Vernetzte Wirtschaft – Anwendungen, Fallbeispiele, Übungen Einstiegsfragen: 1.Welche Erfahrungen...
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Vernetzte Wirtschaft – Anwendungen, Fallbeispiele, Übungen
Einstiegsfragen:1. Welche Erfahrungen haben Sie beim Kauf von
Produkten/Dienstleistungen über das Internet?2. Nutzt Ihr Unternehmen das Internet zur elektronischen
Abwicklung von Käufen bzw. Verkäufen?
1. Einführung, Grundbegriffe
• E-Commerce
• E-Business
• E-Procurement
Buy-Side In-Side
E-Procurement
B2B-Marktplätze
Auktionen
Ausschreibungen
ERP
Finanz-u. Rech-nungswesens
Produktion u. Logistik
Vertrieb
PersonalOPE
RA
TIV
E A
NW
NW
EN
DU
NG
EN
AN
AL
YT
ISC
HE
AN
WE
ND
UN
GE
N
Lieferanten
QuerschnittssystemeWissensmanagement Bürosysteme Dokumentenmanagementsystem
Sell-Side
CRM
Elektronische Marktplätze(B2B, B2C)
Auktionen
Ausschreibungen
Kunden
(Quelle: Abts/Mülder: Grundkurs Wirtschaftsinformatik, 5. Aufl. Braunschweig 2004)UNTERNEHMENSGRENZE
Unternehmensübergreifende Systeme (E-Business)
Electronic Commerce:
• Durchführung von Verkäufen über das Internet von der Geschäftsanbahnung einschließlich Marketing über die Geschäftsabwicklung bis hin zum Kundendienst.
• Wesensmerkmale: Zustandekommen eines Kaufvertrags zwischen Geschäftspartnern, die über Datennetze kommunizieren
E-BusinessNutzung von Internet-Techniken zur Abwicklung sämtlicher geschäftlicher Aktivitäten eines Unternehmens
E-BusinessNutzung von Internet-Techniken zur Abwicklung sämtlicher geschäftlicher Aktivitäten eines Unternehmens
Service/ Nutzung
Abwicklung Infor- mation
Vereinbarung
Angebot Surfen Information Auswahl Produkt-
marketing Logistik / Versand
Auftrag Rechnung Inkasso Leistungs- erbringung
Produkt- marketing
Beratung Auftrags-
bearbeitung Vertriebs- steuerung
Logistik / Versand
Akquisition Leistungs- erbringung
Rechnungs- abwicklung
Angebots- erstellung
Abschluß- verhandlung
entfällt
Aktion Anbieter Aktion Konsument am PC Quelle: Studie „Buisiness Digital“, Diebold /Telemedia
verschiebt sich gegebenenfalls
Privatpersonen
Unternehmen
Verwaltungen
Unternehmen
Formen von E-Commerce- nach beteiligten Marktteilnehmern
• Business-to-Business• Business-to-Consumer• Consumer-to-Consumer
Zukünftig:• Business-to-Administration• Administration-to-Administration• Administration-to-Citizen
Consumer to Administration
z.B. Steuererklärung vonPrivatpersonen,
Wohnsitzanmeldung
Business to Administration
z.B. Steuerabwicklung von Unternehmen,
Umsatzsteuer, Körperschaftssteuer
Consumer to Business
z.B. Jobbörse mit Anzeige von Arbeitssuchenden
Consumer to Consumer
z.B. private Auktion
Business to Consumer
z.B. Verkauf von CD‘s, Büchern Tickets über das
Web
Business to Business
z.B. Online-Bestellung eines Unternehmens bei
einem Lieferanten
Administration to Administrationz.B. Transaktionen
zwischen öffentlichen Institution
Administration to Business
z.B. Ausschreibungen öffentlicher Institutionen
im Internet
Administration to Consumer
z.B. Stellenangebote von Arbeitsagenturen, Abwicklung staatlicher
Unterstützungsleistungen
Administration
Business
