Zukunft ist die Zeit in der du bedauern wirst, dass du heute nicht getan hast, was du hättest tun...
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“Zukunft ist die Zeit in der du bedauern wirst, dass du heute nicht getan hast, was du hättest tun können”
Chinesische Weisheit
W.Pekny, Plattform Footprint
Footprint, ein neues Bild der Welt
World Overshoot Day
Weckruf: „Heute sind alle Vorräte verbraucht, die der Mannschaft bei kluger Einteilung der Vorräte für die Reise in diesem Jahr zur Verfügung standen“
© Lego
Regeln für alles Gemeinsame!
Fairness
Buchhaltung für die Vorräte!
Am 25.September 2009 war Welterschöpfungstag: Nicht das Ende der Welt!
Overshoot
• Gemeinsame Regeln – wo machen diese Sinn? Schach oder Bridge spielen ?
Verwendung von Giften ?Verbieten!
Umgang mit Wasser ? Begrenzen!
• Fairness ? Am Oberdeck wird täglich geduscht
Am Unterdeck verdursten die AstronautenUndenkbar !
• Buchhaltung ? Sollte der Küchenchef wissen, wie viel noch in der Vorratskammer liegt ?
Selbstverständlich!
World Overshoot Day
Raumschiff Erde
© NASA
Keine Regeln für Gemeingüter!
Keine Fairness!
Keine Buchhaltung für Vorräte!
Abend-Nachrichten:„Seit heute morgen stürzt alle 5 Minuten ein
vollbesetzter Jumbojet ab, es sind jedes mal sehr viele Kinder an Bord ...
Jede Stunde sterben durch die Abstürze 4000 Menschen (= 9/11 World Trade Center Attacke)
Tag für Tag sind es 100 000 Tote! Die Ursache ist bekannt! Trotzdem starten weiterhin
tausende Flugzeuge, als wäre nichts geschehen!“Undenkbar?
Faire Welt ?
W.Pekny, Plattform Footprint
100 000 Tote am Tag! Die Ursache: Hunger!
Hunger durch Armut! Jean Ziegler nennt es „Mord“!
1053 Millionen Menschen sind kritisch unterernährt!
(Daten FAO 2009)
Zugleich hat sich Erzeugung und Konsum von Fleisch seit den 50er Jahren verfünffacht! (Fettleibigkeit ist im „Westen“ eine Volksseuche)
6 x soviel Wasser ist hinter Dämmen gestaut als in den Flüssen der Welt noch fließt!
Trotzdem 2 Mrd. Menschen durch Wassermangel bedroht!
Faire Welt ?
W.Pekny, Plattform Footprint
v
Die sozialen Grenzen
¼ der Bevölkerung
verbraucht ¾ der Welt
¾ der Bevölkerung
bleiben ¼ der Welt
18% „besitzen“ 85% der Weltfür 82% verbleiben nur 15%
50% des Vermögens-zuwachses (2004)akkumulierten bei
0,12%
W.Pekny, Plattform Footprint
Mission Zukunftsfähigkeit
Die Schere geht weiter auf = Nicht „zukunftsfähig“!
• Zukunfts-unfähig!• Nicht gerüstet für die Zukunft!
Schreit nach Veränderung
W.Pekny, Plattform Footprint
Mission Zukunftsfähigkeit
AufrüstenHirn aufrüsten!
• uns als Teil des Ökosystems verstehen• die Welt als Ganzes begreifen
-> „Globalverstand“ = aufgeklärte WeltenbürgerIn
W.Pekny, Plattform FootprintM. Schwingshackl, Find The Base
Mission Zukunftsfähigkeit
Die Erde ist kein unerschöpflicherSelbstbedienungsladen, sondern ein begrenztes
„Terrarium“.
zukunftsfähige Politik undzukunftsfähige Lebensstile
erfordern ein neues Verständnis von unserer Erde
W.Pekny, Plattform Footprint
• Die Masse der Menschen übertrifft bereits die Biomasse der Fische in den Meeren!
