tacho April 2011
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Transcript of tacho April 2011
das magazin für wolfsburg nr. 4 / April 2011kostenlos
Mehrlings-Alarm Ambulante Pflege Subkultur
Trauriges Jubiläum:Aki Franz auf World-Tourzu 30 Jahre Aids
Verlosungs-Aktion:Attraktive Preise vom EHC
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Inhaltsverzeichnis
Liebe Leser,Ist doch schön, wenn jemand zu seinem Produkt steht. Die Marke Chesterfield wirbt mit den Groß-buchstaben „gigantisch“ unter dem Hinweis, dass ihre Glimmstengel nicht gesundheitsfördernd sind. Dieser Euphemismus sei bei dieser Werbung einfach mal erlaubt.
Ansonsten war die Aufmerksamkeit im vergangenen Monat ja wohl ganz auf den VfL gerichtet. Der Über-Nacht-Transfer von Felix Magath zurück nach Wolfsburg sorgte für helle Aufregung. Mehr als 1500 Fans begrüßten den Trainer bei seiner ersten Übungseinheit vor dem Stadi-on. Auch uns hat diese Euphorie angesteckt. Unsere Bildberichterstat-tung auf facebook ist dann ausgesprochen gut angenommen worden, was uns sehr gefällt.
Erfreulich ist auch, dass es mit den Wolfsburger Schulen voran geht. Es wird zwar noch ein paar Jahre dauern, bis alle Schüler in den Genuss moderner Unterrichtsräume kommen, aber immerhin ist endlich Bewe-gung in dieser Angelegenheit!
Viel Spaß beim Lesen,
23/03/2011 - Die Zigarettenindustrie hat ihren Humor noch nicht verloren
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Er hat gelitten, doch jetzt kann er wieder strahlen. Zum Ausbruch kam Giovanni Sciaraffias ganze Freude bei der ersten Trainingseinheit von sei-nem Heiland Felix Magath. Uns erzählte der 66 Jahre alte Kästorfer mit Tränen der Rührung in den Augen wie glück-lich er über Magaths Rückkehr ist. Seit 1967 lebt Sciaraffia in Wolfsburg. Da-mals wohnte er in Baracke 4 im „Itali-enerdorf“. Deutsch lernte er, „um mich mit den Mädchen unterhalten zu kön-nen“ erzählt er augenzwinkernd. Das hat gut geklappt, mittlerweile ist er glück-lich verheiratet und hat drei Kinder.
„Wolfsburg ist meine erste Heimat geworden“, sagt er und erklärt die Lie-be zum VFL. „Ich habe oft die Argentini-
er des VFL zu mir eingeladen, weil ich weiß wie es ist in ein fremdes Land zu kommen und niemanden zu kennen.“ In der für den VFL unbefriedigenden Zeit nach der Meisterschaft war er oft böse und der Verzweiflung nahe. Doch jetzt mit Magath hofft er, wie alle Wolfsburger auf neue golde-ne Zeiten. „ Als Felix mir so nah war, musste ich ihn einfach um-armen. Das kam ganz spontan aus mir heraus. Italienisches Temperament eben.“ So viel Herzlichkeit und Hingabe finden wir prima und wünschen Giovan-ni, daß er mit dem VFL und Fe-lix Magath noch die ein oder an-dere Meisterschaft feiern wird.
Kreative Menschen treffen sich an jedem ersten Montag im Mo-nat im Hallenbad, um sich zwanglos miteinander auszutau-schen. Jeder Teilnehmer kann sein eigenes Schaffen präsentie-ren oder einfach mal sehen, was andere Menschen so treiben.
Gerne werden auch Vorschläge angenommen für gemeinsa-me Aktionen während der Treffen wie etwa Life-Performance, Fo-to-Aktionen oder was einem sonst auch immer noch so einfallen mag. Das besonders charmante an der Veranstaltung im FreiRaum des Hallenbads ist, dass es keinen starren Rahmen gibt.
Interessierte können sich im Internet imformieren unter kre-ativstammtischwob.wordpress.com oder auf der facebook-Sei-te www.facebook.com/pages/Kreativstammtisch/153142604741532.
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In umfangreichen Beteiligungsprozessen werden dringend nötige Modernisierungen angegangen
„Die Bildung ist erst in den letzten Jahren ins Bewusstsein gerückt, und man hat erkannt, dass die Qualität eine andere sein muss“, erklärt Schuldezer-nent Klaus Mohrs. Dass es dann nicht gleich mit großen Schritten voran ge-hen konnte, lag vor allem an techni-schen Notwendigkeiten. „Seit 2007 wur-
den stadtweit die Schulen saniert“, erklärt Iris Bothe, Leiterin des Ge-schäftsbreichs Schule. Allenorts muss-te der Brandschutz der Gebäude auf ei-nen neuen Stand gebracht werden.
Auch im Zuge dieser Arbeiten wur-den schon Modernisierungen durch-geführt. Der ganz große Wurf kommt aber erst jetzt. Je 20 Millionen Euro sind für die beiden Schulkomple-xe in der Innenstadt und in Fallers-leben eingeplant. Das Engagement der Stadt geht aber über die Bereit-stellung üppiger Geldmittel weit hin-aus – und auch hinaus über das, was Verwaltung eigentlich leisten muss.
Es wurde nicht einfach im Rat-haus geplant. Schüler, Lehrer, Eltern und städtische Mitarbeiter haben ge-meinsam die Anforderungen erar-beitet. Das war nicht immer leicht. „Man musste sich erst einmal anei-nander gewöhnen“, erzählt Iris Bo-the. Inzwischen funktioniert der Dia-log unter den Teilnehmern gut. „Die Beteiligung wird aber immer ein Lern-prozess bleiben“, erklärt Bothe.
Diese Mühe allerdings lohnt sich. Es wird auf der einen Seite nicht an Bedürfnissen vorbei geplant. Auf der anderen Seite stehen keine über-zogenen Forderungen im Raum.
Da tanzten die Fallersleber Schüler vor Freude: Der Architektenwettbewerb für ihre Schule fand kürzlich seinen Abschluss mit der Preisverleihung im Rathaus. Die Ergebnisse sind in der Bürgerhalle ausgestellt.
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Der im Grunde völlig logische Dia-log zwischen den Parteien ist keine All-täglichkeit. Die Schulen unterstehen di-rekt der Landesschulbehörde. Die Stadt Wolfsburg ist eigentlich nur für den Erhalt der Gebäude zuständig. Der Ge-schäftsbereich Schule ist mit seinem Engagement weit über das Maß der Notwendigkeit hinaus gegangen. „Dass das so gut funktioniert liegt auch an der Person Iris Bothe“, betont Klaus Mohrs. „Über diesen Prozess haben auch wir in der Verwaltung viele neue Erkenntnisse gewonnen, was an den Schulen neu gestaltet werden muss.“
Eine Arbeit für Ungeduldige ist das nicht. In zwei Jahren Planungs-zeit sind die aktuellen Konzepte für die Schulen entstanden. Um so grö-
ßer war die Freude aller Beteiligten, als Ende vergangenen Monats mit der Preisübergabe des Architektenwettbe-werbs für das Schulzentrum Fallers-leben ein neuer Meilenstein erreicht
wurde. Während einer feierlichen Ze-remonie im Rathaus erhielt das Büro BOF Architekten aus Hamburg den mit 22 000 Euro dotierten Preis. Das bedeutet allerdings nicht, dass dem-nächst der erste Spatenstich folgt. Jetzt muss noch der Auftrag für die kon-krete Planung vergeben werden.
„Lernen und Unterrichten stellt heute ganz andere
Anforderungen“
Das Schulzentrum Fallersleben soll zu einem Lern-, Lebens- und Bildungs-raum entwickelt werden, der die not-wendige Individualisierung und Diffe-renzierung in flexibler Gliederbarkeit abbildet und vielfältige Arrangements zulässt. Errichtet werden soll in diesem Zusammenhang ein Erweiterungsbau. Daneben ist vorgesehen, Teile des be-stehenden Objektes für neue räumli-che Erfordernisse umzubauen. Ziel ist es, ein qualitativ und funktional hoch-wertiges Schulzentrum zu schaffen.Arbeiten amRatsgymna-sium beginnen dieses Jahr
Für das Ratsgymnasium stehen be-reits ist ersten vier Millionen Euro für konkrete Maßnahmen in diesem und im nächsten Jahr bereit. Die ers-ten Modernisierungsmaßnahmen be-treffen den Erweiterungsneubau für die fünften und sechsten Klassen (siehe Grafik auf der nächsten Seite). Es sol-len Gruppen-, sowie Spiel- und Lern-flächen entstehen, die den besonderen Anforderungen der jüngsten Jahrgän-ge entsprechen werden. Im Neubau fin-den sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss zwei Klassenräu-me und ein Gruppenraum Platz. Die Planungskosten für die Modernisie-
rung der Gebäudetrakte für die Klas-sen sieben bis zwölf sollen zügig vom Rat der Stadt freigegeben werden.
