Zugerpresse 2014219

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77 Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 461 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung PPA 6002 Luzern – Nr. 7, Jahrgang 19 Mittwoch, 19. Februar 2014 Anzeige Laura Dittli Knorrlis waren die Stars am Hammerball in Hünenberg Seite 12 Katholische Kirche Personalmangel erzwingt Fusionen Mit einem System von Pastoralräumen will die Kirche dem Mangel an Personal begegnen. Doch das ist nur eine der Zukunftsstrategien. Charly Keiser Die römisch-katholische Kirche im Kanton Zug hat zwei grundlegende Probleme. So fehlt es ihr einerseits an Per- sonal und andererseits laufen ihr die Mitglieder davon. Missionierung im eigenen Kanton Doch weniger Mitglieder heisst auch weniger Gottes- dienstbesucher und damit we- niger notwendige Messen. Nun will die Kirche auch hier im Kanton aktiv missionieren, um den sinkenden Mitglieder- zahlen zu begegnen. Mit der Initiierung eines pastoralen Entwicklungsplans hat das Bistum Basel – zu dem der Kanton Zug gehört – auf die «komplexere und vielfältige- re» Gesellschaft reagiert. Die Seelsorge müsse sich darauf ausrichten und werde selber komplexer und vielfältiger, schreibt das Bistum. Zusammenarbeit klappt nicht überall Um dem zudem drohenden massiven Personalmangel nicht nur bei Geistlichen, sondern in- zwischen auch beim sonstigen kirchlichem Personal entgegen- zuwirken, ist der Kanton in fünf Pastoralräume eingeteilt wor- den. Die Umsetzung verläuft je- doch schleppend. Erst drei von fünf sind operativ installiert. Dies, weil es in Baar-Steinhau- sen und Cham-Hünenberg Pro- bleme mit der Akzeptanz gibt. Gemäss Insidern sind Pastoral- räume, die nur aus zwei Pfarrei- en bestehen, nicht einfach zu bilden. Die Angst vor einer Übernahme durch die jeweils andere Pfarrei sei zu gross. Umsetzung wird noch länger dauern Darum könnte es noch eine Weile dauern, bis der Wunsch des Bischofs in Erfüllung geht, und alle fünf Pastoralräume im Kanton Zug installiert sind, wie Domherr und Dekan Al- fredo Sacchi sagt. Seite 3, Kommentar Eingebildete und reale Krankheiten sind das Hauptthema des Theaters Unter- ägeri, das derzeit ein Stück frei nach Molière einstudiert. Premiere von «Der usbildet Chrank» ist am Samstag, 22. Februar, in der Ägerihalle. fh Seite 11 pd Hier machen Krankheiten so richtig Spass Zug Museum in der Burg öffnet wieder 16 Monate war das Museum in der Burg geschlossen. Am Samstag, 23. Februar, wird es wieder eröffnet. Der etwa 3,5 Millionen teure Umbau hat mehr Sicherheit im Brand- schutz gebracht und mehr Licht in die teilweise dunklen Räume. Museumsdirektorin Daniela Ball hat zudem die Ausstellung komplett über- arbeitet und neue Themenbe- reiche erschlossen. Das Stadt- modell und die Ritterrüstungen sind jedoch noch da. fh Seiten 6 und 7 Landwirtschaft Neue Kriterien für Subventionen 582 Bauernhöfe gibt es im Kanton Zug, 522 von ihnen er- halten bis jetzt Direktzahlun- gen, die bis zu 40 000 Franken im Jahr betragen können. Die- se Gelder werden jedoch nur weiter fliessen, wenn be- stimmten Forderungen der neuen Agrarpolitik Rechnung getragen wird. Josef Murer aus Baar, Präsident des Zentral- schweizer Bauernbundes, kann nicht alle Kriterien nach- vollziehen. fh Seite 9 Charly Keiser, «Zuger Presse» Kommentar Missionierende Katholiken F usionen von katholi- schen Pfarreien: Das wird hier im Kanton wohl schon sehr bald unumgänglich werden. Noch sträuben sich nicht nur Pfarrer und Gemein- deleiter bei diesem Gedanken. Auch die Gläubigen in den Kir- chen sind nicht leicht von solchen Neuerungen zu überzeugen. Pastoralräume heissen derzeit die Vehikel, die die Zusammenarbeit von Pfarreien regeln und vom Bistum verordnet worden sind. Aber eigentlich sind sie nur Vorboten der unumgäng- lichen Zusammenlegun- gen. Denn nicht einmal das wird genügen, wenn die Zahl der Gottes- dienstbesucher weiter sinkt. Darum will die Kirche wieder aktiv vor Ort missionieren. Sonst sind auch die fusionier- ten Pfarreien dereinst zu gross. Es darf allerdings be- zweifelt werden, dass die Mitarbeiter der Kirche auf diese Herausforde- rungen gut genug vorbe- reitet sind. Bislang hatte es ja kaum jemand für nötig gehalten, explizit für den eigenen Glauben zu missionieren. [email protected] PRIVATE SPITEX für Pflege, Betreuung und Haushalt – Tag und Nacht – auch Sa/So – von allen Krankenkassen anerkannt – offizielle Pflegetarife – zuverlässig, individuell und flexibel Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Tel. 041 710 14 18 www.homecare.ch Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch Gratis Infoline 0800 80 33 66, www.mediqi.ch Die 52-jährige Patientin litt seit zwei Jahrenan einer rheumatoiden Arthritis. Ihre Handgelenke und Füsse waren schmerzhaftund geschwollen. Die Beschwer- den verschlimmerten sich durch nasses sowie kal- tes Wetter und wurden durch Wärme gelindert. Sie fühlte sich häufig erschöpft und hatte oft dumpfe Kopfschmerzen. Die MediQi Fachärztin für TCM stell- te fest, dass die äusseren pathogenen Faktoren, wie Wind,Kälte und Feuchtigkeit aufgrund einer Energie- schwäche in den Körper eindringen konnten. Mittels Akupunktur,Wärmeanwendungen und chinesischen Arzneimitteln wurden die Kälte und Feuchtigkeit aus den Gelenken beseitigt. Zusätzlich wurde die Ener- gie genährt. Schon nach den ersten Behandlungen trat eine Linderung der Schmerzen ein. Sie spürte auch eine Verbesserung ihrer allgemeinen Energie. 6330 Cham an der AndreasKlinik, Rigistrasse 1 Tel. 041 781 55 00, [email protected] Mittags- und Abendsprechstunden Medizinischer Partner: AndreasKlinik Chinesische Medizin Aarau · Baden · Bad Ragaz · Cham · Chur · Uster · Zürich Qi ist die bewegende Kraft in allem Leben. Wenn alle Bewegungen schmerzen

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 461Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

PPA 6002 Luzern – Nr. 7, Jahrgang 19

Mittwoch, 19. Februar 2014

Anzeige

Laura DittliKnorrlis waren die Stars am Hammerball in Hünenberg Seite 12

Katholische Kirche

Personalmangel erzwingt FusionenMit einem System von Pastoralräumen will die Kirche dem Mangel an Personal begegnen. Doch das ist nur eine der Zukunftsstrategien.

Charly Keiser

Die römisch-katholische Kirche im Kanton Zug hat zwei grundlegende Probleme. So fehlt es ihr einerseits an Per-

sonal und andererseits laufen ihr die Mitglieder davon.

Missionierung im eigenen Kanton

Doch weniger Mitglieder heisst auch weniger Gottes-dienstbesucher und damit we-niger notwendige Messen. Nun will die Kirche auch hier im Kanton aktiv missionieren, um den sinkenden Mitglieder-zahlen zu begegnen. Mit der Initiierung eines pastoralen

Entwicklungsplans hat das Bistum Basel – zu dem der Kanton Zug gehört – auf die «komplexere und vielfältige-re» Gesellschaft reagiert. Die Seelsorge müsse sich darauf ausrichten und werde selber komplexer und vielfältiger, schreibt das Bistum.

Zusammenarbeit klappt nicht überall

Um dem zudem drohenden massiven Personalmangel nicht

nur bei Geistlichen, sondern in-zwischen auch beim sonstigen kirchlichem Personal entgegen-zuwirken, ist der Kanton in fünf Pastoralräume eingeteilt wor-den. Die Umsetzung verläuft je-doch schleppend. Erst drei von fünf sind operativ installiert. Dies, weil es in Baar-Steinhau-sen und Cham-Hünenberg Pro-bleme mit der Akzeptanz gibt. Gemäss Insidern sind Pastoral-räume, die nur aus zwei Pfarrei-en bestehen, nicht einfach zu

bilden. Die Angst vor einer Übernahme durch die jeweils andere Pfarrei sei zu gross.

Umsetzung wird noch länger dauern

Darum könnte es noch eine Weile dauern, bis der Wunsch des Bischofs in Erfüllung geht, und alle fünf Pastoralräume im Kanton Zug installiert sind, wie Domherr und Dekan Al-fredo Sacchi sagt.

Seite 3, Kommentar

Eingebildete und reale Krankheiten sind das Hauptthema des Theaters Unter-ägeri, das derzeit ein Stück frei nach

Molière einstudiert. Premiere von «Der usbildet Chrank» ist am Samstag, 22. Februar, in der Ägerihalle. fh Seite 11

pd

Hier machen Krankheiten so richtig SpassZug

Museum in der Burg öffnet wieder

16 Monate war das Museum in der Burg geschlossen. Am Samstag, 23. Februar, wird es wieder eröffnet. Der etwa 3,5 Millionen teure Umbau hat mehr Sicherheit im Brand-schutz gebracht und mehr Licht in die teilweise dunklen Räume. Museumsdirektorin Daniela Ball hat zudem die Ausstellung komplett über-arbeitet und neue Themenbe-reiche erschlossen. Das Stadt-modell und die Ritterrüstungen sind jedoch noch da. fh

Seiten 6 und 7

Landwirtschaft

Neue Kriterien für Subventionen

582 Bauernhöfe gibt es im Kanton Zug, 522 von ihnen er-halten bis jetzt Direktzahlun-gen, die bis zu 40 000 Franken im Jahr betragen können. Die-se Gelder werden jedoch nur weiter fliessen, wenn be-stimmten Forderungen der neuen Agrarpolitik Rechnung getragen wird. Josef Murer aus Baar, Präsident des Zentral-schweizer Bauernbundes, kann nicht alle Kriterien nach-vollziehen. fh Seite 9

Charly Keiser,«Zuger Presse»

Kommentar

Missionierende Katholiken

Fusionen von katholi-schen Pfarreien: Das wird hier im Kanton

wohl schon sehr bald unumgänglich werden. Noch sträuben sich nicht nur Pfarrer und Gemein-deleiter bei diesem Gedanken. Auch die Gläubigen in den Kir-chen sind nicht leicht von solchen Neuerungen zu überzeugen. Pastoralräume heissen derzeit die Vehikel, die die Zusammenarbeit von Pfarreien regeln und vom Bistum verordnet worden sind. Aber eigentlich sind sie nur Vorboten der unumgäng-lichen Zusammenlegun-gen. Denn nicht einmal das wird genügen, wenn die Zahl der Gottes-dienstbesucher weiter sinkt. Darum will die Kirche wieder aktiv vor Ort missionieren. Sonst sind auch die fusionier-ten Pfarreien dereinst zu gross.

Es darf allerdings be-zweifelt werden, dass die Mitarbeiter der Kirche auf diese Herausforde-rungen gut genug vorbe-reitet sind. Bislang hatte es ja kaum jemand für nötig gehalten, explizit für den eigenen Glauben zu missionieren.

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PRIVATE SPITEXfür Pflege, Betreuungund Haushalt–Tag und Nacht – auch Sa/So– von allen Krankenkassen anerkannt– offizielle Pflegetarife– zuverlässig, individuell und flexibelHausbetreuungsdienstfür Stadt und Land AGTel. 041 710 14 18www.homecare.ch

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Gratis Infoline 0800 80 33 66, www.mediqi.ch

Die 52-jährige Patientin litt seit zwei Jahrenan einerrheumatoiden Arthritis. Ihre Handgelenke und Füssewaren schmerzhaftund geschwollen. Die Beschwer-den verschlimmerten sich durch nasses sowie kal-tes Wetter und wurden durch Wärme gelindert. Siefühlte sich häufig erschöpft und hatte oft dumpfeKopfschmerzen. Die MediQi Fachärztin für TCM stell-te fest, dass die äusseren pathogenen Faktoren, wie

Wind, Kälte und Feuchtigkeit aufgrund einer Energie-schwäche in den Körper eindringen konnten. MittelsAkupunktur,Wärmeanwendungen und chinesischenArzneimitteln wurden die Kälte und Feuchtigkeit ausden Gelenken beseitigt. Zusätzlich wurde die Ener-gie genährt. Schon nach den ersten Behandlungentrat eine Linderung der Schmerzen ein. Sie spürteauch eine Verbesserung ihrer allgemeinen Energie.

6330 Cham an der AndreasKlinik, Rigistrasse 1Tel. 041 781 55 00, [email protected]

Mittags- und Abendsprechstunden

Medizinischer Partner: AndreasKlinik

ChinesischeMedizin

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Qi ist diebewegende Kraftin allem Leben.

