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    Zuallererst mchten wir uns fr die vielen, positiven Feed-

    backs bedanken, die uns bis jetzt ereilt haben!

    In der nunmehr dritten Ausgabe haben wir uns berlegt,

    wie die Zeitung noch interessanter und abwechslungsrei-

    cher gestaltet werden knnte. So entstand die Idee einer Ci-

    tylife Rubrik, die unsere Schulstadt portrtieren soll. Frs

    erste Mal konnten wir den St.Pltner Brgermeister zu

    einem ausfhrlichen Exklusivinterview bewegen (ab S.9).

    Zustzlich haben wir beschlossen, einen verstrkten Fokusauf die Allgemeinbildung zu legen. So erfhrt ihr auf S.14

    in unserer neuen wusstest du schon -Rubrik, was denn

    ein Blauwalherz und ein VW Polo gemeinsam haben.

    Also: Lest euch schlau und macht von eurer Stimme ge-

    brauch Denn nur gemeinsam und gebildet sind wir stark.

    So knnen wir uns die Schule nach unseren Vorstellungen

    gestalten!

    Viel Spa beim Lesen,

    Das Team.

    EDITORIALINHALTSCHULE ab S. 2 GYM Interview I

    GYM Interview II

    Schulrechtinfo-corner

    Umfrage

    PISA-Boykott

    AKS-Collage

    SchlerInnenDEMO- Review

    POLITIK ab S. 9 InnenPolitik: Satire

    AuenPolitik: AFRIKA

    GESCHICHTE ab S.11 die Pariser Kommune

    CITY LIFE ab S. 12 Sozial Markt St.Plten

    STP Interview Bgm.Stadler

    YOUTHCULTURE

    Serie: Stp NIGHTLIFE

    FREIZEIT ab S.17 Cinema

    Wusstest du schon?

    Rtsel

    Cocktails

    Seite 1

    Hallo!

    Leitbild: Hintergedanke dieser Zeitung ist es denSchlerInnen St.Pltens mittels eigener Zeitung ein

    Sprachrohr und eine Plattform des Austausches zu ver-

    schaffen.

    Zensurfreie Zone Gratis, aber nicht umsonst!

    Damit ihr auch die dritte Ausgabe von brainstorm gratis

    lesen knnt, sind wir auf Sponsoren angewiesen. Diese

    untersttzen das Projekt zwar, haben aber auf den In-

    halt keinerlei Einfluss.

    Lust auf Mitarbeit? Fragen, Anregungen, Be-

    schwerden oder LeserInnenbriefe?

    Schreib uns (ganz unverbindlich)! Wir beien nicht.

    [email protected]

    LAYOUT&DESIGN by Lindi

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    Interview mit dem Direktor des Gymnasium Josefstrae St.Plten:

    Brainstorm: Welche Projekte sind in nchster Zeit im Gymnasi-um geplant?Direktor:Bei den Projekten direkt ist es ja so, dass wir fr dieSchler, die Platzverhltnisse verbessern wollen und da kommenwir jetzt langsam in die Planungsphase. Es wird eine Sanierunggeplant, damit die Aulen wieder frei werden, jede Klasse eineneigenen schn ausgestatteten Raum hat und eine Mensa fr dieSchler zugnglich ist. Diese Planungsphase wird etwa 2 Jahredauern, also ist zu erwarten, dass frhestens 2011 begonnen wird.

    Brainstorm: Was sagen Sie zu dem eher mangelnden Angebotan Essen?Direktor: Wir versuchen das Angebot unter den rumlichen Be-dingungen so gut wie mglich zu halten. Wir haben nur einen klei-nen Raum fr den Schulwart, weil man es (das Essen, Anm.) dannwieder wegrumen muss, weil wir keinen eigenen Raum haben.Die einzige Verbesserung in der letzten Zeit ist eingetreten als wirAutomaten aufgestellt haben, die auch gesunden Inhalt haben.

    Brainstorm: Wie stehen Sie zu politischer Werbung an derSchule?Direktor: Politisches Werben an der Schule finde ich berhauptnicht gnstig und daher erlaube ich auch hier an der Schule keineWerbung. Wenn man sich mit Politik beschftigt, ist das in Ord-nung - das hat man auch in der politischen Bildung und vor Wah-len. Es war auch so, dass man ins Landhaus geht oder von allenParteien Politiker einldt. Politische Werbung allerdings hat an derSchule nichts verloren.

    Brainstorm: Auf der Bekanntmachung zur Dienststellenver-sammlung der Lehrkrfte, wurde aber eine halbe Seite fr subjek-tive, politische Meinung verwendet. Finden Sie das in Ordnung?Direktor:Das ist die Meinung der Gewerkschaft und der Per-sonalvertretung, hat aber mit politischen Parteien nichts zu tun.Die Gewerkschaft ist berparteilich, das muss ich an dieser Stelleschon betonen. Das haben alle Parteien so formuliert und es istnicht die Aufgabe der Direktion das zu kontrollieren.

    Brainstorm:Viele SchlerInnen berichten, dass Lehrkrftewhrend des Unterrichts gegen den Gesetzesvorschlag von BMSchmied wettern. Sieht so Objektivitt aus?Direktor:Das sollte natrlich nicht im Unterricht passieren, aber,dass die Lehrerschaft aufgebracht ist, wenn man sagt, dass ab Sep-tember 10% von ihrem Gehalt gestrichen werden um das gehtes ja ohne das vorher berhaupt mit der Gewerkschaft und derLandesvertretung zu besprechen, ist das verstndlich. Ich denkeda an andere Berufsgruppen: Wenn man sagt, ich streiche 10%vom Gehalt, knnte ich mir vorstellen, dass es in sterreich einenGeneralstreik gibt.

    Brainstorm: Das Schulfest im Gymnasium wurde auf einmusikalisch untermaltes Grillfest fr die Eltern zurckgestutzt,das ziemlich frh zu Ende ist. Welche Grnde gibt es dafr?Direktor: Das Schulfest ist ja ein Fest fr die Schulgemeinschaft,

    Brainstorm: Internationale Vergleichsstudien lassen das sterrei-chische Schulsystem alt aussehen. Was muss sich Ihrer Meinungnach ndern?Direktor: Da muss ich schon ein paar Worte zu den Vergleichsstu-dien sagen.Da wirft man natrlich schon Kraut und Rben durchein-ander. Sie vergleichen das mit manchen Systemen wo die Lehrer nurzu unterrichten haben. Bei uns haben die Lehrer wesentlich mehr zuerfllen: Sie sind Klassenvorstand, sie sind Kustoden, sie haben Pro-jekte durchzufhren. Und das machen sie alles zustzlich. Sie habenkeine Assistenten. Fr all das gibt es wo anders Sektrterinnen odertechnische Assistenten. Und daher ist das nicht vergleichbar.

    Brainstorm: Was kann sich Ihrer Meinung nach sterreich vomFinnischen Gesamtschulmodell abschauen?Direktor: Dass fr die Bildung wesentlich mehr Geld ausgegebenwird. In Finnland zum Beispiel unterrichten die Lehrer 17 Stunden.Hier wird sehr tendenzis Bericht erstattet. Man nimmt bei jedemSystem raus was besser ist. Im deutschen System unterrichten Leh-rer 26 Stunden, wobei diese keine administrativen Aufgaben erledi-gen mssen. Beim finnischen System nimmt man hier wieder andere

    kleine Gruppen, um nicht zu zeigen, dass sie nur 17 Stunden unter-richten. Und dann schaut es natrlich ganz anders aus. Was manmachen muss und das ist Vorraussetzung: Dass, wenn die Lehrerlnger in der Schule bleiben sollen und das ist durchaus sinn-

    voll dass die Arbeitsbedingungen passen, dass jeder Lehrer einenSchreibtisch, Computer und einen Kasten fr seine Unterlagen hat,sodass er auch in der Schule arbeiten kann. Unsere Lehrer habennicht einmal einen eigenen Sessel, geschweige denn einen eigenenComputer. Wenn die Regierung diese Bedingung mchte, mssenzuerst die Arbeitsbedingungen dafr geschaffen werden.

