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UMSETZUNG VON OPEN EDUCATIONAL RESOURCES IN DER ERWACHSENENBILDUNG Leitfaden zum OERup!- Pilottraining Durchgeführt von Oktober 2015 – März 2016 Ines Kreitlein und OERup!-Konsortium Dieser Leitfaden wurde von den Mitgliedern des OERup!- Konsortiums erstellt, um Informationen für alle zur Verfügung zu stellen, die Interesse daran haben, den OERup!- Trainingskurs mit Teilnehmern in der Erwachsenenbildung durchzuführen. Im Zeitraum von Oktober 2015 bis März 2016 testete OERup! sein Trainingsmaterial und seinen Lehrplan in einer Pilottrainingsphase. Alle Aktivitäten und gewonnenen Erkenntnisse des OERup!-Pilottrainings sind in diesem Leitfaden zusammengefasst.

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umsetzung von Open Educational Resources in der erwachsenenbildung

Leitfaden zum OERup!-Pilottraining

Durchgeführt von Oktober 2015 – März 2016

Ines Kreitlein und OERup!-Konsortium

Dieser Leitfaden wurde von den Mitgliedern des OERup!-Konsortiums erstellt, um Informationen für alle zur Verfügung zu stellen, die Interesse daran haben, den OERup!-Trainingskurs mit Teilnehmern in der Erwachsenenbildung durchzuführen. Im Zeitraum von Oktober 2015 bis März 2016 testete OERup! sein Trainingsmaterial und seinen Lehrplan in einer Pilottrainingsphase. Alle Aktivitäten und gewonnenen Erkenntnisse des OERup!-Pilottrainings sind in diesem Leitfaden zusammengefasst.

InhaltEinführung...................................................................................................................................... 2

1. Allgemeine Beschreibung...........................................................................................................2

Die Zielgruppe..........................................................................................................................................2

Urheberrecht...........................................................................................................................................3

Technische Voraussetzungen...................................................................................................................3

Sprache....................................................................................................................................................3

2. Zielsetzung und Zweck................................................................................................................3

3. Inhalt und Kompetenzen............................................................................................................4

Das OERup!-Training umfasst die folgenden Module:.............................................................................4

Modul 1 OER und OEP kennenlernen.......................................................................................................4

Modul 2 Offene Lizensierung....................................................................................................................4

Modul 3 OER – es gibt sie bereits!............................................................................................................4

Modul 4 OER – jeder kann sie erstellen!...................................................................................................5

Modul 5 OER im Schulungsraum..............................................................................................................5

Modul 6 OER als Teil der Strategie...........................................................................................................5

4. Struktur des Pilottrainings..........................................................................................................5

Elemente des virtuellen Lernens..............................................................................................................8

Virtueller Mentoring-Plan........................................................................................................................8

OER-Jams + Coaching- und Peer-Learning-Phase (CPLP)........................................................................10

5. Gewonnene Erkenntnisse.........................................................................................................11

Online-Lernphase...................................................................................................................................11

OER-Jam.................................................................................................................................................12

6. Monitoring und Beurteilung.....................................................................................................13

7. Anhang..................................................................................................................................... 14

Annex 1 – OER Jam Agenda....................................................................................................................14

Annex II – Leitfaden für Trainingsteilnehmer.........................................................................................15

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Einführung

Dieser Leitfaden wurde von den Mitgliedern des OERup!-Konsortiums erstellt, um Informationen für alle zur Verfügung zu stellen, die Interesse daran haben, den OERup!-Trainingskurs mit Teilnehmern in der Erwachsenenbildung durchzuführen. Im Zeitraum von Oktober 2015 bis März 2016 testete OERup! sein Trainingsmaterial und seinen Lehrplan in einer Pilottrainingsphase.

Alle Aktivitäten und gewonnenen Erkenntnisse des OERup!-Pilottrainings sind in diesem Leitfaden zusammengefasst.

1. Allgemeine Beschreibung

Das OERup!-Training zielt darauf ab, die Umsetzung von Open Educational Practices (OEP) in der Erwachsenenbildung zu fördern. Mithilfe eines Blended-Learning-Formats werden Pädagogen sowie Mitarbeiter und Führungskräfte von Institutionen für die Erwachsenenbildung darin geschult, wie Open Educational Resources (OER) wiederverwendet, überarbeitet, vermischt und verteilt werden können. Außerdem werden die Teilnehmer Strategien für die Einsetzung von Open Educational Practices in ihrer professionellen Umgebung erarbeiten.