Consumer
Administration
Business Consumer
Leistungsnachfrager
Lei
stu
ngs
anb
iete
rGrundformen von E-Business
Handelsunternehmen FROSTY Kunde Produzent
Produziert z.B. Tiefkühlpizza
Beschaf-Beschaf-fungfung LagerungLagerung VerkaufVerkauf
Informationsfluss (Planung, Angebot, Auftrag)
Aus-Aus-lieferunglieferung
Zulieferer
Produziert z.B.Tomatenketchup
Materialfluss (physische Wertschöpfung)
E-Procurement
Supply Chain Management
Warenwirtschaftssystem
E-CRM
E-Commerce
Unternehmensübergreifende Informationssysteme
2. Standards für E-Business
• Identifikationsstandards
• Katalog- u. Klassifikationsstandards
• Datenübertragungsstandards
Identifikationsstandards
• EAN/Barcode
• Electronic Product Code (EPC)
Barcodes
• Eindimensionale Barcodes: - EAN 8, EAN 13, Addon 2 u. 5, UPC - Code 128, EAN128, UPS128 - Code 39, -extended, PZN - Code 93 - 2/5 Interleaved, -Industrie- Leit- und Identcode der Post - Codabar- MSI Plessey
• Zweidimensionale (2D) Barcodes:- PDF 417- Datamatrix- Aztec- Maxicode- Codablock F, HIBC
Quelle: www.will-software.com/infos/bar_ocx.htm, Abruf am 02.04.2007
EAN 13Stelle Angabe
1-2 Länderkennzeichen
3-7 Hersteller des Produktes
8-12 Artikelnummer (vom Hersteller vergeben)
13 Prüfziffer
Electronic Product Code(min 64 bit, max. 204 bit)
Stelle Angabe
1-8 Header
9-11 Filter= Sortierfunktion auf Objektebene
12-14 Partition=Länge der Unternehmenskennung
15-34 Unternehmenskennung
35-58 Objektnummer
59-96 Seriennummer
Katalog- u. Klassifikationsstandards
• BMEcat
• UN/SPSC
• eClass
<T_NEW_CATALOG>
<ARTICLE>
<SUPPLIER_AID>4015501003609</SUPPLIER_AID>
<ARTICLE_DETAILS>
<DESCRIPTION_SHORT>Zimmertuerschloss</DESCRIPTION_SHORT>
<DESCRIPTION_LONG>KFV-ZIMMERTUERSCHLOSS 113-1/2-PZW 60-LS-20-ABGER. MESSINGF. LACK.</DESCRIPTION_LONG>
<EAN>4015501003609</EAN>
<MANUFACTURER_AID>102647</MANUFACTURER_AID>
<SEGMENT>Einsteck-Zylinderschloss</SEGMENT>
</ARTICLE_DETAILS>
<ARTICLE_FEATURES>
<FEATURE>
<FNAME>Anwendung</FNAME>
<FVALUE>Innentueren</FVALUE>
</FEATURE>
</ARTICLE_FEATURES>
</ARTICLE>
</T_NEW_CATALOG>
Beispiel Artikelbeschreibung für einen elektr. Katalog mitBMEcat
Produktklassifikation nach UN/SPSC
HierarchieebenePRODUKTKLASSIFIKATION NACH UN/SPSCKategorienummer und -name
Segment 44 Büroausstattung
Familie 10 Büromaschinen 11 Schreibtischzubehör 12 Bürozubehör
Klasse 17 Schreibmaterial 18 Ausbesserungsmaterial 19 Tinte und andere Nachfüllungen
Produktgruppe 01 Tinte 02 Bleistiftminen 03 Kugelschreiberminen
Geschäftsfunktion 10 Leasing 14 Wiederverkauf
Produktklassifikation nach eClassHierarchieebene
PRODUKTKLASSIFIKATION NACH eClasKategorienummer und -name
Sachgebiet 24 Büromaterial, Büroeinrichtung, …
Hauptgruppe 23 Klebematerial (Büro, Basteln) 24 Schreibgerät, Spitzer, Radiergummi …
Gruppe 06 Kugelschreiber (Zubehör) 07 Tintenroller
Untergruppe 01 Kugelschreibermine 02 Mehrfarb-Kugelschreibermine
Geschäftsfunktion 10 Leasing 14 Wiederverkauf
Recherche nach eClass-Nummer bei Google
Datenübertragungsstandards
• EDIFACT
• XML
• ebXML
• xCBL
EDIFACT
