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Page 1: Polytec INFO Ausgabe 75

POLYTEC INFO 75. AUSGABE

INFOAnwendungen und News aus dem Bereich der Photonischen Technologien

Optosensoren für Entfernungs- und Bewegungssensorik

3D Time-of-flight-KamerasSeite 4

Bildverarbeitung: Vision-Sensoren – Bindeglied zwischen einfacher Sensorik

und komplexen Systemen Seite 8

Optoelektronische Komponenten: Potenzial moderner Weißlicht-LEDs

Seite 12

Faseroptische Sensorik: Geotechnische Überwachung in rauer Umgebung

Seite 18

Optische Strahlungsmessung: Display-Charakterisierung mit neuen

TechnologienSeite 22

FTIR-Spektroskopie: Hitzeschäden-Analyse von

Composite-Materialien bei Boeings Dreamliner

Seite 24

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie halten die 75. Ausgabe unseres Magazins in Ihren Händen. Seit ihrem ersten Erscheinen 1983 hat die INFO viele Wandlungen

durchgemacht, ist mit der Zeit und den technischen Neuerungen gegangen und wurde auch immer wieder an die Leserbedürfnisse

angepasst. „Nichts ist so beständig wie der Wandel“, heißt ein wahres, viel zitiertes Sprichwort. Unser Ziel für die INFO ist aber

über die Jahre hinweg geblieben: Ihnen ein interessantes und informatives Magazin zu bieten. Kurzweilig soll es sein und im Ideal-

fall einen Funken unserer Begeisterung für Photonische Technologien auf Sie überspringen lassen.

Aber gelingt uns das wirklich? Diese Frage beschäftigt uns und bringt uns immer wieder dazu, Dinge zu überdenken und vermeint-

liche Verbesserungen einzuführen. Aber ob wir damit wirklich richtig liegen, das wissen nur Sie.

Deswegen wollen wir unsere Ungewissheit mit dieser Jubiläumsausgabe beseitigen und erfahren, wie Sie sich unsere Kundenzeit-

schrift wirklich wünschen.

Darum bitten wir Sie herzlich, sich nach der Lektüre dieser Ausgabe drei Minuten Zeit für den Fragebogen auf Seite 27 zu nehmen.

Die ersten 500 Einsender erhalten dafür ein persönliches Xtra-Superlos der Aktion Mensch.

Ich wünsche Ihnen eine lohnende Lektüre und bedanke mich schon jetzt für Ihr Feedback.

Herzlichst Ihr

Dr. Alexander HuberGeschäftsbereichsleiter PhotonikProkurist

Die INFO vor 30 Jahren, Erstausgabe vom Juni 1983

Aus heutiger Sicht kurios: Berg-steigerlegende Reinhold Messner lobt in einem Brief an Polytec den „Polypoint“, einen der ersten Laserpointer, den er bei seinen Abenteuer-Vorträgen einsetzt; ein„Mini-Laser“ mit 33 cm Länge und 4,5 cm Durchmesser

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Wenn Sie bis zu dieser Seite blättern und vielleicht den einen oder anderen Beitrag gelesen haben, sind Sie unser Wunschpartner für diese Leserbefragung.

Um dieses Magazin noch attraktiver und interessanter für Sie zu gestalten, sind uns Ihre Meinung und Ihre Wünsche wichtig. Wenn Sie uns noch einmal drei Minuten Ihrer Zeit schenken, schenken wir den ersten 500 Einsendern der ausgefüllten Leserbefragung ein Xtra-Superlos der Aktion Mensch. So bekommen Sie die Chance auf einen großen Gewinn und wir Erkenntnisse darüber, was wir noch besser machen können.

Herzlichen Dank!

Time-of-flight Technologie revolutioniert 3D-Optosensorik Seite 4

Vision-Sensoren in der Bildverarbeitung – flexibles Bindeglied zwischen einfacher Sensorik und komplexen Systemen Seite 8

Hochgeschwindigkeits-Kameraüberwachung für Nuklear-Brennstäbe Seite 11

Licht aus Schweden – hochwertige LED-Beleuchtung für die Bildverarbeitung Seite 11

Evolution der Weißlicht-LED Seite 12

OLED, die jüngere Schwester der LED Seite 14

Polytec investiert 10 Millionen in Neubau Seite 15

Vom Start-Up zum erfolgreichen Mittelständler für abstimmbare Laser und Filter Seite 16

Analyse optischer Signale und passiver Komponenten – ultra-hochauflösende Spektrumanalysatoren Seite 17

Überwachung von Baustellen, Tunnels und Rutschhängen – faseroptische Sensorik für geotechnische Anwendungen Seite 18

Optische Charakterisierung von Display-Eigenschaften Seite 22

Mobile Spektroskopie in der Luftfahrt – Analyse von Hitzeschäden in Composite-Materialien Seite 24

Aus der Forschung in die Produktion – photonisches Sintern für die gedruckte Elektronik Seite 26

Leserbefragung – Ihre Meinung zählt Seite 27

Inhaltsverzeichnis

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Optoelektronische Komponenten

Time-of-flight-Technologie revolutioniert

3D-Optosensorik

Miniatur 3D-Sensoren eröffnen neue Anwendungen

Optoelektrische Sensoren, die eine dreidimensionale Bildinformation

auswerten können, eröffnen nicht nur der Mensch-Maschinen-Interak-

tion durch Gesten-Steuerung völlig neue Anwendungsmöglichkeiten.

Auch für die Industrie erweitert sich durch diese Technologie die Pro-

zessüberwachung und Steuerung sprichwörtlich um eine neue Dimen-

sion.

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ENTWICKLUNGSTREND

Die dreidimensionale Bildgebung erlebt derzeit eine rasante Entwicklung. Von den bekannten stereoskopischen Kame-rasystemen, die mit zwei Objektiven das menschliche räumliche Sehen nachah-men, hin zu integrierten Miniatursyste-men, welche durch die Laufzeitmessung von Licht (Time-of-flight) aktuelle opti-sche Sensorlösungen erweitern.

Dies wird vor allem getrieben durch die Weiterentwicklung der berührungsemp-findlichen Touch-Displays hin zur berüh-rungslosen Eingabemöglichkeit, beispiels-weise durch Gesten-Erkennung. Auch

im Bereich der Optosensorik ist ein klarer Trend erkennbar, die heutigen Verfahren, wie punktuelle Entfernungsmessung oder flächige Lichtvorhänge, um die dritte Dimension zu erweitern. Damit lassen sich vorausschauende Optosensoren realisie-ren, wie sie zunehmend auch in moder-nen Automobilen Verwendung finden.

FUNKTIONSWEISE

Mit Hilfe des Time-of-flight-Prinzips (TOF) können Entfernungen optisch gemessen werden. Dabei wird ein intensiver Licht-puls ausgesendet und dessen Reflexion anschließend erfasst. Da die Lichtgeschwin-digkeit eine Naturkonstante ist, lässt sich aus der gemessenen Laufzeit, die der Licht-puls für den Hin- und Rückweg benötigt, die Entfernung ermitteln (Bild 1). Durch die enorm hohe Geschwindigkeit des Lich-tes von rund 300 Millionen Metern pro Sekunde ergeben sich entsprechend kurze Laufzeiten und somit hohe Anforderungen an die Pulsbreite und Detektorseite, da eine Verzögerung von einer Nanosekunde bereits einem Distanzunterschied von 15 Zentimetern entspricht.

Eine Weiterentwicklung dieses Messverfah-rens stellt die Verwendung von modulier-tem Licht dar (Bild 2). Um die zurückge-legte Wegstrecke des Lichtes zu messen, wird es mit einer bekannten Frequenz moduliert und die Phasenverschiebung vom ausgesendeten zum reflektierten

Lichtsignal über einen sogenannten Lock-in-Verstärker gemessen. Die Distanz ist dabei direkt proportional zur Phasenver-schiebung. Das Messprinzip entspricht im weitesten Sinne dem eines Interfero-meters. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in der höheren Messgenauigkeit.

Bedingt durch die regelmäßige Wieder-kehr der Modulation kann es aber zu Mehrdeutigkeiten in der Phasenverschie-bung von einem ganzzahligen Vielfachen der verwendeten Wellenlänge kommen. Daher entspricht die maximale Mess-reichweite der Wellenlänge der gewähl-ten Modulation. Bei einer Modulations-frequenz von 10 Megahertz bedeutet dies beispielsweise eine Wellenlänge von 30 Metern.

Um diese Reichweite weiter auszubauen, ist es möglich, eine Kombination der Messverfahren zu verwenden, die auf der Verwendung von gepulstem und modu-liertem Licht basieren. Dabei werden mo-dulierte Lichtpulse ausgesendet, soge-nannte Bursts. Ò

Bild 1: Da die Lichtgeschwindigkeit eine Natur-konstante ist, kann über den gemessenen Zeit- bzw. Phasenunterschied die vom Licht zurück-gelegte Wegstrecke und somit die Entfernung des Objektes bestimmt werden

epc610

TOF-IC

Infrarot-LED

Bild 2: TOF-Funktionsprinzip unter Verwen-dung von moduliertem Licht: Die Amplitude des emittierten Lichtes (grüne Kurve) wird in einer definierten Frequenz moduliert. Durch Messung der Amplituden (A0 bis A3) des rück-gestreuten Lichtes (rote Kurve) lässt sich die relative Phasenverschiebung zum ausgesand-ten Licht bestimmen, woraus sich wiederum die zurückgelegte Wegstrecke ergibt. Gleich-zeitig liefert der Offset zwischen Ein- und Aus-gangssignal eine Bildinformation in Form einer Helligkeit, die aus dem Reflexionskoeffizienten des beleuchteten Objektes für die jeweilige Wellenlänge hervorgeht

t

I

Phasenver-schiebungΔφ

Reflektiertes Signal

A0 A2 A3A1A1A1

Emittiertes Signal

Amplitude

OffsetOffset

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Optoelektronische Komponenten

Als Lichtquelle werden bei TOF-Verfahren vorwiegend Hochleistungs-LEDs bezie-hungsweise Laserdioden im nahinfraroten Wellenlängenbereich verwendet. Diese erlauben zum einen die Lichtmodula-tion im Megahertzbereich und sind zum anderen für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar.