Das Training setzt sich aus Online- und Offline-Elementen zusammen. Alle Teilnehmer werden durch Literatur und online durchzuführende Aufgaben relevante Hintergrundinformationen über das Thema erlangen. Ergänzt werden diese durch Expertenwissen in Form von Online-Seminaren (Webinaren). Nach der anfänglichen Online-Lernphase sieht das Training die Entwicklung von ersten OER-Practices der Teilnehmer in Präsenz-Workshops (in Stuttgart, Timisoara und Leicester) vor. Die ersten Schritte dieses praktischen Umsetzungsprozesses werden durch Online-Coachings ergänzt.

Die Zielgruppe dieses Trainings sind Lehrer, Trainer und Mentoren in der Erwachsenenbildung sowie Mitarbeiter und Führungskräfte von Institutionen der Erwachsenenbildung, die… ● Interesse daran haben, einen Überblick über das Thema OER und sein Potential für die

Erwachsenenbildung zu erhalten ● sich gerne über den Status Quo von OER in Europa, ihren Initiativen und Gemeinschaften

informieren möchten ● gespannt darauf sind, mehr über die Anwendung von OER zu erfahren und sich selbst

daran zu beteiligen ● mehr darüber lernen wollen, wie man OER entwickelt und in die tägliche Arbeit einbaut● Interesse daran haben, nachhaltige Strategien für OEP in der Erwachsenenbildung zu

entwickeln

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● bereit dazu sind, ihre Erfahrungen mit OER zu teilen/darüber zu diskutieren ● Interesse daran haben, ein neues OER-Projekt zu starten

Vorkenntnisse in der Nutzung von OER sind kein Kriterium für die Zulassung. Das Training ist sowohl für erfahrene Lerner als auch für Neulinge im Bereich OER ausgelegt.

Urheberrecht

Alle Ressourcen dieses Trainings (Modulmaterial, Webinare, Richtlinien etc.) sind unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License lizensiert. Um diese Lizenz anzuschauen, gehen Sie auf https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Technische Voraussetzungen Die Teilnehmer brauchen:

● Internetzugang (und entsprechende Hardware, z. B. Laptop, Computer etc.) ● Zugriff auf die OERup!-Google+-Community ● Die neuste Version des Flashplayers und schnelles Internet für den Zugriff auf Adobe

Connect● Audio-Geräte (Headset)

Sprache Während der Pilottrainingsphase wurde das Material auf Englisch zur Verfügung gestellt. Innerhalb der Online-Community durften alle Teilnehmer in ihrer eigenen Sprache posten und diskutieren sowie die Optionen des Google Übersetzers nutzen, um einander zu verstehen. Das Trainingsmaterial steht jetzt auf www.oerup.eu auf Englisch, Deutsch, Rumänisch, Spanisch und Italienisch zur Verfügung.

2. Zielsetzung und Zweck

Ziel des Pilottrainings war es, Akteuren im Bereich der Erwachsenenbildung einen Überblick über das Thema OER zu verschaffen und ihr Interesse daran zu wecken, mehr über das Potential von Open Education für ihre individuelle Arbeitsumgebung zu erfahren.

Auf der einen Seite sollte eine Gruppe von europäischen Lernern dazu befähigt werden, OER zu entwickeln, zu finden, zu nutzen, wiederzuverwenden und zu überarbeiten sowie OEP in ihre tägliche Arbeit einzubauen. Auf der anderen Seite zielte das Training darauf ab, sie dahingehend zu ermutigen, ihre Erfahrungen und Fragen bezüglich OER miteinander zu teilen und zu diskutieren.

Am Ende des Pilottrainings sollten die Teilnehmer anfangen, ihr eigenes OER-Projekt zu entwickeln und daran zu arbeiten. Ein wichtiges Ziel des Trainings war es, dass die Lerner sich in der Open Education-Community außerhalb dieses Trainingskurses engagieren und dazu beitragen, diese Bewegung in Zukunft weiterzuentwickeln.

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Inwiefern lohnt es sich, den OERup!-Trainingskurs zu besuchen?

