POLYTEC INFO 74. AUSGABE
INFOAnwendungen und News aus dem Bereich der Photonischen Technologien
3D-Positionsverfolgung mittels Glasfaser Weiterentwicklung der faseroptischen Sensorik
Shape Sensing Seite 15
Gedruckte Elektronik:Neues Sinter-Testcenter bei Polytec Seite 3
Bildverarbeitung:Vision-Sensoren als Alternativen zu Kamerasystemen?Seite 6
Hyperspectral Imaging:Einsatz in der Lebensmittelkontrolle
Seite 10
Ultra-Kurzpuls-Laser:Einsatz in Forschung und Augenheilkunde
Seite 18
Dr. Hans-Lothar PaschDr. Alexander Huber
Editorial
Gedruckte Elektronik Neues Sinter-Testcenter bei Polytec
Seite 3
High-Tech trifft Tradition Bessere Ski durch 3D-Bildverarbeitung
Seite 4
Vision-Sensoren Alternativen zu Kamerasystemen?
Seite 6
LED Leuchtfelder vielseitige Beleuchtungslsungen in der Bildverarbeitung
Seite 8
Hyperspektrale Mglichkeiten bei der Lebensmittelkontrolle
Seite 10
Analytik auf Knopfdruck Die App frs Lab
Seite 12
Einsatz des diffusen Messkopfes in der FTIR-Spektroskopie Mobile Materialanalyse auf rauen Oberflchen
Seite 14
Neue Dimensionen in der faseroptischen Sensorik Shape Sensing
Seite 15
Ultra-Kurzpuls-Laser fr Forschung und Praxis Moderne Femto sekunden-Laser in der Augenheilkunde
Seite 18
Zirkular variables Spektralfilter fr Spektrometer-Anwendungen
Ultrakurzpuls-Laseranalyse
Seite 20
Handheld-Raman fr eine schnelle und zuverlssige Wareneingangskontrolle
Motorisiertes Zoom-Objektiv
Seite 21
Polytec-Produktbersicht
Seite 22
Messen und Publikationen
Seite 24
2
Liebe Leserin, lieber Leser,der Markt der deutschen Photonik-Industrie beeindruckte 2011 mit einem
Volumen von knapp 26 Mrd. Euro. Dabei erwirtschafteten etwa 1.000 Unter-
nehmen mit 135.000 Mitarbeitern in Deutschland einen Anteil von etwa
43 % am europischen Markt. Verbunden mit einem Exportanteil von knapp
70 % und durchschnittlichen jhrlichen Umsatzsteigerungen von ber 10 %
sind das bemerkenswerte Zahlen*.
Getragen wird dieses Wachstum nicht zuletzt von stndigen Innovationen.
Neue Technologien faszinieren. Besonders spannend wird es, wenn sich aus
Technologien langsam einsatzreife Anwendungen entwickeln, die in unter-
schiedlichste, oft auch berraschende Richtungen zielen. Fr uns bei Polytec
ist diese Phase besonders reizvoll, sieht man sich doch nicht selten vllig
neuen Branchen und Mrkten gegenber.
In einer solchen Phase befindet sich gerade die neue Technologie des Shape
Sensing auf Basis der faseroptischen Sensorik. Sinngem geht es dabei
um die Bewegungs- und Positionsaufzeichnung mittels Lichtstreuung in
flexiblen Glasfasern. Erste Anwendungen zielen auf die Medizintechnik,
wo diese Glasfasern an Schluche, chirurgische Instrumente und Kameras
gekoppelt werden, um genaue Auskunft ber den Weg und die Position der
Glasfaser-bestckten Instrumente zu erhalten. Weitere Anwendungsideen
gehen in Richtung Robotik, einem vllig anderen Umfeld. Damit wird deut-
lich, wie vielfltig die Einsatzmglichkeiten Photonischer Technologien sind.
Neben diesem Thema haben wir fr Sie in dieser INFO-Ausgabe noch viele
weitere interessante Beitrge aus den optischen Technologien und der Bild-
verarbeitung zusammengestellt. Viel Spa und neue Eindrcke beim Lesen
wnschen Ihnen
Dr. Alexander HuberGeschftsbereichsleiter Photonik
Dr. Hans-Lothar PaschGeschftsleitung Polytec GmbH
*Quelle: Fachverband Spectaris e.V.
3Einige kommerzielle Anwendungen exis-tieren bereits, doch ist die gedruckte Elektronik noch stark von Forschung und Entwicklung an Instituten und Hochschul-einrichtungen geprgt. Massenproduk-tionstaugliche Verfahren sind in der Ent-wicklung. Ein Fokus der Forschung liegt dabei auf der Herstellung metallischer Leiterbahnen.
Nach dem Druckvorgang ist fr metalli-sche Leiterbahnen ein Sinterprozess not-wendig, bei dem metallische Nanoparti kel-Tinten unterhalb ihres Schmelzpunktes ver backen werden, um leitfhige Schich -ten zu bilden. Dafr werden entweder Sinterfen, Lichtbogenentladungsein-richtungen oder Laser eingesetzt, um die Nanopartikel mit Hilfe von Hitze und Druck zu sintern. Ein vielversprechendes Verfahren ist das photonische Sintern, bei dem unter Lichteinwirkung von ge -pulsten Xenon-Blitzlampen in kurzer Zeit ein groer Energieeintrag stattfindet, so dass eine Erwrmung, die eventuell das Substrat schdigt, gar nicht stattfindet. Auerdem sorgt das schnelle photonische Sintern fr deutlich krzere Verarbeitungs- und Trocknungszeiten.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen in
einem Baumarkt und interessieren
sich fr ein erklrungsbedrftiges
Produkt ein Verkufer ist aber
weit und breit nicht zu finden.
Nun knnen Sie per Fingerdruck auf einem kleinen Display, das auf der Karton-verpackung auf gedruckt ist, Kurz filme mit einer Produkt beschreibung und Bedie-nungsanleitung anschauen. Sie entschei-den sich, das Produkt zu kaufen und gehen zur Kasse. Dort gibt es aber kein Transportband mehr. Per RFID-Chip wird Ihr Produkt gescannt, das sich bereits in Ihrer Tasche befindet. Das ist noch Zu -kunfts musik, zugegeben. Aber nicht so weit entfernt, wie man vielleicht denkt.
Elektronische Schaltungen, die nahezu unsichtbar in oder auf flexiblen Bedruck-stoffen unterschiedliche Aufgaben ber-nehmen und beispielsweise als Sensor, Batterie, Datenspeicher, organische Solar-zelle oder LED fungieren, sind bereits an -gedacht. Und selbst druckbare Displays, wie oben erwhnt, sind technisch reali-sierbar.
Polytec bietet als europisches Testzen-trum fr photonisches Sintern des US-Partnerunternehmens Xenon Corp. die technischen Voraussetzungen, um das photonische Sinter n zu erproben. Um -fangreiche Erfahrungen, zum Beispiel mit silber- und kupferbasierten Nanopartikel-tinten auf unterschiedlichen Substraten wie Papier, PE- und PU-Kunststofffolien, Glas und anderen Stoffen bilden die beste Voraussetzung fr Sinterversuche. Neben dem Prozess an sich stehen viel-fltige Verfah ren zur Verfgung, um die Ergebnisse zu beurteilen. Von der ein-fachen mikros ko pischen Strukturbetrach-tung der gesinterten Tinten, bis hin zu 2- oder 4-Spitzenmessungen auf Leit-fhig keit und Widerstand knnen bei Polytec wesent liche Parameter zur Beur-teilung und Optimierung des Sinter-ergebnisses bestimmt werden.
Gedruckte Elektronik
Neues Sinter-Testcenter bei Polytec
Sinter-Testreihen gedruckter Elektronik im europischen Testzentrum bei Polytec. Mit der Einfhrung des neuen Sinteron 2010-Systems macht Polytec den nchsten Schritt in der Entwicklung der UV-Blitzlampen-basierten Sintertechnik.
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-174www.polytec.de/xenon-uv
Photonisches Sintern
4Bildverarbeitung
High-Tech trifft Tradition
Bessere Ski durch 3D-Bild -
verar beitung
Langlaufskier von Madshus zeichnen sich seit mehr als 100 Jahren durch groe Liebe zum Detail aus. Der Vorsatz, stets Materialien hchster Qualitt einzu-setzen, um vollendete Skier zu produzie-ren, hat sich seit den Anfngen im Jahre 1906 nie gendert. Bei der Herstellung der Skier konzentrierte man sich von Anfang an auf den Kernwerkstoff das Holz. Die Madshus Ski-Macher suchten sich ihr Holz sehr sorgfltig aus, bevor sie es schlugen. Gekennzeichnet mit einem M, das man mit der Rckseite der Madshus-Axt in die Bume schlug, wurden diese zum Ausgangsstoff fr die popu lren Wintersportgerte. Die Ferti-
Norwegens Tradition im Langlauf-
sport ist ein Stck nordischer Kultur
und weltbekannt. Die Traditions -
firma Madshus bentigte fr die
Herstellung ihrer berhmten Lang-
laufskier ein System zur Inspektion
der Lauf flche, dem Herzstck eines
Skis und wurde bei Scorpion Vision
fndig.
gungseinrichtungen von Mad shus lie -gen seit 1972 in Biri bei Lille hammer. Die Werkstoffe mgen sich seit den Anfngen ge wandelt haben, doch das Grundprin -zip ist stets dasselbe geblieben: Madshus benutzt die am besten spezifizierten und stabilsten Materialien und strebt eine optimale berwachung des Produktions-prozesses fr ein perfektes Endprodukt an. Fr die Qualittskontrolle verlsst man sich nach wie vor auf das scharfe Auge des gelernten Handwerkers und produziert jeden Ski, Schuh und Skistock, ob fr Weltklasseathleten oder Freizeit-sportler, gem den gleichen hohen Leistungsstandards.
