Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juli 2004

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potsdamer rundschau Juli 2004 Politik in der Landeshauptstadt macht mobil Matthias Platzeck Politik im Netz Seite 4

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Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt Potsdam.

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potsdamerrundschauJuli 2004

Politik in der Landeshauptstadt

macht mobilMatthias Platzeck

Politik im Netz

Seite 4

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Datum Wochentag Uhrzeit Standort Stadtteil

02.07. Freitag 10.00-11.00 Keplerplatz Stern03.07. Samstag 10.00-13.00 Bürgerhaus/Festplatz Schlaatz

Polit. Frühschoppen 05.07. Montag 14.00-19.00 Hautbahnhof/Bbg.Str. Zentrum-Ost06.07. Dienstag 14.00-19.00 Buschplatz Drewitz08.07. Donnerstag 14.00-19.00 Keplerplatz Stern09.07. Freitag 14.00-19.00 Waldstadt-Center Waldstadt II10.07. Samstag 09.00-13.00 Waldstadt-Center Waldstadt II

12.07. Montag 14.00-19.00 Marktplatz Kirchsteigfeld13.07. Dienstag 14.00-19.00 Marktplatz Kirchsteigfeld16.07. Freitag 14.00-19.00 Hautbahnhof/Bbg.Str. Zentrum-Ost17.07. Samstag 09.00-13.00 Marktplatz Zentrum-Ost

19.07. Montag 14.00-19.00 Marktplatz Schlaatz20.07. Dienstag 14.00-19.00 Marktplatz Schlaatz23.07 Freitag 14.00-19.00 Keplerplatz Stern24.07. Samstag 09.00-13.00 Keplerplatz Stern

26.07. Montag 14.00-19.00 Waldstadt-Center Waldstadt II27.07. Dienstag 14.00-19.00 Waldstadt-Center Waldstadt II30.07. Freitag 14.00-19.00 Buschplatz Drewitz31.07. Samstag 14.00-19.00 Buschplatz Drewitz

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kennt. Er war lange Jahre Mit-arbeiter der ehemaligen bran-denburgischen Sozialministe-rin Regine Hildebrand undwird nun bis Ende Septemberdie Verantwortung für den Bustragen. Komplettiert wird dasTeam auch durch PotsdamerStadtverordnete, welche gernebereit sind, Ihre Fragen zurEntwicklung der Landeshaupt-stadt Potsdam zu beantworten.

Ab Oktober wird es dann mitSicherheit auch ein festes Bür-gerbüro von Matthias Platzeckim Wahlkreis geben. Direktvor Ort bei den Bürgern dieihn gewählt haben. Ganz ohnegroße(n) Bahnhof …

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesen Tagen verabschiedensich die Parlamente überall imLand in die Sommerpause. Vonnun an wird es für etwas mehrals einen Monat in den Zeitun-gen keine Berichte von Abstim-mungen und Entscheidungengeben. Verschwinden wird diePolitik natürlich nicht aus derÖffentlichkeit, schon gar nicht inBrandenburg. Hier finden imSeptember Landtagswahlen stattund so werden die Parteien indiesem Sommer an Info-Ständenund auf Veranstaltungen darü-ber informieren, was sie sich fürdie Zukunft von Brandenburgvorstellen. Nutzen sie doch dieMöglichkeit, sich über die Vor-stellungen der Kandidatinnenund Kandidaten zu informieren.Auch wenn das Wetter bishernicht gerade zu Sommervergnü-gen wie Baden oder verweilen imCafe einlädt, wünscht die Pots-damer Rundschau allen Potsda-merinnen und Potsdamern einenschönen Sommer.

Mike Schubert

Editorial

Wird das einheißer Sommer …

Brandenburgwahl geben las-sen, Gespräche führen und denbrandenburgischen Minister-präsidenten persönlich kennenlernen. Denn natürlich wirdauch der SPD-Direktkandidatfür den Wahlkreis 22 MatthiasPlatzeck sich sehr häufig aufdem Bus befinden, um für dasdirekte Gespräch zur Verfü-gung zu stehen. In der weiterenZeit wird das Fahrzeug voneinem ehrenamtlichen Teamum den „Busfahrer“ PeterWinkelmann betreut. MitWinkelmann sitzt ein Mannauf dem Bus, der die Sorgenund Nöte der Brandenburge-rinnen und Brandenburgerschon aus früheren Tätigkeiten

