Geschäftsbericht 2014 - WVV · der marktfähige Leistungen kontinuierlich ausbaut und eigene...

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Marktgerechte Qualität ist der Erfolgsfaktor des WVV-Konzerns – sichergestellt durch Kundenorientierung, Effektivität und effiziente Prozesse. www.wvv.de GESCHÄFTSBERICHT 2014

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Marktgerechte Qualität ist der Erfolgs faktor des WVV-Konzerns –

sichergestellt durch Kundenorientierung, Effektivität und effiziente Prozesse.

www.wvv.de

Geschäftsbericht 2014

2 WVV Geschäftsbericht 2014

KonzernKennzahlen 2014 2013

Bilanzsumme Mio. eUr 383,5 405,3

Investitionen Mio. eUr 28,4 24,3

eigenkapital Mio. eUr 80,4 *82,0

anlagevermögen Mio. eUr 272,1 269,7

Umsatzerlöse Mio. eUr 542,6 578,5

Personalaufwand Mio. eUr 82,4 78,3

Konzessionsabgaben Mio. eUr 10,7 12,4

Konzernbilanzverlust (i. Vj. -gewinn) Mio. eUr -4,0 *3,0

Fernwärmeverkauf Mio. kWh 269,8 320,6

Stromverkauf Mio. kWh 1.526,1 1.773,0

erdgasverkauf Mio. kWh 1.778,4 2.183,3

Trinkwasserverkauf Mio. m³ 8,4 8,3

Fahrgäste nahverkehr Mio. 31,2 35,8

Güterumschlag Tonnen in 1.000 1.220,2 1.245,5

Stadtverkehr Kurzparker in 1.000 2.440,2 2.345,7

Durchschnittliche Mitarbeiter 1.412 1.365

* Vorjahreszahl wurde angepasst

DIe WVV Im ÜberblIck

Konzernumsatz (in Mio. eUr)

600

500

400

300

200

100

0

13 14

578,5542,6

Mitarbeiterentwicklung WVV-Konzern

1.500

1.200

900

600

300

0

13 140,0

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5 1.365 1.412

eInfÜhrung

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

WVV beteIlIgungenOrganobergesellschaft

WürzBUrGer VerSorGUnGS- UnD VerKehrS-GMBh (WVV)

Anteilseigner: Stadt Würzburg (100 %)

Tochtergesellschaften:

Stadtwerke Würzburg AG

Anteilseigner: WVV 56,82 %, Stadt Würzburg 20,45 %, Thüga AG 22,73 % Mainfranken Netze GmbH Anteilseigner: Stadtwerke Würzburg AG 100 % Heizkraftwerk Würzburg GmbH; beteiligt an Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (1,47 %) Anteilseigner: Stadtwerke Würzburg AG 59,03 %, Thüga AG 24,91 %, WVV 16,06 %

Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH

Anteilseigner: WVV 100 % Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH Anteilseigner: Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH 80 %, Gemeinde Estenfeld 20 %

Würzburger Straßenbahn GmbH

Anteilseigner: WVV 74 %, Stadt Würzburg 26 % NVG Omnibus-Betriebs-GmbH Anteilseigner: Würzburger Straßenbahn GmbH 88 %, Gerhard Wagner 12 % Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH Anteilseigner: Würzburger Straßenbahn GmbH 33,91 %, NVG Omnibus-Betriebs-GmbH 10,17 %

Würzburger Hafen GmbH

Anteilseigner: WVV 74 %, Stadt Würzburg 26 % Würzburger Reederei GmbH (kein Geschäftsbetrieb) Anteilseigner: Würzburger Hafen GmbH 60 %

Würzburger Stadtverkehrs-GmbH

Anteilseigner: WVV 66,67 %, Sparkassenstiftung für die Stadt Würzburg 33,33 %

Würzburger Bäder GmbH

Anteilseigner: WVV 100 %

Weitere Beteiligungen der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH:WVV Wirtschaftsstandort Würzburg Immobilien-Management GmbH (100 %); beteiligt an Immobilien-Management GmbH – Gebäudeservice Würzburg (100 %)Kompostwerk Würzburg GmbH (100 %)Würzburger Recycling GmbH (50,49 %); beteiligt an Rhön-Saale Umweltdienste GmbH (30,83 %)Betriebsgesellschaft Mainschleifenbahn mbH (18,87 %)Stadtwerke Merseburg GmbH (9 %)Stadtwerke Zittau GmbH (5,4 %)Würzburg AG (5 %)

05 Unser Profil

06 Vorwort der Geschäftsführung

10 Konzernlagebericht

34 Konzernabschluss

38 Konzernanhang

58 Bericht des Aufsichtsrats

59 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

60 5-Jahresvergleich des WVV-Konzerns

eInfÜhrung

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

unser ProfIl

Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) ist der zentrale Infrastrukturdienstleister der Region. Eigen tümerin ist zu 100 Prozent die Stadt Würzburg. Die WVV gehört also indirekt den Würzburger Bürgern. Mit zukunftsorientierten Infrastrukturmaß-nahmen trägt der Konzern wesentlich zur Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität in Würzburg bei.

Besondere Aufmerksamkeit wird der Reduzierung des klima-wirksamen Gases Kohlendioxid (CO2 ) gewidmet. Seit Jahren ist der WVV-Konzern auf dem Gebiet der umweltschonenden, hocheffizienten Energieerzeugung und des rationellen Energie-einsatzes aktiv. Der WVV-Konzern ist mit seinen Dienstleis-tungen erster Ansprechpartner in der Region. Kontinuierlich baut die WVV marktfähige Leistungen auf und aus. Als attraktiver Arbeitgeber schafft die WVV ein motivierendes Arbeitsklima und entwickelt die Mitarbeiter kontinuierlich anforderungsgerecht weiter.

Als Energiedienstleister ist das WVV Tochterunternehmen Stadtwerke Würzburg AG (STW) der umweltbewusste Energie lieferant für Kunden und Marktpartner. Die STW beliefern deutschlandweit über 110.000 Kunden mit Strom – zuverlässig und in hoher Qualität. In der Region Würzburg versorgen die STW die Kunden mit Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser. Der Würzburger Strom wird zu 72 Prozent im Würzburger Heizkraftwerk (HKW) in effizienter Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.

Unsere Fernwärme, die aus der Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen wird, ist eine vorbildliche Energienutzung, die einen umwelt- und ressourcenschonenden Beitrag leistet. Über 22 Prozent des gesamten Heizbedarfs in Würzburg wird mit schadstoffarmer Fernwärme abgedeckt. Mit der Wärme, die in das Heiznetz eingespeist wird, werden Wohnungen, Büros und Gewerbebetriebe in der Stadt versorgt.

Als Mobilitätsdienstleister steht die WVV für eine umwelt-schonende Beförderung der Menschen in Stadt und Region mit Straßenbahn und Bus. Investitionen in das Streckennetz und den Wagenpark gewährleisten einen schnellen und zuverlässigen Betrieb sowie ein hohes Maß an Komfort für die Fahrgäste. Mit der umweltfreundlichen Straßenbahn, die mit Ökostrom betrieben wird, leistet die WVV einen heraus-ragenden Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen in Würzburg.

Für den Individualverkehr in Würzburg stellt die WVV zudem in 17 Parkgaragen und Parkplätzen rund 5.200 Stell-plätze zur Verfügung. Ein Parkplatzleitsystem sowie eine Parken -App sollen den Parkplatzsuchverkehr so umwelt-verträglich wie möglich gestalten und den Schadstoffausstoß durch PKW verringern.

Auch in der Wertstoffaufbereitung ist die WVV aktiv. Sie betreibt ein modernes Kompostwerk und erzeugt dort den wertvollen Bodenverbesserer Kompost und viele Spezial - erden. In einer Recyclinganlage werden Abfälle getrennt und sortiert und anschließend der Wiederverwertung zugeführt.

Die WVV kümmert sich um die Würzburger – auch in ihrer Freizeit. Die Würzburger Bäder sorgen für ein entspanntes Freizeitvergnügen. Die Mitarbeiter stehen als kompetentes und freundliches Service-Personal in den Würzburger Bädern, den Saunen sowie der Eisbahn bereit. Hier dreht sich alles um die Sicherheit und das Wohlergehen der Gäste.

6 WVV Geschäftsbericht 20146 WVV Geschäftsbericht 2014

Thomas schäfer,GeschäfTsführunG

einführunG

VorWort Der geschäftsfÜhrung

LaGebericht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

7

VorWort Der geschäftsfÜhrungSehr geehrte Damen und Herren,

die Geschäftsmodelle von Stadtwerken und regionalen Energieversorgungsunternehmen werden sich in den kommenden Jahren erheblich verändern. Sie werden es müssen, denn der Wandel des Marktumfeldes verläuft noch immer mit hoher Dynamik. Allen voran die Energiewende, aber auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen wie sich ändernde Kundenbeziehungen und ein liberalisierter Wettbewerb, wirken sich auf die Profitabilität der ganzen Branche aus.

Auch bei der WVV macht sich diese Dynamik bemerkbar, durch sinkende Kundenzahlen auf dem Heimatmarkt und nied-rigere Margen überregional. 2014 kam noch eine besondere Herausforderung hinzu: Durch die milden Temperaturen wäh-rend der Heizperiode sank der Bedarf an Erdgas und Wärme deutlich – mit spürbaren Folgen für das operative Geschäft.

Um Schwankungen am Markt entgegenzuwirken, haben wir aktiv und entschlossen reagiert. Mit einer neuen und zukunftsrobusten Unternehmensstrategie, die die Chancen und Stärken des Konzerns nutzt und ihn stark für die Zukunft macht, hat sich die WVV strategisch neu aufgestellt, um den aktuellen Marktgegebenheiten effektiv begegnen zu können – und um den Wandel selbst mitzugestalten.

Den Kern dieser Neuausrichtung bildet die verstärkte Positionierung der WVV als Dienst leister, der marktfähige Leistungen kontinuierlich ausbaut und eigene Produkte und Prozesse für andere, kommunale Unternehmen weiterentwickelt. Auf eine einfache Formel gebracht bedeutet das: Wir machen künftig das, was wir gut können, auch für andere. Mit bewährten Dienst-leistungen des Konzerns und zusätzlichen Angeboten wollen wir in Zukunft neue Zielgruppen erschließen und zusätzliche Erlöse generieren.

„ Mit bewährten Dienstleistungen des Konzerns und zusätzlichen Angeboten wollen wir in Zukunft neue Zielgruppen erschließen

und zusätzliche Erlöse generieren. “

Wie die Dienstleisterrolle der WVV in der Praxis aussieht, zeigt sich am Beispiel der dezen tralen Energieversorgung auf Basis hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung. Bereits seit 2013 nimmt die Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW) an Auktionen für die Bereitstellung und Lieferung von Sekundärregelleistung teil. Die HKW verfügt damit über ein Know-how, das das komplette Spek-trum des Produktes Sekundärregelleistung abdeckt – angefangen bei der IT- und Softwaresteue-rung über die Vermarktung bis hin zu Beratungsleistungen.

Dieses Know-how ist die Grundlage dafür, als Poolbetreiber die Vermarktung von Regelleistung zukünftig auch für ver-gleichbare oder kleinere Anlagen durch-zuführen, die sich unter Leitung der HKW zu einem „virtuellen Kraftwerk“ zusammengeschlossen haben. 2014 wur-den erfolgreiche Akquisen durchgeführt und Erzeugungsanlagen von Poolpartnern präqualifiziert. Neben GuD- und Gastur-binenanlagen werden auch Biogasanlagen in diesen Kraftwerkspool eingebunden.

Der Beitrag, den Biogasanlagen zur Energiewende leisten, wird als wichtiger Bestandteil des virtu-ellen Kraftwerks der HKW wesentlich gestärkt. Mit der Bereitstellung von Regelenergie kann die WVV schwankende Energiemengen aus den Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energien flexibel und zuverlässig ausgleichen und gleichzeitig grünen Strom erfolgreich in den Markt integrieren. Zur Ergänzung unseres Erzeugungsportfolios leisten wir darüber hinaus einen eigenen Beitrag zum Ausbau von regenerativen Energien. Seit 2012 ist die WVV an Windparkanlagen der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co.KG beteiligt.

Das Selbstverständnis der WVV als Dienstleister mit umfassendem Leistungsspektrum zeigt sich auch im Geschäftsfeld Parken. Das Parkraummanagement von Kliniken ist eine der Stärken der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG). 2014 übernahm die SVG die operative Parkraumabwick-lung für das Klinikum Nürnberg und das Universitätsklinikum München – zwei der größten Krankenhäuser in Europa. Die gesamte Technik mit Tiefbau und Elektroinstallation wurde durch die Konzerngesellschaft betriebsbereit geplant und durch Unternehmen vor Ort sowie eigene Mitarbeiter ausgeführt. Von der Leitstelle in Würzburg aus gewährleistet ein mobiler technischer Dienst rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr Wartungsarbeiten und nötige Reparaturen.

Bei diesen wie bei allen unserer Leistungen gehören schnelle und kurzfristige Erfolge nicht zur Grundausstattung der WVV. Vielmehr prägt ein Denken in langen Zeiträumen den Charakter des Unternehmens. Planungssicherheit ist besonders in der Daseinsvorsorge eine willkommene Größe, für uns wie für unsere Kunden und Partner. Ausdruck für diese Kontinuität ist die verlängerung der Konzessionsverträge für Strom und Gas mit der Stadt Würzburg bis Ende des Jahres 2034.

„ Planungssicherheit ist besonders in der Daseinsvorsorge eine willkommene Größe, für uns wie für unsere Kunden und Partner. “

8 WVV Geschäftsbericht 2014

Daseinsvorsorge umfasst heute auch die Bereitstellung von leistungsfähigen Datennetzen mit hoher Bandbreite. Kommunale Unternehmen spielen beim Ausbau der Glasfasernetze eine tragende Rolle, denn der Aufbau netzgebundener Infrastrukturen gehört zu ihren Kern-kompetenzen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 170 Wohneinheiten der Würzburger Wohnungs wirtschaft an das Glasfasernetz angeschlossen. Der Glasfaserausbau ist nicht nur eine Investition in die Zukunftssicherheit hinsichtlich weiterer technisch-digitaler Entwick-lungen. Er ist auch eine Investition in die Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt.

2014 wurden von den Konzerngesellschaften weitere wichtige Projekte erfolgreich voran-gebracht. So begann die Würzburger Hafen GmbH (WHG) nach umfangreicher und anspruchs-voller Planung mit der Sanierung der Hafenkaimauer. Im ÖPNV setzte die Würzburger Straßen-bahn GmbH (WSB) beim Umbau von Haltestellen weiter konsequent auf Barrierefreiheit. Auch die Umstellung des Fernwärmenetzes von Dampf auf Heizwasser wurde im zurückliegenden Jahr weiter vorangetrieben. Durch die erheblich niedrigeren Temperaturen im Heizwasserbetrieb werden sowohl der Wärmeverlust als auch der Energieverbrauch reduziert und die Fernwärme-versorgung in Würzburg erheblich effizienter. Das zeigt: Ökonomisch und gleichzeitig ökologisch zu handeln ist für die WVV kein Widerspruch.