„Lernen und Unterrichten stellt heu-te ganz andere Anforderungen an die Räumlichkeiten“, betont Iris Bothe. Un-ter anderem durch die Umstellung auf die Ganztagsschule hätten sich an-dere Notwendigkeiten ergeben. „Es braucht eine Mensa und auch Aufent-haltsräume. Es muss die Möglichkeit
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Iris Bothe, Leiterin des Geschäftsbereichs Schule treibt die Modernisierung der Wolfsburger Schulen voran.
Vor der Modernisierung hat die Sanierung Priorität. Wichtige Brandschutzmaßnahmen wie hier die Feuernottreppe im Schulzentrum Fallersleben waren stadtweit nötig.
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geben, das Internet zu nutzen. Schu-len sind heute aufgefordert, stärker zu differenzieren und Schüler indivi-dueller zu fordern und zu fördern.“jährlich 3 Millionen Euro
Die Stadt Wolfsburg drückt so gut auf‘s Tempo, wie es geht. Im vergan-genen Jahr wurden fast 60 Moderni-sierungen an Schulen erledigt. Jedes Jahr fließen etwa drei Millionen Euro in die Schulentwicklung. Die Beteili-gungsprozesse und Planungen laufen parallel für die Schulen in Vorsfelde, das Ratsgymnasium, das Schulzent-rum Fallersleben und die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule. Das sind vier Mammutprojekte auf einmal.
Und dabei ist auch das nur ein Teil eines noch viel größeren Plans. In der Bildungslandschaft Wolfsburg werden über kurz oder lang alle Wolfsburger Schulen aktiv in die Gestaltung des Bil-
dungsprozesses in der kommunalen Bildungslandschaft einbezogen. Vielfäl-tige Schulprofile, außerschulische Lern-orte (und die Erreichbarkeit dieser für die Schüler), Übergangsmanagement vom Kindergarten über Schule bis hin in den Beruf, sowie die Integration und Chancengleichheit sind die Aufgaben, denen sich die Stadt als Schulträger in der Zukunft erfolgreich stellen möchte.breit angelegter Dialog
Damit das überhaupt funktioniert, müssen die Lehrkräfte, die wie er-wähnt nicht im Verwaltungsbereich der Stadt liegen, ständig mit einbezo-gen werden. Um den Austausch mit der Verwaltung, aber auch den Schulen untereinander zu fördern, ist im ver-gangenen Jahr das Bildungsbüro im Rathaus eingerichtet worden. Schließ-lich geht es auch darum, dass die Schu-len unterschiedliche Profile und Stär-
ken entwickeln, um eine möglichst breite Bildungslandschaft in Wolfs-burg überhaupt zu ermöglichen.
Der Bildungscampus, der am Klie-versberg entstehen soll, steht sym-bolisch für diesen Prozess. Auch hier gibt es seit Juni 2010 einen Be-teiligungsprozess mit den beteilig-ten Bildungsinstitutionen und ande-ren Interessengruppen. Rund um die Neue Schule sollen Bildungsangebo-te entstehen, unter anderem ist dort auch ein Neubau für die Stadtbiblio-thek geplant (siehe Märzausgabe).
„Außerschulische Lernorte für
alle erreichbar“
Die großen Pläne wecken aber er-neut Begehrlichkeiten und auch ein bisschen Neid. In der letztzen Sitzung des Kulturausschusses wurden Befürch-tungen laut, der Bildungscampus wür-de allzu sehr auf die Neue Schule zu-geschnitten werden. Iris Bothe stellte allerdings klar, dass das Angebot allen Schulen zugänglich gemacht wird. „Au-ßerschulische Lernorte wie das Phaeno werden auch von Schulen aus dem ge-samten Stadtgebiet genutzt“, betonte sie.
Viel ist schon geschafft oder auf ei-nem guten Weg. In fünf Jahren sollen die anvisierten Modernisierungen mög-lichst abgeschlossen sein und auch der Bildungscampus am Klieversberg Ge-stalt angenommen haben. Das sind gro-ße Ziele, die erst durch die große Mit-telfreigabe durch die Stadt ermöglicht wurden, aber sicherlich ohne das über-durschnittliche Engagement der Mit-arbeiter im Wolfsburger Rathaus und die Bereitwilligkeit der Schulen zum Dialog gar nicht umzusetzen wären.
Robert Stockamp
Am Ratsgymnasium gehen die ersten Maßnahmen los mit dem Erweiterungsbau für die fünften und sechsten Klassen (Kreis).
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Wolfsburger Eltern von Mehrlingentreffen sich monatlich in Sülfeld
Und was ist zu tun, wenn ein Spross nach rechts und der andere nach links läuft? Oder wenn beide das Glei-che haben möchten? Wann bricht unter den Geschwistern ein Kon-kurrenzkampf aus? Sollen die Klei-nen dieselbe Kindergarten-Gruppe beziehungsweise Schulklasse besu-chen oder könnte das ihre individu-elle Entwicklung einschränken?
Erfahrungsaustausch
Bei Ihrer Suche nach Unterstüt-zung traf Bettina Daft dann auf Clau-dia Koch, die dank ihrer inzwischen zwei Jahre alten Zwillingstöchter Hen-riette und Carlotta (sowie ihrem sechs-jährigen Sohn Konstantin) schon wich-tige Erfahrungen sammeln konnte. Und so beschlossen die beiden Müt-
ter, in regel-mäßigen Abständen ein „Mehrlingstreffen“ zu organisie-ren, bei dem sich junge Eltern von Zwillingen (und gerne auch Dril-lingen) gemeinsam austauschen.
An jedem dritten Freitag im Mo-nat kommt der Zwillings-Zirkel im Sülfelder Gasthaus Wehmann zusam-men, dem mittlerweile 45 Elternpaa-re aus dem Großraum Wolfsburg an-gehören. Dabei widmet sich der Kreis immer einem anderen Thema: Mal geht es um Ernährung, mal um Ers-te Hilfe oder aber um die Erziehung der kleinen Racker im Doppelpack.
Darüber hinaus tauschen die Stamm-tischler Bekleidungsstücke und Spiel-zeug aus oder planen gemeinsame Freizeitaktivitäten wie einen Besuch
im Es-sehof oder Allerpark.
„Natürlich sind die Probleme im We-sentlichen die gleichen, die einem auch ‚einfache‘ Kinder bescheren. Bei Zwil-lingen wollen allerdings immer Zwei die volle Aufmerksamkeit, und damit ereilt die Eltern automatisch alles kon-zentrierter“, erklärt Bettina Daft, die mittlerweile selbst seit 17 Monaten vie-le praktische Erkenntnisse durch ihre Söhne Hauke und Jasper gewinnt.
„Zwei wollen zugleich
Aufmerksamkeit“
Wichtig ist dabei vor allem, den gleichzeitigen Wechsel von Handlungs-abläufen zu koordinieren – und das er-fordert von den oft gestressten Müttern und Vätern ebenso viel motorisches Geschick wie Gelassenheit. Doch auf die doppelte Arbeit folgt auch die dop-pelte Freude, wie Thomas Daft betont: „Man stößt als Elternteil von Zwillin-gen zwar schneller an seine Gren-zen, aber das hat alles auch seine schö-ne Seite. Denn wir werden morgens immer gleich zweimal angelächelt!“
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Es war die bis-her spektakulärs-te Rückrufaktion in der Geschichte der Automobilbran-che. VW-Chef Mar-tin Winterkorn rief mal eben Felix Ma-gath an, und der war prompt am nächs-ten Tag Trainer des VfL-Wolfsburg. Mehr als 1500 Fans erschie-nen zum Antrittstrai-ning des neuen und al-ten Übungsleiters. Der monierte standesgemäß ziemlich schnell den Fit-nesszustand seiner Mann-
schaft. Inzwischen trainieren die Wölfe wieder regelmäßig auf dem Hügel des Leidens...
tacho begleitete die ersten Trainingseinheiten hautnah mit einer umfassenden Fotobericht-erstattung auf der facebook-Sei-te. Die Resonanz auf diese Aktion war überwältigend. Allein in den ersten sieben Tagen seit Magaths Dienstantritt wurden die Beiträge auf der Fanpage unseres Maga-zins fast 16 000 Mal aufgerufen.
tacho veröffentlicht in un-regelmäßigen Abständen aufwww.facebook.com/tacho.wolfsburg Fotogalerien und Kurznachrich-ten zu aktuellen Themen unse-rer Stadt. Das „gefällt mir“!