VERGLEICH MIT ANDEREN 3D-TECHNOLOGIEN

Neben dem Time-of-flight-Prinzip exis-tieren noch weitere Verfahren zur drei-dimensionalen Bilderfassung. Die zwei derzeit gebräuchlichsten Methoden sind die Stereoskopie – hier wird das mensch-liche 3D-Sehen mit zwei Kameras, die einen festen Abstand zueinander haben, nachgeahmt – und die Triangulation, bei der das darzustellende Objekt mit einemLaserstrahl gescannt wird (Bild 3).

STEREOSKOPIE

Bedingt durch die unterschiedlichen Funktionsweisen dieser Verfahren erge-ben sich auch unterschiedliche Anwen-dungsfelder: So ist die Stereoskopie vor allem in der Unterhaltungsindustrie das Mittel der Wahl, da sich mit ihr farbige 3D-Bilder aufnehmen lassen. Allerdings handelt es sich hierbei auch um die auf-wendigste Variante, da zwei Kameras in einem fixen Abstand zueinander benötigt

werden. Dieser Abstand muss der Größe der abzubildenden Objekte entsprechend angepasst werden. Die Bildebenen im Raum werden zumeist von einem spe-ziellen Kameramann, dem Stereographen, festgelegt. Die aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgenommenen 2D-Bilder werden dann von einem Software-Algo-rithmus übereinander gelegt und aus den Abweichungen die Tiefeninformation be-rechnet. Dadurch bedingt sind bestimm-te, sich wiederholende Muster oder uni-forme Flächen jedoch nicht eindeutig auswertbar. Auf diesem Phänomen bau-en beispielsweise auch einige optische Täuschungen des menschlichen Auges auf. Im Gegensatz dazu sind 3D-TOF-Kameras für solche Fehlauswertun-gen unempfindlich, da hier für jeden Pixel direkt die Wegstrecke gemessen und somit auf eine Software-Interpretation verzich-tet wird.

TRIANGULATION

Bei der Triangulation hingegen wird das Objekt typischerweise von einem Laser gescannt und die Ab-lenkung mit Hilfe eines CCD-Sensors oder Fotodioden-Arrays ge messen. Die Höhe des hieraus bestimm ten gleichschenkligen Dreiecks entspricht der ge wünschten Tiefeninformation. Das dreidimensionale Bild wird dann aus den gescannten Linien zusammen-gesetzt. Die mechanische Scange-schwindigkeit begrenzt die Erfassungs-rate für die Objekte, so dass dieses Ver f ahren nicht für bewegte Objekte geeignet ist. Bedingt durch die hohe Tiefenauflösung ist es jedoch in der Oberflächenanalyse sehr verbreitet, um beispielsweise mechanische Defekte zu erkennen.

Demgegenüber lässt sich mit einem 3D-TOF-System ein komplettes Bild ohne Rastern erfassen, wie es auch in der Stereoskopie der Fall ist. Beim 3D-TOF-Verfahren misst jeder Pixel

Bild 3: Vergleich der 3D-bildgebenden Ver-fahren TOF, Stereoskopie und Trian gu lation (Scanner)

Time-of-flight Stereoskopie Laser-Scanner

Technologien der 3D-Bilderfassung

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MINIATURISIERUNG

Als besonders vielversprechend für zu künf-tige Anwendungen der 3D-TOF-Kameras erweisen sich vor allem die hohe Inte-grier barkeit und die Miniaturisierung in Verbindung mit niedrigen Systemkos-ten (Bild 4). Die heutige Prozesstechnik ermöglicht es bereits, die wesentlichen Bestandteile eines solchen 3D-TOF-Sys-tems auf einem Silizium-Chip unterzu-bringen. So hat beispielsweise das schwei-zerische Unternehmen Espros Photonics einen CMOS-Prozess entwickelt und patentieren lassen, mit dem dies mög-lich ist. Auf diese Weise lassen sich mini-aturisierte und kostengünstige 3D-TOF-Sensoren und Kameras realisieren, die eine Vielzahl an neuen Anwendungen erlauben. So sind in der aktuellsten Pro-duktgeneration mit dem epc610 (Bild 5) sowohl die Komponenten zur Signalver-arbeitung und Spannungsversorgung als auch der LED-Treiber und der 8 x 8 Pixel-CMOS-Sensor monolithisch im Sili-zium-Chip integriert, welcher SMD-löt-bar ist (Bild 6). Mit nur wenigen zusätz-lichen Komponenten wie einem Mikro-controller, einer abbildenden Optik und

den passenden Infrarot-LEDs lässt sich so eine komplett funktionsfähige 3D-TOF-Kamera realisieren.

ANWENDUNGEN

Das Anwendungsfeld reicht von intelli-genten Sensorlösungen für die Steuerung von automatischen Türen (wobei zwischen vorbeigehenden Personen und auf die Tür zugehenden Personen unterschieden werden kann) über Miniatursensoren für die Robotik, die sich auch direkt in einen Greifarm implementieren lassen, bis hin zu neuen Mensch-Maschine-Schnittstellen, welche mit Hilfe von Hand- und Finger-Gesten eine berührungslose Interaktion ermöglichen.

Als deutscher Vertriebspartner von Espros Photonics bietet Polytec Beratung bei der Auswahl der entsprechenden optischen und optoelektronischen Komponenten.

Dieser Beitrag erscheint auch im Fachmagazin Optik+Photonik (Wiley-VCH-Verlag) in der Oktober-Ausgabe 3/2013.

Bild 6: Platine einer 3D-TOF-Kamera mit SMD-gelötetem Silizium-Chip, der Detektor und IC vereint (Bildmitte, blau)

Bild 5: 3D-TOF-IC (epc610) mit einer Kantenlänge von 2,65 mm und ca. 450.000 Transistoren

Bild 4: Komplette 3D-TOF-Kamera mit IR-Beleuchtung auf Basis des epc610-Chips

zeitgleich die Intensität (wie bei einer Schwarz/Weiß-Kamera) und die Entfer-nung, so dass hohe Frameraten ohne großen Rechenaufwand möglich sind.

LÖSBARE AUFGABEN

Durch den Einsatz von moduliertem Licht besteht jedoch bei der Verwendung von mehreren Kamerasystemen die Möglich-keit, dass diese sich gegenseitig stören, sofern sie bei der gleichen Modulations-frequenz arbeiten und eine (indirekte) Sichtlinie zwischen den Kameras gege-ben ist. Um dies zu vermeiden, bietet sich ein Multiplexing der Modulations-frequenzen an.

Ein weiterer Störfaktor für optische Mess-prinzipien kann die Fremdlichteinwirkung sein, die sich allerdings mit Hilfe eines auf die Arbeitswellenlänge ab gestim mten optischen Bandpasses und unter Ausnut-zung des Lock-In-Verstärker-Prinzips elimi-nieren lässt. So lassen sich auch Beleuch-tungsstärken von mehr als 100 Kilolux handhaben – was einem hellen Sonnen-tag entspricht.

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Bildverarbeitung

Vision-Sensoren in der Bildverarbeitung – flexibles Bindeglied zwischen einfacher Sensorik und komplexen Systemen

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WAS SIND VISION-SENSOREN?

Vision-Sensoren sind seit rund fünfzehn Jahren auf dem Markt und haben seit-dem viele Anwendungsbereiche in der Industrie erobert. Mit ihrer Fähigkeit, flächige Objekte zu erfassen und zu ana-lysieren, stellen sie die Brücke zwischen schaltenden Sensoren und klassischen, PC-basierten BV-Systemen dar. Trotz ihrer grundlegend anderen Funktionsweise unterscheiden sie sich äußerlich kaum von schaltenden Sensoren. Der Vision-Sensor ist ein für eine bestimmte Auf-gabe vorkonfiguriertes BV-System in einem kompakten, industrietauglichen Gehäuse, das nur wenig größer ist als das Gehäuse eines Standardsensors. Alle wesentlichen Komponenten – Objektiv, LED-Beleuchtung, Bildchip, Signalpro-zessor für die Bildauswertung sowie digi-tale Ein-/Ausgänge und serielle Schnitt-stellen – sind integriert. Bei Montage und Verkabelung gibt es somit keine relevan-ten Unterschiede zu einem schaltenden Sensor. Aufgrund der kompakten Bauform findet ein Vision-Sensor auch in beengten Einbauverhältnissen Platz.

EINFACHE ANWENDUNG

Mit Vision-Sensoren lässt sich heute ein breites Spektrum von Anwendungen abdecken. So sind beispielsweise für Anwesenheits- und Positionskontrolle, Vollständigkeitsprüfung und Ausschuss-kontrolle, Teileerkennung und -unter-scheidung sowie Code- und Klarschrift-lesen etablierte und zuverlässige, vor-

konfigurierte Vision-Sensoren am Markt erhältlich. Für den Anwender hat dies den Vorteil, dass er für die Einrichtung eines Vision-Sensors keinerlei Bildverar-beitungskenntnisse benötigt, sondern seine Automatisierungslösung mit Hilfe eines PC-Konfigurationsprogramms in wenigen Bedienschritten in Betrieb neh-men kann. Einmal eingerichtet arbeitet der Sensor autark, das heißt ohne PC-Anbindung – auch dies ein wesentlicher Unterschied zur klassischen Bildverarbei-tung.