5Systemaufbau zur 3D-Prfung der Laufflche
Der Polytec-Partner Tordivel AS wurde von Madshus zum 3D-Vision-Partner ausgewhlt. Das System zur Qualitts-prfung der geschliffenen Laufflche der Langlaufskier besteht aus der Scorpion Vision Software 9.0, einem Industrie-PC mit Quad Core-Prozessor und einer Scorpion 3D Stinger-Kamera, also einer Gigabit-Ethernet-Flchenkamera mit einem Drei-Linien-Laser (Bild 1). Die 3D-Kamera wurde sowohl fr 3D-Stereo-Vision-Anwendungen als auch fr 3D-Lasertriangulationsverfahren entwickelt.
Das System wurde zunchst mit einer zweistufigen Kalibrierroutine auf Sub-Pixel-Auflsung einjustiert. Dabei wird die Verzeichnung des Objektivs ber ein przises Punktraster korrigiert und im zweiten Schritt mit Hilfe eines Sge-zahn-3D-Kalibrierobjekts kalibriert. In diesem Fall wurden alle drei Linien in einem einzigen 3D-Koordinatensystem erfasst, da alle gleichzeitig auf das Kali-brierobjekt projiziert werden.
Die Laser-Kamera-Einheit ist unterhalb des Transportsystems installiert und in -spiziert die Laufflche bei einer Durch-laufgeschwindigkeit von 250 Millimetern pro Sekunde (Bild 2). Mehr als 500 Mess-werte werden ber die Lnge eines Skis erfasst. Das System erkennt automatisch, wenn ein neuer Ski die Messstelle er -reicht und wieder verlsst.
Die 100%-Prfung erfolgt im normalen Produktionstakt. Dabei wird die Lauf fl -che der Skier im Durchlauf kontinuierlich mit dem Scorpion 3D Stinger-Messkopf erfasst. Verschiedene Typen von Lauf -flchen lassen sich automatisch vom System verarbeiten. Die Sub-Pixel-Auf-lsung betrgt 10 Mikrometer, somit erkennt das System auch kleinste Schleif-fehler auf der Laufflche. Wesentlich fr den Erfolg des Systems ist die Eigen-schaft, die Auenkanten des Skis bei jeder einzelnen der 500 Messungen mit Sub-Pixel-Auflsung zu erfassen. Der Schlssel hierfr ist das Edge-Finder-Tool, welches aus den Auenkanten die Mittellinie der Laufflche errechnet. Diese wiederum bildet die Referenzlinie fr die Messorte, auf denen die drei Laserlinien quer zur Laufrichtung messen und deren Werte zur Erstellung eines dynamischen 3D-Modells der Laufflche herangezogen
werden. Da Fehler meist ber die gesam-te Breite des Skis auftreten, werden die Einzelmesswerte ber die Breite gemit-telt, toleriert und dargestellt.
Inspektionsprogramm fr Skilauf-flchen
In Kombination mit der 3D-Stinger-Kamera hat Tordivel eine 3D-Applikation fr die Inspektion der Laufflche entwik-kelt. Die Qualitt der Laufflche ist von auerordentlicher Bedeutung fr Mads-hus und den Langlaufski. Im Screenshot (Bild 3) sind die folgenden Elemente zu sehen:
Bild des Prflings mit ermittelten Rndern des Skis und Mittellinie der Laufflche, welche wiederum die Refe renzlinie fr die Messorte auf den drei Laserlinien quer zur Laufrichtung bildet.
Auf den Laserlinien sind rote Markie-rungen sichtbar, welche die Profil-punkte im Schwerpunkt der Laser-linie darstellen.
Das kalibrierte xyz-Koordinaten-system projiziert in das 2D-Bild.
Die Statusanzeige, die den aktuellen Betriebszustand anzeigt (hier: Collect-ing Data).
Eine einfache Statistikanzeige ber gut/schlecht-Ergebnisse, die durch den Anwender rcksetzbar ist.
Die Messwerte (gemittelte Z-Koordina-te) aufgetragen gegen die Lnge. Die gezeigte Laufflche ist in Ordnung, da keiner der Messwerte auerhalb der Toleranzgrenze (rote Linien) liegt.
Blick in die Zukunft
Um im globalen Markt fr Langlaufski wettbewerbsfhig zu bleiben, setzt Madshus auf die Erkenntnis, dass zur weiteren Automatisierung des Produk-tionsprozesses die bestmgliche Mess-technik notwendig ist. Mit einem hohen Qualittsanspruch sollen Madshus-Skier auch weiterhin zu vielen Siegen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen beitragen.
Bild 1: Scorpion 3D Stinger-Kamera projiziert drei Laserlinien auf die Laufflche eines Madshus Langlaufski
Bild 2: Ski im Durchlauf ber dem 3D-Messkopf
Bild 3: Ergebnisanzeige des 3D-Inspektions-programms
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-180www.polytec.de/scorpion-vision
Komplexe Bildverarbeitungsaufgaben lst Polytec mit modularen Software-
paketen der Scorpion-Produktreihe, die je nach Anforderung und Anwen-
dung individuell zusammengestellt werden. Es gibt jedoch zunehmend auch
Bildverarbeitungsaufgaben, die weniger komplex sind und fr deren Lsung
ein PC-basiertes Bildverabeitungssystem berdimensioniert ist. Bei solchen
Aufgaben kommen sogenannte Vision-Sensoren zum Einsatz.
Vision-Sensoren Alternativen zu Kamerasystemen?Potenzial, Einsatzbereiche und Anwendung
Messung der Posi tion und Lage -t oleranz
Bauteilprfung auf Vollstndigkeit
Prfung auf Vor handensein des Klebepunkts
Objektberprfung auf Vorhandensein der Kunststofftlle
Sollen fehlende Teile oder Positionen, be -ziehungsweise die Winkellage von Objek-ten, erkannt werden, um beispielsweise die Aufnahme durch einen Greifer zu er -mglichen, kann ein sogenannter Ob jekt-erkennungssensor verwendet werden. Weitere Einsatzgebiete dieser Sen soren sind etwa das Lesen von Codes bis hin zur Klarschrifterkennung und das hoch-przise Erkennen von Farben.
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Bildverarbeitung
7flche ist fr die Onlinehilfe reserviert, die automatisch genau die Informationen bereitstellt, die man im jeweiligen Einstel-lungsschritt gerade bentigt.
Nach der Programmierung werden die Ausgnge des Sensors unter Zuhilfenah-me der Messergebnisse parametrisiert. Eine logische Verknpfung der verschie-denen Teilergebnisse ermglicht, das Aus-gabesignal so zu definieren, wie es von einem bergeordneten System bentigt wird. Ergebnisse und Bilder knnen dank der Archivierungsfunktion im internen Speicher angelegt und fr eine sptere Auswertung zur Verfgung gestellt werden.
Sobald alle Einstellungen gettigt wurden und der Sensor zur Zufriedenheit des An -wenders funktioniert, kann die Parametri-sierung im Sensor gespeichert und der PC beziehungsweise Laptop abgekoppelt werden. Der Sensor arbeitet dann selbst-stndig und geht auch nach dem Aus- beziehungsweise Einschalten automatisch in den Prfmodus ber.
Fazit
Bei weniger komplexen Bildverarbei-tungsaufgaben sind Vision-Sensoren das ideale Werkzeug, um zwischen einer klassischen Bildverarbeitungslsung und einfachen Sensoren, wie beispielsweise Lichtschranken, im Bereich der Qualitts-sicherung ein weites Feld abzudecken.
Die einfache Handhabung, die auch von Nichtfachleuten schnell und intuitiv erlernt werden kann, die enorme Flexibi-litt und die kostengnstige Realisierung erlauben den schnellen und vielfltigen Einsatz dieser Systeme.
lichen und eingelernten Position befinden. Zustzlich kann der Codesensor anhand seiner vier Funktionen auch Aufgaben des Objektsensors bernehmen und beispiels-weise fehlerhafte Teile ber einen Muster-vergleich erkennen und aussortieren.
Ein Codesensor kommt bei der Produkt-kennzeichnung und -identifikation, der automatisierten Produktverfolgung (Trak-king), der Kommissionierung und bei der Qualittssicherung zum Einsatz.
Farbsensoren
Viele Aufgaben in der industriellen Bild-verarbeitung lassen sich durch eine gute Farberkennung schnell, sicher und einfach lsen. Ob es sich um die Belegung von Kabelbumen, den Brunungsgrad von Backwaren oder einfach das Vorhanden-sein einer Dichtung handelt, die sich farblich von ihrer Umgebung abhebt die Anwendungsmglichkeiten der Farb-erkennung sind extrem vielfltig. Zustz-lich kann der Sensor die Position eines gesuch ten Objektes ausgeben.
Die Anwendungen erstrecken sich auf die Anwesenheits- und Positionskontrolle, die Produktidentifikation und -sortierung, die Kontrolle von Kabelbelegungen (Ader-farben), die Prfung von LEDs, LC-Dis-plays und Monitoren sowie die Qualitts-sicherung.
Praktische Anwendung
Die Installation, Parametrisierung und Anbindung von Vision-Sensoren an ber-geordnete Systeme ist denkbar einfach: Der Sensor wird ber die Ethernet-Schnitt-stelle an einen PC oder Laptop angeschlos-sen. Nach dem Ausrichten der Kamera auf das Prffeld sowie der Einstellung von Schrfe, Helligkeit und Beleuchtung kann die Aufgabe direkt am Livebild ber die verfgbaren Funktionen und deren Kombination parametrisiert werden. Die intuitiv gestaltete Software oberflche garantiert beste Ergebnisse in kurzer Zeit und ohne Bildverarbeitungs-Experten-Wissen. Ein groer Teil der Benutzerober-
Alle Vision-Sensorsysteme haben gemein-sam, dass sie im Betrieb keine weiteren Peripheriesysteme wie etwa einen PC be -ntigen, da die gesamte Intelligenz sowie die Kamera in einem Gehuse vereint sind. Lediglich zur Konfiguration wird ein PC oder Laptop angeschlossen. Der Objekt-sensor arbeitet anschlieend autark und gibt seine Ergebnisse ber eine Schnitt-stelle oder ber frei definierbare digitale Ausgnge aus.