• Die Biomasse der Nutztiere des Menschen übersteigt die Masse aller landlebenden Wirbeltiere um das 20 fache!
aus: V. Smil The Earth‘s Biosphere
Ein neues Bild der Erde
W.Pekny, Plattform Footprint
Ein neues Bild der Erde
Wasser Luft
W.Pekny, Plattform Footprint
Der enorm angewachsenen „kollektiven Macht“ gegenüber der Natur steht noch keine kollektive Verantwortung entgegen.
Unser Handeln stößt auf globale Grenzen. („Spaceshuttle ohne Rauchverbot“)
Ein neues Bild der Erde
W.Pekny, Plattform Footprint
Neue Konzepte zum Fassen der „neuen“ Grenzen:
Ökologischer Fußabdruck (kurz „Footprint“)
machenBEGRENZUNG
fassbar
Ökologische und physische Grenzen
W.Pekny, Plattform Footprint
Der „ökologische Fußabdruck“
Buchhaltung für die Natur beanspruchen – zur Verfügung haben
• Der Bedarf an Ressourcen und Senken wird als Fläche ausgedrückt, die zum Bereitstellen der Bedürfnisse benötigt wird (für eine Person, ein Land, den Planeten)
M. Schwingshackl, Find The Base
Footprint components
Fossilenergie verbaute Abfall Nahrung Holz und Faser Fläche Agro-Sprit Brennholz
Der Ökologische Fußabdruck
W.Pekny, Plattform Footprint
• Nicht erneuerbare Resourcen werden in Fläche “umgerechnet”
bei fossiler Energie wird die Fläche zur dauerhaften Sequestrierung (Wald und Meere) dem Footprint zugerechnet
• als Maß dient der “Global Hektar” = 10 000 m²,
mit der biologischen Produktivität des Weltdurchschnittes
W.Pekny, Plattform Footprint
Der Ökologische Fußabdruck
Fußabdruck
Unbestritten ist, dass die Fläche der Erde nicht wachsen wird!
Die physischen Grenzen
13,4 Mrd Hektar bioproduktive
Fläche
W.Pekny, Plattform Footprint
• Heute stehen jedem/r ErdenbürgerIn bei gerechter Aufteilung etwa 2 Gha (global Hektar) zur Verfügung
• Der/die durchschnittliche EU BürgerIn braucht etwa 4,8 Gha zur Befriedigung ihrer materiellen Bedürfnisse (ÖsterreicherIn 5,0 gha
• US BürgerIn 9,6 gha)
W.Pekny, Plattform Footprint
Würden alle Menschen so leben wollen wie wir in Europa,
bräuchten wir bald 3 Planeten!
Wir leben auf zu großem Fuß!
W.Pekny, Plattform Footprint
Die Erde ist bereits verspeist ! Doppelt tragisch:
Nutzung 40% über der biologischen Kapazität (Ermöglicht durch „geborgte“ fossile Energie)
¾ der Menschheit haben überhaupt nichts von diesem Festmahl!
W.Pekny, Plattform Footprint
Die absoluten Grenzen
Die Menschheit „verbraucht“ bereits 1,4 Erdend.h. lebt nicht von den Zinsen sondern vom Kapital der Natur
W.Pekny, Plattform Footprint
Source: Ecological Footprint of Europe 2005, WWFDaten update 2008
Sustainable scenario
Standard scenario
Human Ecological Footprint, 1950-2050
2008 fast 5 Monate „Vorschuss“
Die absoluten Grenzen
W.Pekny, Plattform Footprint
Source: GFN Daten update 2008
Sustainable scenario
Standard scenario
Human Ecological Footprint, 1950-2050
in 2050 hätten sich
34 Planetenjahre Schuld akkumuliert
Nicht möglich!
Die absoluten Grenzen
W.Pekny, Plattform Footprint
Source: GFN Daten update 2008
Standard scenario
Human Ecological Footprint, 1950-2050
Möglich!
Die Erde ist „zu klein“ für b.a.u.