LICHTTASTER ODER VISION-SENSOR – WELCHES SYSTEM WOFÜR?

Wenn es um einfache Aufgaben der Objekterkennung geht, sind Reflexions-Lichttaster mit Hintergrundausblendung dank ihrer hohen Prozessstabilität und Wirtschaftlichkeit nach wie vor eine gute Wahl (Bild 1). Sie kommen vor allem bei Automatisierungsprozessen zum Einsatz, bei denen eine hohe Geschwindigkeit gefordert ist oder sehr kleine Teile erkannt werden müssen. Aufgrund ihrer kompak-ten Bauweise lassen sich Lichttaster auch bei sehr beengten Platzverhältnissen pro-blemlos unterbringen.

An ihre Grenzen stoßen Lichttaster aller-dings, wenn komplexe Eigenschaften – etwa eine unregelmäßige Form – oder mehrere Objektmerkmale gleichzeitig erfasst werden sollen. Im Prinzip lassen sich solche Aufgaben zwar durch Einsatz mehrerer Taster lösen, der Einsatz eines bildverarbeitenden Vision-Sensors kann hier jedoch sowohl unter funktionalen als auch unter konstruktiven Aspekten die bessere Lösung sein. Denn ein Vision-Sensor ist in der Lage, sämtliche inte-ressierenden Merkmale auf einen Blick zu erfassen. Dank der sogenannten Lage-nachführung kann er zudem Objekte auch dann identifizieren, wenn sie nicht wiederholgenau in der eingelernten Position erscheinen. Ò

Charakteristika und Auswahlkriterien

Lichttaster und Lichtschranken

sind bei der Konstruktion von

Automatisierungslösungen

Standard, stoßen jedoch bei

an spruchsvolleren Aufgaben

schnell an ihre Grenzen. Für

solche Fälle bieten sich Vision-

Sensoren an, die komplexe

Automatisierungsaufgaben be-

wältigen und dabei fast so ein-

fach zu installieren und einzu-

richten sind wie schaltende

Sensoren. Ein einziger Vision-

Sensor kann zudem mehrere

Lichttaster oder -schranken

ersetzen, woraus sich konstruk-

tive Vereinfachungen ergeben.

Dabei ist ein Vision-Sensor

kostengünstiger und einfacher

zu bedienen als ein klassisches,

PC-basiertes Bildverarbeitungs-

system (BV-System).

Bild 1: Objekterkennung über einfachen Schaltsensor (links)

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Bildverarbeitung

Merkmale derverschiedenen Systeme

Lichttaster Vision-Sensor Intelligente Kamera PC-basiertes Bildverarbeitungssystem

Benötigte BV-Kenntnisse Keine Gering/mittel Mittel Hoch

Bedienung Sehr einfach Parametrierbar Parametrierbar/programmierbar

Parametrierbar/programmierbar

Art der Detektion Punkt- bzw. linienförmiger Lichtfleck (ca. ø 4 mm² bzw. 1 x 5 mm²)

Flächige Bildauswertung Flächige Bildauswertung Flächige Bildauswertung

Anzahl Kameras – 1 1 Typisch 1 bis 5

Auswerte-Geschwindigkeit Sehr hoch Hoch Mittel Mittel bis hoch

Auflösung – Bis 1,3 Megapixel Bis 5 Megapixel 1 bis 10 Megapixel

Platzbedarf Gering Gering Mittel Hoch

Systemkosten Gering Gering Mittel Hoch

Installationsaufwand Gering Gering Mittel Hoch

Lösung für komplexe Applikation

Nein Nein Bedingt Ja

Bild 2: Screenshot der Konfigurationssoftware. Sensor erfasst die Drehlage des Objekts

Preis

Schaltende Sensoren

Vision-Sensoren

Bildverarbeitungssysteme

Performance/Komplexität

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Mit einer aus mehreren Lichttastern be -stehenden Anordnung wäre dies nicht oder nur mit hohem Einrichtungsauf-wand möglich.

Um komplexe Objekte zu analysieren, ste-hen dem Anwender eines Vision-Sensors mehrere Auswertungsalgorithmen – soge-nannte Detektoren – zur Verfügung. Beim VISOR® Objektsensor von SensoPart sind dies zum Beispiel die Detektoren Muster-vergleich, Kontur erkennung, Helligkeit, Grauschwellen- und Kontrasterkennung, die in wenigen Bedienschritten eingerich-tet sind. Je nach dem, welches die cha-rakteristischen Merkmale des zu inspi-zierenden Objektes sind, wählt der An -wender in der PC-Konfigurationssoftware den passenden Detektor aus und passt die zugehörigen Parameter an die Erken-nungsaufgabe an (Bild 2).

SCHLUSSFOLGERUNG

Die beschriebenen Beispiele zeigen, dass Vision-Sensoren flexibel einsetzbare und wirtschaftliche Automatisierungslösun-gen sind. Komplexere Auswertungen, die nur mit mehreren schaltenden Sensoren machbar wären, können mit nur einem kompakten Vision-Sensor gelöst werden. Da Vision-Sensoren anwendungsspezifisch vorkonfiguriert sind, lassen sie sich schnell und einfach in eine Produktionslinie inte-grieren.

AUTOR

Christian Ott, Leiter Produktmanagement Vision, SensoPart Industriesensorik GmbH, Gottenheim

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Hochgeschwindigkeits-Kameraüberwachung für

Nuklear-Brennstäbe

Ein Atomkraftwerk funktioniert

nur mit intakten und richtig

positionierten Brennstäben.

Sie sind für den Betrieb essentiell, müs-sen aber regelmäßig ausgetauscht wer-den. Ist das Material verbraucht, wird der Brennstab ersetzt, indem er aus seiner Betriebsposition heraus und ein neuer Brennstab hinein gefahren wird. Da die Stäbe eine exakte Positionierung erfordern, ist dies ein aufwendiger Pro-zess. Bereits geringe Abweichungen beim Einfahren, die in einer normalen Videoaufzeichnung unentdeckt bleiben, können zu Beschädigungen führen und ziehen zeit- und kostenintensive Korrek-turen nach sich.

Das PROMON Hochgeschwindigkeits-Kamerasystem des Polytec-Partners AOS Technologies wurde für diese Anwen-dung auf 200 Bilder pro Sekunde konfi-guriert, achtmal schneller als bisher in diesem Bereich eingesetzte Video-Kame-ras. Die Bildrate liegt damit zwar unter der von klassischen Hochgeschwindig-

keitssystemen, ist aber genau auf die Anwendung abgestimmt und ermög-licht mehrere Stunden Aufzeichnungs-dauer. Dadurch kann der komplette Ein-beziehungsweise Ausfahr-Vorgang zu Kontroll- und Dokumentationszwecken aufgezeichnet werden. Die hohe Auf-lösung des Promon-Systems garantiert darüber hinaus, dass kein Fehler oder Schaden unentdeckt bleibt. Das Sys-tem besteht aus zwei kompakten Kame-ras in Schutzgehäusen, die die Brenn-stäbe von allen Seiten erfassen sowie einer Prozessor- und Speichereinheit. Für den Einsatz in rauen Umgebungen wurde das System industrietauglich ausgelegt.

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Hochwertige LED-Beleuchtun-

gen für die industrielle Bildverar-

beitung – dafür steht das schwe-

dische Unternehmen LATAB

(LAT elektronik AB) aus Stock-

holm. Vor 25 Jahren als Bera-

tungsfirma für Bildverarbeitung

gegründet, entwickelte sich

LATAB bald zu einem Spezia -

listen für kundenspezifische

Be leuch tungslösungen.

Lichtaus Schweden

Seit 2009 ist LATAB Teil der Polytec-Gruppe und entwickelt und produziert LED-Beleuchtungen und Controller für die Bildverarbeitung. Mit 3.000 Standard-Produkten führt das Unternehmen eines der größten Beleuchtungsportfolios im BV-Markt. Neben kundenspezifischen Lösungen sind alle gängigen Formen wie Ring-, Linien-, Dunkelfeld-, Koaxial-, Dom- und Tunnel- sowie Spot- und

Spezielles LATAB-Ringlicht mit 50°-Licht-ab strahl winkel für schattenfreie Ausleuchtungen von Innenseiten zylindrischer Objekte

Kontakt · Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-1800www.latab.de

Durchlichter in unterschiedlichen Licht-farben im Programm. Flankiert werden die Leuchtköpfe durch ein umfangreiches Controller-Portfolio. Die LED-Controller passen sich automatisch an die Leucht-köpfe an und werden in unterschied-lichen Varianten geliefert. Schnittstellen, Kanal-Anzahl sowie Blitz- oder Dauer-lichtbetrieb stehen zur Auswahl.

Während sich die Zentrale in Schweden auf Entwicklung und Produktion kon-zentriert, sorgt Polytec mit seiner lang-jährigen Bildverarbeitungserfahrung für weltweiten Vertrieb und Service. LATAB bildet damit einen zukunftsorien-tierten und wachstumsstarken Bestand-teil von Polytec.

Das Ein- und Ausfahren von Brennstäben ist ein heikler Prozess, der genau überwacht werden muss

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Optoelektronische Komponenten

Weiße LEDs in allen Farbtemperaturen

Früheren Generationen von Weißlicht-LEDs haftet der Ruf an, durch

den hohen blauen Lichtanteil ein sehr kaltes Licht zu erzeugen, das

zu Unbehagen und schneller Ermüdung führen kann.

