Post on 04-Aug-2021
Gesundheitskompetente Krankenbehandlungsorganisationen
Selbstbewertung und Implementation
Univ.-Prof. Dr. Jürgen M. Pelikan, LBIHPR & WHO-Kooperationszentrum für Gesundheitsförderung in
Krankenhaus und Gesundheitswesen, Wien
Mag. Dr. Christina Dietscher, BMG, Abt. III/6
Christina Wieczorek, MSc.
Womit wir uns heute beschäftigen werden
Gesundheitskompetente
Krankenbehandlungsorganisationen
Hintergrund
Das Wiener Konzept Gesundheitskompetenter
Krankenbehandlungs-Organisationen (WKGKKO)
Selbstbewertung mit dem WKGKKO-I
Implementierung – die Toolbox zur Umsetzungs-Unterstützung
Mögliche nächste Schritte für die Weiterentwicklung in
der eigenen Einrichtung
Austauschrunde zur Einstimmung
Bitte bilden Sie 4er-Gruppen mit Ihren nächstsitzenden
Nachbarn
Tauschen Sie sich aus:
Ihre Einrichtung?
Ihre berufliche Rolle?
Ihre Erfahrungen mit Gesundheitskompetenz?
Ihre Erwartungen an den Workshop?
Bitte benennen Sie eineN BerichterstatterIn – bitte
berichten Sie die Erwartungen Ihrer Gruppe an den
Workshop
Hintergrund
5 Dietscher C., 2015, ÖPGK Konferenz, 23. September 2015
HLS-EU-Studie 2011: Eingeschränkte Gesundheitskompetenz betrifft
die Mehrheit der ÖsterreicherInnen & ist schlechter als im
Durchschnitt der anderen untersuchten EU-Staaten!
AT[N=979] BG[N=925] DE (NRW)[N=1045] EL[N=998] ES[N=974] IE[N=959] NL[N=993] PL[N=921] Eu [N=7795]
1,8%
10,3%
10,2%
13,9%
11,0%
12,4%
18,2%
7,5%
26,9%
26,9%
29,7%
34,4%
30,9%
35,3%
35,2%
38,2%
50,8%
35,2%
46,3%
38,7%
35,9%
39,6%
34,1%
36,0%
33,7%
32,6%
26,6%
25,1%
21,3%
19,5%
15,6%
19,6%
16,5%
9,9%
9,1%
11,3%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Niederlande
Irland
Polen
Griechenland
Deutschland
Gesamt
ÖSTERREICH
Spanien
Bulgarien
inadäquate GK-Ges0-25 Pkt.
problematische GK-Ges>25-33 Pkt.
ausreichende GK-Ges>33-42 Pkt.
exzellente GK-Ges>42-50 Pkt.
Gesundheitskompetenz in der österreichischen Gesundheitsreform
Rahmengesundheitsziel 3 (R-GZ 3)
„Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken“
Zielsteuerung Gesundheit – strategisches Ziel 8.3.2:
Die zum RGZ 3 erarbeiteten operativen Teilziele umsetzen
Nationale Gesundheitsförderungsstrategie mit
zahlreichen Bezügen zur Gesundheits-Kompetenz
R-GZ 3 - Bericht der Arbeitsgruppe (mit
Maßnahmenkatalog) (2014)
Beispiele für Umsetzungsmaßnahmen zur Gesundheitskompetenz in Österreich
Plattform Gesundheitskompetenz am Fonds Gesundes Österreich –
zur Unterstützung der Umsetzung von R-GZ 3
Jahreskonferenz 2016: 13. Oktober Wien zum Thema
Gestaltung von Kommunikation
Gesundheitskompetente Sozialversicherung (Projekt der
Sozialversicherung)
Videodolmetschen im Gesundheitswesen (BMG mit Institut für Ethik
und Recht in der Medizin)
Kommunikationskompetenz der Gesundheitsberufe (BMG)
Capacity Building bei VertreterInnen von PatientInen und
KonsumentInnen von Gesundheitsleistungen
(Frauengesundheitszentrum Graz)
Gesundheitskompetente Krankenbehandlungsorganisationen
Wirkungsziel 1 zu R-GZ 3:
„Das Gesundheitssystem unter Beteiligung der
Betroffenen gesundheitskompetenter machen“
1 Umsetzungsmaßnahme „Gesundheitskompetente
Krankenhäuser, Ordinationen, Apotheken und