Wenn alle Bewegungen schmerzen

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 ForuM

Skifahrer haben noch Potenzial

Eigentlich bin ich sehr zu-frieden mit der Leistung der Schweizer Sportler an der Olympiade. Ich bin stolz auf Dario Cologna. Nur die Schweizer Skifahrer könnten besser sein, da bin ich schon ein wenig enttäuscht. Aber sie haben ja noch Zeit, sich zu verbessern.

Cologna und Podladtchikov sind super

Ich bin bisher sehr glücklich über die Erfolge der Schweizer an den Winterspielen. Beson-ders mag ich Dario Cologna und Iouri Podladtchikov ihre Medaillen gönnen. Aber ich würde mir wünschen, dass beim Curling die Männer noch ein wenig mehr Gas geben. Sie können mehr.

Langlauf top, Ski alpin bleibt noch Hoffnung

Das Rennen von Dario Colo-gna habe ich im Fernsehen mitverfolgt. Es ist beeindru-ckend, mit welcher Athletik der Langläufer zu Doppelgold gelaufen ist. Auch Sandro Vi-letta hat mich sehr positiv überrascht. Aber die restlichen Ski-alpin-Männer haben mich enttäuscht.

Wir haben schon viele Medaillen

Die allgemeine Leistung der Schweizer an den Olympi-schen Winterspielen finde ich gut. Wir sind im Medaillen-spiegel weit vorne. Ich glaube und hoffe allerdings, dass es noch mehr Medaillen geben wird. Die Spiele sind noch nicht vorbei. Ich wünsche al-len Schweizern viel Glück.

Dabei sein ist alles, ob Medaille oder nicht

Ich bin nicht wirklich ein grosser Fan der Olympiade und schaue mir die Wettkämp-fe auch nicht oft im Fernsehen an. Ich gönne zum Beispiel Dominique Gisin ihren Erfolg. Ich finde aber, dass eine Medaille nicht alles ist. Mein Motto ist eher «Dabei sein ist alles». ls

Umfrage

olympia: Sind Sie zufrieden mit dem CH-Team?

Alice Grether, Rentnerin, Zug

Stimme meines Glaubens

Oliver Schnappauf, Pastoralassistent Gut Hirt, Zug

Manchmal fehlt Grosszügigkeit

Manchmal habe ich den Eindruck, dass es in unserer

Gesellschaft an etwas fehlt: Grosszügigkeit. Sie bedeu-tet, dass der Mensch nicht rechnet und berechnet, was sein Tun wohl bringen wird, sondern er gibt einfach. Er liebt im Überfluss und ohne Hintergedanken, weil er sich unendlich geliebt und von Gott angenommen weiss. Das ist unser Glaube. So soll ein Christ sein: ein grosszügiger Mensch. Denn Gott ist es auch. Jesus hat bei der wunderbaren Brotvermehrung die vielen gespeist, nicht nur ein paar wenige. Er hat auf der Hochzeit zu Kana gleich 600 Liter besten Wein gespen-det. Als Krönung seines Handelns gibt Jesus Chris-tus alles: sein Leben für uns Menschen. Darin besteht im Tiefsten die Grosszügigkeit Gottes: dass er sich der Menschen annimmt und sie überreich beschenkt, obwohl er doch wissen muss, dass nicht alle dankbar sein werden. Echte Grosszügigkeit gibt ohne Hintergedanken, Absichten und Ansprüche an die Beschenkten. Und ist diese Grosszügigkeit nicht auch ein Ausdruck von Gerechtigkeit? Jedem, der Hilfe braucht, nach unseren Möglichkeiten grosszügig helfen, ist gerechtes Handeln. Ursache von Konflikten und Kriegen ist das Fehlen von grosszügi-gen und gerechten Men-schen. Opus Justitiae Pax – das Werk der Gerechtigkeit ist der Frieden. Gäbe es nur mehr davon in unserer Welt – der grossen, wie der kleinen!

Mein Verein

Remo Eiholzer, Präsident Los Contineros

Guggenmusig Los Contineros

Bereits im Jahre 1984 zog die Quartier-Guggen-musig Ammannsmätt-

ler Lorzengusler durch die Gassen. Im Jahre 1999 entschied sich die jüngere Generation dieses Vereins für einen Neuanfang unter dem Namen Los Contineros, was so viel bedeutet wie eine abgeänderte Form von «die Fortsetzung».

In diesem Jahr starteten die Los Contineros unter dem Motto «Kiss me – I’m Irish» in die Fasnacht. Um sich auf das Thema einzu-stimmen, reisten die Mitglieder im Herbst nach Dublin und Galway. So wurden Kultur, idyllische Landschaft sowie die Lebensfreude des irischen Volkes hautnah erlebt. Geprägt von vielen Inspira-tionen und neuen Ideen stürzte sich die Zuger Guggenmusig in die Vorbereitungen für den diesjährigen Contiball in der Chollerhalle in Zug. Die zeitaufwendige Vorarbeit für diesen Grossevent hatte sich gelohnt – der ausver-kaufte Contiball war ein Erfolg. Um für die Fasnacht Jung und Alt begeistern zu können, nehmen Los Contineros seit über fünf Monaten jeden Sonntag-abend in den Proben die Instrumente zur Hand. Kaum hat die 33-köpfige Gruppe die Bühne betreten, sind die Contis in ihrem Element. Neben dem Publikum an den alljährli-chen Fasnachtsbällen ist es für uns immer wieder schön, auch Fasnachtsbe-geisterten in Schulen, Altersheimen und Institu-tionen wie der Stiftung Maihof und Zuwebe eine Freude zu bereiten. Dabei unterstützen wir oftmals auch die Zunft der Letzibu-zäli, mit welchen wir fast jedes Jahr den Schmutzigen Donnerstag verbringen.

Unser Anliegen

Kinder leiden unter LeistungsdruckDie Zunahme an IV-Bezü-

gern unter Jugendlichen ist eine der Folgen des

massiven Leistungsdrucks. Auch Depressionen, Angstzu-stände, und Suizidgedanken sind Warnsignale dafür, dass sich Jugendliche überfordert fühlen. Pro Juventute warnt dezidiert vor dieser Entwick-lung und fordert leistungsfreie Zeit für Kinder und Jugendli-che sowie eine Stärkung der Eltern. «Es melden sich bei der Notrufnummer 147 von Pro Juventute täglich Kinder und Jugendliche, die sich überfor-dert fühlen oder gestresst sind», erklärt Urs Kiener, Kin-der- und Jugendpsychologe und Bereichsleiter Produkte bei Pro Juventute. Schon im Kindesalter zählt vor allem was wir tun, nicht was wir sind. Der Leistungsdruck beginnt bereits mit der Frühförderung

im Kleinkindalter: Die Erwar-tung an die Eltern, ihr Kind von Klein an optimal aufs Er-werbsleben vorzubereiten ist enorm. Entsprechend gross ist die Verunsicherung und der Druck, der an die Kinder wei-tergegeben wird. Pro Juventu-te setzt sich ein für eine Schweiz, in der Kinder und Ju-gendliche glücklich sind. Glü-cklich zu sein und ein erfolg-reiches Leben zu führen hat nichts mit dem beruflichen Karriere-Erfolg zu tun.

Irene Heimgartner, Leiterin Public Affairs Pro Juventute

Politischer Standpunkt

Wachstum wohin? – ein DenkanstossWir verdanken das

Wachstum unserer so-liden Wirtschaft und

der in der Schweiz lebenden Personen. Wenn man von Wachstum spricht, dann kom-men mir Begriffe wie Wirt-schaftswachstum und Bevölke-rungswachstum in den Sinn. Doch das Wachstum findet auch anderswo statt. Wir streben im-mer nach mehr Vermögen, wir konsumieren mehr, wir möch-ten grössere Wohnungen. Wir streben nach mehr Wohlstand – nach materiellem Wohlstand. Doch ist mehr Wachstum auch immer besser? Bringt uns mehr Wohlstand auch mehr Zufrie-denheit, Glück? Könnten wir anstelle von quantitativem Wachstum nicht nach qualitati-vem Wachstum streben? Sicher dürfen wir unseren heutigen Wachstumskurs nicht abrupt stoppen, das wäre fatal. Ein

langsamer Kurswechsel aber ist sicher möglich. Ein qualitatives Wachstum kann unsere Res-sourcen und Umwelt schonen und uns mehr Lebensqualität und vielleicht euch mehr Frei-heit bringen. Wie wäre es, wenn wir wieder mehr Zeit hätten, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen zu pflegen? Ich bin Mitglied der Jungen Grünli-beralen Kanton Zug und würde gerne mit Dir, mit Ihnen über dieses Thema diskutieren. Kontakt: [email protected]

Atilla Cilingir, Junge Grünliberale Kanton Zug, Rotkreuz

Fabienne Schweizer, Pflegefachfrau, Baar

Pascal Betz, Kaufmannslehr-ling, Neuheim

Elakiya Yoganthan, Studentin, Luzern

Alois Branden-berg, Rentner, Zug

Im restaurant Sport-Inn in der Wald-mannhalle in Baar fand am Freitagabend der legendäre Chappe-Abig statt, organi-

siert vom Komitee Beizefasnacht: Martin Zeberg (links), Martin Paul, Bruno Küttel und Gastgeber oswald Steif (vorne). ls

Foto ls

Mützen und Hüte haben nun Hochsaison

IMPrESSuMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 19. Jahrgang

ZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Stephanie Peyer (pey), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77INSERATEANNAHMEPublicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27,6304 Zug, Telefon 041 725 44 44,Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. chDRUCKLuzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 theMa der woche

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Katholische Kirche

«Nehmen nächstens einen neuen anlauf»Im Kanton Zug sollen einmal fünf Pastoralräume bestehen. Doch es sind erst drei installiert. Bei den fehlenden zwei könnte es noch länger dauern.

Charly Keiser

Im Herbst 2006 hat Bischof Kurt Koch den pastoralen Ent-wicklungsplan für das Bistum Basel in Kraft gesetzt. Dies war der Startschuss für die Bildung sogenannter Pastoralräume, von denen es im Kanton Zug dereinst fünf geben soll (siehe Box). Die Idee, die hinter die-sen Räumen steht, ist die ver-mehrte Zusammenarbeit unter den Pfarreien. «Es geht beim Pastoralraum nicht primär dar-um, Pfarreien aufzulösen», betont Gut-Hirt-Pfarrer Urs Steiner vom Pastoralraum Zug-Walchwil. Vielmehr gehe es um die Bündelung der Kräfte. «Denn es können heutzutage ganz einfach nicht mehr alle al-les anbieten. Trotzdem», gibt Steiner zu, «ist eine langfristige Zusammenlegung von Pfarrei-en nicht auszuschliessen.»

Erfolgreicher Start dank bestehender Zusammenarbeit

Der Pastoralraum Zug-Walch wil ist Mitte 2012 instal-liert und in diesem Jahr so richtig lanciert worden. Mit neuen Broschüren und einem Projekt wird seit Anfang Mo-nat geworben (Box). Ziel ist es, den Schäfchen zu erklären, warum Pfarreien in Pastoral-räumen zusammenarbeiten sollen.

Ebenfalls bereits errichtet sind die Pastoralräume Zug Berg und Zugersee Südwest. Letzterer ist gar ein überkan-tonaler Raum, in dem die Pfar-rei von Meierskappel einge-bunden ist. Der Raum ist die logische Weiterführung des

bereits 1998 entstandenen Seelsorgeverbandes Risch-Rotkreuz-Meierskappel. Was also bei den politischen Ge-meinden (bislang) nicht ge-klappt hat, ist auf Kirchenebe-ne bereits länger Tatsache. Pfarrer Thomas Schneider von der Pfarrei Risch weist eben-falls umgehend auf die schon lange bestehende Zusammen-arbeit hin und ergänzt: «Wir bestreiten den Pastoralraum mit den gleichen Mitarbeitern wie zuvor den Verband, versu-chen aber, noch mehr Syn-ergien zu schaffen.»

Er lese schon seit zehn Jah-ren in drei Gemeinden Messen, sagt Schneider, der sich sicher ist, dass die Personalsituation schon in wenigen Jahren auch

im Kanton Zug dramatisch sein wird. «Wichtig ist uns», betont er, «dass die Seelsorge in der Nähe der Menschen ist.»

Regelmässige Treffen der Gemeindeleiter und Mitarbeiter

Der Pastoralraum Zug Berg wurde von Bischof Felix Gmür Ende Oktober 2012 errichtet. Es laufe sehr gut, schaut Pas-toralraum-Leiter Markus Bur-ri auf den Start zurück und er-gänzt: «Dies wohl auch darum, weil wir alles andere als bei null beginnen mussten.» Denn schon seit längerem träfen sich die Gemeindeleiter der fünf Pfarreien regelmässig. Ausserdem habe zwischen Neuheim und Menzingen so-wie Allenwinden und Unter-

ägeri schon zuvor eine Zusam-menarbeit bestanden. «Und auch die Kirchenräte und Mit-arbeiter treffen sich jetzt ein-mal im Jahr.»