    Brainstorm: Die Hausschuhpflicht stt bei den SchlerInnen aufwenig Begeisterung vor allem, weil sich viele Lehrkrfte nichtdaran halten. Sehen Sie Handlungsbedarf?Direktor:Die Lehrer mssen zur Lehrergarderobe gehen, wo siemeistens sehr wohl ihre Schuhe wechseln. Auch wenn sie nichtHausschuhe anziehen, sondern meist leichte Straenschuhe, die

    aber nur drinnen getragen werden. Es ist eben so, dass die Lehr-krfte keine Schler sind. Sollte ich Lehrer mit dreckigen Schuhensehen, weise ich sie natrlich zurecht.

    von NORA und GUKI

    sprich die Eltern, die Sch-ler, die Absolventen unddie Lehrer. Das Fest be-ginnt am Nachmittag,woeben die Unterstufensch-ler auftreten und vielleichtdie Groeltern kommen,

    am Abend kommen danndie Eltern. Der Grund frdas frhe Ende ist, dass esja ein Schulgemeinschaftsfest ist und nicht irgendein Alkoholex-zess. In frheren Jahren waren schulfremde Personen ein grobes

    Problem.

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    Interview mit der Schulsprecherin des Gym Josefstrae, Nora Radovan:

    der Schule mitwirken knnen. Daher sollten gute Ideen der SVmitgeteilt werden wir sind fr alle Vorschlge offen.

    Brainstorm: Welche Initiativen stehen in naher Zukunft an?Nora: Mir liegt vor allem ein ZeitzeugInnengesprch am Her-zen. Zum Beispiel mit berlebenden aus einem KZ, damit dieVergangenheit nicht nur aus dem Geschichtsbuch aufgearbeitetwird. Im Moment verhandeln wir ber einen passenden Termin.

    Brainstorm: Euer Schulfest wurde auf ein Grillfest reduziert.Der Direktor nennt vor allem Alkoholexzesse als Grund dafr.Wie siehst du das?Nora: Ich denke, dass dieses Schulfest vor allem Eltern und jn-gere SchlerInnen anspricht. Natrlich kann auch ein Grillfestattraktiv fr Jugendliche sein, aber wenn das Schulschlussfest,das fr jeden eigentlich ein Grund zum Feiern ist, um 22 Uhrbeendet wird, ist der Reiz fr uns SchlerInnen nicht sehr gro.

    An jeder Schule in St.Plten gibt es ein Angebot fr die Jugend: sei

    es das legendre HAK-Schulfest oder das BORG Benefizfest. Indieser Hinsicht kommen wir GymlerInnen auf jeden Fall zu kurz.

    Brainstorm:Was willst du dagegen machen?Nora: Die SV wird sich noch in diesem Jahr massiv fr ein reinesJugendfest unserer Schule einsetzen.

    Brainstorm: Der Schulleiter rechtfertigt subjektive politischeMeinung auf der Dienststellenversammlungsankndigung mit derberparteilichen Gewerkschaft. Wie stehst du dazu?Nora: Ich glaube zwar, dass die Mehrheit der SchlerInnen sichihre eigene Meinung groteils ohnehin mittels dem Internet bildet,trotzdem war diese Bekanntmachung aus meiner Sicht sehr wohlpolitische Beeinflussung.

    Brainstorm:Was wre in diesem konkreten Fall die richtige Vor-gehensweise?Nora: Generell finde ich, dass sich die Schule auf jeden Fall mit

    aktuellen politischen Themen intensiver auseinandersetzen sollte.Jedoch wre eine mglichst ausgeglichene und objektive Herange-hensweise an diese Themen wnschenswert und sinnvoll.

    Brainstorm: In unserer aktuellen Umfrage thematisieren wir dieHausschuhpflicht. Deine Meinung dazu?

    Nora: Prinzipiell finde ich die Hausschuhpflicht in Ordnung. Sie

    sollte aber von wirklich allen das heit auch von den Lehrkrften eingehalten werden, sonst ist der Sinn der Sache nicht wirklichersichtlich.

    von TSCHKOP

    Brainstorm: Warum wolltestdu Schulsprecherin im Gymwerden?Nora: Ich mchte aktiv an derVerbesserung der Situationder SchlerInnen mitarbeiten,denn durch sudern alleinverndert sich eben nichts. Mirist besonders wichtig, dass alleSchlerInnen an der Verbesserung der

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    In den letzten ausgaben haben wir euch an dieser Stelle berdie wichtigsten Fragen aus dem Schulalltag aufgeklrt - wer

    aber wirklich allzeit ber die Rechte von uns SchlerInnen auf-

    geklrt sein will, bestellt sich am besten GRATIS die neue

    Schulrechtsinfobroschre. Mit der hast du ab jetzt immer

    Recht!

    Schulrecht Infocorner

    Thema: Hausschuhe

    Frage 1:Findest du die Haus-

    schuhpflicht sinnvoll?

    Frage 2:Sollte die Hausschuh-

    pflicht auch fr Lehrkrf-

    te gelten?

    (In allen Schulen wurden aus je-

    der Schulstufe 10 SchlerInnen

    befragt (In der HTL 20).

    Insgesamt 310 Befragte ent-

    spricht ca. 10% aller SchlerIn-

    nen der angefhrten Schulen.)

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    UMFRAGE

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    Pisa Boyvon MicWieder einmal hrt man in der derzeitigenBildungsdiskussion, um die Mehrarbeitszeitder LehrerInnen, von der VP -nahen Sch-lerInnenbewegung, der Schlerunion (SU),

    einen uerst zynisch anmutenden Vorschlagzur Bewltigung der Krise.Wenn es nmlich nach den FunktionrInnenund den LandesschulsprecherInnen der Sch-lerunion geht, sollen sterreichs SchlerIn-nen die PISA- Studie boykottieren.Mit diesem Vorschlag zeigt die Schlerunion,dass sie sich von den VP- Gewerkschaften(FCG und AAB) instrumentalisieren lsstund tut dann so, als htten sich die SchlerIn-nen selbst gegen die Studie gestellt, um zu be-weisen, dass die Bildungsministerin ClaudiaSchmied (SP) auf dem Holzweg ist, wenn es

    umB i l -dungspoli-

    tik geht. DieserVorschlag ist geradedeshalb so kurios, weil eserst seit der Amtszeit ElisabethGehrers (VP) von 1999 bis 2006mit der Qualitt der Bildung bergab ging,was sich anhand der von ihr erstmals zurDurchfhrung freigegebenen PISA- Stu-die eindrucksvoll beweisen lie. Danachwar ebendiese Studie in der VP uerstunpopulr, die Verunsicherung nicht nurbei LehrerInnen und uns SchlerInnensondern in der ganzen Republik sterreich

    gro- diese Studie hatte eine Lawine derEmprung losgetreten.Dennoch wusste man sich bei der konser-vativen Volkspartei nicht anders zu helfen,als weiter bei unserer Bildung zu sparenund jegliche Schuld von sich weg- und aufdie SchlerInnen hinzuschieben.Nicht die Bildungspolitik war geschei-tert, nein, wir als SchlerInnen waren zudumm, suderten nur und waren verhalten-sauffllig- vor allem jene, die sich gegendie Vorschlge Gehrers zur Wehr setzten.Die LandesschlerInnenvertretungen,

    auch damals schon mehrheitlich von derSU gestellt, schwiegen, kritisierten nichtden radikalen Sparkurs der Bildungsmi-nisterin und des Finanzministers und di-stanzierte sich von den SchlerInnen, diesich eben nicht einfach auf Grund vonParteipolitik ruhigstellen lassen wollten.Kurz: sie agierten gar nicht, man htte ja jemanden verrgern knnen. So gingendie Jahre dahin und schlielich wurde ir-gendwann (2006) neu gewhlt. Die VPverlor- das Bildungsresort wurde neu be-setzt, und zwar mit Claudia Schmied. Und

    pltzlich erwachte bei den konservativenGewerkschafterInnen und der SU wiederder, lange verlorengegangen geglaubte,Beireflex. Schuld an den vernichtenden