andere Gesundheitseinrichtungen “
Umsetzung durch Ludwig Boltzmann Institut Health
Promotion Research (LBIHPR) in Zusammenarbeit mit
Österreichisches Netzwerk Gesundheitsfördernder
Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen
(ONGKG)
Das Wiener Konzept
Gesundheitskompetenter
Krankenbehandlungs-
Organisationen
„Natürlich könnte ich Ihnen Ihren Befund
auch in einfachen Worten erklären. Aber
dann wüssten Sie, wie krank Sie sind.“
11
Gesundheitskompetenz –
besonders wichtig für das Krankenbehandlungssystem
Personen mit geringer Gesundheitskompetenz …
nehmen weniger Vorsorgeangebote in Anspruch
brauchen mehr medizinische Notfallbehandlungen
werden häufiger hospitalisiert
verstehen Gesundheitsinformationen schlechter
sind weniger gut in der Lage, Medikamente richtig einzunehmen
haben eine schlechtere Mitwirkung an Behandlung und Pflege
haben schlechtere Behandlungsergebnisse
haben ein höheres Risiko, Komplikationen zu erleiden
haben mehr ungeplante Wiederaufnahmen
verursachen 3-5% der Behandlungskosten (Eichler, Wieser und Brügger 2009)
die Verbesserung der Gesundheitskompetenz kann Effektivität und Effizienz
des Krankenbehandlungssystems erhöhen!
(Vgl. Berkman et al. 2011 sowie zitierte Studien in Brach et al. 2012)
12
Gesundheitskompetenz als umfassendes Konzept –
Integriertes Modell & Definition der HLS-EU Studie (Sorensen et al 2012)
Gesundheitskompetenz basiert auf „Literacy“ und umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten,
Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um in Bezug auf
Krankenbehandlung, Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung alltägliche Entscheidungen treffen und
Handlungen setzen zu können, die die Lebensqualität im Lebensverlauf erhalten oder verbessern.
(nach Sorensen et al.2012)
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Gesundheitskompetenz –
vier spezifische Fähigkeiten
Finden Verstehen Beurteilen Anwenden
Gesundheitsrelevante Informationen …
Teil der Definition der HLS-EU Studie (Sorensen et al. 2012)
Im Kontext Gesundheitskompetenter Krankenbehandlungsorganisationen:
bezogen auf Informationen und Angebote zur Krankenbehandlung, aber auch zur
Prävention und Gesundheitsförderung
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Gesundheitskompetenz –
ein relationales Konzept
Quelle: Parker, 2009
Kompetenzen / Fähigkeiten X Anforderungen / Komplexität = Gesundheitskompetenz
Gleichung Gesundheitskompetenz: Quelle: Brach 2013
Persönliche Kompetenzen /
Fähigkeiten
Situative Anforderungen /
Komplexität
Gesundheits-kompetenz
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Verstehen
Gesundheits-
informationen
Finden
Beurteilen
Anwenden
Kompetenzen/Fähigkeiten Anforderungen/Komplexität
von verfügbaren,
zugänglichen Infos
Gesundheits-
kompetenz
in einfacher Sprache,
in allen nötigen
Sprachen, Layout, …
mit Evidenz,
Quellenangaben, …
zu fragen,
recherchieren,
Kontakte nützen, …
(lokale) Sprache zu
verstehen und zu
sprechen, zu Lesen,
Rechnen …
auf Basis von
Lebenserfahrung zu
urteilen …
anwendungsorientiert
aufbereitet und mit
Unterstützungsangeb.
