HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

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Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008 Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008 • Menschen • Bilder • Ereignisse Jahresrückblick

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Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008Verlagsbeilage vom 31. Dezember 2008

• Menschen • Bilder • Ereignisse

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J a nua rMittwoch, 31. Dezember 2008

2. Januar

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4. Januar

8. Januar

9. Januar

11. Januar

16. Januar

17. Januar

23. Januar

24. Januar

26. Januar

30. Januar

Fasching mitten im Winter28. Januar: In Fritzlar beim Ro-senmontagsumzug rufen sie„Alle Wille“. In Treysa bei derPrunksitzung (Foto) heißt es

„Trees Alleweil“. Fasching istim Jahr 2008 schon im Januar.Aber die Jecken feiern auch imtiefsten Winter, was das Zeug

hält. Tanzmariechen LisaBachmann und die Mädels vonder Garde tun ihr Übrigesdazu.

ben dem Standort Schwalm-stadt gibt es weitere Werke inÖsterreich und Portugal mitzusammen rund 1500 Mitar-beitern.

Rohde stellte nach eigenenAngaben jährlich etwa sechsMillionen Paar Schuhe herund machte 2006 einen Jah-resumsatz von 130 MillionenEuro. Probleme mit schlechterFertigung in China und hoheAbfindungen in Portugal hat-ten das Unternehmen in eineSchieflage gebracht. Dasschlechte Wintergeschäft hat-te das Unternehmen dann indie Insolvenz getrieben.

Für den seit März 2006 insol-venten Schuhhersteller ErichRohde KG in Schwalmstadtgibt es Hoffnung. Ende Januarbeginnen Verhandlungen zurÜbernahme des Unterneh-mens durch die FrankfurterBeteiligungsgesellschaft Squa-re Four Investments GmbH.Ziel der Transaktion soll dieRettung des Unternehmenssein, heißt es aus verhand-lungsnahen Kreisen. Bei Roh-de arbeiten zu diesem Zeit-punkt gut 400 Mitarbeiter, einJahr zuvor waren es noch rund500. Der Schuhhersteller Roh-de wurde 1947 gegründet. Ne-

Hoffnung für Schuh-Rohde25. Januar: Verhandlungen mit Frankfurter Beteiligungsgesellschaft laufen

Bangen und Hoffen: Mit dem potentiellen Investor bleibt trotz-dem erstmal offen, was mit Schuh-Rohde passiert.

Fröhlich frieren: Beim Neukirchener Eisbadenüberwinden Kinder und Erwachsene tapfer ih-ren inneren Schweinehund – und stürzen sichin die eiskalten Fluten. Die Eisplatten daraufhaben Helfer am Vortag entfernt.

Stets spritzig: Johannes Diebel, 94, ist seit 70Jahren Mitglied in der Feuerwehr Olberode. Biszu seinem 60. Lebensjahr war er aktiv. Von1951 bis 1967 lenkte er als Ortsbrandmeisterdie Geschicke der Wehr.

Unterschriften gegen die A 49: Vertreter vonBUND und Bürgerinitiativen unterzeichnenKlage gegen A 49-Weiterbau. Die Gegner sehenMängel in der Planung.

Mehr junge Menschen haben Arbeit: Die Zahlder Arbeitslosen unter 25 Jahren geht in dendrei vergangenen Jahren auf etwas mehr als dieHälfte zurück. Dies teilt die Agentur für Arbeitmit. 2005 waren 825 Jugendliche arbeitslos ge-meldet, Ende 2007 sind es noch 343.

Biele ist ihre Heldin: Höckergans Biele ist seit25 Jahren Mit-glied der Fa-milie Hörnerin Seigerts-hausen. Da-mals wollendie Eltern sieeigentlichbeim nächs-ten Weih-nachtsfest es-

sen. Aber bis dahin hatten sie die Gans schon inihr Herz geschlossen.

Wegweiser für Wanderer: Auf dem Knüllköpf-chen steht eine neue Wanderkarte, die mehrOrientierung bietet als ihre Vorgängerin. Diewar allerdings ein Geschenk vom Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein. Dieneue hat der Knüllgebirgsverein hergestellt.

Hoch ansteckend und heimtückisch: Der Noro-Virus breitet sich im Kreis aus. Über 160 Men-schen haben sich seit Dezember 2007 ange-steckt – mehr als in den Jahren zuvor.

Ausgefeuert: Heiko Steinbrecher gibt nachzehn Jahren sein Amt als Gemeindebrandin-spektor in Frielendorf auf. Die Organisationsar-beit wird ihm neben seinem Beruf zuviel. Feu-erwehrmann bleibt er.

Singen für Hessen: Roland Siebert und Karl Jo-sef Freischem schreiben ein eigenes Heimat-lied für Hessen. Sie wollen ihr Lied über Chörein der Umgebung bekannt machen.

Neuer Hirte für die Schäfchen: Christian Wach-ter wird neuerDekan im Kir-chenkreis Zie-genhain. Der47-Jährigesingt mit Hin-gabe im Chorund kochtgern. „Ich willMenschen aufden Weg neh-men und mitihnen etwas bewegen“, sagt er.

Perfekt grün: Hephata wird Bundessieger imÖko-Landbau im Verbund mit Edeka. Das Dia-koniezentrum erhält den Preis auf der Interna-tionalen Grünen Woche in Berlin.

Ein Urgestein geht: Heinrich Hahn verlässtnach 43 Jahren die politische Bühne. So langewar er in der Gemeindepolitik Frielendorf tä-tig.

seiner Heimatgemeinde 2,7Prozent. Die Liberalen dage-gen freuen sich über ihr Er-gebnis. In Neukirchen, demWohnort von Direktkandida-tin Wiebke Reich, steigert sichdie FDP um 2,6 Prozent. DieterPosch (FDP) kommt über dieLandesliste (Platz zwei) wiederin den Landtag. Martin Häus-ling von den Grünen muss zit-tern, ob er nach Wiesbadengeht.

Der Wahlkampf prägt denMonat Januar. Die Kandidaten

Ganz klar entscheiden sich dieSchwälmer für die rote Regineund gegen den schwarzenReinhard: Sechs Prozent mehrgab es für die SPD bei denZweitstimmen, über 13 Pro-zent weniger für die CDU.

Die Union hat überall zwei-stellige Verluste zu beklagen.In Ottrau fällt sie mit fast 20Prozent am deutlichsten zu-rück. Bei den Grünen haltensich Gewinne und Verluste dieWaage. Allerdings verliertKandidat Martin Häusling in

Vom Kindergarten in den Landtag28. Januar: Der Südkreis wählt rot statt schwarz – Der Wahlkampf hat den Monat geprägt

lassen sich zusätzlich von Lan-des- und Bundespolitikern un-terstützen: Die Grünen holenbeispielsweise Bärbel Höhn,stellvertretende Fraktionsvor-sitzende im Bundestag, nachZiegenhain. Die CDU bittet Ro-land Koch nach Fritzlar. SeinBesuch eröffnet auch die hei-ße Phase des Wahlkampfesam 7. Januar.

Eineinhalb Wochen vor derWahl stellen sich die Kandida-ten beim HNA-Lesertreff inZiegenhain noch einmal den

Fragen der Menschen imSchwälmer Land. Themensind die A 44, die Personalsi-tuation bei der Polizei und dieDebatte um Jugendstrafen fürKinder. Eine nicht-repräsenta-tive Umfrage unter Schwäl-mern wenige Tage vor derWahl zeigt außerdem: Vielekennen die Kandidaten derParteien nicht und können de-ren Konterfeis nicht zuord-nen. Dabei sind die Straßen-ränder mit Wahlplakaten ge-pflastert.

Skurrilesdes Jahres

F edervieh am klei-nen Wallgraben inZiegenhain ist nix

Neues. Aber das Pärchen,das vor einigen Tagenjetzt auf dem Wassertrieb, war schon skurril.Es waren zwei Gänse.Aber sie schnattertennicht und schlugen auchnicht mit den Flügeln.Sie lagen einfach so aufdem Wasser – tiefgefro-ren. Nein, sie warennicht eingefroren – undirgendwie doch. Vor al-lem waren sie nackig,ohne Federn. Und ohneKopf. Es waren zwei Tief-kühl-Gänse ohne Verpa-ckung, die es wohl nichtmehr rechtzeitig in denKochtopf geschafft hat-ten. Sind sie vorm hei-ßen Herd geflüchtet undhaben sich in den eisi-gen Wallgraben ge-stürzt? Klar ist: Die Gän-se können darauf keineAntwort mehr geben.

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Februa r Mittwoch, 31. Dezember 2008

2. Februar

4. Februar

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11. Februar

13. Februar

15. Februar

19. Februar

25. Februar

26. Februar

Närrischesdes Jahres

D er Karneval hin-terlässt unüber-sehbar seine Spu-

ren. Seinen Tribut for-dert er nicht nur von denAkteuren, sondern auchvon den Besuchern. Buntund närrisch muss dasKostüm sein, witzig undkreativ. Da ist die Farb-mischung zuweilenmehr als gewagt und derSchnitt des Kostüms nurbedingt schick. AuchBürgermeister Birger Feyzog es zum Karneval.Doch hatte er wohl Pro-bleme mit der Kleider-ordnung. Auf jeden Fallerschien er mit einer rie-sigen Fliege um denHals. Eine wahre Augen-weide, der bunt glänzen-de Polyester-Stoff. Aberer hatte wohl schon bes-sere Tage gesehen. Dochwas soll’s. An Karnevalwerden Relikte aus grau-er Vorzeit wieder schön.

Fahrplan. Die Kinder findenihre Busse nicht, laufen an derStraße entlang zur Schule.

An einigen Schulen im Alt-kreis Ziegenhain gibt es besse-re Buszeiten als zuvor. VieleSchulleiter beschwerten sichallerdings, ebenso wie die El-tern. Die NahverkehrSchwalm-Eder GmbH bemühtsich um Lösungen. Geschäfts-führer Mike Stämmler sagt:„In zwei Wochen werden diegrößten Probleme gelöstsein.“ Manche Verbindungenerhalten neue Abfahrtszeiten.Mitten im Chaos fällt die Tele-fonanlage beim Kreis aus. DieBeschwerden laufen erstmalins Leere.

Schüler kommen zu spät zurSchule, müssen sich nach dersechsten Stunde zum Bus ab-hetzen, Pendler bekommenihr Züge nicht – der neue Bus-fahrplan für den Schwalm-Eder-Kreis bringt zahlreicheProbleme mit sich.

Da die Busse zu überfülltsind, werden Kinder stehengelassen oder gleich wiederausgeladen – so wie ein 13-jäh-riges Mädchen vor der Me-lanchthonschule. Bei derSchule im Ostergrund fahrenviele Busse nicht mehr hochzum neuen Busbahnhof, son-dern halten unten bei der Fir-ma Freudenberg. Für den Wegauf den Berg ist keine Zeit im

Chaos nach FahrplanUmstellung bei den Bussen zum Monatsanfang bringt große Probleme mit sich

Stress am Bus: Mit dem neuen Fahrplan kamen eine Menge Pro-bleme auf die Schüler, ihre Eltern und die Schulen zu.

ten erzielt, erklärt Lauden-bach, der als vorläufiger Insol-venzverwalter bestellt wurde.Nach und nach habe ein Teilder Belegschaft die Firma ver-lassen. Die verbliebenen fünfMitarbeiter hätten bereits inden vergangenen vier, fünfMonaten kein Gehalt bekom-men. Zudem sei der bisherigeGeschäftsführer HeinrichSchmitt Junior erkrankt. Be-reits 2005 hatte der Schwalm-

Die Rettung des Schwalm-stadt-Baumarktes HeinrichSchmitt jun. GmbH&Co.KGliegt in den Händen des Gieße-ner Rechtsanwaltes Dr. Hans-Jörg Laudenbach. Über denBaumarkt am ZiegenhainerSüdbahnhof ist das vorläufigeInsolvenzverfahren eröffnetworden.