    OECD Studien war pltzlich Schmied unddie SP, die Gehrer- Zeiten waren verges-sen und sollten tot geschwiegen werden.Da kam das nchste Problem auf die Bil-dungsministerin zu: die sparwtigen Fi-nanzminister Molterer und Prll. Es sollte(und soll) wieder weniger Geld fr Bil-dung investiert werden, whrend man aufGrund der Wirtschaftskrise als Staat in der

    Lage ist, den Banken einen dreistelligenMilliardenbetrag als Sicherheit zu offerie-ren.Die Bildungsministerin jedoch brauchteGeld und so sollte im Bildungssektor selbstgespart werden- beim teuersten, nmlich

    d e mP e r s o -nalsektor.2 Stunden Mehr-arbeit die Woche wardie Forderung der Bildungs-ministerin an die LehrerInnen unddas war den werten Gewerkschaften

    einfach viel, viel zu viel. Also begannwieder der VP- Parteiapparat zu wer-keln, alle Reserven mussten mobilisiertwerden- so auch die SU. Und so kam esdann schlielich auch zu dem Aufruf diePISA- Studie zu boykottieren, ohne da-rber nachzudenken, welche Folgen dasfr sterreich htte. Die SchlerInnensollten auf Zuruf die Studie sabotierenund damit der Ministerin ihr Scheiternaufzeigen. Nur dass es eben nicht durchdie SchlerInnen exekutiert wurde, wie

    plakatiert, sondern durch die DirektorIn-

    nen, die wenn sie erst von der SU ber-zeugt worden waren ihren SchlerInneneine Verweigerung der Studie schmack-haft machen sollten. Das belegt auch eineRecherche der Aktion Kritischer Sch-lerInnen (aks) die einen Screenshot ei-ner Message des niedersterreichischenLandesschulsprechers Thomas MerlinBurger zugespielt bekommen hat, in demer stolz berichtet, wieder einige Direkto-rInnen zum Boykott berredet zu haben.Das ask- Landesteam erklrt: Es istnicht die Aufgabe des Landesschulspre-

    chers oder der Landesschulsprecherin,den Direktionen Weisungen zu erteilenum Standespolitik auf dem Rcken derSchlerInnen zu betreiben. Burger ist alsLandesschulsprecher rcktrittsreif, einederart parteipolitische Handlungsweiseist nicht tragbar!Die SU hat in der derzeitigen Debatteeinen Vorschlag gemacht, der eine The-menverfehlung und Fehlinterpretationist und kann jetzt nicht mehr zurck-rudern- was sie jedoch genau mit be-sonders schlechten Ergebnissen bei der

    PISA- Studie bewirken will kann mansich rational nicht erklren. Anzunehmenist jedoch, dass sie in einem Anflug von

    Ahnungslosigkeit einfach das erstbesteaufgegriffen haben, was ihnen unterge-kommen ist.

    kottunddann?

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    FOTO-COLLAGEaks-AKTIONKRITISCHERSCHLERiNNEN-People,Party,Politics

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    SCHLERiNNEN

    DEMOREVIEWText und Fotos von EMO FLOWIR SIND DEMO!

    Am Montag, dem 20.04., demonstrierten 500 SchlerInnen in St.Plten gegen

    die geplanten Einsparungen im Bildungsbereich Fr eine Bildungsmilliarde.

    Das Demotagebuch:6:00

    im Hauptlager: Whrend andere noch vor sich hin schlummern, sind wir

    schon dabei letzte Vorbereitungen fr die Demo zu treffen. Sei es die Anlage

    und Transparente in den Bus zu laden oder den zweiten, dritten Kaffee in sich

    hinein zu schtten. Alle sind beschftigt.

    6:15am Hbf St. Plten leichtes Nieseln: Die Aufbauarbeiten laufen auf Hochtou-

    ren: whrend die einen den Aktionsstand aufbauen, die Anlage anschlieen undden Bus mit den Transparenten und Fahnen schmcken, verteilen andere an die

    ersten vorbeikommenden SchlerInnen die Demo-Zeitung und geben genauere

    Auskunft an Interresierte.

    7:20am Hbf St. Plten der Regen hat nachgelassen: Langsam treffen grere

    DemonstrantInnengruppen ein und hren sich, voller Begeisterung, die erste

    Kundgebung unter der Moderation von Malk an. Nach und nach strmen immer

    mehr SchlerInnen vorbei, bleiben stehen und schlieen sich der Forderung

    nach mehr Investitionen im Bildungsbereich an. Wieder andere zcken ihr Han-

    dy und mobilisieren ihre Freunde.

    7:50Hbf St. Plten: Kurz vor dem offiziellen Aufbruch des Demozuges ist unsere

    nette kleine Ansammlung von SchlerInnen auf knappe 500 Personen ange-

    wachsen. Die Stimmung, ist dank der Moderatoren, Malk und Oppi sowie der

    Einstimmungsrede der Landesvorsitzenden der AKS, Steffi Jger, entsprechend

    ausgelassen. Perfekte Demo-Bedingungen eben.

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    8:00noch Hbf St. Plten: Unser Van fhrt los und dank unserer im Laderaum an-gebrachten Anlage, fehlt es weder an musikalischer Beschallung noch an denGrundregeln der einer Demo vom Moderator Malk.

    8:30VP N gespannte Blicke: Nach einem kurzen Fumarsch sind wir schon bei

    der ersten Station unserer imposanten Kundgebung: dem VP Landesbro. Hierwollen wir eigentlich einem Vertreter der VP N unseren Forderungskatalogberbringen, doch leider ist niemand da. Naja, wenn der Portier sagt es wreniemand da, bleibt uns nichts anderes brig als den Katalog bei ihm zu depo-nieren und zu hoffen, dass dieser nicht gleich in den Papierkorb wandert. Einigeunserer MitdemonstrantInnen waren wohl etwas skeptisch und so kam es, dassziemlich bald nach dem Eintreffen der unerfreulichen Nachricht laute Buh!,Pfui! und Wh!-Rufe zu vernehmen waren.

    9:30SP N die Stimmung steigt mit der Sonne: Nach dem peinlichen Auftrittunserer Landespartei und der darauf folgenden Stimmung gegen den Landes-

    frsten, setzen wir unseren Weg fort und wandern durch das Regierungsviertelder Stadt St. Plten, winken nebenbei den Leuten, die uns aus den Fenstern be-obachten, und machen erst wieder vor dem Gebude der SP Niedersterreichhalt. Auch der zweiten Regierungspartei wollen wir natrlich unser Forderungs-programm berreichen. Dies funktioniert bei der zweiten Station wesentlichbesser: Nachdem das Papier mit den Forderungen bergeben wurde, greift derLandeshauptmannstellvertreter Leitner spontan nach dem Mikrofon und zeigtsich mit uns, den St.Pltner SchlerInnen, solidarisch.

    10:00Fade out: Die Demonstration war ein voller Erfolg. Wir SchlerInnen haben unsGehr verschafft und sogar der ORF berichtete darber. Nun bleibt zu hoffen,

    dass unsere Forderungen den Weg bis nach Wien finden und mit einer Bildungs-milliarde lngst notwendige Reformen angegangen werden, um unser Schulsys-tem zu erneuern.

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    ...Innenpolitische Satire

    Die Tschetschenen kommen! von TSCHKOPDie Presse sollte frei, aber nicht unantastbar sein.Eine der letzten Ausgaben der Wochenillustrierten NEWS, hat sich neben den vielen frhlich-bunten Bildern, vor allem durchaberwitzige Buchstabenaneinanderreihungen wieder einmal selbst eine Art Existenzberechtigung erteilt. Ein gewisser WalterPohl, stilistisch stark an das vom Grndervater begrndete Fellnerisch erinnernd, stellt unter dem bertitel Kriminalitt seine,

    zwischen hochwertigem Journalismus und voraussichtigem Kommentieren integrierende Klasse unter Beweis. So wei er, derer das Ohr stets beim Volke hat, worum es dem heimischen Stammtisch im Falle des von einem Killerkommando berwl-tigten Tschetschenen Israilov in Wirklichkeit geht und spricht daher sinngem allen aus der Seele: Wre Israilov gleichabgeschoben worden, htte es diese Hinrichtung erst gar nicht gegeben. Zumindest nicht in Wien.