Evolution der

Weißlicht-LED

Stanley Ra 85 LED mit einem R9-Wert über 40 ausreichend für Standardanwendungen

Stanley Ra 95 LED mit einem R9-Wert (Rot) und R13-Wert (Hautfarben) nahe bei 100 für industrielle und medizinische Anwendungen

Ra 90 LED mit einem R9-Wert kleiner 20

Ra 70 LED mit negativem R9 (Rot)-Wert

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WEITER FARBTEMPERATUR-BEREICH

Dieser Ruf ist sicher nicht unbegründet. In der Anfangszeit der weißen LED-Be-leuch tungen waren die sogenannten Phosphormischungen noch unausgereift, die das ursprünglich blaue Licht der LED teilweise in Licht höherer Wellenlänge konvertieren (Lumineszenz). Dadurch wurde vor allem die Einstellmöglichkeit des Weißpunktes, die Farbwiedergabe und Homogenität des Lichtes negativ beeinflusst.

Mittlerweile sieht die Situation durch die Weiterentwicklung der Phosphor-mischungen allerdings deutlich anders aus. So lassen sich Farbtemperaturen in einem breiten Spektrum realisieren, das von 2.000 Kelvin, der Farbtemperatur einer Kerze, bis 6.500 Kelvin reicht, was Tageslicht entspricht.

BRILLANTE FARBWIEDERGABE

Neben den Farbtemperaturen kann auch der Farbwiedergabeindex Ra durch die Zusammensetzung des Phosphors be -einflusst werden. Er beschreibt die Quali-tät der Farbwiedergabe einer Lichtquelle verglichen mit einem idealen planckschen Strahler bei gleicher Farbtemperatur, wo -bei der Wert 100 einer perfekten Farb-wiedergabe entspricht.

Zur Berechnung des Farbwiedergabein-dex wird dabei das arithmetische Mittel aus den Wiedergabewerten von acht definierten Pastellfarbtönen gebildet. Dies hat allerdings zur Folge, dass für eine brillante Farbwiedergabe auch LEDs mit einem Farbwiedergabeindex von 90 nicht ausreichend sein können, da die gesättig ten Farbwiedergabeindizes Rot (R9), Gelb (R10), Grün (R11) und Blau (R12) sowie die Referenzfarben Hautfarbe (R13) und Blattfarbe (R14) nicht berück-sichtigt werden. Insbesondere die Farb-wiedergabe von Rot und Hautfarbe ist bei vielen Weißlicht-LEDs unzureichend. Hier ist insbesondere der kaltweiße Be reich hervorzuheben.

Ein Beispiel, wo dies von Bedeutung ist, sind medizinische Anwendungen. In die-sem Bereich ist es sehr wichtig, Farbab-stufungen von Hauttönen, Gewebearten und Blut so fein wie möglich differen-zieren zu können. Für diese Anwendun-gen bietet Polytec LEDs des japanischen Herstellers Stanley Electric mit besonders hohen R9- und R13-Werten an. Es sind jedoch auch maßgeschneiderte Farb-wiedergabewerte möglich, wie sie zum Beispiel in der Lebensmittelbeleuchtung eingesetzt werden. Sie lassen Backwaren in einem goldenen Farbton, Fleisch in einem frischen Rosa und Fisch in einem kühlen Blassblau erscheinen.

Es ist jedoch auch wichtig zu wissen, dass die Effizienz einer Weißlicht-LED auf Lumineszenz-Basis sowohl von der Chip-Effizienz, als auch von der eingesetzten Phosphormischung abhängt. Dabei muss immer ein Kompromiss zwischen einer hohen Lichtausbeute und einer guten Farbwiedergabe eingegangen werden.

LANGE LEBENSDAUER

LEDs werden auch wegen ihrer langen Lebensdauer im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln geschätzt. Daher werden sie auch gerne in Anwendungen ein-gesetzt, bei denen ein Leuchtmittelaus-tausch nur mit sehr großem Aufwand möglich ist, wie dies beispielsweise bei Fassadenbeleuchtungen von Gebäuden und Brücken der Fall ist. Darüber hinaus fallen LEDs nach dem Erreichen ihrer Lebensdauer nicht komplett aus, wie konventionelle Leuchtmittel, sondern sie erreichen aufgrund eines Alterungspro-zesses nur noch einen bestimmten Pro-zentsatz ihres ursprünglichen Lichtstroms. Diesen Umstand macht man sich in vielen sicherheitskritischen Anwendungen zu Nutze, wie beispielsweise Hinterleuch-tungen von Cockpitanzeigen oder der Beleuchtung von Notausgängen und Fluchtwegen. Die Lebensdauer einer LED wird dabei häufig als das Zeitintervall definiert, in dem 50 % der eingesetzten LEDs noch einen Lichtstrom von 70 % des Anfangswertes liefern – der soge-nannte L70B50-Wert.

Mit der 6J-Serie bietet Polytec eine UV- und Schwefeldioxid-resistente Weißlicht-LED im Keramikgehäuse, mit der sich Lebensdauern von über 170.000 Stunden erzielen lassen, was einem Dauerbetrieb von 20 Jahren entspricht. Bisher übliche Lebensdauern liegen bei ca. 50.000 Stun-den. Darüber hinaus erreicht die aktuelle LED-Generation mit bis zu 150 Lumen pro Watt eine beachtliche Lichtausbeute und ist damit gleichzeitig äußerst effi-zient.

Zur Berechnung des Farbwiedergdex wird dabei das arithmetischeaus den Wiedergabewerten vondefinierten Pastellfarbtönen geb

Kontakt · Mehr InfoTel. +49 (0)7243 604-1730www.polytec.de/weisslicht-leds

3 LED-Module mit unterschiedlichen Farbtem-peraturen von 5.000, 3.000 und 2.400 Kelvin (von oben nach unten). Die abgebildete 6J-Serie ist in 7 unterschiedlichen Farbtemperaturen von 2.000 bis 6.500 Kelvin sowie 3 verschiedenen Farbwieder gabe-Klassifizierungen erhältlich

LEDs der 3J-Serie mit angepassten Farborten und Farbwiedergaben für Anwendungen in der Lebensmittelbeleuchtung (links: pink-weiß/Fleischprodukte) oder im Automobil (rechts: ice-blue/Fahrzeuginnenbeleuchtung)

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Optoelektronische Komponenten

OLEDdie jüngere Schwester der LED

UNTERSCHIEDLICHER AUFBAU

Die organische unterscheidet sich von der anorganischen LED hauptsächlich durch das lichtgebende Material. Wäh-rend bei der LED-Technologie anorga-nische (Verbindungs-)Halbleiter wie zum Beispiel Galliumnitrid benutzt wer-den, setzt man in der OLED halbleitende organische Polymere als lichtgebende Materialien ein. Dieser Unterschied hat

Unterschiede und Einsatzgebiete

Zeitlich betrachtet handelt es sich bei der Technologie der orga-

nischen LEDs um die kleine Schwester der LED-Technologie,

die im vergangenen Jahrzehnt eine rasante Entwicklung vom

„Status-Anzeiger“ elektronischer Geräte hin zum Allroundtalent

der Beleuchtungstechnik durchlaufen hat. Ähnliche Chancen

stehen nun auch der OLED-Technologie bevor.

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Lumiblade OLED-Panel von Philips mit 108 cm2 lichtgebender Fläche

unmittelbare Auswirkungen auf den Auf-bau der Lichtquellen. So lassen sich mit LEDs hohe Strom- und Leuchtdichten realisieren, ihre Leuchtfläche ist jedoch durch die Chipkosten und notwendige Kühlung be schränkt auf die Größenord-nung einiger Quadratmillimeter.

EINSATZBEREICHE

Dieses Verhalten prädestiniert die LED für den Einsatz als punktförmige Lichtquelle. Im Vergleich dazu lassen sich mit OLEDs großflächige lichtemittierende Quellen mit Hilfe von drucktechnischen Verfahren realisieren, was der OLED das Potenzial verleiht, LEDs in flächigen Lichtanwen-dungen abzulösen. Dieser Trend findet sich bereits in der Anwendung als Dis-

play-Hinterleuchtung wieder, die auch der LED ihren Siegeszug geebnet hat. Im direkten Vergleich der beiden Technolo-gien merkt man der LED ihren zeitlichen Entwicklungsvorsprung insbesondere im Hinblick auf Lichtstrom, Lichtausbeute und Kosten an. Es gibt jedoch bereits heute Anwendungen, für die die OLED eine ernstzunehmende Alternative dar-stellt. Die Eigenschaft einer OLED, Licht gleichmäßig über deren gesamte Fläche abzugeben, bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen benötigt eine OLED kei-ne zusätzlichen Optiken und Diffusoren, welche die Lichtausbeute effektiv min-dern, um ein flächiges Licht zu produzie-ren. Damit entfällt auch ein aufwendiges Optik-Design. Zum anderen gibt eine OLED nicht nur das Licht flächig ab, son-dern auch die dabei entstehende Wärme.

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So lassen sich OLEDs ohne ein zusätzliches Thermomanagement in Form von Kühl-körpern oder aktiven Kühlungen betrei-ben.

Bereits heute sind OLEDs verfügbar, die auf einer Fläche von 10 cm² einen Licht-strom von 200 Lumen erzeugen und in ersten Anwendungen eingesetzt werden. Der Ausblick in die Zukunft wird für die OLED spannend bleiben. So wurde im Labormaßstab bereits demonstriert, wie OLEDs extrem dünne, flexible oder trans-parente Bauelemente ermöglichen.

Polytec investiert am Firmenhauptsitz in Waldbronn bei Karlsruhe

rund 10 Millionen Euro und vergrößert durch einen Erweiterungs-

bau die Nutzfläche von 6.000 auf 14.000 m2.

