NÖ BÜNDNIS GEGEN DEPRESSION
BEDEUTUNG, DIAGNOSE UND BEHANDLUNG VON DEPRESSION
Vortrag im Rahmen des NÖ Bündnisse gegen DepressionSiehe auch:
http://www.buendnis-depression.at/
http://www.kompetenznetz-depression.de/
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Erkennen einer Depression
Selbsttest 1 (2 Fragen Test):
Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder hoffnungslos?
Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun?
Werden beide Fragen mit „Ja“ beantwortet, denken Sie an einen Depression
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Suizidgedanken / Suizidale Handlungen
Vermindertes Selbstwertgefühl und
Selbstvertrauen
Schlafstörungen
Negative und pessimistische
Zukunfts-perspektiven
Verminderte Konzentration undAufmerksamkeit
Gefühl von Schuld und
Wertlosigkeit
Appetitveränderung
Diagnosekriterien nach ICD-10
Verlust Interesse u. Freude
Depressive Stimmung
VerminderterAntrieb
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Inhalte der Präsentation
Bedeutung der Depression/HäufigkeitUrsachen einer DepressionSymptome einer DepressionBehandlung von Depression
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Volkskrankheit Depression
Depressive Störungen sind hinsichtlich der Schwere und Häufigkeit die am meisten unterschätzten Krankheiten
WHO-Studie: Erkrankungsjahre pro Bevölkerung, gewichtet mit Schwere und Beeinträchtigung durch die Erkrankung
Unipolare Depression = Nummer 1 in entwickelten Ländern
Wird in den nächsten Jahren noch steigen
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Häufigkeiten Österreich
Rund 5% der Bevölkerung leiden gegenwärtig unter einer depressiven Verstimmung
Bei Frauen doppelt so häufig diagnostiziert Erkrankung betrifft alle Altersgruppen
Ca. jede 4. Frau und jeder 8. Mann erkranken im Laufe des Lebens an Depression
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Bedeutung der Depression 70% - 80% der Suizide erfolgen im Rahmen depressiver Erkrankungen. Depressive Erkrankungen weisen eine erhöhte somatische Komorbidität und
Mortalität auf. Depressionen verursachen 7% der Krankheitslast in Europa. Die Kosten für depressive Erkrankungen werden auf 1% des
Bruttoinlandproduktes geschätzt. Depressionen sind häufige Ursache für Erwerbsunfähigkeit und vorzeitige
Pensionierung. Für die Behandlung von Depressionen entfallen lediglich 0,5% - 1% der
nationalen Gesundheitsausgaben. 45% der an Depression leidenden Menschen erhalten keine adäquate
Behandlung oder nehmen keine in Anspruch. Es gibt erhebliche Defizite bei der Diagnostik und Behandlung depressiver
Erkrankungen
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Häufigkeiten in NÖ NÖ Gesundheitsbericht 2001:
– Jährlich rund 10600 Personen aufgrund psychischer Erkrankungen im KH (Hälfte Psychosen – Tendenz steigend, 15% Abhängigkeiten – Tendenz sinkend)
– Schätzung: 120 000 Personen in NÖ Depressionen, 150 000 Schlafstörungen, 120 000 Nervosität
Gesundheitsbefragung Statistik Austria 2006/2007 (Stichprobe=2508 in NÖ)– Hatten Sie in den letzten zwölf Monaten chronische Angstzustände oder
Depression? JA: 75,5%, NEIN 24,5% – Wenn ja: Hat dieses Gesundheitsproblem ein Arzt diagnostiziert? JA:
75,3%, NEIN 24,7% – Wurden Sie aufgrund diese Problems behandelt bzw. haben Sie
Medikamente eingenommen? JA: 51,1%, NEIN 48,9% – 8,4 % der Befragten gaben an in den letzten beiden Wochen ärztlich
verordnetet Medikamente gegen Depression genommen zu haben
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Fallbeispiel 1