Immer weniger Umsatzhabe der Betrieb in den ver-gangenen Jahren und Mona-

Die Hoffnung an den Nagel gehängt27. Februar: Vorläufiges Insolvenzverfahren über Baumarkt Schmitt-Mücke eröffnet

stadt-Baumarkt einen großenAusverkauf gestartet. Das än-derte nichts am wesentlichenProblem: Eine gravierendeRolle für den Niedergang desBaumarktes habe eine Ausei-nandersetzung mit der Kreis-sparkasse Schwalm-Eder (KSK)gespielt, sagt der Insolvenz-verwalter weiter.

Das regionale Geldinstitut,lange Zeit die Hausbank desBaumarktes, hatte im Herbst

2005 dem Unternehmen frist-los die Kredite gekündigt. Vo-rausgegangen waren seit 2000sinkende Umsätze des Bau-marktes, die am Eigenkapitalzehrten. Damals führten dieEltern des heutigen Firmen-chefs das Unternehmen, spä-ter wurde der Betrieb an Hein-rich Schmitt-Mücke überge-ben. Der Rechtsstreit um diefristlose Kreditkündigung istnoch nicht abgeschlossen.

Endlich wiederGeburtstag

29. Februar: Acht Kerzen ste-cken auf Carolins Geburtstags-kuchen. Aber sie darf die Ker-zen am 29. Februar erst zumzweiten Mal in ihrem Lebenauspusten. Denn Carolin Hei-derich aus Christerode wurdein einem Schaltjahr geboren.Und seit ihrer Geburt gab eserst zwei Mal einen 29. Febru-ar. 2008 ist es wieder soweit:Carolin feiert Geburtstag anihrem Geburtstag. Warum dasso ist, hat sie im Sachkundeun-terricht von Frau Bläsing-Patry,der Lehrerin, gehört. „Das hatmit den Jahreszeiten und denMonaten und der Sonne zutun“, sagt sie. Zum Geburtstaghat sich Carolin ein neuesFahrrad gewünscht, orange-farben und silber mit vielenGängen.

Im Schwälmer Land habenan diesem Tag 27 MenschenGeburtstag, Das jüngste Ge-burtstagskind ist Carolin, dasälteste ist Martha Hübl: Siewird 100 Jahre.

Neue Räume, neue Träume: Die Schwalmstäd-ter Jugendpflege zieht in die Hundsgasse inTreysa um. Im vorherigen Domizil, der Burg,ließ es sich nicht mehr leben – Schimmel undFeuchtigkeit hatten sich breit gemacht. DieHeizung war marode.

Eine echte Plage: Die Bauern im SchwälmerLand klagen über Mäuse en masse auf ihrenÄckern. Das kalte Wetter verringert die Zahlder Tiere auf natürliche Weise, aber das reichtden Bauern nicht – sie greifen zu Giftweizen.

Die Bagger rollen: Die Bauarbeiten für das Kre-matorium in Schwarzenborn haben begonnen.Die Anwohner sind sauer. Drei Jahre lang gabes Diskussionen um den Bau. Bei einer Bürger-abstimmung 2006 sprach sich die Mehrheit derSchwarzenborner für die Feuerbestattungsan-lage aus.

Abschied nach 37 Jahren: Dr. Volker Lange(rechts, mit Chefarzt Dr. Karol Stiebler), Leiterdes Kranken-hauses Zie-genhain, gehtin den Ruhe-stand. EinJahrzehntlenkte er dieGeschicke desHauses. 1971begann Langeseine Tätig-keit am Hausals Facharztfür Chirurgie.Nun hat ermehr Zeit für seine Hobbys Tennis und Joggen.

Ufer in Reichweite: In Gungelshausen freuensich die Menschen über eine Behelfsbrückeüber die Antreff. Seit September konnte diealte, marode Brücke über das Flüsschen nichtmehr genutzt werden. Die Bauarbeiten für dieneue verzögerten sich wegen Treibsands. DieBauern müssen jedoch weiter Umwege fahren.Die Behelfsbrücke ist nur für Fußgänger.

113 müssen gehen: Schuh-Rohde baut Personalab. Nachdem Ende Januar ein neuer Investor indie Schuh-Firma aus Schwalmstadt eingestie-gen war, wird 113 Frauen und Männern zumEnde des Monats Februar gekündigt.

7,5 Millionen Euro für Kühlhaus: Heidelmanninvestiert in ein Kühlhaus mit 6000 Quadrat-metern Fläche zwischen Treysa und Ziegen-hain. Unter anderem hat hier nun Schneekop-pe sein Zentrallager für Europa.

Kunze in Hochform: Der Sänger und AutorHeinz Rudolf Kunze kommt nach Leimsfeld insSchützenhaus. Die Schwester des Wirtes GerdItzenhäuser schenkt ihrem Bruder den Auftrittzur zehnjährigen Pacht.

Mit Spaß zum Kälbchen: Immer mehr Bauernin der Schwalm setzen auf natürliche Befruch-

tung. Siehalten sichBullen, dieihre Kühebegatten.Bisher kamder Tierarztmit gefrore-nem Bul-lensperma.Das injizier-te er mit ei-nem Besa-mungsstabin die Ge-bärmutter.

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Mä rzMittwoch, 31. Dezember 2008

Clubbererdes Jahres

E r war ein voller Er-folg, der Radspaßzwischen Schwalm

und Efze. Schon bei derEröffnung ließ es sichBürgermeister WilhelmKröll nicht nehmen,durch einen Tunnel zurobben, und Bürgermeis-ter Martin Wagner be-wältigte einen Hunde-Springparcours.

Nur BürgermeisterBirger Fey wollte sichnicht dem sportlichenWettkampf seiner Kolle-gen stellen. Schon nach-vollziehbar, schließlichhatte er einen Schock zuverkraften. Denn seinheiß geliebter 1. FCNürnberg war in dieZweite Liga abgestiegen.Dass jedem Clubberer dadie Freude an irgendwel-chen sportlichen Aktivi-täten vergeht, ist ver-ständlich. Dieser Verlustmuss erst verkraftet wer-den.

und Dr. Reinhard Festag, Teil-haber von Square Four, nichtssagen. Grund ihres Einstiegsbei Rohde sei, dass „in der Fir-ma viel Potenzial steckt“.

Vertrauen zurückgewinnen

So sehen die neuen Inhaberihre kurzfristigen Aufgabenzunächst einmal darin, die„Rohde-Kollektion zu verklei-nern, dafür aber moderner zugestalten“. Dabei soll die Li-zenzmarke Daniel Hechter eingroßes Gewicht erhalten. Zu-

Nach einem Jahr und zwei Ta-gen ist die Insolvenz vonSchuh-Rohde abgeschlossen.Einen Kaufvertrag unterzeich-nen am 14. März Vertreter derBeteiligungsgesellschaft Squa-re Four Investments Frankfurtund der Investmentbank Mor-gan Stanley sowie Insolvenz-verwalter Carsten Koch.

Künftig wird die Firma alsErich Rohde GmbH firmieren.Über den Kaufpreis und dieUmsatzziele der kommendenJahre wollen Lewin Berner

Die Schuhe werden passend gemacht12. und 15. März: Mitarbeiter von Schuh-Rohde bekommen weniger Geld – Firma wird aufgekauft

nächst gelte es, „verlorenesKundenvertrauen zurückzuge-winnen“.

Für die Zukunft des Unter-nehmens ließen die Mitarbei-ter kräftig Federn: NachdemMitte Februar 113 Mitarbeitergehen mussten, wurde den üb-rigen 307 Angestellten neueArbeitsverträge mit beträchtli-chen Einbußen vorgelegt. Somüssen die Rohde-Beschäftig-ten in den kommenden zweiJahren nicht nur auf durch-schnittlich knapp zehn Pro-

zent des Gehalts verzichten,sondern auch pro Jahr 56Stunden ohne Bezahlung ar-beiten. In noch nicht einmalzwei Tagen unterzeichneten99 Prozent der Mitarbeiter dieVerträge, sagte Reinhard Fest-ag.

Die Investoren geben sichzuversichtlich: „Wir wollendie Firma wieder flott ma-chen, nicht zerschlagen“, sagtLewin Berner. In vier bis sechsJahren soll die Sanierung ab-geschlossen sein.

Maus, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands. Die meistenhätten aus Altersgründen ab-gelehnt. Damit verlor dieCDU-Fraktion einen Sitz imParlament.

Hatten CDU, FWG undUWG mit zwölf Sitzen bisherdie Mehrheit, können sie jetztnur noch auf elf Stimmen set-zen – genauso viele Mitgliederhat die SPD-Fraktion. Bei klei-neren Parteien käme sowasschon mal vor, sagt JochenDörrbecker von der Kommu-nalaufsicht des Kreises, beigrößeren sei es eher unge-wöhnlich.

Einer musste gehen, keinerwollte nachrücken. DieSchrecksbacher Gemeindever-tretung zählt nur noch 22 Par-lamentarier. Die CDU-Frakti-on ist vom Quartett zum Triogeschrumpft. Für einen aus-scheidenden CDU-Mann konn-te kein Nachfolger gefundenwerden. Für die Mehrheitsver-hältnisse im SchreckbacherParlament bedeutet dies: Patt.

Im Oktober vergangenenJahres legte Torsten May(CDU) sein Mandat als Ge-meindevertreter nieder. EinNachrücker konnte nicht ge-funden werden, sagt Heinrich

Vom Quartett zum Terzett31. März: Keiner wollte nachrücken – CDU-Fraktion schrumpft im Parlament

Nicht der Würfel entschied, sondern die Wähler entschieden:Trotzdem gibt es jetzt eine CDU-Stimme weniger im Parlament.

Archivfoto: Grede

Tütenrutschen ist der Hit27. März: Kurz nach Osternkommen die Kinder voll aufihre Kosten: Tütenrutschenund Schlittenfahren im

Schnee ist besonders auf demKnüllköpfchen möglich. Dasnutzten auch Franziska, 7, An-tonia, 8, und Christian Finger,

10. Die drei fuhren mit Groß-vater Karlheinz Kreyling, 61,aus Neukirchen hoch auf denverschneiten Berg. Archivfoto: Järkel

1.März

3. März

4. März

7. März

8. März

10. März

11. März

18. März

25. März

22. März

28. März

Böses Erwachen: 100 000 Euro mehr muss dieStadt Schwarzenborn für die Sanierung ihrerKanäle in diesem Jahr ausgeben – also 130 000Euro. Das alte Ingenieurbüro hatte nicht alleKanäle untersucht. Das neue hatte die Lückenbeim Überprüfen von Lageplänen entdeckt.