    Pltzlich lichten sich also die Wolken der Ungewissheit, denn WalterPohl hat mit seinem beispiellosen Scharfsinn die Sache auf den Punktgebracht: Wre dieser ohnehin Halbkriminelle auer Landes ver-frachtet worden, htten sie ihn logischerweise nicht in sterreich ab-murksen knnen, was zumindest in der Theorie zur Folge gehabt htte,dass wir die sterblichen berreste nicht wegrumen htten mssen undvom Steuerzahler bezahlte Straen nicht durch tschetschenisches Blutverunreinigt worden wren. Eine durch und durch unwiderlegbare Ar-gumentationslinie. Danke NEWS!

    ZurLage der Nation

    Postum liegt heuer voll im Trend!Unlngst wurde dem bereits verstorbenen Heath Ledger ein Oscar insReich der Toten nachgeworfen. Nun hat Jrg Haider, ebenso nachtrg-lich, den totalsten Wahlsieg seiner Karriere eingefahren bekommen,schlielich trat das Dauerfaschingsbndnis auch 2009 mit dem Namendes Grndervaters an. Das gesunde Volksempfinden, das der Groteil

    der Krnter Bevlkerung sein Eigen nennen darf, trug dazu mit Sicher-heit nicht Unwesentliches bei.

    Seite 9

    Im Sden nichts Neues

    Die Sonne scheint also wieder aufgegangen zu sein, im Krnter Land und hat auch gleich die letzten Petzner-Trnen getrocknet,sodass dem fruchtigen Treiben fr die nchsten fnf Jahre jetzt nichts mehr im Wege stehen sollte - LEI LEI!

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    AfrikaDer vergessene Kontinent

    Kurz und schlssig bringt dieser Artikel die mehr-

    fache Ausbeutung Afrikas mit den wichtigsten

    Fakten auf den Punkt. von Guki,Kathi,Oppi

    Die Zerstrung von Millionen Men-

    schen durch Hunger vollzieht sich

    tglich in einer Art eisiger Normali-

    tt und auf einem Planeten, der von

    Reichtmern berquillt.(Jean Ziegler)

    Hard facts

    Wenn man hochrechnet wie viele Sekunden ein Tag hat, dannkommt man genau auf die Zahl der an Hunger sterbenden Men-

    schen 86400. Gleichzeitig werden in genau denselben Se-

    kunden, und zwar in jeder einzigen, weltweit 30.000 US Dollar

    fr Rstung ausgegeben. Alleine im Jahr 2004 waren es eine

    Billion US Dollar. Dabei knnten nur 8% der jhrlichen Rs-

    tungsausgaben den Hunger beseitigen und soziale Grunddiens-

    te sichern! Sieht so sinnvoller Umgang mit den Ressourcen

    aus?

    Die Menschen in Afrika machen 10% der gesamten Weltbevl-

    kerung aus und trotzdem wohnen 60% aller weltweit mit dem

    HIV-Virus infizierten Menschen auf diesem Kontinent.

    Die reiche KuhEine weitere unbequeme Wahrheit ist jene: Die Subventions-

    zahlungen fr eine Kuh in Europa 2$ betragen. Klingt nichtschlimm wenn man nicht wei, dass dies mehr als das Einkom-

    men der Hlfte der Weltbevlkerung ist.

    Die Globalisierung entzweit die

    WeltgesellschaftDen Wenigen, die ber nie gekannten Reichtum verfgen, ste-

    hen Millionen Menschen gegenber, die Hunger, Epidemien

    und Verelendungsprozessen ausgesetzt sind. So besitzen 3 derreichsten Menschen mehr Geld, als das Bruttonationalprodukt(BNP) der 48 rmsten Staaten.

    Bluttransfusion vom Kranken zum GesundenDa die USA als sehr nettes und hilfsbereites Bndnis von

    Staaten in die Geschichte einging, klingt es logisch, dass die

    Amerikaner mit Hilfskrediten aushelfen wollten und zwar

    mit 294 Milliarden US Dollar. Von 1970 bis 2000 hat es Af-

    rika bereits geschafft 268 Milliarden $ zurckzuzahlen. Ihrfragt euch vielleicht gerade wo der Haken ist. Dieser findetsich wahrscheinlich in der Tatsache, dass der Schuldenstand

    derzeit noch immer 240 Milliarden $ betrgt. Schuld daran istdie extrem hohe Verzinsung des geborgten Geldes. In Wahrheitbereichern sich die Vereinigten Staaten und ihre Grokonzerne

    also sogar mit angeblichen Hilfszahlungen, auf Kosten derer,die ohnehin nichts haben.

    Die Profiteure

    Und wer heimst das Geld der Armen ein? Das internationaleFinanzkapital, die Finanzdienste, die Brsenspekulanten undinternationale Konzerne. Allen voran saugen die skrupellosenl- und Autoindustrien diesen ausgehungerten Kontinent nochweiter aus. Doch diese knnten ohne deren Verbndete wie zum

    Beispiel die Funktionre der WTO (Welthandelsorganisation),der Weltbank und des Weltwhrungsfonds nicht den Gewinn

    herausschlagen den sie jetzt erhaschen.

    Verteilung des WelthandelsAuch im Welthandel muss sich unser sdlicher Nachbarkonti-

    nent ganz hinten anstellen. So betrug der Anteil von Afrika im

    Welthandel im Jahre 1960 schlappe 6%. Mittlerweile betrgt ersogar nur mehr 1,6 %. Ein geringer Prozentsatz, ganz besonderswenn man bedenkt, dass Europa, ein Kontinent der nicht einmalhalb so gro ist, einen 25-mal so groen Anteil am Welthandel

    hat.

    Unntige Folgen* Subventionierte Produkte aus dem Norden berfluten die

    Mrkte der armen Lnder, was dazu fhrt das die Arbeits-,

    und Einkommensmglichkeiten der Landbevlkerung im

    Sden zerstrt werden.

    * weltweite berproduktion* sinkende Weltmarktpreise* Es kommt zu einem Verlust von tglich 1,9 Milliarden $

    durch unfaire Handelsbeziehungen fr die Entwicklungs

    lnder

    * ca. 100.000 Menschen sterben tglich an Hunger

    * mehr als 826 Millionen Menschen sind gegenwrtig chro

    nisch schwer unterernhrt uvm.

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    Die Konterrevolution

    Dass auch die beiden Deutschen, derReichskanzler Frst Otto von Bismarckund (spter)Kaiser Wilhelm I. keine Freun-de der Demokratie waren, ist kein Geheim-nis. Deshalb suchten sie nach einer Mg-lichkeit zu verhindern, dass die Vorgngein Paris ProletarierInnen ganz Europas undspeziell Deutschlands beeinflussen knn-

    ten. Aus diesem Grund wandten sie sich andie brgerliche Regierung Frankreichs imKampf gegen das eigene Volk und dessenringen um Mitbestimmung wurden sogardie einstigen Kriegsgegner dicke Freunde.

    Die deutsche Armee sollte den Weg frdie franzsische Armee freigeben, um sichgegen das Volk wehren zu knnen und dieKriegsgefangenen Frankreichs wurden zudiesem Zweck wieder freigelassen. Zudemerklrte sich die brgerliche Regierung vonVersailles damit einverstanden, dass Elsa-Lothringen an Deutschland fllt.Die Rckkehr der franzsischen Soldatenfhrte zu heftigen Straenkmpfen, diein der sogenannten blutigen Maiwochevon 21. 28. Mai gegipfelt haben einemGemetzel in dem bis zu 30 000 ArbeiterIn-nen, Frauen und Kinder von der eigenenArmee ermordet wurden. Obwohl sich dieKommunarden schon am 28. Mai ergebenhatten, wurden bis zum 15. Juni Massener-schieungen durchgefhrt, tausende Men-schen wurden eingekerkert und verbannt.