Als Umweltkonzern geht unsere Verantwortung für die Menschen und die Region weit über ein vorgeschriebenes Maß hinaus. Für die freiwillige Verbesserung ihrer Umweltleistungen und des Umweltmanagements wurden das Heiz-kraftwerk, das Müllheizkraftwerk und die Trinkwasserversorgung (TWV) 2014 erneut EMAS-zertifiziert – eine Leistung, die alles andere als selbstverständlich ist, aber das Selbstverständnis und den Anspruch der WVV wiederspiegelt.

Die Voraussetzung, in und für die Region ein leistungsorientierter Dienst-leister zu sein und zu bleiben, sind leis-tungsorientierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind die Grundlage für das, was der Konzern 2014 erreicht hat. Und es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die strategische Neuausrichtung der WVV tragen und zu einem Erfolg werden lassen. Auch das kons-truktive Miteinander in den Unternehmensgremien und das Vertrauen unserer Kunden sind die Basis, die für Erfolg unerlässlich sind. Ihnen allen danke ich sehr herzlich und ich freue mich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.

Würzburg, im Mai 2015

Die GeschäftsführungThomas Schäfer

„ Als Umweltkonzern geht unsere Verantwortung für die Menschen und die

Region weit über ein vorgeschriebenes Maß hinaus. “

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einführunG

VorWort Der geschäftsfÜhrung

LaGebericht

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bericht des aufsichtsrats

10 WVV Geschäftsbericht 2014

A. geschäftsentwicklung

I. Rahmenbedingungen

Die WVV als Konzernobergesellschaft erfüllt insbesondere die Aufgaben einer geschäftsleitenden Holding für die einzel-nen Konzerngesellschaften. Gegenstand des Unternehmens sind einerseits der Erwerb, die Errichtung oder die Beteili-gung an Unternehmen, aus den Bereichen der Energie- und Trinkwasserversorgung, des Nahverkehrs, der Parkraum-bewirtschaftung und der Abfallbehandlung. Andererseits führt die WVV für die Tochtergesellschaften und für Dritte die gesamten zentralen Tätigkeiten durch. Der bei der WVV anfallende Aufwand wird an die Konzerngesellschaften weiter verrechnet.

Die Gesellschaft hält Mehrheitsbeteiligungen an der Stadt-werke Würzburg AG (STW 56,82 %), der Würzburger Straßen-bahn GmbH (WSB 74 %), der Würzburger Hafen GmbH (WHG 74 %), an der Würzburger Recycling GmbH (WRG 50,49 %) und der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG 66,7 %). Bei der Kompostwerk Würzburg GmbH (KWG), der Trinkwasser-versorgung Würzburg GmbH (TWV) und der WVV Wirt-schaftsstandort Würzburg Immobilien-Management GmbH (IMG) und bei der Würzburger Bäder GmbH (WBG) ist die WVV alleinige Gesellschafterin.

Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge bestehen mit STW, WSB, WHG, SVG und TWV. Mit der WBG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Weiterhin hält die WVV unmit-telbar 50 % der Anteile der Frankenbahn GmbH i. L. und 16,1 % der Geschäftsanteile der Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW). An der Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW) hält die WVV, mittelbar über die STW, 33,5 % der Geschäftsanteile. Des Weiteren ist die WVV mit 18,87 % an der Betriebsgesell-schaft Mainschleifenbahn mbH, mit 9 % an der Stadtwerke Merseburg GmbH, mit 5,4 % an der Stadtwerke Zittau GmbH und mit 5 % an der Würzburg AG beteiligt.

Alleinige Gesellschafterin der WVV ist die Stadt Würzburg.

b. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Deutschland realisierte im Jahr 2014 vor allem dank des stabilen Konsums einen moderaten Zuwachs. Das reale Brutto inlandsprodukt stieg um rund 1,5 %. Unter anderem trug der stabile Arbeitsmarkt wesentlich zu der robusten heimischen Nachfrage bei.

In der Eurozone entwickelte sich die Wirtschaft verhaltener. Unsicherheiten unter Investoren, eine hohe Arbeitslosigkeit sowie deflationäre Tendenzen prägen das Bild. Stützend wir-ken hier die weiterhin sehr expansive Geldpolitik sowie ein nachlassender Konsolidierungsdruck seitens der Fiskal politik. Nach einem Rückgang in 2013 um 0,4 % stieg das reale Brutto-inlandsprodukt in 2014 um 0,8 %.

Branchensituation

Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2014 aufgrund der im Vergleich zu 2013 erheblich milderen Witte-rung nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemein-schaft Energiebilanzen um 4,7 % gesunken. Waren es im Jahr 2013 468,2 Mio. t SKE, sank der Primärenergieverbrauch in 2014 auf 446,2 Mio. t SKE. Den größten Anteil hat mit 156,2 Mio. t SKE (35,0 %) das Mineralöl, gefolgt von Erdgas mit 91,2 Mio. t SKE. Der Anteil der erneuerbaren Energien erhöhte sich leicht von 10,5 % auf 11,1 %.

Der Brutto-Stromverbrauch in Deutschland sank um rund 3,4 % auf 578,5 Mrd. kWh (i. Vj. 599,4 Mrd. kWh).

Die Nachfrage nach Erdgas war geprägt durch die milde Wit-terung. Vor allem, die verglichen mit 2013 höheren Tempera-turen während der Heizperiode, führten zu einem starken Rückgang des Einsatzes von Erdgas zur Wärmeerzeugung. Bei den privaten Haushalten, den Gewerbe- und Dienstleis-tungsunternehmen sank der Bedarf um 19 %; bei der Indus-trie um rund 5 %. Hauptursache für den Rückgang bei der Industrie war der Produktionsrückgang in der chemischen

konzernlAgeberIchtFür DaS GeSchäFTSjahr 2014

Der WürzBUrGer VerSorGUnGS- UnD VerKehrS-GMBh, WürzBUrG

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

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bericht des aufsichtsrats

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Grundstoffindustrie. Neben dem Rückgang in der Wärme-erzeugung war auch der Einsatz von Erdgas in der Strom-erzeugung weiterhin rückläufig. Insgesamt wurde mit rund 823 Mrd. kWh 12,6 % weniger Erdgas in Deutschland benötigt als im Vorjahr.

Im Jahr 2014 wurden die Strom- und Gasmärkte in Europa von fünf wesentlichen Faktoren beeinflusst: den internatio-nalen Rohstoffpreisen, insbesondere für Öl, Gas und Kohle sowie für CO2-Zertifikate, der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung, den Wetterbedingungen, der verfügbaren Wasserkraft in Skandinavien sowie dem Ausbau der Kapazitäten bei erneuerbaren Energien. Die Rohstoff-märkte waren dabei im gesamten Zeitraum maßgeblich durch das milde Wetter in Europa und den damit einher-gehenden Preisverfall für nahezu alle Brennstoffe geprägt.

Die Preise an den internationalen Rohölmärkten entwickel-ten sich in 2014 unterschiedlich. Die erste Jahreshälfte ver-zeichnete einen stabilen Preisverlauf. Im zweiten Halbjahr sorgten eine schwächere globale Nachfrage und ein Produk-tionszuwachs insbesondere durch die Wiederaufnahme der Produktion in Libyen dann für einen Einbruch der Preise um 40 % und damit für ein Fünfjahrestief.

Die für Europa wichtige Rohölsorte Brent verbilligte sich im Mittel der Jahre 2013 und 2014 von rund 109 auf rund 99 US-$ je Barrel. Der deutsche Rohölimportpreis ermäßigte sich (mengengewichtet) bei gleichbleibendem Eurokurs (gegen US-Dollar) von 611 EUR / t auf schätzungsweise 563 EUR / t im Jahr 2014.

Aufgrund der erheblichen Überversorgung des Marktes sind die Preise für CO2-Zertifikate im europaweiten Handels-system EU-ETS (EU Allowances – EUAs) seit Jahren niedrig. Im vergangenen Jahr zeigten die Notierungen wieder eine leichte Aufwärtstendenz. Ein Standardzertifikat für 2015 kostete durchschnittlich 6,20 EUR je Tonne CO2. Der vergleich-bare Vorjahreswert hatte bei 4,70 EUR gelegen. Preisstützend wirkte, dass die EU im März 2014 damit begonnen hat, den Zertifikateüberschuss durch das vorübergehende Zurück-behalten von Emissionsrechten zu verringern.

Die Preise im Gashandel tendierten 2014 nach unten. Witte-rungsbedingter Nachfragerückgang und der im Jahresverlauf deutlich niedrigere Ölpreis übten Druck auf die Gasnotierun-gen aus. Gaseinfuhren nach Kontinentaleuropa basieren teil-weise auf ölpreisindexierten Langfristverträgen, die Energie-versorger mit Fördergesellschaften abgeschlossen haben.

Am niederländischen Handelspunkt Title Transfer Facility, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, lagen die Spot-notierungen im Mittel bei 21 EUR je MWh und damit um 6 EUR / MWh unter dem Niveau von 2013. Gaslieferungen nach Deutschland waren rund 15 % günstiger als im Vorjahr.

Die Preisentwicklung im deutschen Stromgroßhandel wird schon seit einigen Jahren von den zunehmenden Stromein-speisungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) beeinflusst. Dadurch werden konventionelle Erzeugungs-anlagen aus dem Markt gedrängt, und zwar in erster Linie Gaskraftwerke, die vergleichsweise hohe Brennstoffkosten aufweisen. Ihr Einfluss auf die Strompreisbildung ist dement-sprechend gesunken, während der von Steinkohlekraftwer-ken, die wegen des Preisverfalls an den Steinkohlemärkten relativ günstig produzieren, gestiegen ist. Diese beiden Faktoren – Verdrängung von Gaskraftwerken und Verbilli-gung von Steinkohle – haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Notierungen am deutschen Stromgroßhandel sich auch 2014 weiter verringerten. Im vergangenen Jahr sank der Preis für die MWh Grundlaststrom am Spotmarkt um durch-schnittlich 5 EUR / MWh auf rund 33 EUR / MWh. Rückläufig waren auch die Notierungen am Terminmarkt.

Die EEG-Umlage stieg in 2014 von 5,28 ct / kWh auf 6,24 ct / kWh. Um den Kostenanstieg für die Zukunft zu bremsen, verab-schiedete der Deutsche Bundestag das „Gesetz zur grund-legenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und zur Änderung weiterer Bestimmungen des Energiewirtschafts-rechts“. Mit dem Gesetz soll der Öko-Strom-Ausbau besser gesteuert werden.

Im Dezember 2014 hat die Bundesregierung das „Aktions-programm Klimaschutz 2020“ verabschiedet, mit dem sie sicherstellen will, dass Deutschland sein Emissionsminde-rungsziel für 2020 erreicht: Gegenüber 1990 soll der Ausstoß von Treibhausgasen um mindestens 40 % sinken. Nach Schät-zungen würde Deutschland unter den aktuellen Rahmen-bedingungen maximal 35 % schaffen. Um diese Lücke zu schließen, will die Bundesregierung mit dem Aktionspro-gramm 62 Mio. bis 78 Mio. t CO2 im Jahr zusätzlich einsparen. Ein Kernpunkt des Pakets ist eine milliardenschwere steuer-liche Förderung der Dämmung von Häusern und des Kaufs moderner Heizungen. Außerdem ist vorgesehen, dass der jährliche CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung bis 2020 um zusätzlich 22 Mio. Tonnen gegenüber der ohnehin erwarteten Emissionsminderung verringert werden muss. Das Aktions-programm soll 2015 gesetzlich verankert werden.

12 WVV Geschäftsbericht 2014

II. Lage

Ertragslage

Geschäftsverlauf der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH Die WVV als Konzernobergesellschaft verrechnet ihre Auf-wendungen an die Tochtergesellschaften weiter. Die Erträge aus Konzernverrechnung betrugen im Geschäftsjahr 2014 19,0 Mio. EUR (i. Vj. 18,1 Mio. EUR).

Die Ergebnisse der Tochtergesellschaften vor Ergebnisabfüh-rung / Verlustübernahme und vor Ausgleichsansprüchen ande-rer Gesellschafter stellen sich im Geschäftsjahr wie folgt dar:

in TEUR 2014 2013

Stadtwerke Würzburg AG (STW) 13.595 16.347

Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) -17.376 -16.471

Würzburger Hafen GmbH (WHG) 956 675

Würzburger Stadtverkehrs-Gmbh (SVG) 626 653

Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) 1.597 1.773

Würzburger Bäder GmbH (WBG) -2.380 -1.547

Des Weiteren vereinnahmte die WVV im Geschäftsjahr nach-folgende Beteiligungserträge:

in TEUR 2014 2013

Würzburger Recycling GmbH (WRG) 177 127

Kompostwerk Würzburg GmbH (KWG) 930 898

Stadtwerke Zittau GmbH 110 98

Stadtwerke Merseburg GmbH 325 218

Geschäftsverlauf wesentlicher TochterunternehmenStadtwerke Würzburg AG (STW)Die Umsatzerlöse in den einzelnen Geschäftsbereichen entwickelten sich wie folgt:

Entwicklung der FernwärmeversorgungDer Fernwärmeabsatz sank aufgrund der milden Witterung – der Deutsche Wetterdienst spricht vom wärmsten Jahr seit Beginn der regelmäßigen Temperaturmessungen im Jahr 1881 – um 50,8 Mio. kWh auf 269,8 Mio. kWh. Die Umsatzerlöse verringerten sich um rund 4,2 Mio. EUR. Beeinflusst wurden die Erlöse durch den deutlichen Mengenrückgang und durch die gegenüber dem Vorjahr gesunkenen ölindizierten Absatz-preise. Dies führte zu einem um 0,18 ct / kWh niedrigeren Durchschnittserlös in 2014.

2014Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2013Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2014Absatz

in Mio. kWh

2013Absatz

in Mio. kWh

Fernwärme-verkauf 19,2 23,4 269,8 320,6

Entwicklung der ElektrizitätsversorgungBei den regionalen Kunden mit Standardlastprofilen (SLP) liegt die Abgabe um 29,8 Mio. kWh unter dem Vorjahr. Trotz der Anpassung der Tarife bei den Mein Franken Strompro-dukten und der Grundversorgung zum 1. Januar 2014 sanken die Erlöse mengenbedingt 0,8 Mio. EUR. Die Kostensteigerun-gen konnten kompensiert werden.