Nur zu klein für die Ansprüche der „Global Consumer Class“ (c.f. W. Sachs)
Gerechtigkeit und Fairness sind auf heutigem Niveau nicht möglich !
„How many planets?“ Mohanda Gandhi
Die absoluten Grenzen
W.Pekny, Plattform Footprint
Platz machen, - für ¾ aller Menschen und den Rest der Schöpfung
mehr Zufriedenheit, mehr Freude mehr Freunde mehr vom Leben
weniger von der Welt beanspruchen,
Die meiste Entwicklung muss bei uns stattfinden
Globale Pflicht der Habenden
W.Pekny, Plattform Footprint
Fehler überspringen
AndereLebensstile
W.Pekny, Plattform Footprint
Entwicklungsherausforderung
„Globale Ethik“
Unsere „Freiheit“, einen beliebigen Lebensstil zu wählen, endet dort, wo unsere Lebensart die Freiheit Anderer beschneidet, ein menschenwürdiges Leben zu führen. (ökol. kategorischer Imperativ)
Ein neuer Gesellschaftsvertrag
W.Pekny, Plattform Footprint
Gut leben, auf leichtem Fuß “Wie können wir alle ein gutes Leben führen, mit jenem Anteil der
Erde, der uns fairer Weise zusteht” Ein Leben mit global verträglichem Fußabdruck ….
…erfordert persönliche und systemische Veränderungen!
Jede Lösung die verspricht, dass ein Umdenken nicht nötig ist, ist ein Teil des Problems
Helga Kromp-Kolb
Zukunftsherausforderung
W.Pekny, Plattform Footprint
Die Herausforderung
W.Pekny, Plattform FootprintM. Schwingshackl, Find The Base
Eine bessere Wirtschaft ist möglich
Bäume wachsen nicht in den Himmel
W.Pekny, Plattform Footprint
Naturbeanspruchung durch Wirtschaft
exponentielles Wachstum
Raus aus der Tretmühle des ewigen Wachstums!
Neues ökonomisches Modell
Eine bessere Welt ist möglich
W.Pekny, Plattform Footprint
WOZU rackern?Wirtschaften zum Decken der
Bedürfnissestatt dem
Schaffen von Bedürfnissen für den Umsatz der Wirtschaft
Eine bessere Wirtschaft ist möglich
W.Pekny, Plattform Footprint
Raus aus dem Hamsterrad!
Leben auf leichtem Fuß
Unsere Wirkung auf die Welt begreifen und messen:
Den eigenen Footprint verstehen und verkleinern
Eine bessere Welt ist möglich
W.Pekny, Plattform Footprint
www.mein-fussabdruck.atwww.footprintrechner.at -> Schüler
M. Schwingshackl, Find The Base
Ernährung
Konsum
Mobilität
Wohnen
1/3
1/4
1/6
1/5
Ökologischer Fußabdruck der Ø ÖsterreicherIn
5,0 ghaDavon 80% für Fleisch und tierische Produkte
Davon 90% für Heizen und Strom->Ökostrom
Davon >90% für Auto und Fliegen
W.Pekny, Plattform Footprint
Footprint
W.Pekny, Plattform Footprint
•Footprint reduzieren heißt Lebensstil verändern!
•Qualitätsgewinn, nicht Verzicht!
M. Schwingshackl, Find The Base
Ein Verzicht wird zentral sein:
• Verzicht auf Dummheit!
Beispiel Flaschenwasser 1:1000
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
W.Pekny, Plattform FootprintM. Schwingshackl, Find The Base
© A. McLean
Vorbilder ?
Der individuelle Beitrag: Die „fünf F“+ Flugzeuge: besser nie!+ Fahren mit dem Auto, weniger! langsamer,
nie alleine!