Michael T. fühlt sich seit drei Monaten einfach nicht mehr wohl. Alles hatte damit begonnen, dass er nachts nicht mehr richtig schlafen konnte, oft aufwachte und morgens schon lange wach war, bevor der Wecker klingelte. Tagsüber fühlte er sich müde und abgespannt, hatte Schwierigkeiten, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Zunächst führte er diese Probleme auf den Schlafmangel zurück. Doch bald bemerkte er, dass er sich auch bei ausreichendem Schlaf morgens wie gerädert fühlte. Hobbys, denen er früher begeistert nachging, machten ihm plötzlich keine Freude mehr und es fiel ihm immer schwerer, sich überhaupt zu irgendetwas aufzuraffen. Er ging nicht mehr zu seinem Fußballtraining, las keine Zeitung mehr und schaute nicht mehr fern. Auch seine Frau klagte, dass er kein Interesse mehr am Sex habe. Ebenso wurde seine Stimmung zunehmend bedrückter. Michael T. konnte sich diese Veränderung gar nicht erklären, da er eigentlich ein lebensfroher Mensch war und ein wirklicher Anlass für seine Bedrücktheit fehlte. Trotzdem zog er sich immer weiter von seiner Familie zurück, saß stundenlang in seinem Zimmer und grübelte über sein Leben nach. Eines Abends äußerte er gegenüber seiner Frau, dass er in seinem Leben seinen Sinn mehr sähe und dass er immer wieder daran denke "mit allem Schluss zu machen". © http://www.kompetenznetz-depression.de/
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Auslöser einer Depression
Komplexes individuelles Zusammenspiel biologischer, psychischer und sozialer Faktoren
KÖRPER
PSYCHE
UMWELT
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Verletzlichkeit-Belastungen-Bewältigung
Psychosoziale Aspekte Neurobiologische Aspekte
Verletzlichkeit z.B. negative Lebenserfahrung/Persönlichkeit
z.B. genetische Faktoren
Auslöser z.B. akute psychosoziale Belastungen/Stress
z.B. Überaktivität der Stresshormonachse, körperliche Erkrankungen
Depressiver Zustand
z.B. depressive Symptomatik
z.B. neurochemische Dysfunktion/Überaktivität der Stresshormonachse
Therapie Psychotherapie Pharmakotherapie
2-Seiten einer Medaille (© http://www.kompetenznetz-depression.de)
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Auslöser einer Depression - VerletzlichkeitNeurobiologische Aspekte:
z.B.: genetische Faktoren (nicht Depression wird vererbt, Veranlagung)
Psychosoziale Aspekte:
z.B.: negative Lebenserfahrung, Persönlichkeit (Dysfunktionale Stressbewältigungs-Strategien, Risikofaktoren: Introvertiertheit, Zwanghaftigkeit, vegetative Labilität, emotionale Instabilität)
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Auslöser einer Depression Einschneidende Ereignisse:z.B.: Tod des Ehepartner/der Ehepartnerinz.B.: Tod eines nahestehenden Familienmitgliedes
Scheidung z.B.: Scheidung/Trennung von EhepartnerInz.B.: Gefängnisstrafe z.B.: Verletzung oder Krankheit z.B.: Entlassung aus dem Arbeitsverhältnisz.B.: Heirat/Wiederversöhnung in der Ehe z.B.: Eintritt in den Ruhestand
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Auslöser einer Depression
Körperliche Erkrankungenz.B.: Infektionskrankheitenz.B.: Kardiovaskuläre und pulmonale Erkrankungen (z.B.
Herzinsuffizienz)z.B.: Krebserkrankungenz.B.: Endokrinologische Erkrankungen (z.B. Schilddrüse)z.B.: Metabolische Störungen (z.B. Vitamin B12-Mangel)z.B.: Gastrointestinale Erkrankungen (z.B. Pankreatitis)z.B.: Hirnerkrankungen (z.B. Alzheimer-Demenz)
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Auslöser von Depression –Biochemische Prozesse
Überaktivität und veränderte Reaktionsbereitschaft in den stressregulierenden Systemen
Limbisches System, Hypothalamus, Hypophyse, Nebennierenrinde
Störung in der Bereitstellung und Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen (Neurotransmittern)
Noradrenalin, Serotonin, Dopamin, Acetylcholin.
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Schutzfaktoren
Dauerhafte, gute Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson
Familiäres UmfeldRobustes, aktives und kontaktfreudiges
TemperamentSoziale Förderung (z.B. Vereine, Kirche)Verlässlich unterstützende Bezugspersonen Weniger Belastung
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Symptome einer DepressionHauptkriterien (A) Depressive Stimmung Verlust von Interesse oder
Freude Verminderter Antrieb Nebenkriterien (B) Verminderte Konzentration
und Aufmerksamkeit Vermindertes
Selbstwertgefühlund Selbstvertrauen
Schuldgefühle und Gefühleder Wertlosigkeit
Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
Suizidgedanken, erfolgte suizidale Handlungen
Schlafstörungen Appetitminderung
Schweregrade
Leicht: Mindestens 2 aus Aund 2 aus B
Mittel: Mindestens 2 aus Aund 3 aus B
Schwer: Alle aus A undmindestens 4 aus B
Symptome bestehen mindestens2 Wochen!