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Der Tourismus wird ein immer wichtigerer Wirtschaftszweig in Wolfs-burg. Wie die dwif-Consulting aus Mün-chen herausfand, wird in der Volks-wagenstadt jährlich ein Bruttoumsatz von fast 330 Millionen Euro durch die Branche erzielt. Das sind im Ergeb-nis immerhin 5,1 Prozent des in Wolfs-burg erzielten Primäreinkommens.
Das spült, so die dwif, jährlich mehr als sieben Millionen Euro an Steuer-geldern in die Stadtkasse. Ein Betrag,
mit dem so im Rathaus bisher niemand gerechnet hat. Genaue Erhebungen dazu gibt es seitens der Stadtverwal-tung nicht. Aber anhand der Gewerbe-steuern der großen touristischen Un-ternehmen schätzte man bis dato die städtischen Einnahmen aus dem Tou-rismus auf etwa fünf Millionen Euro.
Laut Erhebung des Münchener Wirtschaftsforschungsinstituts kom-men jährlich acht Millionen Gäs-te nach Wolfsburg. Nicht ohne Stolz
präsentierte die Wolfsburg Marke-ting diese Zahlen vergangenen Mo-nat und führt den Erfolg zu Recht auf ihre Arbeit zurück. Da sind aller-dings klare Prioritäten gesetzt. Die Wolfsburger Kultur gilt nicht als ver-marktungswürdig. Der Geschäftsbe-reich Kultur der Stadt musste sich jetzt selbst den kümmerlichen Etat von 20 000 Euro erkämpfen, um Kultur-marketing für Wolfsburg zu betreiben.
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Dabei sind weltweit circa 33 Millio-nen Menschen mit dem HI-Virus infi-ziert. Jährlich kommen 2,5 Millionen Neuinfizierungen dazu. Seit Benen-nung der Krankheit starben 37 Milli-onen Menschen daran. Wie gut sind heute gerade junge Menschen infor-miert? Annika Kanschik (14) weiß: „Aids ist unheilbar und wird oft durch Geschlechtsverkehr übertragen, kann aber auch von der Mutter auf das noch ungeborene Baby übertragen werden.“ Freundin Vivien Reineke (14) fügt hinzu, „ Durch Medikamente kann der Verlauf der Krankheit bisher nur ver-zögert aber nicht geheilt werden.“ Bei-de glauben aber, daß die Aufklärung über Fernsehen und Zeitschriften gut
In diesem Monat startet der Wolfsburger Extremsportler und Kuratoriumsmitglied der Deut-schen Aids-Stiftung Joachim Franz auf eine Reise um die Welt. Auf der „aids awareness expediti-on“ geht es in 100 Tagen über fünf Kontinente. Unter dem Mot-to „Move the World“ will Franz auf das Thema Aids aufmerksam ma-chen und Spenden sammeln.
„Ich hoffe, dass wir in mög-lichst vielen Ländern mit mög-lichst hochrangigen Menschen ins Gespräch kommen“, sagt der Ex-tremsportler. So soll eine optima-le Medienpräsenz erreicht werden. An den meisten Orten wird das über Round-Table-Gespräche mög-lich sein. Auch in Wolfsburg gibt es einen solchen Runden Tisch mit Vertretern aus Politik, Wirt-
schaft und Kultur (siehe Bild un-ten), die sich gemeinsam für den Kampf gegen Aids stark machen.
Unterstützt wird die Aktion von Schirmherr Guido Westerwel-le, der UNAIDS als dem zustän-digen Gremium der Vereinten Nationen, der Deutschen Aids-Stif-tung, den Deutschen Botschaften vor Ort sowie zahlreichen Part-nern aus Kultur und Wirtschaft.
Joachim Franz wird während der etwa dreieinhalb Monate zu-sammen mit seinem Team in Autos leben. Speziell ausgestattete Ama-roks werden Arbeitsplatz, Wohn- und Esszimmer. Das Schlafzim-mer ist ein Zelt auf dem Dach.
Während der ganzen Tour gibt es Live-Berichterstattung. Inter-essierte finden weitere Infos im Internet unter www.waae.de.
Mitglieder des Wolfsbuger
Round Table
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sei. Und Alicia Sturzenbecher (14) ergänzt, „ In unserer Schule gibt es jedes Jahr den AIDS Run-ning Day, bei dem Spenden für Hilfsorganisationen gesammelt und Informationen gegeben werden.“
Auch Sandy Helbig (30) aus Fallersleben hält die Aufklärung durch die Medien in Deutschland für ausreichend und sagt, dass in der Schule viel dafür getan wird, den Schülern die Gefahren von ungeschütztem Sex ins Bewußtsein zu bringen. „In manchen Ländern, gera-de Entwicklungsländern, besteht hier jedoch noch großer Nachholbedarf.“
Luca Krau-se (15) aus Det-merode ist auch der Mei-nung, dass in den Schulen ge-nug Informatio-nen zum Thema HIV-Infekti-on und Verhü-tung gegeben werden. „All-gemein han-
deln die Menschen schon vorsich-tig und haben großen Respekt vor einer HIV-Infektion.“
„ In unserer Schule gibt es jährlich einen Informationstag über Aids und es wird zu Spenden aufgerufen“ erzählt Darleen Jackwerth (16) aus Tappen-
beck. Sie würde sich aber dennoch wünschen, das The-ma noch eindring-licher zu behan-deln. „Vielleicht durch Dokumen-tationsfilme über den Verlauf der Krankheit.“ Sie selbst habe sich dadurch viel in-
tensiver damit befasst als nur durch reines Zuhören und Infohefte zu le-sen. Beide glauben schon, dass Vie-le „im Eifer des Gefechts“ nicht ge-nug an die Gefahren denken.
Gleiches sagt auch Kevin-Lee Steiger (16): „In meinem Freun-deskreis sind viele nicht so vor-sichtig“. Er selbst sei durch Schu-le und Internet gut informiert und ist sicher, sich nicht durch Unvor-sichtigkeit anstecken zu können.
„Ich habe keine Angst mich mit HIV zu infizieren“ sagt Philipp We-semann (17). „In der Schule wurde das Thema oft behandelt und unsere Lehrer standen gern für Fragen zur Verfügung“ Außerdem höre man in den Medien viel über Aids und kann sich selbst genug informieren.
„Die Konsequenzen sind doch be-kannt“ sagt Viktor Dyck (19) aus Detmerode und kann bei circa 3000 jährlichen Neuinfizierungen in
Deutschland nicht verstehen, wie Menschen immer noch so leichtsinnig sein können. Er selbst sei hinreichend auf-geklärt und habe sich auch selbst über Filme und Chat mit aidskranken Personen mit dem Thema auseinan-dergesetzt. Freundin Annika Jankowski (16) aus Fallers-leben ist sich sicher: „Be-
vor ich ein Kind möchte, muss mein Freund einen Test machen; egal, wie lange man schon zusammen ist.“ Sie glaubt, die immer noch hohe Zahl an Neuinfizierungen liege daran, dass bei Vielen letztendlich doch der „Spaß“ im Vordergrund stehe und daher die Vorsicht außer acht gelassen wird.
Trotz dieses Eindrucks scheint die Jugend gut informiert zu sein. Aids ist nicht in Vergessenheit ge-raten, auch weil es in den Schu-len ausreichend thematisiert wird.
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Häufig kommt es vor, dass nach Krankheit oder bei Pfle-gebedürftigkeit längere Zeit oder sogar dauerhaft pflegeri-sche oder hauswirtschaftliche Hilfen benötigt werden. Kön-nen diese nicht oder nicht aus-reichend von Angehörigen oder anderen nahe stehenden Per-sonen übernommen werden, so kommt ein ambulanter Pflege-dienst in Betracht. Eine Pflege-
stufe muss nicht unbedingt vorliegen.Dabei sind die Aufgabenbereiche
sehr vielfältig. Manchmal ist es nur die Betreuung von Kindern, wenn die Mutter plötzlich ins Kranken-haus muss. Oder die Hilfe bei Me-
dikamenteneinnahme für Sehbehin-derte. Bei der häuslichen Betreuung wird die Haushaltsführung unter-stützt, bietet Einkaufshilfe oder Be-gleitung zum Arztbesuch oder auch Veranstaltungen. Die nächste Stufe bil-det die medizinische Versorgung.