Probleme zu lösen,
kreativ zu sein,
…
Persön. Fähigkeit… Situat. Bereitstellen
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Entwicklung des Wiener Konzeptes Gesundheitskompetenter
Krankenbehandlungsorganisationen (WKGKKO)
Umfassende Literaturrecherche zu den Themenbereichen
Gesundheitskompetenter
Krankenbehandlungsorganisationen
Anschluss an und Abgleich mit anderen Krankenhaus-
Reformkonzepten
Qualitätssicherung und -entwicklung
Gesundheitsförderndes Krankenhaus
Erstellung eines umfassenden Konzeptes
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Hintergrund-Dokumente (I)
WHO Regional Office for
Europe (2013): Health
Literacy. The Solid Facts.
http://www.euro.who.int/__da
ta/assets/pdf_file/0008/1906
55/e96854.pdf
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Hintergrund-Dokumente (II)
http://cdn1.sph.harvard.edu/wp-
content/uploads/sites/135/2012/09
/healthliteracyenvironment.pdf
http://www.ahrq.gov/professionals/
quality-patient-safety/quality-
resources/tools/literacy-
toolkit/healthliteracytoolkit.pdf
http://hospitals.unm.edu/dei/docume
nts/10-attributes-health-literate-
org.pdf
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Das WKGKKO-Konzept: 12 inhaltliche und 3 Implementierungsbereiche
Gesundheits-
kompetenz von …
Gesundheits-
kompetenz für …
Stakeholder-Gruppen D) Organisationale
Strategien, Kapazitäten
Implementierungs-
prozesse A) PatientInnen B) MitarbeiterInnen C) Bevölkerung
BEREICH 1:
Zugang zu, Leben
und Arbeiten in der
Einrichtung
A1 GK für Leben und
Navigieren
B1 GK für Navigieren
und Arbeiten
C1 GK für Navigieren
und Zugang
D(i) Grundsätze und
Kapazitätsentwicklung
für die
Implementierung
D(ii) Monitoring von
GK- Strukturen und -
prozessen
D(iii) Anwaltschaft und
Netzwerken für die
Dissemination
BEREICH 2:
Diagnose,
Behandlung und
Pflege
A2 GK für Ko-
Produktion von
Gesundheit
B2 GK für
gesundheitskompeten
te Kommunikation mit
PatientInnen
C2 GK für
Koproduktion in der
kontinuierlichen
Versorgung
BEREICH 3:
Krankheitsmanage-
ment und
Prävention
A3 GK für
Krankheitsmanageme
nt und -prävention
B3 GK für
Krankheitsmanageme
nt und -prävention
C3 GK für
Krankheitsmanageme
nt und -prävention
BEREICH 4:
Lebensstilentwick-
lung
A4 GK für
Lebensstilentwicklung
B4 GK für
Lebensstilentwicklung
C4 GK für
Lebensstilentwicklung
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Vom Konzept zum WKGKKO-I
Zielsetzung:
Entwicklung von Standards und eines organisationalen
Selbstbewertungs-Tools „WKGKKO-I“
Methoden:
Standard-Entwicklung gemäß den Kriterien der International
Society for Quality in Healthcare (ISQua)
Identifizieren und Übersetzen von Indikatoren aus der
Literatur – 113 Indikatoren aus 20 Instrumenten
Entwicklung von 47 neuen Indikatoren für Bereiche, die in der
Literatur nicht abgedeckt waren (z.B. Lebensstilentwicklung)
Experten-Konsultation
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Die 9 Standards des WKGKKO-I
(22 Sub-Standards, 160 Indikatoren)
1. Organisationale Kapazitäten, Infrastrukturen und Ressourcen für
Gesundheitskompetenz bereitstellen
2. Materialien und Angebote partizipativ entwickeln und evaluieren
3. MitarbeiterInnen für gesundheitskompetenten Umgang mit PatientInnen
qualifizieren
4. Eine unterstützende Umwelt schaffen - Navigationshilfen
5. Gesundheitskompetente Kommunikation mit PatientInnen sicherstellen –
mündlich, schriftlich / audi-visuell / digital, muttersprachlich
6. Gesundheitskompetenz von PatientInnen und Angehörigen durch
Lernangebote verbessern
7. Gesundheitskompetenz der MitarbeiterInnen verbessern und dadurch zu
deren eigener Gesundheit beitragen
8. Zur Gesundheitskompetenz in der Region beitragen
9. Dissemination des Konzepts und Vorbildwirkung
22
Beispiel für Selbstbewertungs-Fragen (I)
23
Wie funktioniert die
Selbstbewertung?