Spatenstich war im Herbst 2011 und die ersten Mitarbeiter konnten den Neubau nach nur acht Monaten Bauzeit bereits im Sommer 2012 beziehen. Mittlerweile ist der Umzug vollständig abgeschlossen.

Mit der Erweiterung der Nutzfläche setzt das Unternehmen weiter auf Wachstum und will in den nächsten 5 bis 10 Jahren 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Spitzenposition im Bereich der optischen Messtechnik soll damit auch in Zukunft gesichert werden.

Offiziell eröffnet und gefeiert wurde der Erweiterungsbau durch einen Tag der offenen Tür. Zu diesem Termin im Juli 2013 fand auch die symbolische Schlüsselübergabe zum Neubau statt. Über 2.200 Besucher nutzten die Gele-genheit, einen Blick hinter die Kulissen des Messtechnikspezialisten zu werfen.

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Polytec investiert 10 Millionen in

Neubau

blade OLED-Panel von Philips08 cm2 lichtgebender Fläche

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Optische Telekommunikation

Yenista Optics – Abstimmbare Laser und Filter für faseroptischeAnwendungen

Das französische Polytec-Partner -

unternehmen Yenista Optics aus

dem bretonischen Lannion feiert

sein 10-jähriges Jubiläum.

Vom Start-Up zum erfolgreichen

Mittelständler

In der aktuellen T100-HP-Variante bieten die Laser von Yenista die höchstmögliche Unterdrückung des störenden ASE-Unter-grunds (Amplified Spontaneous Emission) bei gleichzeitig hohen Ausgangsleistun-gen. Dabei decken die Geräte alle Bänder zwischen 1.260 und 1.700 Nanometern lückenlos ab. Die Filter zeichnen sich in ihrer jetzigen Form durch besonders hohe Flankensteilheit und sehr große Durch-stimmbereiche aus. Neben Lasern und Filtern vervollständigen Komponenten-tester, Abschwächer und Schalter das Portfolio.

Als mittelständisches Unternehmen ist Yenista heute in der Lage, seine Produk-te serienmäßig auf höchstem Qualitäts-niveau zu produzieren. Die Flexibilität und der Enthusiasmus eines jungen Unterneh-mens sind aber dennoch allgegenwärtig.

2003 gründeten Michiel van der Keur und Alain Poudoulec die Firma Yenista zunächst mit dem Ziel, intelligente Module für die DWDM-Übertragungstechnik (Dense Wavelength Division Multiplexing) für optische Glasfasernetze zu entwickeln.

Nachdem der Erfolg der vielversprechen -den, patentierten Idee mangels aus rei-chen der Finanzierung ausblieb, wurde 2006 die Unternehmensstrategie grund-legend geändert: Statt der Konzentra-tion auf Subsysteme wurde der Bereich faseroptische Messtechnik als Kern-geschäft definiert. Ein bedeutender Richtungsschwenk, basierend auf den DWDM-Modulen konnte aber in kürzes-ter Zeit eine Familie von abstimmbaren Filtern für Labor und Produktionsanwen-dungen am Markt etabliert werden.

Ein weiterer Meilenstein war im Jahr 2008 der Zukauf der optischen Test-Abteilung von Anritsu Frankreich, wodurch das Port-folio vor allem durch abstimmbare Laser – als Benchtop und in modularer Form – erweitert wurde. Die zugrunde liegende ECL-Technologie (External Cavity Laser) war bereits seit Mitte der 1990er Jahre entwickelt worden und ist als TUNICS- beziehungsweise OSICS-Familie in allen Laboren der Welt zu Hause. Bis heute werden sämtliche Modellvarianten voll unterstützt, sowohl in Europa als auch in den neu gegründeten Supportcentern in den USA, Singapur und China.

Auf die Zukunftsperspektiven angespro-chen, meint CEO und Firmengründer Michiel van der Keur: „Zum Jahresende wird unser neuer optischer Spektrum-analysator (OSA) auf den Markt kommen, der sich durch die höchste Genauigkeit und Geschwindigkeit auszeichnet, die aktuell verfügbar ist. Mit Touchscreen-Bedienung und einem Leistungspegel von –60 dBm bei 2.000 Nanometern pro Sekunde werden wir uns damit technolo-gisch an die Spitze setzen und Yenista als innovativer Telekom-Messtechnik-Anbie-ter voran bringen.“

Polytec ist seit 2007 der Service- und Ver-triebspartner von Yenista Optics für den deutschsprachigen Raum.

Endprüfung eines abstimmbaren Filters XTM-50

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Analyse optischer Signaleund passiver Komponenten

Ein illustratives Beispiel stellt die spektra-le Charakterisierung von optischen Fre-quenzkämmen dar, die unter anderem bei der Untersuchung von modernen Modulationsverfahren (OFDM) in der optischen Datenübertragung eine Rolle spielen. Bild 1 zeigt das Übersichtsspek-trum eines kommerziellen Frequenz-kammgenerators. Selbst der äußerst geringe Modenabstand von 160 Femto-metern (20 Megahertz) wird vom Sys-tem noch vollständig aufgelöst, wie Bild 2 belegt.

Eine weitere Besonderheit der OSAs des französischen Herstellers ist die Möglich-keit, passive Komponenten mit extrem hoher Auflösung zu charakterisieren, ohne dass eine zusätzliche Lichtquelle benötigt wird, wie es konventionelle OSAs erfordern. Das Licht des intern vorhandenen Lasers lässt sich einfach herausführen und als Quelle am Eingang der zu vermessenden passiven Kompo-nente an schließen. Das am Ausgang der Komponente austretende Licht wird auf den Spektrumanalysator gegeben, der als Detektor fungiert. Bei der Messung wer-den dann Laser und OSA im sogenann-ten Tracking-Generator-Modus parallel spektral verfahren und der OSA zeigt die Übertragungsfunktion der Komponente

ULTRA-HOCHAUFLÖSENDE SPEKTRUMANALYSATOREN

Aufgrund Ihres besonderen Funktions-prinzips verschieben die optischen Spek-trumanalysatoren (OSAs) des französi-schen Polytec-Partners Apex Technolo-gies die Grenze der spektralen Auflö-sung vom Pikometer- in den Femtometer-Bereich. Dabei erlauben sie sowohl die Analyse optischer Signale als auch die Charakterisierung von passiven Kompo-nenten ohne zusätzliches Equipment.

OSAs gehören zur Grundausstattung eines jeden faseroptischen Messlabors. Als Standard finden sich dort gitterbasier-te Systeme, die über große Wellenlängen-bereiche mit einer spektralen Auflösung von zehn Pikometern messen. Mit dem Ziel, deutlich höhere Auflösungen zu er zie-len, setzt Apex ein völlig anderes Verfah-ren ein, bei dem das zu messende Signal mit einer internen, durchstimmbaren Laserquelle überlagert wird. Nach Umset-zung des optischen in ein elektrisches Signal und anschließender Filterung errei-chen die Systeme Auflösungen von 40 Femtometern (5 Megahertz) im Spektral-bereich von 1.520 – 1.630 Nanometern, was einer 250-fachen Verbesserung gegen-über konventionellen Geräten entspricht.

an. Bei dieser Methode wird die Auflö-sung nicht durch den OSA selbst, son-dern durch die Linienbreite des Lasers vorgegeben, die bei acht Femtometern liegt.

Das Verfahren ist nicht nur in Transmis-sion möglich, sondern kann durch den Einsatz eines einfachen Kopplers auch für reflektierende Komponenten einge- setzt werden. Als Beispiel kann hier die Charakterisierung von Faser-Bragg-Git-tern (FBG) dienen. Bild 3 zeigt, wie der Abstand der Reflexionspeaks von zwei FBGs im Abstand von 30 Gigahertz auf 30 Megahertz (240 Femtometer) genau vermessen werden kann.

Polytec ist Service- und Vertriebs-Ansprechpartner von Apex im deutsch-sprachigen Raum.

Bild 1: Spektrum eines optischen Frequenzkamms (Übersicht)

Bild 2: Ausschnitt des Frequenz spektrums aus Bild 1, bei dem einzelne Moden mit einem Abstand von 160 fm noch separiert dargestellt werden

Bild 3: Reflexionsspektrum von 2 FBGs mit hoher Auflösung und Genauigkeit vermessen

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Überwachung von Baustellen, Tunnels und Rutschhängen

Faseroptische Sensorik

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DIE TECHNOLOGIE

Für die Baustellenüberwachung gibt es verschiedene bewährte Methoden, die jedoch im Allgemeinen auf punktuelle Informationen limitiert sind. So kann beispielsweise die Verschiebung eines Messpunktes geodätisch ermittelt wer-den oder es kann die Längenänderung einer Strecke mittels Extensometer er-fasst werden. Was darum herum passiert, bleibt im Dunkeln. Die verteilte faser-optische Sensorik bietet hier Metho-den, welche es erlauben, Informationen lückenlos über große Distanzen zu mes-sen. Die Firma Marmota Engineering aus der Schweiz ist auf faseroptische Über-wachungslösungen für geotechnische Anwendungen spezialisiert und arbeitet mit Hochdruck daran, diese Technolo-gie auf den Baustellen als akzeptierte, vorteilhaftere Alternative zu etablieren.

Für die Überwachung von langen, ein-dimensionalen Bauwerken wie Pipelines gibt es schon seit einiger Zeit verteilte Sensoriklösungen, die auf jedem Meter-abschnitt eines bis zu 30 Kilometer lan-gen Kabels die Dehnungen aufzeichnen können. Mit Rayleigh-Sensorik-Systemen des US-amerikanischen Herstellers Luna (siehe Kasten auf Seite 21) stehen po-tente Werkzeuge für Anwendungen zur Verfügung, die eine viel höhere räum-liche Auflösung erfordern. So kann mit solchen Systemen über eine Strecke von 70 Metern mit einer räumlichen Auflö-sung im Millimeterbereich eine Dehnung bestimmt werden. Damit können entlang

eines einzelnen Kabels Tausende von „in di viduellen Dehnmess abschnitten“ definiert werden. Und das mit einer hohen Genauigkeit im Microstrain-Bereich (Län-genänderung in Mikrometer pro Meter).