1. Exzellenter Input von Experten auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung/Themen der Erwachsenenbildung

2. Möglichkeiten, Ideen mit Kollegen (Akteuren in der Erwachsenenbildung) zu diskutieren und auszutauschen

3. Die Erfahrung, wie die Bewegung über nationale Begrenzungen hinaus geht und wie Ressourcen Grenzen überschreiten

3. Inhalt und Kompetenzen

Das OERup!-Training umfasst die folgenden Module:

Modul 1OER und OEP kennenlernen Was verstehen wir unter den verwendeten Begriffen?Nach der Teilnahme am Training wird der Teilnehmer/die Teilnehmerin: In der Lage sein, die verwendeten Begriffe zu verstehen (Definitionen und die zugrunde liegende Philosophie) In der Lage sein, seine/ihre eigene Motivation für die Erstellung und Nutzung von OER darzulegen

Modul 2Offene Lizensierung Was können offene Lizenzen sein und wie sollten sie angewendet werden?Nach der Teilnahme am Training wird der Teilnehmer/die Teilnehmerin: Die Kernpunkte zum Thema Urheberrecht und Lizensierung verstehenund in der Lage dazu sein, die passende Lizenz auf seine/ihre OER anzuwendenZwischen verschiedenen Arten von Lizenzen unterscheiden können und wissen, wie sie OEP unterstützen

Modul 3OER – es gibt sie bereits! Wo finden wir Ressourcen in guter Qualität? Wie beurteilen wir die Qualität von offenen Ressourcen? Nach der Teilnahme am Training wird der Teilnehmer/die Teilnehmerin: Kenntnisse über OER-Repositorien haben In der Lage sein, die Qualität von OER zu beurteilen (in Bezug auf Format, Medien, Anpassungsfähigkeit etc.) In der Lage sein, OER sinnvoll umzufunktionierenDie Implikationen verschiedener Lizenzen verstehen

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Modul 4OER – jeder kann sie erstellen! Wie erstellen wir eine offene Ressource? Was müssen wir beachten, wenn wir Material zugänglich und weiter verwendbar

machen? Nach der Teilnahme am Training wird der Teilnehmer/die Teilnehmerin: Wissen, was erforderlich ist, um OER auffindbar zu machen In der Lage sein, die passende Lizenz auf seine Ressource anzuwenden Eine Reihe an Tools und Plattformen kennen, die ihm/ihr dabei helfen können, OER zu produzieren Wissen, wie er/sie seine/ihre OER gestalten muss, damit sie einfach verwendet und angepasst werden kann

Modul 5OER im Schulungsraum Wie sieht offenes Lernen in der Praxis aus? Wie können OER in meiner Lehr- und Lernpraxis eingebaut werden? Nach der Teilnahme am Training wird der Teilnehmer/die Teilnehmerin:Wissen, wie sich die Lehrpraxis nach dem Einbau von OER verändert Die Leistungsfähigkeit des sozialen Lernens kennen Seine/ihre Fähigkeit gestärkt haben, in seiner/ihrer Institution eine OER-Politik zu verfolgen

Modul 6OER als Teil der Strategie Wie können OER einen wesentlichen Teil einer nachhaltigen Geschäftsstrategie

darstellen? Über welche Möglichkeiten und Herausforderungen müssen wir uns im Klaren sein? Nach der Teilnahme am Training wird der Teilnehmer/die Teilnehmerin: Die Vorteile, Risiken und Kosten von OEP kennen (ROI) Die Implikation für ihre/seine Institution vollständig verstehenWissen, wie Strategien zur Umsetzung von OER und OEP auf institutioneller Ebene entwickelt und verwirklicht werden könnenIn der Lage sein, an den ersten Schritten der Entwicklung eines OER-Projekts zu arbeiten In der Lage sein, den Einfluss von OER auf seine oder ihre Arbeit zu bewerten

Die Trainingsmodule können auch einzeln genutzt werden und müssen nicht in chronologischer Reihenfolge durchgearbeitet werden.

4. Struktur des Pilottrainings

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Das Training setzt sich aus Online- und Offline-Elementen zusammen. Alle Teilnehmer haben durch Literatur und online durchzuführende Aufgaben relevante Hintergrundinformationen über das Thema erlangt. Ergänzt wurden diese durch Expertenwissen in Form von Online-Seminaren (Webinaren). Nach der anfänglichen Online-Lernphase sah das Training die Entwicklung von ersten OER-Practices der Teilnehmer in Präsenz-Workshops (in Stuttgart, Timisoara und Leicester) vor. Die ersten Schritte dieses praktischen Umsetzungsprozesses wurden durch Online-Coachings ergänzt.

Um das Training in seiner Gesamtheit zu testen, wurden die Teilnehmer gebeten, an allen 3 Schritten teilzunehmen:

1. Online-Lernen / 2. Präsenz-Workshop (OER-Jam) / 3. Online-Coaching & Peer-Austausch

Diejenigen, die an dem Kurs interessiert waren, aber nicht an den Präsenz-Workshops teilnehmen konnten, hatten jederzeit die Möglichkeit, auf die Lernplattform zuzugreifen und sich an dem Online-Teil des Kurses zu beteiligen. Die Google+-Community ermöglichte es ihnen, die in Stuttgart, Timisoara und Leicester entwickelten OER-Produkte nachzuverfolgen.