Am 3. Juli 2004 präsen-tiert Matthias Platzecksein neues Bürgerbüro

im Wahlkreis 22. Um mög-lichst vielen Bürgerinnen undBürgern die Möglichkeit zugeben, sich zu informieren undihre Anliegen vorzutragen hatsich Matthias Platzeck für dieZeit bis Ende September fürein mobiles Bürgerbüro ent-schieden. So entfallen langeWege durch die Stadt und manmuss lediglich in den Busfahr-plan zu schauen, um zu wissen,wann der „Rote Bus“ bei einemin der Nähe Station macht. Anjeweils vier Tagen in derWoche kann man sich Infor-mationen zur bevorstehenden

Direkt zu den Menschenstatt großer Bahnhof

Unser BusfahrplanH

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Seit der PISA-Studie wis-sen es alle: Das finnischeBildungssystem setzt

heute den Maßstab für Europa.Kein Wunder, dass sich dasdeutsche Interesse an Finnlandbislang ausschließlich auf dasBildungssystem des Landesgerichtet hat: „Tolle Schulen –wie machen die das bloß?“ Wasdabei übersehen wird: Das„Modell Finnland“ ist weitumfassender.

In manchem besitzen Finn-land und Brandenburg ver-blüffende Ähnlichkeit: BeideLänder sind dünn besiedelt,weite Landschaften vollerWälder und Seen. Und beideerlebten zu Beginn der neun-ziger Jahre, nach demZusammenbruch ihrer osteu-ropäischen Wirtschaftspart-ner, schwere Rückschlägeund hohe Arbeitslosigkeit.Seither hat sich die finnischeÖkonomie auf eindrucksvolleWeise erholt. Im vergange-nen Jahrzehnt haben die Fin-nen im Durchschnitt 4,5 Pro-zent Wachstum pro Jahr ver-bucht: mehr als die USA,deutlich mehr als der EU-Durchschnitt – und sehr vielmehr als wir in Deutschland.

Nach seinem zweitägigenBesuch Ende Mai in Finnlandzeigte sich MinisterpräsidentMatthias Platzeck beeindrucktvom Umbau der finnischenGesellschaft. In Jyväskylä, derPartnerstadt Potsdams, be-suchte er eine Schule, die mitVideokonferenz-Unterricht gute Bildung auch in dünnbesiedelten Gegenden möglichmacht. Daneben informiertesich der SPD-Landesvorsit-zende über das finnische Sys-tem der Kinderbetreuung undElternberatung: „Es ist beein-druckend, wie sehr das Wohlder Kinder im Zentrum derfinnischen Gesellschaft steht.“

Im zweiten Teil der Reisestanden Fragen des For-schungs- und Entwicklungs-transfers im Mittelpunkt.Dazu sagte Matthias Plat-

zeck: „Wir können eineMenge lernen vom Engage-ment und dem Willen zurKooperation zwischen Uni-versitäten, Forschungsein-richtungen und neuen Unter-nehmen. Die Region Jyväs-kylä ist beispielgebend bei derEntwicklung humaner Tech-nologien.“

Der Besuch wurde abge-rundet durch ein Gesprächzwischen dem SPD-Landes-vorsitzenden und dem Vaterdes finnischen Wirtschafts-wunders Paavo Lipponen,Parlamentspräsident, Vorsit-zender der Sozialdemokratenund langjährigen Minister-präsidenten.

Was können wir lernen?

Die finnische Freude anKooperation und Teamworklassen sich in Jyväskylä inten-siv erleben. In den Schulenund Kitas, in den Universitä-ten, Unternehmen und denvielen Institutionen, die hierzum Vorteil der ganzenGesellschaft eng miteinanderkooperieren. Auch Branden-burgs Zukunft liegt in deroffenen und lernenden Kul-

tur von Innovation undZusammenarbeit.