= Weltweit einheitliche Normen für die Darstellung von Geschäftsvorgängen zum branchen- und länderübergreifenden Datenaustausch zwischen EDV-Systemen
Datenaustausch zwischen Unternehmen ohne-mit EDIFACT
Unternehmen A Unternehmen B
Erstellen Speichern Drucken Verschicken Erfassen Auswerten
Erfassen Speichern
Erstellen
EDI-Nachrichtenformat
Bestellung
Auswerten
Auswerten
ohneEDIFACT
mitEDIFACT
Empfangen
Quelle: Abts/Mülder, Grundkurs Wirtschaftsinformatik, 5. Aufl., Braunschweig 2004
K K
K = Konverter
ERP: Navision ERP: mySAP
Unternehmen A (Sender)
Unternehmen B (Empfänger)
Geschäftsdatenübertragung mit EDIFACT
Absender:
Firma
FROSTY AG
Gartenstr. 1
45140 Essen
An
Firma Office-Master AG
Ludwigstr. 35A
23335 Hamburg
Bestellung Nr. 12345 Datum: 12.01.2006
Wir bestellen hiermit zur Lieferung am 15.02.2006:
Pos. Artikel-Nr. Beschreibung Menge/ME
1 22222 Druckpatrone HP 78 10 Stück
2 55555 Druckpatrone HP 45 20 Stück
3 77777 CD-Rohlinge AM-X 40 Stück
UNB+UNOA:2+45140:ZZZ+23335:ZZZ+060112:1250+1111111‘
UNH+1+ORDERS:D96A:UN‘
BGM+220+12345‘
DTM+137:20060112:102
DTM+2:20060215:102‘
NAD+BY+45140:ZZZ++FROSTY AG+Gartenstrasse 1+Essen++45140+DE‘
NAD+SU+23335:ZZZ++Office-Master AG+Ludwigstrasse 35 A+Hamburg+23335+DE‘
LIN+1++22222:BP‘
QTY+21:10PCE‘
LIN+2++55555:BP‘
QTY+21:20PCE‘
LIN+3++77777:BP‘
QTY+21:40PCE‘
UNT+13+1
UNZ+1+1111111‘
Reale Bestellung Bestellung im EDIFACT-Format
Ausschnitt aus einer EDIFACT-Bestellung
ERP-System
Kunde
EDI-System
Kunde
Web-Browser
Lieferant
EDI-System
Lieferant
Web-Browser
Lieferant
ERP-System
Lieferant
ValueAdded
Network
Edi-Server
Internet
ERP-System
Lieferant
EDIFACT-
Daten
EDIFACT-Daten
EDIFACT-Daten
HTML-Daten
XML-Daten
XML-Daten
Klassisches EDI
Web-EDI
EDIXML
Arten von Electronic Data Interchange
XML
• eXtended Markup Language• Markup: Markierung in einem
Dokument• Markup Language: Sprache zur
Dokumenterstellung• XML: Metasprache, die Markup
Languages definiert
XML-Dokument
Daten (XML)
Struktur(DTD)
Layout
(XSL)
Quelle: E. Pischel, Humboldt-Univ. Berlin
Darstellung eines XML-Dokuments
Document TypeDefinition
enthält Struktur
XML-Dokument
enthält Daten
Parser
Browser stellt HTML-
Dokument dar
Regeln zur Inter-pretation von
verweist auf
werden zurInterpretation
verwendet
werden interpretiert
erzeugtHTML-Dokument
>>Schmidt,16051974,01011982<<
XML-Kategorisierung:
<Bundeskanzler><Name>Schmidt</Name><Amtszeit><Beginn>16051974</Beginn><Ende>01011982</Ende></Amtszeit></Bundeskanzler>
•Verständigung über Transaktionenmit ebXML•Durchführung der definiertenGeschäftstransaktionen mit ebXML
•Registrierung der spezifischenGeschäftsprinzipien und ebXML-Details•Abruf des Profils des Partners•Abruf von Beispielfällen
•Registrierung der spezifischenGeschäftsprinzipien und ebXML-Details•Abruf des Profils des Partners•Abruf von Beispielfällen
ebXMLRegistry
Unternehmen A Unternehmen B
Prinzipieller Ablauf bei ebXML
xCBL
• XML Common Business Library, basiert auf XML
• Branchenübergreifender Standard• Ähnlich wie EDI ANSI X.12• Einfache Migration von EDI zu XML• Umfasst z.B. Dokumente für Kataloge,
Bestellungen, Rechnungen, Bezahlung, Versand, Preis- u. Verfügbarkeitsanfragen