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Diagnose-BeschwerdeprofilMeist suchen PatientInnen mit Depressionen Hilfe
aufgrund körperlicher Beschwerden:
Rückenschmerz Kopfschmerz Erschöpfung Beklemmungen in der Brust Magenbeschwerden Schwindel Abdominelle Beschwerden Nackenverspannungen 69 % körperliche
Beschwerden
31% andere
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Formen und Verlauf von Depressionen
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Fallbeispiel 2Marco S. litt schon längere Zeit unter einer bleiernen Müdigkeit und einer gedrückten Stimmung. Immer mehr Zeit verbrachte er im Bett. Er hatte keinen rechten Appetit mehr und verlor innerhalb kurzer Zeit fünf Kilogramm Körpergewicht. Nach drei Monaten der Zurückgezogenheit begann Marco S., sich plötzlich zu verändern. Innerhalb eines Tages war er von einer ansteckenden Fröhlichkeit und in seinem Aktivitätsdrang kaum noch zu bremsen. Auch seine Müdigkeit war wie weggeblasen, er kam mit wenigen Stunden Schlaf in der Nacht aus und war doch immer hellwach. Seine Freunde freuten sich zunächst darüber, da es doch offensichtlich mit ihm bergauf ging. Dann stellten sie jedoch fest, dass Marco S. sich immer seltsamer benahm: Er begann, finanziell über seine Verhältnisse zu leben, gründete gleichzeitig mehrere Firmen und veranstaltete aufwendige Feste, deren Kosten er nicht tragen konnte. Wenn ihm jemand widersprach oder ihn gar bremsen wollte, wurde Marco S. schnell aggressiv. Ein zu Rate gezogener Psychiater stellte schließlich die Diagnose "bipolare Störung als eine Unterform der Depression". © http://www.kompetenznetz-depression.de/
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Typen von Depressionen die gehemmte Depression (v.a. Zeichen von Gehemmtheit,
Blockiertheit, Verlangsamung, Antriebsverlust) die larvierte Depression (funktionelle Organbeschwerden stehen
im Vordergrund und lenken den Verdacht zuerst auf eine körperliche Erkrankung. Häufig erfolgen zunächst eine Reihe von vergeblichen körperlichen Abklärungen, bis jemand auf die Diagnose "Depression" kommt)
die psychotische Depression (hierbei finden sich psychotische Symptome wie wahnhafte Verarbeitung (Schuldwahn, Verarmungswahn, Versündigungswahn) oder Halluzinationen (z.B. Stimmenhören)
die atypische Depression (vegetative Symptome wie Gewichtszunahme, Fresssucht, oder auch eine vermehrte Kränkbarkeit stehen im Vordergrund)
(ICD-10, 2000)
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Behandlung von DepressionAktives beobachtendes Abwarten unterschwellige bis leichte Depressionen Psychotherapeutische Behandlung leichte bis mittelschwere Depressionen Kontraindikation gegen Antidepressiva Ablehnung von Antidepressiva durch den PatientenMedikamentöse Behandlung mittelschwere und schwere Depressionen chronischer Verlauf bei Erfolg vorheriger medikamentöser Behandlung Kombinationstherapie unvollständiges Ansprechen auf alleinige Behandlung chronische Depression, „Double Depression“ ausgeprägte psychosoziale Probleme
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Wer behandelt Depressionen 1
Hausarzt/ärztin: Abklärung organischer Ursachen für depressive Stimmung, Behandlungsplan
Facharzt/ärztin: für Psychiatrie, Psychiatrie und Neurologie: Diagnose und Therapie psychischer Erkrankungen
(ÄrztInnen und FachärztInnen in NÖ: http://cms.arztnoe.at/cms/ziel/100969/DE/)
PsychotherapeutInnen: Liste PsychotherapeutInnen in NÖ: http://www.psychotherapie.at/noelp/
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Wer behandelt Depressionen 2
Teams von FachärztInnen, ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, ErgotherapeutInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, Krankenpflegepersonal in:
Psychiatrische Abteilungen und KH: Tulln, Hollabrunn, Neunkirchen, Baden: Aufnahme bei Suizidrisiko, unklaren Zuständen zwecks diagnostischer Abklärung, drohender Verwahrlosung, Non-Compliance, Suchtproblematik
LKH und Abteilungen: http://www.holding.lknoe.at/
Psychosozialen Diensten: in allen Bezirken NÖ, Träger im Osten PSZ-GmbH: Beratung und Begleitung, medizinische Behandlung, Hausbesuche sowie Gruppenangebote für psychische kranke Menschen und in psychischen Krisensituationen
PSD: www.psz.co.at
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Entscheidungshilfen
Welches ist die richtige Behandlung
für mich?
Sind regelmäßige persönliche Gespräche erwünscht?
Wie viel Aktivität kann ich aufbringen, um eine Therapie durchzuführen
Welche Ziele will ich mit der Therapie erreichen?