Vielleicht ist dies die wich-tigste Lehre überhaupt, diesich aus der finnischen Erfah-rung ziehen lässt: „Keiner sollzurückbleiben“, sagen dieFinnen. Heute geht es auchfür uns darum, wo immer nurmöglich Umstände zu schaf-fen, die allen Beteiligtengemeinsam zugute kommen.„Kinder, vergesst nicht, dereigentliche Sinn des Lebensliegt im Miteinander“, lautetebekanntlich das LebensmottoRegine Hildebrandts. Es istim Grunde genau diesesPrinzip, zeitgemäß erneuertfür die dynamische Welt des21. Jahrhunderts, an dem sichdie Finnen heute orientieren.Wir in Brandenburg haltenuns selbst die Treue, wennwir von Finnland lernen.

Einen ausführlichenErfahrungsbericht Matthias Platzecks über seine Reise nachFinnland können Sie imInternet unterwww.matthias-platzeck.de nachlesen.

Finnland ist mehr als PisaDer Erfolg der finnischen Gesellschaft hat viele Ursachen – am wichtigsten ist die umfassende Kultur des Miteinanders

Matthias Platzeck in einer finnischen Schule Foto: Paul Glaser

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Matthias Platzeck nachvoll-ziehen möchte hat dazu inder Rubrik „aktiv“ die Mög-lichkeit. Verschieden Ter-mine, die Matthias Platzeckals Landesvorsitzender derSPD oder Ministerpräsidentdes Landes Brandenburgabsolviert, kann der Betrach-ter hier nachlesen. Im Menü-punkt „Interaktiv“ kann derinteressierte Nutzer, dem dieInformationen auf der Seitenoch nicht ausreichen, direktmit Matthias Platzeck inKontakt treten oder sich beiweitergehendem Interesse,Material bestellen. Und wernicht jedes Mal die Seitebesuchen möchte, um dasNeuste zu erfahren, hat dieMöglichkeit einen Newslet-ter zu bestellen und so immerauf dem neusten Stand zusein.

Struktur aus. Der Nutzer hatdie Möglichkeit, sich überden Lebenslauf und den poli-tischen Werdegang von Mat-thias Platzeck zu informieren.Neben diesen persönlichenDaten die im UnterpunktVITA zusammengefasst sind,besteht noch die Möglichkeit,in drei weiteren RubrikenInformationen zu erhalten.Unter dem Unterpunkt Poli-tik zum Beispiel besteht dieMöglichkeit, sich Reden undTexte des brandenburgischenSPD-Landesvorsitzendenanzuschauen und sich so eineigens Bild von den politi-schen Anschauungen vonMatthias Platzeck zu machen.Wer wissen will, wie ver-schieden Zeitungen MatthiasPlatzeck beschreiben, kanndies unter der Rubrik„Andere über ihn“ tun. Werdie vielen Aktivitäten von

Klassisch rot ist die Seitedes brandenburgischen Mini-sterpräsidenten untersetzt.Die Seite zeichnet sich durcheine übersichtliche, auch fürInternet unkundige Besucherleicht zu durchschauende

www.matthias-platzeck.de

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Texte die Lust am Lesen zunehmen. In einer kleinen Bil-dergalerie präsentiert KlaraGeywitz nicht nur Bilder, diesie in ihrer Geburts- undHeimatstadt Potsdam und beider politischen Arbeit zeigen,sondern sie offenbart aucheinige private Fotos aus Kin-der- und Jugendjahren.

Doppelten Nutzen hat derinteressierte Betrachter, da ersich neben der Landespolitikauch detailiert über die Poli-tik in Potsdam informierenkann, die Klara Geywitz alsStadtverordnete seit nunmehrsechs Jahren aktiv mitgestal-tet. Daher verwundert auchnicht, daß sie die Interessen-vertretung für ihre Heimat-stadt als wichtige Aufgabe imkünftigen Landtag beschreibt.

Neben dem klassischen Rotder SPD wird auf weitereFarben fast vollständig ver-zichtet. Lediglich ein leichterBraunton trägt zu einem fürden Betrachter angenehmenFarbbild bei. Auch auf dieserSeite wurde darauf geachtet,dass die Anzahl der Unter-punkte den Betrachter nichtverwirrt. In den drei Haupt-kategorien kann man sichüber die Person, die Land-tagswahlen 2004 und dieTätigkeit von Klara Geywitzals Stadtverordnete informie-ren. Getreu nach Ihremeigene Motto „Klara Worte –Klara Geywitz“ hat sie daraufgeachtet, dem Besucher einmöglichst genaues Bild vonder jüngsten Direktkandida-tin der SPD zu zeichnen,ohne dabei durch zu lange