24
Die Selbstbewertung durchführen
Auftrag und Ressourcen mit der Leitung abklären
Verantwortliche Person benennen
Team zusammenstellen
5-7 Personen
Interprofessionell
Interhierarchisch
Nach Möglichkeit VertreterInnen der Zielgruppe einbinden
Individuelle Vorbereitung der Team-Mitglieder
Individuelle Bewertung vornehmen
Individuelle Bewertungen im Team diskutieren und
gemeinsame Bewertung festlegen
25
Die Standards im Vergleich (Daten aus der WKGKKO-I-Machbarkeitsstudie) Gesamterfüllung der Standards 1-9 in den Pilothäusern (Angaben in
Prozent, n=9 Einrichtungen)
19,3 17,5 25,2
60,2
42,3 48,5
54,5 50,0
31,1 38,7
37,8
23,8
60,0
16,3
36,3
41,4 32,3
23,8
44,4 35,1
42,2
58,7
14,8
19,2 18,7
10,1 13,1
25,4 24,4 25,2
0,7 0,0 0,0 4,3 2,7 0,0 0,0 0,8 0,0 1,0
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Standard 1 -Kapazitäten in
der Organisation
Standard 2 -Partizipation mit
Zielgruppen
Standard 3 -Qualifizierung
derMitarbeiterInnen
Standard 4 -Unterstützende
Umwelt
Standard 5 -Kommunikationmit PatientInnen
Standard 6 -Verbesserung
der GK derPatientInnen
Standard 7 -Verbesserung
der GK derMitarbeiterInnen
Standard 8 -Verbesserungder regionalen
GK
Standard 9 -Vernetzung
Mittelwert
Nicht zutreffend / beantwortbar Nein Teilweise Ja
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Was ermöglicht die Selbstbewertung, und wie kann
es dann weitergehen?
Gemeinsame Sichtweise über Stärken und
Entwicklungspotenziale der organisationalen
Gesundheitskompetenz
Identifikation von konkreten Ansatzpunkten für die
Weiterentwicklung
Im Idealfall einen Aktionsplan und nächste Schritte, deren
Umsetzung von der Leitung unterstützt wird
27
Implementierung von
Verbesserungsmaßnahmen
Die Toolbox zum
WKGKKO-I
28
29
Mögliche Verbesserungs-Ansätze auf Basis der
Machbarkeitsstudie zum WKGKKO-I
Verbesserung der Partizipation mit PatientInnen – z.B.