Objektsensoren
Fehlende Teile, Teile in falscher Position, Winkellage, Reihenfolge oder Kombina-tion all das kann mit einem Objekt-sensor erkannt werden. Fr die Lsung dieser Aufgaben reicht die Kombination fnf unterschiedlicher Funktionen plus einer Lageerkennung aus. Durch die Lageerkennung knnen auch Objekte vermessen werden, deren Positionen nicht immer wiederholgenau vor dem Sensor reproduzierbar sind. Nachdem der Sensor die Lage erfasst hat, werten die Funktionen Mustervergleich, Kontur-erkennung, Helligkeits-, Grauschwellen- und Kontrasterkennung die Prfobjekte aus und geben das Ergebnis wieder.
Anwendungen fr Objektsensoren sind die Anwesenheits- und Positionskontrol-le, die Vollstndigkeitsprfung, die Teile-erken nung/-unterscheidung, die Teile-sortierung, Pick and Place sowie die Ausschuss kontrolle.
Codesensoren
Soll die Codierung eines Objektes erfasst, ausgewertet und ausgegeben oder doku-mentiert werden, ist der Codesensor das geeignete Werkzeug. Ganz gleich, ob es sich um eindimensionale Barcodes, zwei-dimensionale Datamatix-Codes oder Klar-schrift handelt, der Codesensor erkennt diese zuverlssig. Und das auch dann, wenn sich die Codes auerhalb der eigent-
flchlichen und eingelernten Position befinden.
Alle Vision-Sensorsysteme haben gemein-sam, dass sie im Betrieb keine weiterenPeripheriesysteme wie etwa einen PC be -ntigen, da die gesamte Intelligenz sowiedie Kamera in einem Gehuse vereint sind.Lediglich zur Konfiguration wird ein PC
Typischer Objektsensor und seine Schnittstellen
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-180www.polytec.de/vision-sensoren
8Um Konturen oder Bohrungen relativ flacher Objekte zu vermessen, eignet
sich das so genannte Schattenrissverfahren am besten. Bei diesem erzeugt
die Anordnung Beleuchtung Objekt Kamera ein binres Bild, welches nur
aus den Farben Schwarz und Wei besteht. Der Schwarz-Wei-bergang ist
von einer Bildverarbeitungsauswertung problemlos erkennbar, so dass eine
sehr genaue Vermessung des Objektes mglich ist. Mit Hilfe telezentrischer
Objektive lsst sich bei dieser Auswerteanordnung die Przision der Vermes-
sung weiter verbessern.
jekt und Leuchtfeld dies erfordert (Bild 1). Bei der Auswahl eines geeigneten Leucht-feldes sind neben der Gre die Parame-ter Lichtfarbe, Bauform (speziell Bauhhe und Rnder), Ansteuerung, Homogeni-ttsanforderung und Helligkeit zu berck-sichtigen.
Als Beleuchtung fr das Schattenriss ver-fah ren werden Leuchtfelder eingesetzt. Diese mssen mindestens so gro wie das Objekt sein, das sie beleuchten sollen. Die Abmessungen des Leuchtfeldes knnen auch deutlich grer sein als die des Mess-objekts, wenn der Abstand zwischen Ob -
Lichtfarbe
Die Lichtfarbe spielt, ebenso wie die Homo genitt des Lichtes, bei reinen Schattenrissaufnahmen eine untergeord-nete Rolle, da lediglich ein binres Bild erzeugt wird. Kameras sind in der Regel in nur einem Wellenlngenbereich beson-ders lichtempfindlich. Die Verwendung der Farbe dieses Wellenlngenbereiches fhrt dazu, dass die Effektivitt der Be -leuch tung steigt und es trotz geringerer Helligkeit mglich ist, vergleichbar gute Aufnahmen zu erhalten. Bei transparen-ten, aber nicht farblosen Objekten kann die Transparenz, die in der Regel fr diese Art von Aufnahmen strend ist, durch Verwendung der Komplementrfarbe als Beleuchtungsfarbe einen guten Kontrast zwischen Leuchtfeld und Objekt erzeu-
LED-Leuchtfelder vielseitige Beleuchtungslsungen in der BildverarbeitungEinsatzbereiche, Bauformen und Anwendertipps
Bildverarbeitung
9gen. Bei transparenten Messobjekten ist des Weiteren eine gute Homogenitt des Lichtes fr eine erfolgreiche Messung unerlsslich.
Bauform
Oft steht nur ein begrenzter Raum zur Verfgung, um die Beleuchtung unterzu-bringen. Dies gilt in besonderem Mae fr Leuchtfelder, die hinter dem Mess-objekt installiert werden mssen. Je nach Bauform und Wirkprinzip der Leuchtfel-der besitzen sie eine optimierte Bauhhe oder zeichnen sich durch besonders schmale Rnder aus.
Die Leuchtfelder gibt es in zwei unter-schiedlichen Bauformen. Zum einen das klassische Leuchtfeld (Bild 2), bei dem die LEDs in einer Matrix angeordnet sind, diese direkt in Richtung der Kameras strahlen und ber einen Diffusor eine homogene Leuchtflche hergestellt wird.
Der Vorteil dieser Bauform ist die sehr groe Helligkeit und Homogenitt, wo -bei letztere durch einen weiteren Diffu -sor noch gesteigert werden kann. Um ein solches Leuchtfeld als groen, sehr leistungsstarken Strahler verwenden zu knnen, ist es mglich, den Diffusor gegen eine Klarglasscheibe auszutau-schen. Die groe Helligkeit wird durch die hohe LED-Anzahl (289 Stck pro 100 Quadratzentimeter) erreicht.
Bei der zweiten Bauform handelt es sich um ein flaches Leuchtfeld, bei dem das Licht durch seitlich einstrahlende LEDs eingekoppelt wird (Bild 3).
Durch eine spezielle Glasplatte wird das Licht reflektiert und kann an der Ober-seite der Platte austreten. Die Besonder-heit der Glasplatte besteht darin, dass am Rand, also in der Nhe der LEDs, genau so viel Licht austritt wie in der Mitte der Platte.
Durch die geringere Anzahl an LEDs und das indirekte Licht sind diese Leuchtfel-der zwar nicht so hell wie die klassischen, dafr sind sie kostengnstiger und mit etwa 16 Millimetern nur halb so hoch. Der Preisvorteil steigt sogar mit der Gre des bentigten Leuchtfeldes. Ein weiterer Vorteil der indirekten Bauform ist, dass die Platte durchbohrt werden kann, beispielsweise fr Kameraffnungen.
Leuchtfelder lassen sich auch als uerst homogene Auflichtbeleuchtung verwen-den. Dabei knnen Durchbrche im
Bild 1: Berechnung der Leuchtfeldabmessungen
Formel zur Berechnung der Leuchtfeldabmessungen:
Kamera
Leuchtfeld
Messobjekt
Lh Oh
Oa
La
Lh = LaOhOa
Oa = Abstand Objekt KameraOh = Abmessung MessobjektLa = Abstand Leuchtfeld KameraLh = Abmessung Leuchtfeld
Bild 2: Aufbau eines klassischen Leuchtfeldes
Bild 3: Leuchtfeld-Aufbau mit seitlich eingekoppeltem Licht
Leuchtfeld notwendig sein, zum Beispiel fr das Handling der Objekte.
Bei Verwendung von Leuchtfeldern fr Auflichtanwendungen muss die maxi-male Helligkeit zur Verfgung stehen. Hier kann eine bersteuerung durch einen Stroboskop-Controller von erheb-lichem Nutzen sein.
Ansteuerung
Leuchtfelder knnen, wie alle anderen LED-Beleuchtungen auch, auf verschie-denste Art angesteuert werden. Die wich -tigsten Ansteuerungen sind der 24 V-Direktanschluss, der Dauer- und/oder Schaltbetrieb mit oder ohne Controller und der Stroboskopbetrieb mit ber-steuerung der LEDs fr gesteigerte Hellig-keit. Beim Betrieb mit einem Controller kann die Ansteuerung je nach Art des Steuergertes entweder manuell, analog, ber RS-232 oder ber Ethernet erfolgen.
Helligkeit
Bei der Durchlichtaufnahme gibt es keine besonderen Anforderungen an die Helligkeit, solange das Messobjekt sich im Ruhezustand befindet. Bewegt sich das Objekt allerdings, beispielsweise auf einem Frderband, sollte die Belichtungs-zeit der Kamera so kurz gewhlt werden, dass die Bewegungsunschrfe keinen negativen Einfluss auf das Messergebnis haben kann. Kurze Belichtungszeiten erfordern eine grere Helligkeit, denn
je krzer die Belichtungszeit, desto mehr Licht ist fr eine ausreichende Beleuch-tung der Aufnahme notwendig.
Fazit
Beide Leuchtfeld-Bauformen haben ihre Vor- und Nachteile. Gemeinsam haben sie, dass sie vielfltig (per Dauerlicht oder Stroboskop) angesteuert werden knnen. Wird eine sehr groe Helligkeit, beispiels-weise als Auflicht bentigt, ist das klas-sische Leuchtfeld zu bevorzugen.