BOHRLOCHSENSOREN IN RUTSCH-HÄNGEN UND BAUGRUBEN

Wird ein verteilter faseroptischer Sen-sor in einem Bohrloch platziert, können Dehnungen über die Tiefe exakt ver-folgt werden. Die erhaltene Information führt dazu, dass kritische Setzungen aufgrund einer Zusatzbelastung durch den Bau oder Bewegungen eines Hang-kriechens in einem beliebigen Winkel zur Bohrlochachse rasch erkannt werden können. Ò

Verteilte faseroptische Sensorik für geotechnische Überwachung

Steine, Blöcke, Stahl, Zement, Beton und Mörtelschlamm und dies alles in Kombination mit

großen, schweren, ungelenken und lärmenden Baumaschinen, das klingt nicht gerade nach

dem idealen Ort für eine fragile, aus Glas bestehende Faser (Bild 1 und 2). Aber genau da, auf den

Baustellen, werden sie gebraucht, die faseroptischen Sensoren. Denn eine Belastungsänderung

des Bodens, zum Beispiel durch einen Neubau, führt auch zu einer Volumenänderung. Dabei

entstehen Hebungen oder Setzungen, welche auch umliegende Bauwerke beinträchtigen können.

Bild 1 (oben): Bedingungen, die ein faseroptisches Sensorkabel über-stehen muss. Im Bild ein Versuch mit mehreren Sensorkabeln unter Bau-stellenbedingungen

Bild 2 (links): Ein fragiler faser-optischer Bohrlochsensor (im blauen Rohr in Bildmitte) inmitten einer rauen Baustellenumgebung in Zürich

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Faseroptische Sensorik

Vor allem bei Kriechhängen kann die Scherfläche, also die räumliche Begren-zung der Rutschung in der Tiefe, von sehr geringer Mächtigkeit sein und so eine hochauflösende Messung erfor-dern, damit die Scherfläche rasch loka-lisiert werden kann. Für Bohrungen bis 70 Meter Tiefe ist die Rayleigh-Sensorik bestens geeignet, kann hiermit doch die Dehnung auf jedem Zentimeterab-schnitt erfasst werden. Verschiedene Bohrloch-Projekte wurden in den letzten Jahren durchgeführt und ausgewertet, darunter mehrere in den Schweizer Alpen (Bild 3). Dabei hat sich gezeigt, dass mit dem Rayleigh-System die Scherfläche innerhalb von kurzer Zeit detektiert und lokalisiert werden kann. Und dies mit geringerem Installations- und Mess aufwand als mit herkömm-lichen Inklinometern, welche auf dem Prinzip der Neigungsmessung im Bohr-loch basieren.

INFRASTRUKTURÜBERWACHUNG

Ein Beispiel aus der Infrastrukturüber-wachung vermag vielleicht noch anschau-licher die Stärken der verteilten Sensorik hervorzuheben. So wurde im Rahmen des Jahrhundertprojekts Crossrail, bei welchem zwei neue Eisenbahntunnel die gesamte britische Hauptstadt London unterqueren, ein besonders gefährde-ter Abschnitt eines bestehenden Under-

ground-Tunnels instrumentiert. Denn die Neubautunnel im bereits stark durch-löcherten städtischen Untergrund führen zum Teil nur wenige Meter an bestehen-den, bis zu hundertjährigen Tunnels vor-bei. Diese sind nach wie vor in Betrieb, weshalb die bestehenden Bauwerke wäh-rend des Bohrens der neuen Tunnel minu-tiös überwacht werden müssen. Neben den quantitativen Deformationen war in diesem Projekt auch die Art der Verfor-mung von großem Interesse. Wird die Last durch Deformation in den Gelenken zwi-schen den einzelnen Gusseisen-Elementen der Tunnelstruktur abgetragen oder durch Verformung der Elemente selbst (Bild 6). Pro Laufmeter Tunnel hätten zur Beant-wortung dieser Fragestellung vier Deh-nungssensoren installiert werden müssen, was 280 Einzelsensoren über 70 Meter entspricht, oder eben ein einziger verteil-ter Rayleigh-Dehnungssensor. Es ist erkennbar, dass sowohl die Installation eines einzigen Sensorkabels als auch die anschließende Messung einen viel gerin-geren Aufwand bedeutete, als die Instal-lation von hunderten Einzelsensoren und deren einzelne Auswertung. Vor allem wenn noch in Betracht gezogen wird, dass die Installation nur in den Nacht-stunden zwischen 1 Uhr und 5 Uhr erfol-gen konnte. Trotz allem, die Instrumen-tierung war auch so noch genügend anstrengend: Die Wärme und der seit Jahrzehnten abgelagerte Schmutz hat dem Team alles abverlangt (Bild 4).

Bild 3: Ein Bohrloch mit faseroptischen Sensoren be stückt. Diese instrumen-tierte Bohrung befindet sich in einem Kriechhang und soll eine mögliche Scherfläche detektieren

Bild 4: Die Instrumentierung im heißen und schmutzigen Londoner Untergrund

Bild 5: Messung in einem Londoner Underground-Tunnel

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Ende 2012 war es dann soweit und die Tunnelbohrmaschine hat den instrumen-tierten Abschnitt unterquert. Während zwei Wochen wurden in Zusammenar-beit mit der ETH Zürich und dem Impe-rial College London, welche noch weite-re Instrumentationen vor Ort betrieben, die Sensoren kontinuierlich gemessen (Bild 5).

FAZIT UND AUSBLICK

Die oben gezeigten Beispiele sowie wei-ter e kommerzielle Anwendungen wäh-rend der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Rayleigh-Messtechnik im Ver-gleich zu konventionellen Methoden einige Vorteile aufweist. Dies gibt dem Bauherrn und dem Infrastrukturbetreiber die Möglichkeit, schneller und spezifi-scher Maßnahmen zu ergreifen, bevor Schäden entstehen. Oder aber, es können Kosten eingespart werden, indem ge -messen anstatt überdimensioniert wird.

Die Grenzen der Anwendung sind mo -mentan vor allem instrumentationstech-nischer Natur: So muss die Sensoraus-wahl und die Befestigungstechnik der

Problemstellung angepasst werden und es muss garantiert werden können, dass die Sensoren während der ganzen Über-wachungszeit funktionsfähig bleiben. Dazu gehört auch der Einbezug der Maximaldehnung, welche die Sensoren erfahren dürfen, bevor die Faser bricht.

Generell hat sich die Technologie bereits in mehreren Projekten bewährt. Nun geht es hauptsächlich darum, diese neuen Messmöglichkeiten einem brei-teren Publikum schmackhaft zu machen. Denn nur wenn die Projektingenieure von diesen Überwachungsmethoden Kenntnis haben, können sie diese auch in ihr Projekt miteinbeziehen. Dafür können sie ruhiger schlafen mit der Gewissheit, dass verteilt – das heißt lückenlos – alle Gefahrenstellen über-wacht werden.

DANK

Das Crossrail-Projekt und vor allem die Forschung auf dem Gebiet wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geotechnik der ETH Zürich und dem Imperial College London ausgeführt.

AUTOREN

Dr. Michael Iten und Frank Fischli, Marmota Engineering AG, Zürich (Schweiz)

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Brechungsindexschwankungen der Glasfaser dienen als verteilt wirkende Reflektoren

FASEROPTISCHE SENSORIK MITTELS RAYLEIGH-STREUUNG

Bei der Rayleigh-Sensorik wird Laser-licht in die Glasfaser eingekoppelt und das vom Fasermaterial rück-gestreute Rayleigh-Licht mit hoher Auflösung über eine Art Laufzeit-messung räumlich abgetastet. Im Ergebnis erhält man ein charakte-ris tisches Muster entlang der Faser, den sogenannten Fingerprint, der für jeden Abschnitt unterschied-lich, aber äußerst stabil und repro-duzierbar ist. Ursache hierfür sind lokale Brechzahlschwankungen oder

De fekte, die sich statistisch über die Faser verteilen. Bei äußeren Deh-nungs- oder Temperaturänderun-gen wird dieser Fingerprint in ein-deutiger Weise auseinander- oder zusammengeschoben, so dass die Änderung des lokalen Rayleigh-Musters in Temperatur oder Deh-nung umgerechnet werden kann. Da jeder Punkt der Faser für diesen Effekt empfindlich ist, stellt die ge -samte Faser in voller Länge einen verteilt messenden Sensor dar. Die erreichbare räumliche Auflösung beträgt 1 Millimeter. Bei einer Mess-länge von 70 Metern enspricht dies

einer Anzahl von 70.000 Sensoren. Bei Verwendung spezieller Fasern ergibt sich ein Temperaturmess-bereich bis zu +700 °C. Der Deh-nungsmessbereich liegt bei über 15.000 Microstrain bei einer Auf-lösung von ca. 1 Microstrain.

Bild 6: Die Deformationen zwischen den einzelnen Gusseisenelementen (über wenige cm) und die Verformung der Elemente selbst (über 0,5 m). Jedes einzelne Gelenk ist klar ersichtlich. Dies sind nicht aufbereitete Roh-daten von Messungen zu verschiedenen Zeit-punkten (Farben).