Zwar, betont Burri, sei die Personalsituation im Kanton Zug noch nicht so gravierend wie anderswo. Aber trotzdem sei es gut, schon jetzt zusam-menzuarbeiten. «Denn so se-hen wir, was zwangsläufig auf uns zu kommt und schon jetzt in anderen Kantonen der Fall ist.» Die Verbindlichkeit sei das, was sich am meisten ver-ändert habe, antwortet Burri auf die Frage nach den Verän-derungen. «Denn wir sind jetzt eine durch das Bistum verfüg-te Gemeinschaft, die verschie-dene Sachen zusammen be-

streiten muss.» So sei zum Beispiel garantiert, dass keine Pfarrei in einer personellen Notsituation bezüglich eines Gottesdienstes oder eines Re-ligionsunterrichtes allein ge-lassen werde.

Wann hingegen die beiden noch fehlenden Pastoralräume installiert werden, ist unklar. Bekannt ist, dass die Installa-tion von Räumen mit nur zwei Pfarreien alles andere als ein-fach ist. «Wir nehmen nächs-tens einen neuen Anlauf», ver-rät Domherr und Dekan Alfredo Sacchi die aktuelle Situation. Der Bischof wünsche eine Ins-tallation bis 2016, ergänzt er und sagt: «Wir werden sehen, ob sein Wunsch in Erfüllung geht.»

St.-Johannes-Gemeindeleiter Bernd Lenfers zeigt die Broschüren der fünf Pfarreien, die den Pastoralraum Zug-Walchwil bilden. Foto Stefan Kaiser

Projekt

Verbinden dank DominosteinenMit dem Projekt «Begeg-nung» will der Pastoralraum Zug-Walchwil seine Pfarrei-en «verbinden, stärken und bewegen». Ziel des Projekts ist , möglichst viele bemalte Dominosteine am Pfingst-gottesdienst 2015 in der Pfarrei Bruder Klaus in Oberwil aufzustellen und anzuschubsen. Die Steine können dannzumal bestaunt und für einen guten Zweck erworben werden. Dies, falls der Künstler dazu grünes Licht gibt . Um bis dann zu möglichst vielen Steinen zu kommen, ist ein Brückenwagen unter-wegs. Der Wagen kann für Anlässe gemietet werden. Er ist bestückt mit Fest-bankgarnituren, einer Feu-erschale, Holz, Dominostei-nen, Farbe und einem Ideenbuch. Buchung:http://www.doodle.com/bwb9ubi4hm9ciezz

Zugs Pastoralräume

Erst drei von fünf Räumen errichtetIm Kanton Zug gibt es fünf Pastoralräume, und diese bestehen aus folgenden Pfarreien:●Zug-Walchwil: Gut Hirt , St . Johannes, St . Michael, Oberwil , Walchwil .●Zug Berg: Allenwinden, Menzingen, Neuheim, Ober-ägeri, Unterägeri.●Pastoralraum 3: Baar und Steinhausen.●Pastoralraum 4: Cham und Hünenberg.●Zugersee Südwest: Mei-erskappel, Risch, Rotkreuz.

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Page 4: Zugerpresse 2014219

4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 ForuM

Am Freitag, 21. Februar, in der Neuen Zuger Zeitung.

In Hünenberg zieht ein ganzes Schulhaus ins Provisorium

Nicht verpassen!Mit einem Abo der Neuen Zuger Zeitung.Telefon 041 725 44 22

Die kleine Marina Cauchon-Voyer aus Zug ist 1 Jahr und 4 Monate alt.Lorena Schürmann aus Baar und Liam Boschi aus Zug sind beide zweieinhalb Jahre alt und geniessen ihren Spaziergang. Fotos Laura Sibold

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihr LeserbriefSchicken Sie Ihre Briefe bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: [email protected]

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Leserbrief

Pflichtlicht hat auch Nachteile

Leserbrief zur Berichterstat-tung zu den Verbesserungs-massnahmen an den Fussgän-gerüberwegen in unserer Zeitung vom Mittwoch, 12. Fe-bruar.

Es ist leider so, dass das Ge-setz tagsüber und auch inner-orts mit Licht zu fahren für Fussgänger oft nachteilig ist. Wer tagsüber im Xenon-Lich-termeer die Strasse überque-ren will, wird leichter überse-hen. Zudem sind, gerade bei integrierten Leuchteinheiten, die Blinker abbiegender Fahr-zeuge deutlich schlechter er-kennbar. Diese Fakten müssen vor teuren Sanierungen be-rücksichtigt werden. Aus die-sen Gründen haben neun europäische Länder die Fahr-lichtpflicht innerorts bereits wieder aufgehoben.»

Felix Egloff, Cham

Leserbrief

Nüchterne BetrachtungZur Diskussion über die Auswirkungen der SVP- Einwanderungsinitiative.

Von vielen Medien, aber ins-besondere seitens der durch Zwangsgebühren alimentier-ten, linkslastigen Schweizer Fernseh- und Radiosender, werden seit dem Bekanntwer-den der Abstimmungsergeb-nisse zur Masseneinwande-rungsinitiative unaufhörlich die möglichen Retorsions-massnahmen der EU und de-ren angeblich verheerenden Konsequenzen für die Schweiz hervorgehoben.

Ein wichtiges Thema, wel-ches dabei immer wieder als abschreckendes Beispiel her-halten muss, natürlich ohne jemals konkret zu werden, ist die Kooperation mit der EU auf dem Gebiet der Wissen-schaft und Forschung. Wie se-hen jedoch die nüchternen Zahlen aus, die uns vorenthal-ten werden? Bei weitem das grösste Projekt der EU auf die-sem Gebiet heisst «Horizon

2020». Hierfür ist ein Budget von 80 Milliarden Euro vorge-sehen, aber über 8 Jahre auf den Zeitraum 2014–2010 ver-teilt!

Wir sprechen also von 10 Milliarden Euro pro Jahr (sollten die Gelder tatsächlich von der Notenpresse der EZB fliessen), welche jedoch über die 28 Staaten der EU selbst, und jedes andere Industrie-, Schwellen- oder Entwick-lungsland dieser Welt, deren Institutionen Gesuche stellen, verteilt werden soll.

Lawine ins Rollen gebracht

Es braucht keinen Compu-ter, um zu schätzen, wie gross tatsächlich die Scheibe dieses Subventionskuchens sein könnte, die auf Schweizer Hochschulen und Forschungs-zentren entfallen würde. Dem gegenüber stehen die Förder-gelder des Schweizerischen Nationalfonds SNF, welcher 2012 für Forschung und Wis-senschaft sage und schreibe 755 Millionen Franken ausge-

schüttet hat. Das Fazit – ohne EU Gelder wird der Wissen-schafts- und Forschungs-standort Schweiz sicherlich nicht ins Mittelmass absinken.

Um die wahre Stimmung unter den EU Bürgern kennen zu lernen, braucht man sich nur in den sozialen Medien ein wenig umzuschauen. Dort fin-det man viele Hunderte Kom-mentare aus beinahe allen EU Mitgliedsstaaten, deren über-wiegender Tenor «Auch wir möchten über die EU abstim-men können!» lautet. Das Schweizer Stimmvolk hat nämlich eine Lawine inner-halb der EU selbst ins Rollen gebracht, vor deren Konse-quenzen sich eigentlich die demokratisch nicht legitimier-ten EU-Beamten, -Funktionä-re und -Politiker in Brüssel und nicht die Schweiz fürch-ten sollten.

Dies ist doch eine ganz an-dere Geschichte als diejenige, welche uns das SFR auftischen möchte.

Pedro Bilar, Kantonsrats- kandidat der SVP Stadt Zug

«Zythus»

In diesem Haus geborenZum Artikel «Warum heisst das Zythus eigent-lich so?» haben uns zwei Stellungnahmen erreicht.

Danke für den sehr interes-santen und teilweise auch sehr unterhaltsamen Artikel.

Kantonale Geschichte gut kombiniert

Er hat architektonische, ge-sellschaftliche und kantonale Geschichte sehr gut kombi-niert. Die Zitate von Herrn Gretener waren sehr humor-voll, aber auch aufschluss-reich, und der Artikel war für mich auch eine sprachliche Weiterbildung. Ich habe vor-her nicht gewusst, was eine

Trotte war und musste das Wort nachschauen.

Kathleen O'Day, Rotkreuz

Habe einen Teil meiner Kindheit dort verbracht

Gratulation zu diesem inte-ressanten Bericht über das Zyt hus. Habe mich sehr darü-ber gefreut. Der Artikel vom Zythus – es hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht – hat mir sehr gut gefallen. Ich bin in diesem Haus geboren und habe einen Teil meiner Kindheit dort verbracht. Ich bin die Tochter von Marie Tschopp-Gretener und mit diesem Haus und Hünenberg immer noch sehr verbunden.

Helene Büeler-Tschopp, Au-Wädenswil

Ungültige briefliche StimmabgabenBei der Abstimmung vom 9. Februar konnten in Hünen-berg 54 briefliche Stimmab-gaben nicht berücksichtigt werden. Die fehlende Unterschrift war

der Hauptgrund. Aber auch unverschlossene Stimmzet-telkuverts und offen im Rück-sendekuvert l iegende Stimm-zettel waren häufige Ungültigkeitsgründe. pd

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 geMeiNdeN

«My top job»Die Serie beschäftigt sich mit der Berufswahl junger Leute. Die Kampagne will geschlechtsspezifische Mei­nungen sowie Stereotypen über Berufe thematisieren und hinterfragen. Die Jugendlichen sowie de­ren Bezugspersonen sollen sensibil isiert und aufgefor­dert werden, ihr Berufs­wahlverhalten zu hinterfra­gen. Ziel der Kampagne ist es, dass Jugendliche vor­urteilsloser an die Berufs­wahl herangehen und eine breitere Auswahlmöglich­keit wahrnehmen. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem BIZ Zug Amt für Berufs­beratung konzipiert . Weite­re Infos: www.mytopjob.ch

Serie «My top job»

Kinder in wichtiger Phase begleitenAndré Conrad hat bereits eine vierjährige Lehre als Haustechnikplaner erfolgreich absolviert. Nun besucht er die Pädagogische Hochschule in Zug, um Primarlehrer zu werden

Marcus Weiss

Wir treffen André Conrad in einem Klassenzimmer der Pä-dagogischen Hochschule an der Zugerbergstrasse. Auf dem Schulgelände unweit der Zu-ger Altstadt ist es noch ruhig, das Frühlingssemester beginnt erst. Der 25-Jährige aus dem aargauischen Auw lässt seinen Blick nachdenklich im Raum umherschweifen.

Zunächst vom Schulbetrieb gesättigt

Vor anderthalb Jahren ist er in eine Welt zurückgekehrt, mit der er einst innerlich schon abgeschlossen hatte: «Ich wollte damals nach der Oberstufe, endlich einmal kreativ tätig sein, es hatte sich bei mir nach all den Jahren eine gewisse Sättigung vom Schulbetrieb und dem rein theoretischen Lernen einge-stellt», erinnert er sich. So trat der junge Freiämter in der Nähe seines Wohnortes eine vierjährige Lehre als Haus-technikplaner an. Als eine der spannendsten Aufgaben, mit denen er während dieser Aus-

bildung betraut wurde, be-zeichnet André Conrad die Neuplanung der Heizungsan-lage im Schulhaus seines Wohnortes: «Der Lehrmeister hatte mir erstmals die Verant-wortung für ein ganzes Projekt übertragen, das ist natürlich ein Meilenstein, den man so schnell nicht wieder vergisst», blickt er zurück. Über alles ge-sehen habe ihm diese Lehre, die er erfolgreich abschloss, aber weit weniger Selbstver-wirklichung gebracht, als er sich dies erhofft hatte. «Der Spielraum für eigene Kreativi-tät war für meine Begriffe zu

eng begrenzt», so das ernüch-ternde Fazit.

Mit Menschen arbeiten ist sein grosses Talent

Nachdem Conrad noch ein weiteres Jahr in der Lehrfirma gearbeitet hatte, absolvierte er die Rekrutenschule und setzte seine Militärdienstzeit mit dem Besuch der Unteroffi-ziersschule fort. Nach deren Abschluss keimten bei dem Freizeitsportler, der von Kind-heit an in Sportvereinen aktiv ist und seit seinem 17. Lebens-jahr mit grosser Begeisterung als Jugendsportleiter amtet, Gedanken, ob er ein Sportstu-dium in Magglingen anstreben und dann Sportlehrer werden solle. «Die Militärdienstzeit hatte mir wieder gezeigt, dass ich Menschen gut anleiten und für etwas motivieren kann», erklärt der jetzige PH-Student. Während des Schulbesuchs für die Berufsmatura, die er im Hinblick auf das Sportstudium nachholte, fand der junge Mann jedoch Gefallen am Schulalltag, und so wandelte sich sein Berufswunsch in Richtung Primarlehrer. Der Lehrerberuf sagt ihm auch zu, weil hier die Zeithorizonte an-ders sind: «Als Klassenlehrer kann man Kinder über einen längeren Zeitraum begleiten, als dies im Sport normalerwei-se der Fall ist. Diese Kontinui-tät finde ich sehr positiv.» In diesem Frühling beginnt für André Conrad bereits das vier-te Semester an der PH Zug. War die Tatsache, dass Primar-lehrer mittlerweile von vielen als «Frauenberuf» wahrge-

nommen wird, ein Thema bei seiner Entscheidung? «Nein, überhaupt nicht», antwortet der angehende Pädagoge ent-schieden. Er habe zwar ge-wusst, dass der Frauenanteil im Lehrerberuf höher sei –

insbesondere auf der Primar-stufe – dies habe ihn aber kei-neswegs gestört. «Ich habe mich auch sehr bewusst für die Ausbildung als Primarleh-rer entschieden, denn ich möchte die Kinder in einem Alter unterrichten, in dem ihre Lernbegierde täglich ersicht-lich ist», fügt Conrad an. Ein Masterstudium zum Sekun-darlehrer zu einem späteren Zeitpunkt schliesse er den-noch nicht aus.