Wird aber eine niedrige Bauhhe und bei groen Leuchtflchen auch ein niedrige-rer Preis gefordert, ist das Leuchtfeld mit seitlich eingekoppeltem Licht die bessere Alternative.
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-180www.polytec.de/leuchtfelder
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Hyperspektrale Mglichkeiten bei der Lebensmittelkontrolle
Einrichtung einer HSI-Prfstation zur Kontrolle von Geflgel
Eigenschaften und Einsatz des Hyperspectral Imaging
Hyperspectral Imaging (HSI) ver-
spricht einen groen Nutzen in
vielen Anwendungen. Unterneh -
men, die sich mit dieser Technolo -
gie beschftigen, arbeiten daran,
die Komplexitt und die Kosten
zu reduzieren, um die bildgeben -
de Spektroskopie zu einer weit
ver brei teten Inspektionstechnik
zu machen.
Kontrolle aus der Luft
Ein interessantes Anwendungsgebiet fr hyperspektrale Sensoren findet man in der Landwirtschaft. Dort helfen leichte Spezialversionen dieser Imager an Bord fliegender Plattformen Landwirten, Saat, Dngung und Ernte zu planen. Bei Saaten ermglicht die przise berwachung der Anbauflche eine Ertragsvorhersage, weil Nhrstoffgehalt, Wasserversorgung, Reife und Erkrankungen erfasst werden knnen. Der luftgesttzte Einsatz ermglicht die schnelle Kontrolle groer Flchen.
Dabei fallen in kurzer Zeit hohe Daten-mengen an, deren Erfassung und Verar-beitung beachtliche Ansprche an die Hardware stellt. Sinkende Kosten bei steigender Leistungsfhigkeit sind hier der Motor, der den HSI-Boom befeuert.
Phnotypisierung & Pflanzenbau-wissenschaft
Die Bestimmung von Phnotypen oder Phnotypisierung setzt man in der Pflan-zenzucht ein, um Pflanzenmerkmale, wie Widerstandskraft gegen Krankheiten, gesteigertes Wachstum und Entwicklungs-
halten. Erreicht ein fehlerhaftes Lebens-mittel das Warenregal, knnen konomi-scher Verlust und Imageschaden immens sein.
Es gibt vorrangig drei Bereiche, in denen Hyperspectral Imaging in der Lebens-mittelverarbeitung eingesetzt wird:
Inspektion von Obst oder Fleisch-produkten
berwachen landwirtschaftlicher Nutzflchen per Flugzeug oder Drohne
Pflanzenforschung und Pflanzenbau-wissenschaft
Inspektion von Nahrungsmitteln
Automatisierung hilft, die Qualittssiche-rung zu verbessern und den Anteil manu-eller Arbeitsschritte zu reduzieren, und Lebensmittel dadurch nicht nur sicherer, sondern auch kostengnstiger zu machen. Fehlerhafte Produkte knnen so schon vor der Auslieferung erkannt und aussortiert werden. In den USA hat sich HSI bei der dort gesetzlich vorgeschriebenen Inspek-tion von Geflgel schon als Standard-verfahren zur Qualittskontrolle durch-gesetzt.
Dabei ist Hyperspectral Imaging keine neue Technologie. Sie wird schon seit etwa 20 Jahren im Bereich der militri-schen Aufklrung eingesetzt. Durch das Erfassen der spektralen Signatur knnen Objekte klassifiziert und so ihre che mi sche Zusammensetzung erkannt werden. Dies bietet auch fr zivile Anwendungen, spe-ziell in der Lebensmittel verarbeitung, enorme Mglichkeiten.
Keine Industrie ist von der Prozesskontrol -le so abhngig wie die Nahrungsmittel-industrie auch, weil die Hygienestan-dards immer weiter angehoben werden. Hersteller stehen vor der Herausforde-rung, ihre Waren trotz steigender Kosten weiterhin profitabel zu produzieren.
Deshalb investieren Unternehmen aus dieser Branche in spektrales Imaging. Es ermglicht eine umfassendere Prozess-kontrolle als andere bildgebende Verfah-ren, da mehr Objekteigenschaften sicht-bar gemacht werden knnen. Durch HSI wird die Inspektion verbessert und damit die Sicherheit und die Qualitt von Lebens-mitteln erhht. Denn fehlerhafte Produkte mssen mglichst frh erkannt werden, um den mglichen Schaden gering zu
Hyperspectral Imaging
11
konzentrischen, rein reflektiven Strahlen-gang, ist frei von chromatischen Aberra-tionen (Abbildungsfehler aufgrund von Wellenlngen-abhngigen Materialpara-metern) und korrigiert Keystone- und Smile-Bildfehler.
Ausblick
Die wachsende Zahl und Vielfalt der An -wendungsmglichkeiten des HSI beruht auf einem besonderen Vorteil dieser inno-vativen Technik: Gesichtsfeld, Spektral-bereich und Auflsung knnen an die jeweils aktuellen Einsatzbedingungen und Analyse aufgaben angepasst werden. Die berlegene Abbildungsqualitt der Hyper-spec Imager, frei von chromatischen Aberrationen und streulichtarm, stellt dabei einen universellen Vorteil dar. Der Einbau in stabile und raue Umgebungs-bedingungen widerstehende Gehuse wie beim Hyperspec-Inspector macht das Verfahren darber hinaus industrie-tauglich.
charakteristika zu identifizieren. Saatzucht-Unternehmen knnen dieses Wissen fr das Einfhren von neuen Pflanzenarten verwenden, die qualitativ hochwertiger, besser an das Anbaugebiet angepasst sind und deren Anbau standardisiert ist.
Die rheinlndische Firma LemnaTec ist seit 1998 ein Pionier auf dem Gebiet der Phnotypisierung. Das Unternehmen setzt HSI in Treibhusern ein, um die che-mische Zusammensetzung, die Pflanzen-struktur und die spezifischen Pflanzen-merkmale zu untersuchen. Als Messgert kommt dabei der Hyperspec Inspector des Polytec-Partners Headwall Photonics zum Einsatz. Dieses modulare System beinhaltet neben dem hyper spektralen Spektrometer auch eine Reihe zustzlicher Komponenten. Zu nennen wren ein on-board-Computer, Kalibrierungsmodule fr das Spektrometer und interne Sen-soren, die Umgebungsinformationen in Echtzeit erfassen knnen. ber eine Ether-net-Schnittstelle lsst sich der Inspector fernsteuern und bei Ver wendung einer Macro-Bibliothek kann er Daten in einer automatisierten Sequenz erfassen, ohne dass er dabei kontrolliert werden muss.
Vorteile des Hyperspectral Imaging
Hyperspectral Imaging sieht einfach mehr als andere Bildverarbeitungsmethoden. Da jedes Objekt seine eigene spektrale Signatur hat, kann ein hyperspektraler Sensor berhrungslos und schnell Fehler feststellen. Sofern die spektrale Signatur eines solchen Fehlers bekannt und kata-logisiert ist, knnen betroffene Produkte automatisch aussortiert werden.
Die Technik, die sich hinter der hyper-spektralen Bildanalyse verbirgt, ist in der Fachwelt weitgehend bekannt. Sie aber industrietauglich zu machen, ist eine be -sondere Herausforderung. Sie setzt Erfah-rungen mit rauen Umgebungen voraus. Zunchst bentigt man dafr kostengns-tige und industrietaugliche Objektive, die im gesamten Spektralbereich chromatisch korrigiert sind und einen hohen Licht-durchsatz aufweisen. Die Abbildungs-qualitt des Hyperspektral-Imagers leitet sich vor allem aus der spektralen und der rumlichen Auf lsung des abbildenden Spektrometers ab.
Das beim Hyperspec-Imager verwende-te, patentgeschtzte Design nutzt einen
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)30 6392-5140www.polytec.de/hsi
Hyperspectral Imaging wird huftig in der Qualittskontrolle von Obst eingesetzt
Der Hyperspec Inspector fr den industriellen Einsatz
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Analytik auf Knopfdruck
Die App frs Lab
Apps assoziieren wir in der Regel mit kleinen Unterhaltungsprogram-
men fr Smartphones und Tablet PCs. Nun erobert eine App-hn -
liche Anwendung das Labor. Die panorama App des Polytec-
Partners LabCognition ermglicht in Kombination mit dem
Spektrometer i-Raman (Bild 1) von Polytec mageschneiderte
Analyseablufe fr die Routine analytik im Laboralltag. Von der
Spektren messung ber die Auswertung bis hin zur Darstellung der
Ergebnisse ist damit eine kostengnstige und zeitsparende Lsung fr
das effiziente Labor der Zukunft verfgbar.Bild 1: Das tragbare iRaman-Spektrometer verfgt ber eine spektrale Auflsung von 3 cm1
ungsprogram-
App-hn -
lytec-
em
eiderte
n der
ellung der
de Lsung fr Bild 1: Das tragbare iRaman-Spektrometer
Spektroskopie
13
lytik, wo laufend Analysen derselben Sub-stanzen durchgefhrt werden mssen.