Hier werden von ausgebildetem Personal die Aufgaben ähnlich ei-ner Krankenschwester in häusli-chem Umfeld wahrgenommen. Anders als bei vielen stationären Aufenthal-ten ist der Patient hier keine Num-mer oder nur „die Galle“, sondern als Mensch respektiert, bewegt man sich doch in dessen Privatsphäre.
Die Palliativpflege ist mit die an-spruchsvollste Aufgabe der häus-lichen Pflege. Die Diagnose einer chronischen, nicht mehr behandel-baren Erkrankung bedeutet eine star-ke psychische Belastung für die Be-troffenen und deren Angehörige.Phantasievolle Pflege
Oft schränken Schmerzen, Übel-keit und andere Symptome der Krank-heit zusätzlich die Lebensqualität ein. Um hier dem Erkrankten und auch de-ren Angehörigen eine möglichst hohe Lebensqualität zu wahren, bedarf es ei-ner fachlichen, fundierten, individu-ellen und phantasievollen Pflege.
Ist die Betreuung durch Angehöri-ge nicht oder nicht vollständig mög-lich, können ambulante Pflegediens-te die Pflege übernehmen. Deren Einsatz wird von den Pflegekassen als so genannte Sachleistung gestaf-felt nach Pflegestufen übernommen, sofern eine Pflegestufe vorliegt.
kostenlose Beratung
Pflegegeld für die private Betreuung und Sachleistung für den Pflegedienst können aber auch miteinander kombi-niert werden. Dabei hat der Kunde die freie Auswahl zwischen öffentlichen Trägern oder privaten Anbietern. Hier bringt meistens ein informatives und kostenloses Beratungsgespräch Auf-klärung über die jeweiligen Vor- oder Nachteile. Die entsprechenden Leistun-gen, also der Umfang der Betreuung, können aus einem Katalog gewählt werden. Die bestimmen letztendlich den Preis für die ambulante Pflege.
Der Mensch als Ware? Nein.
In regelmäßigen Teambesprechungen werden Neuerungen oder Probleme der alltäglichen Arbeit erörtert.
Oft ist es ein Lächeln, ein Streicheln, eine kleine Geste als Dankeschön. Aber sie macht glücklich. Pfleger wie auch Gepflegten
Häusliche Pflege und Betreuung bedeutet auch sozialer Kontakt. Es darf auch mal gespielt und gelacht werden.
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Häusliche Pflege findet in der Pri-vatsphäre des Patienten statt. Ohne gegenseitiges Vertrauen und Ak-zeptanz ist ein harmonisches Mit-einander nicht möglich.
„Jede Kraft muss
entscheiden, wie weit sie geht“
„Wir sehen unsere Patienten als ganzheitliche Individuen mit einzigar-tigen psychischen, physischen und so-zialen Merkmalen. Unsere Patienten sind ja genauso wie wir, mit Ecken und Kanten, und nicht jeden Tag in der gleichen Gemütslage. Aber mit zuneh-mender Pflege lösen sich die Vorbe-halte, Barrieren verschwinden.. Nicht selten wird die Pflegekraft Teil der Fa-milie, da häufig auch ein enger Kon-takt zu den Angehörigen entsteht“, so Uta Rode, Stellvertretende Pflege-dienstleiterin bei der Bettina Harms GmbH, Ambulante Krankenpflege.
„Hat sich der Patient erst mal an seine Primary Nurse gewöhnt, sind die Abläufe vertraut, entstehen auch freundschaftliche Verhältnisse.“ Doch da ist Fingerspitzengefühl ge-fragt, um noch Distanz zu wahren.Gutes Gefühl, geholfen
zu haben
„Jede Kraft muss für sich entschei-den, wie weit sie geht. Gefährlich wird, wenn nach Feierabend das Um-schalten nicht klappt und das Erlebte den privaten Bereich belastet.“ Natür-lich kommt es auch vor, dass ein Pati-ent verstirbt. „Für mich bildet dann die Beerdigung auch den Abschluss. Ver-bunden mit dem guten Gefühl, die-sem Menschen im letzten Lebensab-schnitt geholfen, es ihm angenehmer gestaltet zu haben.“ Das Team um Uta Rode hat ein festes Ritual. Mit Namen versehene Steine symbolisieren die verstorbenen Patienten und werden zum Gedenken in einer Schale aufbe-wahrt. „Vorrangig geht es uns aber da-rum, den Patienten Freude zu berei-ten und Spaß an der Arbeit zu haben.“
Karriere in der Pflege
Dies ist auch die Grundvorausset-zung für einen Beruf in der Pflege. Denn in dem Bereich der Hauswirt-
schaft reichen die allgemeinen Haus-frauentätigkeiten aus. Interne und Ex-terne Fortbildungen ermöglichen den Aufstieg in die medizinischen Be-reiche bis hin zur Spezialisierung in die Demenz- oder Palliative Pflege.
Karolin Weiner, Diplom Sozialar-beiterin und Assistenz der Geschäfts-leitung bei der Bettina Harms GmbH, verweist auf einen krisen-festen Arbeits-platz. „Der demo-grafische Faktor zeigt, wie krisen-sicher dieses Be-rufsfeld ist. Wer sich hier enga-giert, kann auch Karriere machen. Pflege ist ein ab-soluter Wachs-tumsmarkt.“
Damit sich An-gehörige aktiv an der Pflege beteili-gen können, bie-tet Bettina Harms kostenlose Pfle-gekurse an. Pfle-ge ist nicht billig, und jede Eigenin-itiative spart Geld.
Der Gesetzge-ber möchte eh die Familie wie-der verstärkt in die Verantwor-tung nehmen. Ideal wäre die Renaissance der Großfamilien mit
mehreren Generationen unter einem Dach. Doch da wären wieder ganz an-dere Probleme vorprogrammiert.
Fazit: rechtzeitig in die private Al-tersvorsorge investieren, um einen ge-pflegten Lebensabend zu genießen.
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Aber zurück zum Anfang. Skow-ronski kommt aus Wolfsburg. Er ist im Ortsteil Ehmen aufgewachsen. Die Neueröffnung des Jugendhauses kam in den 80ern für ihn genau zum rich-tigen Zeitpunkt. Vorher hat man sich bei Freunden getroffen oder einfach ir-gendwo im Dorf, jetzt war das neue Ju-gendhaus da. In dem Kreis von jungen Punkrockern, zu dem auch Skowron-ski gehörte, stand neben politischen Diskussionen vor allem eins im Mit-telpunkt: Die Musik. Die Gruppe, de-ren Zahl zwischen zehn und 20 Mit-gliedern schwankte, hatte mit dem Jugendzentrum einen geeigneten Ort gefunden, um von nun an Konzer-te veranstalten und organisieren zu können. Selbstverständlich im eige-nen Interessengebiet: Punkrock.Die Goldenen Zitronen
„Die Goldenen Zitronen“ aus Ham-burg waren die erste Band, die bei den jungen Mitveranstaltern zu Gast waren. „Man hat zwar kein
Geld verdient, aber es ging vor al-lem um den Spaß“, erinnert sich Skowronski. Und die Konzerte, na-türlich, die hatte man auch noch.
„Für mich war es aber auch beson-
ders interessant, die vielen Bands kennenzulernen, zusam-men den Abend zu verbringen und zu einer Szene zu gehören“, berich-tet Skowronski. Im Jahr 1986 wurde in der Stadtmitte dann das „Kaschpa“ aufgemacht, das „städtische Jugend-zentrum“, wie es unter offiziellem Na-men hieß. Skowronski hat eine Ausbil-dung bei VW gemacht, als Elektroniker und ab 1991 nebenbei im Kaschpa ein Konzert nach dem anderen ver-anstaltet. „In Ehmen ist das allmäh-lich auseinandergebröselt, viele sind weggegangen. Ich bin dann sozusa-gen ins Kaschpa rübergewandert“, er-klärt Skowronski augenzwinkernd.