Männliche Primarlehrkräfte sind willkommen an den Schulen

Obwohl an der Pädagogi-schen Hochschule nur gerade einmal ein Fünftel der Studie-renden Männer sind, fühlt sich der Berufsumsteiger sehr wohl in diesem Lernumfeld. «Es ist, glaube ich, so, dass wir von den Studentinnen eher als Berei-cherung wahrgenommen wer-den denn als unliebsame Kon-kurrenz», schmunzelt er. Auch bei den praktischen Einsätzen an Schulen war die Resonanz

bisher durchwegs positiv: «Be-reits in meinem ersten Prakti-kum in einer fünften Klasse fiel mir auf, wie insbesondere die Jungs es genossen haben, dass auch mal ein Mann da ist», erinnert er sich. Aus sei-nem angestammten Beruf kann der angehende Lehrer insbesondere die Begeisterung für Mathematik mitnehmen, deren praktische Anwendung er als Haustechnikplaner er-lebt hat. «Die Kinder werden spüren, dass Mathe nicht ein-fach irgendein Fach ist, son-dern etwas, das sehr faszinie-ren kann», verspricht er mit leuchtenden Augen. Als zu-künftiger Pädagoge möchte

André Conrad das Bild eines modernen Lehrers vermitteln, der es schafft, mit einem ge-wissen Abstand das selbst in der Schule Erlebte nochmals durchzugehen und daraus Konsequenzen zu ziehen. «Man erlebt als Schüler bei seinen Lehrkräften ja meist die ganze Bandbreite der Cha-raktere. Ich finde jedoch bei den meisten meiner ehemali-gen Lehrer etwas, was ich in meinen eigenen Unterricht einbauen möchte», meint der PH-Student. Sein Rat für alle,

die ihre Berufswahl noch vor sich haben: ««Das machen, was für einen im Moment das Richtige ist. Alles Weitere ent-wickelt sich dann fast von selbst.»

RatgeberVersicherungen

Mark Grüring­Hüsler, Eidg. Dipl. Vers. Fachmann

Schneerutsch vom Dach beschädigt Auto

Stellen Sie sich vor, Ihr auf einem offiziellen Parkfeld abgestelltes

Auto wird durch eine Dachlawine stark beschä-digt. Wer kommt für diesen Schaden auf? Grundsätzlich der Haus-eigentümer, denn dieser muss seine Liegenschaft so unterhalten, dass keine Drittpersonen zu Schaden kommen. Allerdings muss der dazu nötige Aufwand im Rahmen des Zumutbaren bleiben. In jedem Fall sollte man deshalb abklären, ob das Dach auf der Strassen-seite mit Schneefängern versehen ist und ob es regelmässig vom Schnee geräumt wurde. Zudem wäre zu prüfen, ob Sie beim Parkieren mit einem einfachen Blick die Gefahr eines Schneerutsches vom Dach hätten erkennen können – wenn beispiels-weise der Schnee schon weit über den Dachrand hinaushing. Dann hätte man von Ihnen erwarten dürfen, dass Sie den bedrohten Parkplatz meiden und eine andere Parkiermöglichkeit suchen. Könnte der Haus-eigentümer nachweisen, dass er alles ihm Zumutbare unternommen hatte, um den Schaden zu vermeiden, so würde er von seiner Haftpflicht ganz entlastet. Beispielsweise bei anhal-tendem starken Schneefall im Gebirge, der die Schnee-räumkapazitäten klar übersteigt. Doch, falls der Hauseigen-tümer nicht zur Verantwor-tung gezogen werden kann, hilft Ihnen, falls Sie eine abgeschlossen haben, die Teilkaskoversicherung. Falls der Hauseigentümer jedoch haftet, können Sie ihn daher bitten, den Schaden seiner Haftpflichtversicherung anzumelden. Noch einfa-cher für Sie ist es allerdings, wenn Sie die Beschädigung Ihres Autos Ihrer Teilkasko-versicherung melden. Diese wird den Schadenfall mit Ihnen direkt regeln, später jedoch allenfalls Rückgriff nehmen auf den haftpflich-tigen Hauseigentümer oder auf dessen Haftpflichtver-sicherung. Unfallfolgen, die über die Teilkasko nicht gedeckt sind (wie zum Beispiel die Kosten für einen Mietwagen – diese sind meistens nicht versi-chert), können Sie beim haftpflichtigen Hauseigen-tümer geltend machen. Ich wünsche Ihnen gute Fahrt durch den Winter und Parkieren ohne unliebsame Überraschungen! Marc Grüring

der Autor ist gründer und VR-Präsi-dent der Firma grüring, Hüsler & Partner Ag, Versicherungsbroker in Unterägeri.

InfoZum dreijährigen Bachelor­Studium Kindergarten/Unterstufe oder Primarstufe direkt zugelassen sind Per­sonen mit folgenden Vorbil­dungen: gymnasiale Matura, Passarelle, Fachmatura Be­rufsfeld Pädagogik, Ein­trittsprüfung PH Zug, EDK­anerkanntes Lehrdiplom oder Hochschulabschluss. Bei fehlender Studienbe­rechtigung kann diese in einem einjährigen Vorberei­tungskurs nachgeholt wer­den. Zum Vorbereitungskurs sind Personen zugelassen, die eine Berufs­ oder Fach­matura absolviert haben, ein Fachmittel­/ Wirt­schafts­/ Handelsmittel­schuldiplom besitzen oder eine mindestens 3­jährige Berufsausbildung abge­schlossen haben und min­destens zwei Jahre Berufs­erfahrung mitbringen.Wer den Studiengang Kin­dergarten/Unterstufe be­legt , besucht alle Fächer. Studierende der Primarstufe können aus acht von zehn Fächern auswählen. Rund 30 Prozent ihrer Ausbildung absolvieren die Studieren­den in Form von Praktika in der Praxis. pd

André Conrad ist angehender Primarlehrer und freut sich schon auf die Arbeit mit den Buben und Mädchen. Foto mwe

«Die Kinder wer-den spüren, dass Mathe nicht einfach irgendein Fach ist.»

«Der Spielraum für eigene Kreativität war für meine Begriffe zu eng begrenzt.»

«Ich möchte die Kinder in einem Alter unterrichten, in dem ihre Lern-begierde täglich ersichtlich ist.»

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6 Wiedereröffnung MuseuM Burg Zug Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. februar 2014 · nr. 7 7

Wiedereröffnung

Museum Burg Zug – ein Zuger BijouDas Museum Burg Zug öffnet am Samstag, 23. Februar, nach einer 16-monatigen Schlies-sungsperiode seine Tore. Mit einer Reihe von Neuerungen.

Das historische Gebäude wurde sicherheits- und instal-lationstechnisch auf den neus-ten Stand gebracht und prä-sentiert sich als Schmuckkästchen, das grosse und kleine Besucherinnen und Besucher zur Entdeckungsrei-se einlädt. Die komplett neu und modern gestaltete Dauer-ausstellung öffnet vielseitige Zugänge zur Zuger Kulturge-

schichte. Das Angebot an Füh-rungen und Workshops wird bedarfsgerecht erweitert. Die überarbeitete Website bietet ein umfassendes Informa-tionsangebot im neuen Er-scheinungsbild der Burg.

Das Angebot ist neu auf allen Ebenen

Durch das neu gestaltete Fo-yer gelangt man in die Ausstel-lungsgeschosse und ins stim-mungsvolle Café. Neu ist das Angebot auf allen Ebenen: Das Erscheinungsbild hat eine An-passung erfahren, die Website überrascht mit ihrem neuen Auftritt, verschiedene Führun-gen und Workshops für alle Al-tersklassen versprechen span-nende Stunden im historischen Haus oder im neuen Atelier-

raum. Den Höhepunkt bildet die neu gestaltete Präsentation der Zuger Geschichte. Wie eine Perle reiht sich Raum an Raum. In jedem lässt sich eintauchen in ein eigenes Universum.

Zurückgebrachte Souvenirs

Die historischen Räume bie-ten Möglichkeiten für einen Jass, lassen den französischen Geschmack der aus fremden Diensten zurückkehrenden Zuger und die zurückgebrach-ten Souvenirs bestaunen. Oder sie lassen gar über Moral und Doppelmoral anhand einer Zu-ger Liebesaffäre aus dem 18. Jahrhundert sinnieren. Den Erfahrungen ehemaliger Burg-bewohner lässt sich auf einem historischen Sofa lauschen. In

einem Studierzimmer aus dem 17. Jahrhundert taucht man ein in die Kunst-, Wunder- und Ku-riositätensammlungen und er-fährt viel über wenig bekannte Zuger Privatsammler.

Auch Ritterrüstungen werden nicht fehlen

In den thematischen Räu-men werden Highlights aus der Zuger Kulturgeschichte aufbereitet. Auch die Ritter-rüstung darf nicht fehlen. Der sehr oft tödliche Einsatz von Hellebarde und Spiess rückt die Glorifizierung des Mittel-alters in ein anderes Licht.

Die Ensembleräume lassen ins Gewerbe eintauchen, wie es unsere Gross- und Urgross-eltern noch erlebt haben. Je nach Interessenlage lassen

sich weiterreichende Informa-tionen auf diversen Multime-diastationen abfragen. Für die kleinen Gäste führt die Comic-figur Lili mit altersgerechten Fragen durch die Räume.

Einen der Höhepunkte auf dem Rundgang bietet der Raum «Stadt und Kanton ken-nen lernen». Das beliebte Stadtmodell zeigt nicht nur die Stadtentwicklung bis 1730, auf einem Touchscreen lässt sich diese virtuell bis ins Jahr 2013 verfolgen. In vier grossen Zeit-epochen werden anhand von zahlreichen Themenblöcken die wichtigsten Etappen der Stadtentwicklung ablesbar, und anhand von markanten Bauten oder städteplaneri-schen Projekte wird diese kon-kret greifbar. Das virtuelle

Stadtmodell setzt den Fokus mehr auf historische Aspekte als auf Architektur-Ikonen. In diesem Sinne ergänzt es den im letzten Herbst erschiene-nen «Zuger Bautenführer». Eine kurze multimediale Kan-tonsgeschichte leitet über zur Plattform, auf der sich die Zu-ger Gemeinden vorstellen können. Als erste wird die Ge-meinde Risch diese Gelegen-heit im Juni wahrnehmen.

Ein stimmungsvolles Erlebnis

Ob Happy Hour, Führung mit Apéro oder ein genüssli-cher individueller Besuch: Das Zuger Bijou garantiert ein stimmungsvolles Erlebnis. pd

www.burgzug.ch

Eine erfreuliche Vielfalt an Highlights

«Welches sind die Highlights in der Dauerausstellung?», wurde ich gefragt. Darauf gibt es keine allgemein gültige Ant-wort. Für den Knaben ist es die Ritterrüstung, für den Kunstin-teressierten sind es die leuch-tenden Glasgemälde, für den Geschichtenliebhaber une af-faire d’amour … Über diese Vielfalt freue ich mich.

Endlich der geeignete Rahmen

Für mich hat das Museum stark an Erlebniswert gewon-nen. Endlich bietet sich der Rahmen, den man für eine le-bendige Geschichtsvermitt-lung braucht. Bisher war der Betrieb ja durch provisori-schen Brandschutz erschwert. Dank des Umbaus ist das Pro-blem nun beseitigt. Ein Besuch lohnt sich!

Eine Reihe von neuen Angeboten

Ein Museum muss leben, da-mit es Menschen anzieht. Da-rum freue ich mich sehr auf die neuen Angebote für Kin-der, Jugendliche, Familien – und Schulklassen notabene. Mir gefällt, dass die Räume für die Arbeit mit den Schülerin-nen und Schülern neu im obersten Stock und nicht mehr im Keller zu finden sind.

Wunderkammer und Entdeckungsreise

Das wichtigste Sammlungs-objekt – unsere Burg Zug selbst – ist zur Wunderkammer und Entdeckungsreise ge-wachsen. Durch verwinkelte Räume bis in hinterste Winkel lockt das Abenteuer unserer Zuger Geschichte, stückweise, bruchstückhaft. Sind auch Sie bereit für eine schöne Überra-schung?