durch Fokusgruppen zur Verständlichkeit von Materialien,
durch „walking interview“ zur Überprüfung des
Leitsystems
Verstärkung der organisationalen Kapazitäten für GK –
z.B. Ernennen einer verantwortlichen Person, Einrichten
eines interdisziplinären Teams, Budget
Unterstützende Kapazitäten auf Gesamtsystem-Ebene
Förderung der Gesprächsqualität im Gesundheitswesen
Gesundheitskompetenz als Qualitätsthema
Gesundheitskompetenz in Anforderungsprofilen der
Gesundheitsdienste-Anbieter (vgl. Altin / Stock 2015 zur Pflege;
Brach, Dreyer, Schillinger 2014 zur Medizin)
30
Umsetzungsempfehlungen
aus der Toolbox
31
Standard 1 – organisationale Verankerung
Unterstützung und Auftrag der Führung
Verankerung in Leitbild, Unternehmenszielen und Aktionsplänen
Benennen einer verantwortlichen Person und eines Teams
Sensibilisierung in der Einrichtung
Gewidmetes Budget
Regelmäßige Bewertung des Ist-Stands
WKGKKO-I
Einbau von Fragen in Patienten- und Mitarbeiterbefragungen
Definition von Zielen, Kennzahlen und Umsetzungsmaßnahmen
Schulungskonzepte für die Mitarbeiter/innen
Monitoring und Berichtswesen
Laufende Anpassung der Ziele
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Standard 2 – Materialien und Angebote partizipativ
entwickeln und evaluieren
Für PatientInnen
Walking Interviews
Evaluierung von Gesprächssituationen – z.B. mit Consumer
Assessment of Healthcare Providers and Systems (CAHPS)
surveys
The participation toolkit
(Scottish Health Council)
http://www.scottishhealthcouncil.org/patient__public_participatio
n/participation_toolkit/the_participation_toolkit.aspx#.VLe5Tcn3
SzK
Für MitarbeiterInnen
Gesundheitszirkel
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Standard 3 – MitarbeiterInnen qualifizieren
MitarbeiterInnen schulen – beispielhafte Inhalte:
Verwenden von Alltagssprache
Dosierte und handlungsorientierte Informationen geben
Einsatz von Rückbestätigungstechniken (z.B. „Teach-Back“,
siehe Glossar)
Patient/inn/en motivieren, Fragen zu stellen (z.B. „Ask me
three“)
Zusammenarbeit mit Dolmetscher/inne/n
Grundprinzipien zur Gestaltung schriftlicher Materialien.
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Standard 4 – eine unterstützende Umwelt schaffen –
Navigationshilfen und Zugang zu Gesundheitsinformationen
The Health Literacy Environment of Hospitals and
Health Centers – Partners for Action: Making your
healthcare facility literacy-friendly
(Rima E. Rudd & Jennie E. Anderson, 2006)
Patienten- und Familienedukation – eine Handreichung zur
Implementierung von Patienten-Informationszentren in
Einrichtungen des Gesundheitssektors http://patientenedukation.de/downloads/2013/Handreichung_zur_Imlementieru
ng_von_Patienteninformationszentren_%20Endversionf_29102012.pdf
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Standard 4 – Webseite und Telefonsystem
nutzerfreundlich gestalten
Internet:
Klare Darstellung von Leistungsangeboten und -konditionen
Ansprechpartner leicht auffindbar
Web-Infos in mehreren Sprachen verfügbar
Wichtige Informationen (z.B. über Nachsorge, Selbst-Management
wichtiger Krankheiten) online
Quellenangaben bei Informationen
Telefon:
Benutzerfreundliches System (Beispiel: bei automatisiertem System
können Menü-Punkte wiederholt werden)
Gesprächsmöglichkeit in verschiedenen Sprachen
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Standard 4 – Erreichbarkeit der Organisation –
Zugangshürden senken
Auffindbarkeit
Adresse
Öffnungszeiten
Anreise-Informationen
… mit dem Auto
… für Öffis
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Standard 4 – Orientierung in der Organisation –
Leitsystem gestalten
… Orientierung mit PatientInnen und MitarbeiterInnen testen
Begleitung durch
Ehrenamtliche –
zahlreiche Beispiele in
den USA, UK, Taiwan,
…
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Standard 5 – Gesundheitskompetente Kommunikation mit
PatientInnen
Mündliche Kommunikation:
Ask-me-three
Teach-Back
Schriftliche und audio-visuelle Kommunikation, Neue Medien
Immer nur zusätzlich, nie anstelle von mündlicher Kommunikation!
