Unterrichtsentwicklung am Beispiel unserer Eigenzeit.

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„Unterrichtsentwicklung“ am Beispiel unserer „Eigenzeit“

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„Unterrichtsentwicklung“ am Beispiel unserer „Eigenzeit“

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Lessingschule – Grundschule der Stadt LeipzigIhre Ansprechpartner heute:Heike Hentschel – SBALChristiane Dubiel – Lehrerin Melanie Kirsten – Erzieherin

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InhaltZur SchuleZur Unterrichtsentwicklung„Mathekurs“ für mathematisch Begabte

(Schuljahr 2009/10)Qualitätsentwicklungsbereiche und –

instrumente (nach IFS 2007)Unsere aus dem „Mathekurs“ entwickelte

„Eigenzeit“ zur Förderung aller Kinder (Schuljahr 2010/11)

Offene Gesprächsrunde

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Unsere Schule„Lessingschule“

Sozialraumanalyse: Die Lessingschule befindet sich im Waldstraßenviertel der Stadt

Leipzig. Es gilt als eines der größten geschlossen erhaltenen Gründerzeitviertel in Europa. Es stehen hier den Familien vergleichsweise große Wohnungen zur Verfügung. Nahezu alle Familien bestehen aus Eltern und mehreren Kindern. Der Großteil (79%) der Eltern der Kinder geht tagsüber arbeiten. 96% der Kinder besuchen am Nachmittag den Hort.

Die Eltern sind sehr an Schule, Bildung und Entwicklung ihrer Kinder interessiert und bringen sich, wenn es erforderlich ist, gern ins Schulleben ein.

Im Allgemeinen stehen bei den Bewohnern des Waldstraßenviertels, wie auch in der Schule, Kunst, Kultur und Bildung im Mittelpunkt.

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Unser Schulmotto„Lebenswege gestalten“

Wir verstehen uns als Schule, in der verantwortungsvoll Lernen gelebt wird.

Das „Miteinander“ und „Füreinander“ bestimmen unser Schulklima.

Individuelle Wege sind Bestandteil gemeinsamen Lernens.

Lern- und Lebensrhythmen bestimmen unseren Schulalltag.

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Unterrichtsentwicklung10 Merkmale guten Unterrichts (H. Meyer)1. Klare Strukturierung des Unterrichts (Prozess-, Ziel- und Inhaltsklarheit; Rollenklarheit, Absprache

von Regeln, Ritualen und Freiräumen)

2. Hoher Anteil echter Lernzeit (durch gutes Zeitmanagement, Pünktlichkeit; Auslagerung von Organisationskram; Rhythmisierung des Tagesablaufs)

3. Lernförderliches Klima (durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, Verantwortungsübernahme, Gerechtigkeit und Fürsorge)

4.  Inhaltliche Klarheit (durch Verständlichkeit der Aufgabenstellung, Monitoring des Lernverlaufs, Plausibilität des thematischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeit der Ergebnissicherung)

5. Sinnstiftendes Kommunizieren (durch Planungsbeteiligung, Gesprächskultur, Schülerkonferenzen, Lerntagebücher und Schülerfeedback)

6.  Methodenvielfalt (Reichtum an Inszenierungstechniken; Vielfalt der Handlungsmuster; Variabilität der Verlaufsformen und Ausbalancierung der methodischen Großformen)

7.  Individuelles Fördern (durch Freiräume, Geduld und Zeit; durch innere Differenzierung und Integration; durch individuelle Lernstandsanalysen und abgestimmte Förderpläne; besondere Förderung von Schülern aus Risikogruppen)

8.  Intelligentes Üben (durch Bewusstmachen von Lernstrategien, Passgenauigkeit der Übungsaufgaben, methodische Variation und Anwendungsbezüge)

9.  Klare Leistungserwartungen (durch Passung und Transparenz) und klare Rückmeldungen (gerecht und zügig)

10. vorbereitete Umgebung (= verlässliche Ordnung, geschickte Raumregie, Bewegungsmöglichkeiten und Ästhetik der Raumgestaltung)

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Modell guten Unterrichts

Kriterien als Handlungsschwerpunkte unserer

Unterrichtsentwicklung:Aufrechterhalten von AufmerksamkeitFörderung des VerstehensFörderung von AnwendungsbezugFörderung intrinsischer Motivation

(vgl. „Schulische Qualität in Freistaat Sachsen: Kriterienbeschreibung“ 2008)

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Unser Weg der Unterrichtsentwicklung

Vom „Mathekurs“ zur „Eigenzeit“

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„Mathekurs“ 1 (Schuljahr 2009/10)Wöchentlicher Kurs parallel zum regulären Unterricht zur gezielten Förderung von

ausgewählten begabten Kindern

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„Mathekurs“ 2 (Schuljahr 2009/10)Teilnehmer: 3 Schüler pro Klasse (Beispiel:

Klassenstufe 3 12 Kinder)Raum: Medienkabinett

Kursleiter: Studenten und Steuergruppe

GTA-Modul 1: Leistungsdifferenzierte Förderung und Forderung

Höhepunkt: Expertenforum (vierteljährlich) in allen Klassen durch Klassenlehrerunterricht

Kommunikationsplattform: Moodleprogramm der Uni, Homepage der Lessingschule, Vitrine und monatliche Steuergruppentreffen

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„Mathekurs“ 3 (Schuljahr 2009/10)

Partner:BzB MeißenUni Leipzig, Erziehungswissenschaftliche FakultätMobilee e.V.: Ganzheitliche Förderung im Bereich

Lernen, Sport und Kreativität

FAZIT:Die Einrichtung des „Mathekurses“ war wichtig, um weitere Erfahrungen mit dem GTA-Modul 1: „Angebote zur leistungsdifferenzierten Förderung und Forderung“ zu sammeln, um diese dann weiter in ihrer Qualität zu entwickeln.