Emma macht Ärger: Der Sturm fegt über dieSchwalm hinweg. Allerdings kommt der Alt-kreis Ziegenhain mit umgestürzten Bäumenund Straßensperren glimpflich davon. Feuer-wehren und Straßenmeisterei machen sichschnell an die Aufräumarbeiten.

Und er kommt dann doch noch: Hellmuth Ka-rasek liest in der Stadtkirche in Treysa sein Pro-gramm mit und um Wilhelm Busch. Im Januarwollte er die Schwalm bereits besuchen undmusste wegen eines Sportunfalles absagen. DasPublikum ist nach dem Abend begeistert.

Gewalt an Schulen: Davon bleibt auch die Schu-le im Ostergrund in Treysa nicht verschont. EinJugendlicher wird von älteren Schülern verprü-gelt. Die Szene nimmt ein anderer Junge mitdem Handy auf.

Jung im Knüll: Viele Soldaten, zu wenig Platz,veraltete Un-terkünfte –Bundesvertei-digungsminis-ter Franz JosefJung infor-miert sichüber den Bun-deswehrstand-ort in Schwar-zenborn. Dazubesucht er dieKaserne imKnüll für zweiStunden.

Keine Jugendpflegerin für Oberaula: Der Ge-meindevorstand kündigt Jugendpflegerin Hei-di Reichmann nach zwei Jahren. Der Bürger-meister ist mit ihrer Arbeit zufrieden, aber dieCDU bildet die Mehrheit im Parlament. Und diewill jemand anderen haben.

Keine Event-Kultur in der Karwoche: Die Kir-chenvertreter, wie Dekan Christian Wachterund Pfarrer Michael Brüne, machen sich starkgegen eine Verkaufsaktion des Kasseler dez amGründonnerstag. Unterschriften werden ge-sammelt. „Die Karwoche sollte eine stille Wo-che sein“, sagt Brüne.

Bauern rücken zusammen: Die Kreisbauernver-bände Schwalm-Eder und Hofgeismar fusionie-ren 2010. Die Ziegenhainer schließen sich viel-leicht an. „Bis 2010 lassen wir uns Zeit, unsereMeinung zu bilden“, sagt Rüdiger Nagel, Vorsit-zender der Kreisbauernverbandes Ziegenhain.

Sonnenenergie vom Dach: Der Energieversor-ger Eon Mitte baut eine Photovoltaik-Anlageauf dem Dach des Gilserberger Bauhofs. Damitist dies die erste Sonnenenergie-Anlage im Alt-kreis Ziegenhain auf einem Gemeinde-Gebäu-de. Die Anlage soll bis zu 900 Kilowattstundenim Jahr produzieren.

Seit zehn Jahren auf der Bühne: Das Theater-Duo „3 Hasen oben“ aus Immichenhain faszi-niert seit zehn Jahren die Besucher mit seinenVorstellungen. Im März spielen sie „Schnee-wittchen“ – ein Stück mit zwölf Figuren.

Neuer Vorsitzender für die FDP im Kreis: PeterKlufmöller scheidet nach 16 Jahren aus demAmt. Der 59-Jährige bleibt der Partei aber erhal-ten. Nils Weigand wird sein Nachfolger. Dafürstimmen 63 von 67 Mitgliedern.

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April Mittwoch, 31. Dezember 2008

Tennisfreude gesichert: Das Tennis-Center inZiegenhain bekommt nach der Zwangsverwal-tung neue Eigentümer. Der Mengsberger Steu-erberater Thomas Dingel und der TrutzhainerDiplom-Ökonom Winfried Schönwälder kau-fen die Sporthalle für 450 000 Euro.

Neues Angebot für Filmfreunde: Im Neukirche-ner Sägewerk sollen in Zukunft einmal pro Mo-nat Film-Klassiker zu sehen sein. Die Neukir-chener Filmfreunde wollen eine Art Sofakinomit bequemen Sitzmöbeln bieten. Den Startmacht der Kino-Hit Walk the line.

20 Jahre Parkinson-Hilfe: 1988 wird die Parkin-son-Gruppe Schwalm-Eder gegründet. Damitist sie die 100. Regionalgruppe bundesweit. Seitsechs Jahren leitet Friedgunde Amft die Gruppein Schwalmstadt. Parkinson ist auch als Schüt-tellähmung bekannt.

Auch als Rentner noch dem Ball hinterher: Bru-no Schweitzer ist mit 80 Jahren einer der ältes-ten Tischtennisspieler Hessens. Der Neukirche-ner begann 1946 mit dem Ballsport und ist heu-te noch aktiv im Verein.

Vor Gericht: Der ehemalige Seniorchef vonSchuh-Rohde aus Schwalmstadt steht wegenBetrugs vor Gericht. Friedrich WilhelmSchmitt soll 40 Millionen Euro erschlichen ha-

ben, um sein marodes Unternehmen zu retten.Das Urteil: Der 73-Jährige muss für dreieinhalbJahre hinter Gitter.

Pause für das Zahlenwerk: Der Haushalt der Ge-meinde Ottrau scheitert an den Stimmen derCDU-Fraktion – der Fraktion des Bürgermeis-ters. Damit steht die Gemeinde ohne gültigenHaushalt da. SPD und UWG enthalten sich ih-rer Stimmen bei der Parlamentssitzung, dieFWG-Fraktion stimmt zu.

Brand in der Lagerhalle: In Ziegenhain brenntdie Lagerhalle der ehemaligen Disko China-town ab. Das Feuer in der Festungsstraße wirdin der Nacht gegen 1.30 Uhr entdeckt und be-schäftigt die Feuerwehr bis zum frühen Mor-gen. Es gibt keine Verletzten.

Fußball hoch im Kurs: Auf ein neues Kleinspiel-feld mit Kunstrasen können sich die Fußballerin Oberaula freuen. In einer Woche soll dieBaugenehmigung der Gemeinde vorliegen.Dann wird der Untergrund hergerichtet, bevorAnfang Juli Spezialfirmen das Spielfeld mitKunstrasen auslegen.

Neues Bier für die Schwalm: Die Treysaer Pri-vatbrauerei Friedrich Haaß hat eine neue Bier-sorte entworfen: das Schwälmer Vierbräu. Dasneue Bier kombiniert vier verschiedene Malz-sorten.

Frauen an die Schrauben: Beim Girls’ Day sol-len Mädchen in Männerberufe reinschnup-pern. An dem bundesweiten Aktionstag beteili-gen sich auch Firmen aus dem Altkreis Ziegen-hain, wie Horn & Bauer und Merkel Freuden-berg Fluidtechnic.

Örtchendes Jahres

I n Ottrau gehen dieUhren manchmal an-ders, da drüben bei

den Heckeschwälmern.Dort konnten sie zweiTage nach dem Umstel-len auf Sommerzeitnoch das Lied von Paul-chen Panther singen:„Wer hat an der Uhr ge-dreht / ist es wirklichschon so spät?“ Ob sie’sglauben oder nicht: ImRathaus stand die Uhrnoch auf Winterzeit.Zwei Tage später. Dasstellte die Dame im Büroerst fest, als eine Johan-nisfrau einen Terminvereinbaren wollte. Pein-lich war’s der Dame. Sopeinlich, dass sie sofortauf den Stuhl stieg unddie Uhr vorstellte. Aber,nicht vergessen, sagt dieWinterzeit: „Heute istnicht alle Tage / ichkomm’ wieder, keineFrage.“

Vorher stellen sich die Kan-didaten noch einem HNA-Le-sertreff in der HombergerStadthalle. Über 300 Gästekommen und diskutieren mitNeupärtl und RüddenklauThemen, wie Wirtschaftsför-derung, wachsende Armutund Probleme bei der Schüler-beförderung.

Frau gegen Mann, CDU gegenSPD – die Landratswahl stelltdie Menschen im Schwalm-Eder-Kreis vor die Entschei-dung: Jutta Rüddenklau oderFrank-Martin Neupärtl. Einemruhigen Wahlkampf folgt eineklare Entscheidung für denAmtsinhaber Neupärtl amSonntag, 13. April.

Der alte Landrat ist der neue14. April: Der Kreis hat gewählt: Die Menschen wollen Frank-Martin Neupärtl

150 000 Menschen in den27 Städten und Gemeinden imKreis sind zur Wahl aufgeru-fen. Es gehen davon allerdingsnur 36,6 Prozent zur Wahlur-ne. Die Wahlbeteiligung istdamit wesentlich niedriger als2002 mit 44,8 Prozent.

Neupärtl gewinnt mit 61,4Prozent. Allerdings stimmen

damit nur 32 889 Menschenfür ihn. Rüddenklau kommtauf 38,6 Prozent. Neupärtlzeigt sich nach der Wahl sehrzufrieden: „Ich wollte 50 Pro-zent plus X haben.“ Rüdden-klau sagt am Wahlabend nur:„Hier in Schwalm-Eder sind jadie Mehrheitsverhältnisseklar.“

8. April

15. April

15. April

16. April

16. April

19. April

22. April

24. April

25. April

25. April

Eine Posse in der Provinz16. April: Schwälmer Heimatbund setzt Leiter des Museums Holzburg ab

Beim Schwälmer Heimatbundgärt es. Der Aufhänger: dasMuseum Holzburg und seinLeiter Günter Schaub. DenVereinsvorstand stören Allein-gänge des Holzburger Muse-umsleiters. Der wiederumfühlt sich in seinem Engage-ment ausgebremst.

„Das Vertrauensverhältniszu Günter Schaub ist getrübt“,bestätigt der Vorsitzende desSchwälmer Heimatbundes,Helmut Schwalm. DemSchwälmer Heimatbund ge-hört das Inventar des Dorfmu-seums. Konkrete Schuldzu-weisungen kann Schwalm we-nige benennen. Ihn stören vorallem die Alleingänge des Mu-seumsleiters. In der folgendenWoche beschließt der Schwäl-mer Heimatbund, Schaub

nicht wieder als Museumslei-ter zu berufen. Bis auf weite-res übernimmt der Schwäl-mer Heimatbund die Leitungdes Dorfmuseums in Holz-burg.

Die Helfergemeinschaft desMuseums schaltet sich ein.Die 40 Holzburger renovierenseit Jahren die alte Scheune, inder das Museum unterge-bracht ist – und wollen nunvermitteln. Auch die Nachfah-ren des Museumsgründersmelden sich zu Wort. Dannbietet die Gemeinde Schrecks-bach an, das Museum zu über-nehmen. Nach einem Diskus-sionsabend mit allen Beteilig-ten steht sowohl die Gemein-de zur Debatte, als auch einMuseumsförderverein als Ei-gentümer.

Die Idylle trügt: Das Museum Holzburg ist fast den ganzen AprilThema in der HNA mit dem Ärger zwischen Schwälmer Heimat-bund und bisherigem Museumsleiter Günter Schaub.

Das Dorf in der Kurve24. April: Eine Kurve, ein Dorf,27 Einwohner und ein Denk-mal mit viel Geschichte: Rans-bach wird 900 Jahre alt. Zu-nächst Königsgut aus Karolin-

gerzeit, später wird es Besitzder Klöster Hersfeld und Hai-na: Schon im 18. Jahrhundertwurde Ransbach als herr-schaftliche Hofanlage be-

schrieben. Die Denkmaltopo-graphie des Schwalm-Eder-Kreises bezeichnet den Ort alsschützenswerte Gesamtanla-ge.