ZaKK reaktiviert
Zehn Jahre später sollte das alte Café im Kaschpa in einen richtigen Kneipenbetrieb umstrukturiert werden und Skowronski engagierte sich weiter im „ZaKK e.V.“, dem Verein zur Förde-rung des Zentrums für alternative Kul-tur und Kommunikation. Den Verein gab es schon lange, doch aktiv wur-de er erst um 1996 wieder durch Skow-ronski und Mitglieder, die mit ihm dort anfingen. Renoviert und neu rausge-putzt eröffnete die Gruppe das Café am 1. November 1996 wieder. Bald musste der heutige Kinosaal im Hallenbad für Konzerte dazu genommen werden, so gut wurde das Angebot angenommen.
Bei der Umwandlung des alten Hallenbads zum Kulturzentrum am Schachtweg war auch das Café ZaKK betroffen. Das Konzept wurde beibe-halten – alternative Musik, viele Live-
Bands und das besondere Ambien-te – nur der Name hat sich gewandelt und man ist ein paar Räume weiter gezogen. Mittlerweile ist der Sau-na-Klub in der Stadt bekannt wie ein bunter Hund und musste wegen des enormen Zulaufs sogar schon erwei-tert werden. Die Konzerte kommen durch viele Kooperationen zustande.
„Man hat zwar kein Geld
verdient, aber es hat Spaß gemacht“
Viel organisiert Skowronski auch heute noch selbst. „Mittlerwei-le kann ich mich bei einigen Sa-chen aber auch schon zurückleh-nen“, sagt er und lacht. Schließlich hat auch er eine Familie mit zwei Kin-dern und muss noch die ganze Bü-roarbeit für den Klub erledigen.
In über zwanzig Jahren hat Skow-ronski jetzt zwischen 400 und 500 Konzerte und Veranstaltungen auf seinen verschiedenen Stationen or-ganisiert und Wolfsburgs Szene da-mit seinen Stempel aufgedrückt.
Annika Buntzoll
03/2011
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Thorsten Skowronski hat in den vergangenen 20 Jahren mehr als 400 Konzerte veranstaltet
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Drei Romane für den nicht ganz alltäglichen GeschmackThorsten Skowronski hat in den vergangenen 20 Jahren mehr als 400 Konzerte veranstaltet
Frédéric Deghelt: Früh-stück mit Proust
Eigentlich ist die Bergbäuerin Ma-moune mit 80 Jahren zu alt um allei-ne zu leben und soll in ein Altersheim ziehen. Dieser Meinung sind zumin-dest ihre Töchter. Doch Enkeltochter Jade möchte das verhindern und holt sie zu sich nach Paris. In dieser un-gewöhnlichen Wohngemeinschaft ler-nen sich Großmutter und Enkelin von einer ganz anderen Seite kennen. Die scheinbar ungebildete Mamoune war insgeheim Leserin von Werken der Weltliteratur. Nicht einmal Mamou-nes verstorbener Ehemann wusste von
ihrer Leiden-schaft für Proust und Co. Umge-kehrt entdeckt die Großmutter, dass ihre Enke-lin heimlich an einem Roman schreibt. Die-se Liebe zur Li-teratur verbin-det die beiden so unterschied-lichen Frau-en noch enger.
Für Fans von Anna Gavalda.
Garth Risk Hallberg: Ein Naturführer der ameri-
kanischen Familie
Ein ganz und gar ungewöhnliches Buch hat der amerikanische Autor
Garth Risk Hallberg vorgelegt. In die-sem „Roman“ werden Alltag und Le-bensstil von zwei amerikanischen Fa-milien in einem typischen New Yorker Vorort dargestellt. Die Hungates und die Harrisons sind gute Nachbarn. Das
ändert sich, als Frank Harrison unerwartet stirbt und die Hungates sich scheiden las-sen. Das Buch ist wie ein kleines naturkundliches Lexikon aufge-baut. Die ameri-kanische Fami-lie wird als eine
vom Aussterben bedrohte Spezies ge-sehen. Von A wie Adoleszenz bis Z wie Zuhause illustrieren jeweils auf einer Seite Text und der anderen Seite Fotos den Zerfall der Familie. Lesegewohn-heiten werden außer Kraft gesetzt.
Für Leser, die sich ger-ne auf Experimente einlassen.
Nicci French: Die Kom-plizin
Einen raffinierten Plot hat sich das britische Autoren-Duo Nicci Gerrard und Sean French, die unter dem Pseu-donym Nicci French schreiben, einfal-len lassen. Die Musiklehrerin Bonnie Graham wird von einer Freundin ge-beten, bei ihrer Hochzeit für die Mu-sik zu sorgen. Bonnie überredet eini-ge Bekannte, zu ihnen kommt noch der Berufsmusiker Hayden. Der Ro-
man beginnt mit der Entdeckung des toten Hayden. Und das ist der zeitli-che Dreh- und Angelpunkt, denn in der Folge schil-dert die Ich-Er-zählerin Bonnie abwechselnd was davor und was danach geschah. Den Autoren ist eine überzeu-gende Personen-konstellation ge-lungen und sie halten den Span-nungsbogen bis zum Ende durch.
Für Leute, die unter spannender Un-terhaltung nicht eine Aneinanderrei-hung von Serienmorden verstehen.
Alle vorgestellten Bücher sind zur Ausleihe in der Stadtbib-liothek Wolfsburg erhältlich
Ö�nungszeiten: Dienstag - Samstag11.30 - 14.30 und17.30 - 23.00
Sonn- und Feiertage11.30 - 14.30 und17.30 - 22.30
Montag Ruhetag
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in Wolfsburg seit 1981
täglich warmeKüche bis 22.00
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04/2011 KulturKalender & apotheKennotdienst
april
10 sonntag
Schauspiel 1900 „Bitterer Honig“ von Shelagh Delaney und Tony RichardsonBereits um 18 Uhr gibt es im Theater-Foyer durch ein Mit-glied des Ensembles eine Ein-führung in das Stück, Theater Großes HausOsterloh-Apotheke, Tel.05362/3019,Westerstrasse 23, FallerslebenMalteser-Apotheke, Tel.05361/13619,Köhlerbergstrasse 26, Köhlerberg
11 Montag
Welt-Parkinson-Tag
Figurentheater 1000 „Eier-salat bei Familie Klopfer“ für Kindergärten, mit Anmeldung! Ab 3 Jahren, Figuren-theater Compagnie
Schauspiel 2000 „Suche impotenten Mann fürs Leben“ Komödie nach dem Bestseller von Gaby Haupt-mann, Theater Großes HausPhönix-Apotheke, Tel.05361/24582,Schachtweg 27, Stadtmitte
12 dienstag
Schauspiel 1000 und 1400
„Romeo und Julia“ nach Wil-liam Shakespeare, ab 12 Jahre, Hallenbad
Musical 1930 „Jesus Christ Superstar“ Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice, Theater Großes Haus Bären-Apotheke, Tel.05361/53528, Reislinger Strasse 16, Hellwinkel
13 Mittwoch
Schauspiel 900 und 1100 „An der Arche um Acht“ Komödie von Ulrich Hub. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, Hallenbad
Figurentheater 1000 und 1500 „Eine wilde Osterhexerei“ für Kindergärten, mit Anmeldung! Ab 3 Jahren, Figuren-theater Compagnie
Schauspiel 1930 „Die Vermessung der Welt“ von Dirk Engler nach dem Roman von Daniel Kehlmann, Theater Großes HausSt.Petri-Apotheke, Tel.05363/73444, Amtsstrasse 25, VorsfeldePhönix-Apotheke im Real, Tel.05308/520190, Brandgehaege 9, Heinenkamp
14 donnerstag
Klassik 2000 „Staatstheater Braunschweig (Mahler, Mus-sorgski und Schostakowitsch)“ Dirigent: Georg Mark, Solistin: Anja Silja (Sopran), Theater Großes HausWolf-Apotheke, Tel.05361/32221, Brandenburger Platz 5, WohltbergGinko-Apotheke, Tel.05367/462, Hauptstrasse 30a, Rühen
15 Freitag
Comedy 2000 „Ohne Scheiß: Schoko Eis“ das Comedy-Trio „Eure Mütter“ strapaziert mit Songs, Sketchen und Tanzeinla-gen die Lachmuskeln, Hallenbad
Comedy 2000 „Othello“ frei nach William Shakespeare, von und mit Bernd Lafrenz, Theater HinterbühneEichelkamp-Apotheke, Tel.05361/41278, Dunantplatz 2, EichelkampRats-Apotheke Velpke, Tel.05364/4087, Weideweg 9, Velpke
16 saMstag
Schauspiel 2000 „Sex ... aber mit Vergnügen“ Komödie von Franca Rame, Dario und Jacopo Fo, Theater HinterbühneFlora-Apotheke, Tel.05361/32320, Schlesierweg 22c, LaagbergLinden-Apotheke, Tel.05364/3054, Oebisfelder Strasse 17, Velpke
17 sonntag
Shopping 1300 bis 1800 „Ver-kaufsoffener Sonntag“ Wolfs-burg Innenstadt
Schauspiel 1500 „Odysseus“ Über die Odyssee von Kim Nørrevig, ab 6 Jah-ren, Theater Hinter-bühneSchloß-Apotheke, Tel.05361/61530, Wipperstrasse 17, TeichbreiteSchunter-Apotheke, Tel.05365/8081, Steinweg 7, Heiligendorf
18 Montag
int. Weltamateurfunktag
Figurentheater 1000 und 1500 „Mein tollstes Ostererlebnis“ Hasenkinder plaudern aus der Eierkiste, für Kindergärten, mit Anmeldung!, ab 3 Jahren, Figurentheater CompagnieHansa-Apotheke, Tel.05361/62072, Hansaplatz 12, TiergartenbreiteSpitzweg-Apotheke, Tel.05362/2113, Mörser Strasse 49, Ehmen
19 dienstag
Figurentheater 1000 und 1500 „Hoppel oder Stups“, bauen einer 0sterhasenpuppe, für Kin-dergärten mit Anmeldung! ab 3 Jahren, Figurentheater Compagnie
25. Februar bis 1. Mai 2011X Freundschaftsanfragen
Kunstverein
Die Ausstellung X Freundschaftsan-fragen thematisiert die Potenziale der digitalen sozialen Netzwerke. Sie zeigt neue kommunikative und künstleri-sche Möglichkeiten der digitalen Platt-formen sowie ihre Probleme und Ge-fahren. Noch werden die Netzwerke im Internet für künstlerische Projekte relativ wenig genutzt. Die Entwicklung steht erst am Anfang. Ihre schnel-le Verbreitung ist jedoch absehbar.