Arbeitssicherheit und Umweltschutz
Zeit ist aber nicht das einzige Kriterium fr den Einsatz der spektroskopisch ge -sttz ten Analytik. Gesetzliche Regelungen zur Arbeitssicherheit und des Umwelt-schutzes knnen durch den Einsatz spek-trometergesttzter Apps wesentlich effi-zienter eingehalten werden. Als Beispiel kann hier der Kontakt des Laborperso -nals mit giftigen oder umweltschdlichen Chemikalien angefhrt werden, der in der nasschemischen Analytik unvermeidbar ist. Auf diese Stoffe kann zum Teil oder gnzlich verzichtet werden, wenn Metho-den der optischen Spektroskopie zum Ein-satz kommen. Damit reduzieren sich auch die Entsorgungskosten der zur klassischen Analyse verwendeten Gefahrstoffe. Ein weiterer Vorteil der spektroskopischen Datenaufnahme ergibt sich aus den deut-lich geringeren Vorarbeiten, die fr eine spektroskopische Messung notwendig sind.
gehalt bestimmt wird (Bild 2). Der Benut-zer whlt die gewnschte App und startet damit den vorkonfigurierten Ab -lauf. Aufforderungen zu notwendigen Benutzerinteraktionen und -eingaben erfolgen direkt in der App. Dies dient unter anderem der Vermeidung von Be -dienungs- und bertragungsfehlern, die beispielsweise durch hndische ber-tragung von Ergebnissen in eine Software oder in einen Bericht entstehen knnen. Am Ende steht in jedem Fall die Ausgabe der Ergebnisse in strukturierter Form. Die Visualisierung des Ergebnisses durch einen entsprechenden farblichen Hintergrund (Grn = in Ordnung: Rot = nicht in Ord-nung) untersttzt den Anwender bei der Interpretation der Daten. Dies gilt ins-besondere fr Analysen, in denen eine ein fache Ja/Nein-Entscheidung ausreicht.
Zeit ist Geld
Schon Benjamin Franklin wusste Zeit ist Geld. Dies ist auch im Laboralltag nicht anders. Whrend die nasschemische Ana-lytik einer Substanz oft Stunden oder in Ausnahmefllen auch Tage dauern kann, wird ein Spektrum mit einem geeigneten Spektrometer innerhalb von Minuten oder gar Sekunden aufgenommen und von einer leistungsfhigen Software wie panorama ausgewertet. Die Ergebnisse sind dank chemometrischer und anderer moderner Auswertemethoden genauso zuverlssig wie die des nasschemischen Ansatzes. Der Einsatz einer App lohnt sich deshalb vor allem in der Routineana-
Optische Spektroskopie als App
Spektroskopische Methoden wie UV/VIS, NIR, FTIR und Raman sind in modernen Laboratorien nicht mehr weg zu denken. Sie begleiten, untersttzen und ersetzen teilweise die klassische nasschemische Analytik seit Jahrzehnten und sind weiter auf dem Vormarsch. Die Vorteile dieser optischen Methoden liegen auf der Hand: Proben knnen berhrungslos, auch durch transparente Kunststoff- oder Glas-behltnisse hindurch unmittelbar vor Ort analysiert werden. Die Gebinde knnen geschlossen bleiben, das Risiko einer Probenverunreinigung oder auch einer Kontaminierung der messenden Person ist damit gleich Null.
Die wachsende Zahl der tglich zu unter-suchenden Proben legt den Wunsch nahe, die Routineanalytik zu standardi sieren, wiederkehrende Ablufe zu automatisie-ren und damit Analysezeiten und Kosten zu reduzieren. Moderne und preisgns-tige Spektrometer kombiniert mit anwen-dungsorientierten Softwarelsungen machen dies mglich.
LabCognition geht als unabhngiger An-bieter von Spektroskopie-Software mit seiner Plattform panorama noch einen Schritt weiter. Die Software kann zahl-reiche Spektrometer, u.a. das i-Raman, direkt steuern und verfgt ber ein um -fangreiches Portfolio an Auswertemetho-den. Individuell abgestimmte Arbeits-ablufe knnen nach Kundenwnschen realisiert und zu einer mageschneiderten App kombiniert werden. Eine solche App erfllt genau den gewnschten Routineablauf mit Darstellung der Ergeb-nisse, wahlweise auf dem Bildschirm oder als gedruckter Report.
Exemplarisch hierfr sind Standardablufe, beginnend mit der Messung eines Spek-trums, gefolgt von einer Auswertung in Form von Identifikation oder Verifikation eines Produkts. Dies sind ideale Methoden fr die Wareneingangskontrolle. Darber hinaus sind auch quantitative Vorhersagen wie die Bestimmung von Konzentrationen verschiedener Inhaltsstoffe verfgbar. Diese finden beispielsweise in der Quali-tts- und Reaktionskontrolle Anwendung.
Die Benutzeroberflche beschrnkt sich auf wesentliche Funktionen, ist damit ein-fach zu handhaben und verstndlich fr jedermann. Dies wird deutlich an einem Beispiel aus der Praxis, in dem der Aceton-
Bild 2: Die Bildschirmansicht enthlt beides: die farbliche Visualisierung des Ergebnisses fr die schnelle Entscheidung und das gemessene Spektrum fr den genaueren Blick
AutorDr. Klaus SchrmannGeschftsfhrer LabCognition, Analytical Software GmbH & Co. KG, Kln
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-154www.polytec.de/raman-spektrometer
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Einsatz diffuser Messkpfe in der FTIR-Spektroskopie
Mobile Materialanalyse auf rauen Oberflchen
werden. Selbst der zuverlssigste Anbie -ter kann nicht verhindern, dass Materia l-ien ab und zu falsch etikettiert oder falsch versendet werden. Bei Anwendungen, die spezielle Rohstoffe und Materialien ben-tigen, kann die Eingangskontrolle helfen, Ausschuss und fehlerhafte Teile zu ver-hindern.
Mengenmessung in der Geologie
Neben der qualitativen Bestimmung von Mineralien kann mit dem ExoScan FTIR und dank der diffusen Reflexion auch die relative Menge, also der Anteil von Mine-ralien in einer Probe, genau bestimmt werden. Ein Beispiel ist das Messen des Sulfatgehalts im Boden, der in manchen Regionen fr den Straenbau ausschlag-gebend ist. berschssige Sulfate knnen bei fertiggestellten Straenoberflchen zu Verformungen fhren. Obwohl dies im Labor einfach zu messen ist, erfordert das genaue Mapping eines Straenab-schnitts, dass die Proben in kurzen Ab -stnden entnommen werden. In einem anderen Beispiel wurde eine Methode entwickelt, welche die Anteile von fnf Mineralien sowie den Anteil organischer Stoffe im Boden anhand der diffusen Re flexion des ExoScan FTIR misst. Mit dieser Methode werden Kohlenstoff, Quarz, Gibbsit, Kaolinit, Gips und orga-nische Stoffe im Boden gemessen.
diffus reflektierte Licht erfasst (Bild 2). Strahlbrechende Optiken leiten den Strahl entlang derselben Achse zurck in das Messgert. Diese Technologie ermglicht mobiles Messen auf Oberflchen, die eben nicht immer flach und glatt sind.
Das FTIR-Spektrometer wird bei der Ana-lyse von Hitze- oder UV-Schden an Ver-bundstoffen, beim Erkennen und Messen von Schichtdicken anodisierter Beschich-tungen und dnner Lacke, bei der Waren-eingangskontrolle, bei der Analyse von Anstrichen und beim Erkennen von Ober-flchenverschmutzungen eingesetzt.
Erkennen von Plastik
Das Erkennen von Rohmaterialien und Endprodukten ist ein wichtiger Aspekt eines jeden Herstellungsprozesses, beson-ders weil Rohmaterialien zunehmend aus vielen unterschiedlichen Quellen bezogen
Messkpfe fr viele Aufgaben
Fr das ExoScan FTIR-Spektrometer (Bild 1) stehen verschiedene austausch-bare Messkpfe zur Auswahl. Neben einem Messkopf fr externe Reflektion, etwa zum Messen von Schichtdicken an reflektierenden Oberflchen, einem ATR-Messkopf zum Identifizieren von festen und flssigen Materialien sowie einer weiteren Ausfhrung fr die strei-fende Reflexion zum Messen von dn - nen Schichten und Verschmutzungen auf metallischen Oberflchen wird auch ein Kopf zum Messen diffuser Reflexi -onen angeboten.
Dieser Kopf eignet sich fr das Messen auf rauen Oberflchen, bei denen das auftreffende Licht in alle Richtungen diffus reflektiert wird. Er verwendet eine spezielle Optik, welche die Probe senk-recht beleuchtet und anschlieend das
Hier kommt das Labor zur Probe! Das mobile ExoScan 4100 FTIR-Spektro-
meter ermglicht die zerstrungsfreie Analyse genau dort, wo sie gebraucht
wird. Es vereint alle Vorteile der Infrarot-Spektroskopie in einem Gert, das
speziell fr den mobilen Einsatz aus gelegt ist.
Bild 1: Das kompakte ExoScan-Spektrometer im Feldeinsatz
Bild 2: Schematische Darstellung des Exo -Scan-Spektrometers mit diffusem Messkopf
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Spektroskopie
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Faseroptische Sensorsysteme finden
nach und nach Eingang in unter-
schiedliche Einsatzbereiche bei Indus-
trie, Forschung und berwachungs-
anwendungen. Die Technologie ist
erprobt. Durch Glasfasern in der
Strke eines menschlichen Haares
wird Licht geschickt, das durch Deh-
nung oder Temperatureinwirkung
auf die Faser verndert wird und auf
diese Weise Aufschluss ber Art, Ort
und Ausma der Einwirkung gibt.
Neue Dimensionen in der faseroptischen Sensorik
Shape Sensing
Deminsys Python Inter rogator mit Sensor-bestckter Messnadel fr Shape Sensing-Anwendungen
Faseroptische Sensorik
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gleich zeitige Messwert-Erfassung, eine hohe Anzahl an Messpunkten oder ver-schlei lose Dehnungsmessungen mit ber einem Prozent Lngennderung.
Shape Sensing
Vllig neue Mglichkeiten erffnen sich, wenn man nicht nur eine sondern drei Messlinien parallel betreibt. Bei entspre-chender Verlegung der Faser ist es so mglich, dreidimensionale Informatio -nen ber ein Messobjekt zu erhalten. Da sich daraus exakte Koordi naten ber alle Positionen und Bewegungen des Objekts ergeben, hat sich der Begriff Shape Sens ing fr dieses Messverfah - ren etabliert.