Aufgrund des Wegfalls eines Großabnehmers ging bei den Kunden mit registrierter Leistungsmessung (RLM) der Absatz im regionalen Netz um 113,4 Mio. kWh zurück. Die Durch-schnittserlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um rund 0,70 ct / kWh.

Die Absätze im überregionalen Geschäft sind um 103,7 Mio. kWh niedriger. Die Durchschnittserlöse für die beiden Kunden-gruppen stiegen um rund 1,02 ct / kWh.

Fernwärmeabsatz (in Mio. kWh)

350

300

250

200

150

100

50

0

13 140

50

100

150

200

250

300

350320,6

269,8

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

13

2014Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2013Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2014Absatz

in Mio. kWh

2013Absatz

in Mio. kWh

regional

Stromverkauf

SlP-Kunden 72,9 73,7 300,6 330,4

rlM-Kunden 35,1 50,8 218,4 331,8

VerkäUfe reGionAl 108,0 124,5 519,0 662,2

überregional

Stromverkauf

SlP-Kunden 4,9 5,8 25,0 30,1

rlM-Kunden 152,5 156,1 982,1 1.080,7

VerkäUfe üBer-reGionAl 157,4 161,9 1.007,1 1.110,8

Durch Terminmarktgeschäfte (z. B. Eigenerzeugungsver-marktung) und kurzfristige Optimierung (z. B. Spot- und Intradayhandel) sowie durch Mehr- / Mindermengen- und Ausgleichsenergie erzielte die Gesellschaft Erlöse in Höhe von 53,7 Mio. EUR (i. Vj. 50,3 Mio. EUR).

Entwicklung der Erdgasversorgung

2014Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2013Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2014Absatz

in Mio. kWh

2013Absatz

in Mio. kWh

regional

öffentliche Versorgung

SlP-Kunden 37,9 48,5 649,9 846,7

rlM-Kunden 4,6 5,9 90,2 113,9

42,5 54,4 740,1 960,6

Kraftwerks-gas 27,2 31,9 911,0 1.069,2

VerkäUfe reGionAl 69,7 86,3 1.651,1 2.029,8

überregional

SlP-Kunden 2,6 3,1 63,6 74,7

rlM-Kunden 2,5 3,1 63,7 78,8

VerkäUfe üBer-reGionAl 5,1 6,2 127,3 153,5

Die milde Witterung und Kundenverluste verursachten beim Erdgasverkauf der öffentlichen Versorgung bei den SLP- Kunden einen Mengenrückgang von 196,8 Mio. kWh bzw. deutlich niedrigere Erlöse.

Die verkaufte Gasmenge im regionalen RLM-Segment sank um rund 23,7 Mio kWh. Dies führte zu einem Rückgang der Umsatzerlöse um rund 1,3 Mio. EUR.

Stromabsatz (in Mio. kWh)

2.000

1.500

1.000

500

0

13 140

500

1000

1500

20001.773,0

1.526,1

erdgasabsatz (in Mio. kWh)

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0

13 140

500

1000

1500

2000

25002.183,3

1.778,4

14 WVV Geschäftsbericht 2014

Der deutliche Rückgang der Verkaufsmenge beim Kraftwerks-gas ist mit der gesunkenen Stromerzeugung im HKW, bedingt durch die Marktsituation, zu begründen.

Am Termin- und Spotmarkt wurden 623,0 Mio. kWh (i. Vj. 726,3 Mio. kWh) abgesetzt. Zusammen mit den Mehr- und Mindermengen und der Ausgleichsenergie erzielte die Gesell-schaft Erlöse in Höhe von 14,8 Mio. EUR (i. Vj. 21,8 Mio. EUR).

Entwicklung der TrinkwasserversorgungDer Trinkwasserverkauf stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,0 %. Aufgrund des Mengenanstiegs erhöhten sich die Umsatzerlöse um rund 0,2 Mio. EUR.

2014Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2013Umsatz-

erlösein Mio. EUR

2014Absatzin Tm³

2013Absatzin Tm³

Trinkwasser-verkauf 20,6 20,4 8.400 8.316

Entwicklung im MaterialaufwandDer Materialaufwand verringerte sich im Vergleich zum Vor-jahr um rund 36,1 Mio. EUR. Der Strombezug sank (Rückgang um rund 11,1 Mio. EUR) im Wesentlichen aufgrund der deut-lich niedrigeren Verkaufsmengen an Endkunden sowie gesunkener Gestehungskosten für die Eigenerzeugung (-5,8 Mio. EUR). Die Beschaffungsaufwendungen für Erdgas reduzierten sich um rund 17,3 Mio. EUR. Davon entfallen auf den Kraftwerksgasbezug rund 11,4 Mio. aufgrund der deutlich niedrigeren Menge und der niedrigeren Preise. Der übrige Rückgang wird durch den deutlich niedrigeren Erdgasbezug für Kunden verursacht. Der Fernwärmebezug erhöhte sich

aufgrund des Wegfalls der KWK-Förderung für die HKW, trotz niedrigerer Menge, preisbedingt um 2,9 Mio. EUR. Ein geringe-rer Stromabsatz im regionalen sowie im überregionalen Netz verursachte einen Rückgang der Aufwendungen für Netz-nutzung (-5,0 Mio. EUR). Die Netzentgelte Erdgas sanken men-genbedingt um 3,1 Mio. EUR. Des Weiteren verminderte sich der Aufwand für die Netzbetriebsführung des Fernwärme-netzes seitens der MFN.

ErgebnisentwicklungAufgrund des Rückganges der Erträge um 45,7 Mio. EUR und der um 38,5 Mio. EUR niedrigeren betrieblichen Aufwendungen liegt das Betriebsergebnis der Gesellschaft um 7,2 Mio. EUR unter dem Vorjahr (18,1 Mio. EUR; i. Vj. 25,3 Mio. EUR). Das Betei-ligungs- und Finanzergebnis verbesserte sich um 0,1 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio. EUR). In diesem Ergebnis ist die Übernahme des Jahresüberschusses (i. Vj. Jahresfehlbetrag) der MFN in Höhe von 3,1 Mio. EUR (i. Vj. 2,7 Mio. EUR) enthalten. Nach Abzug der Ertragsteuern ergibt sich ein Überschuss vor Gewinnverwendung von 13,6 Mio. EUR (i. Vj. 16,3 Mio. EUR). An außenstehende Aktionäre werden Ausgleichszahlungen in Höhe von 2,9 Mio. EUR (i. Vj. 3,4 Mio. EUR) geleistet; an die WVV wurden aufgrund eines Beherrschungs- und Gewinnabfüh-rungsvertrages 10,7 Mio. EUR (i. Vj. 12,9 Mio. EUR) abgeführt.

Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB)Die Mitarbeiter im Fahrdienst der WSB sind ausschließlich für den Straßenbahnbetrieb tätig. In den letzten Jahren wurden alle Buskilometer der WSB vollständig auf die NVG übertragen. Inhalt und Umfang des Auftrags sind in einem Anmietvertrag zwischen WSB und NVG konkretisiert, welcher am 24. Oktober 2014 unterzeichnet wurde.

Die Fahrgastzahlen und die Fahreinnahmen haben sich wie folgt entwickelt:

in Mio. 2014 2013 Δ %

fahrgäste (ohne Schwerbeh.)

Straßenbahn 20,06 20,29 -0,23 -1,1

Kraftomnibus 11,11 15,50 -4,39 -28,3

SUmme 31,17 35,79 -4,62 -12,9

in TEUR

fahreinnahmen

Straßenbahn 11.511 11.263 +248 +2,2

Kraftomnibus 6.025 8.860 -2.835 -32,0

SUmme 17.536 20.123 -2.587 -12,9

Trinkwasserabsatz (in Mio. m3)

10

8

6

4

2

0

13 140

2

4

6

8

10

8,3 8,4

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

15

Die in Nutzwagenkilometern ausgedrückte Betriebsleistung sank um rund 25,1 % auf 4,53 Mio. km (i. Vj. 6,05 Mio. km).

Im Berichtsjahr sank die Betriebsleistung im Omnibusbetrieb der WSB gegenüber dem Vorjahr um 39.579 km auf 1.189 km. Die Betriebsleistung der NVG sank um 1.222.932 km auf 2.937.675 km.

Im Zuge der Altersteilzeit unterschrieben 47 Mitarbeiter eine entsprechende Vereinbarung. Am Jahresende befindet sich kein Mitarbeiter mehr in der Arbeitsphase. Die in den Vorjah-ren gebildete Rückstellung für Altersteilzeit wurde mit 657 TEUR verbraucht, ein Zinsanteil in Höhe von 68 TEUR wurde im Jahr 2014 der Rückstellung zugeführt. Die Rückstel-lung für Altersteilzeit beträgt zum Jahresende 780 TEUR (i. Vj. 1.369 TEUR). Die Berechnung der Pensionsrückstellungen basiert auf den aktuellen Heubeck-Richttafeln 2005 G sowie einem Rechnungszinssatz von 4,53 %.

Die Betriebserträge liegen um 3.084 TEUR unter dem Vorjahr. Der Rückgang bei den Erlösen aus Personenbeförderung resul-tiert im Wesentlichen aus dem Wegfall der Konzessionen für acht Buslinien in den Landkreis zum 1. Januar 2014 und dem-zufolge aus der Reduzierung der staatlichen Ausgleichsleis-tungen. Zudem sind bei der Erstattung für die unentgeltliche Beförderung Schwerbehinderter, die für die Höhe maßgebli-chen Schwerbehindertenprozentsätze von durchschnittlich 13,6 % auf 11,5 % gesunken. Die letzte Tarifanpassung erfolgte am 1. August 2014 mit durchschnittlich 1,45 % (ausschließlich der Erhöhung bei den Zeitfahrausweisen um 2,14 %). Im Vor-jahr lag die Tarifanpassung zum 1. August 2013 bei 3,08 %.

Der Anstieg bei den übrigen Umsatzerlösen ergibt sich aus höheren Verrechnungen gegenüber Dritten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind gegenüber dem Vor-jahr gestiegen. Dies ist durch die vorzeitige Vertragsbeendi-gung des Lease-and Lease-Back-Geschäftes im Januar 2014 und durch den Anlagenabgang aufgrund des Busverkaufs von 24 Fahrzeugen an die NVG begründet. Die ÖPNV Zuweisung für Vorhaltekosten wurde den neutralen Erträgen mit 982 TEUR (i. Vj. 1.061 TEUR) zugeordnet.

Der betriebliche Aufwand unterschreitet das Vorjahr um 2.409 TEUR. Die Entwicklung beim Anmietverkehr erklärt sich aus dem Wegfall der Landkreislinien. Der Rückgang beim übrigen Materialaufwand ist durch geringere Treibstoff-kosten und niedrigere Konzernaufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe u. a. für Fahrstrom begründet. Die Mate-rial- und Fremdleistungsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Der Anstieg beim Personalaufwand erklärt sich aus der Ein-stellung von Fahrpersonal, der Übernahme von Auszubilden-den sowie aus der Tariferhöhung ab März mit 3,3 %. Die Abnahme der Altersteilzeitrückstellungen trägt ebenfalls zur Erhöhung bei.

Die Konzessionsabgabe wurde letztmalig an die Stadt Würz-burg im Jahr 2013 gezahlt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind niedriger als im Vorjahr. Dies resultiert hauptsächlich aus dem Wegfall der Konzessionsabgabe und aus geringeren Prüfungs- und Bera-tungskosten. Dagegen stehen Aufwendungen aus der Beendi-gung des Lease-and-Lease-Back-Geschäftes.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich um 151 TEUR auf -113 TEUR (i. Vj. 38 TEUR) insbesondere wegen des Anstiegs der Darlehenszinsen und Bürgschaftsgebühren. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit veränderte sich um 905 TEUR auf -17.328 TEUR (i. Vj. -16.423 TEUR). Das Jahres-ergebnis vor Verlustübernahme liegt bei -17.376 TEUR (i. Vj. -16.471 TEUR).

Der Jahresfehlbetrag ist gemäß Beherrschungs- und Ergebnis-abführungsvertrag von der WVV ausgeglichen worden.

Mainfranken Netze GmbH (MFN)Die Gesellschaft vereinnahmte im Geschäftsjahr 2014 Netzentgelte für die Nutzung des Stromnetzes in Höhe von 54.370 TEUR (i. Vj. 53.644 TEUR).

Für die Nutzung des Erdgasnetzes erhielt sie Netzentgelte in Höhe von 20.939 TEUR (i. Vj. 23.639 TEUR).

Beförderte Personen (in Mio.)

40

35

30

25

20

15

10

5

0

13 14

35,8

31,2

16 WVV Geschäftsbericht 2014

Im Bereich Strom beliefen sich die Mengen der Netznutzung auf 899,9 Mio. kWh (i. Vj. 929,5 Mio. kWh). Im Bereich Gas belie-fen sich die Mengen der Netznutzung auf 2.133,1 Mio. kWh (i. Vj. 2.508,0 Mio. kWh).

Für die Betriebsführung des Fernwärme- und des Trink-wassernetzes erhielt die Gesellschaft 2014 9.145 TEUR (i. Vj. 10.645 TEUR). Für die Betriebsführung der Straßenbeleuch-tung, LSA- und Telekommunikations- / Steuernetze wurden wie im Vorjahr 2.416 TEUR seitens der STW vergütet.

Die durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer erhöhten sich um 4 auf 248 Mitarbeiter. Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 896 TEUR. Des Weiteren wur-den in der MFN 31 (i. Vj. 32) junge Menschen ausgebildet. Die Rückstellung für Altersteilzeit verringerte sich um 511 TEUR. Damit besteht zum Bilanzstichtag für 12 Mitarbeiter eine Rückstellung in Höhe von 612 TEUR. Die Pensionsrückstellun-gen wurden anhand eines Rechnungszinssatzes von 4,53 % berechnet.

Den Erträgen in Höhe von 129.777 TEUR stehen Aufwendun-gen von 126.405 TEUR gegenüber. Das Betriebsergebnis beträgt 3.372 TEUR (i. Vj. 2.950 TEUR). Die Verbesserung resul-tiert hauptsächlich daraus, dass das Vorjahr die Bildung einer Rückstellung für regulatorische Risiken mit 2.000 TEUR ent-hält. Dagegen liegen jedoch witterungsbedingt die verein-nahmten Netzentgelte Gas mit 1.582 TEUR (nach Abzug der im Vorjahr gebildeten Rückstellung für zuviel vereinnahmte Netzentgelte) unter denen des Vorjahres.