Styleguides für Gesundheitskompetenz
Vorgaben für barrierefreie Webseiten
Qualitätsgeprüfte Apps
Muttersprachliche Kommunikation
Telefon- oder Video-Dolmetschen
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Standard 6 – Gesundheitskompetenz von PatientInnen und
Angehörigen verbessern
Ihr Patientenhandbuch – Leitfaden für einen sicheren
Krankenhausaufenthalt
(Österreichische Plattform Patientensicherheit, 2011)
http://www.plattformpatientensicherheit.at/download/theme
n/RZ_PatientInnenHandbuch.pdf
Manuale für Patientenschulungen
(Zentrum Patientenschulung e. V.)
http://www.zentrum-
patientenschulung.de/manuale/verzeichnis/
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Standard 7 – Die Gesundheitskompetenz der
MitarbeiterInnen verbessern
Selbstmanagement in Gesundheitsberufen
(Hoefert, 2011, Hans Huber Verlag)
ONGKG-Themenpapiere zu Ernährung, Bewegung,
psychischer Gesundheit
(ONGKG, 2010, 2011, 2013)
http://www.ongkg.at/downloads-links/downloads.html
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Standard 8 – zur Gesundheitskompetenz in der
Region beitragen
Für die Krankenrolle / nach der Entlassung:
After Hospital Care Plan aus:
Re-Engineered Discharge (RED) Tookit
(Agency for Healthcare Research and Quality,
US Department of Health and Human Services)
http://www.ahrq.gov/professionals/systems/hospital/red/too
lkit/redtool3.html#After
Für die allgemeine Bevölkerung:
Große schützen Kleine
http://www.grosse-schuetzen-kleine.at/
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Standard 9 – Dissemination und Vorbildwirkung
Plattformen für den Austausch bieten und nutzen – u.a.:
Österreichisches Netzwerk Gesundheitsfördernder
Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen
Internationales Netzwerk Gesundheitsfördernder
Gesundheitseinrichtungen
Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz
Entwicklung möglicher nächster Schritte für meine Organisation - Einzelarbeit
Überlegen Sie sich bitte: 1.Wie werde ich die Selbstbewertung und weiterführende
Maßnahmen in meiner Einrichtung „verkaufen“?
2.Welche Argumente kann ich verwenden?
3.Wer sind meine Verbündeten?
4.Welche Unterstützung brauche ich?
Arbeitszeit: 5 Minuten
Entwicklung möglicher nächster Schritte für meine Organisation - Gruppenarbeit
Bitte bilden Sie Gruppen à 5 Personen.
Bestimmen Sie eine/n Berichterstatter/in für das Plenum
Tauschen Sie sich zu folgenden Fragen aus und halten Sie die
wichtigsten Ergebnisse zur ersten und dritten Frage für einen
Bericht ans Plenum fest:
1. Wie werde ich die Selbstbewertung und weiterführende Maßnahmen in
meiner Einrichtung „verkaufen“?
2. Welche Argumente kann ich verwenden?
3. Wer sind meine Verbündeten?
4. Welche Unterstützung brauche ich?
Arbeitszeit: 15 Minuten
Entwicklung möglicher nächster Schritte für meine Organisation – Bericht ans
Plenum
Bitte berichten Sie die wichtigsten Punkte aus
Ihrer Arbeitsgruppe zu
wie „verkaufen“?
wer sind wichtigste Verbündete?
Bitte vermeiden Sie Redundanzen,
unterstreichen Sie nur schon Gesagtes und
ergänzen Sie v.a. neue Punkte
Verfügbarkeit des WKGKKO-I und der Toolbox
http://www.ongkg.at/downloads-
links/downloads.html
scrollen bis zur Überschrift
„Gesundheitskompetente
Krankenbehandlungsorganisationen“
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Für Rückfragen am LBIHPR:
juergen.pelikan@lbihpr.lbg.ac.at christina.wieczorek@lbihpr.lbg.ac.at
Für Rückfragen am BMG:
christina.dietscher@bmg.gv.at