Beispielhaft ist die Comicfigur Lili

In der neu gestalteten Burg gefällt mir, dass die Geschichte der Zuger einem breiten Pub-likum verstärkt erlebnisreich und interaktiv nähergebracht wird. Beispielhaft dafür ist die Comicfigur Lili, welche Kinder auf eine Entdeckungsreise durch die Burg mitnimmt. Im Hediger-Zimmer kann das Pu-blikum mit Lili chatten. pd/fh

Umfrage

Was gefällt ihnen am neuen Museum besonders?

Mathilde Tobler, Ausstellungs­kuratorin Museum Burg Zug

Stephan Schleiss, Bildungs­direktor, Zug

Heinz Tännler, Baudirektor, Zug

Claudia Beer, Leitung Bildung und Vermitt­lung Museum Burg Zug

Nicole Pfister Fetz, Vizepräsi­dentin der Stiftung Museum in der Burg Zug

Nachgefragtbei der Direktion

Daniela Ball, Direktorin Burg Zug

Zeitgemässe Ausstellung realisiert

Daniela Ball, was war der Grund für die monatelange Schliessung des Museums?

Das Haus wurde sicher-heits- und installationstech-nisch saniert. Zudem erhielt es einige Optimierungen der Infrastruktur, wie beispiels-weise eine neue Empfangs-zone, einen Raum für Bil-dung und Vermittlung sowie ein Office. Die Sanierung wurde zum Anlass genom-men, die seit fünf Jahren beabsichtigte Neukonzep-tion der Dauerausstellung grund legend zu überdenken und als zeitgemässe Ausstel-lung zu realisieren.

Was war denn nicht mehr zeitgemäss an der alten Dauerausstellung?

Die Ausstellung von 1982 wurde im Laufe der Jahre in vielen Bereichen verändert und hatte ihr ursprüngliches Konzept verloren. Dies, weil jeweils die Ressourcen fehl-ten, um die Räume, nachdem diese für eine Wechselaus-stellung geräumt worden waren, wieder vollkommen herzustellen.

Und was sind jetzt die Highlights?

Es gibt deren viele. Was ein Highlight ist, bestimmt die Interessenlage des Besu-chers oder der Besucherin. Sicher aber die Räume, in denen sich der Besucher als Burgherrschaft fühlen kann. In der bürgerlichen Wohn-stube kann er jazzen oder Schach spielen. In der Welt der Kunst-, Wunder- und Kuriositätenkabinette lässt sich viel über Zuger Samm-ler und ihre Sammlungen erfahren. Im Landtwing-Ka-binett kann er sich die baro-cke Gartenanlage anschau-en oder staunen über die Kulturgüter fremder Länder, welche Zuger aus den frem-den Diensten über die Jahr-hunderte in ihre Heimat-stadt zurückbrachten.

Das Stadtmodell mit den vielen Lichtern hat ganze Generationen erfreut. Wird es noch zu sehen sein?

Das Stadtmodell, wie es über Jahre unsere Besucher begeistert hat, wird weiter-hin zu sehen sein. Die Audiotexte wurden über-arbeitet und dem neusten Forschungsstand angepasst. Darüber hinaus lässt sich virtuell auf einem Touch-screen die Stadtentwicklung von 1835 bis heute nachvoll-ziehen.

Was gefällt Ihnen persönlich am besten?

Alles.

Tag der offenen TürTag der offenen Tür, Sonn­tag, 23. Februar, 10 bis 17 Uhr.Einweihung der neu einge­richteten Räume mit Orgel­klängen und Zuger Ge­schichten, erzählt von Maria Greco. Die neue Daueraus­stellung inklusive Kinderge­schoss kann aus Sicher­heitsgründen gleichzeitig von maximal 50 Personen besucht werden. pd

Mittelalter und die grausame Realität der Kriegszüge.

Die Schuhmacherwerkstatt von Xaver Blum, Schuhmacher und Sigrist. Die Kirche schuf barocke Erlebniswelten.

Wohnen im Barock. Tapetendruck und Spielecke. foto Andri stadler

Vom Staunen zur exakten Wissenschaft. Vom Sammeln einst und jetzt. fotos samuel Mühleisen

Brandschutz gewährleistet

3,75 Mill ionen Franken waren ursprünglich für die techni­sche Sanierung des Gebäudes der Burg Zug als Kredit ge­sprochen worden. 260 000 Franken musste Baudirektor Heinz Tännler dann nochmals einsparen. «Das habe ich dem Parlament versprochen, und das haben wir auch eingehal­ten», berichtet der Bauchef.

Ein Teil der notwendigen Arbeiten war aus brandschutz­technischen Gründen notwen­dig. In den letzten Jahren hat­te das Museum nur noch jeweils eine jährliche Be­triebsgenehmigung erhalten. Jetzt ist das Haus feuerpoli­zeil ich auf dem neuesten Stand. Unter anderem wegen der Fluchttreppe, die jetzt auf

der rechten Seite des Ein­gangs gebaut wurde. Zudem wurden Brandschutzwände eingebaut .

Auch die Beleuchtung im Ein­gangsbereich war nicht mehr zeitgemäss gewesen. Schliesslich wurden noch Kü­che und Réception neu gestal­tet . fh

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7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 SchauPlatZ

Velo-Oase

«Rad-Schläge» von einem erfahrenen ProfiSeit 20 Jahren gibt es an der Inwilerstrasse 18 ein Mekka für Velos. Der Inhaber des Geschäfts feiert das Jubiläum – 20 Tage lang.

Bettina Mosel

«Ich möchte den Gebrauch des Alltagvelos fördern und begleiten», bringt Erwin Best-gen seine Passion auf den Punkt. Seit 20 Jahren setzt er sich in seiner Velo-Oase an der Inwilerstrasse für diese Lei-denschaft ein. Als Grund dafür nennt Bestgen, der selbst alle Wege mit dem Rad zurücklegt, Ökologie. «Deshalb ist in mei-nem Angebot die Reparatur der Fahrräder meiner Kunden absolut zentral», so der passio-nierte Radler. Als zweite Hauptaufgabe sieht er das Occasionsangebot in der Velo-Oase. Beim Verkauf achtet Er-win Bestgen auf lange Lebens-dauer von Rahmen und Ausstattung wie Bremsen, Schaltung und Beleuchtung.

Ein breit gefächertes Angebot für Velofahrer

Erwin Bestgen hat für alle Anliegen rund um das Velo ein offenes Ohr und ein glückli-ches Händchen. Ob es nur da-

rum geht, genügend Luft in den Pneus zu haben oder ob ein Rundum-Frühlingscheck beim Velo ansteht. Der Fach-mann betont: «Ich repariere

vom Kinderrad über den Old-timer alles, was machbar ist.» Ein riesiges Sortiment an Velo-zubehör macht die Auswahl nicht leicht. In der Velo-Oase

gibt es alles für die Sicherheit, Beleuchtung, Schlösser, Hel-me, Taschen und vieles mehr. Ein besonderer Service ist das Probefahren im Laden, um

den passenden Sattel für das eigene Fahrrad zu finden. Nun wird kräftig gefeiert. Bis am Samstag, 8. März, gibt es 20 Tage lang 20 Prozent Rabatt

auf alle neuen Lagervelos und -anhänger. Natürlich auch auf bereits reduzierte Modelle. Der grosse Jubel-Apéro ist am Samstag, 22. Februar, von 10 bis 16 Uhr geplant.

Das ganze Jahr über gibt es attraktive Angebote

Zur Stärkung aller Velo-begeisterten gibt es am Mittag eine leckere Rüeblisuppe. «Ausserdem lohnt es sich das ganze Jahr über, bei mir im Schaufenster nach weiteren attraktiven Angeboten Aus-schau zu halten», verrät der Velofreund.

Velo-Oase

Reparaturen, neue und alte VelosDie Velo-Oase in Baar bietet Reparaturen, Occasionen und neue Fahrräder. Der In-haber Erwin Bestgen freut sich auf Kunden an der Inwi-lerstrasse 18. Öffnungszei-ten: Montag, Mittwoch, Don-nerstag und Freitag: 9 bis 12 und 14 bis 18.30 Uhr, Sams-tag: 9 bis 12 und 13.30 bis 16 Uhr. Am Dienstag bleibt die Velo-Oase geschlossen. Telefon: 041 760 52 25. mob

Fahrräder sind für Erwin Bestgen nicht nur Objekte seiner Arbeit, sondern auch eine Leidenschaft. Foto mob

Schleiss + Partner

Generationenwechsel vollzogenDas Architekturbüro in Steinhausen hat eine Zweitniederlassung in Baar und Personalwechsel.

Armin Zürcher, seit 1972 Mitarbeiter und später auch Mitinhaber, ist in den Ruhe-stand getreten. Neu beteiligt sich Peter Langenegger als langjähriger Mitarbeiter und Mitglied der Geschäftsleitung am Unternehmen, an dem der Firmengründer Karl Schleiss beteiligt bleibt. «Das ist ein Schritt für die künftige Nach-folgeregelung», sagt Schleiss.

Zweitniederlassung in Baar seit September 2013

Das 1971 gegründete Archi-tekturbüro erfährt nach 43 Jahren einen kontinuierli-chen Stabwechsel. Schleiss + Partner Architekten AG hat sich als Architekturbüro in Steinhausen etabliert und ist

im Kanton Zug und über die Kantonsgrenze hinaus aktiv. Im September 2013 wurde an der Rathausstrasse 9 in Baar eine Zweigniederlassung bei Architekt Georg Lustenberger eröffnet, der als freier Mit-arbeiter mitwirkt. Schleiss + Partner Architekten AG be-schäftigt acht Personen und ist in den Bereichen Projektie-

rung, Ausführungsplanung und Bauleitung tätig. Realisiert werden Wohnbauten vom Ein-familienhaus bis zur Mehrfa-milienhaus-Überbauung. Zu den Projekten gehören auch Gewerbebauten sowie umfas-sende Um- und Anbauten, Fassadensanierungen, Nut-zungsoptimierungen und der-gleichen. pd

Karl Schleiss (links) und Peter Langenegger von Schleiss + Partner Architekten. pd

Caritas-Markt

trotz armut mit Würde einkaufen, nun seit drei Jahren auch in BaarSeit drei Jahren gibt es den Caritas-Markt beim Bahnhof. Hier können von Armut Betroffene günstig einkaufen.

Armut gibt es – auch im Kanton Zug. Sie ist oft unsicht-bar, für die Betroffenen jedoch jeden Tag spürbar. Peter Schmid* etwa gelingt es nur mit Müh und Not, bis Ende Monat über die Runden zu kommen. Der 62-jährige Lage-rist hat vor 13 Jahren seine Stelle verloren und ist auf So-zialhilfe angewiesen. Er dreht an diesem Morgen seine wö-chentliche Runde durch den Caritas-Markt in Baar. Im Ein-kaufskorb liegen Salat, Äpfel, ein Liter Milch. «Ohne die ver-günstigten Produkte hätte ich jeweils schon Mitte Monat

kein Geld mehr», erzählt er. Verhungern würde er nicht. «Doch auf Früchte, Gemüse und Milch müsste ich verzich-ten.» Jeden Tag kaufen 70 bis 90 Personen im Caritas-Markt in Baar ein. Sie besitzen eine Einkaufskarte, welche be-scheinigt, dass sie Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen erhalten oder mit ihrem Lohn am oder unter dem Existenz-minimum leben.

1385 Kunden pro Monat und verdoppelter Jahresumsatz

Ziel der Caritas-Märkte ist es, die Haushaltsbudgets die-ser Menschen zu entlasten. «Dadurch wird ihr finanzieller Spielraum etwas grösser», er-klärt Marktleiterin Sonja Köchli. Sie ist stolz auf ihren hellen, freundlichen Markt: «Mir ist es wichtig, dass die Kunden bei uns das gleiche

Einkaufserlebnis haben wie anderswo und sich wohl füh-len.» Innerhalb von drei Jah-ren ist die Zahl der Kunden von durchschnittlich 930 auf 1385 pro Monat gestiegen und der Jahresumsatz hat sich bei-nahe verdoppelt.

Lokale Lieferanten unterstützen den Markt

Köchli führt diese Zunahme auf die Bekanntheit des Mark-tes und das vergrösserte Sorti-ment zurück. Unterstützt wird der Caritas-Markt durch die Kirchgemeinden Baar und Steinhausen. Daneben helfen Lieferanten mit. So wird Brot vom Vortag von den Bäcke-reien Bossard und Hug in Zug gespendet. Der Caritas-Markt Baar zählt auf das Engagement von rund 30 Freiwilligen. pd

* Name von der Redaktion geändert

Shell

Neuer tankstellen-chef und Vorsitz der Gesellschaften in der SchweizDie Shell Gesellschaften haben mit Patrick Carré und Lorenz Burkart zwei neue Führungsmitglieder.

Wie Shell (Switzerland) AG mit Sitz in Baar mitteilt, ist Pa-trick Carré (linkes Bild) seit Februar neuer Chef des Shell Tankstellengeschäftes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er folgt auf Jörg Wienke, der nach London geht und dort für die Shell als Vice

President für operational ex-cellence im Downstream-Ge-schäft verantwortlich zeichnet. Der gebürtige Osnabrücker hat in Mannheim, Leipzig, Pa-ris und Mailand Betriebswirt-schaftslehre studiert. Sein Be-rufsleben startete der 40 Jahre alte Literaturfreund als Gra-duate bei Shell in London.