Nach Berücksichtigung des negativen Finanzergebnisses in Höhe von 216 TEUR, der sonstigen Steuern (40 TEUR) sowie der Ertragsteuern (925 TEUR) verbleibt ein Jahresüberschuss nach Ertragsteuern in Höhe von 2.191 TEUR (i. Vj. 1.308 TEUR). Der Jahresüberschuss wird gemäß der Regelungen des Gewinn-abführungsvertrages an die STW abgeführt.

Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW)Die Gesellschaft verkaufte im Geschäftsjahr 278,1 Mio. kWh (i. Vj. 336,3 Mio. kWh) Strom. Die aus dem Stromverkauf erziel-ten Erlöse betrugen einschließlich der vermiedenen Netz-nutzung im vorgelagerten Netz, der Blindarbeit sowie der Sekundär regelleistung 23,0 Mio. EUR (i. Vj. 31,9 Mio. EUR).

Die Fernwärmeabgabe an die STW ging im Berichtsjahr um 32,6 Mio. kWh auf 245,0 Mio. kWh (i. Vj. 277,6 Mio. kWh) zurück. Die Erlöse lagen trotz einer gesunkenen Absatzmenge auf-grund des gestiegenen Verrechnungspreises mit 16,8 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert (13,9 Mio. EUR).

Die Gesellschaft bezog im Geschäftsjahr 927,8 Mio. kWh (i. Vj. 1.089,7 Mio. kWh) Erdgas. Für das Geschäftsjahr bestand mit der STW für jede Anlage ein fester Erdgasbezugsvertrag mit durchschnittlich 3,63 ct / kWh (i. Vj. 3,63 ct / kWh). Die Bezugs-kosten einschließlich Netznutzung belaufen sich auf 33,7 Mio. EUR (i. Vj. 39,5 Mio. EUR).

Das Betriebsergebnis liegt um 1.850 TEUR unter dem Vorjahr und beträgt -347 TEUR (i. Vj. 1.503 TEUR). Die Veränderung des Betriebsergebnisses resultiert im Wesentlichen aus einem Rückgang der Stromerlöse sowie niedrigeren Erträgen aus der Energiesteuerrückerstattung. Gegenläufig sind ein Anstieg der Fernwärmeerlöse sowie geringere Aufwendungen für den Gaseinsatz und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu verzeichnen. Das Finanzergebnis unterschreitet aufgrund planmäßiger Tilgungen das Vorjahr um 168 TEUR.

Nach Abzug der Ertragsteuern in Höhe von 460 TEUR (i. Vj. -92 TEUR) weist die Gesellschaft für das Jahr 2014 einen Jahres fehlbetrag in Höhe von 1.947 TEUR (i. Vj. Jahresüber-schuss i. H. v. 103 TEUR) aus.

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.947 TEUR mit dem Gewinnvortrag in Höhe von 15 TEUR aufzurechnen und den verbleibenden Bilanzverlust in Höhe von 1.932 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Würzburger Hafen GmbH (WHG)Die Gesamtmenge der bahn- und schiffsseitig umgeschlage-nen Güter in den Würzburger Häfen sank im Geschäftsjahr 2014 entgegen dem bayerischen Durchschnitt um 2,0 % auf 1.220.224 t (i. Vj. 1.245.515 t). Der Schiffumschlag betrug 286.017 t (i. Vj. 256.425 t). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 29.592 t bzw. 11,5 %. Über die Hafen-eisenbahn wurden im Berichtszeitraum Güter mit einem Gesamtgewicht von 934.207 t (i. Vj. 989.090 t) transportiert. Die Beförderungsmenge sank somit um 54.883 t bzw. 5,5 %. Im Geschäftsjahr liefen insgesamt 919 (i. Vj. 641) Fahrgast-kabinenschiffe die Würzburger Häfen und die Anlegestellen an der Mainlände an.

Die Umsatzerlöse aus Schiffs-, Eisenbahnverkehr, Personen-schifffahrt sowie Vermietung und Verpachtung stiegen ins-gesamt um 6,8 % auf 3.146 TEUR (i. Vj. 2.947 TEUR). Der Grund-besitz der WHG beträgt insgesamt 870.218 m2.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

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bericht des aufsichtsrats

17

Insbesondere aufgrund der höheren Erlöse aus der Personen-schifffahrt stiegen die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 199 TEUR auf 3.146 TEUR (i. Vj. 2.947 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich, bedingt durch die Auf-lösung von Rückstellungen, Erträge aus Altmaterial und Schadensabrechnungen um 434 TEUR gegenüber 2013. Der Materialaufwand stieg aufgrund höherer Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Fremdleistungen und interner Leistungsverrechnungen um 131 TEUR auf 1.031 TEUR. Unter Berücksichtigung der Personalaufwendungen (531 TEUR), der niedrigeren Abschreibungen (94 TEUR), der höheren sonsti-gen betrieblichen Aufwendungen (747 TEUR) und der höhe-ren Zinsaufwendungen (122 TEUR) stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 210 TEUR auf 1.161 TEUR (i. Vj. 951 TEUR).

Der Jahresüberschuss in Höhe von 956 TEUR (i. Vj. 675 TEUR) ist gemäß dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsver-trag an die Konzernobergesellschaft WVV abgeführt worden.

Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG)In den von der SVG betreuten Parkeinrichtungen stieg die Anzahl der Kurzparker gegenüber dem Vorjahr um 94.484 auf 2.440.165. Dies entspricht einer Zunahme von 4,0 %. Die Zahl der Dauerparker hat sich um 37 auf 965 reduziert. Die Umsatz-erlöse aus Parkeinnahmen liegen im Jahr 2014 mit 7.355 TEUR (i. Vj. 7.232 TEUR) um 123 TEUR über dem Vorjahr.

Die Erträge aus Dienstleistungen für Dritte sowie die Dienst-leistungen aus Betriebsführungen und Aufschaltungen haben sich um 964 TEUR auf 3.275 TEUR (i. Vj. 2.311 TEUR) erhöht.

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt Beschäftigten erhöhte sich um sechs auf 39 Mitarbeiter. Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 272 TEUR.

Die Betriebserträge liegen 1.389 TEUR über dem Vorjahr. Der Anstieg resultiert aus dem Nebengeschäft insbesondere aus Dienstleistungen für Dritte, Aufschaltungen und Betriebs-führungen. Die Veränderung bei den sonstigen betrieblichen Erträgen ergibt sich aus der Auflösung von Rückstellungen und aus höheren übrigen Erträgen.

Der betriebliche Aufwand überschreitet das Vorjahr um 1.444 TEUR. Die Entwicklung erklärt sich im Wesentlichen aus einem höheren Materialverbrauch im Nebengeschäft. Die Zunahme bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich aus höheren Konzernaufwendungen und höheren Telefongebühren wegen Aufschaltungen auf die Parkleit-stelle. Der Anstieg beim Personalaufwand ist durch den Per-sonalzuwachs und durch die Tariferhöhung ab März mit 3,3 % begründet.

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss vor Gewinnverwendung in Höhe von 626 TEUR (i. Vj. 653 TEUR) ab. An den Gesellschafter Sparkassenstiftung Würzburg wird für das Jahr 2014 eine Ausgleichszahlung in Höhe von 209 TEUR (i. Vj. 218 TEUR) geleistet. Gemäß Beherrschungs- und Gewinn-abführungsvertrag sind 417 TEUR (i. Vj. 435 TEUR) an die WVV abgeführt worden.

Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV)Die Abgabemenge der Gesellschaft wird beeinflusst vom Bedarf der Endverbraucher. An die STW, an die WW-E und an die Gemeinden Gerbrunn und Zellingen verkaufte die TWV im Geschäftsjahr 2014 9,666 Mio. m³ (i. Vj. 9,882 Mio. m³) Trinkwas-ser. Aufgrund des Mengenrückgangs befinden sich auch die Erlöse mit 9.574 TEUR (i. Vj. 9.792 TEUR) unter dem Vorjahres-niveau.

Aus dem Wasserverkauf und der Betriebsführung der Wasser-versorgungsanlagen gegenüber dem Zweckverband FWM erzielte die Gesellschaft Erlöse in Höhe von 880 TEUR (i. Vj. 859 TEUR).

Um die Trinkwasserabgabe abzudecken, wurden 7,130 Mio. m³ (i. Vj. 7,194 Mio. m³) aus eigenen Quellen und Brunnen (72,7 % der Gesamtmenge) gefördert, 1,742 Mio. m³ (i. Vj. 1,777 Mio. m³) wurden von der WW-E und 937 Mio. m³ (i. Vj. 1.052 Mio. m³) wurden vom Zweckverband FWM bezogen. Die Bezugskosten einschließlich der Verrechnung der Fixkosten der WW-E betrugen 1.989 TEUR.

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt Beschäftigten erhöhte sich um 1 auf 41 Mitarbieter. Die Rückstellung für Altersteilzeitver-pflichtungen reduziert sich um 91 TEUR und beläuft sich zum 31. Dezember 2014 für 3 Mitarbeiter auf 156 TEUR.

Die gegenüber dem Vorjahr um 339 TEUR gestiegene Betriebs-leistung saldiert sich mit einem um 379 TEUR niedrigeren Betriebsaufwand. Das Betriebsergebnis liegt mit 3.050 TEUR um 40 TEUR unter dem Vorjahr. Hierbei wirken sich auch die Gewinne und Verluste aus dem Abgang des Anlagevermögens auf das Ergebnis aus. Nach Abzug des Finanzergebnisses in Höhe von -638 TEUR und der Ertragsteuern verbleibt für 2014 ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.597 TEUR (i. Vj. 1.773 TEUR). Der Jahresüberschuss wird aufgrund eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages an die WVV abgeführt.

18 WVV Geschäftsbericht 2014

Kompostwerk Würzburg GmbH (KWG)Die Anlieferungen im Kompostwerk setzen sich wie folgt zusammen:

anlIeFerUnGenin t 2014 2013

KoMPoSTWerK WürzBUrG 49.607 48.835

Bioabfälle 35.825 34.731

Gartenabfälle 11.109 10.567

Sonstiges 2.673 3.537

KoMPoSTWerK oBerPleIchFelD 2.952 2.807

Gartenabfälle 2.952 2.807

KoMPoSTPlaTz PFaFFenBerG 4.328 4.120

Gartenabfälle 4.328 4.120

GeSAmTAnlieferUnG 56.887 55.762

Die Gesamtanlieferungsmenge liegt mit 56.887 t um 1.125 t über dem Niveau des Vorjahres (i. Vj. 55.762 t). Der Mengen-anstieg ist bei den Bioabfällen, Gartenabfällen und sonstigen Anlieferungen aller Annahmestellen zu verzeichnen.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ist im Geschäftsjahr 2014 mit 16 Mitarbeitern unverändert gegenüber dem Vorjahr. Es fielen Personalaufwendungen in Höhe von 739 TEUR (i. Vj. 726 TEUR) an.

Die Umsatzerlöse sind insgesamt um 249 TEUR auf 5.107 TEUR (i. Vj. 4.858 TEUR) gestiegen. Dies ist begründet durch die Mehrmengen bei den Anlieferungen sowie deutlich höhere Erlöse im Handelsgeschäft.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 10 TEUR auf 101 TEUR (i. Vj. 91 TEUR).

Der Materialaufwand stieg um 127 TEUR auf 1.977 TEUR an. Verantwortlich hierfür sind insbesondere höhere Material-Fremdlieferungen.

Unter Berücksichtigung der Personalaufwendungen (739 TEUR), der Abschreibungen in Höhe von 471 TEUR, der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (412 TEUR) sowie des Finanzergebnisses (-157 TEUR) stieg das Ergebnis der gewöhn-lichen Geschäftstätigkeit auf 1.452 TEUR (i. Vj. 1.347 TEUR).

Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 967 TEUR (i. Vj. 930 TEUR) ab.

Würzburger Recycling GmbH (WRG)Im Geschäftsjahr wurden folgende Mengen verarbeitet:

VerarBeITeTe MenGenin t 2014 2013

Gewerbemüll 1.463 2.061

Pappe / Papier 753 818

altholz 411 236

Sonstige Fraktionen 2.822 2.189

GeSAmTSUmme 5.449 5.304

Ab dem Berichtsjahr 2014 werden aufgrund einer höheren Verlässlichkeit und Aussagekraft die Fraktionen nicht mehr in Mengen sondern in Euro dargestellt.

Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum um 145 TEUR auf insgesamt 5.449 TEUR (i. Vj. 5.304 TEUR). Der Material-aufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 68 TEUR. Grund sind deutlich höhere Fremdleistungen und höhere sonstige Aufwendungen für bezogene Leistungen. Die Material-Fremdleistungen haben sich dagegen verringert.

Unter Berücksichtigung der deutlich höheren Umsatzerlöse, der gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie des geringeren Finanzergebnisses, stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 529 TEUR (i. Vj. 495 TEUR).

Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 310 TEUR (i. Vj. 350 TEUR) ab.

Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH (WW-E)Die Wasserabgabe an die TWV und die Gemeinde Estenfeld sank im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 34 Tm³ auf 1.941 Tm³ (i. Vj. 1.975 Tm³). Die Gesellschaft erzielte aus Wasser-verkäufen einschließlich der weiter-verrechneten Fixkosten einen Erlös von insgesamt 1.244 TEUR (i. Vj. 1.370 TEUR).

Den gegenüber dem Vorjahr um 104 TEUR niedrigeren Betriebserträgen stehen 83 TEUR geringere Aufwendungen gegenüber. Die gesunkenen Aufwendungen beruhen im Wesentlichen auf einem niedrigeren Wasserbezug sowie ver-minderten sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Im Geschäftsjahr wurden von FWM und TWV 305 Tm³ (i. Vj. 360 Tm³) Wasser bezogen. Das Betriebsergebnis in Höhe von 163 TEUR liegt um 21 TEUR unter dem Vorjahr.

Nach Abzug des Finanzergebnisses und der Ertragsteuern beträgt der Jahresüberschuss der Gesellschaft 16 TEUR (i. Vj. 29 TEUR) und wird auf neue Rechnung vorgetragen.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

19

WVV Wirtschaftsstandort Würzburg Immobilien-Management GmbH (IMG)Die Mieteinnahmen sind im Geschäftsjahr 2014 insbesondere aufgrund des Immobilienverkaufs Heinestraße 3b um 33 TEUR auf 1.119 TEUR (i. Vj. 1.152 TEUR) gesunken.

Den Umsatzerlösen in Höhe von 1.123 TEUR (i. Vj. 1.154 TEUR) stehen Materialaufwendungen in Höhe von 121 TEUR (i. Vj. 145 TEUR) gegenüber. Zudem beinhaltet das Vorjahr sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 561 TEUR, insbesondere aus dem Verkauf von Immobilien.

Nach Abzug der Abschreibungen in Höhe von 299 TEUR, der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 116 TEUR, der Zinsaufwendungen in Höhe von 375 TEUR sowie unter Berücksichtigung der Beteiligungserträge in Höhe von 9 TEUR sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 222 TEUR (i Vj. 900 TEUR).

Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 130 TEUR (i. Vj. 668 TEUR) ab.

Der Jahresüberschuss in Höhe von 130 TEUR soll auf Vor-schlag der Geschäftsführung in die Gewinnrücklagen ein-gestellt werden.

Immobilien-Management GmbH – Gebäudeservice, Würzburg (IMG-G)Die Einnahmen aus dem Reinigungsgeschäft sind um 203 TEUR auf 1.578 TEUR (i. Vj. 1.375 TEUR) gestiegen. Zudem erhöhten sich die sonstigen Umsatzerlöse auf 152 TEUR (i. Vj. 130 TEUR). Es fielen periodenfremde Konzernverrechnungen in Höhe von 42 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) an. Der negative Bestand an unfertigen Aufträgen ist auf die Abrechnung von Aufträ-gen aus dem Vorjahr zurückzuführen.

Den Umsatzerlösen in Höhe von 1.772 TEUR (i. Vj. 1.505 TEUR) stehen aufgrund niedrigerer Fremdleistungen gesunkene Materialaufwendungen in Höhe von insgesamt 503 TEUR (i. Vj. 554 TEUR) gegenüber. Die Personalaufwendungen stiegen auf-grund der Auftragslage und da mehr Aufträge mit eigenen Mitarbeitern ausgeführt wurden auf 1.022 TEUR (i. Vj. 887). Nach Abzug der Abschreibungen (9 TEUR) sowie der sonstigen Aufwendungen (91 TEUR) ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 141 TEUR gegenüber einem Vorjahres-wert in Höhe von 20 TEUR gestiegen.

Das Geschäftsjahr schließt nach Ertragsteuern mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 95 TEUR (i. Vj. 9 TEUR) ab.

Der Jahresüberschuss in Höhe von 95 TEUR wird an die IMG ausgeschüttet.

NVG Omnibus-Betriebsgesellschaft (NVG)Zum 31. Dezember 2014 betrug der Personalbestand 187 Mit-arbeiter, durchschnittlich waren im abgelaufenen Geschäfts-jahr ebenfalls 187 Personen beschäftigt. Gegenüber 2013 bedeutet dies einen Abbau um 31 Personen im Durchschnitt (2013: 218 Personen im Durchschnitt). Der Rückgang ist auf den Wegfall der Landkreisverkehre zum 1. Januar 2014 zurückzuführen, der einen entsprechenden Abbau im Fahr-personal nach sich gezogen hat.

Durch den Wegfall der Verkehre im Landkreis zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 gingen die Erlöse um 1.410 TEUR zurück. In 2013 betrugen die Erlöse 13.203 TEUR, in 2014 sank der Wert auf 11.793 TEUR.

Analog dazu reduzierten sich die Lohnaufwendungen für die Busfahrer um 753 TEUR und weitere damit verbundene Positionen der Personalkosten wie Schichtzulagen, Nachtzu-lagen und Sozialaufwendungen. Insgesamt wurde das Ergeb-nis durch den Rückgang der Personalkosten um 1.158 TEUR positiv beeinflusst.

Weitere positive Ergebnisänderungen ergaben sich aus einer Reduktion des Materialeinsatzes (30 TEUR), geringeren Versi-cherungsprämien für die Fahrzeuge (14 TEUR) sowie nied-rigeren Zinskosten (9 TEUR).

Die Abschreibungen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 260 TEUR bedingt durch die weitere Modernisierung des Fuhrparks. Dies führte zu einer negativen Beeinflussung des Geschäftsergebnisses.

Für das Geschäftsjahr konnte die NVG ein positives Gesamt-ergebnis von 254 TEUR nach Steuern erwirtschaften. Damit beträgt die Umsatzrendite 2,15 %. Die Abweichung zum Ergeb-nis aus 2013 beträgt damit 379 TEUR. Diese ergibt sich aus unterschiedlichen Entwicklungen in verschiedenen Positio-nen der Gewinn- und Verlustrechnung.

Würzburger Bäder GmbH (WBG)Eigene Entwicklung

anzahl BeSUcher 2014 2013

hallenbad nautiland 248.870 266.430

hallenbad Sandermare 154.019 171.618

hallenbad lindleinsmühle 19.866 15.890

Dallenbergbad 77.723 151.619

eisbahn 40.338 23.078

GeSAmTSUmme 540.816 628.635

20 WVV Geschäftsbericht 2014

Im Jahr 2014 besuchten gegenüber dem Vorjahr insgesamt 87.819 Personen weniger die Schwimmbäder bzw. Kunsteis-bahn. Der Besucherrückgang ist vor allem auf die Wetter-bedingungen im Sommer zurückzuführen, wodurch deutlich weniger Besucher ins Dallenbergbad kamen.

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt Beschäftigten erhöhte sich um sechs auf 53 Mitarbeiter. Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 251 TEUR.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 2.557 TEUR (i. Vj. 2.569 TEUR). Diese setzten sich zusammen aus den Erlösen des Hallenbads Nautiland (1.280 TEUR), des Hallenbads Sandermare (668 TEUR), des Hallenbads Lindleinsmühle (254 TEUR), des Dallenbergbads (240 TEUR) und der Eisbahn (115 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 166 TEUR (i. Vj. 147 TEUR). Darin enthalten sind u. a. Erträge aus der Vermie-tung von Geschäftsräumen sowie übrige Erträge.

Unter Berücksichtigung des Materialaufwands (2.598 TEUR), des Personalaufwands (1.584 TEUR), der Abschreibungen (23 TEUR), der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (877 TEUR) sowie der Zinsaufwendungen (14 TEUR) ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von -2.373 TEUR (i. Vj. -1.536 TEUR).

Das Jahresergebnis vor Verlustübernahme beträgt -2.380 TEUR (i. Vj. -1.547 TEUR). Der Jahresfehlbetrag wird gemäß Ergebnis-abführungsvertrag von der WVV ausgeglichen.

Ergebnisentwicklung 2014WVV-KonzernDie Erträge im Konzern liegen um 34,4 Mio. EUR unter dem Vorjahr (565,0 Mio. EUR; i. Vj. 599,4 Mio. EUR). Der Rückgang ist insbesondere auf die deutlich niedrigeren Erlöse aus dem Strom- und Erdgasgeschäft zurückzuführen. Die betrieb-lichen Aufwendungen unterschreiten aufgrund der gesunke-nen Bezugsaufwendungen für Strom und Erdgas das Vorjahr um 22,7 Mio. EUR. Damit verringerte sich das Betriebsergeb-nis um 11,8 Mio. EUR auf 10,4 Mio. EUR (i. Vj. 22,2 Mio. EUR). Das Beteiligungs- und Finanzergebnis unterschreitet das Vorjahr um 0,3 Mio. EUR. Die Aufwendungen für die Ertrag-steuern fielen um 2,8 Mio. EUR auf 2,4 Mio. EUR. Der Konzern-jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2014 beträgt für den WVV-Konzern 1,7 Mio. EUR (i. Vj. 10,9 Mio. EUR). Unter Berück-sichtigung des Verlustvortrages, der Einstellung in die Gewinn-rücklagen und nach Abzug des auf konzernfremde Gesell-schafter entfallenden Gewinns, verbleibt ein Konzern - bilanzverlust in Höhe von 4,0 Mio. EUR (i. Vj. Gewinn von 3,0 Mio. EUR). Die Veränderung des Vorjahresgewinn beruht auf Anpassungen bei der Kapitalkonsolidierung.

Konzernumsatz (in Mio. eUr)

600

500

400

300

200

100

0

13 14

578,5542,6

Konzernumsatz nach Bereichen (in TEUR)

Strom 357.480

Sonst. Dienstleistungen 42.500

19.047 Fernwärme

2014Gesamt: 542.595

20.912 Trinkwasser

66.977 erdgas

22.149 Verkehrsbetrieb

10.482entsorgung

3.049 hafen

Strom 371.349

Sonst. Dienstleistungen 38.142

23.182 Fernwärme

2013Gesamt: 578.479

20.524 Trinkwasser

85.862 erdgas

26.482 Verkehrsbetrieb

10.092entsorgung

2.846 hafen

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

21

Entwicklung im Personalbereich Die Zahl der Mitarbeiter innerhalb des WVV-Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2014 um 47 auf 1.412 Mitarbeiter. Die Berech-nung der Pensionsrückstellungen basiert auf den aktuellen Heubeck Richttafeln 2005 G sowie einem Rechnungszinssatz von 4,53 %. Die Rückstellungen für Altersteilzeit betrugen zum 31. Dezember 2014 im WVV-Konzern ins gesamt 2,6 Mio. EUR. Sie sanken im Geschäftsjahr um 2,0 Mio. EUR.

FinanzlageAufgrund des Rückganges der Bilanzsumme stieg die Eigen-kapitalquote des WVV-Konzerns von 26,8 % auf 27,9 %. Die Ver-bindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich im WVV-Konzern zum Bilanzstichtag auf 134,9 Mio. EUR (i. Vj. 138,4 Mio. EUR).

Der Bestand an liquiden Mitteln sank gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Mio. EUR auf 26,8 Mio. EUR. Der Cash-flow aus der opera-tiven Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 21,8 Mio. EUR (i. Vj. 37,3 Mio. EUR).

VermögenslageDas Vermögen des WVV-Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag 383,5 Mio. EUR (i. Vj. 405,3 Mio. EUR). Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 21,8 Mio. EUR. Die niedrigere Bilanzsumme resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Guthaben bei Kreditinstituten. Gegenläufig wirkt sich der Anstieg beim Anlagevermögen und bei den sonstigen Vermögensgegenständen aus.

Die Bilanzsumme setzt sich zusammen aus dem Anlage-vermögen in Höhe von 272,1 Mio. EUR (i. Vj. 269,7 Mio. EUR), dem Umlaufvermögen in Höhe von 108,1 Mio. EUR (i. Vj. 132,5 Mio. EUR) und dem Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 3,3 Mio. EUR (i. Vj. 3,1 Mio. EUR).

Investiert wurden im WVV-Konzern im Geschäftsjahr 2014 28,4 Mio. EUR. Die STW hat im Geschäftsjahr 15,4 Mio. EUR investiert. Die Mittel wurden schwerpunktmäßig im Bereich der Fernwärmeversorgung (rund 4,8 Mio. EUR), im Bereich der Stromversorgung (rund 2,67 Mio. EUR), im Bereich der Erdgas-versorgung (rund 3,3 Mio. EUR) und im Bereich der Trinkwas-serversorgung (2,6 Mio. EUR) ausgegeben. In der WVV betref-fen Investitionen in Höhe von 1,8 Mio. EUR im Wesentlichen die Zugänge von Hard- und Software. Die Investitionen der WSB belaufen sich auf 1,7 Mio. EUR und betreffen im Wesent-lichen den Austausch von Fahrleitungsmasten, Techniksitz-plätze an diversen Haltestellen, die Erweiterung des dynami-schen Fahrgastinformationssystems, die Datenschnittstelle für das Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL), sowie Pla-nungskosten für die besondere Bahnkörper erweiterung zum Uni-Klinikum im Stadtteil Grombühl sowie für die Verlänge-rung der Straßenbahnlinie zu den Stadtteilen Frauen-land / Hubland. In der TWV wurden 2,7 Mio. EUR u. a. für den Hochbehälter Katzenberg 1 sowie das Pumpwerk Hubland und die Wasseraufbereitungsanlage Bahnhofs quellen inves-tiert. Auf die HKW entfallen 0,8 Mio. EUR im Wesentlichen in den Sekundärleistungspool, in die Erneuerung der Leittech-nik für Datenerfassung sowie in die Erneuerung der Elektro-pläne. Die WHG gab für Planungskosten für den Neubau der Kaimauer im „Alten Hafen“ rund 1,2 Mio. EUR aus. Die SVG investierte im laufenden Geschäftsjahr 2,6 Mio. EUR insbeson-dere in Parkbetriebssysteme, Elektro verteilungsanlagen, Video- und Sprechanlagen für das Uni klinikum München und für die Kliniken Nürnberg Nord bzw. Süd.

Das Anlagevermögen ist zu 99,2 % (i. Vj. 104,6 %) durch Eigen-mittel sowie mittel- und langfristige Mittel finanziert.

Mitarbeiterentwicklung WVV-Konzern

1.500

1.200

900

600

300

0

13 140,0

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5 1.3651.412

Investitionen (in Mio. eUr)

30

25

20

15

10

5

0

13 140

5

10

15

20

25

30

24,3

28,4

22 WVV Geschäftsbericht 2014

c. nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

D. Prognose-, risiko- und chancenbericht

Prognosebericht

WVV

Das Ergebnis im ersten Quartal 2015 liegt über Plan. Der Wirt-schaftsplan sieht für das Jahr 2015 ein Jahresergebnis in Höhe von 1.170 TEUR vor.

STW

Aufgrund der teilweisen warmen Witterung im 1. Quartal 2015 sowie Kundenverluste unterschreitet die Stromabgabe den Plan um 13,5 %. Davon betroffen sind die Kundengruppen sowohl im regionalen als auch im überregionalen Netz. Des Weiteren liegt die Abgabe bei der Fernwärme um 3,2 % und bei Erdgas um 8,1 % unter dem Planwert. Die Abgabemenge Trinkwasser unterschreitet mit rund 5,1 % die Planmenge. Das Ergebnis des ersten Quartals liegt leicht über Plan.

Laut Wirtschaftsplan wird für das Geschäftsjahr 2015 von einem Jahresüberschuss vor Gewinnverwendung in Höhe von 17.945 TEUR ausgegangen.

WSB

In den ersten beiden Monaten 2015 sank die Anzahl der Fahr-gäste um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. Die Fahreinnahmen sanken ebenfalls geringfügig um 1,2 %. Der Jahresfehlbetrag vor EE-Steuern liegt nach den ersten beiden Monaten 216 TEUR unter dem geplanten Verlust in Höhe von 3.127 TEUR.

Der Wirtschaftsplan 2015 erwartet einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 18.045 TEUR. Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge (2014 enthält Beendigung US-Lease und Busverkauf) sowie aus dem Anstieg des Anmietverkehrs.

MFN

Das Ergebnis Januar – März 2015 liegt nach Ertragsteuern 535 TEUR unter Plan.

Der Wirtschaftsplan für 2015 geht von einem positiven Jahres ergebnis nach Ertragsteuern in Höhe von 920 TEUR aus, das sich nach heutigen Erkenntnissen deutlich ver-schlechtern wird. Wesentliche Gründe hierfür sind die Kürzung des Betriebsführungsentgeltes für Fernwärme und Wasser seitens des Asset Owner, die Bildung einer Rückstel-lung für mögliche Blindstromkompensationskosten, witte-rungsbedingt geringer vereinnahmte Netzentgelte Gas im 1. Quartal 2015 sowie höhere Personalaufwendungen.