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2009

Page 6: HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

Ma iMittwoch, 31. Dezember 2008

Drei sind ganz dicht dran26. Mai: Die deutsche Frauen-nationalmannschaft kickt imKasseler Auestadion in der EM-Qualifikation gegen Wales:

Mit dabei sind drei junge Fuß-ballerinnen vom 1. FCSchwalmstadt. JacquelineStark und die Zwillinge Laura

und Lisa Langer laufen jeweilsan der Hand einer Spielerinbei dem Länderspiel mit insStadion ein.

Ransbach, Leimbach und Loshausen haben ei-nen Stein, der verbindet. Das ist kein Mauer-stein, sondern ein Brückenstein, ein so genann-ter Dreimärker. Gesetzt wurde er am Himmel-fahrtsmorgen anlässlich der 900-Jahr-Feier inRansbach.

Ein pompöser Festumzug schlängelte sichdurch die Straßen Wasenbergs. Blasmusik,Herren mit Videokameras und juchzende Kin-der beherrschten die Szene. Endstation desUmzuges: das nagelneue Feuerwehrgerätehaus(Kosten: 550 000 Euro). Denn das wurde einge-weiht

Am Frielendorfer Silbersee kann man künftigcampieren: Und zwar im neuen Wohnmobil-park, 250 Meter vom Nordufer entfernt. Nacheiner 14-monatigen Bauzeit wurde das Arealhinter der Sommerrodelbahn eingeweiht. Dieersten Gäste feierten gleich mit.

Schnell an den Tasten und in der Textverarbei-tung: Mit insgesamt sieben Goldmedaillen fuh-ren die Mitglieder des Stenografenvereins Neu-kirchen von den Deutschen Meisterschaftenaus Bad Blankenburg wieder nach Hause.

Festzug zurBabiller Kir-mes in Neukir-chen: 42 Zug-wagen rolltenam Sonntag-nachmittagdurch die Neu-kirchener In-nenstadt. Da-bei ließen sichdie Organisa-toren der Kir-mes, die Neu-

kirchener Burschenschaft, auch in diesem Jahretwas Besonderes einfallen. „Die Babiller imSommercamp“ hieß das Motto und ließ derFantasie der Mitwirkenden viel Freiraum.

Landwirte im Kreis stöhnen über niedrige Prei-se – Wenck schließt Streik nicht aus: 43 bis 45Cent müsste der Landwirt für den Liter Milchbekommen, um rentabel wirtschaften zu kön-nen, sagt Dr. Bernd Wenck, Geschäftsführerdes Kreisbauernverbandes Schwalm-Eder. Mitder neuen Preisrunde sieht er kommen, dassder Preis deutlich abgesenkt wird. „Wir be-fürchten weniger als 30 Cent.“

Thomas Müller (25) war nur wenige WochenKreisgeschäftsführer der CDU Schwalm-Eder.Bernd Siebert, CDU-Kreisvorsitzender und Bun-destagsabgeordneter, hat ihn suspendiert.Denn: Thomas Müller hat in einem Internet-Portal eine eigentümliche Vorliebe offenbart.Auf der Seite StudiVZ tummelte er sich in Mit-glieder-Gruppen mit Namen wie „Brot für dieWelt - Fleisch für mich“ und „Krieg ist scheiße,aber der Sound ist geil.“ Doch damit nicht ge-nug. Auch um Müllers Bezahlung kamen einigeFragen auf.

Das Verwaltungsgericht Kassel hebt das Fahr-verbot fürLastwagenüber zwölfTonnen aufder B 3 auf.Das heißt: DieLaster bret-tern wiederdurchs Dorf.„An uns An-wohner denktniemand“, sagt Heinrich Schütz aus Lischeid.Der Verkehr sei unerträglich und laut. „ImSommer können wir kein Fenster öffnen.“

Fansdes Jahres

F ußballbegeistertsind nicht nur An-gela Merkel und

Wolfgang Schäuble, son-dern auch die (allermeis-ten) Schwälmer Lokalpo-litiker.Die Schrecksbacher undWillingshäuser Parla-mentarier verlegten amViertelfinale-Donnerstagkurzerhand ihre Sitzun-gen vor – damit sie denAnstoß nicht verpassen.In den Parlamentssitzun-gen der Region wurdedann ordentlich auf dieTube gedrückt.

Hier und da wardurchaus schon Nervosi-tät zu erkennen. Etwabei SPD-Mann KlausSchier, Schrecksbach.Er zappelte die ganzeZeit über mit dem Bein.So sehr, dass sein Schuhnervig knirschte.War er nervös, ob JogisJungs die Portugiesenwirklich verputzen?

1. Mai

4. Mai

5. Mai

8. Mai

11. Mai

19. Mai

21.Mai

29. MaiDie Preisentwicklung für

Milch mit 3,7 Prozent Fett und3,4 Prozent Eiweiß seit demHöchststand im Novembermit 41 Cent: bis März (36) je-den Monat ein Cent weniger.

Aktuell kostet der Liter fri-sche Vollmilch aktuell 61 Centnach 73 Cent vor einigen Wo-chen.

So entwickelte sich derPreis: 27 Cent plus sieben Pro-zent Mehrwertsteuer erhiel-ten Landwirte von der Huma-na-Molkerei für April 2007.Dieser Betrag war mehr wertals die jetzt für April gezahl-ten 33 Cent, weil seitdem dieFutterkosten enorm gestiegensind.

„Ich mussGeld mitbrin-gen, um über-haupt produ-zieren zu kön-nen“, sagt derHombergerMilchbauer.

Jetzt ziehtKoch zusam-men mit ande-ren Milchbau-ern die Not-bremse undbeteiligt sicham Milchlie-ferstopp. Je-den Tag schüt-tet er 1000 Li-ter Milch wegoder verfüt-tert sie. Dastut weh, aber:Wenn die Bau-ern ohnehindrauflegenmüssten, seidie Chanceumso größer,dass sie nachdem erfolgreichen Boykott dieVerluste wieder reinholten.Was die Landwirte am meis-ten ärgert: Die Verbraucherseien willig, mehr Geld fürMilch auszugeben. Die Preis-forderungen scheiterten nichtan den Verbrauchern, sondernan Molkereien und Discoun-tern.

Die Milchbauern sind imStreik. Seit zwei Tagen schüt-ten viele Landwirte imSchwalm-Eder-Kreis die Milchweg oder düngen damit ihreFelder anstatt die Molkereienzu beliefern. Sie protestierendamit gegen niedrige Preise.

Die Bauern fordern 43 Centfür einen Liter Milch. Zurzeitbekommen sie 33 Cent pro Li-ter plus sieben Prozent Mehr-wertsteuer. Daran verdienensie nichts. Im Gegenteil: Siemüssen noch drauflegen.

So auch Heiko Schmidt ausFrielendorf-Schönborn. „Beijeder Kuh, die ich melke, legeich Geld drauf. Ich arbeitepraktisch für weniger als nullEuro die Stunde“, sagt der Ar-grartechniker. Und das will ersich nicht länger gefallen las-sen. Also streikt auch er. „Al-les hängt von diesem Streikab“, sagt der dreifache Famili-envater. „Wenn es nichtsbringt, sind die Landwirt-schaft und ihre Kühe bald nurnoch Geschichte.“

Auch Ralf Krug aus Fels-berg-Beuern und Dirk Fehr ausGuxhagen-Wollrode machenbei dem Lieferstopp mit. Eben-so Günther Koch aus Hom-berg. Er legt sieben Cent proLiter Milch drauf, sagt er. Prei-se für Futter, Dünger undKraftstoff sind gestiegen, derfür Milch jedoch gesunken.

Preis-Frust schwappt über28. Mai: Seit zwei Tagen streiken Milchbauern - Sie fordern zehn Cent mehr pro Liter

Schüttet die Milch weg: Heiko Schmidt ist einer der Milchbauern in der Schwalm,der an dem Streik gegen die Milchpreispolitik teilnimmt. Er liefert keinen Tropfenmehr an die Molkereien, sondern verfüttert die Milch an seine Tiere.

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Page 7: HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

J un i Mittwoch, 31. Dezember 2008

Drei sind schon in Ferienlaune22. Juni: Die Temperatursteigt, die Laune auch: Zumin-dest bei den drei SchorbacherSchülern Dustin, zehn Jahre,

June, sieben, und Steven Wag-ner (12). Sie genossen einenFerientag im NeukirchenerFreibad. Bei strahlendem Son-

nenschein paddelten die Ge-schwister mit ihrem Spielge-rät durchs knapp 25 Grad war-me Wasser.

Tütendes Jahres

U nd hier gibt eswas Schönes ausder Gemeinde Gil-

serberg zu berichten:„Hunde in der Gemeindehaben es nicht immerleicht“, gibt ein Schrei-ben aus dem Rathaus zu.Der Grund: die Hunde-häufchen, die überall he-rumliegen.Die Verwaltung drücktsich aber auch hier umdie Exkremente und for-muliert lieber: „Wasdem einen ein durchausnatürliches Bedürfnisseines Vierbeiners, gerätdem anderen häufigzum Ärgernis.“Schreibt’s und empfiehltHunde-Tüten. Die sindaber nicht für die Hun-de, liebe Hunde-Besitzer,sondern für die Hunde-Exkremente.

die Ansiedlung des Laubsäge-werks verhindern. Geschäfts-führer Reinkemeier ließ sichnicht irritieren. Er baute das

Der Startschuss im Sägewerkfällt heute: Abalon Hardwoodnimmt den ersten Teil desWerkes in der ehemaligenBundeswehrkaserne auf demHarthberg in Betrieb.

Auf dem früheren Exerzier-platz liegen 10 000 FestmeterBuchenholz. Wasser sorgt da-für, dass die Stämme nicht un-ter der Hitze leiden. „Norma-lerweise versucht man imSommer die Produktion zu-rückzunehmen“, sagt AbalonGeschäftsführer ManfredReinkemeier. Die Stämmewarten darauf, dass die Sägenund Trocknungsanlagen ange-worfen werden. Mit dem An-fahren der Maschinen endeteine zum Teil hart geführteDiskussion um das TreysaerSägewerk. Vor allem die Kon-kurrenz wollte offensichtlich

Vom Baumstamm zum Brett2. Juni: Startschuss für ersten Abschnitt des Abalon-Sägewerks in ehemaliger Kaserne

Werk. „Wir haben inSchwalmstadt ein mittelgro-ßes Laubholzsägewerk ge-baut“, sagt er über die etwa 25-

Millionen-Euro schwere Inves-tition. Rund 100 000 Festme-ter Buche sollen künftig inSchwalmstadt geschnittenund weiter verarbeitet wer-den. Insgesamt werden 100Arbeitsplätze entstehen.

Die Lage des Standorts, mit-ten in einem Buchengebiet,war für die Ansiedlung des Sä-gewerks von größter Bedeu-tung. „Das verringert dieTransportkosten der Rundhöl-zer“, sagt Reinkemeier. Des-halb kaufte er 20 Hektar des37 Hektar großen Kasernenge-ländes auf dem Harthberg. Si-cher, räumt er ein, die Gelän-detopografie bereitete beidem Bau einige Problem.Denn wie bei der Anlieferungder Hölzer sind auch inner-halb des Betriebes kurzeTransportwege gefragt.