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Schritt 1b. Ergänzen Sie Ihr

Wissen um Experten-Input

und Diskussionen mit anderen

Schritt 2. Wenden Sie Ihr Wissen in einem echten praktischen

Fall an

Schritt 3. Diskutieren Sie aufkommende

Fragen und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit

Kollegen und Trainern

Schritt 1a. Erlangen Sie wichtiges

Grundwissen durch selbstbestimmtes

Online-Lernen

Abb. 1: OERup!-Trainingsphasen

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Abb. 2: OERup!-Trainingsplan

Elemente des virtuellen LernensSchritt 1a + 1b:

Literatur und Aktivitäten Jedes Modul stellt Literatur und Videos zur Verfügung. Außerdem werden die Teilnehmer gebeten, an bestimmten Aktivitäten teilzunehmen. Beim Arbeiten an ihren eigenen Lern-Aktivitäten wurden die Teilnehmer gebeten, ihr bevorzugtes Medium auszuwählen. Um für die erledigte Arbeit Feedback zu erhalten, konnten sie einen Link ins Forum setzen.

Webinare mit Experten Als Ergänzung zu den Informationen auf der Plattform stellten Experten ihr Fachwissen zum Thema zur Verfügung und waren in einstündigen Online-Seminaren für Teilnehmer-Fragen verfügbar. Von November bis Dezember 2015 fanden diese Webinare wöchentlich von 13:30 bis 14:30 Uhr statt. Alle Webinare wurden aufgezeichnet und auf der Plattform für diejenigen, die nicht live dabei sein konnten, veröffentlicht.

Webinar-Agenda:- Einführungswebinar, 21.10.2015 / Experte: Alastair Clark- Offene Lizensierung, 04.11.2015 / Experte: John H. Weitzmann- Qualitätssicherung in der Open Education, 11.11.2015 / Experte: Anthony F. Camilleri- Open Pedagogies, 25.11.2015 / Expertin: Prof. Dr. Gráinne Conole

ForumsdiskussionenTeilnehmer konnten im OERup!-Forum auf der Plattform aufkommende Fragen stellen und Diskussionen zu interessanten Themen führen. Außerdem konnte die Arbeit, die sie infolge der verschiedenen Aktivitäten der Module erledigt hatten, hier geteilt und diskutiert werden.

Online-Lernumgebung

Als Online-Lernumgebung wurde die Plattform teachable.com von der Arbeitsgesellschaft ausgewählt, aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit sowohl für die Teilnehmer als auch für den Administrator. Den Teilnehmern gefielen das Layout sowie das gesamte Erscheinungsbild der Plattform.

Virtueller Mentoring-PlanDer folgende Mentoring-Plan ergänzt das virtuelle Lernen:

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9Abb. 3: OERup!-Mentoring-Plan

OER-Jams + Coaching- und Peer-Learning-Phase (CPLP)

Schritt 2+3:

Während des OER-Jams, der Coaching- und Peer-Learning-Phase (CPLP) bringen die Teilnehmer ihr erworbenes allgemeines und überwiegend theoretisches Wissen aus der Online-Lernphase auf eine praktische Ebene. Jeder Teilnehmer nutzt das erworbene Wissen aus den Online-Lerninhalten und wendet es praktisch in einem bestimmten Projekt an.

Bei den Projekten, an denen während der OER-Jams und der CPLP gearbeitet wird, kann es sich um alles handeln: Von einer Strategie für eine größere Offenheit innerhalb einer Institution über die Entwicklung von OER im Schulungsraum bis hin zur Erstellung eines neuen offenen Netzwerks. Idealerweise liegen Projektideen vor, die den Teilnehmern bei ihrer täglichen Arbeit gekommen sind und die sie zum Workshop mitbringen. Doch die Projektideen können auch „fiktional” sein und während des Workshops entwickelt werden. Um die Teilnehmer bei der Entwicklung einer zielgerichteten kreativen Idee zu unterstützen, hat OERup! den OER Project Canvas entwickelt. Dies trägt auch dazu bei, eine offene und auf Zusammenarbeit ausgelegte Atmosphäre während des Workshops zu schaffen.

