Wenn Geodaten und Fachanwendungen nicht zusammenpassen: Datenaufbereitung und Objektbildung mit...
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Wenn Geodaten und Fachanwendungen nicht zusammenpassen: Datenaufbereitung und
Objektbildung mit CITRA (CISS)
– Referent: Matthias Heide
Anforderungen der Anwender -(Wozu Softwareschnittstellen?)
• 1. Entwicklung von offenen Systemen mit Basisfunktionen
spezielle Funktionen sind wünschenswert
Fachschale, Modul, ... als branschenspezifische Lösung
• 2. Zusammenarbeit von verschiedenen Fachbereichen
Selektion von Daten, relevante Fachinformationen aus unterschiedlichen Gebieten
Verbindung zwischen den Datenmodellen
• 3. „...Eine reine Konvertierung von GIS Formaten sind allein kein Qualitätsmerkmal von Schnittstellensoftware...“
Worin bestehen die Lösungen?
Austausch Integration
Verschiedene Datenbestände Ein Datenbestand
Anzahl der Benutzer ? Performance ?
Redundanz? Sicherheit ?
- Analyse- Aufbereitung- Modellierung
Quell-System
Ziel-System
Geodaten-server
Daten-Austausch (auf unterschiedlichem Niveau)
• Fachschalen erfordern mind. eine Konvertierung
• Qualitätsanspruch steigt mit der Komplexität
Komplexität
Einfache Konvertierung
Datenübernahme
Migration
Kosten
Analyse und damit Kostenabschätzung
Einfache Datenkonvertierung
• insbesondere bei einer einmaligen Übernahme der Daten
• 1 : 1 Umsetzung
• meist nur Graphik
• aufwendige Auseinandersetzung mit den Datenmodellen in Q- und Z-System entfällt
• Ziel: Kosten sollen gering gehalten werden (kleinere Projekte)
Datenübernahme
• etwas mehr als eine reine Graphik-Umsetzung
• gewisse Modellierung erfolgt bereits
• einfache Objektbildung
• geringere Komplexität als Migration
• Definitionen beschreiben den Aufwand unzureichend
verläßliche Kostenabschätzung
Testdatenbestand zur Analyse
Plot dieses Testdatenbestandes
Datenmodellbeschreibung des Ausgangssystems
ggf. Beschreibung des Zieldatenmodells
Datenmigration
• komplexe Modellierung bei sehr großen Datenmengen
• Erzeugung neuer Objekte
• möglichst keine Daten sollen beim Systemwechsel verloren gehen
• Ziele:– Qualitätssteigerung:Erstellung von Regeln zur
Datenaufwertung und somit Nutzensteigerung, Vermeidung von Nachbearbeitung
– Entdeckung und automatisierte Bereinigung von Fehlern in der Datenquelle (unter Vergleich von Q- und Z-System)
• betroffen sind mittlere und große Versorgungs-unternehmen und Behörden
Datenintegration
• Datenintegration & Geodatenserver
• Ziel: – Beschaffung, Speicherung und Fortführung komplexer
heterogener Datenbestände– Verzicht auf ein einheitliches GIS (Datenmodell)
• Beschreibung der Daten durch Kataloge
• Daten mit verschiedenem räumlichen Bezug sowie Inhalten und Qualität sollen den Nutzer erreichen
• Modellierung während der Abgabe an den Benutzer nicht nur nach inhaltlichen Aspekten
Datenintegration
• Vorteil: Redundanzfreiheit
• Nachteil: Schnelligkeit insbesondere in Netzwerken Performance-Schwierigkeiten
• Anwendung im Intra- und Internet
• vom GIS unabhängige Speicherung der Daten durch entsprechende Geodatenbankverwaltungssoftware bereits im Angebot
Datenanalyse
• Analyse hinsichtlich der Graphik, Attributierung und Objektstruktur
• Datenstruktur in Q- und Z-System
• Hindernisse bei der Abbildung im Z-System Datenaufbereitung
Datenaufbereitung
• Graphik (Symbole, Beschriftung)
• Modifikationen der Sachdaten
Attribut 1
Attribut n
Attribut 1
Attribut n
Quelle Ziel
• Kontrolle der Datenkonsistenz
Modellierung
• Sachdaten (Umbenennung von Feldern...)• Geometrie (Umwandlung von Primitiven...)• Flächenbearbeitung• Herstellen von Beziehungen• Objekte modifizieren (trennen, verschmelzen...)