Prominente Beispiele fr Shape Sensing sind im Bereich der Medizintechnik zu finden. Die intelligente Nadel ent -hlt lngs ihrer Achse drei eingebettete Glas fasern wie in Bild 2 und 3 zu sehen. Dehnungen und Stauchungen an ver-schiedenen Stellen der Nadel liefern gengend Information, um die Form der Nadel und die exakte Position der Spitze zu bestimmen. Also ein ideales Werkzeug, um przise minimalinvasive Eingriffe vornehmen zu knnen.
In hnlicher Weise lassen sich die Koordi-naten eines Katheters beim Einfhren in die Blutbahn verfolgen. Weitergehende berlegungen zu Anwendungen in der
Je nach Einsatzart kommen dabei unter-schiedliche Technologien zum tragen (siehe auch INFO 72, S. 20). Bei einfachen Anwendungen, fr die eine Einzelpunkt-Temperaturmessung ausreicht, kommen kostengnstige Einpunkt-Systeme zum Einsatz, die ber einen Sensor am Faser-ende messen. Komplexere Anwendungen, bei denen an verschiedenen Stellen Tem-peratur, Dehnung, aber auch Neigung, Beschleunigung oder Schwingungen gemessen werden, nutzen zumeist Faser-Bragg-Gitter (FBG). Bei dieser Technik werden die Sensoren an vorab definier -ten Stellen ber eine Belichtung, also einer Vernderung des Materials an den gewnschten Sensorstellen, eingebracht. Bis zu einigen hundert Sensoren in einer einzigen Faser sind so mglich und kn-nen ausgelesen werden in Messraten, die bis zu 100 Kilohertz erreichen. Noch anspruchsvollere Applikationen, bei denen ganze Messprofile erstellt, oder an mehre-
ren tausend Punkten entlang der Faser gemessen werden soll, nutzen das Prinzip der Rayleigh-Streuung, die ber optische Reflektometer gemes sen wird. Mit dieser Technik ist eine quasi-kontinuierliche Messung entlang der Faser mglich, bei der jeder Ort der Faser als Sensor wirkt.
Diese Sensorsysteme finden ihre An -wendung einerseits unter Bedingungen, die fr elektrische Systeme ungeeignet sind, wie zum Beispiel in Magnetfeldern, Hochspannungsumgebungen, Explo -sions-Schutzbereichen oder in chemisch aggressiven Umgebungen. Andererseits eignen sie sich besonders fr Messauf -gaben, die eine hohe Integrationsfhig-keit verlangen, wie beispielsweise beim Betonverguss, beim Einlaminieren in Com -po site-Materialien oder wenn geringe Ab -messungen, Gewicht, besondere Robust-heit oder Langlebigkeit gefordert sind. Auch auergewhnliche Messanforde-rungen sind ein Kriterium, wie eine
Neue Dimensionen in der faseroptischen Sensorik
Shape Sensing
Fortsetzung von Seite 15
Bild 3
Medizinische Nadel mit einer (Bild 2) und mit drei (Bild 3) eingebetteten Glasfasern fr 3D-Shape Sensing
Bild 2
Faseroptische Sensorik
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max
b
c
a
Bild 4: Querschnitt durch das Mess -objekt mit drei eingebetteten Fasern
Bild 5: Glasfaser (rot), durch mechanischen Umsetzer mit Messobjekt verbunden
Son nen segel, Schwenkflgel oder ein - fach Hy drau likleitungen und Stromkabel whrend des Fluges berwacht werden mssen. Auch in etablierten Einsatz -fel dern faseroptischer Sensorsysteme ermglicht Shape Sensing neue Anstze, um Bauwerks-, Turbinen- oder Pipeline-berwachung effektiver zu gestalten.
Der niederlndische Polytec-Partner Technobis Fiber Technologies ist Spezialist fr faseroptische Sensorsysteme auf FBG-Basis. Mit dem Deminsys Python Inter-rogator hat Technobis die ideale Auslese-einheit fr Shape Sensing-Anwendungen entwickelt. Die hohe Ausleserate von bis zu 20 Kilohertz ermglicht in Verbindung mit der Ethernet-Schnittstelle praktisch Echtzeitergebnisse. Die vier verfgbaren Kanle sind ideal fr Shape Sensing-
Medizintechnik beschftigen sich etwa mit der Implementierung eines knst-lichen Tastsinns fr den Operateur.
Auch auerhalb der Medizintechnik ist eine Vielzahl von Anwendungen fr diese faszinierende Messtechnik denkbar: In der Robotik wird an herausfordernden Positionierungsaufgaben gearbeitet, in ozeanographischen Anwendungen wer-den Position und Weg von Sonarbojen oder Tauchrobotern auf der Basis von Shape Sensing verfolgt, im Bereich der Sport- und Spiele-Industrie lassen sich Bewegungsablufe fr sportmedizi ni -sche Untersuchungen beziehungs weise Computerspiele abbilden. Nicht zu -letzt be schftigt sich auch die Luft- und Raumfahrtindustrie mit diesem Thema, da variable Ausleger wie Antennen,
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-174www.polytec.de/fo-sensorik
Anwendungen drei Kanle bzw. Glas-fasern stehen fr die 3D-Informationen (siehe Abschnitt Funktionsprinzip) zur Verfgung. Der vierte Kanal wird fr die Tem peraturkompensation genutzt. ber jeden Kanal knnen bis zu acht FBG-Sen soren ausgewertet werden, was fr viele Anwendungen ausreichend ist.
Polytec bietet als erfahrener Partner fr faseroptische Sensorik Beratung, Service und Produkte fr die Implementierung von Sensorsystemen an.
Funktionsprinzip des Shape Sensing
Beim Shape Sensing werden Faser-sensoren derart eingesetzt, dass lokaleDehnungen beziehungsweise Stau-chungen des Messobjekts auf die Faser bertragen werden und daraus der lokale Krmmungsradius berechnet wird. Dabei gilt der einfache Zusam-menhang: R (Radius) = y (Abstand Glasfaser zu Mittellinie des Messob-jekts) / (Dehnung).Bei geschickter Anordnung von mehre -ren Sensoren kann dann der gesamte Krmmungsverlauf entlang des Mess-objekts interpoliert werden.
Ein erprobtes Prinzip um dreidimensio -nale Bewegungen aufzunehmen ist der Einsatz dreier Glasfasern, die im gleichen Winkel um die Mittelachse des Messob-jekts herum angebracht werden. Durch Integration der Dehnungsmesswerte der drei Fasern an einer Stelle des Messobjekts kann die Bewegung im Raum berechnet werden.
Um Shape Sensing zu betreiben, ist so -wohl die Technik der oben genannten Faser-Bragg-Gitter als auch das Prinzip der Rayleigh-Streuung geeignet. Die Aus-wahl richtet sich nach der Anwendung. Wichtige Kriterien sind beispielsweise die Biegeeigenschaften des Objekts, die Ein-
fluss auf die Anzahl der notwendigen Dehnungssensoren haben, die ange-strebte Genauigkeit des Systems oder die Austauschbarkeit der Fasern.
In Fllen, bei denen Objektbewegung-en gemessen werden sollen, die klei-nere Radien aufweisen als die Fasern zulassen, knnen mechanische Um -setzer zwischen Faser und Objekt plat -ziert werden, die mechanisch die Deh-nungsdifferenz ausgleichen.
Neutrale Achse
= y / R = 1 / R = / y
y
Faser
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Ultra-Kurzpuls-Laser fr Forschung und Praxis
Moderne Femto -sekunden-Laser in der Augenheilkunde
Der technische Fortschritt moderner Ultra-Kurzpuls-Lasersysteme
bietet immer neue Entwicklungsmglichkeiten fr industrielle und
wissenschaft liche Anwendungen. Im Bereich der refraktiven Chirurgie
(Hornhaut-Chirurgie) ermglichen steigende Repetitionsraten nicht
nur eine Erhhung der Anwendungs-Effizienz, sondern auch eine
Minimierung der Dauer fr Laserbehandlungen in der Augenheil -
kunde. Die besonderen Merkmale faserbasierter Lasersysteme spielen
dabei eine bedeutende Rolle, da diese einen zuverls sigen Betrieb
bis ins MHz-Regime erlauben.
Dynamik rumlich separierter Kavitationsblasen, festgehalten mittels zeitaufgelster Photographie. Links mit gleicher, rechts mit unterschiedlicher Pulsenergie eines fs-Lasers erzeugt. Die kleinere Blase kollabiert eher und fhrt zur Ausbildung eines Wasser-Jets.
Als sehr gut geeignet erweist sich der Cazade ro Femtosekunden-Faserlaser von Polytec, der bis zu 20 Mikrojoule Puls-energie und Repetitionsraten bis zu einem Megahertz bei einer typischen Pulsbreite von unter 500 Femtosekunden liefert. Die auergewhnliche Puls-zu-Puls-Stabilitt und die saubere Pulsform sind Voraus-setzung fr die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse der nachfolgend beschriebe-nen Untersuchungen.
Die Optimierung von fs-Lasern als hoch-przise Schneid instrumente fr das Auge erfordert ein genaues Verstndnis der Wirkung der einzelnen Laserpulse. Die Vorgnge lassen sich wie folgt beschrei-ben: Im wssrigen Medium der Horn - haut znden die Pulse ein Plasma im Fokus volumen. Die extrem kurze Puls -dauer und die geringe Lebensdauer des Plasmas verhindern eine nennenswerte Erwrmung der Gewebeum gebung.