+ Fleisch und tierische Produkte reduzieren, lokale und jahreszeitengerechte Produkte bevorzugen, so viel wie möglich aus Bio-Landbau,
+ Wohnen wie im Fass: isolieren, kleiner / teilen in Wohngemeinschaften, erneuerbare Energie, kein Standby, öffentlich erreichbar,…
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
W.Pekny, Plattform Footprint
Das fünfte F:Freude an einem guten Leben. Leichtes
Leben auf leichtem Fuß
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
W.Pekny, Plattform FootprntM. Schwingshackl, Find The Base
SonJA‘s WanJA
Rackerst du noch… …oder lebst du schon?
Leben auf leichtem Fuß
Footprint reduzieren = andere Lebensstile
W.Pekny, Plattform Footprint
Average Income and Happiness in the United States, 1957-2002
0
5,000
10,000
15,000
20,000
25,000
1957 1967 1977 1987 1997Source: Myers
Ave
rage
Inco
me
(199
5 D
olla
rs)
0
20
40
60
80
100
Percent of
People "V
ery H
appy"
Average Income
Very Happy People
W.Pekny, Plattform Footprint
„Footprint“ schreibt nicht vor, was wir zu tun oder zu unterlassen haben.
Er zeigt uns, wie viel wir haben!
Genug!
„Es ist nie zu wenig was genügt“ Seneca
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
W.Pekny, Plattform FootprintM. Schwingshackl, Find The Base
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
Leben von einem Hektar
Essen
Natur
Mobilität
Energie-dienstleistung
Überkonsum
Gemein-güter
Konsumgüter
W.Pekny, Plattform Footprint
Fliegen
Überkonsum, v.a. Fleisch und tierische Produkte
KonventionellesAutomobil
Übermäßiger Energieverbrauch
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
Leben von einem Hektar
Essen
Natur
Mobilität
Energie-dienstleistung
Überkonsum
Gemein-güter
Konsumgüter
W.Pekny, Plattform Footprint
Wer A sagt, muss auch P sagen:Wiedereroberung des politischen Raumes
• Politik verstehen als Gestaltung unserer Zukunft. Selbst aktiv werden!
• Jede Konsumverweigerung ist ein politisches Statement
• Zukunft wählen! Die richtige Wahl treffen:
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
W.Pekny, Plattform Footprint
W.Pekny, Plattform Footprint
XXX
XXXXX
XXxx
xxxx
xxxXXXXXXXXXX
W.Pekny, Plattform Footprint
Würde in jedem Fall passieren:natürlich,hart,unbarmherzig!
Eine menschenwürdige Wende erfordert …
W.Pekny, Plattform Footprint
1-2-3-clap
Taten statt Worte!Vor der eigenen Haustüre kehrenAnderen das Gute Leben zeigen
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
W.Pekny, Plattform Footprint
Ihr seht die Dinge und fragt, warum?
Ich träume Dingeund frage, warum nicht? G.B. Shaw
© Wolfgang Pekny
Wir sind jene, auf die wir schon immer gewartet haben!
Hopi
Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen.
Aber das Herz kann uns
sagen, was wir tun müssen.
Joseph Joubert
© Wolfgang PeknyM. Schwingshackl, Find The Base
Aufklärung und Bildung für Nachhaltigkeit:• Vorträge • Web-site footprint.at• Broschüre Footprint - Der Ökologische Fußabdruck Österreichs• Footprint-Rechner mit Abwandlungen (Schulversion) • Footprint-Online Spiel: Leben auf großem Fuß• DVD Footprint - Grosse Ansprüche an einen kleinen Planeten (38 Minuten
und 14 Minuten) • Film: FAIR FUTURE – Wir schaffen Zukunft (75 Min. HDTV, 50 Minuten
Schulversion• Theater Trittlbrettl • 1-ha Workshops (Gut Leben-Workshops)• MultiplikatorInnen-Schulung (allg. und für 1-ha WS)• LehrerInnen weiterbildung • WWF Schulbesuche und Exkursionen(„Dem Fußabdruck auf der Spur“) • Brettspiel Footprint (Robert Jungk Bibliothek)• Materialien zur UN-DEKADE „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“
EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
W.Pekny, Plattform Footprint