Bach
Beispiel:
Datenaufbereitung und Objektbildung mit CITRA (Fa. CISS)
• CITRA = eigenes Datenformat + Software
• Datenformat ist neutral (ASCII Format kann gelesen und analysiert werden)
• Objektorientiert
• „Drehscheibe zwischen den Systemen“
• Standardisierung und Automatisierung von wiederkehrenden Problemen
• „Lesen“ und „Schreiben“ durch Konfigurationstabellen
Der CITRA-Kreis
Objektdefinition
Neutraler Objektname (11 Zeichen)
Attributteil
Attributsegmentname (11 Zeichen)
bei gleicher Sachdatenstruktur ein und derselbe Attributsegmentname
ATTSEG=CITRA_ATT_1
Nr Feldname <Datentyp>:Feldinhalt
12 Straße C(24):Barbarossastraße
Geometrieteil
beginnt mit PICTURE
beliebig viele unterschiedliche grafische Primitive
Koordinaten
keine Angabe des Styling
Beispiel-ObjektFACDEF
ATTSEG = CITRA_ATT_1
12 STRAßE C(42) : Barbarossastraße
PICTURE
FTEXT = CITRA_FTEXT
FLDID = 12
2518872.838 5686469.762
LINE = CITRA__LINE
2518864.95 5686472.05
2518866.74 5686472.83
2518865.65 5686475.32
2518864.95 5686472.05
TEXT = CITRA__TEXT
2518872.838 5686472.762
`CISS TDI GmbH`
ENDFAC
Beginn
Ende
Attributteil
Geometrie-teil
Beispielobjekt - und so siehts dann aus
CISS TDI GmbH
Barbarossastraße
Konfigurationstabellen
• Logik und Steuerung– Ein-/ Ausblenden der zu konvertierenden Daten– eventuelle Belegung mit Defaultwerten– Angabe zu Farbe, Font, Symbolgröße und Ausrichtung
• keine automatische Konfigurationserweiterung– „Was nicht in der Konfigurationstabelle vorkommt, bleibt
unverändert und wird gemeldet“
• Protokollierung von nicht erfaßten Objekten• Kapselung durch Module (standardisierte Algorithmen)
– Prüfung der Belegung von Attributfeldern– Suche nach und Beseitigung von Redundanz– Bildung oder Veränderung von Objektbeziehungen
(Schriftplazierung)
Probleme
• unterschiedliche Datenstrukturen: – ein Quell-Objekt verfügt über unterschiedliche Attribute
50 kV
• DatenfehlerFehler bei der Erfassung
deshalb: Analyse des Gesamtbestandes auf Grundlage einer Objektabbildungsvorschrift
Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Firmen zu dessen Produkten Sie Schnittstellen entwickeln?
• „distanziert bis gut“
• Vertraulichkeit und Neutralität
• Loyalität
• interne Informationen werden ausgetauscht bevor die Software auf dem Markt erscheint
• Garantie bestimmter Information durch Exklusiv-Verträge
Perspektiven
• Zahl der Geodatennutzer wird zunehmen• Normierungs- und Koordinierungbestrebungen vs.
Vergrößerung der Individualität durch Komponenten-technologie
Widerspruch:• „...individuelle Modellierung kann nicht durch eine Definition
der Datengrundlage gelöst werden...“• Verbesserung:
– strikte Trennung der Datenbestände (Geodaten) von Visualisierungs- und Bearbeitungswerkzeugen
– Nutzung eines leistungsfähigen Datenservers (Verwaltung unabhängig vom GIS durch standardisierte Datenbank)