Nach ihrer Überarbeitungunterscheidet sich die Seiteder Direktkandidatin für denWahlkreis 21 deutlich vonder bunten Aufgeregtheitanderen Seiten im Internet.

www.klara-geywitz.de

Politik im NetzDas Internet ist neben Zeitungen, Fernsehen und Rundfunk mittlerweile als Informationsmedium nicht mehr wegzu denken. Auch für die Politikerinnen und Politiker wird heute eine attraktive und vor allem aktuelle eigene Seiteimmer wichtiger. In den letzten Wochen erschienen eine Vielzahl von Internetseiten von brandenburgischen Volks-vertretern in einem neuen Gewand. So auch die Seiten des brandenburgischen Ministerpräsidenten und SPD-Direkt-kandidaten für den Wahlkreis 22 Matthias Platzeck und der Kandidatin für den Wahlkreis 21 Klara Geywitz. Beidenutzten das Medium Internet schon seit längerem und haben nun ihre Seiten einer optischen Überarbeitung unter-zogen um sie so noch interessanter für die Nutzer zu machen. Wir wollen beide Seiten kurz vorstellen.

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mit der Aufwertung des Sport-platzes beschäftigen. Er wurdedabei von seinem SPD-Frakti-onskollegen Mike Schubertunterstützt, der den PDS-Ver-tretern entgegnete „bei denBürgerinnen und Bürgernwieder einmal Hoffnungenund Erwartungen zu schüren,die von der Stadt möglicher-weise nicht zu halten sind“.

Der Ausschuss verständigtesich mehrheitlich auf einenÄnderungsantrag, durch denzuerst die zusätzlichen Kos-ten für den Sportplatz ermit-telt werden sollen. Trotz Ent-haltung der PDS wurde derAntrag angenommen undsomit Planungssicherheit fürdas Projekt Campus am Sterngeschaffen.

Nun musste sich der Finan-zausschuss erneut mit demCampusprojekt beschäftigen.Auf Antrag der PDS sollte derSportplatz Teil des Projekteswerden, ohne jedoch vorherdie genauen Kosten zu kalku-lieren. Daraufhin entbrannteim Finanzausschuss eine hef-tige Debatte, in der mehrereAusschussmitglieder davorwarnten, das Projekt Campuszu erweitern, ohne dabei aufdie entstehenden Kosten zuachten. In der Diskussionhatte Harald Kümmel (SPD)erneut darauf hingewiesen,„dass der Campus Stern alsProjekt in den Herzen derSternbewohner verinnerlichtist“. Zuerst sollten jedoch, soKümmel, die Sanierung desLeibnitzgymnasiums und derGrundschule, sowie der Baueiner Aula in Angriff genom-men werden, um die Lernbe-dingungen vor Ort zu verbes-sern. Danach könne man sich

F ür die Sanierung desSchulstandortes amStern beginnen in die-

sem Jahr die Planungen.Damit soll ein weiteres DDR-typisches Schulgebäude nachheutigem Standart saniertwerden. Die Besonderheit desSchulkomplexes in der Mittedes Stadtteils Stern liegtdarin, dass hier gleich zweider so genannten Typ Erfurt-Schulen nebeneinander ste-hen. Deshalb sollen dieseauch nicht nur einer Sanie-rung unterzogen werden,sondern durch ein sinnvollesKonzept mit einer Aula alsCampus Stern verbundenwerden. Dieser Beschlusswurde bereits in der letztenWahlperiode gefasst. Im dies-jährigen Haushalt wurden dienotwendigen Gelder für diePlanung eingestellt und dieInvestition ist in der Finanz-planung für die kommendenJahre enthalten.

Campus Stern – PotsdamsSchulsanierung geht weiterFinanzausschuss streitet über Überfrachtung des Projektes

Der EuropaabgeordneteNorbert Glante stand dabeigenauso zum Gespräch bereitwie Oberbürgermeister JannJakobs, LandtagskandidatinKlara Geywitz und Bundes-minister Manfred Stolpe.Stets waren sie von einerSchar von Gästen umringt.

Für alle die wegen des tieri-schen Titels des Festes insGrübeln kommen: Affe stehtfür Affengang, Schaf fürSchafgraben und Känguru fürdie Känguru-Apotheke alslokale Identifikation mit demStadtteil.

