Telemedizin in der Traumatologie -...
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Stabsstelle Telemedizin Folie 1
Telemedizin in der Traumatologie
Dr. Christian Juhra, MBA
Stabsstelle Telemedizin
Universitätsklinikum Münster
16. Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
30.11.2016 Hamburg
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Association between volume of severely injured patients and mortality in German trauma hospitals … ‘In this study, an increasing hospital volume of severely injured patients was an independent, significant and positive predictor of survival. Although a clear cut-off value could not be established, it appears that at least 40 patients per year per hospital might be enough to improve survival.’
British Journal of Surgery
Zacher et al; Association between volume of severely injured patients and
mortality in German trauma hospitals DOI: 10.1002/bjs.9866 First published: 7
July 2015
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Austausch von Befunden •
Patientensteuerung •
effiziente Kapazitätsauslastung und Kompetenznutzung
Konsil•
bei externen Patienten, Austausch von Expertise•
Kommunikation bei Katastrophen/ Terrorlagen•
Warum Vernetzung?
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Vernetzung
126
28
59
34
4
37
10 18
9 1
0
20
40
60
80
100
120
140
Total Not certified Level 3 Level 2 Level 1
Level of Traumacentre
Transferred Patients
Images from referring hospital
No images
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Vernetzung
Findet • täglich statt
Die • technischen Möglichkeiten sind den Anwendern
(auf beiden Seiten) oft nicht bekannt
Behandelnde Fachabteilung ist nicht immer die •
versendende Fachabteilung -> erschwert den
Prozess bisweilen
CD ist für manche immer noch der einfachste •
Weg...
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Vernetzung
• Unterschiedliche technische Voraussetzungen und
UseCases müssen bedient werden:
• Spontaner Versand ohne vorherige technische
Anbindung -> xPIPE
• Häufiger Versand innerhalb eines Netzes an
unterschiedliche Partner –> TRV
• Sehr häufiger (high volume) Versand an eine
Klinik -> VPN
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• Upload-Tool des Instituts für Klinische Radiologie
• Link zu xPIPE etc. auf UKM-Homepage, Telemedizin-Homepage, jeder Klinik-Homepage
• Broschüre (auch als Download) verfügbar
• Start Ende Juli 2014
• Aktuell pro Monat ca. 50 Datensendungen nur an die Klinik fürUnfallchirurgie
Bildversand: xPIPE
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Westdeutscher• Teleradiologie-Verbund
Gestartet• in Bochum
Aktuell• >250 Teilnehmer, monatlich >19.000 Untersuchungen versendet
Bildversand: TRV
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Virtual Private • Network
Direkte• Verbindungen zweier Einrichtungen
Schnellste• Art der Übertragung, jedoch aufwändigereInstallation
Aktuell• ca. 30 mit VPN angebundene Einrichtungen
Bildversand: VPN
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• Monatlich ca. 150 – 200 Nutzungen von xPIPE
• Monatlich ca. 450 Übertragungen via TRV an / aus >60 Einrichtungen
• Unbekannte Anzahl via VPN
• Geschätzt monatlich ca. 600-700 Übertragungen von externenDaten an das UKM , Tendenz klar steigend
• UCH: Wöchentlich ca. 15 Anfragen aus externen Häusern
• Abrechnung dieser Leistungen noch nicht geklärt
• Nicht nur Bildversand gewünscht…
Medizinischer Bildversand
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• Finanzierung!
• Gemeinsame Standards
• Nutzer / Rechte – Verwaltung
• Aktuell viele Insellösungen
• Aufbau der Telematik-Infrastruktur kommt eher langsam voran
• Hoher technischer Aufwand
• Wer vernetzt die Netze?
Herausforderungen
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Referententwurf• eines Gesetzes fur sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen (13. Januar 2015):
Förderung des elektronischen Entlassbriefes durch Anschubfinanzierung
Anspruch der Versicherten auf einen Notfalldatensatz
Anspruch der Patienten auf einen Medikationsplan
Förderung telemedizinscher Leistungen
eHealth-Gesetz
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• Anbindung des Patienten
• Befunde immer zur Hand
• Einfache Kontaktaufnahme
• Senden von z.B. Puls / RR / Gewicht (Homemonitoring)
Zukunftsvision
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NFDM• -Sprint (Anlage des Notfalldatensatzes)
T.I.M.E. • – Notfalldatensatz
T.I.M.E• . – Teleschockraum
FALKO.NRW • – Telemedizinische Fallakte / Konsile
TELnet@NRW• - Tele-Visiten und Konsile in der Intensivmedizin und Infektiologie
Laufender Antrag:MEDUSA • – Kommunikation mit dem Rettungsdiensthochinnovative Bild- und Datenübertragung - Stichwort
Datenbrille - vom Notarzt vor Ort an Maximalversorger
Forschungsprojekte der Stabsstelle
Telemedizin
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• 3-jähriges Projekt (01.03.2016 – 28.02.2019)• Gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE 2014-2020) Übergeordnetes Ziel:
„[…] die Qualität, Sicherheit und Effizienz der Notfallversorgung mit Hilfe innovativer und nutzerorientierter Informations- und Kommunikationslösungen flächendeckend zu erhöhen.“
Projektaufteilung
Partner
1. Notfalldaten• Nutzenevaluation und Verfügbarkeit des Notfalldatensatzes
2. Teleschockraum• Telematische Unterstützung der Schockraum-
versorgung
T.I.M.E.
Hintergrund - T.I.M.E. Telemedizinische Informationen bei Medizinischen Notfällen
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Nutzenevaluation des Notfalldatensatzes
Hat das Vorhandensein eines Notfalldatensatzes in einer Notsituation einen Einfluss auf die Anamneseerhebung und die präklinische Notfallversorgung eines Patienten durch den Notarzt?
Simulationsstudie
Quelle: https://nfdm.gematik.de
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Patientin mit Hypertonie
Patient mit Koronarsyndrom
Patientin mit bronchial CA bei palliativer Situation
Technik am UKM
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Hintergrund – Teilprojekt Tele-Schockraum
Wie können lokale Traumazentren (LTZ) bei der akuten Schockraumversorgung telemedizinisch durch ein überregionales Traumazentrum (ÜRTZ )unterstützt werden?
Fragestellung