Die Beziehung zwischen den Men-schen und damit unsere Lebensver-hältnisse insgesamt haben sich in den
letzten Jahren wesentlich verändert. Eine wichtige Rolle spielen dabei In-novationen der Kommunikationstech-nologie, die neue soziale Strukturen produziert, insbesondere den soge-nannten Digital Divide. So unterschei-det man heute zwischen Digital Nati-ves, also jenen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, und den Digi-tal Immigrants, welche digitale Medi-en erst im Laufe ihres Lebens ken-nenlernten. Zwischen ihnen liegt eine Wissenskluft, begründet auf dif-ferenten kommunikativen Praktiken.
20. März bis 18. September 2011Grommek - Malerei 3000
Städtische Galerie
Der 1957 in Wolfsburg geborene und heute in Berlin lebende Künst-ler verfolgt seit Beginn seiner Lauf-bahn eine malerische Strategie, die mit Illusion und Reflektion spielt. Der Betrachter wird an den äußers-ten Punkt der Sinnestäuschung ge-leitet, um festzustellen, dass das, was er für einen Gegenstand hält, tat-sächlich nur die Darstellung dessel-ben ist. Grommeks Arbeiten befinden sich somit in einer Art Schwebezu-stand zwischen Bild und Abbild. Sie treffen sowohl Aussagen über das Me-
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KulturKalender & apotheKennotdienst
Workshop 1700 bis 930 „Lange Nacht im phaeno“ Zaubern, ex-perimentieren und entdecken, Sachen wie von Geisterhand verstecken, Hokuspokus Silber-ring, das ist genau dein Ding? für Kinder von 8-12 Jahren, Workshop mit Übernachtung, phaenoNeue-Apotheke, Tel.05361/72575, Detmeroder Markt 11, DetmerodeApotheke Weyhausen, Tel.05362/7861, Bokensdorfer Str.10, Weyhausen
20 Mittwoch
Figurentheater 930 bis 1600 „Der verrückte Zoo“ Tages-workshop für Kinder ab 7 Jahren, eine spannende und witzige Geschichte gespielt von den teilnehmenden Kindern, geschlossene Veranstaltung der Margarete-Schnellecke-Stiftung, Figurentheater CompagnieDetmeroder-Apotheke, Tel.05361/775770, Detmeroder Markt 9,DetmerodeHeidgarten-Apotheke, Tel.05363/2556, Meinstrasse 107, Vorsfelde
21 donnerstag
Figurentheater 1000 u. 1500 „Wo bleibt denn nur der Oster-hase“ Für Kindergärten und Schulen mit An-meldung! Eine lustige Spielerei rund ums
Osterei, ab 3 Jahren, Figurenthe-ater CompagnieOststadt-Apotheke, Tel.05362/3025, Georg-Friedrich-Händel-Str.11, FallerslebenApotheke Neindorf, Tel.05365/8944, Mühlenbergstr. 1a, Neindorf
22 Freitag
int. Tag der Mutter ErdeLöwen-Apotheke, Tel.05362/4501, Denkmalplatz 8, FallerslebenDrömling-Apotheke, Tel.05363/73025, Amtsstrasse 7, Vorsfelde
23 saMstag
Tag des Deutschen BieresPost-Apotheke, Tel.05361/78423, Dessauer Strasse 28b, Westhagen
24 sonntag
Welt-VersuchstiertagWesthagen-Apotheke, Tel.05361/772626, Stralsunder Ring 8, Westhagen
25 Montag
int. Tag der Eltern-Kind-EntfremdungApotheke am Hoffmannhaus, Tel.05362/3467, Westerstrasse 6, FallerslebenReislinger-Apotheke, Tel.05363/71606, Gerta-Overbeck-Ring 11, Reislingen
26 dienstag
Welttag des geistigen Eigentums
Workshop 1700 bis 930 „Lange Nacht im phaeno“ Zaubern, ex-perimentieren und entdecken, Sachen wie von Geisterhand verstecken, Hokuspokus Silber-ring, das ist genau dein Ding? für Kinder von 8-12 Jahren, Workshop mit Übernachtung, phaeno
Tanz 1800 „Movie-mentos Akademie“ nach 6 Monaten gemeinsamer kreativer Arbeit und Proben führen die Kinder und Ju-gendlichen der Movimentos Akademie ihre Tanzproduktion auf, Theater Großes HausApotheke Nordsteimke, Tel.05363/1244, Hehlinger Strasse 21, Nordsteimke
27 Mittwoch
Welt-Grafiker-Tag
Figurentheater 930 bis 1600 „Der verrückte Zoo“ Tages-workshop für Kinder ab 7 Jahren, eine spannende und witzige Geschichte gespielt von den teilnehmenden Kindern, Figurenthea-ter Compagnie
Tanz 1800 „Moviementos Akademie“ nach 6 Monaten ge-meinsamer kreativer Arbeit und Proben führen die Kinder und Jugendlichen der Movimentos Akademie ihre Tanzproduktion auf, Theater Großes HausOlympia-Apotheke, Tel.05361/81010, Kaufhofpassage 7, Stadtmitte
28 donnerstag
Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Konzert 2000 „Monsters of Liedermaching“ unverfälschte Liedermaching-Power von „Männern wie uns“ für Leute wie ihr, HallenbadPorsche-Apotheke, Tel.05361/15059, Porschestrasse 41e, Stadtmitte
29 Freitag
Welttag des Tanzes
Figurentheater 1000 „Nulli und Prisemut - Übung macht den Meister“ für Kindergärten und Schulen mit Anmeldung! Ab 4 Jahren, Figuren-theater Compagnie
dium Malerei an sich, als auch über den Status von Bildern allgemein als sinnliches Medium der Erkenntnis.
In den geometrisch-abstrakten Ar-beiten entwickelt Joachim Grommek klare Kompositionen minimalistischer Art, die zunächst ungegenständlich er-scheinen. Der Betrachter nimmt ex-akt abgegrenzte Farbflächen in Form von Streifen bunten Klebebands auf dem schlichten Bildträger Spanplat-te wahr. Trotz der geordneten Klar-heit wirkt der unfertig anmutende Zu-stand der Arbeiten sehr anziehend und fordert ein genaues Hinsehen.