Er war bei globalen, regionalen und lokalen Rollen involviert

In den letzten 13 Jahren hat-te Carré bei dem Energie-unternehmen eine Reihe von

globalen, regionalen und loka-len Rollen im Downstream-Bereich inne – sowohl im Stra-

tegie- als auch im Marketing- und im Sales-Bereich. Über Retail-Erfah-rungen verfügt er durch seine Position bei Euroshell und

dem Commercial Road Trans-port Geschäft. In seiner letzten Funktion als General Manager Lubricants Marketing for OEM

and Global Key Accounts stand Carré in engem Kontakt mit Deutschland – und wird nun hierher zurückkommen. Ope-rativ zuständig für das Tank-stellengeschäft in der Schweiz bleibt Conrad Mummert.

Des Weiteren wird Lorenz Burkart (rechtes Bild) zum neuen Country Chair der Shell Gesellschaften in der Schweiz ernannt. Damit folgt der 51-jährige Finanzexperte Lo-renz Burkart auf Felix Meier, der nach fast 34 Jahren bei Shell in den Ruhestand geht.

Meier, der seine Karriere als General Manager im interna-tionalen Finanzbereich der

Shell-Gruppe bereits im Ja-nuar dieses Jahres been-dete, übergibt mit der Pen-sionierung die lokale Verant-wortung für

alle Shell-Gesellschaften in der Schweiz an Lorenz Burk-art. Er wird sein neues Amt am 1. März antreten und zusätz-

lich zu seinen derzeitigen Positionen als Shell Brands Finance Manager und Country Controller der Shell in der Schweiz ausüben. Der eidge-nössisch diplomierte Experte für Rechnungslegung und Controlling ist seit 17 Jahren bei Shell im Finanzbereich tä-tig und hat neben den Verwal-tungsratspositionen bei Shell in der Schweiz weitere Stif-tungsrats- und Vorstandsman-date im Pensionsfonds der Shell sowie bei Joint Venture Gesellschaften inne. pd

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8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 MarktPlatZ

Fahrrad

«rad-Schläge» aus der Velo-OaseSeit 20 Jahren gibt es an der Inwilerstrasse 18 in Baar ein Mekka für Velos. Der Inhaber des Geschäfts feiert das Jubiläum – 20 Tage lang.

Bettina Mosel

«Ich möchte den Gebrauch des Alltagsvelos fördern und begleiten», bringt Erwin Best-gen seine Passion auf den Punkt. Seit 20 Jahren setzt er sich in seiner Velo-Oase an der Inwilerstrasse für diese Lei-denschaft ein. Als Grund dafür nennt Bestgen, der selbst alle Wege mit dem Rad zurücklegt, Ökologie. «Deshalb ist in mei-nem Angebot die Reparatur der Fahrräder meiner Kunden absolut zentral», so der passio-nierte Radler. Als zweite Hauptaufgabe sehe er das Oc-casionsangebot in seiner Velo-Oase. Beim Verkauf neuer Rä-der achtet Erwin Bestgen auf lange Lebensdauer von Rah-men und Ausstattung wie Bremsen, Schaltung und Be-leuchtung.

Ein breit gefächertes Angebot für Velofahrer

Erwin Bestgen hat für alle Anliegen rund um das Velo ein offenes Ohr und ein glückli-

ches Händchen. Ob es nur da-rum geht, genügend Luft in den Pneus zu haben, oder ob ein Rundum-Frühlings-Check beim Velo ansteht. Der Fach-mann betont: «Ich repariere vom Kinderrad über den Old-

timer alles, was machbar ist.» Ein riesiges Sortiment an Velo-Zubehör macht die Auswahl nicht leicht. In der Velo-Oase gibt es alles für die Sicherheit, Beleuchtung, Schlösser, Hel-me, Taschen und vieles mehr.

Ein besonderer Service ist das Probefahren im Laden, um den passenden Sattel für das eigene Fahrrad zu finden. Und nun wird kräftig gefeiert. Bis am Samstag, 8. März, gibt es 20 Tage lang 20 Prozent Rabatt

auf alle neuen Lager-Velos und -Anhänger. Natürlich auch auf bereits reduzierte Modelle. Der grosse Jubel-Apéro ist am Samstag, 22. Feb-ruar, von 10 bis 16 Uhr geplant.

Das ganze Jahr über gibt es attraktive Angebote

Zur Stärkung aller Velo-Be-geisterten gibt es am Mittag eine leckere Rüeblisuppe. «Ausserdem lohnt es sich das ganze Jahr über, bei mir im Schaufenster nach weiteren attraktiven Angeboten Aus-schau zu halten», verrät der Velo-Freund.

Ausbildung

Mit einer Weiterbildung als Betriebswissenschaftler zur FührungskraftDie Betriebswirtschafts- und Verwaltungsschule Luzern bietet vielfältige Weiterbildungen an.

Trotz gutem Wirtschafts-gang: Der Schweiz mangelt es an Fachkräften. Arbeitneh-mende, die ein vertieftes Fach-wissen sowie Sprach- und Computerkenntnisse nach-weisen können, haben deshalb ausgezeichnete Karrieremög-lichkeiten. Diesem Umstand

trägt die Betriebswirtschafts- und Verwaltungsschule (BVS) Luzern Rechnung – mit einem vielfältigen, praxisorientierten Aus- und Weiterbildungspro-gramm. Der modulare Aufbau der einzelnen Studiengänge ermöglicht den Absolvieren-den, ihre Studienzeit individu-ell zu planen. Der Kaderkurs «diplomierter Wirtschaftsfach-mann oder Fachfrau HWD/VSK» an der BVS Luzern qua-lifiziert Kaufleute für Stellen der unteren bis mittleren Ma-nagementstufe. Der darauf

aufbauende, anschliessende Lehrgang führt zum Titel «dip-lomierter Betriebsökonom oder Ökonomin BVS» und zum schweizweit anerkannten Titel «eidgenössisch diplomierter Betriebswirtschafter/-in des Gewerbes».

Hoch qualifizierte Führungskräfte

Diese berufsbegleitende Weiterbildung dauert zwei Se-mester und befähigt die Teil-nehmenden, wichtige Positio-nen im mittleren Kader zu

besetzen. Als qualifizierte Führungskräfte erkennen sie die unternehmerischen Zu-sammenhänge und können das erworbene Wissen Gewinn bringend umsetzen. Zudem erfüllen sie die Anforderungen für die weiterführende Ausbil-dung zum «Bachelor of Busi-ness Administration». Übri-gens: Der nächste Lehrgang zum Betriebswirtschaftler startet am 3. Mai. pd

Mehr Infos unter: www.bvs-bildungszentrum.ch

Velo-Oase

Reparaturen, neue und alte VelosDie Velo-Oase in Baar bietet Reparaturen, Occasionen und neue Fahrräder. Der In-haber Erwin Bestgen freut sich auf Kunden an der Inwi-lerstrasse 18. Öffnungszei-ten: Montag, Mittwoch, Don-nerstag und Freitag: 9 bis 12 und 14 bis 18.30 Uhr, Sams-tag: 9 bis 12 und 13.30 bis 16 Uhr. Am Dienstag bleibt die Velo-Oase geschlossen. Telefon: 041 760 52 25.

Fahrräder sind für Erwin Bestgen nicht nur Objekte seiner Arbeit sondern auch eine Leidenschaft. Foto mob

Pascal Vanoli aus Reiden hat sich bei der BVS Luzern zum Betriebswirtschaft-ler des Gewerbes ausbilden lassen. Foto apimedia

Otto’s

Wer sammelt, kann nun profitieren

Ein Besuch bei Otto’s an der alten Steinhauserstrasse 10 in Cham macht sich bezahlt. Das Unternehmen lanciert seine Treuebon-Aktion. Bei Einkäu-fen erhalten Kunden pro 30 Franken einen Aufkleber mit dem Otto’s-Logo. Die Ak-tion dauert noch bis Mittwoch, 30. April. Wer sein Bonheft mit zehn Aufklebern gefüllt hat, der profitiert beim nächsten Einkauf von zehn Prozent Er-mässigung auf das ganze Sor-timent, ausgenommen Möbel, Alkohol und Tabakwaren. pd

Oswald

Neue Bouillon für jeden Geschmack

Die Oswald Nahrungsmittel GmbH an der Hinterbergstras-se 30 in Steinhausen lanciert mit der Bouillon Concentré eine hochwertige und neuarti-ge Bouillongeneration. Diese hoch konzentrierte Bouillon-linie enthält die beiden Varie-täten Gemüse und Rind und überzeugt durch ihren intensi-ven Fleisch- und Gemüsege-schmack ohne geschmacks-verstärkende Zusatzstoffe. pd

Bouillons erhältlich: Oswald Shop, Steinhausen oder online unter www.os-wald.ch/shop

Spatenstich

Elf Eigentumswohnungen in ChamDas Neubauprojekt an der Lindenstrasse 32 ist nun auf Kurs. Käufer können im Sommer 2015 einziehen.

Zufriedene Gesichter beim Spatenstich der Überbauung Lindenstrasse 32 in Cham. Mit dem Baustart ist das Projekt, das über elf Eigentumswoh-nungen verfügt, auf Kurs. Ver-

treter der Welcome Immobi-lien AG, welche die Bauherrschaft beraten und den Verkauf durchführen so-wie Alois Fischer, Architekt und Vertreter von Unterneh-mern, waren am Spatenstich vom 10. Februar anwesend. Die elf Eigentumswohnungen werden im Minergie-Standard mit kontrollierter Wohnungs-lüftung sowie einer Erdson-denheizung, das heisst in einer

ökologisch vorbildlichen Bau-art, erstellt. Dank grossen Wohnflächen, guter Bauquali-tät und dem modernen Aus-baustandard verfügen die Wohnungen über ein hohes Niveau. Rund sechs Monate nach Verkaufsstart sind be-reits über 80 Prozent der Woh-nungen reserviert.

Ab Sommer 2015 ein Zuhause für Singles und Paare

Der Wohnungsmix reicht von 2½- bis 4½-Zimmer-Woh-nungen und spricht eine breite Zielgruppe an. Dank dem gut erschlossenen Standort dürf-ten deshalb aktive und mobile Paare und Singles ein ideales Zuhause finden. Die Käufer erwarten spannende Grund-risse sowie die Möglichkeit, persönliche Ausbauwünsche miteinzubringen. Mit dem Baustart wurde der Grund-stein gelegt, sodass die Käufer im Sommer 2015 einziehen dürften. pd

Schleiss + Partner

Generationenwechsel vollzogenDas Architekturbüro in Steinhausen hat eine wichtige Personalie zu vermelden.

Armin Zürcher, seit 1972 Mitarbeiter und später auch Mitinhaber, ist in den Ruhe-stand getreten. Neu beteiligt sich Peter Langenegger als langjähriger Mitarbeiter und Mitglied der Geschäftsleitung am Unternehmen, an dem der Firmengründer Karl Schleiss beteiligt bleibt. «Das ist ein Schritt für die künftige Nach-folgeregelung», sagt Schleiss.

Zweitniederlassung in Baar seit September 2013

Das 1971 gegründete Archi-tekturbüro erfährt nach 43 Jahren einen kontinuierli-chen Stabwechsel. Schleiss + Partner Architekten AG hat sich als Architekturbüro in Steinhausen etabliert und ist

im Kanton Zug und über die Kantonsgrenze hinaus aktiv. Im September 2013 wurde an der Rathausstrasse 9 in Baar eine Zweigniederlassung bei Architekt Georg Lustenberger eröffnet, der als freier Mit-arbeiter mitwirkt. Schleiss + Partner Architekten AG be-schäftigt acht Personen und ist in den Bereichen Projektie-

rung, Ausführungsplanung und Bauleitung tätig. Realisiert werden Wohnbauten vom Ein-familienhaus bis zur Mehrfa-milienhaus-Überbauung. Zu den Projekten gehören auch Gewerbebauten sowie umfas-sende Um- und Anbauten, Fassadensanierungen, Nut-zungsoptimierungen und der-gleichen. pd

Spatenstich bei der Überbauung Lindenstrasse 32 in Cham. pd Karl Schleiss (links) und Peter Langenegger von Schleiss + Partner Architekten. pd

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 regioN

Landwirtschaft

Baarer Bauer erklärt die neue AgrarpolitikLandwirte sollen sich unter anderem Tierwohl, Landschaftsqualität und Biodiversität widmen, um weiterhin die gleichen Gelder wie früher beziehen zu können.

Laura Sibold

Auf dem Bauernhof Inken-berg bei Allenwinden ist es ru-hig. Ordentlich gestapelte Silo-ballen zieren die Wand der Scheune, im Freilaufstall trot-ten Kühe und Rinder friedlich umher. Nur ein brauner Hund streunt herum, als sich die Haustür des Bauernhauses öffnet. Bellend und schwanz-wedelnd rennt der Hund auf sein Herrchen zu. «Cindy ach-tet darauf, dass hier alles or-dentlich ist», schmunzelt Josef Murer und tätschelt dem Tier den Kopf. Der Präsident des Zentralschweizer Bauernbun-des ist mit der neuen Agrar-politik nur teilweise zufrieden.