    Die Pariser Kommune

    Dekrete der KommuneNach der Machtergreifung machte sichdie Volksregierung sogleich daran, demo-kratische Wahlen auszuschreiben. Diese

    sollten am 26. Mrz 1871 stattfinden. Derdaraus gewhlte Rat bildete die PariserKommune, deren Mitglieder Kommu-narden genannt wurden. Sie waren derBevlkerung Rechenschaft schuldig und jederzeit absetzbar. Rasch wurden ersteSchritte zur Verbesserung des Lebensstan-dards der ArbeiterInnen unternommen.Dem entsprechend wurde unter anderemein Verbot von Nachtarbeit von BckerIn-nen, die Gleichberechtigung von Mannund Frau, Verbot der Prostitution und dieAufhebung des Geldstrafensystems ge-

    gen ArbeiterInnen (Geldbue fr Zuspt-kommen, o. .) durchgesetzt. Obwohldie frisch gewhlten VolksvertreterInnenunterschiedlichsten sozialistischen unddemokratischen Gruppen angehrten, ar-beiteten sie auf ein gemeinsames Ziel hin:den gesellschaftlichen Fortschritt.Aus diesem Grund wurde die Trennungvon Staat und Kirche forciert, was bei-spielsweise hie, dass der, nun kostenlose,Unterricht nicht mehr vom Gemeinde-pfarrer sondern vom Staatsbeamten abge-halten wurde. Auch wurden die, nach den

    Unruhen im Mrz, teilweise fhrungslo-sen Fabriken enteignet und der Kontrolleder ArbeiterInnen unterstellt.Die breite Masse profitierte auch von der

    Erlassung ihrer Schulden im Zuge derKommune.

    Die AuswirkungenDie Pariser Kommune wurde zwarvernichtet, ihre Idee lebte aber lange,bis heute, weiter. Sie ist ein Beispieldafr, wie eine demokratische undsozialistische Gesellschaft aussehenknnte.Auch fr die europische Linkeoder die HausbesitzerInnenszene dersechziger und siebziger Jahre war dieKommune ein Vorbild, wie eine al-

    ternative Form des Gemeindelebensoder gar des Staatswesens aussehenknnte.Mit dem Chile Salvador Allendes1973, der Spanischen Volksfront-regierung 1936 und dem Wien derZwischenkriegszeit ist sie ein weite-rer Beweis dafr, wie radikal der Ka-pitalismus und die Besitzende Klassezurckzuschlagen bereit sind, wennihre Macht bedroht wird.Denn in all diesen Fllen traten fa-schistische Diktatoren auf den Plan,

    um die Macht des Volkes zu brechenund die alte Ordnung wieder herzu-stellen und zwar kein einziges Mal,ohne ein entsetzliches Blutvergieenanzurichten.

    Die Tage der Kommune bezeichnen jene Zeit im Frhling 1871 in denen ArbeiterInnen, KleinbrgerInnen, Arbeitslose (kurz:Proletariat) in Paris die Regierungsgeschfte selbst in die Hand genommen haben.

    Wie es dazu kam und ob dies heute noch mglich wre. von Michi und Malk

    Im Jahr 1871 zog der franzsische Kaiser gegen Preuen und die meisten deutschen Kleinstaaten in den Krieg. Napoleon III hattesich 1851 durch einen Staatsstreich selbst vom Prsidenten zum Kaiser Frankreichs befrdert. Das bedeutete fr die meisten Fran-zsinnen und Franzosen magebliche Probleme, denn das korrupte, ineffiziente System seiner Monarchie fhrte zu einer ausufern-

    den Arbeitslosigkeit und dem Konkurs zahlreicher Handwerker und Hndler. Napoleons Armee jedenfalls, verlor die Schlacht beiSedan und damit auch den Krieg gegen Preuen. Viele Soldaten, inklusive dem Kaiser, kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft.

    Da es nie schwierig ist einen Nachfolger zu finden, wenn es die Herrschaft ber eine Nation zu erben gibt, trat in Paris rasch eine

    neue Regierung zusammen, an deren Spitze sich ein gewisser Monsieur Thiers stellte. Als sich die deutsche Armee nun auf Pariszubewegte, was ein jhes Ende der zgellosen Regiererei bedeutet htte, wurde berlegt woher man neue Soldaten herbekommen

    knnte. Potentielle Gefallene hoffte man in den unzhligen Arbeitslosen der Stadt Paris zu finden. Deshalb wurden diese hastigbewaffnet.Doch eine riesige Armee bewaffneter ProletarierInnen erfreute die Eliten Frankreichs dann doch nicht mehr und so wurde derVersuch unternommen, ihnen diese Waffen wieder wegzuschnappen. Das geschah am 18. Mrz 1871 und damit begann auch derWiderstand der Pariser Bevlkerung gegen die Regierung. Als die Regierungstruppen der Nationalgarde in einer Nacht- und Ne-belaktion die Waffen wieder eintreiben wollten, sammelten sich einige Frauen, um das zu verhindern. Ihre mutige Aktion gelang,

    die Kanonen und Gewehre blieben in der Hand der PariserInnen. Nachdem dieser dreiste Versuch der Armee in der Stadtbekannt geworden war, revoltierte das emprte Volk gegen die Regierung, die die Flucht nach Versailles

    antrat. Pltzlich waren Teile der Nationalgarde, sowie die ArbeiterInnen an der Macht.Sie errichteten in Paris eine proletarische Regierung, das sogenannte

    Nationalkomitee der National-garde.

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    Seit nunmehr ber 4 Jahren ist ein

    kleines Geschft namens SOMA in der

    Linzerstrae angesiedelt. Frh

    morgens wiederholt sich tglich das

    gleiche Bild: Eine meterlange Men

    schenschlange drngt sich ungeduldig

    durch die schmale Eingangstr.

    BRAINSTORM hat nachgeforscht,

    warum dem so ist.

    Fr die einen ist der SOZIALMARKT ein unbeachtetes Geschft in der Linzerstrae,

    fr die anderen ein unentbehrliches. Fr Menschen mit geringem Einkommen ist dieser Markt

    nmlich eine beraus wichtige Einrichtung, denn hier knnen sie Lebensmittel und Hygieneartikel um

    zwei Drittel gnstiger kaufen, als in normalen Supermrkten. Waren, die zum Beispiel wegen zu kurzer Frist des Haltbarkeits-

    datums, oder Fehletikettierungen nicht im normalen Verkauf angeboten werden knnen und eigentlich trotzdem verwendbar

    sind, werden im SOMA verkauft. Hinter der Idee des SOMAs steckt auch die Tatsache, dass viel zu viel Nahrung (allein in

    Niedersterreich um die 20 30 000 Tonnen!) in unserer Konsumgesellschaft weggeworfen wird.

    Mit dem Slogan verteilen statt vernichten ruft der SOMA dazu auf, diese Nahrung nicht zu verschwenden. Weiters bemht

    sich die Einrichtung auch, Beschftigung zu schaffen. Durch die Kooperation mit dem AMS knnen Menschen, die ber ein Jahr

    lang arbeitslos waren, im SOMA arbeiten. Auch Lehrlinge zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann knnen im SOMA aufgenom-men werden. Der Sozialmarkt in St. Plten ist nicht der einzige in Niedersterreich auch in Tulln, Stockerau und Ternitz gibt

    es solche Mrkte. Untersttzen kann man den SOMA durch Warenspenden, Geldspenden und durch ehrenamtliche Arbeit.

    Seite 12

    Interview mit der Marktleiterin, Christine Krampl:

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    CITYLIFEInterviewm

    itBrgermeister

    Mag.MatthiasStadle

    r

    Brainstorm: Herr Brgermeister, mit dem Frequency Festi-val, das heuer erstmals in St.Plten stattfinden wird, konnteein hochkartiger Ersatz fr das Nuke gefunden werden. Wiekam es dazu?Stadler: Wir sind mit Festivalorganisator Harry Jenner im-mer im Gesprch geblieben. Wir freuen uns darber, dass dasFrequency sicherlich das relevanteste Festival sterreichs im Jubilumsjahr in unsere Stadt kommt, da bisher immereine sehr gute Kooperation mit dem Veranstalter musicnetgegeben war.