Reinhard Stark

sang zur Gitarre ausklingenlassen.

Neben dem Verein Bran-denburger Vorstadt hatteneine Vielzahl von Organisa-tionen bei der Vorbereitunggeholfen, unter ihnen auchschon traditionell der SPD-Ortsverein Potsdam-West.

Wer gerade nicht dem bun-ten Bühnenprogramm folgteoder die verschiedenen kulina-rischen Genüssen ausprobier-te, konnte sich an einer Viel-zahl von Aktionsständen infor-mieren. Am Stand der So-zialdemokraten aus Potsdam-West hatte man die Möglich-keit, sich an Textilmalereien zuversuchen oder über die Eu-ropa-, Landes- und Bundespo-litik ins Gespräch zu kommen.

Rund 3000 gut gelaunteBesucher fanden sichbei Sonnenschein am

5. Juni rund um die Erlöser-kirche ein, um zum sechstenMal das Stadtteilfest in derBrandenburger Vorstadt zufeiern. Seit 1997 wird es vomVerein Brandenburger Vor-stadt durchgeführt. „Anliegendes Festes ist es, weiterhin dieVerbundenheit der Bewohnermit ihrem Stadtteil und mitPotsdam zu festigen.“, so Bir-git Gorholt, Organisationslei-terin des Festes. Und das wur-de erreicht. Von Mittag anherrschte eine angenehmeund ausgelassene Stimmung.Wer Lust und Zeit hatte,konnte noch am abendlichenLagerfeuer das Fest mit Ge-

Affe, Schaf & KänguruDas Stadtteilfest in der Brandenburger Vorstadt

Der Schulkomplex am Stern

Prominenz in P-West

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Alle hatten es kommensehen. Der Tag derEuropawahl würde

für Brandenburg kein Ruh-mesblatt werden. Die Er-nüchterung war bei allen Par-teien sehr groß, am größtenjedoch bei der SPD. Durchdie geringe Wahlbeteiligung(27 %) werden selbst die rela-tiven Erfolge der PDS (30,8 %) winzig und die derCDU (24 %) im Grundelächerlich. An Ansehen verlo-ren haben alle, jedoch leidendie Sozialde-mokraten (21%) unter demschmerzlichenLiebesentzugihrer Wähleram stärksten.Woran hat esdenn nungelegen?

Zum einen interessierenEuropawahlen die Menschentraditionell am wenigsten –Europa ist für sehr viele vonuns noch immer weit, obwohles inzwischen die größtenpolitischen Auswirkungenauch auf uns Brandenburgerhat. Man denke nur an dieEuro-Einführung oder dieEU-Osterweiterung.

Zum anderen lassen Bun-des-, Landes- und Kommu-nalpolitiker ihre im EU-Par-lament vertretenen Abgeord-netenkollegen parteiüber-greifend gern links (oderrechts) liegen. Bei so geringerWertschätzung durch dieBerufskollegen kann manauch den Wählerinnen undWählern kaum Vorwürfemachen. Brandenburg liegtferner auch deshalb am unte-ren Ende bei der Wahlbeteili-gung, da es nicht wie andereneue Bundesländer die Euro-pawahlen mit Landtagswah-len (Thüringen) oder Kom-munalwahlen (Mecklenburg-

Vorpommern, Sachsen-An-halt) verknüpft hat.

Letztlich jedoch darf mannicht verkennen, dass dieWahlbeteiligungen generellzurückgehen. Darin bestehtdas eigentliche Dilemma. DieMenschen verlieren zuneh-mend das Interesse anWahlen, da ihnen offensicht-lich keine wirkliche „Aus-wahl“ angeboten wird. DieUnterschiede zwischen denParteien und ihren Program-men sind für die Wählerin-

nen und Wähler kaumerkennbar, obwohl sie klarvorhanden sind. Aber wer hatschon Lust, sich damit inten-siv auseinander zu setzen?Ginge es um die Auswahleiner neuen Waschmaschine,eines Computers, einer Ur-laubsreise oder gar des „Su-perstars“, wir könnten unsdamit stunden-, ja tagelangbeschäftigen. Ist es denn aberleichter, sich zwischen Bau-knecht und Miele, Media-und Makromarkt, oderNord- und Ostsee zu ent-scheiden, als zwischen SPD,CDU und PDS? Selbst dieWahl zwischen Costa Corda-lis und Daniel Küblböck istnicht schwerer zu treffen, alsdie zwischen Jörg Schön-bohm und Matthias Platzeck.Heißen kann das doch abernur, dass die Parteien anihrem Profil arbeiten müssen,um es unverwechselbar zumachen.