HKW

In den Monaten Januar bis März 2015 befindet sich der Fern-wärmeabsatz witterungsbedingt um 9,5 Mio. kWh unter dem Planansatz. Die Stromerzeugung unterschreitet aufgrund der Marktsituation den Plan um 23,9 Mio. kWh.

Das Ergebnis nach dem ersten Quartal 2015 liegt aufgrund niedrigerer Umsatzerlöse für Strom und Fernwärme sowie geringerer Erträge aus der Erdgassteuerrückerstattung unter Plan. Dementsprechend befindet sich der Gasbezug gegen-läufig unter dem Planansatz.

Der Wirtschaftsplan weist für 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 195 TEUR aus.

WHG

Nach den ersten beiden Monaten in 2015 lag die Gesamtmenge der gelöschten und geladenen Güter in den Würzburger Häfen 10,0 % über dem Vorjahr (196.328 t, i. Vj. 178.498 t). Das Ergebnis dieses Zeitraumes liegt deutlich über dem Plan, weil geplante Instandhaltungsmaßnahmen bisher noch nicht durchgeführt wurden.

Der Wirtschaftsplan für 2015 kalkuliert mit niedrigeren Umsatzerlösen u. a. aufgrund geringerer Erlöse aus Vermie-tung und Verpachtung, deutlich geringeren sonstigen betrieblichen Erträgen und höheren Kapitalkosten. Die Gesellschaft erwartet einen Jahresüberschuss von 155 TEUR.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

23

SVG

Die ersten drei Monate des Jahres 2015 verliefen für die Gesellschaft zufriedenstellend. Die Parkeinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr um 133 TEUR bzw. 8,5 % höher; die Anzahl der Kurzparker hat sich um 6,3 % erhöht. Die Umsatz-erlöse aus Parkvorgängen liegen im 1. Quartal 2015 um 69 TEUR über dem Planansatz.

Der Wirtschaftsplan 2015 geht von einem Jahresüberschuss vor Gewinnverwendung in Höhe von 305 TEUR aus. Aus heutiger Sicht wird das Planergebnis erreicht.

TWV

Die Trinkwasserabgabe nach dem 1. Quartal 2015 liegt um 70.071 m³ unter Plan. Die Planunterschreitung der Umsatz-erlöse ergibt auch eine Planunterschreitung des Ergebnisses nach dem 1. Quartal 2015.

Der Wirtschaftsplan sieht für 2015 ein Ergebnis in Höhe von 295 TEUR vor.

Die Trinkwasserversorgung der Stadt Würzburg stützt sich im Wesentlichen auf die verschiedenen Gewinnungen /Wasser werke der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) sowie die Gewinnungen bei Estenfeld in Rechtsträger-schaft der Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH (WW-E). Zusätzlich wird Fernwasser vom Zweckverband Fernwasser Mittelmain (FWM) bezogen.

Rückläufige Verkaufszahlen belasten die Wirtschaftlichkeit der eigenen Gewinnungsanlagen.

Seit längerem stellt die TWV daher intern Überlegungen zur Ergebnisverbesserung an. Dabei wurde eine Reduzierung des Fernwasserbezugs geprüft.

Im September 2013 erfolgte der Beschluss zur Umsetzung der Autarkstellung und fristgerechten Kündigung des Wasser-bezugs- und Liefervertrages zum 31. Dezember 2016.

KWG

Der Wirtschaftsplan für 2015 weist ein Ergebnis von 870 TEUR aus.

Nach den ersten beiden Monaten in 2015 liegt das Ergebnis aufgrund höherer Umsatzerlöse und geringer angefallener Material aufwendungen über dem Planansatz 2015.

WRG

Der Wirtschaftsplan für 2015 geht von einem Jahresüberschuss vor Gewinnverwendung in Höhe von 380 TEUR aus. Der Anstieg ist begründet aufgrund steigender Umsatzerlöse und einem geringeren Personalaufwand als in 2014. Aus heutiger Sicht wird das Planergebnis erreicht.

Das Ergebnis der ersten beiden Monate in 2015 unterschreitet das Vorjahresergebnis aufgrund von niedrigeren Umsatz-erlösen und höheren Materialaufwendungen. Zusätzlich sind höhere sonstige betriebliche Aufwendungen angefallen.

WW-E

Der Absatz liegt nach den Monaten Januar und Februar 2015 leicht unter dem Planansatz. Dementsprechend befindet sich auch das Ergebnis geringfügig unter Plan.

Der Wirtschaftsplan 2015 geht von einer nahezu gleich-bleibenden Absatzmenge von ungefähr 2.000 Tm³ aus. Für 2015 wird ein Ergebnis von 20 TEUR erwartet.

IMG

Nach den ersten beiden Monaten in 2015 befindet sich das Ergebnis vor allem aufgrund geringer angefallener Fremd-leistungen über dem Plan.

Der Wirtschaftsplan für 2015 kalkuliert mit einem Jahres-überschuss in Höhe von 135 TEUR.

IMG-G

Nach den ersten beiden Monaten in 2015 liegt das Ergebnis auf Planniveau.

Laut Wirtschaftsplan wird für das Geschäftsjahr 2015 von einem Jahresüberschuss in Höhe von 60 TEUR ausgegangen.

NVG

Für das Jahr 2015 ist eine positive Entwicklung für die NVG zu erwarten. Durch den langfristigen Dienstleistungsvertrag zur Erbringung des städtischen Linienverkehrs ist die wesentli-che Geschäftsgrundlage der NVG gesichert. Die notwendigen Anpassungsmaßnahmen für den Wegfall der Landkreisver-kehre zum 1. Januar 2014 wurden bereits komplett in 2014 durchgeführt.

24 WVV Geschäftsbericht 2014

Für die Personalkosten ist aufgrund der im 1. Quartal 2015 anstehenden Tarifverhandlungen mit einer Erhöhung zu rechnen. Die Gesellschaft rechnet daher mit einem Jahres-überschuss von 45 TEUR.

WBG

Der Jahresfehlbetrag liegt nach dem ersten Quartal 2015 ins-besondere aufgrund geringerer Materialaufwendungen unter dem geplanten Verlust.

Der Wirtschaftsplan für 2015 kalkuliert mit einem Jahresfehl-betrag in Höhe von 2.355 TEUR. Dieser liegt aufgrund steigen-der Umsatzerlöse, welche zum Teil durch höhere Aufwendun-gen kompensiert werden, geringfügig unter dem Verlust des Jahres 2014.

Durch den Gewinnabführungsvertrag beziehungsweise die Cash-Pooling-Vereinbarung mit der WVV wird sichergestellt, dass das negative Ergebnis der Gesellschaft ausgeglichen und die Finanzierung ermöglicht wird.

WVV-Konzern

Für das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem höheren Jahres-überschuss gegenüber dem Jahr 2014 gerechnet.

Investitionen

Das Investitionsvolumen wird im Geschäftsjahr 2015 im WVV-Konzern 38,7 Mio. EUR betragen.

WVVDer Investitionsplan 2015 der WVV weist für Software, Hard-ware und für sonstige Anlagen und Geschäftsausstattung 2,5 Mio. EUR aus. Die Gesellschaft finanziert die Investitionen durch die Aufnahme von Darlehen.

STWFür das Geschäftsjahr 2015 sieht der Wirtschaftsplan Investiti-onen in Höhe von 18,2 Mio. EUR vor. Enthalten sind Mittel unter anderem für die Erweiterung und Umstellung des Fernwärme-netzes auf Heizwasser, für Erweiterungen, Verstärkungen und Neuerschließungen der Netze, für Hausanschlüsse, für den Neu- und Umbau diverser Schalthäuser / Umspannwerke bzw. Trafostationen. Finanziert werden die Investitionen durch die Aufnahme von Darlehen in Höhe von 13,0 Mio. EUR und den Erhalt von Zuschüssen zu den Sachanlagen.

WSBFür das Geschäftsjahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 4,2 Mio. EUR nach Berücksichtigung von Fördermitteln (0,3 Mio. EUR) vorgesehen. Die Schwerpunkte liegen in der Ver-längerung des Schienennetzes zum Uniklinikum Würzburg im Stadtteil Grombühl und im Austausch der Rasengleise Mer-gentheimer Straße. Des Weiteren sind Mittel für die Errich-tung von Wartehallen, für die Erweiterung der Haltestelle Löwenbrücke stadtauswärts, für den Neubau des Fußgänger-überweges Klingenstraße sowie für den barrierefreien Aus-bau diverser Haltestellen geplant. Die Gesellschaft finanziert ihre Investitionen aus eigenen Mitteln und aus Zuschüssen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG).

MFNFür das Geschäftsjahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 1.106 TEUR vorgesehen. Diese beinhalten Investitionen für Werkzeuge und Inventar (564 TEUR), Investitionen für den Fuhrpark (410 TEUR), die Zentralwarte (102 TEUR) sowie für Software (30 TEUR).

HKWIm Jahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 1.179 TEUR vor-gesehen, u. a. für den Hochwasserschutz des HKW-Gebäudes, die Erneuerung Schutz TS II und TS III mit der Portierung nach T3000 sowie für die Ergänzung der Leittechnik SRL-Pool.

WHGFür das Geschäftsjahr 2015 sind Investitionen in Höhe von insgesamt 2.174 TEUR vorgesehen. Diese Mittel werden vor allem für die Kaimauer (2. Rate) und einen Hausanschluss Versorgungsterminal im Alten Hafen verwendet.

SVGFür das Geschäftsjahr 2015 sieht der Wirtschaftsplan Investi-tionen in Höhe von 960 TEUR vor.

TWVFür das Jahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 4.689 TEUR vorgesehen, u. a. für den Neubau der Hochbehälter Katzenberg und Dürrbach sowie für das Pumpwerk Hubland, für den Neubau einer Aufbereitungsanlage im Zuge des Umbaus des Hauptbahnhofs sowie für Investitionen in das Dallenbergbad.

KWGDie Gesellschaft sieht für das Jahr 2015 Investitionen in Höhe von 156 TEUR für den Ersatz eines Radladers sowie für Soft-ware und die Betriebs- und Geschäftsausstattung vor. Die geplante Finanzierung erfolgt aus Eigenmitteln.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

25

WRGFür das Jahr 2015 kalkuliert die Gesellschaft mit Investitio-nen in Höhe von 180 TEUR, u. a. für den Ersatz von zwei LKW (120 TEUR) sowie für diverse Software, sonstige Anlagen und Geschäftsausstattung. Die Finanzierung erfolgt zu 100 % aus Eigenmitteln.

WW-EFür das Jahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 506 TEUR geplant. Diese entfallen u. a. auf Untersuchungen zur Mischung sulfatärmeren Wassers sowie die Prüfung verschiedener Maß-nahmen zur Trübstoffreduzierung.

IMGFür das Jahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 610 TEUR für den Grunderwerb und die Erschließung von Grund-stücken vorgesehen.

IMG-GFür das Jahr 2015 sind Investitionen in Höhe von 10 TEUR für Reinigungsmaschinen und Büroausstattung vorgesehen.

NVGUm weiterhin qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbrin-gen zu können, sind Investitionen in Höhe von 1,3 Mio. EUR in den Fuhrpark geplant.

WBGFür das Geschäftsjahr 2015 sind Investitionen in Höhe von insgesamt 910 TEUR vorgesehen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen für die Pistenerneuerung der Eisbahn.

Risikobericht

Um alle den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Ent-wicklungen frühzeitig zu erkennen, hat die WVV ein syste-matisches Risikomanagementsystem im Konzern eingerich-tet. Die WVV stellt dabei für die verbundenen Unternehmen als Dienstleister die Einhaltung der gesetzlichen Anforderun-gen im Rahmen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) sicher.

Im WVV-Konzern bestehen im Berichtsjahr sieben Zinsderi-vate, die ausschließlich zur Vermeidung von Zinsänderungs-risiken, abgeschlossen wurden. Die Bezugsgrößen orientieren sich an den zugrunde liegenden Kreditverträgen. Zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften bestehen handelsrecht-liche Bewertungseinheiten. Ferner wird auf die Angaben im Anhang verwiesen.

WVV

Die Abläufe für die Umsetzung des Öffentlichen Dienstleis-tungsauftrages (ÖDLA) zwischen der Stadt Würzburg und der WSB, insbesondere der Ausgleichsmechanismus, sind kom-plex gestaltet und müssen immer vertragskonform durchge-führt werden. Bei einer nicht vertragskonformen Abwicklung besteht ein finanzielles Risiko. Es könnte sich eine steuerliche Mehrbelastung für die WVV ergeben, wenn der Verlust der WSB nicht mehr vollständig über den Querverbund verrech-net werden könnte oder Zuschüsse der Stadt Würzburg als umsatzsteuerpflichtig gesehen werden. Des Weiteren exis-tiert für zwei Darlehen der Trinkwasserversorgung Würz-burg GmbH (TWV) eine gesamtschuldnerische Mithaft der WVV. Sollte die TWV ihre Darlehen nicht mehr tilgen können, wäre die WVV in der Haftung.

Wesentliche Risiken entstehen der Gesellschaft aus den defi-zitären Tochtergesellschaften WSB und WBG und den daraus resultierenden Verlustübernahmen. Dies sollte aber aufgrund von Gewinnabführungen anderer Gesellschaften im Portfolio der WVV keine zukünftigen Probleme bereiten.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

STW

Im Berichtszeitraum bestehen drei Zinsderivate die aus-schließlich zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken ab geschlossen wurden. Die Bezugsgröße orientiert sich am zugrunde liegenden Kreditvertrag. Zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft besteht eine handelsrechtliche Bewer-tungseinheit, so dass keine Rückstellung für drohende Ver-luste erforderlich ist. Ferner wird auf die Angaben im Anhang der STW verwiesen.

Um Risiken aus der Überalterung der Fernwärme- und Trink-wassernetze abzudecken, wurden in den Vorjahren entspre-chende Rückstellungen gebildet.

Für das Darlehen der HKW zum Bau der GuD II von der Spar-kasse Mainfranken gab die STW eine Bürgschaft. Zur Nach-finanzierung der GuD II tritt die STW ebenfalls als Bürge für ein weiteres Darlehen bei der Sparkasse Mainfranken ein.

Die gerichtliche Überprüfung von Preisanpassungsklauseln könnten, trotz der branchenüblichen Formulierung der Klau-sel, Rückforderungen von Kunden auslösen.