    Brainstorm: Handelt es sich dabei um ein einmaliges Arran-gement, oder wird das Festival lngerfristig zu halten sein?Stadler:Vorerst ist das Frequency fr 2009 als Hhepunktfr die Jugend und alle Musikinteressierten zum 850-Jahr-Jubilum St. Pltens gedacht.

    Brainstorm: Wie profitiert die Stadt von dem Groereignis?Stadler:Es hat sich bereits bei den Festivals Nuke undLovely Days gezeigt, dass das Knowhow der St. PltnerOrganisatoren von den Veranstaltern sehr geschtzt wird.Das Frequency bedeutet einen weiteren enormen Image-schub fr die Stadt.

    Brainstorm: Angeblich soll sich das Festivalgelnde vonder Traisen bis zur stillgelegten Kopalkaserne erstrecken.Stimmt das?Stadler:Das Gelnde wird (gegenber dem alten Festival-schauplatz Salzburg) vergrert, und um dies zu gewhrleis-ten, soll das Gebiet rund ums VAZ bis hin zum Kasernena-real, sowie zum Gelnde der Stadtsportanlage ausgeweitetwerden. Detaillierte Gesprche dazu finden derzeit statt.

    Brainstorm:Welche jugendkulturellen Projekte sind in ab-sehbarer Zukunft in der Landeshauptstadt geplant?Stadler: Wie bereits erwhnt natrlich das Frequency, aberauch das Beat Patrol Festival. Das Festival Parque del Solfindet mit Untersttzung der Stadt heuer bereits zum drittenMal statt. Und das Stadtfest wird auch wieder ein attraktivesProgramm bieten: neben der bereits traditionellen After-Hourim Warehouse wird es heuer eine neue After Rock Partyim frei.raum geben, bei der die Fans von Livemusik nocheinmal richtig Gas geben knnen. Laufend finden Workshopsund Veranstaltungen im frei.raum statt, aktuell z.B. ein Gitar-renworkshop,der nchsten Monat starten soll, im Mrz noch ein Work-shop mit dem Elektro- Knstler Masallah.Unser Jugendkoordinator Wolfgang Matzl ist auch Anlauf-stelle fr Projektideen und hilft bei der Umsetzung. Undnach der erfolgreichen zweiten Auflage des STP MetalWeekends im frei.raum arbeitet das Team bereits am Pro-gramm des dritten Metal-Underground-Festivals.

    Brainstorm: Wo sehen Sie jugendpolitisch Verbesserungs-bedarf?Stadler: St.Plten ist in den letzten Jahren jnger geworden,so viel steht fest. Die Stadtverwaltung hat sich verjngt, dementsprechend wurden auch dieZugnge zu jugendpolitischen Fragen unverkrampfter. AlsAnsprechperson in der Stadtverwaltung hat sich der Ju-gendkoordinator gut etablieren knnen. Er kmmert sichum Projekte, hilft bei Veranstaltungen und bei Fragen allerArt, unbrokratisch weiter. Ein Problem ist, dass sich immerweniger Jugendliche engagieren. Die demokratiepolitischwichtige Entwicklung von Ideen und Vorschlgen in diesenInstitutionen kann aber nur dann wirksam funktionieren,wenn auch intern schon auf mglichst breiter Basis kontro-versiell diskutiert wird. Ich mchte die Jungendlichen hiermiteinladen sich aktiv zu engagieren.

    Brainstorm:Was halten Sie von Jugendfreifahrt fr die ffisin den Sommerferien?Stadler:Grundstzlich ist diese Idee zu begren. DieFreifahrt ist aber nur finanzierbar, wenn auch Bund und Landihren Beitrag leisten. berhaupt wre hier eine sterreich-weite Lsung wnschenswert.

    Brainstorm: Gibt es St.Pltner Jugendprojekte, die Sieanderen Stadtchefs empfehlen wrden?Stadler: Ja, natrlich. Zum einen das JugendzentrumSteppenwolf, das einen wichtigen Beitrag zur IntegrationJugendlicher leistet wobei sich hier Integration nicht nurauf jugendliche MigrantInnen bezieht, jeder junge Menschmuss sich seinen Platz in der Gesellschaft finden, sich alsointegrieren. Im Jugendzentrum stehen kompetente Mitarbei-terInnen den BesucherInnen mit Rat und Tat zur Seite, bietenInformation und Beratung, und das alles in ungezwungenerAtmosphre.Viele Probleme knnen so prventiv verhindert werden, denSteppenwolf darf man wirklich als Erfolgsmodell bezeich-nen.Zum anderen konnte mit dem Anrufsammeltaxi und derSternschnuppe ein praktisches und vor allem kostengnstigesService fr die Jugendlichen geschaffen werden, um sicherund schnell ins Lokal oder nach Hause zu kommen. An Ver-

    besserungen des bestehenden Systems wird von Seiten derStadt St.Plten natrlich weiterhin gearbeitet.Ein weiteres Vorzeigeprojekt sind die Proberume, die Bandskostenlos zur Verfgung gestellt werden. An fnf Standortenproben 36 Bands bzw. Projekte, mit ein Grund fr die uerstlebendige Szene in St. Plten.Die mobile Jugendarbeit, die Streetworker, hat natrlichauch einen wichtigen Stellenwert, auf den wir nicht mehrverzichten knnen. Sie sind im Wesentlichen an sozialenBrennpunkten aktiv und sind mit ihrem Know-How wichtigeRatgeber fr die Politik.

    Seite 13

    von Val, Kathi, Guki, Emo Flo, Tschkop

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    Jugendkultur ist

    Freiraum fr Vielfalt

    Als Comicfigur wre ichMit Brgermeister Quimby von den Simpsons mchte ichmich eher nicht vergleichen, dann schon eher mit LuckyLuke

    Unerfllter KindheitswunschEine groe Modelleisenbahn

    Meine LieblingsmusikBarock-Musik und Jazz

    St.Plten ist fr michLebens- und liebenswerte Heimatstadt im HerzenEuropas

    Urlaub mache ich...um auszuspannen!

    Austria oder Rapid

    Nach dem Aufstieg wird der SKN St. Plten beiden Ver-einen das Frchten lehren... Aber wenn ich mich entschei-den muss, dann natrlich Rapid!

    WordRap:

    Brainstorm:Im Frhling haben Gerchte, wonach der Sparkas-senpark zu Schulschluss geschlossen bleiben knnte, traditionellHochsaison. Gibt es diesbezglich berlegungen?Stadler: Diese Entscheidung liegt nicht in unserem Bereich daskann nur der Grundeigentmer entscheiden.Es gibt aber Plne das jhrliche Schulschlussfest im Sparkas-senpark mit der mobilen Jugendarbeit zu betreuen und von dem

    negativen Image als reines Besufnis wegzubringen. Ich mchteaber auch festhalten, dass das wieder einmal von den Medienhochgespielt wird. 95% aller Jugendlichen, die sich dort zumSchulschluss treffen, wollen einfach Spa haben und gemeinsamfeiern. Die Kameras sind halt leider auf die paar gerichtet, dieherum torkeln.

    Brainstorm:Wie haben Sie frher selbst Ihren Schulschlussgefeiert?Stadler:Nicht so ausgelassen...

    Brainstorm:Im Zuge der Causa Glanzstoff haben Sie den Betrof-fenen Soforthilfe zugesagt Konnte bereits geholfen werden?Stadler:

    Ja, es hat bereits etliche Einstellungen bei der Stadt St.Plten und auch beim Traisenwasserverband gegeben. Zudem ha-ben sich viele heimische Betriebe solidarisch gezeigt hier habenebenfalls bereits zahlreiche ArbeiterInnen einen neuen Arbeitsplatzgefunden.