Kann denn nun die argbetrübte SPD, die sich müht,„das Richtige und Wichtige“

zu tun, noch Hoff-nung schöpfen? Sieund mit ihr Mat-thias Platzeckhaben alle Chan-cen, bei den Land-tagswahlen im Sep-

tember auf Sieg und nicht nurauf Platz zu setzen. Sie fragenWarum? Ganz klar, weil 80% der Wählerinnen undWähler, die sich bei der Bun-destagswahl 2002 für dieSPD entschieden haben,nicht etwa der PDS oder garder CDU ihre Stimmen zurEuropawahl gaben, sondernschlicht zu Hause blieben.Wenn es der SPD mit Mat-thias Platzeck gelingt, uns zuzeigen, wohin die Reise inBrandenburg gehen soll,wenn sie uns davon überzeu-gen, dass sie es als „die Bran-denburgpartei“ glaubwürdi-ger, besser und zukunftsori-entierter kann, dann werdenwir am 19. September nichtzu Hause bleiben. Wir wer-den uns einen Ruck gebenund SPD wählen, damit Mat-thias Platzeck Ministerpräsi-dent bleibt. Hand aufs Herz –auch wenn Sie nicht wissen,wer Sie im Europa-Parla-ment vertritt, dass MatthiasPlatzeck es in Brandenburgtut, wissen Sie doch, oder?

Dr. Harald L. Sempfkommentiert monatlich

aktuelle Entwicklungen in derPotsdamer Rundschau.

AnsichtssacheAnsichts

sache

Europawahl 2004Sind wir Brandenburger wahlmüde,politikverdrossen oder schlicht uninteressiert?

Impressumpotsdamer rundschauNeue Folge Nr. 4Juli 2004

RedaktionMike Schubert (viSdP)Telefon: 0331-20139-14Telefax: 0331-20139-20Mail: [email protected]

VerlagWeber Medien GmbHHebbelstraße 3914469 PotsdamTelefon: 0331-20139-0Telefax: 0331-20139-20Mail: [email protected]

SPD-Stammtischim Cafe Heider

Zur Landes- undKommunalpolitik.

8. Juli 2004, 19 Uhr

Moderiert von Wolfgang Dümcke

Gast: Klara GeywitzSPD-Stadtverordnete und

Landtagskandidatin

Bürger-sprechstunde

mit Klara Geywitz

6. Juli 2004, 16.30 Uhr

AWO-Bürgerhaus Bornim Potsdamer Straße

SPD-Info-Stände

Markt am Bassinplatz

31. Juli 2004 9.30 - 12 Uhr

Klara Geywitz mit den Sozialdemokraten

aus Mitte-Nord

vor der MarkthalleBreite Straße

17. Juli 2004 9 - 12 Uhr

Klara Geywitz mit den Sozialdemokraten

aus Potsdam-West

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Die SPD-Fraktion Potsdamwünscht allen

Potsdamerinnen undPotsdamern

schöne Sommertage.

potsdamerkkuullttuurrrundschauJuli 2004

noch immer als einen Dienstfür die Vielfalt der Kultur inihrer Heimatstadt.

Das Neue Kammerorche-ster wird auch weiterhin dasPotsdamer Musikleben berei-chern. Unter dem Thema„Die Klarinette – ein Weg-weiser zu Mozart 2006“ ver-spricht das Saisonprogramm2004/2005 neue Höhe-punkte. Eröffnet wird dieseam 30. September mit „Apro-pos Amadeus“ – auf dem Pro-gramm stehen „Die kleineNachtmusik“ und die g-Moll

son der Vater der Romantikim Mittelpunkt. Voller Stolzblickt der Trägerverein aufdie Kooperation mit demHans-Otto-Theater. Tradi-tionell stand im Sommerkon-zert Musik und Prosa auf demProgramm: Peer Gynt –pointiert hat Hans-JochenRöhrig dessen Abenteuererzählt, begleitet von roman-tischen Melodien der Schau-spielmusik. Ein weitererHöhepunkt der Saison wardie szenische AufführungStravinskys „Geschichte vomSoldaten“, ermöglicht durchdie Kooperation von HansOtto Theater, T-Werk undNeuem Kammerorchester.