Erst dann können die sichtbar er-scheinenden Partien einer Span-platte und die vermeintlichen Kle-
bestreifen als „wahre Illusion“, wie Grommek sie nennt, identifiziert wer-den. Er verwendet ockerfarbene Span-platten, streicht sie weiß und be-malt die weiße Fläche exakt so, wie die Oberfläche der Spanplatte aussah. Die mehrfach präzise aufgetragenen Lackschichten liefern die perfekte Il-lusion sich überlappender Klebebän-der. So wird die eigene Materialität des Bildes zum Gegenstand der Ma-lerei. Grommeks Arbeiten sind ge-prägt von der Idee der „authentischen Fälschung“. Diese Thematik beschäf-tigt zahlreiche nationale und inter-nationale Künstler, weshalb Grom-meks Bedeutung für die Kunst weit über den Ausstellungsort hinausgeht.
2. April bis 18. SeptemberAngela Bulloch „Time & Line“
Kunstpreis der Stadt WolfsburgStädtische Galerie
Mit der Ernennung von Ange-la Bulloch (*1966) zur Preisträge-rin des Jahres 2011 fiel die Wahl auf eine der interessantesten zeitgenös-sischen Künstlerinnen in Deutsch-land. Die Kanadierin, die heute in Berlin und London lebt, hat an wich-tigen internationalen Gruppenaus-stellungen teilgenommen und mit Einzelausstellungen u.a. im Lenbach-haus München oder in der Secessi-on Wien Aufmerksamkeit erregt. An-
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04/2011
Tanz 2000 „Pacifique (Deutsch-landpremiere)“ Moviemen-tos, Compagnie La Maison, Choreographie: Nasser Martin-Gousset, Musik: Djengo Hart-lap und Nasser Martin-Gousset, KraftwerkGaleria Apotheke, Tel.05361/22500, Porschestrasse 45, Stadtmitte
30 saMstag
Walpurgisnacht / Tag des Lärms
Figurentheater 1500 „Nulli und Prisemut - Übung macht den Meister“, eine rüben-kna-ckige Geschichte nach M. Sodtke, Figuren-theater Compagnie
Tanz 2000 „Paci-fique“ Moviementos, Compag-nie La Maison, Choreographie: Nasser Martin-Gousset, Musik: Djengo Hartlap und Nasser Martin-Gousset, Kraftwerk
Lesung 2000 „Prinzessinnen-dramen“ szenische Lesung mit Maria Schrader eingerichtet von Gerhard Ahrens, Autostadt 360°-KinoRats-Apotheke, Tel.05361/17360, Porschestrasse 76, Stadtmitte
Mai
01 sonntag
Weltlachtag
Klassik 1100 „Ramon Ortega Quero“ Moviementos, Quero (Oboe) und die Kammerakade-mie Potsdam spielen Bach und Telemann, Autostadt FreiRaum
Tanz 2000 „Pacifique“ Movie-mentos, Compagnie La Maison, Choreographie: Nasser Martin-Gousset, Musik: Djengo Hart-lap und Nasser Martin-Gousset, KraftwerkStadt-Apotheke, Tel.05361/12124, Porschestrasse 40, Stadtmitte
02 Montag
Oper 900 „Die kleine Zauber-flöte“ von Helmut Münchhau-sen nach W. A. Mozart, eine Mitspieloper für Kinder von 4 -10 Jahren präsentiert vom Lan-destheater Detmold, Theater Hinterbühne
Lesung 2000 „Die Wahrheit der Kunst“ Texte über die Duse von Hofmannsthal, Rilke, Bahr, Robert Walser u. a. sowie Briefe und Dokumente von Eleonora Duse, szenische Lesung mit Susanne Lothar und
Sylvester Groth eingerichtet von Gerhard Ahrens, Autostadt 360°-KinoSonnen-Apotheke, Tel.05361/12710, Porschestrasse 100, Stadtmitte
03 dienstag
Welttag der Pressefreiheit
Ballett 1930 „Atemlos“ klassi-sches und modernes Ballett der United Dance Company Paris, Theater Großes Haus
Lesung 2000 „Mein Leben als Mensch“ Jan Weilers neues Bühnenprogramm enthält die besten Kolumnen der wöchent-lichen Stern-Serie, HallenbadWidukind-Apotheke, Tel.05361/14077, Goethestrasse 59a, Stadtmitte
04 Mittwoch
Schauspiel 1900 „Welche Droge passt zu mir?“ Groteske von Kai Hensel, ab 16 Jahren, Hallenbad
Diskussion 1900 „Die Allverbundenheit – Versuche einer Annäherung“ mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Peter Dürr, eh. Direktor des Max-Planck-Instituts, München und Träger des alternativen Nobelpreises und Prof. Dr. Jochen Hinz, TU Braunschweig und HMTM
Hannover, Stadtbibliothek
Schauspiel 2000 „Sex ... aber mit Vergnügen“ Komödie von Franca Rame, Dario und Jacopo Fo, Theater Hinterbühne
Ballett 2000 „Now She Knows (Deutschlandpremiere)“ Moviementos, Zero Visibility Corp., KraftwerkMohren-Apotheke, Tel.05361/24014, Rothenfelder Straße 23, StadtmittePhönix-Apotheke Jembke Tel.05366/989456, Hauptstr., Jembke
05 donnerstag
intationaler HebammentagSchauspiel 900 und 1100 „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ nach dem Märchen der Gebrüder Grimm, ab 6 Jahren, Hallenbad
Schauspiel 2000 „Ju-gend ohne Gott“ von Ödon von Horvath, Theater Hinterbühne
Ballett 2000 „Now She Knows“ Moviementos, Zero Visibility Corp., KraftwerkAdler-Apotheke, Tel.05361/13652, Saarstrasse 4, Stadtmitte
KulturKalender & apotheKennotdienst
gela Bulloch bedient sich in ihrem Werk unterschiedlicher Medien, mit denen sie sich konzeptuell auseinan-dersetzt. Häufig drehen sich die Arbei-ten um Raumvorstellungen, Beziehun-gen zum Betrachter oder Interaktivität mit dem Betrachter. Im Zentrum der Wolfsburger Ausstellung wer-den Zeichnungen und die seit Anfang der 1990er Jahre entstandene Werk-gruppe der „Drawing Machines“ ste-hen, die ebenfalls den Betrachter in den Produktionsprozess einbezie-hen können. Neben bestehenden Ar-beiten plant Angela Bulloch auch eine neue auf die Räume im Schloss Wolfsburg reagierende Installation.
Seit 1959 wird der Kunstpreis der Stadt Wolfsburg „Junge Stadt sieht Junge Kunst“ im dreijähri-gen Rhythmus vergeben. Er richtet
sich an Künstlerinnen und Künstler, die nach den Grundsätzen der Jury „mit ihrem bisherigen Werk über-regionale Aufmerksamkeit und ei-nen entsprechenden Bekanntheits-grad erlangt haben und mit diesem Preis in ihrer künstlerischen Ar-beit gefördert werden sollen“.
5. April bis 30. AprilVerlacht, verboten und gefeiert
Ausstellung zurGeschichte des Frauenfußballs
Stadtmuseum
Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Wolfsburg rückt immer nä-her. Mit einem kulturellen Rahmen-programm zur WM beginnt der Auf-takt im nördlichsten Austragungsort Deutschlands schon jetzt. So zeigt die
Wanderausstellung „verlacht, verbo-ten und gefeiert“ von Dienstag, 5. Ap-ril, bis Samstag, 30. April, im Stadtmu-seum des Schlosses Wolfsburg eine historische Sportschau des Frauen-fußballs. Die Ausstellung dokumen-tiert die Geschichte des Frauen- und Mädchenfußballs mit seinen Prob-lemen und Perspektiven und bietet mit Fotos, Texten, Filmausschnitten und Erinnerungsstücken vielfälti-ges Hintergrundwissen im WM-Jahr.