    Brainstorm:Ist eine Wiederaufnahme des Betriebes unter einemanderen Betreiber denkbar?Stadler: Einen derartigen Chemiebetrieb wird es im innerstdti-schen Bereich nicht mehr geben.

    Brainstorm:Was wird aus dem Firmenareal?Stadler: Das Areal im Norden St. Pltens bietet ein enormes std-tebauliches Potential bei der Verwertung sind wir jedoch auf die

    Kooperation der Konzernfhrung angewiesen.

    Brainstorm: Was werden Sie prventiv gegen mgliche Aus-wirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die Landeshauptstadtunternehmen?Stadler: Im Budget wurden bereits die Weichen gestellt wirinvestieren in nachhaltige Projekte, die die heimische Wirtschaftankurbeln. Hinzu kommen die Zusagen des Bundes fr zahlrei-che zentrale Projekte von der Gterzugsumfahrung, bis hin zu

    den Investitionen bei HAK/HTL und ORG fr Leistungssportle-rInnen.

    Brainstorm:Rechnen Sie mit steigender Arbeitslosigkeit in derRegion?Stadler: Kurzfristig werden die Arbeitslosenzahlen leider weiteransteigen, mittel- und langfristig bin ich allerdings guter Dinge,dass wir die derzeitige Krise gemeinsam gut bewltigen werden.

    Brainstorm:Knnen Sie zum Abschluss den Arbeitstag einesBrgermeisters beschreiben?Stadler: Meine Aufgabe verlangt ein hohes Ma an Flexibilitt einen typischen Tagesablauf gibt es daher nicht.

    Brainstorm:Macht Ihnen die Arbeit Spa?Stadler: Ohne Spa daran zu haben wrde ich diesen ver-antwortungsvollen und oft sehr schwierigen Job sicher nichtmachen. Ich liebe diese Stadt und knnte mir keine schnereAufgabe vorstellen, auch wenn oft auch unangenehme Entschei-dungen zu treffen sind.

    Brainstorm:Wie viele Wochenstunden absolvieren Sie frgewhnlich?Stadler: Weniger als 70 Wochenstunden sind es selten, anlass-bezogen manchmal weitaus mehr.

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    In vielen Medien unseres Landes werden Jugendliche zumeist als Komatrinkende Ungeziefer dargestellt. Wir alle wissen aber, dass diesnicht der Wahrheit entspricht. Der Jugendkultur-Teil zeigt daher, durch die Vorstellung regionaler und internationaler Knstler, jede

    Ausgabe aufs Neue, wie vielseitig wir alle sind.

    Im Herbst 2006 grndeten Norbert Bauer und Michael Kietreiber(MikeMedic) das Veranstaltungslabel Beatpatrol, das als Nachfol-geprojekt des St.Georgener Soundsystem 3151 Sound angesehenwerden darf. Grundintention war es internationale, elektronischeActs nach St.Plten zu holen und so die Elektroszene in einem neuenLicht erscheinen zu lassen. Dies gelingt bisweilen ganz gut, dennwer in der Landeshauptstadt elektronischen Klngen lauschen will,kommt an Beatpatrol kaum noch vorbei. Auch bei Groveranstaltun-gen wie dem restart.tc Skatecontest, dem Stereo am See oder demStadtsilvester konnte sich die Formation durch Stagehostings schondes fteren einen Namen machen. Neben den hauseigenen DJs und

    MCs werden dem Publikum zumeist auch prominente Gste prsen-tiert. So konnten unter anderem folgende gemeinhin bekannte Actsnach St.Plten geholt werden: Friction, Noisia, Generation Dub,Aphrodite, Empire, Dieselboy, Chase&Status.Der absolute Hhepunkt steht aber noch bevor. Heuer geht in Ko-operation mit dem VAZ erstmals das Beatpatrol Festival im Juli berdie Bhne, das wohl unweigerlich neue Standards setzen wird. Mitmindestens fnf Floors auf denen die unterschiedlichsten Musikrich-tungen zu hren sein werden, lassen die Veranstalter Elektroherzenhher schlagen. Zudem wird mit ber 100 Acts geworben von denenPaul van Dyk, Felix da Housecat, IamX, Asian Dub Foundation, San-tigold, Roni Size, DJ Marky, sowie Skazi bereits fix besttigt werden

    konnten.www.beatpatrol.at von TSCHKOP

    Green Day eine der wohl bekanntesten und kommerziell erfolg-reichsten Punkbands der Musikgeschichte. 1987 beginnt die Er-folgsgeschichte. Der erst 15-jhrige Billie Joe Armstrong grndetmit Michael Ryan Pritchard alias Mike Dirnt und John Kiffmeyeralias Al Sobrante die Punkband The Sweet Children. Nach einemAuftritt als Vorband der Lockouts erscheint das Album 39/Smooth.1990 wird der Schlagzeuger John Kiffmeyer durch Frank EdwinWright III. ersetzt. Auch der Bandname wird gendert: ab nun istdie Band unter Green Day bekannt. 1992 erscheint das zweiteAlbum Kerplunk, das sich in den USA um die 680.000 mal ver-kauft, worauf Warner Music Green Day unter Vertrag nimmt. Das

    1994 produzierte Album Dookie, ist einer der grten Erfolge derBand es erreicht den seltenen Diamantstatus mit weltweit 11 Mil-lionen verkauften Alben. Drei Jahre spter erscheint Insomniac, dasallerdings weder die Fans noch die KritikerInnen berzeugt. Erstmit Nimrod, das 1997 auf den Markt kommt, feiern sie die nchs-ten Hhepunkte ihrer Karriere. Dann wird es stiller um die Band erst 2000 wird ein Stilwechsel der Band durch das Album Warningdeutlich. Auch nach Warning scheint es, als ob Green Days glor-reichsten Zeiten vorbei wren. 2004 schlgt American Idiot jedochein wie eine Bombe. Mit Singleauskopplungen wie American Idiot,Wake Me Up When September Ends und Holiday begeistern sieFans weltweit. 2006 erscheint die Band mit einem Gastauftritt inThe Simpsons the Movie sogar auf der Kinoleinwand.Anscheinend hat die umtriebige Band noch immer nicht genug,

    denn Ende Mai 2009 wird das neue, 16 Songs beinhaltende, Album21st Breakdown (Zusammenbruch des 21. Jahrhunderts), erschei-nen in bester Punkmanier, mit geballter Ladung Gesellschaftskri-tik, versteht sich. von NORA

    Seite 10

    Regional. B E A T P A T R O L International. G R E E N D AY

    Seite 15

    BEATPATROLKARTEN

    Lust aufs Beat Patrol FESTIVAL am 24. und 25. JULI im VAZST.PLTEN? Noch keine Karten? Dann schreib uns einfach

    ein Mail an [email protected] mit deinem Namen und demNamen deiner Schule und GEWINNE jetzt deinen FESTIVAL-

    PASS

    (2mal ein Festivalpass in Wert von 69,-)

    Im Betreff bitte Gewinnspiel Beatpatrol anfhren und schonnimmst du an der Verlosung teil.

    ACTS WIE:

    PAUL VAN DYK,FELIX DA HOUSECAT,IAMX,KOSHEEN,SANTIGOLD,BONAPARTE,MEDIENGRUPPE TELEKOMMANDER

    STEREO MCS u.v.m darf man nicht verpassen!

    HIER GEWINNEN!

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    Serie: In jeder Ausgabe nehmen wir hier die verschiedensten Lokale desSt.Pltner Nachtlebens genau unter die Lupe.