Probelauf: Vom Maschinenstand aus beobachtet künftig ein Fach-mann den Weg vom Baumstamm zum Brett.

Sechs Jahre, von 1998 bis2004, hat der Kreis Häuslebau-er, die auf die Kraft der Sonnesetzen, finanziell unterstützt.Wer zurzeit auf Solaranlagensetzt, muss sich für eine Förde-rung an des Bundesamt fürWirtschaft und Ausfuhrkon-trolle wenden. Den Weg derStadt Marburg, eine Satzungfür Solaranlagen zu erlassen,

Beim Blick auf den Strom-,Gas- und Warmwasserzählergerät der eine oder andere insSchwitzen. Das liegt ganz undgar nicht an den Temperatu-ren, sondern an den Preisenfür Energie. Die Stadt Marburghat darauf reagiert: Auf Neu-bauten und bei Sanierungenkommen künftig Solaranla-gen aufs Dach.

Sonnenenergie ganz ohne Rechnung24. Juni: Schwalm-Eder-Städte: Solaranlagen auf den Dächern ja, aber ohne Zwang

und somit Bau- und Umbau-willige zu zwingen, die Sonneanzuzapfen, wollen die vonder HNA befragten Städte imKreis nicht gehen. Die Bürger-meister waren der Meinung,dass es unstrittig sei, die Ener-gie der Sonne zu nutzen. EineSatzung lehnten sie aber ab.Denn das bedeute einen mas-siven Eingriff in die Eigen-

tumsrechte des Einzelnen.Grundsätzlich würden dieMenschen ohnehin sehr ge-gängelt werden. Andererseitsmüsse der Klimaschutz imKleinen beginnen, damit erauch im Großen funktioniere.Und manchmal sei es auchnoch nötig, wie der Fall Mar-burg zeige, etwas für das Kli-ma zu riskieren.

4. Juni

6. Juni

8. Juni

12. Juni

14. Juni

17. Juni

21. Juni

30. Juni

In drei Wochen ist der Weg über die Wiera frei:Dann soll die neue Brücke zwischen dem Trey-saer Walkmühlenzentrum und der Wagnergas-se fertig sein. Jetzt wurden die beiden tonnen-schweren Trägerelemente aus Stahl angeliefertund montiert. Damit entsteht neben dem Keil-steg und dem Walkmühlenweg die dritte Ver-bindung zur Bahnhofstraße.

Der Hessentag hat begonnen: 810.000 Besucherkommen in den zehn Tagen zum 48. Hessentagin Homberg. Das Konzert der Ärzte in der Hes-sentagsarena lockt 40.000 Fans auf das für sol-che Anlässe optimal gelegene Areal in der ehe-maligen Ostpreußenkaserne.

Friedigerode, das 320-Einwohner-Dorf, hat amFreitag im Zelt des Hessischen Rundfunks beimHessentag in Homberg den Wettbewerb „Dasdolle Dorf“ gewonnen – und feiert auch amSonntag noch, was das Zeug hält.

Wenn 50 Hoteliers aus ganz Deutschland anrei-sen, um Fleisch vom Jungbullen zu probieren,muss es hinter den Kulissen klappen wie amSchnürchen: Gerhard Rühl vom Restaurant

Landgraf bekommt dafür prominente Unter-stützung von Fernseh-Koch Stefan Marquardsteht zuerst in der Küche, später am Grill.

Wer wird das Gesicht der Schwalm? Zur Wahlstellen sich zwölf junge Frauen: Sie kommenzum professionellen Fotoshooting in Treysa.Beim Bahnhofsstraßenfest am 4. Juli werdendie Portraits dann in den Schaufenstern ausge-stellt. Die Festbesucher sollen entscheiden,welches Mädchen das Rennen macht. Das Ge-sicht der Schwalm wird ein Jahr lang Schwalm-stadt repräsentieren.

Vor 30 Jahren kamen die ersten Gäste im Feri-enwohnpark Silbersee an. Heute hat die Anlage136 Wohneinheiten in insgesamt 110 Häusernmit 700 Betten und einen Personalstamm von100 Leuten.

Die Dorferneuerung in Weißenborn ist abge-schlossen. Zehn Jahre lang haben die Bewoh-ner mit angepackt, um ihrem Ort ein neues Ge-sicht zu geben. Das feiern sie nun mit einemgroßen Fest.

Der Keilsteg, seit 35 Jahren der Weg über dieWiera, wird abgerissen und neu aufgebaut.

NachvierWo-chensoll derneueStegüber dieWierafertigsein.

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Page 8: HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

J uliMittwoch, 31. Dezember 2008

Kuscheligesdes Jahres

D ie Unwägbarkei-ten des Wettersim hohen Knüll

sind SchwarzenbornsBürgermeister JürgenKaufmann wohl be-kannt. Deshalb wusste erauch, dass es beim Musi-calabend am Schwarzen-borner Teich etwas kühlwerden könnte. „Ja, ja,wir leben nicht in derToscana“, kommentierteer. Doch deshalb wollteer vor Trauer nicht denKopf in den Sand ste-cken. Er riet den Besu-chern, sich aneinanderzu kuscheln. Manchmalschon überraschend,welch praktische Rat-schläge Bürgermeisterparat haben. Ob bei denZuschauern ein kräftigesRücken einsetzte, istnicht bekannt. Und überdaraus mögliche Verbin-dungen wollen wir lie-ber den Mantel desSchweigens decken.

ereignete sich erst, als es hellwar. Erst als alles vorbei war,realisierten die Jugendlichen,was passierte. Zwei Schlägerwaren vom Parkplatz überden Zaun geklettert. Sie steu-erten das erste Zelt an, rissenes auf und schlugen mit Bier-flaschen auf die Köpfe des Ge-schwisterpaares ein, das nochgeschlafen hatte.

Die Kriminalpolizei hat dieErmittlungen aufgenommen.Auch der Staatsschutz ist ein-gebunden. Bereits am Nach-mittag wurde eine Person ver-nommen, die unter dringen-dem Tatverdacht steht

Vermummte Täter überfielengegen 7.45 Uhr das Sommer-camp der JugendorganisationSolid am Campingplatz Neu-enhainer See. Dabei verletztensie einen 23-Jährigen aus Trey-sa und dessen 13-jährigeSchwester. Das Mädchen wur-de mit schweren Prellungenund Schnittwunden im Ge-sicht ins Krankenhaus nachMarburg eingeliefert.

Das Camp sei schon im Vor-feld von rechtsradikalen Grup-pen bedroht worden, berich-tet Markus Lange, Sprechervon Solid, RegionalgruppeSchwalm-Eder. Der Überfall

Brutaler Überfall aufs Camp20. Juli: Linkes Zeltlager: Geschwister wurden von vermummten Schlägern verletzt

Jeffrey Heindl, Markus Lange, Dennis Walz (von links) vor demZelt, in dem zwei Mitglieder überfallen worden waren.

Frust statt Freude: Finalschlappe für die Deut-schen, Freudentaumel für die Spanier: BeimEM-Endspiel kochten die Emotionen hoch. Anvielen Orten in der Schwalm hatten sich Fuß-

ballfans ver-sammelt, umder deutschenElf die Dau-men zu drü-cken. Doch al-les Bangenund Hoffenhalf letztlichnichts gegendas schnelleund angriffs-

lustige Spiel der Spanier: Lange Gesichter gabes nicht nur in der Gaststätte Specht in Treysa,auch auf dem Ziegenhainer Alleeplatz beimBierdorf herrschte nach dem Abpfiff Trauer-stimmung.

Dunkles Holz, elegante Ledersessel, ein Klavierund alte Fotografien: Der Eingangsbereich imneuen Phönix Pflegezentrum erinnert eher aneine Pianobar als an ein Seniorenheim. Und ge-nau dies ist auch beabsichtigt: „Wir wolleneine familiäre Atmosphäre erzeugen“, erklärtEinrichtungsleiter Mirko Paul. Seit einigen Ta-gen ist der farbige Bau an der Bundesstraße inZiegenhain fertig, heute zog die erste Bewoh-nerin in eines der Zimmer ein.

Die neuen Chefs haben bei Schuh-Rohde end-gültig das Ruder übernommen. Rohde firmiertals Erich Rohde GmbH. Während einer Mitar-beiterversammlung wurde den 300 inSchwalm-stadt übriggebliebenenBeschäftig-ten und den100 Mitarbei-tern in achtausländi-schen Nie-derlassun-gen das neueManage-ment vorge-stellt. Vorsitzender der Geschäftsführung istPierre Heurich. Finanzgeschäftsführer ist Wolf-ram Keil, und zuständig für die Umsetzung desSanierungsprogramms ist Dr. Reinhard Festag,Partner bei Square Four.

Auf neuen Wegen ist die gemeinsame Jugend-arbeit der Willingshäuser Kirchengemeindenund der Kommune. Ein erster Schritt wird dieAnstellung eines Jugendarbeiters – möglichstzum kommenden Herbst – sein. Zwar kooperie-ren Kirche und Kommune in der Großgemein-de schon seit Jahren, nun basiere die Zusam-menarbeit allerdings auf einem Vertragswerk,beschreibt Pfarrer Markus Wagner-Breiden-bach den Knackpunkt künftiger Willingshäu-ser Jugendarbeit.

1500 Kubikmeter Oberboden haben die Bauar-beiter auf dem Gelände direkt an der Bundes-straße in Gilserberg abgetragen: Auf der 5000Quadratmeter großen Fläche entsteht ein neu-er Aldi-Markt. Die Verantwortlichen trafen sichzum symbolischen Spatenstich für das 1,4 Mil-lionen Euro teure Bauprojekt.

Ein buntes Fahnenmeer wogte am Nachmittagauf dem Marktplatz von Treysa. 400 farbenfrohgekleidete Demonstranten hatten sich zu einerKundgebung gegen rechte Gewalt eingefun-den. Unter den Augen der Polizei verlief dieVeranstaltung friedlich. Und am Ende gab esdoch noch einen Demonstrationszug durch dieInnenstadt. Dem schloss sich etwa die Hälfteder Zuhörer an, schätzt die Polizei.

1. Juli

2. Juli

3. Juli

9. Juli

16. Juli

28. Juli

Die Schwalm bleibt bunt20. Juli: „Nazis raus“ ertönte esimmer wieder in der TreysaerInnenstadt. Die Jugendorgani-sation der Partei Die Linke,

linksjugend [´solid] Schwalm-Eder-Kreis, hatte eine De-monstration gegen Rassismusund Rechtsextremismus orga-

nisiert. Mit Fahnen und Plaka-ten ausgestattet, trafen sichdie Demonstranten auf demMarktplatz.

sprachen ihn an und brachtenihn zu seinem Betreuer.

Der Betreuer des gebürtigenDresdners hatte sich am Mon-tagabend bei der Polizei ge-meldet. Seit 14 Uhr an diesemTag wurde der 58-Jährige, derin einer betreuten Einrich-tung wohnt, nicht mehr ange-troffen. Bereits im vergange-nen Jahr war der 58-Jährige alsvermisst gemeldet worden.