In Kooperation mit dem Fachbe-reich Sportwissenschaften der Uni-versität Hannover findet am Donners-tag, 28. April, um 17 Uhr, im Rahmen dieser Ausstellung zudem ein Vor-trag mit anschließender Diskussi-on statt. Gertrud Pfister, Professorin für Sportsoziologie an der Universi-tät Kopenhagen, wird sich in ihrem
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KulturKalender & apotheKennotdienst
06 Freitag
int. Anti-Diät-Tag
Schauspiel 2000 „Ein gemüt-licher Abend“ Komödie von Shelagh Delany, Ohnsorg-The-ater Hamburg, Theater Großes Haus
Konzert 2000 „CVQ live in Wolfsburg“ Cécile Verny steht zu ihrer Liebe zum Jazz, zu den Gesängen ihrer afrikanischen Heimat, zum Gospel wie zum Chanson und verbindet sie mit einem Interesse für europäi-sche Literatur und Liedtraditi-on, Hallenbad
Konzert 2000 „Mitch Winehouse“ Moviementos, zum ersten Mal in Deutschland zu Gast präsentiert der Vater von Amy Winehouse Jazz und Swing, Autostadt ZeitHaus
Ballett 2000 „Now She Knows“ Moviementos, Zero Visibility Corp., KraftwerkNordhoff-Apotheke an der Markthalle, Tel.05361/14775, Bahnhofspassage 10, Stadtmitte
07 saMstag
Operette 1500 „Der Vetter aus Dingsda“ von Eduard Künne-cke, Theater Großes Haus
Lesung 2000 „Das Gastmahl – ein Gespräch“ Moviementos, szenische Lesung von Platons Werk mit Hans-Michael Reh-berg, Angela Winkler undAlexander Fehling eingerichtet von Gerhard Ahrens, Heilig-Geist-Kirche
Konzert 2000 „Jazz im Pool #7“ Cecile Verny Quartet, Hallenbad Schwimmerbecken
Kabarett 2000 „EinMannKul-tur Kabarett“ Peter Frohleiks spielt, parodiert, charakterisiert, tanzt und macht und singt vol-ler Lebensfreude sein Loblied auf den Misserfolg!, Galerie TheaterOsterloh-Apotheke, Tel.05362/3019, Westerstrasse 23, FallerslebenMalteser-Apotheke, Tel.05361/13619, Köhlerbergstrasse 26, Köhlerberg
08 sonntag
Muttertag
Konzert 1100 „Matinee mit Annika Teutler“ Moviementos, Annika Treutler (Klavier) spielt Werke von Chopin, Mozart und Skrjabin, Autostadt FreiRaum
Lesung 1100 „Helden der Hoff-nung – Die anderen Deutschen aus den Sudeten 1935–1989“ die Autorin Alena Wagnerová
liest aus ihrem gleichnamigen Buch, Stadtbibliotek
Musical 1900 „Oklahoma“ von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II., Theater Gro-ßes HausPhönix-Apotheke, Tel.05361/24582, Schachtweg 27, Stadtmitte
09 Montag
Weltzugvogeltag
Lesung 2000 „Märchen“ Moviementos, Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm und Kunstmärchen von Oscar Wilde, szenische Lesung mit Otto Sander eingerichtet von Gerhard Ahrens, Autostadt 360°-KinoBären-Apotheke, Tel.05361/53528, Reislinger Strasse 16, Hellwinkel
10 dienstag
Vortrag 1900 „Niedersachsen als ,völkisches Kernland‘ des ,Dritten Reiches‘?“ mit Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Acker-mann, Stadtbibliothek
Schauspiel 1930 „An allen Fronten: Lili Marleen & Lale Andersen“ mit Musik von Gilla Cremer, mit Gilla Cremer und Gerd Bellmann am Klavier/Ak-kordeon, Großes Haus
Konzert 2000 „F.W. Murnaus Faust“ musikalisch wird der Stummfilm „Faust – Eine deut-sche Volkssage“ von Friedrich Wilhelm Murnau von Eunice Martins am Flügel begleitet, HallenbadSt.Petri-Apotheke, Tel.05363/73444, Amtsstrasse 25, VorsfeldePhönix-Apotheke im Real, Tel.05308/520190, Brandgehaege 9, Heinenkamp
Vortrag mit der Geschichte des Frau-enfußballs und seiner gesellschaftli-chen Akkzeptanz auseinander setzen.
Begleitprogramm zur Sonderaus-stellung: Sonntag, 17. April, 15 Uhr, Treffpunkt: Museumsfoyer - Führung durch die Frauenfußball-Sonderausstellung
Sonnabend, 23. April, 15 Uhr, Treff-punkt: Museumsfoyer - Mal‘ den „Tipp-Kick-Ladies“ dein Lieblings-trikot! Alle Kinder ab 6 sind ein-geladen, zusammen mit Museums-pädagogin Elke Schulz die neuen Fußballerinnen-Figuren von „Tipp-Kick“ nach ganz persönlichen Vorlie-ben zu bemalen. Die Figur kann man gleich mit nach Hause nehmen oder noch bis zum Ende der Ausstellung in einer Museumsvitrine präsentieren.
Teilnahme kostenlos, bitte Voranmel-dung unter 0 53 61 / 82 85 40
Donnerstag, 28. April, 17 Uhr, Schloss Wolfsburg, Jagdsaal - Vortrag „Zur Geschichte des Frauenfußballs“ von Prof. Dr. Dr. Gertrud Pfister (Pro-fessorin für Sportsoziologie, Universi-tät Kopenhagen). Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Han-nover spielt mit… bei der Frauenfuß-ball-WM 2011“ der Leibniz Universität Hannover - Institut für Sportwissen-schaft (Eintritt frei)
Sonnabend, 30. April, 15-17 Uhr, Stadtmuseum - Tipp-Kick-Show zum Abschluss der Ausstellung. Die Spie-ler der Tipp-Kick-Gemeinschaft Wolfsburg (Regionalliga Nord) zei-gen Tischfußball auf Wettkampf-
niveau, geben Besuchern Tipps und spielen zum ersten Mal selber mit den neuen „Tipp-Kick-Ladies
25. März bis 21. AprilEin toskanisches
Städtchen: Santa FioraCentro Italiano
Fotografie-Ausstellung mit Unter-stützung des Italienischen Kulturinsti-tutes Wolfsburg. Die Toskana ist eines der beliebtesten Ferienziele der Deut-schen. Aber es gibt nicht nur Florenz, Siena und Pisa zu entdecken, sondern zahllose kleine Städtchen, die wahre Juwelen sind. Eines dieser Schmuck-stücke ist Santa Fiora, gelegen im Sü-den der Toskana in der Provinz Gros-seto, ca. 110 km südlich von Florenz.
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Weitere Notfallnummern für Wolfsburg:
Polizei/Notruf 110Feuerwehr/Rettungsdienst 112
Telefonseelsorge Wolfsburg:Rund um die Uhr gebührenfrei 0800/1110111Kinder- und Jugendtelefon 0800/1110333Opfernotruf (Weißer Ring)01803/343434Giftnotruf 0551/19240Umwelttelefon 05361/281818Ärzte-Notdienst 05361/1929219-23 Uhr, Kaufhofpassage 5-7,WolfsburgNotdienst für:Kinderarzt, Augenarzt, Zahn-arzt, Unfallchirurgiezu erfragen unter05361/19292
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04/2011
„tacho - das magazin für wolfsburg“Westerbreite 438442 WolfsburgTel: 01 60 - 90 76 40 23Fax: 0 53 61 - 309 83 56Email: [email protected]
Konzept & Gestaltung:Robert Stockamp
Herausgeber: Günter Poley
Vertrieb: Peter CraftonTel: 01 75 - 482 90 18Email: [email protected]
Anzeigen:Günter PoleyTel: 01 60 - 90 76 40 23Email: [email protected]
Redaktion (V.i.S.d.P): Robert StockampTel: 01 52 - 29 52 51 57Email: [email protected]
Auflage: 10.000 Exemplare
Erscheinungsweise: monatlichzur kostenlosen Mitnahme an über 250 Stellen im Großraum Wolfsburg
» Alten- und Krankenpflege Mit unseren gut ausgebildeten und einfühlsamen Mitarbeiter/innen bieten wir Ihnen individuelle Pflege und Betreuung – bei Ihnen zu Hause oder in einer unserer Tagespflegeeinrichtungen in Ihrer Nähe.
» Medizinische Versorgung Wir sind auf viele Krankheitsbilder spezialisiert. Dazu gehören Diabetes mellitus, MS, Krebs, Alzheimer, Schmerzen u.a.
» Beratung, Seminare und Pflegekurse Hilfe zur Selbsthilfe! – Bei uns erfahren Sie als Angehörige alles, was Ihnen die Betreuung erleichtert.
Zuhause und in guten Händen!
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Wir helfen.Wir helfen.
SIMPLY CLEVER
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Wir wünschen dem
EHC Wolfsburg viel
Erfolg in den Play-Offs!