26 WVV Geschäftsbericht 2014

Um die allgemeinen Netzentgelte zu reduzieren, könnte die Bundesnetzagentur den § 18 (Vermiedene Netznutzung) der Netzentgeltverordnung ändern. Diese Änderung würde dazu führen, dass die Kraftwerke für das Einspeisen in ein Strom-netz keine entsprechende Vergütung mehr erhielten. Dies hätte negative Auswirkungen auf das Vermarktungsergebnis der eigenerzeugten Mengen.

Für den Fall bereits beschaffter Energiemengen können nach Eintreten der Insolvenz eines Kunden diese Energiemengen nicht an den Kunden wie ursprünglich geplant verkauft wer-den. Je nach Marktentwicklung entsteht durch den Wieder-verkauf am Markt ein finanzielles Risiko.

Weiterhin besteht das Risiko, dass nach erfolgter Energie-lieferung und im Falle der Insolvenz eines Geschäftskunden der Ausgleich der entsprechenden offenen Forderungen nicht gewährleistet ist und bereits eingegangene Zahlungen durch den Insolvenzverwalter zurückgefordert werden könnten.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

WSB

Nach derzeitiger Rechtslage des GVFG-Bundesprogramms (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) können nur noch bis zum 31. Dezember 2019 vollständig abgerechnete Teilleis-tungen von ÖPNV-Vorhaben vom Bund bezuschusst werden. Das daraus resultierende Finanzierungsrisiko ist vollständig vom Antragsteller zu tragen. Die vorgesehene Erweiterung des Schienennetzes der Straßenbahn in Richtung Frauen-land / Hubland ist aufgrund der Fülle und Komplexität der vorliegenden Einwände im derzeit laufenden Planungsfest-stellungsverfahren mit dem Risiko verbunden, später als geplant bzw. nicht realisiert zu werden.

Das bestehende Fahrbahnsystem der Straßenbahn wird hin-sichtlich der Notwendigkeit von Bauaktivitäten permanent überwacht.

Innerhalb des Straßenbahnnetzes in Würzburg sind ca. 3 km Rasengleisanlagen in Trägerbauweise verbaut. Beim Bau der Anlagen in den 1980er Jahren ging man von einer Nutzungs-dauer von 50 – 60 Jahren aus. Es wurden allerdings bereits lokal Gleisversetzungen sowie teilweise schlammige Löcher in Streckenabschnitten mit Rasengleis festgestellt. Diese rufen einen unruhigen Fahrzeuglauf der Straßenbahnen her-vor und können die Verringerung der Fahrtgeschwindigkeit bzw. ein Begegnungsverbot der Straßenbahn für betroffene Streckenabschnitte zur Folge haben.

Es besteht das Risiko, dass sich zukünftig ein erhöhter Sanie-rungsbedarf für die Erneuerung der Rasengleisanlagen ergibt.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

MFN

Durch den Ergebnisabführungsvertrag bzw. die Cash- Pooling-Vereinbarung mit der STW wird sichergestellt, dass ein eventuell negatives Ergebnis der Gesellschaft ausge-glichen und die Finanzierung ermöglicht wird.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

HKW

Die HKW verrechnet ihre Kosten zur Strom- und Fernwärme-erzeugung auf vertraglicher Basis an die STW weiter. Dadurch liegt das absatzwirtschaftliche Risiko bei der STW.

Ein möglicher, über Monate andauernder Ausfall der Gas-turbinenanlage GT I (größte Erzeugungseinheit) in Folge eines Maschinenschadens ist durch eine Maschinenbruch-versicherung und eine Betriebsunterbrechungsversicherung abgedeckt. Risiken bestehen dennoch hinsichtlich notwendi-ger Netzreservekapazitäten und der Reduzierung vermiede-ner Netzentgelte.

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat 2012 unter Berücksichti-gung der aktuellen Festlegungen im § 13 Abs. 1a des EnWG Beschlüsse für Eingriffsmöglichkeiten und Vergütungen in die Fahrweise von Erzeugungsanlagen gefasst (Redispatchmaß-nahmen). Das HKW ist in den Betriebszeiten von Redispatch-maßnahmen betroffen, in denen die freie, nicht wärmege-führte Leistung größer 50 MW beträgt (betrifft überwiegend die Sommermonate). Im Fall der angewiesenen Leistungsredu-zierung werden entgangene Erlöse aus vermiedener Netznut-zung nicht entschädigt.

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat auf ihrer Internetseite am 2. Oktober 2014 Hinweise für Verteilernetzbetreiber zur Anpas-sung der Erlösobergrenze sowie zur Anpassung der Netzent-gelte für das Kalenderjahr 2015 veröffentlicht. Die Anpassung der Erlösobergrenze gemäß § 4 Abs. 3 ARegV erfolgt durch den Netzbetreiber (MFN). Dieser ist verpflichtet, bei einer Anpas-sung der Erlösobergrenzen die Netzentgelte anzupassen, soweit sich daraus eine Absenkung der Netzentgelte ergibt. Für das HKW bewirken die Anpassungen eine deutliche Reduzie-rung der Erlöse aus vermiedener Netznutzung.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

abschLuss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

27

Die Gesellschaft hat das Missbrauchsverfahren zum Hinweis 2.4 und zum Hinweis 2.5 bei der BNetzA eingeleitet.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

WHG

Für die Gesellschaft bestehen bei nicht ausreichender Insolvenz masse eines Mieters für den Rückbau von nicht im Eigentum befindlichen Baulichkeiten oder bei Kontaminatio-nen des Bodens und des Gebäudes finanzielle Risiken, für die Rückstellungen vorhanden sind.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

SVG

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

TWV

Die TWV gewinnt ca. 70 % des Wasserbedarfs aus eigenen Quellen bzw. Brunnen (z. B. Wasserwerk Würzburg, Zell). In den Einzugsgebieten existieren unterschiedliche Gefähr-dungspotenziale, die bei einem entsprechenden Störfall zu einer nachhaltigen Belastung des Grundwassers führen können. Um dem entgegen zu wirken werden u. a. regel-mäßige Gefährdungspotenziale abgeschätzt, Kontrollen durchgeführt und Kapazitätsreserven ständig vorgehalten.

Zudem gab die TWV für ein Darlehen der WW-E eine Bürg-schaft. Sollte die WW-E nicht mehr in der Lage sein dieses zu tilgen, wäre die Gesellschaft in der Haftung.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

KWG

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

WRG

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

WW-E

In der Gesellschaft befindet sich ein Zinsderivat, das aus-schließlich zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen wurde. Die Bezugsgröße orientiert sich am zugrunde liegenden Kreditvertrag. Zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft besteht eine handelsrechtliche Bewer-tungseinheit, sodass keine Rückstellung für drohende Ver-luste erforderlich ist. Ferner wird auf die Angaben im Anhang der WW-E verwiesen.

In 2014 wurden die Brunnen wegen häufig auftretender, erhöhter Trübungswerte mehrfach regeneriert. Die Beein-trächtigung führte zu einer reduzierten Beanspruchung der Wassergewinnung. Die Verfügbarkeiten der Brunnen können dadurch zunehmend negativ beeinflusst werden. Die Gesell-schaft prüft in diesem Zusammenhang Maßnahmen zur Ver-besserung des Sachverhalts.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

IMG

Von der IMG werden Zinsderivate ausschließlich zur Vermei-dung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen. Die dafür notwendigen Zinsderivate werden ausschließlich mit Kredit-instituten vereinbart. Im Berichtsjahr war in der Gesellschaft ein Zinssatzswap abgeschlossen. Die Bezugsgröße orientiert sich am zugrunde liegenden Kreditvertrag. Zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft konnte eine Bewertungseinheit gebildet werden. Zum Zweck der Risikoanalyse wird eine Marktbewertung zum Bilanzstichtag und zum Bilanzerstel-lungszeitpunkt eingeholt. Ferner wird auf die Angaben im Anhang verwiesen.

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

IMG-G

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

NVG

Sämtliche absehbare Risiken sind in der langjährig erstellten rollierenden Unternehmensplanung abgebildet. So können potenzielle Risiken aus den Bereichen Absatz, Umsatz, Erfolg, Investition, Finanzen und Personal in ihrer Höhe und lang-fristigen Auswirkung beurteilt werden. Die Planungen sehen auch für 2015 ein positives Ergebnis vor.

28 WVV Geschäftsbericht 2014

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

WBG

Es bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

Chancenbericht

WVV

In den vergangenen Jahren haben sowohl der Commodity-markt für Strom, Gas und Wasser sowie auch der Markt für Leistungen der kommunalen Daseinsvorsorge große Ände-rungen erfahren. Viele Marktregeln wurden aktualisiert und haben dadurch die Rahmenbedingungen für die Akteure neu gesetzt.

Die WVV hat sich aus diesem Grund strategisch neu aufge-stellt, um den aktuellen Marktgegebenheiten effektiv begeg-nen zu können. Kern der strategischen Ausrichtung bildet die verstärkte Positionierung als Dienstleister, der marktfähige Leistungen kontinuierlich ausbaut und eigene Produkte und Prozesse zu Leistungen für andere, kommunale Unterneh-men weiterentwickelt.

Mit der strategischen Neuausrichtung sichert die WVV weiter-hin ihre Rolle als zentraler Ansprechpartner in der Region, als Know-How-Träger und Experte vor Ort sowie als verläss-licher Partner für Kunden. Auch weiterhin werden zentrale Funktionen kontinuierlich auf Wirtschaftlichkeit überprüft und sich ergebende Marktchancen genutzt.

STW

Das Jahr 2014 war geprägt durch die fortgesetzte Optimie-rung der Wertschöpfungsstufen Energieerzeugung, Netz-betrieb und Marktmanagement. Das Unternehmen ist damit gut gerüstet, um die Chancen in den jeweiligen sehr dynami-schen Geschäftsfeldern zu nutzen.

Energieerzeugung: Vor dem Hintergrund der beschleunigten Energiewende kommt dem Heizkraftwerk an der Friedens-brücke mit seinen flexiblen Gasturbinen eine besondere Bedeutung zu. Die zunehmende Volatilität der regenerativen Einspeisung erhöht den Bedarf an Regelleistung zur Stabili-sierung von Spannung und Frequenz im Stromnetz. Seit Feb-ruar 2013 nimmt die Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW) an der Auktionierung für die Bereitstellung und Lieferung von Sekundärregelleistung teil. Hierbei kann das

Heizkraftwerk dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet TSO mit insgesamt 34 MW elektrischer Leistung zur Verfügung stehen. Die HKW hat sich entschieden, zukünftig für Betrei-ber vergleichbarer oder kleinerer Anlagen einen eigenen Pool für Sekundärregelleistung zu gründen. Die HKW fungiert hierbei als Dienstleister und bindet durch Lastmanagement kommunale, industrielle und gewerbliche Kunden in ein vir-tuelles Kraftwerk ein. Die Potenziale zur zeitlichen Anpas-sung des Stromverbrauchs können durch den Zusammen-schluss in einem virtuellen Kraftwerk zusätzlich gehoben werden. Durch das Anbieten der vernetzten Flexibilität an kurzfristigen Strommärkten werden die Erlöse aus der Stromproduktion gesteigert respektive die Kosten der Strom-belieferung gesenkt.

Die aktuelle Marktsituation im Großhandelsmarkt Strom ist für die Branche nicht befriedigend. Selbst hocheffiziente und -flexible Neuanlagen sind nicht oder kaum noch in der Lage, ihre Grenzkosten zu verdienen. Investitionen in neue Erzeu-gungsanlagen sowie Speicher sind praktisch zum Erliegen gekommen. Es herrscht breiter Konsens, dass GuD-Anlagen in Kraft-Wärme-Kopplung ein wichtiger Bestandteil in der Ener-giewende sein werden und die Rahmenbedingungen für den Betrieb eines solchen Kraftwerkes verbessert werden müssen.

Die Umstellung des Fernwärmenetzes von Dampf auf Heiz-wasser wurde im zurückliegenden Jahr weiter vorangetrie-ben. Damit investiert die Gesellschaft in eine langfristig sichere und ökologisch sinnvolle Energieversorgung. 2014 wurden weitere Umstellungsschritte für die Würzburger Innenstadt vorbereitet und Leitungsabschnitte realisiert. Für den Heizwassertransport ist eine neue Leitung, die soge-nannte Rückgratleitung, bestehend aus Vor- und Rücklauf-leitung, notwendig. Die neue Trasse wird das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke mit dem Einspeisepunkt in der Kapuziner straße verbinden und hat eine Gesamtlänge von rund 2.000 Metern. Die neue Heizwasserleitung eröffnet die Möglichkeit, große Teile des alten Dampf- und Kondensatrohr-netzes durch moderne Rohrsysteme zu ersetzen. Durch die erheblich niedrigeren Temperaturen im Heizwasserbetrieb sinken der Wärmeverlust und der Energieverbrauch im Ver-gleich zum Dampfbetrieb. Die Versorgung wird erheblich effi-zienter.

Im Bereich Marktmanagement wurden wesentliche strategi-sche Projekte in den Planungsphasen abgeschlossen und in die Umsetzung überführt. Ein Schwerpunkt liegt in der weiteren Stärkung der Kundenbindung bei Haushalts- und Gewerbekun-den. In diesem Kundensegment hat der preis aggressive Wettbe-werb 2014 weiter zugenommen. Hierzu wurden auf Basis von Markt- und Segmentierungsstudien neue zielgruppenspezifi-sche Angebote und Kommunikationskonzepte entwickelt. Erste

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Vorwort der GeschäftsführunG

lAgeberIcht

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bericht des aufsichtsrats

29

Erfolge zeigen sich in einem deutlichen Rückgang der Wechsel-quoten zu anderen Lieferanten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Auf- und Ausbau des Geschäftsfelds Energiedienstleistun-gen, das mittelfristig als wirtschaftlich eigenständiges Profit-Center etabliert werden soll. Erste erfolgreiche Maßnahmen wurden mit dem Dienstleistungsangebot zur Direkt- und Regelenergievermarktung für Betreiber von EEG-Anlagen eingeleitet. Im Laufe des Jahres konnten 158 Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 64,2 MW akquiriert werden. Im Netz bereich Tennet TSO wurde der erste Erzeugerpool erfolgreich qualifiziert. Für das Kundensegment Geschäfts-kunden wurde ein integriertes Vertriebs- und Beschaffungs-konzept erstellt, das wesentliche Weiterentwicklungen ent-hält, die für das Bestehen in diesem mit weiter abnehmenden Margen kämpfenden Geschäftsfeld essentiell sind. Wesentli-che Bestandteile im Bereich der Prognose und Kalkulation wurden getestet und in die Umsetzung gebracht.