Immer wieder unternehmeder Mann Ausflüge in denWald und suche Hochsitzeauf. Doch er kehre stets zu-

Über 100 Polizisten und Solda-ten waren im Einsatz bei einergroßangelegten Suchaktionnach einem 58-jährigen Ver-missten. Sie durchkämmtenWaldstücke rund um den Gil-serberger Ortsteil Appenhain.Gegen 17.30 Uhr schließlichwurde der geistig behinderteMann gefunden. Nach Anga-ben von PolizeipressesprecherReinhard Giesa hatten diePolizisten den Mann an derKreisstraße zwischen Lischeidund Mengsberg angetroffen.Die Beamten erkannten ihn,

Eine Suche mit einem gutem Ende10. Juli: 58-jähriger Mann vermisst: Über 100 Soldaten und Polizisten durchkämmten den Wald

rück. Dieses Mal jedoch nicht.Nachdem auf einem Hoch-

sitz in einem Waldgebiet beiAppenhain eine Taschenlam-pe des Vermissten gefundenwurde, begann gegen 13 Uhreine großangelegte Suchakti-on.

Rund 75 Soldaten der 1.Kompanie des Jägerregimen-tes Schwarzenborn sowie 25Polizeibeamte aus demSchwalm-Eder-Kreis durch-suchten daraufhin Waldgebie-te um Gilserberg, Appenhainund Sachsenhausen. In Schüt-

zenrudel zu jeweils sieben Per-sonen durchkämmten sie inSichtweite zueinander denWald, erklärte der Schwarzen-borner Kompaniechef, MajorSimon Leidner. Im Einsatz waraußerdem ein Suchhund derKasseler Polizei.

Am frühen Abend wurdeangenommen, dass der Ver-misste wieder auf den Hoch-sitz zurückkehre. Für den Fallhatte sein Betreuer bereitsvorgesorgt: Eine warme De-cke, belegte Brote und Saft la-gen bereit.

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Page 9: HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

August Mittwoch, 31. Dezember 2008

Friedlich durch die Stadt: Ohne Zwischenfälleverlief eine Demonstration gegen Rechts durchdie Treysaer Innenstadt. Rund 60, fast aus-

schließlich ju-gendliche De-monstrantenhatten sich amNachmittag ge-gen 16.30 Uhrauf dem Zim-merplatz ver-sammelt, umüber den Walk-mühlenwegdurch dieBahnhofstraße

und zurück zum Ausgangspunkt zu ziehen. Be-gleitet wurden die Teilnehmer von einem star-ken Polizeiaufgebot.

Ministerpräsident Roland Koch war auf Stippvi-site beim Schuh-Hersteller Rohde in Schwalm-stadt. Sein Fazit: Die Firma ist nach der Insol-venz auf einem guten Weg.

Bewohner der Schwalmauen begruben zwi-schen Salmshausen und Riebelsdorf ihre Toten.Zumindest vor 3000 Jahren. Nun ist es aus mitder Ruhe. Eine Ausgrabung auf einer Anhöhezwischen den Flüssen Grenff und Schwalmbrachte ein Gräberfeld mit 15 Urnen aus derfrühen Eisenzeit an den Tag.

Umgestürzte Grabsteine, zerbrochene Fenster-scheiben: Unbekannte hinterließen an der Ka-pelle Schönberg im Schrecksbacher OrtsteilRöllshausen eine Spur der Verwüstung. Zer-stört wurde unter anderem ein bleiverglastesSpitzfenster aus dem 15. Jahrhundert. MehrereGrabsteine wurden umgeworfen. Spuren vonzerbrochenen Ziegelsteinen im Gras zeugenvon Steinwürfen auf ein Fenster an der Südsei-te des Gebäudes.

Schwarz auf Gelb prangte der Name des Neu-kircher Stadtteils Christerode am Obergrenze-bacher Ortsausgang. Das Schild, das dort einststand, fristete sein neues Dasein in Christero-de. Ein weiteres Ortsschild fand sich im Beckendes Neukirchener Freibades (siehe Scherz).

Auf den ersten Blick wirkt es harmlos. Auf ei-nem Hof am Schwarzenborner Knüllköpfchensoll ein Pony- und Kleintierhof entstehen. Aufdem Hof lebt der bekannte mehrfach verurteil-te Rechtsextremist und Holocaust-LeugnerManfred Roeder. In der Kleinstadt Schwarzen-born sorgt das für Aufregung.

3. August

11. August

15. August

18. August

20. August

26. August

Scherzdes Jahres

D a staunten dieObergrenzeba-cher nicht

schlecht. Über Nacht warihr Ortsschild ver-schwunden. Statt dessenstand ein Schild mit derAufschrift „Christerode“da. Unbekannte hattendas Christeröder Schildin Obergrenzebacher Bo-den gesetzt. Wer dahin-ter steckt, ist nicht klar.Allerdings gibt es zwi-schen den Burschen-schafen von Christerodeund Obergrenzebach ge-wisse Reibungspunkte.Vielleicht war das dieEinladung zur engerenZusammenarbeit derbeiden Burschenschaf-ten.Dann könnte die Kirmesim Wechsel gefeiert wer-den. Und behoben wäreso ganz nebenbei auchdie Rivalität der beidenJugendgruppen.

der mit insgesamt 70 Feuer-wehrleuten im Einsatz war.

Mit der Drehleiter der Neu-kirchener Wehr wurde derBrand aus der Höhe bekämpft.Damit das Feuer in der engenBebauung nicht auf Nachbar-häuser übergreifen konnte,wurden diese mit Wasser ausStrahlrohren gekühlt. Gegen 1Uhr war das Feuer gelöscht; 13Feuerwehrleute blieben zurWache am Brandort. Im Ein-satz war außerdem das THWSchwalmstadt, das den Giebeldes Hauses einreißen musste,weil ein Einsturz drohte. DasBetreten des Gebäudes war bisSamstagnachmittag nichtmöglich; es wurde mit Bau-zäunen abgesichert.

Der Sachschaden wird aufmindestens 120 000 Euro ge-schätzt. Das Haus stammt ausdem 16. Jahrhundert. An des-sen Rückseite befindet sichdas Neukirchener Heimatmu-seum.

Völlig ausgebrannt ist in derNacht zum Samstag ein Fach-werkhaus in der Neukirche-ner Altstadt. Verletzt wurdeniemand: Als die Feuerwehreintraf, befand sich in demWohnhaus, in dem auf dreiEtagen drei Familien mit ins-gesamt 18 Personen leben,niemand mehr.

Die genaue Brandursacheist unklar; ein defekter Was-serboiler könnte das Feuerausgelöst haben, hieß es.

Gegen 22.30 Uhr wurdendie Wehren aus Neukirchen,Riebelsdorf, Nausis und Aste-rode alarmiert. Als die Feuer-wehrleute am Einsatzort ein-trafen, stand das Haus bereitsvoll in Flammen.

Deshalb konnte das Feuernicht von innen gelöscht wer-den, da ein Betreten des unterDenkmalschutz stehendenFachwerkhauses unmöglichwar. Das berichtete Stadt-brandinspektor Carsten Klee,

Fachwerk steht in Flammen2. August: Wohnhaus brannte aus – 70 Feuerwehrleute verhinderten Schlimmeres

Verletzt wurde niemand: Der Schaden des Brandes eines Fach-werkhauses in Neukirchen beträgt 120 000 Euro.

Lebkuchen schmeckt schon im August26. August: Draußen kommtder Sommer noch mal auf,und drinnen gibt es schon Leb-kuchen und Spekulatius, etwa

in einem Supermarkt der Regi-on. Dabei ist es erst Ende Au-gust. Weihnachtsgebäck-Lieb-haber essen aber gerade jetzt

die Leckereien, noch sind sierichtig frisch. So auch Ann-Ka-thrin Rose: Sie beißt genüßlichin eine Lebkuchen-Bretzel.

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Page 10: HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

Sep t em berMittwoch, 31. Dezember 2008 Sep t em ber

Apfelpflücker unterwegs24. September: Überall in derSchwalm hängen im Septem-ber die Bäume voll mit rot-wangigen Äpfeln. So auch im

Garten von Anneliese und Wil-li Lohn aus Schrecksbach. Kör-beweise erntet das Paar dieknackigen Früchtchen der Sor-

te Cox. Der über 20 Jahre alteBaum trage etwa alle zweiJahre, sagen die Gartenbesit-zer.

Liebesfrustdes Jahres

N ur noch traurigwar das Lebenvon Alfred und

Friederich in Obergren-zebach. Die beiden Gan-ter fühlten sich allein,denn ihre Partnerin,Pommerngans Anna,war gestorben. Das mel-deten die Johannismän-ner im Vorjahr. Dankder Partnervermittlungder Johannismännerfand Friederich eineneue Frau: Über ein Jahrlebte er in Röllshausenglücklich mit Gans Eve-lyn. Nun hat das Schick-sal wieder zugeschlagen.Friederich verlor seineFrau, ist erneut Witwer.Seine Gänsewelt ist ausden Fugen: Er frisst nichtmehr und tyrannisiertdie Laufenten. Nun istdie Gänsemutter wiederauf der Suche nach einerPommerngans für Frie-derich.

Fenner. Bei den Feuerwehrenin Rörshain, Allendorf/L., Mi-chelsberg und Ziegenhain läu-ten die Sirenen. Schwalm-stadts stellvertretender Stadt-brandinspektor Stefan Kürsch-ner rückt mit 53 Leuten undelf Fahrzeugen aus.

Innerhalb kürzester Zeitbleibt von dem stattlichenScheunengebäude aus demJahr 1826 nur noch das Bal-kengerippe übrig. Abschlie-ßende Arbeiten bleiben nurnoch dem städtischen Bagger:Die stehenden Wände undBalken müssen aus Sicher-heitsgründen niedergerissenwerden.

Inferno in der Scheune: Heuund Stroh gehen am Morgendes 20. September in Flam-men auf. Die Rauchsäule desScheunenbrandes imSchwalmstädter StadtteilRörshain ist weithin sichtbar.Die Brandursache: unbekannt.

Für Birgit und Paul Fennerist es ein Schreck in der Mor-genstunde: Gegen sieben Uhrbemerkt das Ehepaar denBrand auf seinem Bauernhof.

Ihr Mann sei noch fünf Mi-nuten vorher in der Scheunegewesen, habe nichts be-merkt, und plötzlich stand dasalte Fachwerkgebäude lichter-loh in Flammen, sagt Birgit

Schock am frühen Morgen20. September: Scheunengebäude auf Rörshainer Bauernhof brennt nieder

Nur noch Gerippe: Die 182 Jahre alte Scheune auf einem Rörshai-ner Bauernhof brennt komplett nieder.

und Werner Jobst am 23. Sep-tember im Haus für Gemein-schaftspflege vor.

„Es gibt nichts zu verheimli-chen. Wir legen Wert auf Teil-habe und Diskussion“, be-grüßt Kröll die rund 100 Gäs-te. Allerdings, betont der Bür-

germeister, sei alles erst eineVorstufe. Die Varianten seienwichtig, um für die spätereKostenkalkulation und För-deranträge eine Hausnummerzu haben. „Wie wir es bezah-len können und wollen, stehtauf einem anderen Blatt“,meint Kröll.