Hauptziele des OER-Jams:

Die Teilnehmer…

erleben offenes Lernen, indem sie ihre Erfahrungen teilen und sich an der gemeinsamen Projektentwicklung beteiligen

haben die OER-Projektentwicklung, die Tools und Verfahrensweisen zur Verwaltung getestet

definieren idealerweise die ersten Meilensteine von konkreten Projekten und führen während der CPLP sogar die ersten Aktivitäten durch

vernetzen sich mit Kollegen aus ihrer Region und Partnerregionen

Das Trainingspaket als Ganzes…

erhält eine evidenzbasierte Inhaltskontrolle wird durch interaktive Praxiserfahrungen ergänzt

Meilensteine, die während des Pilottrainings erreicht werden sollen:

Entwicklung/Defintion einer Projektidee – Vorlage: „meine Idee” Austausch dieser Ideen mit der Google+-Community Erstes oberflächliches Brainstorming auf dem OER-Projekt-Canvas – Canvas-Vorlage Definition der ersten drei Meilensteine, die bis zum letzten Webinar am 10. März

erreicht werden sollen

Wie solch ein Workshop strukturiert werden kann, ist in Anhang 1 ersichtlich, der die genaue Agenda des OER-Jams darlegt.

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Aktivitäten der CPLP:

Während des OER-Jams sollten alle Teilnehmer Zusammenarbeit lernen und erleben. Daher werden sie gebeten, sich gegenseitig in der Google+-Community zu betreuen und Experten oder andere Teilnehmer in der Community um Rat zu bitten.

In jedem Projekt, das während der Jams entwickelt wird, wird ein Leiter aus den Teilnehmern ernannt und bekommt einen Vermittler aus einer anderen Gruppe zugewiesen. Der Vermittler soll sicherstellen, dass die Gruppe den Kontakt zur Community aufrecht erhält und Antworten, Ideen und Anregungen von außen erhält. Doch die Projektgruppe sollte sich darüber im Klaren sein, dass es in ihrer Verantwortung liegt, das Projekt voranzutreiben.

Die Schritte, die von jeder Gruppe nach dem Jam unternommen werden sollen: 1. Definition der ersten drei Meilensteine, die realistisch bis zum letzten Webinar am 10.

März erreicht werden können2. Mindestens eine Person pro Projekt sollte der Google+-Community beigetreten sein3. Während des CPLP-Prozesses bleiben die Vermittler in engem Kontakt mit den

Projektleitern und kontaktieren sie regelmäßig via E-Mail oder Telefon, um sich über ihren Fortschritt zu informieren. Zusätzlich dazu wird die Google+-Community regelmäßig überprüft, falls die Projektleiter Fragen stellen.

4. Für das letzte Webinar sollten alle Projekte drei Folien vorbereiten, auf denen sie ihr Projekt und die ersten gewonnenen Erkenntnisse beschreiben.

Ein Leitfaden wurde erstellt, um die Teilnehmer während dieses Vorgangs zu unterstützen (siehe Anhang II).

5. Gewonnene Erkenntnisse

Online-Lernphase

Vorbereitung: Da die Online-Lernphase als selbstbestimmte Lernphase vorgesehen war, war es wichtig, die Lernplattform klar zu strukturieren und den Teilnehmern auf der Plattform eine konkrete Leitstruktur zu bieten. Dies dient dem besseren Verständnis darüber, wie die Plattform und das darauf zur Verfügung gestellte Material zu benutzen sind. Die Auswahl der passenden Plattform zum Lernen und zur Zusammenarbeit ist ein wichtiges Thema, das nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Während der Online-Phase: Obwohl die Teilnehmer dazu ermutigt wurden, einen selbstbestimmten Lernansatz zu verfolgen, beschloss die Arbeitsgemeinschaft, ihre Lernaktivitäten zu unterstützen und zu fördern, indem sie pro Woche 1-2 Diskussionen zu den wichtigsten Punkten organisierten. Trotz dieser Aktivität war es eine recht große Herausforderung, die Online-Community dazu zu motivieren, sich aktiv an den Diskussionen

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zu beteiligen. Ein weiteres wichtiges Thema war das Niveau der digitalen Kompetenz. Eine Rückmeldung der Online-Teilnehmer lautete, dass für die Teilnahme an der Online-Lernphase ein recht hohes Niveau an Medienkompetenz notwendig ist, was nicht immer unbedingt vorhanden ist. Daher ist es immer wichtig, sich zu überlegen, wer die Lernenden sind und ob sie über ausreichende Medienkompetenzen verfügen. Manchmal kann es dann wichtig sein, mehr Online-Unterstützung zu bieten und stärker präsent zu sein. Vielleicht sollte sogar darüber nachgedacht werden, mehr Präsenz-Trainings anzubieten.