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Evaluation während des Schuljahres und am Ende des

Schuljahres

Unter folgenden Gesichtspunkten bzw.Qualitätsmerkmalen im GTA-Bereich

(vgl. www.ganztaegig –lernen .de):

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Qualitätsbereiche im GTA-Bereich

Konzeption der Schule Schulprogramm + GTA-Antrag

Organisation und Management Rhythmisierung (Lern- und Lebensrhythmen), Raumorg., Personaleinsatz, Schulöffnung, Schülerteilnahme,…

Professionalität des Personals Teamentwicklung, Steuergruppentreffen,

Pädagogische Gestaltungsfelder Individualisierung, „Miteinander und Füreinander“, verantwortungsvolles Lernen

Qualitätsentwicklung und –sicherung(vgl. IFS 2007/ Holtappels, Kamski, Schnetzer)

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Qualitätsentwicklungs-instrumente (vgl. IFS 2007)

• Systematische Entwicklungsarbeit (kontinuierliche Arbeit am Konzept, SCHILF, SBI-

Veranstaltungen, Teamarbeiten, STGR-Sitzungen, EVA)

Integration des GTA-Konzepts ins Schulprogramm

Partizipation in der Entwicklungsarbeit - Kollegen (regelmäßige Informationsweitergabe der

Steuergruppe in Lehrerkonferenzen und Hortkonferenzen)- Hort (Erzieher als Mitglieder der Steuergruppe und Verantwortungsübernahme für Modul 3) - externe Partner (z.B. Mobilee e.V., Uni Leipzig) - Eltern (z.B. Wahl verantwortlicher Elternvertreter für GTA)

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Qualitätsentwicklung

Vom „Mathekurs“ zur

„Eigenzeit“Lessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

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„Eigenzeit“ 1 (Schuljahr 2010/11)

Zusätzliche geplante Stunde im Vormittagsbereich in den Klassenstufen 2-4

Verbindliches Angebot auf der Klassenstufe für alle Kinder

Regelmäßiger Wechsel der EigenzeitangeboteSicherung von Schulübergängen

(Kooperation KiGa, MS, GYM)

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„Eigenzeit“ 2 (Schuljahr 2010/11)Teilnehmer: alle Schüler der Klassenstufen 2-4

Räume: vom Klassenzimmer bis zu den Vorbereitungsräumen

Kursleiter: Lehrer (z. T. aus Ergänzungsbereich), Erzieher, Studenten

GTA-Modul 1: Leistungsdifferenzierte Förderung und Forderung

Höhepunkt: regelmäßiges Expertenforum in allen Klassen (Klassenlehrerunterricht)

Kommunikationsplattform: Moodleprogramm der Uni, Homepage der Lessingschule, Vitrine und monatliche Steuergruppentreffen

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„Eigenzeit“ 3 (Schuljahr 2010/11)Klassenstufe 2:

Gesunde Ernährung * Ernährung und Bewegung * Bewegung und Spiele * Handarbeit * Szenisches Gestalten mit Musik* Verkehrserziehung * Computer neu entdecken * Lesen mit Antolin * Lernstrategien * Forschungswerkstatt

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„Eigenzeit“ 4 (Schuljahr 2010/11)Klassenstufe 3:

Mathematik * Mit Sprache umgehen * Schreiben, Lesen, Spielen * Knobeln mit Pfiff* Entwicklung, Kreativität, künstlerisches Gestalten * Lesen und Geschichten * Wahrnehmung * Forschungswerkstatt

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„Eigenzeit“ 5 (Schuljahr 2010/11)Klassenstufe 4:

Mit Sprache umgehen * Denken und Rechnen * Rechtschreibtraining * Knobel mit Pfiff * Konzentrationstraining * Portfolio * Forschungswerkstatt * Israelischer Volkstanz

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„Eigenzeit“ 6 (Schuljahr 2010/11)

Partner:

Hort der LessingschuleUni Leipzig, Erziehungswissenschaftliche

Fakultät

Mobilee e.V.: Ganzheitliche Förderung

im Bereich Lernen, Sport und KreativitätAriowitschhaus, InspirataKiGA, MS, GYM

BzB Meißen

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„Eigenzeit“ 7 (Schuljahr 2010/11)

Angebote des Hortes während der „Eigenzeit“

• Gesunde Ernährung• Ernährung und Bewegung• Bewegung und Spiele

Vorteile und Nachteile der Angebote des Hortes am

VormittagLessingschule - Grundschule der Stadt Leipzig - Christiane Dubiel

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Entwicklungsschwerpunkte für das Schuljahr 2011/12

• Teilnahme aller Klassen an der „Eigenzeit“• weitere Evaluation • Vertiefte Kooperation

mit MS/GYM (Kooperation mit

Ostwaldgymnasium): Hospitationenund Gesprächsrunden

• Teamarbeiten ausbauen• SCHiLF• Portfolioarbeit der Kinder

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