Neues Direktzahlungssystem stützt sich auf fünf Säulen

«Mit der Agrarpolitik 2014 bis 2017 sollen die Innovation in der Land- und Ernährungs-wirtschaft unterstützt, die Wettbewerbsfähigkeit verbes-sert und die gemeinwirtschaft-lichen Leistungen gezielter ge-fördert werden», heisst es in einem Bundesdokument. Bis 2013 erhielten Schweizer Bau-ern einen Pauschalbetrag auf ihre Nutzungsfläche und konnten zusätzlich gemein-wirtschaftliche Abgeltungen erhalten. «Das neue Direkt-zahlungssystem ist klarer», sagt Josef Murer.

Der Hauptauftrag ist das Produzieren von Lebensmitteln

So stützt sich die Agrarpoli-tik nun auf fünf Säulen: Versor-gungssicherheit, Kulturland-schaft, Biodiversität, Tierwohl und Landschaftsqualität. Er selber beziehe vor allem auf Tierwohl, Kulturlandschaft

und Versorgungssicherheit Abgeltungen, so Murer. «Ich habe einen Freilaufstall für das Vieh gebaut und produziere Nahrungsmittel wie Fleisch, Milch, Weizen und Obst.» Der grösste Teil der Direktzahlun-gen nimmt denn auch die Ver-sorgungssicherheit ein. «Rund 40 Prozent umfasst das Produ-zieren von Nahrungsmitteln. Am zweitwichtigsten sind die Kulturlandschaftsbeiträge», er-klärt Murer. Mit diesen Beiträ-gen soll die Kulturlandschaft durch Pflege von Rieden, Obstgärten und ähnlichem si-chergestellt werden. Aller-dings erhalten nur Bauern in Berg- und Hügelgebieten die-se Zahlungen. «Der Bund ist der Ansicht, dass sich Touris-

mus in der Höhe abspielt», sagt der Baarer Bauer. Ver-ständlich sei das nicht, schliesslich habe man von oben einen prächtigen Aus-blick auf das Tal. «Dieses sollte genauso gepflegt werden.»

Administrativer Aufwand steigt durch neue Regelungen

Auf Unverständnis stösst beim Zentralschweizer Bauernbund auch der Begriff «Landschaftsqualität». Dieser umfasst die Erhaltung und Entwicklung vielfältiger Land-schaften durch natürliche Ele-mente wie Tristen (um eine Stange aufgehäuftes Heu), Holzzäune oder Nistkästen. Murer erläutert: «Das Problem dabei ist der enorme administ-

rative Aufwand.» Des Weiteren werden Anreize zum Extensi-vieren geschaffen. «Bauern er-halten mehr Direktzahlungen, wenn sie nur bei der Biodiver-sität das Schwergewicht setzen und gleichzeitig einer anderen Tätigkeit nachgehen», erklärt Murer. Immer mehr Landwirte geben ihren Beruf auch ganz auf – wegen den tiefen Produ-zentenpreisen, sprich Einkom-men, und den hohen Investi-tionskosten. «2500 Bauern verschwinden jährlich, wäh-rend im administrativen Be-reich immer mehr Leute ange-stellt werden», bringt Murer das Paradoxon auf den Punkt. Landwirte müssen nun zudem mehr arbeiten, um die gleichen Gelder wie zuvor beziehen zu

können. «Das stösst natürlich auf Widerstand», sagt Josef Murer. «Die Schweizer Bauern sind jedoch auf ein gutes Image angewiesen, damit die Bevöl-kerung regionale Produkte kauft. Und das Ansehen der Bauern steigt, wenn Hof, Land und Vieh gepflegter daher-kommen.» Um den Schweizer Bauernfamilien eine Perspek-tive zu geben und die Versor-gung mit einheimischen Le-bensmitteln langfristig zu sichern, lanciert der Schweizer Bauernverband die Initiative für Ernährungssicherheit. «Das Kulturland soll damit besser geschützt und das Qua-litätsniveau der Nahrungsmit-tel hoch gehalten werden», so Josef Murer.

Fasnacht

Tropische Nacht mit Bananen beim legendären grööblerball in rotkreuzAlles Banane oder was? Unter diesem Motto fand am Samstagabend im Dorfmatt in Rotkreuz der legendäre Grööblerball statt.

Carina Blaser

Um Punkt 20.30 wurde die grösste Bananen-Party weit und breit eröffnet. Exotische Drinks, Bands mit Klassikern beispielsweise der Beastie

Boys sowie zehn Gug-genmusigen sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Das ge-mischte Publikum in kreativen Verkleidun-gen erlebte im ver-meintlichen Urwald zwischen Bananen-schachteln eine un-vergessliche Nacht. Die 5. Jahreszeit wur-de so auch in Rotkreuz gebührend gefeiert. Es lebe die Banane!

Josef Murer, Präsident des Zentralschweizer Bauernbundes, bei den ordentlich gestapelten Siloballen auf seinem Hof Inkenberg, Allenwinden. Foto ls

Zuger Betriebe

Jährlich rund 35 000 bis 40 000 FrankenLaut Angaben des Landwirt-schaftsamts werden im Kan-ton Zug aktuell 582 Bauern-höfe gezählt . 522 davon erhalten bis jetzt Direktzah-lungen. 327 Betriebe arbei-ten in der Milchwirtschaft mit einer Leistung von je 153 000 Liter pro Jahr. Dane-ben gibt es Mutterkuh- und Masttierhaltung. Zuger Land-wirte treiben auch Ackerbau (Brot-/Futtergetreide auf 510 Hektaren, Mais auf 600 Hektaren). Je nach Grös-se erhält ein Landwirt-schaftsbetrieb jährlich rund 35 000 bis 40 000 Franken Direktzahlungen. Für das neue System sind total 13,8 Milliarden Franken vorgese-hen. Dabei sollen neu die heutigen tierbezogenen Bei-träge in die Versorgungssi-cherheit umgelagert werden.

Vernetzungsprojekte sind freiwilligUm Landschaftsqualitätsbei-träge zu erhalten, müssen Bauern die drei Bedingungen Ordnung auf dem Betrieb, ordentlich gestapelte Silo-ballen, Beratung und Weiter-bildung in Sachen Land-schaftsqualität erfüllen. Zusätzlich müssen mindes-tens drei weitere Kriterien wie etwa das Erhalten natur-naher Wege, Kleingewässer oder Trockensteinmauern er-füllt werden.Jeder Bauer kann an soge-nannten Vernetzungsprojek-ten teilnehmen. Ziel ist es, den Lebensraum von Tieren und Pflanzen aufzuwerten und die Ökoflächen so aus-zugestalten und zu vernet-zen, dass sie als Lebensraum für diverse Pflanzen- und Tierarten nachhaltig werden. Weiter werden Wege, Zäune, Tristen, Wegkreuze und vie-les mehr aufgewertet. ls

Voll Banane: Matthias Meier (links) und Somer Güral aus Rotkreuz. Fotos car

In Festlaune: Aline Nietlispach (links), Evelyne Villiger, Noemi Weber und Cornelia Meier aus Rotkreuz. Alexandra Imhof (links) und Corinne Müller aus Zug.

Janine Sutter und Severin Bieri aus Hünenberg.

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11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 FreiZeit

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Krank vor Angst in ÄgeriDas Theater Unterägeri führt ein Stück «sehr frei nach Molière» auf. Es handelt von eingebildeten und realen Krankheiten.

Grossrat Hermann Rams-auer ist überhaupt nicht ein-gebildet. Er hat alle Ratschläge für gesundes Leben in der Re-genbogenpresse studiert. Er hat alle Berichte über schreck-liche Krankheiten gelesen, medizinische Fachbücher, die neusten Apotheken- und Dro-geriezeitungen, Exemplare von Gesundheit und Leben, Beipackzettel und das Ge-sundheitslexikon durchge-

arbeitet. Er hat sich gründlich aus- und eingebildet. Und er hat auch noch eine Pflegerin eingestellt. Die treue Haushäl-terin, seine Tochter und deren Freund wissen sich nur mit einer riskanten Verkleidungs-komödie zu helfen. Zudem die neue Pflegerin mit den Nach-barn des Grossrates etwas im Schilde zu führen scheint.

Ein Stück, in Innerschwyzer Mundart vorgetragen

Erschlichene Verträge, pe-netrantes Umwerben der Tochter, Slapstick-artige Situ-ationen und freche Dialoge machen die Molière-Adaption «Der usbildet Chrank – eine Verar ... ztung» zu einem Ver-gnügen. Die Auswahl des Stü-ckes sei nicht leicht gewesen, sagt René Weber, Präsident

vom Theater Unterägeri. «Nach dem Lesen diverser Stücke haben wir uns für die Komödie ‹Der usbildet Chrank› von Bernhard Wiemker ent-schieden.»

Jede der sieben Rollen ist wichtig und entscheidend

Regisseur Beat H. Bürgi hat die Komödie in Innerschwyzer Mundart übersetzt. «Das Ge-

niale an dieser Komödie ist, dass der Ausgang des Stücks nicht ohne weiteres voraus-sehbar ist», so Weber weiter. Beat H. Bürgi habe die Rollen optimal auf die Schauspieler verteilt. Jede der sieben Rollen ist wichtig, eine eigentliche Nebenrolle gibt es nicht. «Auch nach wochenlangen Proben sind wir alle vom Stück faszi-niert», schwärmt Weber. pd

Aufführungen: Samstag, 22. Februar, 20 Uhr, Freitag, 7. März, 20 Uhr, Samstag, 8. März, 20 Uhr, Sonntag, 9. März, 17 Uhr, Mittwoch, 12. März, 20 Uhr, Freitag, 14. März, 20 Uhr, Samstag, 15. März, 20 Uhr, jeweils in der Ägerihalle in Unterägeri. Am 22. Februar, 8. und 15. März nach der Aufführung Musik mit Cigar-Quartett. tickets: www.theater-unteraegeri.ch oder 041 750 11 44. erwachsene 20 Franken, Kinder und Jugendliche 15 Franken.

Slam

Mit Zuger SinfoniettaSlampoet Renato Kaiser textet und spricht, die Zuger Sinfonietta spielt.

Kann der Slampoet Renato Kaiser es mit einem Kammer-orchester aufnehmen? Die Zu-ger Sinfonietta steigt in den Ring mit dem Poeten und schickt ihre Stimmführer vor-an. Der Solocellist Jonas Iten,

die Konzertmeisterin Myrtha Spahr und die Solooboistin Sa-bina Novak wagen es, sich dem Slampoeten gegenüberzustel-len. Mit Steve Reichs «Triple Quartet» formiert sich die Zu-ger Sinfonietta sich in drei Quartette und nimmt so auch noch den Direktkampf auf. pd

Freitag, 21. Februar, 20 Uhr, theater Casino Zug. tickets: 041 729 05 05.

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb.

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

ELTERN-NOTRUF041 710 22 0524-Stunden-Betrieb

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute.

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr. ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.

NOTFALLNotfallnummern

Buchtipp

Wie Wild gejagt und zubereitet wird

Die Küche des europäischen Haarwildes. So lautet der un-spektakuläre Titel des Buches von Benoît Violier. Doch wer das 380 Seiten starke Werk in die Hände bekommt, staunt schnell. Denn was da an Wis-sen um die Jagd und das Zube-reiten der Beute – heute ko-chen genannt – zu finden ist, lässt träumen.

Und das erstaunt nicht, wenn man weiss, wer und was Violier ist. Ein leidenschaftli-cher Koch und gleichzeitig ein leidenschaftlicher Jäger näm-lich. Doch der Franzose ist nicht ein gewöhnlicher Koch. Der Nachfolger von Frédy Gi-rardet und Philippe Rochat im renommierten Hôtel de Ville in Crissier ist Gault-Millau-Koch des Jahres 2013.

Fleischstücke aus vielen Teilen Europas

Das Buch mit den fantasti-schen Bildern bestätigt das Sprichwort: «Das Auge isst mit». Denn beim Durchblättern lief dem Autor dieser Zeilen das Wasser im Mund zusam-men. Einen Wermutstropfen gibts: Wo krieg ich all die Fleischstücke her, um die Re-zepte nachkochen zu können? ISBN 978-2-940418-53-4, 98 Franken. kk

SEESICHTEN ZUGERSEESCHLAGZEILEN, FAKTEN, BILDERAttraktiv reproduzierte Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregt(e). Fotos von Andreas Busslinger. Bei doku-zug.ch, Oswalds-gasse 16, Zug. Mo bis Fr: 10 bis 18 Uhr; Do: bis 20 Uhr. Gruppen ausserhalb der Öffnungszeiten: Telefon 041 726 81 81.