Inhalt: Die Flexibilität des Lerninhalts wurde von den Teilnehmern begrüßt. Jedes Modul kann auch einzeln genutzt werden und der Teilnehmer muss die Module nicht in einer bestimmten Reihenfolge durchnehmen. Ein weiterer positiver Aspekt, der von den Teilnehmern hervorgehoben wurde, war die Mischung verschiedener Medien (Text, Videos, interaktive Live-Webinars, Quiz, Diskussionen) zur Vermittlung des Inhalts.

OER-JamStuttgart (Deutschland):Vorbereitung: Da Grundwissen über OER und OEP vorausgesetzt wurde, konnte viel Zeit gespart und sich auf den praktischen Teil des Workshops konzentriert werden. (Die Teilnehmer wurden darüber informiert, dass sämtliche Hintergrundinformationen im Online-Material zur Verfügung standen). Die meisten Teilnehmer erledigten die Aufgaben, die sie im Vorfeld erledigen sollten, nicht. Sie hatten jedoch bei ihrer Ankunft einen recht guten Eindruck davon, worum es bei dem Workshop gehen und was von ihnen während des Jams erwartet werden würde. Das hatte eine positive Auswirkung auf den Präsenz-Tag. Es war sehr nützlich und effektiv, Experten, die nicht vor Ort an dem Workshop teilnahmen, einzuladen, die aber online zur Verfügung standen, um auf die Posts der Teilnehmer in den sozialen Medien, insbesondere der Google+-Community, zu antworten.

Während des Workshops: Den Teilnehmern gefiel die Mischung aus eigenen Beiträgen und Gruppenarbeit. Es war interessant, verschiedene Ideen zusammenzutragen und Menschen von verschiedenen Institutionen gemeinsam Ideen zu einem Projekt sammeln zu lassen. Es war zudem hilfreich, alle Teilnehmer mit einem Handout mit einem kurzen Überblick über Creative Commons Lizenzen auszustatten, sodass sie „spicken“ konnten.

Inhalt: Es reicht, pro Tag an einem Tool (wie dem OER-Projektcanvas) zu arbeiten. Die Teilnehmer fanden es schwer, zwischen „Ressource“ und „Einnahmequelle” zu unterscheiden. Die Teilnehmer vergessen schnell, dass „Einnahmequellen“ nicht unbedingt monetär sein müssen.

Timisoara (Rumänien):Vorbereitung: Nur sehr wenige Teilnehmer hatten die Aufgabe erledigt und gaben an, nicht genug Zeit gehabt zu haben oder nicht genau verstanden zu haben, was sie tun sollten.

Während des Workshops: Viele kannten oder verstanden die Begriffe Open Education und Open Educational Resources nicht. Es wurde daher begrüßt, Konzepte von Anfang an

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durchzunehmen. Es war sehr einfach, eine bestimmte Idee zu finden und mit den zur Verfügung gestellten Materialien an einer Projektidee zu arbeiten. Die Teilnehmer schätzten den Workshop wegen seiner Dynamik, Interaktivität und internationalen Bedeutung des Themas sehr.

Inhalt: Es war eine Herausforderung, den Canvas von der Geschäftsperspektive aus zu einem OER-Projekt zu machen. In der Vergangenheit gab es eine große Furcht vor Plagiaten. Doch der Workshop ermutigte die Teilnehmer dazu, zusammenzuarbeiten und Dinge zu teilen. Die Teilnehmer mussten lernen, in einem Team zu arbeiten und zu verstehen, dass der Erfolg eines Projekts von der Beziehung abhängt, die wir mit den anderen haben.

6. Monitoring und Beurteilung

Allgemein gesprochen kann eine Beurteilung…

• Verschiedene Akteure einschließen: Lehrer, Studenten oder Externe (zum Beispiel Experten).

• Zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden: vor, während oder nach der Aktivität • Verschiedene Formate vorstellen: Text, Video, Audio, Bild etc.• Verschiedene Zielsetzungen habe: die gesamte Aktivität beurteilen oder nur einen Teil.

Entsprechend der verschiedenen Arten von Aktivitäten für jedes Modul schlagen wir vor, dass jedes Modul Folgendes haben könnte:

Ein Bewertungsschema. Es wird den Teilnehmer dabei begleiten, wie er/sie die Aktivität entwickelt

• Einige Fragen (von 1 bis 3), die dem Teilnehmer dabei helfen, über das Thema nachzudenken (wie ein Portfolio, um Schlussfolgerungen zu ziehen)

• Jegliche Art von Handlung/Aktivität, die Ihnen einfällt. Zum Beispiel schlagen wir vor, dass Teilnehmer am Ende des Moduls ihre Arbeit mit Freunden teilen, um darüber zu diskutieren und ihre Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnisse auszutauschen.