Mit welchen Wartezeiten bei einer Psychotherapie muss ich rechnen?
Wie wichtig sind mir wissenschaftlicheErgebnisse zur Wirksamkeitder Therapien?
Wäre ich bereit, Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen?
Wie schnell sollte die Wirkung d er Therapie eintreten?
Wie viel Zeit kann und will ich aufbringen?
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Medikamentöse Behandlung 1
Antidepressiva Medikamente mit einer psychischen Wirkung (z.B.
stimungsaufhellend oder beruhigend) wirken auf den Stoffwechsel im Zentralen
Nervensystem sind in der Lage, Botenstoffe im Gehirn (Serotonin,
Noradrenalin) zu normalisieren ermöglichen die Genesung des Erkrankten bzw.
schaffen die Voraussetzung für eine Psychotherapie bei gesunden Menschen haben sie keine Wirkung es besteht kein Abhängigkeitsrisiko
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Medikamentöse Behandlung 2
Verzögerte Wirkung von Antidepressiva: Im allgemeinen dauert es 2 bis 3 Wochen bis sich die Wirkung
zeigt (sog. Wirklatenz)
Nebenwirkungen von Antidepressiva Antidepressiva können auch -wie alle anderen Medikamente -
unerwünschte Effekte hervorrufen. Diese treten oft zu Beginn auf, aber verringern sich im Laufe der Therapie oder verschwinden ganz
Wichtig ist, Antidepressiva nicht selbst abzusetzen oder niedriger zu dosieren, sondern ÄrztInnen zu konsultieren
(Verzeichnis der FachärztInnen: ttp://cms.arztnoe.at/cms/ziel/100969/DE/)
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Medikamentöse Behandlung 3Die Behandlungsstrategie gliedert sich in der Regel in mehrere
Phasen:
Akutbehandlung(bis zum Abklingen der Symptome)
Erhaltungstherapie(Zeitraum von 4-6 Monaten)
Rückfallprophylaxe(ggf. über Jahre)
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Psychotherapie
Verhaltenstherapie: basiert auf Erkenntnissen der Lernforschung – Verhaltensänderung durch Übungen, Gespräche, Einsichten in eigene Verhaltensweisen
Tiefenpsychologische Therapieformen (z.B. Psychoanalyse, Individualpsychologie): Verbesserung des psychischen Wohlbefindens durch Ergründung der Ursachen (meist frühkindliche Erlebnissen, Interaktionen etc.)
Humanistische Therapieverfahren (z.B. Klientenzentrierte Psychotherapie - Gesprächstherapie, Gestalttherapie, Psychodrama): Klärung und Bearbeitung von Problemen und Erfahrungen in angstfreier therapeutischer Beziehung mit Methoden des Gesprächs und anderen (körperlicher, spielerischer, kreativer) Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeiten
Liste PsychotherapeutInnen in NÖ: http://www.psychotherapie.at/noelp/
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Weitere TherapienLichttherapie: bei saisonal abhängiger Depression: durch das Sehen in eine
Lichtquelle wird über Retina und Sehnerv die Ausschüttung von Serotonin und Melatonin ausgelöst
Schlafentzug: Behandlung der Schlafstörung durch SchlafentzugTranskranielle Magnetstimulation: stimuliert durch ein veränderliches Magnetfeld - veränderlich
bedeutet, es wird schnell auf- und wieder abgebaut - die Nervenzellen in der Hirnrinde (kaum in Verwendung in NÖ)
Soziotherapie: Motivation, WiedereingliederungsmaßnahmenElektrokrampftherapie
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Psychoedukation
Definition Systematische didaktisch-psychotherapeutische
Interventionen
Zielbereiche Aufklärung über die Erkrankung und
Behandlungsmöglichkeiten Vermittlung von Kompetenz im Umgang mit der Erkrankung Förderung der Kooperation bei der Behandlung Emotionale Entlastung Verbesserung des subjektiven Befindens Vermittlung von Hoffnung
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Angehörigen- und Selbsthilfe
Gruppentreffen, Seminare- und Fortbildungsveranstaltungen, Betroffene beraten Betroffene
HPE: Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter
http://www.hpe.at/HSSG: Hilfe zur Selbsthilfe für seelische
Gesundheithttp://www.hssgnoe.at/
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Was können Angehörige / FreundInnen tun
Krankheit akzeptieren Erinnerung des Betroffenen an regelmäßige
Einnahme der Medikamente und Einhaltung der Behandlungstermine
Suizidabsichten -/ äußerungen ernst nehmen und ggf. den Arzt benachrichtigen
Unterstützung bei der Gestaltung des Tagesablaufs Überforderungen der Betroffenen vermeiden Beteiligung an der Aufklärung über die Erkrankung
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