Statt dessen kommt es ab einer definier -ten Schwelle in der Anzahl frei geworde-ner und beschleunigter Elektronen im Wechselwirkungsvolumen zu mechani-schen Folgewirkungen. Durch eine Sto-welle bildet sich ein dampf gefllter Hohl-raum, eine so genannte Kavitationsblase, welche typischerweise eine Lebensdauer von wenigen Mikrosekunden und eine Ausdehnung im Mikrometer-Bereich vor-weist. Die Oszillation dieser Kavitations-blase reit das umliegende Medium mechanisch auf, was in biologischem Gewebe einem Mikroschnitt entspricht. Durch eine gezielte Fhrung des Laser-fokus lsst sich so das gewnsch te Schnittmuster im Gewebe erzeugen.
Whrend die Wechselwirkungsmechanis-men eines einzelnen Pulses mit biologi-schem Gewebe detailliert erforscht und verstanden sind, ist bei hohen Wiederhol-raten ein zeitlicher sowie rumlicher Puls-
Laser
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AutorinDipl.-Phys. Nadine Tinne,Biomedical Optics DepartmentLaser Zentrum Hannover e.V.
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berlapp wahrscheinlich. Der Effekt der vorangegangenen Pulse beeinflusst die optische und mechanische Wirkung der nachfolgenden und dies kann zu grund-legend anderen Ergebnissen fhren, je krzer der zeitliche und rumliche Ab -stand wird. Im ungnstigsten Fall knnte ein Teil der Laser-Pulsenergie verloren gehen. Die Wirkung eines Teils der Pulse wrde verpuffen, weil das Gewebe noch durch den vorherigen Puls so stark beein-flusst ist, dass der Wirkungsprozess gar nicht oder nur unvollstndig ablaufen wrde.
Die erfolgreiche Anwendung von MHz-Lasersystemen, beispielsweise zum Schnei -den eines Hornhaut-Flaps whrend der so genannten Femto-LASIK (siehe INFO Ausg. 73, S. 23), ist zwar nachgewiesen und in der klinischen Anwendung eta-bliert, kann aber noch weiter verbessert werden. Voraussetzung dafr ist ein er -
weitertes Verstndnis der grundlegenden Effekte der Puls-zu-Puls-Wechselwirkung. Um diese Effekte genauer zu analysieren, werden am Laser Zentrum Hannover e.V. derzeit Messungen fr diesen Bereich der Grundlagenforschung durchgefhrt, welche von der Deutschen Forschungs-gemeinschaft (DFG) gefrdert werden. Dabei wird die Methodik der zeitaufge-lsten Photographie verwendet, um die Dynamik einzelner Kavitationsblasen sowie die Dynamik der Kavitationsblasen-Wechselwirkung sichtbar zu machen. Als Probemedium fr biologisches Gewebe wird Wasser verwendet, um sich den Eigenschaften des stark wasserhaltigen Augengewebes anzunhern. Insbeson -dere werden diverse Wechselwirkungs-Szenarien mit unterschiedlichem zeit-
lichen sowie rumlichen Pulsberlapp erzeugt, welche der Evaluation und dem Verstndnis der Wechselwirkungsmecha-nismen dienen. Eine bertragung der Ergebnisse auf biologisches Gewebe hat das abschlieende Ziel, die Effizienz des Schneidprozesses sowie die Schneidqua-litt von hochrepetierenden fs-Lasern in der Augenheilkunde zu optimieren.
Laser Zentrum Hannover e.V.
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Zirkulare variable Filter sind Interferenz-Engpassfilter, die auf sogenannten Seg-menten, das sind kreissegmentfrmige Trgerschichten, aufgebracht werden. Die Schichtdicke, und damit auch die Wellen-
lnge der Peak-Transmission ndern sich linear und kontinuierlich mit der Winkel-position auf dem Segment. Die Trger-schichten der Segmente bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Dem Wel-
Zirkular variables Spektralfilter fr Spektrometer-Anwendungen
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)30 6392-5140www.polytec.de/SR-5000
Fr die Justage von Kurzpuls-Lasersyste-men wie Femto- oder Pikosekunden-Laser sind Pulslnge und Chirp entscheidende Gren. Auto- und Kreuzkorrelatoren dienen als Diagnosegerte fr die Mes-sung der Pulsform und -dauer dieser ultra-kurzen Laserpulse. FROG-Korrelatoren bieten dabei den Vorteil einer gleichzeiti-gen bildlichen Darstellung des spektralen und zeitlichen Plusverlaufs.
Femtos ist fr spektral aufgelste Einzel-puls-Messungen bei Auto- und Kreuz-Korrelationen konfiguriert. Der Wellen-lngenbereich des Autokorrelators liegt standardmig bei 650 bis 2.000 Nano-metern. Optional sind auch Wellenlngen
im VIS-Bereich von 400 bis 650 und im UV-Bereich von 267 bis 400 Nanometern verfgbar. Damit eignet sich der Femtos fr Titan-Saphir-Laser und die meisten OPO-Laserquellen. Die Pulsbreite reicht von 30 Femto- bis zu 1,5 Pikosekunden. Pulsformen knnen ber einen Bereich von 100 Pikosekunden charakterisiert werden. Die Empfindlichkeit liegt unter 70 Picojoule und die maximale Puls -energie betrgt bis zu 30 Mikrojoule.
Der Standard-Dynamikbereich zur ber-wachung der Laserpulse ergibt sich aus der Verwendung einer 8 bit-CCD-Kamera. Optional ist auch eine 16 bit-Kamera fr noch przisere Messungen verfgbar.
Ultrakurzpuls-Laseranalyse
Simultan zeitlich und spektral aufgelsteLaserpulse
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len lngenbereich entsprechend werden dabei Glas-, Saphir- und Germanium-Substrate eingesetzt.
Polytec CV-Filter (Circular Variable Filter) eignen sich ideal zur Verwendung in Weit-bereichsmonochromatoren oder in kom-pakten, nicht-dispersiven Spektrometern, also immer dann, wenn Strahlungsspek-tren bis weit ins Infrarot gemessen oder optische Untersuchungen mit Strahlung spezifischer Wellenlngen in diesem Spek-tralbereich unternommen werden sollen.
Ein CV-Filter kann in jedem gewnschten Spektralbereich von 0,4 Mikrometer im Sichtbaren bis zu 14,3 Mikrometer in der Infrarotregion gefertigt werden. Die spezi-fische Wellenlnge der Strahlung, die das Segment passiert, wird von der Position des optischen Strahls auf dem Segment bestimmt. Rotiert die Trgerscheibe mit den Segmenten durch den Lichtstrahl, so kann ein Scan seines gesamten Wellen-lngenbereichs ausgefhrt werden. Die spektrale Auflsung wird dabei durch den Strahldurchmesser definiert.
Schematische Darstellung des rotierenden CV-Filters
Auftreffendes Licht
Filter -scheibe
Austretendes Licht
Produktinformationen
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Handheld-Raman fr eine schnelle und zuverlssige Wareneingangskontrolle uverlssige Wareneingangskontrolleangskontrolle
Motorisiertes Zoom-ObjektivDas bekannte und weit verbreitete Navi tar-Objektiv Zoom 7000 ist jetzt in neuer Version auch mit motorisierter Blende und Fokus verfgbar.
Wie das manuelle Objektiv ist die moto-risierte Version ebenfalls sowohl fr den Makrobereich als auch fr groe Bild -felder und Arbeitsabstnde einsetzbar.
Die Motorisierung kann mittels der bei liegenden Windows- oder LabVIEW-Software ber den RS-232- oder USB-Anschluss am Controller angesteuert werden, der als Platinen- oder Gehuse-
version verfgbar ist. Wahlweise knnen Zoom und Iris, nur Zoom oder Zoom, Fokus und Iris motorisiert werden. Dabei sind die Zoom-, Fokus- und Blendenposi-tionen reproduzierbar.
Die Motorkonstruktion ist fr raue Ein-satzbedingungen ausgelegt. Fr die Positionsreferenzierung werden mag -ne tische Halleffektsensoren eingesetzt, die im Gegensatz zu fotoelektrischen Sen soren nicht durch schmutzige oder stau bi ge Umgebungen, Umgebungs -licht oder Netzspannungsschwankun g en be eintrchtigt werden.
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-180www.polytec.de/zoom7000
Fast schon revolutionre Mglich keiten erffnet das neue Handheld-Ramanspek-trometer NanoRam fr den mobilen Einsatz. Schnell, kostengnstig und zuver-lssig liefert es seine Analyse.
Die spektrale Auflsung von 9 Wellen -zahlen liefert, einhergehend mit der hohen Empfindlichkeit, reproduzierbare Ergeb -nisse. Die qualitative und quanti tative Ana-lysesoftware ist voll integriert, eine Daten-bertragung ber WiFi oder USB mglich. Ein Barcode-Leser ist ebenfalls enthalten. Die Prfung von Gelen, Flssigkeiten,
Pulvern oder Feststoffen, auch in der Originalverpackung, erfolgt ber aus-tauschbare Adapter, z.B. fr Ampullen, Flaschen, Tabletten oder mittels Einstech-sonde.
Die Einsatzbereiche des handlichen Sys -tems, in dem ganze Spektrenbibliotheken hinterlegt und individuell hinzugefgt werden knnen, sind nahezu unbegrenzt: Sie reichen von der Identifikation und Veri-fikation unterschiedlichster Materialien aus dem chemischen, pharmazeutischen oder auch Lebensmittel-Bereich ber die
Erkennung geflschter Arzneimittel bis hin zur Drogenanalyse.
Die anwenderfreundliche, auch fr Laien verstndliche Benutzeroberflche wird ber einen Touchscreen bedient und er mg-licht Einstze von mehr als fnf Stunden Dauer mit einer Akkuladung.
Kontakt Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-173www.polytec.de/nanoram
Polytec-Produktbersicht
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5 Laser und ZubehrMit ber 40 Jahren Laser-Know-how ist Polytec in der Lage, die passenden Laser fr viele Anwendungen zu liefern.