Im Folgenden ein paar Ideen zum Thema Beurteilung, falls Sie einen Blick darauf werfen wollen (auf Englisch): Selecting methods of assessment

• Forms of assessment • Methods of assessment • Effective Assessment in a Digital Age • e-assessment : tools and strategies (prezi-Präsentation)

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7. Anhang

Annex 1 – OER Jam Agenda

OER JAM Agenda - STUTTGART / Februar 2016

Uhrzeit Top09:30 Eintreffen10:00 Begrüßung

Agenda vorstellen + Kennenlernen(TN stellen ausgefüllte Matrix vor)

10:15 Blitzlicht Session von inspirierenden Beispielen im “Pecha Kucha”-Stil (z.B. wie kann man eine offene Strategie für die Institution entwickeln, Wie lassen sich OER im Rahmen der Fortbildung entwickeln, Wie kann man ein offenes Netzwerk initiieren……)

10:40 Ideen-Pitch der TeilnehmerIdeen-Brainstorming der TeilnehmerGruppen formieren sich gemäß ihrer Interessen

11:15 Vorstellung des OER Projekt Canvas anhand eines Beispiels(möglich: Beispiele aus Blitzlicht)Tipps & Tricks für die Bearbeitung des Canvas

11:45 Vorstellung der Google+ Gruppe und der Experten (online)Beschreibung der Projektidee in 2 Sätzen und Posten in der GruppeExperten stehen bereit, um erste Kommentare zu posten

12:30 Mittagspause

13:30 Jede Gruppe bearbeitet den Canvas(Empfehlung: Nutzen Sie Statty Notes , um den Canvas auszufüllen)

14:30 Kurzvorstellung u. Gruppen Feedback zu Canvas-Arbeit (vielleicht im World Café Stil)Fragen an Experten in Google++ Kaffee u. Kekse

15:30 Aktivitäten- und Zeitplan für die einzelnen Projekte erstellen16:30 Definieren und Formulieren der nächsten Schritte im Projekt und der Google+ Community17:00 Ende

Vorbereitung auf die Workshops für die Teilnehmer (abzusenden ungefähr eine Woche im Voraus)

Registrierung auf Google+ und Betritt zu der Google+ Community Fragen der Matrix beantworten (während des Workshops zu präsentieren) Über eine Projektidee nachdenken (optional) Grundwissen über das Training (Module 1-4)

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Annex II – Leitfaden für Trainingsteilnehmer

MEIN OER-PROJEKT

Lieber Teilnehmer am OER-Jam!

Dieser kleine Leitfaden „mein OER-Projekt” wurde erstellt, um Sie durch die ersten Schritten des Projektumsetzungsprozesses zu führen. Wir bitten Sie darum, die gemachten Erfahrungen mit dem OERup!-Team sowie mit den anderen Jam-Teilnehmern über die Google+-Community zu teilen, sodass wir alle voneinander lernen können.

1. Projektprofil

In der Vorlage „meine Idee”, die Sie im Voraus erhalten haben und während des OER-Jams genutzt haben, haben Sie Ihre ursprüngliche Idee umrissen. Jetzt, da wohl schon einige erste Diskussionen und Entwicklungen stattgefunden haben, füllen Sie bitte das untenstehende Projektprofil aus.

Titel der Initiative

Institution Sitz der Initiative

Weblink Kontaktperson

Herausforderung:

Lösung:

Projektrahmen:

Zielgruppe:

Hauptziele des Projekts:

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2. Entwickeln Sie Ihren Canvas weiter:

Während des OER-Jams wurde Ihnen der OER Project Canvas vorgestellt und Sie haben in jedem Feld ein erstes Brainstorming bezüglich Ihrer Idee durchgeführt. Jetzt, ein paar Tage nach dem Jam, nachdem Sie alle Informationen verarbeitet haben und vielleicht ein paar Diskussionen mit Kollegen geführt haben, nehmen Sie sich Zeit, um Ihren Canvas gründlich durchzugehen und die Details auszufüllen.