    Die St.Pltner Partylocation, die im Kellergeschoss des Megaplex zuhause

    ist, hat wieder einmal den Namen gewechselt. Ganz am Anfang war noch

    die Schicht Pflicht. Dann versuchte sich ein Projekt namens Live Clubin der Szene zu etablieren, wurde jedoch wenig spter vom sterreichweitbekannten Partylabel Millenium abgelst. Doch offenbar war selbst diesesnicht sehr erfolgreich, weshalb nun ein vllig neuer Weg eingeschlagen

    wurde: der Club2Rent. Wie der Titel schon sagt, soll der Club an jedemSamstag gemietet werden knnen, allerdings mssen mindestens 200Gste kommen. Ziel dieser Idee ist sicherlich, mehr Abwechslung in dieEinrichtung zu bringen und so fr die Jugendlichen ein attraktiveres An-gebot zu bieten. Bisweilen mietet sich samstags die Veranstaltungsagen-tur GCL ein. Am Freitag soll aber, bis auf den Eintritt von 5, der nunim Gegensatz zu frher dort zu bezahlen ist, alles beim Alten bleiben.Der Club an sich, hat nach dem neuerlichen Umbau optisch eini-ges zu bieten. Ein grozgiges Platzangebot, sowie modernstes De-sign, zu dem sich viele Bars und eine weite Tanzflche gesellen,sprechen das Auge ebenso an, wie die unglaublichen Lichteffekte.Verschont von jeglicher Vernderung ist abermals das Stimmungs- beisl geblieben, das nun schon seit lngst vergessenen Nachtschicht-Zeiten zum Fixinventar zhlt und weiterhin zu begeistern versucht.Zudem gibt sich das Personal beeindruckend freundlich. Das Ohr desungeschulten Besuchers wird jedoch, was die musikalische Unterma-lung betrifft, keinen Unterschied zum Vorgnger Millenium erkennen.Fr die besonders Starken gibt es in einer abgeschiede-nen Ecke gar einen so genannten Boxer-Automaten, andem berschssige Energien abgebaut werden knnen.

    Und was sagen die Jugendlichen? Nun, aller Anfang ist schwer: Aufdie Frage, ob der Club2Rent denn besser ist, als sein Vorlufermodell,

    bekamen wir mehrfach die Rckmeldung, dass die Musik schlech-ter und der Eintritt von 5 Euro an Freitagen eine Frechheit sei. Der

    Unmut ist nur verstndlich, denn nach der langen Phase des Grati-seintritts, ist das Publikum natrlich dementsprechend verwhnt kein leichtes Erbe, das der neue Club da antritt. Auerdem hrtenwir, als wir an der Garderobe auf unsere Jacken warteten, jeman-den von hinten murmeln: Das is aber ein schlechter Scherz oda?Gemma wieda?. Bezogen war diese Aussage wohl auf die Besu-cheranzahl des Clubs, denn auch diese war etwas drftig. Die we-nigen, die kamen, lieen sich den Spa aber nicht verderben undkonsumierten beispielsweise (wie hier blich) Bier mit Strohhalm.Fazit: Die Location hat durchaus Charme und ist zum Party machenwie geschaffen. Vielleicht braucht der Club2Rent auch einfach ein

    bisschen Zeit, um die Leute genau davon zu berzeugen. Ob mit

    dem Mietangebot eine Marktlcke geschlossen wurde, die auf regenAndrang stt, wird sich zeigen. Sptestens wenn wieder einmalder Name gewechselt wird, wissen wir, dass es nicht geklappt hat. von BRI und VAL

    Eine Exklusivreportage ber das neue Abendgestaltungsformat, das demMillenium nachfolgt.

    Hier erfhrst du alles ber den Club zum Mieten und die ersten Eindrcke

    der Gste!

    Seite 16

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    18/20

    Seite 17

    von gonzo

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    * Das Herz des Blauwals ist so gro wie ein VW Polo.* Fnf Piranhas knnten in 7 Minuten ein Pferd samt

    Reiter auffressen.* Fliegen starten rckwrts.* Ein Blutegel hat 32 Gehirne.* Bei 90 Grad unter null friert der Atem in der Luft und

    fllt zu Boden.* Die am weitesten verbreitete Krankheit der Welt ist Karies.* pfel sind morgens effektivere Wach macher als Kaffee.* Jedes Jahr kommen mehr Menschen durch Esel zu

    Tode als durch Flugzeugabstrze.* Sodawasser enthlt kein Soda.* Wer beim Zwiebelschlen Kaugummi kaut, muss nicht

    mehr weinen.* Die Reiter im Heer von Dschingis Khan ritten auf Stu

    ten, um deren Milch trinken zu knnen.* Es ist fr Schweine Krperlich unmglich zum

    Himmel aufzuschauen.* Um einen Regenbogen sehen zu knnen, muss

    man mit dem Rcken zur Sonne stehen. von Gonzo

    Hast Du es auch satt, dass Nazis in deiner Stadt ihre menschen-

    verachtende Propaganda verkleben? Hast Du keine Lust mehrzuzusehen, wie Idioten rassistische Witze machen und Anders-denkenden mit Gewalt drohen?Du bist nicht allein! Denn wir wollen auch nicht tatenlos zuse-hen, wie sich rechte Jugend-Kultur immer weiter durchsetzt.Eines hat die Vergangenheit deutlich gezeigt: Nazis werdenweder durch gutes Zureden, noch durch Ignorieren zurckge-drngt. Nur wenn man ihnen immer und berall offensiv entge-gentritt, kann man etwas ndern! Aber das geht nur gemeinsam!Das Projekt Kein Bock auf Nazis, wird von den deutschenBands ZSK, Die Toten Hosen, Die rzte, Muff Potter und Fet-tes Brot getragen. Es geht darum, mittels einer SchlerInnenzei-tung gegen den zunehmenden Rechtsradikalismus zu mobilisie-

    ren. Bei der ersten Ausgabe wurden 500.000 Exemplare verteilt.Jetzt gibt es schon die zweite Ausgabe der Zeitung wieder miteiner Viertel Millionen Exemplaren.Brainstorm freut sich sehr, auf die krzlich eingegangene Zu-sammenarbeit mit dem Projekt, da wir der Ansicht sind, dassauch in sterreich gegen den massiven Rechtsdruck ange-kmpft werden muss!Wenn auch du dich fr dieses Thema interessierst, oder mehrInfos ber Kein Bock auf Nazis haben willst, dann besuchdoch einfach ihre Homepage unter keinbockaufnazis.de,und bestell dir die exklusive Kein Bock auf Nazis-DVDGRATIS! www.keinbockaufnazis.de von Bahu und Blondiie

    1. Hauptstadt der Trkei2. Schweizer Skispringer: Simon .3. Groes Tier mit Rssel4. Ort in dem man an der Schule isst5. chronische, entzndliche Erkrankung

    der Atemwege6. 1945 1950 sterreichischer

    Bundesprsident: Karl

    7. Tier (engl.)8. Zuckerhaltiges Kaltgetrnk9. Kauinstrument10. Groe Krapfenzeit; Clowns .11. sterr. Bundeskanzler

    12. Wchst u.a. auf dem Kopf

    13. Gegenteil von legal14. Oberhaupt des engl. Knigshauses15. Pech, Bses, Dmonisches16. Zeitabschnitt17. Staat der USA18. Abschlussprfung an der AHS19. Hauptwort20. Religiser Gelehrter mit

    wissenschaftlichem Anspruch21. Begleiter zur Taufe od. auchitalienischer Mafioso

    22. Nadelbaum23. Undenkbar, komisch

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    Cocktails selber mixenTequila Sunrise Mango Daiquiri

    4cl Tequila (silver)

    1cl Zitronensaft (frisch)

    12cl Orangensaft

    1cl Grenadine

    Ein Klassiker unter den

    tropischen Drinks.

    Einige groe Eiswrfel

    in ein Longdrink Glas

    geben, den Tequila dazu und mit Zitronen-und Orangensaft auffllen. Zum Schluss

    Grenadine darber gieen und mit einem

    Trinkhalm gerade so wenig umrhren, dass

    man den Sonnenaufgang im Glas noch

    sieht.

    Die Zutaten werden mit gecrushtem Eis im Mixer

    so lange priert, bis eine schne, smige Masse

    entsteht. Wenn ntig einfach noch etwas mehr Eis

    dazugeben.

    Mangopree: Reife Mango

    abschlen und das

    Fruchtfeisch prieren.

    6cl Rum (wei)

    1-2cl Mangosirup

    (wenn du willst)

    2cl Lime Juice (Rose`s)

    12cl Mangopree

    von GUKI