Page 22: Polytec INFO Ausgabe 75

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Optische Strahlungsmessung

Optische Charakterisierung von

Display-Eigenschaften

Gewaltige Zeiteinsparungen dank neuer Fourier-Technologie

Mit Hilfe von Displays werden in unserer

medialen Welt nahezu alle Arten von Infor-

mationen dargestellt. Displays prägen unse-

ren Alltag: Bildschirme am Arbeitsplatz,

Displays in Uhren, Kameras, Smartphones

und Navigationssystemen, Anzeigen im

Auto mobil und bei Haushaltsgeräten, riesige

animierte Werbeflächen sowie großformatige

Public Viewing-Monitore. Nahezu jede Art

der visuellen Informationsvermittlung nutzt

Displays. Deshalb ist deren Qualität und

ihre messtechnische Erfassung von heraus-

ragender Bedeutung. Im Outdoor-Bereich

sind weitere Kri terien, zum Beispiel stören-

de Reflexe durch Son nenein strahlung, zu

berücksichtigen, was ebenfalls entscheidend

für eine gute Sichtbarkeit der dargestellten

Informationen ist.

System aus der Viewing Angle-Serie zur blickwinkelabhängigen Display-Charakterisierung

Aktuelle Fourier-Technologie: Zeit-gleiche Messung mehrerer 100.000 Messpunkte mittels Viewing-Angle- bzw. Uniformity-Messsysteme

Bisher: Einzelne, zeitaufwendige Winkelmessungen mittels mecha-nischer Verstellung (Goniometer)

Page 23: Polytec INFO Ausgabe 75

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Darüber hinaus sind speziell im Outdoor-Bereich, man denke an das Navigations-system im Cabriolet aber natürlich auch im Wohnzimmer und am Arbeitsplatz, die Reflexionseigenschaften eines Displays von Bedeutung, wenn ein gutes Erken-nen nicht durch Spiegelungen erschwert werden soll.

EFFIZIENTE NEUE MESSTECHNIK

Die herkömmlichen Messmethoden zur Displaycharakterisierung basieren auf mechanisch scannenden Lösungen, bei denen man zum Beispiel Punkt für Punkt die Oberfläche eines Bildschirms abrastert oder mit Hilfe eines Gonio-meters Winkel für Winkel vermisst. Für die Bildwinkel-Charakterisierung eines Displays müssen bisher ca. drei Stun-den für 6.500 Einzelmessungen aufge-wendet werden, wobei der Azimut von 360° in 5°-Schritten und der Beobach-tungswinkel in 2°-Schritten im Bereich von ± 88° durchlaufen wird.

Der französische Messtechnik-Hersteller Eldim (Electronics for Displays and Imag-ing devices) verwendet hier die Methode der Fourier-Optik, um äußerst schnelle und hochpräzise Systeme anbieten zu können. Die dafür notwendigen Spezial-optiken stammen aus eigener Herstel-lung. Damit können im Vergleich zu obigem Beispiel innerhalb von lediglich 30 Sekunden 350.000 Mess punkte mit 0,3° Winkelauflösung einschließlich einer kompletten Farbanalyse durchgeführt werden. Ein echter Meilenstein. Aber der Fortschritt geht noch weiter.

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Darstellungsvarianten für Messergebnisse

PARAMETER ZUR DISPLAYCHARAKTERISIERUNG

Viele Faktoren bestimmen die Darstell-qualität eines Displays, wobei zwischen den Eigenschaften der Displays selbst und möglichen äußeren Einflüssen durch Lichteinstrahlung zu unterscheiden ist.

Zum einen ist die gleichförmige Hellig-keitsverteilung und das Kontrastverhalten über die gesamte Displayfläche wichtig, und zwar zumindest für die Grundfarben Rot, Grün und Blau und auch für alle Hel-ligkeitsstufen von Dunkel bis zur maximal einstellbaren Helligkeit.

Ebenso sind die Displayeigenschaften unter verschiedenen Beobachtungsrich-tungen zu beurteilen, wobei natürlich auch die verschiedenen Spektralfarben zu berücksichtigen sind.

Auch das Verhalten der Displays unter verschiedenen äußeren Lichtverhältnissen lässt sich analysieren, indem die Systeme zusätzlich mit einem Beleuchtungssystem ausgestattet werden, welches alternativ diffus oder kollimiert arbeitet und somit auch spektrale BRDF-Messungen (Bidirek-tionale Reflexionsverteilungsfunktion) bei unterschiedlichen Einfallswinkeln ermög-licht.

Die Software ist im Übrigen so gestaltet, dass eine Integration in automatisierte Test- und Produktionsanlagen möglich ist.

Von aktuellem Interesse ist auch ein neues System zur Charakterisierung auto-stereoskopischer 3D-Displays, welches die Leuchtdichte- und Farbmessungen in einem Winkelbereich von ± 50° in weni-ger als einer Minute durchführt bei einer Winkelgenauigkeit besser als 0,04°.

SCHLUSSFOLGERUNG

Die extrem schnelle Komplett-Analyse von Displays mittels präziser Fourier-Tech-nologie, ergänzt durch eine realitätsnahe Gesamt simulation mit Lichteinfall, sind die entscheidenden Vorteile der Eldim-Systeme. Damit lässt sich sowohl die Ent-wicklungszeit moderner Displays mini-mieren als auch die Produktionsqualität steigern – beides bei reduzierten Kosten.

Page 24: Polytec INFO Ausgabe 75

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FTIR-Spektroskopie

Mobile Spektroskopie in der Luftfahrt

Einsatz mobiler FTIR-Analyse an einem Flug-zeugrumpf (Copyright 2013 Agilent Techno-logies, Inc. Reproduced with Permission)

Analyse von Hitzeschäden in Composite-Materialien

Der Siegeszug moderner Verbundwerkstoffe wie beispielsweise

Karbon fasergelege oder glasfaserverstärkte Kunststoffe ist seit Jahren

in vollem Gange. Eine Vorreiterrolle nimmt dabei die Luftfahrtin-

dustrie ein, die immer mehr Einsatzbereiche für diese Materialien

erschließt.

MATERIALEIGENSCHAFTEN

Die Vorteile gegenüber klassischen Werk-stoffen wie Aluminium sind im Wesent-lichen eine höhere Festigkeit bei gleich-zeitig deutlich geringerem Gewicht. Com-posite-Werkstoffe versprechen geringeren Wartungsaufwand und höhere Lebens-dauer, weil sie keiner atmosphärischen Oxidation unterworfen sind wie Metalle.

Page 25: Polytec INFO Ausgabe 75

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Neben diesen Vorteilen haben die Werk-stoffe aber auch Nachteile, die speziell in sicherheitssensiblen Branchen wie der Luftfahrtindustrie nicht ignoriert werden können.

Verbundwerkstoffe sind gegenüber Hitze und UV-Strahlung viel anfälliger als Metal-le. Sowohl Hitze- als auch UV-Einwirkung kann zu chemischen Reaktionen im Harz des Verbundwerkstoffs führen, die eine Schwächung des gesamten Bauteils be -deu ten und zu vorzeitigem Materialver-sagen führen können.

FOLGEN DER HITZEEINWIRKUNG

In der Luftfahrt haben schon Blitzschlag und Triebwerksüberhitzungen oder -brän-de zu Strukturschwächungen, Versprö-dungen und sogar Rissbildungen geführt, die in dieser Form bei Aluminium-Bau-teilen nicht vorkommen.

Karbon- und Epoxidharz-Materialien, die zu hohen Temperaturen ausgesetzt waren, zeigen Rissbildung, Delaminierungen und

Agilent Technologies Inc, übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit vorstehender Materi-alien und Dokumente und schließt jedwede Haftung insoweit aus.

Blasenbildung an der Oberfläche, die rela-tiv leicht erkennbar und zerstörungsfrei messbar sind. Problematischer sind jedoch Beschädigungen durch niedrigere Tempe-raturen, die nicht so leicht erkannt werden können.

FTIR-SPEKTROSKOPIE ALS LÖSUNG

Bevor die oben genannten Schäden ent-stehen, treten Oxidationen im Harzanteil auf, die über spektroskopische Analysen im mittleren Infrarotbereich erfasst wer-den können. Seit Mitte der 90er Jahre ist bekannt, dass diffus reflektierende spek-troskopische Analysen hier die besten Er gebnisse liefern.

Trotz dieser Erkenntnisse waren spektro-skopische Analysen in der Vergangen-heit problematisch. Eine zerstörungsfreie Untersuchung war zwar grundsätzlich möglich, praktisch aber ausgeschlossen, weil die Bauteile und Komponenten zur Untersuchung ins Labor gebracht und somit ausgebaut oder herausgetrennt werden mussten.

Vor diesem Hintergrund erscheint die Entwicklung mobiler Handheld-Spektro-meter in den letzten Jahren geradezu segensreich. Erstmals ist es nun möglich, Verbundwerkstoffstrukturen vor Ort und an unzugänglichen Stellen innerhalb von Sekunden zu analysieren. Und dank an -gepasster Analyseprogramme lässt sich sofort erkennen, ob Beeinträchtigungen bestehen oder ob die Struktur gesund ist.

EINSATZ BEIM DREAMLINER

Auch der US-amerikanische Luftfahrtkon-zern Boeing greift bei der Entwicklung und Wartung von Flugzeugen auf diese Technik zurück. Das neueste Modell, die Boeing 787 Dreamliner, gilt als großer Fortschritt beim Einsatz von Verbundwerk-

stoffen. Im Vergleich zu früheren Model-len stieg der Gewichtsanteil von Verbund-werkstoffen von ca. 11 % bei der Boeing 777 auf ca. 50 % beim Dreamliner. Das heißt, dass mittlerweile der überwiegen-de Teil der Primärstruktur – einschließlich Rumpf und Tragflächen – aus Verbund-werkstoffen besteht.