Nutzen Sie diese Richtlinien, die Ihnen dabei helfen, die Lücken auszufüllen:

● OER Project Canvas – Schritt für Schritt ● OER Project Canvas – Regeln

3. Setzen Sie sich Meilensteine, definieren Sie einen Zeitplan und weisen Sie konkrete Aufgaben zu

Ein gutes Projektmanagement erfordert die Definition von Meilensteinen und einen Zeitplan für alle wichtigen Aktivitäten. Dieser Zeitplan kann Ihnen als Projektmanager dazu dienen, nicht den Überblick zu verlieren, doch er kann auch allen Beteiligten zeigen, dass dieses Projekt Ressourcen benötigt, um ernst genommen zu werden. Sobald Ihr Canvas ausgefüllt ist, sollten Sie alle wichtigen Aktivitäten eingetragen haben, die nötig sind, um Ihr Projekt zu verwirklichen. Fassen Sie diese Aktivitäten zusammen, setzen Sie Prioritäten und bringen Sie sie in eine zeitliche Reihenfolge, die so aussehen könnte:

Wenn Sie sich Ihren Canvas anschauen, kennen Sie auch Ihre Partner und wichtigsten Ressourcen (zum Beispiel bestimmte Mitarbeiter) – stellen Sie sicher, dass Sie sie berücksichtigen, wenn Sie alle Aktivitäten beschreiben und in einen Aktivitätsplan eintragen.

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4. Ihr Meilenstein bis zum 10. März

Während des Jams haben wir Sie über das Ende unserer offiziellen Trainingsphase informiert, die am 10. März mit dem letzten Webinar endet, im Rahmen der Open Education Week (www.openeducationweek.org). Ziel dieses Webinars ist es, Ihre Erfahrungen, die Sie mit der Entwicklung und Umsetzung Ihrer OER-Projektidee gemacht haben, zu teilen.

Bis zu dieser Deadline haben Sie sich auch selbst einen ersten Meilenstein gesetzt, von dem Sie es für realistisch hielten, ihn zu erreichen.

Um Ihnen dabei zu helfen, ein Auge auf den Projektfortschritt zu haben und einige gewonnene Erkenntnisse währenddessen zu notieren, bleiben wir mit Ihnen in Kontakt und haben einige Leitfragen vorbereitet, die Sie verwenden könnten, um Ihre Projektaktivitäten zu beurteilen (wenn möglich):

● Beschreiben Sie Ihre Arbeit mit dem OER Project Canvas (Ergaben der Canvas als Ganzes, die einzelnen Felder sowie ihr Zusammenwirken Sinn? Dauerte es lange, die Details einzutragen? Etc… )

● Erklären Sie, wie sich ihre Projektidee verändert oder weiterentwickelt hat, sobald Sie mehr Informationen zusammengetragen oder den Status Quo Ihres Arbeitsumfelds analysiert hatten.

● Wie verliefen Ihre ersten Arbeitsmeetings für das OER-Projekt?

● Wer ist letztendlich aktiv am Umsetzungsprozess beteiligt?

● Wie beurteilen Sie die Unterstützung der Umsetzung des OER-Projekts in Ihrer Organisation? Wer stellte sich (vielleicht überraschenderweise) als wichtigste Förderer heraus?

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● Was sind die größten Schwierigkeiten, die Sie während der Umsetzungsphase bewältigen müssen?

● Haben Sie einen Plan oder eine Idee, wie Sie sie bewältigen können?

● Was stellte sich als Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung des OER-Projekts heraus?

● Welche positiven Auswirkungen konnten Sie bei Ihrer täglichen Arbeit/Ihrer Organisation/Ihren Kollegen feststellen, seit die Umsetzung des OER-Projekts anfing?

● Gibt es negative Auswirkungen? Wenn ja, schildern Sie, welche.

● Sehen Sie Potential für den Ausbau von OER in Ihrer Arbeit/Organisation?

● ……..

5. Ihr Projekt und OERup! nach dem 10. März

Wir würden gerne Ihr Projekt und die Erfahrungen, die Sie bei der Erstellung und Umsetzung gemacht haben, zusammen mit anderen praktischen Beispielen in unserem OERup!-Leitfaden aufführen. Dieser Leitfaden unterstützt andere Akteure in der Erwachsenenbildung dabei, ihre eigenen Open Educational Practices zu erstellen und auszuführen.

Auch wenn die offizielle Trainingsphase mit dem letzten Webinar beendet ist, würden wir gerne mit Ihnen und Ihrem Projekt in Kontakt bleiben. Das OERup!-Team sowie die Google+-Community stehen Ihnen weiterhin zur Verfügung, wenn Sie weitere Unterstützung benötigen. Parallel zur Entwicklung Ihres Projekts werden wir geeignete praktische Beispiele suchen und austauschen, von denen Sie lernen und profitieren können.

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Dieses Werk des OERup!-Projekt s ist lizenziert unter Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License. Um eine Kopie dieser Lizenz einzusehen, besuchen Sie http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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