Wichtiger Leitgedanke beider Planung sei, die Angebots-vielfalt in Treysa zu erhöhen,sagt Hesse – und zwar nichtentlang der Bundesstraße,sondern im Wieragrund mitAnbindung an die Bahnhof-straße. Außerdem solle die In-nenstadt ein lebenswerterAufenthaltsort außerhalb derEinkaufszeiten sein, unter an-derem mit dem Wiera-Auen-Park. Hesse: „Das Zentrumdarf nicht am Samstagmittagtot sein.“ Die Bahnhofstraße

soll in eine Flaniermeile ver-wandelt werden – entwederals reine Fußgängerzone oderals Einbahnstraße.

Frühestens 2010 sollen dieArbeiten losgehen, Hesserechnet mit einer Bauzeit von„sicherlich zwei Jahren“.Aber, sagt der Bürgermeister,es werde nicht die billigste,sondern die zukunftsträch-tigste Variante gewählt. DieKosten für das Projekt belau-fen sich voraussichtlich auf4,7 Millionen Euro. WelcheFörderungen möglich sind,muss noch geklärt werden.

Übergreifend wird die Vor-studie in der Versammlung ge-lobt. Christian Herche, Spre-cher der Treysaer Handels-und Gewerbevereinigung:„Eine Klein-Klein-Lösunglohnt sich nicht.“

In der Treysaer Innenstadtwird sich viel verändern. Diedrei Varianten einer Vorstudiezur Entwicklung der Kern-stadt rund um den Wiera-grund stellen BürgermeisterWilhelm Kröll und die zustän-digen Planer Wilfried Hesse

Ein neues Gewand für das Zentrum23. September: Planer stellen drei Varianten für eine veränderte Gestaltung der Treysaer Kernstadt vor

Planspiel: Eine der drei Varianten, die sich die Planer für die Neu-gestaltung der Treysaer Innenstadt überlegt haben.

1.September

3.September

4.September

12.September

13.September

19.September

21.September

Ein Zeichen setzen wollen 30 Schwalmstädterzum Antikriegstag. In der Stille des Waldfried-hofs in Trutzhain versammeln sie sich, um ge-meinsam zu gedenken, zu erinnern und zumahnen.

Einen Monat nach dem Brand eines Fachwerk-hauses in der Neukirchener Untergasse sindacht Mitglieder der Sinti-Familie Winterstein,die durch den Brand obdachlos wurden, nochimmer ohne feste Unterkunft: Sie leben imKnüll-Camp in Schwarzenborn. Der Versuchder Neukirchener Stadtverwaltung, für dieWintersteins ein Haus in Seigertshausen zu fin-den, blieb erfolglos: Die Seigertshäuser sam-melten Unterschriften gegen den Zuzug der Fa-milie.

Nachträglich grünes Licht gibt das Schrecksba-cher Parlament für die bereits eingebaute Zis-terne des künftigen Rotkäppchenhauses. DasWasserreservoir war ohne vorherigen Parla-mentsbeschluss eingesetzt worden. Der Ge-meindevorstand lehnt dagegen den Einbau derZisterne ab: Diese sei zu unwirtschaftlich undunökologisch. 10 000 Euro kostet die Zisterne,3000 davon muss die Gemeinde tragen.

Ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro gibt es fürdie Gedenkstätte Museum Trutzhain: Die Spar-kassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ver-

leiht ihr denFörderpreis fürdie engagierteMuseumsar-beit. Mit demGeld will Mu-seumsleiterinWaltraud Bur-ger (Foto) ei-nen Ausstel-lungskatalogüber Lager-kunst vonKriegsgefange-nen erstellenlassen.

Das lassen sich die Schwalmstädter nicht gefal-len: Als die NPD am Vormittag auf dem Platzvor der VR-Bank in Treysa einen Infostand auf-baut, protestieren dagegen zahlreiche Frauenund Männer.

Erfolgreich klagt der Schrecksbacher Gemein-dekämmerer gegen seine Entlassung: Das Ar-beitsgericht gibt ihm Recht, die Kündigung istnicht gültig. Der Kämmerer war im Frühjahrnach 30 Dienstjahren aus nicht offiziell mitge-teilten Gründen entlassen worden.

Nach acht Jahren Buddeln ist die Dorferneue-rung von Sebbeterode abgeschlossen. Granit-platten wiedie in denHänden von .OrtsvorsteherHartmut Schä-fer (Foto,links) und Ar-beitskreisvor-sitzendem Dr.AndreasSchaal weisennun auf histo-rische Plätzeim Dorf hin.Das Ende der Bauarbeiten feiern die Sebbetero-der zwei Tage lang mit einem großen Fest.

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Page 11: HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

Randale in Wasenberg: Unbekannte beschmie-ren nachts die Tür des Willingshäuser Rathau-ses mit Teerfarbe. Bereits in der Woche zuvorhatten Rathausmitarbeiter Schäden und Ver-schmutzungen am neuen Isolierputz entdeckt.

In letzter Minute rettet ein Passant nachts eine69-jährige Frau aus ihrem brennenden Haus inWiera. Die Bewohnerin kommt mit dem Schre-cken davon, ihr Haus ist nach dem Brand je-doch unbewohnbar.

Sie hat derkleinen Dianadas Leben ge-rettet: Vor ge-nau einemJahr leisteteStephanieStirn ausHeimbach beieinem schwe-ren Verkehrs-unfall ersteHilfe. Für ih-

ren Einsatz wird die 29-Jährige vom Land Hes-sen mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Der 22-jährige Steinmetz Benjamin Ritter ausNeukirchen ist Landessieger beim HessischenHandwerkstag geworden. Nun tritt er beimBundesentscheid in Mainz gegen Steinmetzeaus Deutschland an.

Zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht gibtes im Schwälmer Land zahlreiche Gedenkver-anstaltungen: In Schwalmstadt findet eine his-torische Stadtbegehung statt, in Neukirchenund Frielendorf treffen sich die Menschen zuAndachten vor den ehemaligen Synagogen.

Das Europabad, das eigentlich Ende Novemberwieder eröffnen soll, bleibt bis auf Weiteres ge-schlossen. Denn die Kosten für die Sanierungfallen deutlich höher aus als vorgesehen.

Schwere Vorwürfe kursieren im Internet gegeneinen Lehrer des Schwalmgymnasiums in Trey-sa: Er soll zum rechtsextremen Spektrum ten-dieren. Schüler und Kollegen nehmen ihn je-doch in Schutz.

Kopfüber ins Altöl taucht ein unbekannter Tä-ter die Hündin Lucy in Immichenhain. Aber dasTier hat Glück und überlebt.

Okt ober• Novem ber Mittwoch, 31. Dezember 2008

Hessen am Beispiel der FreienKräfte Schwalm-Eder“ gekom-men sind. Bürgermeister Wil-helm Kröll verweist die beidenRechten der Veranstaltung.

Ein weiteres Mal störenRechte beim Vortrag „Gehei-me Zeichen der Rechten“ inder Schule im Ostergrund. Da-vid Giesler, stellvertretenderVorsitzender des NPD-Kreis-verbandes Waldeck-Schwalm-Eder, erscheint zur Veranstal-tung. Er legt eine kleine Video-kamera auf den Tisch undfilmt das Publikum. Gieslermuss das Band jedoch unterKontrolle der Polizei nach derVeranstaltung löschen.

Der Überfall rechtsradikalerSchläger auf ein Zeltlager lin-ker Jugendlicher im Juli amNeuenhainer See hat die Men-schen in der Schwalm wachge-rüttelt. Im November organi-siert die Stadt SchwalmstadtAktionstage gegen Rechtsex-tremismus.

Bei der Auftaktveranstal-tung im Haus für Gemein-schaftspflege in Treysa am 10.November kommt es zu ei-nem Zwischenfall: Zwei imSchwalm-Eder-Kreis bekannteRechte mischen sich unter dieZuschauer, die zum Vortragmit dem Thema „Strategiendes Rechtsextremismus in

Rote Karte für zwei Störenfriede10. November: Zwischenfall beim Auftakt der Aktionstage gegen Rechtsextremismus

Schwalmstadt bleibt bunt: So lautet das Motto der Aktionstage.

schrä- nkt wer-den. Trotzdem habenmilitärische BelangeVorrang. Ein generel-les Überflugsverbot fürNaturschutzgebiete gibtes nicht.

Die Diskussion um denKampfhubschrauber Tigergeht weiter. Im Zusammen-hang mit den Planungen derBundeswehr, im Knüll eineZone für den zivilen Luftver-kehr sperren zu lassen, be-fürchten Naturschützer, dassdurch den Flugbetrieb selteneVögel in Gefahr geraten könn-ten.

Der Tiger sorgt für FuroreNaturschützer sehen seltene Vogelbestände im Knüll durch militärische Übungsflüge gefährdet

Rund um den Schwarzen-borner Bundeswehrstandortformiert sich ein großes Na-turschutzgebiet. Ein Großteildieser geschützten Flächenliegt in dem Gebiet, in dem dieBundeswehr künftig Übungs-flüge mit dem Kampfhub-schrauber Tiger plant.

Laut Umweltministeriumdarf das Bundesnaturschutz-

gesetz rechtlichnicht einge-

Der Tiger übermKnüll: Tierschützersehen in ihm eineGefahr für die Vogel-bestände im Natur-schutzgebiet.

1. November

6. November

7. November

8. November

9. November

13.November

15.November

19.November

Einsatzdes Jahres

E s war eine wirklichgute Show, die dieFeuerwehr von

Treysa auf dem Markt-platz ablieferte. Sogarüber den Marktplatz hi-naus sorgte die Übungfür Furore. Eine Johan-nisfrau erhielt einen An-ruf, was denn in Treysalos sei: Alles sei vollerBlaulichter und Sirenen.Der richtige Einsatzzahlt sich eben aus.

Gute Show hin oderher, Spielregeln müsseneingehalten werden. Somachte jemand daraufaufmerksam, die Feuer-wehr möge doch bitte-schön aufpassen, dassdie Fassade der Stadtbi-bliothek nicht ange-kratzt werde.

Wäre ja auch zudumm gewesen, hättedie Wehr zur Rettungder Hauswand ausrü-cken müssen.

Brotbacken mit dem Rotkäppchen2. Oktober: Viel Spannendesgibt es im Kreis während derRotkäppchenwoche zu erle-ben. Zum Beispiel eine Füh-

rung durch die Bäckerei Vieh-meier in Gilserberg. 35 Besu-cher lassen sich von den Bä-ckerei-Mitarbeitern zeigen,

wie Brot und Kuchen herge-stellt werden. Begleitet wer-den sie dabei von Rotkäpp-chen Maren Trümmer.

Hiobsbotschaft: Der Klinikbe-treiber Asklepios, der dieSchwalm-Eder-Kliniken inHomberg, Schwalmstadt undMelsungen übernommen hat,kündigt insgesamt 131 Entlas-sungen an – pünktlich zumEnde des Notlagentarifs.