Boeing hat speziell für diesen neuen Air-liner das Agilent 4100 Exoscan FTIR-Spek-trometer für das Service Repair Manual (SRM) spezifiziert und setzt damit für War-tung und Reparatur auf die mobile FTIR-Spektroskopie. Das Sys tem ist mit seinen austauschbaren Messköpfen für ATR, Re-flexionen unter 45°, streifenden Lichtein-fall und diffuse Reflexionen vielseitig ein-setzbar. Die Möglichkeiten zur Erstellung von Auswertemethoden reichen vom ein-fachen Spektrenvergleich bis zur chemo-metrischen Analyse. Der Anwender vor Ort braucht sich nicht darum zu kümmern, denn die Software kann auf Basis der fest-gelegten Analysemethode einfache gut/schlecht-Entscheidungen treffen oder identifizierte Materialien und prozentuale Anteile an zeigen. Auch Laien ist damit eine Anwendung des Systems möglich.

Für Hitzeschäden wurde mit Hilfe der FTIR-Software eine Kalibriermethode ent-wickelt, die verlässliche Aussagen über die Temperatur ermöglicht, der das Mess-objekt ausgesetzt war. Somit können auch Angaben über gegebenenfalls veränderte Materialeigenschaften gemacht werden.

Blasenbildung an der Oberfläche, die rela-tiv leicht erkennbar und zerstörungsfreimessbar sind. Problematischer sind jedochBeschädigungen durch niedrigere Tempe-raturen, die nicht so leicht erkannt werdenkönnen.

FTIR-SPEKTROSKOPIE ALS LÖSUNG

Bevor die oben genannten Schäden ent-stehen, treten Oxidationen im Harzanteil auf die über spektroskopische Analysen

stoffenlen stiewerkst777 auheißt,de TeilRumpfwerkst

Boeingliner dtromet(SRM)

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Photonisches Sintern

Aus der Forschung

in die Produktion

Das Sinteron 5000-Produktions-system mit integriertem Fließband

Die Technik wurde bisher überwiegend in Forschung und Entwicklung verwendet, um serientaugliche Verfahren für kom-mer zielle Anwendungen zu entwickeln. Eingesetzt wird gedruckte Elektronik auf flexiblen Bedruckstoffen für unterschied-liche Anwendungen wie beispielsweise

als RFID-Chip, Sensor, Batterie, Daten-speicher, organische Solarzelle oder LED.

Mit einem neuen System, dem Sinteron 5000, kann nun im Produktionsprozess mit Hilfe eines Fließbands oder im Rolle-zu-Rolle-Verfahren gesintert werden. Wie

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Photonisches Sintern für die gedruckte Elektronik

Unter photonischem Sintern versteht man in der Branche der

ge druckten Elektronik das „Verbacken“ von Silber- oder Kupfer-

Nanopartikel-Tinten unterhalb deren normalem Schmelzpunkt

zu leitfähigen Verbindungen.

bei den vorangegangenen Sinteron-Syste-men kommt dabei die patentierte Tech-nologie des Polytec-Partnerunterneh-mens Xenon Corporation aus den USA zum Einsatz. Energiereiche Lichtpulse aus Xenon-Blitzlampen sintern gedruck-te Nanopartikel-Materialien auf flexiblen Substraten wie Kunststofffolien, Texti-lien und Papier, ohne die Substrate zu beschädigen oder zu überhitzen. Mit dem neuen System lassen sich diese Substrate in einer Ge schwindigkeit bis zu 30 Meter pro Minute bearbeiten.Es enthält maximal 10 einzeln gesteuer-te Lampen und eine Touch-Panel-Steuer-einheit, die dem Anwender eine präzise Synchronisation von Rollengeschwindig-keit, Lichtpulsen, Ausleuchtzonen und deren Überschneidungen sowie Anstell-winkeln der Blitzlampen ermöglicht. Ein integriertes 16-Zoll-Förderband kann für Rolle-zu-Rolle-Anwendungen einfach entfernt werden.

Das erste Produktionssystem wurde be-reits ausgeliefert und wird bei der Rolle-zu-Rolle-Herstellung von RFID-Antennen in großen Stückzahlen eingesetzt. Damit scheint sich die Technologie in diesem Bereich zu etablieren, wenngleich nach wie vor spannend bleibt, welche Technik sich für die Produktion gedruckter Schal-tungen im Markt der Zukunft durchset-zen wird.

Polytec bietet als exklusives europäisches Sinter-Testcenter Erprobungsmöglich-keiten für Sinteranwendungen mit ver-schiedenen Systemen sowie Beratung und Service für alle Xenon-Systeme.

Page 27: Polytec INFO Ausgabe 75

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Leserbefragung

LeserbefragungIhre Meinung zählt

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zu lang eher lang genau richtig eher kurz zu kurz

Wie beurteilen Sie im Allgemeinen die Informationstiefe der Artikel?

zu oberflächlich eher oberflächlich genau richtig eher tiefgehend zu tiefgehend

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gut verständlich eher verständlich teils/teils eher schwierig unverständlich

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0 – 10 % 11 – 25 % 26 – 50 % 51 – 75 % 76 – 100 %

Welcher Beitrag hat Ihnen am besten gefallen und warum?

Ò

Welche Themen interessieren Sie außerdem?

Ò

Welche Art Beiträge bevorzugen Sie? (Bitte vergeben Sie eine Rangfolge von 1 – 3)

__ Technologiedarstellung __Anwendungsberichte __Produktberichte

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Page 28: Polytec INFO Ausgabe 75

Messen und Events

www.polytec.de

Polytec GmbHPolytec-Platz 1-776337 WaldbronnTel. +49 7243 [email protected]

Polytec GmbHVertriebs- undBeratungsbüro BerlinSchwarzschildstraße 112489 BerlinTel. +49 30 6392-5140

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Advancing Measurements by Light

ImpressumPolytec INFO · Magazin für Photonische Technologien Ausgabe 2013 – ISSN-Nummer 2191-3609Copyright © Polytec GmbH, 2013

Herausgeber: Polytec GmbH Polytec-Platz 1-7 · D-76337 Waldbronn

V.i.S.d.P.: Dr. Hans-Lothar Pasch Redaktion: Dr. Alexander Huber, Jochen Grimm Produktion: Regelmann Kommunikation

BildnachweiseSeite 1, 4/5, 6, 12, 18, 24 oben: ShutterstockSeite 7: Bild 4 und 5: Espros Photonics AG, SchweizSeite 8-10: Sensopart Industriesensorik GmbHSeite 11 oben: fotoliaSeite 14: Fraunhofer-Einrichtung für Organik

und Elektronische Bauelemente COMEDDSeite 15 oben: Philips Deutschland GmbHSeite 16: Yenista Optics S.A., FrankreichSeite 17: APEX Technologies, FrankreichSeite 19-21: Marmota Engineering AG, SchweizSeite 22/23: ELDIM S.A., FrankreichSeite 24 unten: Agilent Technologies, Inc., USASeite 26: XENON Corp., USA

Messen und Events

In der vorliegenden INFO liegt der Schwerpunkt auf Polytec-Distributionsprodukten der optischen Mess-technik. Parallel dazu erscheint die neue Ausgabe des InFocus-Magazins. Es erwarten Sie interessante Anwen-dungsberichte zu Polytec-Produkten und das aus der ganzen Welt. Neben dem Schwerpunkt-Thema „Re-mote-Sensing“ finden Sie Neuigkeiten zu unseren Mess-systemen für die Schwingungs- und Oberflächenmes-sung sowie über unsere Längen- und Geschwindigkeits-sensoren. Gerne senden wir Ihnen das InFocus-Magazin kostenlos zu. Bestellen Sie Ihre Ausgabe gleich unter www.polytec.de/infocus

KundenmagazinInFocus

Datum Veranstaltungen Ort Polytec Schwerpunkte

24. – 26.09.2013 LED professional Symposium + Expo

Bregenz, Österreich

Optoelektronische Komponenten

07. – 09.10.2013 LED-Praxis-Entwicklerforum – Lighting Congress

Würzburg Optoelektronische Komponenten

08. – 10.10.2013 Semicon Europa Dresden PV- u. Halbleiter-Messgeräte, photonisches Sintern

06.11.2013 Anwenderseminar Leistungsfähige Bildverarbeitung

Kölln-Reisiek Bildverarbeitung

26. – 28.11.2013 SPS IPC Drives Nürnberg Bildverarbeitung

01. – 02.04.2014 Printed Electronics Europe Berlin Photonisches Sintern

01. – 04.04.2014 Analytica München Spektrometer und Prozessanalytik

15. – 17.04.2014 Vision Show Boston, USA LED-Beleuchtung für die industrielle Bildverarbeitung

06. – 09.05.2014 Control Stuttgart Bildverarbeitung

20. – 22.05.2014 Optatec Frankfurt Laser und Lasermesstechnik, optische Strahlungs-messung, elektro-optische Testsysteme, photonisches Sintern, PV- und Halbleiter-Messgeräte, faseroptische Sensorik, optische Telekommunikation, optoelektronische Komponenten, Bildverarbeitung

27. – 28.05.2014 LOPE-C München Photonisches Sintern, PV- u. Halbleiter-Messgeräte

03. – 05.06.2014 Sensor+Test Nürnberg Optische Messsysteme, faseroptische Sensorik, optoelektronische Komponenten

07. – 10.10.2014 Semicon Europa Dresden PV- u. Halbleiter-Messgeräte, photonisches Sintern

04. – 06.11.2014 VISION Stuttgart Bildverarbeitung

Alle aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website www.polytec.de/events.

e, 12, 18, 24 oben: Shutterstock

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Veranstaltungen finden Sie auf unserer We