Die fünf Sinfoniekonzerteder vergangenen Saison wur-den durch die Stadt Potsdammit 3.000 Euro Projektförde-rung unterstützt. Dies sindnur wenige Prozent des Ge-samthaushaltes. FinanzielleFragen gehören deshalb nichtunbedingt zu den einfachstender Saisonplanung. Vor die-sem Hintergrund erscheint esfraglich, warum Künste, dieaus unterschiedlichen Grün-den in Potsdam keine trag-fähige Basis haben, künstlichherangezogen werden, stattvorhandene und verankerteStärken und Initiativen zupflegen. Trotz dieser Situa-tion haben die Mitstreiter desTrägervereins noch niemalsdas Aufgeben in Betrachtgezogen – ganz im Gegenteilverstehen sie ihr Engagement

Mit dem Konzert„Mittsommenacht– Eine romanti-

sche Welt“ ging am 24. Juni2004 die erfolgreiche Kon-zertsaison 2003/2004 desNeuen KammerorchestersPotsdam zu Ende – erstmalsstanden, zusammen miteinem Weihnachtskonzert,insgesamt fünf Sinfoniekon-zerte in der Erlöser- bzw.Friedenskirche auf dem Pro-gramm, daneben u.a. Auf-führungen mit den Chörenan der Erlöserkirche, demOratorienchor, der Singaka-demie und dem DomchorMagdeburg. Seit dem erstenKonzert im März 2001 ist dasNeue Kammerorchesternicht zu schnell, aber bestän-dig gewachsen – eben wie eingesundes Kind. Darüberkann man staunen, denn ver-wöhnt ist dieses Kind nichtworden. Seine Gesundheithat es in erster Linie denVisionen seines Künstleri-schen Leiters, Ud Joffe, demEnthusiasmus der Musikerin-nen und Musiker und demanhaltenden Interesse desPublikums zu verdanken.Allerdings wäre vieles nichtvorstellbar ohne die vielfälti-gen Eigenleistungen der Mit-glieder des Trägervereins, dieManagement, Werbung undvieles, was sonst für den Kon-zertbetrieb notwendig ist,bewältigen.

Mit Franz Schubert standin der zurückliegenden Sai-

Das Neue Kammerorchester Potsdam – ein Klangkörper zeigt Profil

Sinfonie von Mozart und dasKlarinettenkonzert des jun-gen israelischen Komponi-sten Yehezkel Braun. Der Rufdes Orchesters breitet sichspürbar über die Stadt- undLandesgrenzen aus. Auch imHinblick auf die Bewerbungzur Kulturhauptstadt ist dasNeue KammerorchesterPotsdam bereit zukünftigZeichen zu setzen.

Christian Seidel Vorsitzender des Trägerverein

Neues Kammerorchester Potsdam

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potsdamerssppoorrttrundschauJuli 2004

brannte dabei eine angeregteDiskussion. Die Jugendhilfe-ausschussvorsitzende MonikaKeilholz regte an, in PotsdamJugendhilfe und Sport nichtmehr getrennt zu betrachten.

Auch wenn nicht alle Fragengeklärt werden konnten, sowurde zumindest ein Ge-sprächsfaden aufgenommen,um neue Möglichkeiten bei derSportförderung zu finden.

Babelsberg 03 und des OSCPotsdam, verkenne die Stadtjedoch dabei den Nutzen, derPotsdam durch die Arbeit derVereine entsteht. Angespro-chen auf das Nutzungsentgeldantwortete Speer: „Ich bleibeda relativ ruhig, weil ich mirsicher bin, dass diese Idee inPotsdam auch zukünftig nichtmehrheitsfähig ist.“ Diese Ein-schätzung teilte auch AndreasGerlach, der als Hauptge-schäftsführer des Landessport-bundes als Vertreter aller Ver-eine mit im Podium saß. Ger-lach warnte davor, die gesell-schaftliche Rolle des Sportes zuverkennen und stattdessen le-diglich nach Kassenlage überdessen Zukunft zu entscheiden.Dem schlossen sich in der vonMike Schubert (SPD) mode-rierten Diskussion auch dieRedner im Saal an.