Es seien niederschmettern-de Aussichten für die Beschäf-

Die Edelstahlflächen blinken,die Mütze sitzt akkurat, dieQualität des Essens – einwand-frei wie immer. Doch die Stim-mung beim Personal in derZentralküche der Asklepios-Kliniken in Schwalmstadt istam Boden. Denn den 35 Mitar-beitern droht die Kündigung.Am 19. Oktober kommt die

Vielen droht Arbeitslosigkeit19. Oktober: Asklepios kündigt Entlassung von 131 Klinik-Mitarbeitern an

tigten des Reinigungsdienstes,des Labors und der Küche,heißt es in der Mitteilung. Kei-nen dieser Bereiche möchteAsklepios zukünftig betrei-ben, alle Beschäftigten soll ge-kündigt werden.

Künftig möchte man dieLeistungen von Fremdanbie-tern einkaufen. Betroffen sind

Mitarbeiter an allen dreiStandorten im Schwalm-Eder-Kreis. Insbesondere ältere Ar-beitnehmer stehen vor demAus. Ein Angebot von Verdifür einen weiteren Notlagen-tarif, der Asklepios Erleichte-rungen von 1,5 Millionen Eurogebracht hätte, schlug der Kli-nikbetreiber aus.

und überzeugen die Jury. Be-sonders die geschappelteBrautführerin sorgt für Begeis-terung. Damit werden ab so-fort Betzel und Co. stellvertre-tend alle Trachten in Deutsch-land bei Veranstaltungen ver-treten, zum Beispiel beimTrachtenmarkt in Gredingund beim Tag der DeutschenEinheit in Berlin.

Einen Pokal gibt es nicht, einZertifikat oder ein Preisgeldauch nicht. Trotzdem: DieSchwälmer Tracht gewinntden Titel. Sie ist Tracht desJahres 2009. Neun Schwälmeraus verschiedenen Vereinenpräsentieren Schappel, Brettund Dreimaster am 18. Okto-ber beim Deutschen Trachten-tag in Baden-Württemberg –

Titel für die Betzel18. Oktober: Schwälmer siegen beim Trachtentag

Betzel, Rock und Schnallenschuhe: Die Schwälmer Tracht wird zurTracht des Jahres 2009 gekürt.

Auf den Tag genau 100 Jahre ist es her, dass dieersten Züge am neu erbauten Bahnhofsgebäu-de in Treysa hielten: Am 1. Oktober 1908 wurdeoffiziell der Bahnhof in Betrieb genommen.

UnbekannteTäter versu-chen in zweiFilialen der VR-Bank in Zie-genhain undNiedergrenze-bach, Bankda-ten der Kun-den auszuspio-nieren. Dazumanipulieren sie den Geldautomaten so, dasssie die auf den Bankkarten enthaltenen Datenzwischenspeichern können. Die Polizei ent-deckt den Betrugsversuch jedoch rechtzeitig,bevor die Täter die Daten am Computer ausle-sen und auswerten können.

Das halbe Bundesland hat nach ihnen gesucht,jetzt sind sie wieder da: Ralf Schnitzler und Sil-

van Imberger,zwei jungeMänner ausBorken undHomberg, keh-ren wohlbe-halten von ei-ner Odysseequer durchHessen zu-rück. Fast eineWoche langhatten sichihre Familien

um die beiden Jungs gesorgt, als sie von einemAngelausflug nicht wie erwartet nach Hausekamen.

Mit einemLuftgewehrschießt ein un-bekannter Tä-ter in Oberau-la sieben Ku-geln in denKopf von KaterBatty. Das Tierüberlebt zwarden Anschlag,muss aber den-noch späterschwer ver-letzt einge-schläfert wer-den.

1.Oktober

3. Oktober

9. Oktober

23. Oktober

Page 12: HNA-Jahresrückblick: Schwälmer Allgemeine

Dezem berMittwoch, 31. Dezember 2008

Fotodes Jahres

H ochgradig beweg-lich ist dasSchwarzenbor-

ner Regiment. Ist ja klarwarum: Es ist ein beweg-liche, pardon, luftbeweg-liche Einheit. Ins Grü-beln kommt man aller-dings darüber, dass esvom Standort der Ein-heit kein Luftbild gibt.Das müsste doch einfachsein für die luftbewegli-che Einheit. Oderkommt jetzt der wahreGrund für die Flugver-botszone zu Tage: Ausdem Hubschrauber Tigersoll fotografiert werden,damit jeder Soldat einErinnerungfoto mitnach Hause nehmenkann, könnte man ver-muten.

Landwirt ohne Liebesglück8. Dezember: „Bauer sucht Frau“ endet ohne Happy End für Biobauer Thilo

Die große Liebe wurde esnicht. Am Ende des RTL-Quo-tenknüllers „Bauer suchtFrau“ blieb Thilo Ries ohneFrau. Zwar war anfangs beimBesuch der Hamburger Che-mielaborantin Sylvia durch-aus Zuneigung spürbar, dochzum Finale der Serie blieb dersympathische Biobauer ausdem Neukirchener StadtteilRückershausen dann doch al-lein.

Weder konnte sich die 40-Jährige mit dem rasantenTanzstil des Landwirts an-freunden, noch reichte ihre

Tierliebe aus, um wegen Lauf-enten, Kamerunschafen undHühnern auf dem Hof in derSchwalm zu bleiben.

Dass indes der Biobauer ei-gentlich pleite und Sylvianoch nicht einmal korrekt ge-schieden sei, störte die Fern-sehzuschauer wenig. Wennim nächsten Jahr die nächsteBauer sucht Frau-Staffel star-tet, ist vielleicht wieder einSchwälmer Bauer dabei – undfür Thilo gibt es vielleicht,wenn der Fernsehruhm Ge-schichte ist, doch noch ein Lie-bes-Happy End. (jkö)

Kuscheln mit Kaninchen: Aus Biobauer Thilo und seiner Auser-wählten Sylvia wurde kein Paar. Archivfoto: nh

Treffen der Zipfelmützen7. Dezember : Rote Mäntelund Mützen, soweit das Augereicht – mehr als 100 Weih-

nachtsmänner und -frauenversammeln sich auf demHomberger Marktplatz. Die

HNA hatte zu der Aktion auf-gerufen, um ein XXL-Weih-nachtsmannfoto zu stellen.

Streit ums Brot: Maximal ein Gramm Salz pro100 Gramm Mehl soll Brot künftig enthaltendürfen, um als gesund eingestuft zu werden –so will es eine noch nicht verabschiedete EU-Regelung. Der Plan ruft in Schwalm-Eder-KreisProtest bei den Bäckern hervor.

Kleiner Chip mit großer Wirkung: Zwei Schü-ler des Schwalmgymnasiums in Treysa habeneinen Mikrochip entwickelt, der Fehler beimAutofahren vermeiden und damit Unfällen vor-beugen soll. Damit gewinnen sie bei einembundesweiten Wettbewerb den dritten Preis.

Fit für den Ernstfall: Auf dem Truppenübungs-platz im Knüll trainieren die SchwarzenbornerSoldaten für ihren Einsatz in Afghanistan, wosie im kommenden Jahr als schnelle Eingreif-truppe stationiert werden sollen.

Das Dach ist drauf: Am Wellness-Paradies iamSilbersee in Frielendorf feiern Zimmerleuteund Vertreter aus Politik und Wirtschaft Richt-fest. Das sechs Millionen Euro teure Projekt sollnach seiner Fertigstellung den Tourismus inder Region ankurbeln.

Gotteshaus inneuem Glanz:Mit einem Fest-akt wird diefrisch renovier-te Vernaer Kir-che eingeweiht.Nach fünfjähri-ger Bauzeit kön-nen die Dorfbe-wohner nunwieder in ihrerKirche Gottes-dienste feiern.

Freie Bahn: Die Moischeider Ortsdurchfahrt istwieder für den Verkehr freigegeben. Neun Mo-nate hatten die Bauarbeiten gedauert.

Ehrung zum Jahresende: Die Stadt Schwalm-stadt zeichnet ihre 34 erfolgreichsten Sportlerdes Jahres 2008 aus.

Prozessauftakt: Die Gerichtsverhandlung ge-gen den rechtsextremen Kevin S. beginnt. DerNeonazi hatte im Sommer bei einem Überfallauf ein linkes Jugendcamp ein 13-jähriges Mäd-chen schwer verletzt.

3. Dezember

4. Dezember

10.Dezember

12.Dezember

14. Dezem-ber

15.Dezember

16.Dezember

17.Dezember

Ausb lick 2009

S o viele Kerzen passen aufkeinen Geburtstagsku-chen: 700 Jahre alt wer-

den im kommenden Jahr dieDörfer Weißenborn undWahlshausen.

Und das wird natürlich ge-bührend gefeiert: Zum Fest inWeißenborn haben sich unteranderem die VolksmusikstarsMarianne und Michael ange-kündigt.

In Wahlshausen hat derChronikausschuss des Heimat-vereins zwei Fotoserien mitBildern aus dem Dorf von da-mals und heute zusammenge-stellt, außerdem wurden T-Shirts und Polo-Shirts be-druckt, die die Bewohner beider Jubiläumsfeier tragen wer-den. Beide Dörfer sind Som-mer-Geburtstagskinder: ImJuni feiert Weißenborn, imJuli Wahlshausen.

Auch die Stars gratulierenWeißenborn und Wahlshausen feiern im Sommer ihr 700-jähriges Bestehen

D as Superwahljahr 2009hat seinen Titel wahrlich

verdient: Bundestagswahlenund Europawahlen, Landtags-wahlen in Hessen und ande-ren Bundesländern – und auchin Städten und Gemeinden imSchwalm-Eder-Kreis werdenim kommenden Jahr wiederfleißig Kreuzchen gemacht.Sowohl Willingshausen alsauch Frielendorf öffnen ihreWahllokale, um einen neuenBürgermeister zu küren.

Ran an die UrnenBürgermeisterwahlen in Schwälmer Gemeinden

rauf vor. Oberstleutnant HansChristoph Grohmann (43) ausTreysa wird die Führung über-nehmen. Oberst Bernd Clös,Kommandeur des Jägerregi-ments, bezeichnet den Einsatzals „unsere derzeit größte He-rausforderung.“ Zu der schnel-len Eingreiftruppe gehörenauch Soldaten des Panzergre-nadierbataillons 391 in BadSalzungen und der FritzlarerLuftbeweglichen Brigade.

F ür 200 Soldaten des Jäger-regiments Schwarzen-born wird es im kom-

menden Jahr ernst: Sie rückenaus zum Einsatz in Afghanis-tan. Als so genannte schnelleEingreiftruppe (Quick Reacti-on Force) werden sie im Mai inden Norden Afghanistans ent-sandt. Dort müssen sie sich inKonflikten mit den Taliban be-haupten. Bereits seit Augustbereiten sich die Soldaten da-

Die Eingreiftruppe rückt ausSoldaten des Jägerregiments Schwarzenborn gehen im Mai nach Afghanistan

Ziel für Touristen attraktivermachen. Die Bauherren rech-nen mit 40 000 Gästen proJahr. Das Wellness-Paradieswird behindertengerecht an-gelegt: Es wird einen barriere-freien Zugang, einen Aufzugund Einstiegshilfen ins Was-ser geben.

A b September wird ge-plantscht in Frielen-dorf: Dann eröffnet das

Wellness-Paradies am Ufer desSilbersees. Die Badelandschaftmit Saunabereich, Kosmetik-und Massageabteilung soll Be-suchern Ruhe und Erholungbieten – und die Region als

Sauna und Massagezur ErholungWellness-Zentrum in Frielendorf wird eröffnet