CW- und Pulslaser
Femtosekunden-, Pikosekunden- und Nanosekunden-laser
Pockels-, Bragg- und Faraday-Zellen
Depolarisatoren
Laser-Leistungs- und -Energie-Messgerte, Korrelatoren
6 Optische Strahlungsmessgerte und KomponentenFr die Messung und Auswertung von Intensitt und Spektralverteilung optischer Strahlung:
Lichtmesstechnik
Mini-Spektrometer fr UV, VIS und NIR
Spektroradiometer/Farbmessgerte
Laserstrahldiagnose
Detektoren fr 200 nm 40 m
InGaAs-Kameras
7 Elektro-optische TestsystemeEinzelkomponenten und Subsysteme sowie komplette elektro-optische Test- und Simulationssysteme.
Schwarzkrperstrahler, Kollimatoren und Zubehr
FLIR-, CCD-, Laser-, Multisensor- und Boresighting-Teststationen
IR-Signalsimulatoren und IRCM-Tester
Radiometer und Spektroradiometer
8 Optische Telekommunikation/ LWL-MessgerteMessgerte und Komponenten fr die optische Daten-bertragungstechnik sowohl fr Entwicklung, Qualitts-sicherung und Produktion, als auch fr den Feldeinsatz bei Installation und Wartung.
Messgerte fr Labor & Produktion
LWL-Messgerte/Spleigerte fr den Feldeinsatz
1 BeleuchtungssystemePolytec bietet Beleuchtungssysteme fr die industrielle Bildverarbeitung, zum Sintern/UV-Hrten von Lacken und elektronischen Schaltungen sowie fr die Analytik an.
LED-Beleuchtungen
Stroboskope
Faseroptische Beleuchtungssysteme
Xenon-Blitzlampen
UV-Niederdruck-Lampen fr die Analytik
2 Kameras, Objektive und ZubehrFr individuelle und anspruchsvolle Aufgabenstellungen im Bereich der industriellen Bildverarbeitung sowie F&E:
Kameras & Zubehr
Objektive & Zubehr
Hochgeschwindigkeitskameras
InGaAs Zeilen- und Flchenkameras
Hyperspektral-Imager
3 Kamerasysteme und SoftwareKamerasysteme beinhalten alle Komponenten eines abgestimmten Bildverarbeitungsystems wie Kamera, Auswertesoftware und Hardware.
Smartcam-Systeme
Vision Software
Multikamera-Vision-Systeme
Vision-Sensoren
4 Spektrometer und Spektral-ImagerMessgerte fr die Analytik in Forschung und Industrie fr Prozess-, Labor- und Feldeinsatz.
Hyperspektral-Imager
Mobile Raman- und FTIR-Spektrometer
Mini-Spektrometer fr UV, VIS und NIR
NIR-Spektrometersysteme und OEM-Komponenten
Spektralphotometer, Spektroradiometer
Produktbersicht
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9 Faseroptische SensorsystemeEin- und mehrkanalige Sensorsysteme mit Messpunkten am Faserende, Systeme mit kontinuierlicher Messpunkt-folge entlang der Faser und mit diskret verteilten Mess-punkten entlang der Faser. Gemessen werden:
Temperatur
Dehnung, Neigungswinkel, Beschleunigung und Schwingung
10 PV- und Halbleiter-MessgerteKomplexe Messtechnik im Bereich Photovoltaik und Halbleiter:
Vier-Spitzen-Messsysteme
CV/IV-Messsysteme
Optische Schichtdickenmessgerte
Doppelbrechungsanalyse
InGaAs-Kameras
Photonisches Sintern
11 SchwingungsmesssystemeLaservibrometer von Polytec sind weltweit anerkannter Standard fr berhrungslose Schwingungsmessung in F&E und QS.
Einpunkt-Vibrometer fr vielfltige Messaufgaben
Scanning-Vibrometer fr Strukturdynamik und NVH-Optimierung
Spezial-Vibrometer zur Messung von differentiellen Schwingungen, Rotationsschwingungen u. v. m.
Mikroskop-basierte Vibrometersysteme
12 Lngen- und Geschwindigkeits-SensorenPolytec Laser Surface Velocimeter helfen bei der przisen berwachung von Bahn- und Strangwaren im Produk-tions- und Bearbeitungsprozess (oder Verarbeitungs-prozess) auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen.
Zuschnittsteuerung, Stckgut-Lngenmessung
Geschwindigkeitsmessung und -steuerung
Reckgradmessung, Massenflussregelung
Schlupfmessung und -kompensation
Messradkalibrierung
13 OberflchenmesssystemeDie von Polytec entwickelten TopMap Topographie-Messsysteme sind hochgenaue 3D-Profilometer zur Vermessung von 3D-Profilen rauer, glatter und stufiger Oberflchen.
Ebenheit und Parallelitt
Formparameter
Oberflchenparameter
Hhen und Stufen
Volumina, Tribologie
14 Mikrosystem- & MEMS-AnalyzerOptische Messtechnik zur Erfassung der Dynamik und Topographie von MEMS und Mikrosystemen.
Scanning Vibrometrie zur Charakterisierung von Out-of-Plane-Schwingungen
Stroboskopische Video-Mikroskopie fr Messungen von In-plane-Bewegungen und Schwingungen
Weilicht-Interferometrie zur Messung der Oberflchentopographie
15 Dehnungs- und Spannungsmess systemeFr Betriebsfestigkeitsuntersuchungen ermglicht optische Messtechnik von Polytec die Erfassung von Dehnungs- und Spannungsverteilungen unter dynamischer Beanspruchung.
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Advancing Measurements by Light www.polytec.de
Polytec GmbHPolytec-Platz 1-776337 WaldbronnTel. +49 7243 [email protected]
Polytec GmbHVertriebs- undBeratungsbro Berlin
Schwarzschildstrae 112489 BerlinTel. +49 30 6392-5140
ImpressumPolytec INFO Magazin fr Photonische Technologien Ausgabe 2012 ISSN-Nummer 2191-3609Copyright Polytec GmbH, 2012
Herausgeber: Polytec GmbH Polytec-Platz 1-7 D-76337 Waldbronn
V.i.S.d.P.: Dr. Hans-Lothar Pasch Redaktion: Dr. Alexander Huber, Jochen Grimm,
Philipp Hassinger, Dr. Arno MaurerProduktion: Regelmann Kommunikation
BildnachweiseSeite 1, 4, 15, 18/19: istockphoto.com; Seite 12: dreamstime.com; Seite 1, 15, 16/17: Technobis Fibre Technologies B.V.; Seite 5, 22: Tordivel AS; Seite 6/7: SensoPart Industriesensorik GmbH; Seite 10: United States Department of Agriculture; Seite 11: photos.com, Headwall Photonics Inc.; Seite 12, 21, 22: B&WTek Inc.; Seite 13: LabCognition Analyti cal Software GmbH & Co. KG; Seite 14: Agilent Technologies, Inc.; Seite 18/19: Laser Zentrum Hannover e.V.; Seite 20: CI Systems Ltd., Universitt Duisburg-Essen; Seite 21: Navitar Inc.; Seite 22: Allied Vision Technologies GmbH, Basler AG, Luna Innovations Inc., Four Dimensions Inc.; Seite 23: Goodrich Corp., CI Systems Ltd.
Polytec InFocusMagazin fr optische Mess systeme und Sensoren
Neben der vorliegenden Polytec INFO erscheint zweimal jhrlich das InFocus-Magazin ber Anwendungen optischer Messsysteme und Sen soren von Polytec. Hier finden Sie Neuigkeiten, Hintergrundwissen und Appli ka -tio nen aus der Welt der optischen Messtechnik fr Schwingung, Bewegung, Dehnung, Lnge, Geschwindigkeit, Oberflchen topografie und spektralen Analytik. Die aktuelle Ausgabe 1/2012 hat den Schwerpunkt Optische Mess-technik in der Produktion, das nchste Heft erscheint im Oktober. Gerne senden wir Ihnen das InFocus-Magazin regelmig und kostenlos zu. www.polytec.de/infocus
Messen und EventsDatum Messe Ort Polytec-Schwerpunkt
09. 11.10.2012 Semicon Europa Dresden PV- und Halbleiter-Messgerte
06. 08.11.2012 VISION Stuttgart Bildverarbeitung
19. 21.03.2013 European Coating Show
Nrnberg PV- und Halbleiter-Messsysteme, photonisches Sintern
13. 16.05.2013 LASER World of Photonics
Mnchen Laser & Zubehr, opt. Strahlungs-messung, opt. Telekommunikation & LWL-Messgerte, faseropt. Sensorik, PV- & Halbleitermessgerte, Spektrometer, Bildverarbeitung
14. 16.05.2013 Sensor & Test Nrnberg Optische Messsysteme, faseroptische Sensorik
14. 17.05.2013 Control Stuttgart Bildverarbeitung
12. 13.06.2013 LOPE-C Mnchen Photonisches Sintern, PV- und Halbleiter-Messsysteme
23. 26.09.2013 ECOC London, UK Opt. Telekommunikation, faseroptische Sensorik
24. 26.09.2013 VISION Stuttgart Bildverarbeitung
08. 11.10.2013 Semicon Europa Dresden PV- und Halbleiter-Messgerte
Alle aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website www.polytec.de/events.
Kompetenzfeld-bersichtenFokussierte Produkt- und Technik-Infos
Ihr Interesse liegt in speziellen Themen der Photonik wie zum Beispiel Bildverarbeitung, faseroptische Sensorik, mobile Analytik oder andere? Dann bestellen oder down-loaden Sie die kompakten Kompetenz feld bersichten von Polytec unter www.polytec.de/kompetenzfelder.
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