Vor allem um die Frage derSanierung der Sportstätten ent-

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatte am 21.Juni 2004 zu einer

Diskussion über die Sportför-derung geladen. Vor dem zahl-reich erschienenen Publikumnutzen die Vertreter von Stadtund Land ihre Beiträge, um aufdie Lage der öffentlichenHaushalte hinzuweisen. MartinGorholt, Staatssekretär im Mi-nisterium für Bildung, Jugendund Sport verwies auf denErfolg, dass es durch die Ein-beziehung von Lotto-Mittelngelungen ist, die Sportförde-rung des Landes auf sichereFüße zu stellen. Potsdams Fi-nanzdezernent Burkhard Exnerverteidigte wegen der ständigsteigenden Kosten für die Be-wirtschaftung noch einmal denVersuch vom Anfang des Jah-res, Gebühren für die Nutzungder Sportanlagen einzuführen.

Nach Ansicht von RaineRSpeer, Vorsitzender des SV

Laufverrücktes Potsdam

Preußische Meile – Gute Tradition

Den Anfang in einer wah-ren Laufwoche machte am 4. Juni 2004 die traditionellePreußische Meile. Die Veran-staltung wurde schon zum 12.Mal durch den PotsdamerLaufclub (PLC) organisiert.Allerdings hatten die Teil-nehmer in diesem Jahr mitdem schlechten Wetter zukämpfen. Der am Nachmit-tag einsetzende Regen hattedas Pflaster in der Branden-burger Strasse rutschig wer-den lassen, so dass es galt,vorsichtig zu laufen, um nichteine unfreiwillige Rutsch-

partie zu veranstalten. AmHauptlauf über 7,4 km, andem auch in diesem Jahr wie-der eine Gruppe der Potsda-mer Jusos teilnahm, beteilig-ten sich 1277 Läuferinnenund Läufer. Dies bedeuteteinen neuen Teilnehmerre-kord.

MUKO-Lauf – „Einfachmal laufen lassen“

„Ich lasse laufen“ sagte sichSPD-LandtagskandidatinKlara Geywitz und unter-stützte mit ihrem Sponsoringden 2. Mukoviszidoselauf am6. Juni 2004. Pro Runde

zahlte jeder Sponsor einenBetrag. Eine gute Aktionunter der Schirmherrschaftvon Ingrid Stolpe, um auf dieMuko, die häufigste angebo-rene Stoffwechselkrankheit inDeutschland aufmerksam zumachen. Potsdams Sozialaus-schussvorsitzende und Land-tagskandidatin Klara Geywitznutzte die Gelegenheit, ihrenStadtverordnetenkollegenMike Schubert einige Run-den im Potsdamer Lustgartenzu scheuchen. „Ich laufegerne für einen guten Zweckund kann gleichzeitig für denHalbmarathon beim Potsda-mer Schlössermarathon trai-nieren“, so Mike Schubert.

Schlösser Marathon –gelungene Premiere

Mit dem vom Stadtsport-bund organisierten 1. Potsda-mer Schlösser-Marathon, deram 13. Juni 2004 stattfand, ver-fügt nun auch Potsdam übereinen Straßenlauf in dieser

Königsdisziplin. Dabei erwei-sen sich die Parks und Schlös-ser wieder einmal als Pfund,mit dem man wuchern kann.Viele Teilnehmer schwärmtenüber den mehrfach zu durch-laufenden Rundkurs, der vomNeuen Palais vorbei an einerVielzahl von Potsdamer Se-henswürdigkeiten zum Ziel amLuisenplatz führte. Unter denTeilnehmern befanden sichauch die SozialbeigeordneteElona Müller, die in ihrer Al-tersklasse einen hervorragen-den zweiten Platz belegte undder Stadtverordnete MikeSchubert, der sich erstmalig aneine solch lange Strecke wagte.

Sportförderung in Stadt und Land

POTSDAMER RUNDSCHAUgratuliert

unseren Turbinen zum Double!

Das Podium: Speer, Gerlach, Schubert, Gorholt, Exner