VERNISSAGEZERREISSPROBENSonntag, 23. Februar, 15.30 Uhr im Kloster Kappel a/A. Vernissage der Ausstellung «Zerreissproben. Worte reichen nicht mehr aus», Bilder von Christian Gut. Die Vernissage wird musikalisch umrahmt. Herzliche Einladung zum anschliessenden Apéro. (täglich geöffnet von 8–22 Uhr; Dauer der Ausstellung: bis 22. April) KONZERTMUSIK UND WORTKrypton Saxophon Quartett (Thomas Märki, Sopran Saxofon; Johanna Begert, Alt Saxofon; Ueli Scherrer, Tenor Saxofon und Daniel Joël Bolt, Bariton Saxofon) spielt Saxofon Kontraste, Werke von Scarlatti, Nyman, Bach und Gotkovsky. Lesungen: Pfr. Markus Sahli; Eintritt frei/Kollekte, anschliessend Möglichkeit zum Imbiss.

VERKAUFZWILLINGSBöRSEMittwoch, 12. März, im Pfarreisaal St. Martin, Baar. Annahme: 17.30–18.45 Uhr. Verkauf: 19.30–21 Uhr. www.zwillingselternzug.ch KONZERTSWISS JAZZ ORCHESTRASamstag, 22. Februar, 20 Uhr, Lorzensaal Cham. Eintritt 32/15 Franken. Ticketreser-vation: 041 723 88 42 oder [email protected] Platzwahl, Türöffnung 19.15 Uhr.

EVENTSVeranstaltungskalender

Der immer kranke Grossrat studiert das Diplom von Hubert, dem Sohn der Notarin. Bettina, die Tochter des Grossrats, und die Haushälterin sind ebenfalls erstaunt über die vielen Titel im Diplom. pd

«Der Ausgang des Stücks ist nicht ohne weiteres voraussehbar.»rené Weber, Präsident theater Unterägeri

Konzert

Chollerhalle: Jochen Baldes Subnoder

Subnoder ist ein musikali-sches Versuchslabor und bril-liert dank Jochen Baldes wun-derbar luftigem Tenorsax-Ton mit stimmungsvollen Klang-Landschaften. Eingängig an-zuhören, entdeckt man erst beim genauen Zuhören die Komplexität der Musik. Der Sound ist voller Wärme und Tiefgründigkeit. Die Virtuosi-tät entfaltet sich mit Eleganz und Präzision. Die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation werden ver-wischt und aufgehoben. Das neue Album «Here» wurde von SRF 2 koproduziert. Die Stü-cke erscheinen wie aus einem Guss – fast wie eine Suite. Die Spannungsbögen werden in den Köpfen der Zuhörenden zum Hörfilm. pd

Sonntag, 23. Februar, 20.30 Uhr, Chollerhalle, freier eintritt, Kollekte.

Essen

Weisser Sonntag in der Zuwebe

Am Weissen Sonntag wer-den die Erstkommunikanten und ihre Familien in der Zu-webe verwöhnt. Es gibt ein Hauptgang-Buffet sowie eine Vorspeisen- und Dessert-Aus-wahl. Das Hallenbad ist geöff-net (mit Aufsicht). Die Kosten betragen für Erwachsene 36 Franken, für 5- bis 15-Jähri-ge 23 Franken, jüngere Kinder essen gratis. Reservation 041 781 68 68 oder [email protected] bis 16. April pd

27. April, 11 bis 16 Uhr restaurant incontro, Zuwebe, untere rainstrasse 31, Baar/inwil. reservation: 041 781 68 68 oder [email protected] bis 16. April. Details siehe unter: www.zuwebe.ch

Konzert

Wo der rote Musik-Kater Caruso spieltDer rote Kater Caruso ist der Hauptdarsteller der Konzertreihe für Kinder und Erwachsene.

Im November kam Caruso vom Berg in die Stadt und hat im Kasten des Fagotts ein neu-es Zuhause gefunden. Die Mu-sik hat ihm so gut gefallen, dass er nicht mehr auf den Berg zurückkehren, sondern im Kasten des Fagotts bleiben

wollte. In den nächsten Fami-lienvorstellungen zeigt sich der junge Kater von seiner verspielten Seite. Aus Papier, Schnüren und anderem macht er ein Spielzeug. Besonders Bälle faszinieren ihn. Als Mu-sik-Kater hört er zudem der Musik zu. Er lernt ein Instru-ment kennen und wird mit den kleinen und grossen Zuschau-ern das Caruso-Lied singen. Stefan Buri, künstlerischer Leiter und Fagottist der Kam-mer-Solisten Zug, hat die Kon-

zertreihe kreiert, zusammen mit Christina Buri. Sie hat die Dialoge geschrieben. Stefan Buri spielt Fagott, am Klavier ist der Zuger Tobias Rütti und als Oboistin wirkt Maria Albá Carbona. Zu hören sein wer-den Werke von Francis Pou-lenc, Franz Schubert und Jo-hannes Brahms. pd

Samstag, 22. Februar, 10.30 Uhr und 14 Uhr, Saal Pfarreiheim Guthirt, Baarerstrasse 62, Zug. Weitere infos: www.kammersolisten.ch

Lesung

Klüssendorfs NeuesterDie deutsche Autorin Angelika Klüssendorf liest aus ihrem neuen Roman.

Eine junge Frau, die sich Ap-ril nennt und nur eines will: endlich ein selbstbestimmtes Leben führen. Ihre Suche nach einem Weg aus der scheinbar ausweglosen Vergangenheit führt April ins Leipzig der spä-

ten 70er-Jahre und ins West-berlin der 80er. Die deutsche Autorin Angelika Klüssendorf liest aus ihrem neuesten Ro-man «April». Es ist so etwas wie das Fortschreiben der Ge-schichte aus Klüssendorfs Ro-man «Das Mädchen». pd

Mittwoch, 26. Februar, 20 Uhr, Bibliothek Zug, St.-Oswalds-Gasse 21. eintritt 10 oder 5 Franken. www.literarische.ch

Die Darsteller: Tobias Rütti (links), der Kater Caruso, und Stefan Buri. pd

Am 26. Februar erscheinen wieder die

Gemeindenachrichten Unterägeri

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 19. Februar 2014 · Nr. 7 LetZteZuger Köpfe

Yannick Blaser bleibt noch 2 Jahre

Er ist wieder da: Nicolino Oliverio, (Bild) italienischer Gastgeber mit Herzblut, ken-nen viele noch aus dem Res-taurant Wildenburg in Zug. Dort wirtete der Italiener, bis er vor einem Jahr den Baggern weichen muss-te. Jetzt haben ihn Fritz Ba-der und Hu-bertus Wolf vom ehemaligen Restaurant Liguria über dem San Marco am Fischmarkt als Geschäfts-führer für das «Ristorante AnaCapri» geholt. So heisst das Liguria nämlich neu.

Der 25-jährige Verteidiger Yannick Blaser spielt bereits die fünfte Saison in Zug und absolvierte bislang 224 Spiele für die Zentralschweizer. Trotz viel Verletzungspech in den vergangenen Monaten hat sich der Emmentaler immer wieder in das Team zurückgearbeitet und den Verantwortlichen ge-zeigt, was ihn wertvoll macht: harter Schuss, kernige Checks und immer im Dienste der Mannschaft. Das zeichnet sich jetzt aus: Der EVZ verlängert den Vertrag mit Yannick Blaser um weitere zwei Jahre bis Ende Saison 2015/16

In Zug ist dieser Tage ein Stück Mediengeschichte ge-schrieben worden. Mehr als 30

Jahre hatte das Familien-unternehmen von Toni und Trudy Stude-rus (Bild) mit Tochter Es-ther mit dem «Wink» das

Geschehen aus Stammtisch-perspektive, aber auch aus journalistischer Warte be-leuchtet. Jetzt ist der Verlag am Ende. Die aktuelle Geschäfts-lage hat die Unternehmer ge-zwungen, den Betrieb per so-fort einzustellen. fh

Zug

«Wir wollen kleine Knöpfe und ihre Mamis zum Fasnächtlen animieren»Bei einem Apéro wurden die Fasnächtler über das diesjährige Programm informiert. Gratis-Zmorge nach der Tagwache ist nur ein Pluspunkt von vielen.

«Fasnacht ist ein Brauchtum. Man muss es nicht pflegen, es ist ja nicht krank. Viel eher muss man die Fasnacht leben und an die jeweilige Zeit an-passen», sagt Hugo Nussbau-mer, der zum Fasnächtler des Jahres 2014 gekürt worden ist (grosses Bild). Der Unteräge-rer engagiert sich seit 40 Jah-ren für die Fasnacht und ist der «Narre-dädi» von Un-terägeri. Unter seiner Füh-rung gestalten die Guggen-musigen Möst-liblöser und Turi Club sowie die Brauchtums-Gruppen Nüssler, Badjöggel, Bommer-hüttli Isebähnli, die Wagen-bauer und die Ehrengarde je-des Jahr die Unterägerer Fasnacht. «Die Auszeichnung kam überraschend, ich freue

mich sehr darüber», sagt Nuss-baumer. Doch wie wird man eigentlich Zuger Fasnächtler des Jahres? «Durch ein grosses Engagement für die Zuger Fasnacht natürlich. Zudem

kann man von Bekannten beim Vorstand gemeldet wer-den», erklärt Arthur I. Brühlmann, Ehrenzunft-meister der

Letzibuzäli (Bild). Seit 2008 wird die Auszeichnung verge-ben. Dieses Jahr anlässlich des Apéros der Vereinigung Zuger Chesslete, der vergangenen Mittwoch im City Hotel Och-sen stattgefunden hat. Im lo-ckeren Plauderton wurde über Erfolge und Probleme der Zu-ger Fasnacht berichtet. Alles im freund-schaftlichen Du, gespickt mit dem einen oder anderen Witz. «Wir wollen die Zu-ger Fasnacht wiederbeleben», sagt Dominic Baumgartner (Bild), Präsident der Guggen-

musig Figorowa. Dem stimmen auch die Delegierten der ande-ren zwei Zuger Guggen zu, Remo Eihol-zer, Präsident der Los Conti-neros (Bild), und Romero Schmid, Orga-nisator bei den Descampados (Bild unten).

Das Wiederbeleben sei al-lerdings nicht ganz einfach, sagt Jascha Hager, Präsident Zuger Chesslete (Bild ganz

links). «Die steigenden Auflagen schränken uns in der Planung ein.» Zudem fehle es noch an freiwilligen Helfern für ein

gutes Gelingen der Zuger Fas-nacht. «Weil wir dieses Jahr mehr Angebote haben, brau-chen wir auch mehr Helfer», so Hager.

Nach der Tagwache am Schmutzigen Donnerstag wird ein Familien-Zmorge am Fischmärt angeboten, bei dem mit einem Chesslete-Button gratis gespiesen werden kann.

Seit drei Jahren werde auch an der Kinderfasnacht gearbeitet, sagt Richi I. Rüegg, amtieren-der Zunftmeister der Letzibu-zäli (Bild unten). «Sie findet nach dem Umzug statt. Eine Attraktion ist das Konfettika-tapult, welches das Tüftellabor Einstein gebastelt hat.» Die Kinder können sich in Ateliers schminken oder eine «Gugge-schuel» besuchen. Es findet auch ein Konzert von Caroline Graf und den Superhaasen statt. Das Ziel sei klar, findet Rüegg. «Wir wollen auch die kleinen Knöpfe und ihre Mamis zum Fasnächt-len animie-ren.»

Bei der Le-buzen-Meile im Stierenmärt-areal am Fasnachtssamstag ist das Angebot durch einen Fas-nachtsball ausgeweitet wor-den. «Ein Festbetrieb mit Kin-derdisco, Guggen und DJs lädt für das gemütliche Ausklingen des Herti-Umzuges ein», so der Zunftmeister. ls

Infos und Programm: www.lebuz.ch und www.zugerchesslete.ch

Der Fasnächtler des Jahres 2014, Hugo Nussbaumer aus Unterägeri, freut sich über seinen Ehrentitel. Fotos Laura Sibold

Hünenberg

«Rock ’n’ Roll und es Kaffi Schnaps»Vampire, Knorrlis, Kiss, Schotten: Am Hammerball im Heirisaal war am Freitagabend einiges los. Mottogetreu liessen man es so richtig krachen.

Laura Sibold

Die Guggenmwusik Quaker aus Hünenberg hat unter dem Motto «Durchgeknallt» ihren traditionellen Hammerball ge-feiert. Die Besucher liessen sich kostümtechnisch etwas einfallen. So machten sowohl Bella und Edward Cullen aus «Twighlight» als auch die Band «Kiss» ihre Aufwartung. Wäh-rend hungrige Mäuler bei den Knorrlis eine Prise Aromat ge-niessen konnten, vergnügten sich Durstige mit einen Kaffi Schnaps.

Sechs Rockstars an einem Ball: Rahel Schmuckli (links), Leandra Meier, Corina Jost, Corina Bolliger, Joëlle Lötscher und Elena Muff, alle aus Hünenberg. Fotos ls

Oben: Bella und Edward Cullen alias Gabi Pfiffner aus Steinhausen und Olivier Largey aus Zürich. Rechts: Die Kiss-Rockerinnen Shirien Wild aus Unterägeri (links), Kerstin Flüeler aus Beckenried und Angela Moser aus Steinhausen.

Links: Die Knorrlis Angela Loosli aus Unterägeri (links) und Laura Dittli aus Oberägeri. Rechts: Die Schotten Rolli Schüpfer (links) aus Grosswangen und Rolli Vogel aus Uffikon.