WSB

Die WSB hat bei der Regierung von Unterfranken einen Förderantrag gestellt für die Erweiterung der Straßenbahn-linien 1 und 5 zu den neuen Universitätskliniken im Stadtteil Grombühl. Diese Erweiterung stellt für die Stadt Würzburg eine deutliche infrastrukturelle Verbesserung dar. Mit der Erweiterungsmaßnahme der Straßenbahn wird für das Uniklinikum eine direkte und leistungsfähige Nahverkehrs-verbindung eingerichtet, die zu einer Reduzierung des indivi-duellen Verkehrsaufkommens im besonders verkehrlich belasteten Stadtteil Grombühl und im Bereich der Uni kliniken beiträgt.

MFN

Durch eine Entscheidung des BGH wurden die in 2011 neu abgeschlossenen Konzessionsverträge mit den Gemeinden Güntersleben, Rimpar und Rottendorf, im Einvernehmen mit den Gemeinden, aufgelöst. Es ist beabsichtigt, sich bei der Neuausschreibung der Konzessionen durch die Gemeinden erneut um die Konzessionen zu bemühen. Ferner wurde das Interesse an der Konzessionsübernahme für die Gasnetze in Hettstadt und Estenfeld bekundet.

HKW

Im Zusammenhang mit der Umstellung des Fernwärme-netzes von Dampf auf Heißwasser ergibt sich die Möglichkeit der Speicherung von Wärme. Der Einsatz eines Wärmespei-chers kann somit für die Erzeugung zusätzliche Flexibilität und Kosten reduzierungen bewirken, da die Einspeisung von thermischer und elektrischer Energie zeitlich getrennt erfol-gen kann.

Erste Planungen zur Ermittlung der optimalen Speicher-größe und zur Auswahl der Speichertechnologie sind abge-schlossen. Das aktuelle Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung sieht auch Fördermittel für die Errichtung von Wärmespeicheranlagen vor.

Auf Grundlage einer Wirtschaftlichkeitsberechnung und unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung der Energie märkte wurde das Projekt zurückgestellt.

WHG

Die Investitionen der WHG in die Infrastruktur der Schiffs-anlegestellen an der Mainlände, im Alten Hafen sowie im Flusshafen, einschließlich Energieterminals, werden zu einer Stabilisierung des Geschäfts mit den Flusskreuzfahrtschiffen bei der WHG führen. Ebenso trägt die beabsichtigte und not-wendige Sanierung der Kaimauer Alter Hafen in den Jahren 2014 und 2015 zu einer zukünftigen Sicherung des Geschäfts mit den Flusskreuzfahrtschiffen bei.

Ein großer Teil der Güter im Neuen Hafen wird über die Schiene umgeschlagen. Es ist daher notwendig, in den Erhalt der Gleisinfrastruktur zu investieren, um auch zukünftig einen sicheren Bahnverkehr zu gewährleisten.

SVGDie Dienstleistungen der SVG werden weiterhin vom Markt verstärkt angefragt, daher bewirbt die SVG aktiv ihr Dienst-leistungsangebot. Insbesondere Installationen und der Betrieb von Parkhaustechnik sowie die Aufschaltung auf die SVG-Parkleitstelle können das Know-how und die Kapazi-täten der SVG zusätzlich auslasten. Dieses Potenzial gilt es auch weiterhin verstärkt zu nutzen.

TWV

In der Gesellschaft werden aufgrund von verschiedenen Optimierungsmaßnahmen Kostensenkungen bei den Material aufwendungen vorgenommen. Weiterhin werden durch Dienstleistungen in Form von Betriebsführungen von Anlagen zur Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Verteilung von Trinkwasser umliegender Gemeinden sowie von Wasseranalysen für externe Dritte durch ein eigenes akkreditiertes Labor zusätzliche Erlöse generiert. Diese Maß-nahmen tragen zur Ergebnisverbesserung bei.

30 WVV Geschäftsbericht 2014

KWG

Die durch die Umsetzung der neuen Bioabfallverordnung notwendigen Veränderungen der Prozessabläufe und die zusätzlichen Mengen aus dem südlichen Landkreis Würzburg erfordern weitere Prozessanpassungen. Durch die Gewin-nung des neuen Standortes in Reichenberg konnten die drin-gend nötigen zusätzlichen Annahmekapazitäten geschaffen werden. Die Erhaltung kundenfreundlicher und absatznaher Vermarktungsmöglichkeiten bei gleichzeitig gesetzes kon-former Verarbeitung der Anliefermengen wird die Herausfor-derung in 2015 darstellen.

Die hohe Qualität der KWG-Produkte bedingt eine stetig steigende Nachfrage an den Produkten. Für die Privat- und kleinen Gewerbekunden könnten sich durch neue Produkt-kreationen zusätzliche Absatzpotenziale ergeben. Bei der Abgabe an Großkunden, Landwirte und Winzer bringt die vegetationsbedingte Verfügbarkeit das Problem mit sich, dass Kunden zu anderen Anbietern wechseln. Dies soll durch ein ausgeklügeltes Bestell- und Dispositionssystem verhindert werden.

Der Betrieb der KWG befindet sich insgesamt auf einem sehr hohen Niveau. Sowohl Annahme, Verarbeitung und Logistik, als auch die marktgerechte Distribution heben sich von Marktkonkurrenten ab. Die technische Ausstattung bietet ausreichend Möglichkeiten, nachgefragte Produkte zu produ-zieren oder zu beschaffen. Allerdings zeigen sich an den Gebäuden erhebliche Mängel und Schäden, die mittelfristig behoben werden müssen.

WRG

Die Gesellschaft wird sich in 2015 bei anstehenden Ausschrei-bungen in Nachbarlandkreisen beteiligen. Ferner ist ange-strebt, weiter an den Bautätigkeiten am Hubland zu partizi-pieren. Das Vertriebskonzept soll mit den nun vorhandenen Personalkapazitäten weiter intensiviert werden. Die Veräuße-rung der stillgelegten Sortiermaschine scheint kurz vor dem Abschluss. Nach gelungenem Rückbau kann an eine opti-mierte Nutzung der Gebäude und Einrichtungen angegangen werden. Die in 2014 bereits festzustellende steigende Personal fluktuation muss durch qualifizierte Nachbesetz-ungen egalisiert werden. Der insgesamt voranschreitenden Über alterung im Stammpersonal muss entgegengewirkt werden. Hierzu wird ein mittelfristiges Personalkonzept erarbeitet und in Angriff genommen.

Einige Rahmenverträge konnten mit verbesserten Konditio-nen zum Jahre 2015 abgeschlossen bzw. verlängert werden. Allerdings gilt es einige Kundenverluste auszugleichen. Dies soll in erster Linie durch eine intensivere Kundenbetreuung und verstärkte Außendienstakquise erfolgen. Die stabile Marktsituation gibt Hoffnung für eine kontinuierliche Umsatzentwicklung. Interne Optimierungen von Arbeits-prozessen werden auch in 2015 kontinuierlich weiter betrie-ben, um Kostenentlastungen generieren zu können.

WW-E

Das Wasserrechtsverfahren ist abgeschlossen. Die Bewilli-gung zur Entnahme von Grundwasser bis zu 2,5 Mio. m³ / a ist bis zum Jahr 2035 erteilt. Weitere nennenswerte Chancen bestehen derzeit aufgrund des Gesellschaftszweckes des Unternehmens nicht.

IMG

Die Gesellschaft ist nicht zuletzt auch aufgrund der bisherigen Geschäfts- und Ergebnisentwicklung auch zukünftig in der Lage, weitere Objekte und Ansiedlungen im Rahmen des Gesellschaftszwecks am Wirtschaftsstandort Würzburg zu rea-lisieren, um dadurch auch die Interessen der Stadt Würzburg hinsichtlich deren Wirtschaftsförderung zu unterstützen und Unternehmen anzusiedeln und / oder am Standort zu halten.

Ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung des Wirtschafts- und Technologiestandortes Würzburg ist die Entscheidung der IMG, im neu entstehenden Stadtteil Hubland eine ca. 57.000 m2 große Gewerbefläche (Quartier VII) nach dem Kauf zu erschließen. Auf diesen Flächen sollen in den nächsten Jahren universitätsaffine Nutzungen, Institute, Forschungs-einrichtungen usw. angesiedelt werden. Die Vermarktung erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Würzburg. Für die IMG ergeben sich durch diese „Immobilienbevorratung“ neue und zusätzliche Aufgaben im Bereich der Wertschöpfungs-kette „Immobilien / Asset Management“ im weitesten Sinne. Eine Aufgabe die im Sinne des Gesellschaftsvertrages der IMG passender nicht sein könnte.

Um sich im dortigen Bereich nicht auf die „Maklerfunktion“ (Erwerb und Verkauf der Flächen des Quartiers VII / Skyline Hill) zu beschränken, sondern mit einer zentralen Funktion und dem breit aufgestellten Know-how der IMG und des WVV-Konzerns (z. B. Parken, Immobilien- / Objektmanagement, Gebäude- und Infrastrukturdienstleistungen usw.) auch mittel- und langfristig im neuen Stadtquartier Hubland vor Ort prä-sent zu sein, ist ein „Multifunktionsgebäude“ als zentraler Bestandteil des Vermarktungskonzeptes geplant. Dadurch

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Vorwort der GeschäftsführunG

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bericht des aufsichtsrats

31

könnte eine „Quartier-Infrastruktur“ angeboten werden, welche an anderen Standorten / Gewerbegebieten nicht vorhan-den ist. „Würzburg mitgestalten“ – so sehen wir unsere Aufgabe.

Alle bisherigen Gesprächspartner, welche Interesse an einem Standort im Gewerbegebiet Q VII „Skyline Hill“ haben, sehen das Multifunktionsgebäude als eine wichtige, richtungs-weisende und der Entwicklung des Quartiers sehr dienliche Infrastruktureinrichtung, welche bei den weiteren individu-ellen Planungen entsprechend Berücksichtigung finden wird / muss. Nicht zuletzt dem Thema „Parken“ wird bei dem jeweiligen Flächenbedarf und damit bei der „Flächen-nutzung“ eine besondere Bedeutung beigemessen.

IMG-G

Die IMG-G sieht gute Chancen, sowohl das Geschäft im kom-munalen Bereich, als auch im WVV-Konzern weiter auszu-bauen.

NVG

Die NVG ist als wettbewerbsorientiertes Unternehmen auf-gestellt. Im Rahmen einer Teilnahme an einer bereits abge-schlossenen Benchmark Analyse konnten in verschiedenen Handlungsfeldern sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Die gute Entwicklung des Unternehmens soll durch ein regel-mäßiges und ganzheitliches Monitoring unterstützt und weiteres Optimierungspotenzial anhand eines Kennzahlen-gerüstes definiert und umgesetzt werden.

WBG

Durch gezielte Marketingaktivitäten und Veranstaltungen sollen das Dallenbergbad und das Hallenbad Sandermare mit dem jeweiligen Produktangebot stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen. Hierdurch wird eine höhere Besucher frequenz anvisiert. Besondere Aktionen wie Romantik baden, Saunanächte, Familiennachmittage und weitere sollen in einem stetigen Rhythmus stattfinden. Hier-durch soll eine stärkere Kundenbindung erreicht werden. Eine Flexibilität in der Preisgestaltung beim Dallenbergbad bildet die Grundlage, eine stärkere Auslastung des Freibades auch an Tagen mit mäßiger Witterung zu erreichen.

Die Planungen zur Sanierung des Nautilands werden so gestaltet, dass sich die Anlage zu einem modernen Schul- und Familien-Freizeitbad mit Saunaanlage entwickelt, welches die heutigen Bedürfnisse der Bevölkerung sowie auch der Schulen und Vereine befriedigt und sich auf dem Bädermarkt behaupten kann.

E. Menschen – das wichtigste kapital

Unsere Märkte verändern sich. Wir verändern uns mit. Zukunft braucht daher Aus- und Weiterbildung. Auch diese Art der Zukunftssicherung hat bei uns Tradition. Die WVV ist schon immer eine gute Adresse für eine qualifizierte Ausbil-dung in vielen Berufsfeldern. In den letzten 50 Jahren haben 180 junge Menschen eine kaufmännische und 500 eine gewerbliche Ausbildung absolviert. Gegenwärtig absolvieren 13 kaufmännische und 43 gewerbliche Auszubildende eine Ausbildung im WVV-Konzern. Die Ausbildungsrichtungen sind dabei so vielfältig wie unsere Produkte und Dienstleis-tungen: Fachinformatiker / -in für Anwendungsentwicklung und Systemintegration, Industriekaufmann / -frau, Kauf-mann / -frau für Dialogmarketing, Anlagenmechaniker / -in, Elektroniker / -in, Chemielaborant / -in und Vermessungstech-niker / -in und Fachkraft im Fahrbetrieb.

Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung. Sie ist wichti-ger denn je, angesichts der grundlegenden und schnellen Ver-änderungen in unseren Geschäftsbereichen. Das Ausscheiden zahlreicher erfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt zusätzliche Anforderungen an das betriebliche Wissens-management. Wir bündeln unsere Angebote zur internen Weiterbildung in der WVV-Akademie: Interne Schulungen zu fachübergreifenden Themen, bedarfsorientierte fachliche Schulungen oder spezialisierte Inhouse-Seminare. Wir nut-zen externe Angebote zur allgemeinen berufsbegleitenden oder zur bedarfsorientierten Weiterbildung.

Würzburg, 31. März 2015

Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Die GeschäftsführungThomas Schäfer

32 WVV Geschäftsbericht 2014

zusammenfassung der gesellschaften

Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (konzernobergesellschaft) 2014

Bilanzsumme 73,4 Mio. EUR

eigenkapitalquote 28,0 %

Umsatzerlöse 27,4 Mio. EUR

jahresüberschuss 0,5 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 257

Stadtwerke Würzburg AG 2014

Bilanzsumme 203,5 Mio. EUR

eigenkapitalquote 22,5 %

Umsatzerlöse 491,3 Mio. EUR

Fernwärmeverkauf 269,8 Mio. kWh

Stromverkauf 1.526,1 Mio. kWh

erdgasverkauf 1.778,4 Mio. kWh

Trinkwasserverkauf 8.400 Tm³

jahresüberschuss vor Gewinnverwendung 13,6 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 172

mainfranken netze GmbH 2014

Bilanzsumme 25,4 Mio. EUR

Umsatzerlöse 127,6 Mio. EUR

jahresüberschuss vor Gewinnverwendung 2,2 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 248

Würzburger Straßenbahn GmbH 2014

Bilanzsumme 48,1 Mio. EUR

eigenkapitalquote 53,1 %

Umsatzerlöse 22,4 Mio. EUR

anzahl der Fahrgäste 31,2 Mio.

jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme 17,4 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 243

Würzburger Hafen GmbH 2014

Bilanzsumme 7,2 Mio. EUR

eigenkapitalquote 35,5 %

Umsatzerlöse 3,1 Mio. EUR

Güterumschlag 1,2 Mio. t

jahresüberschuss vor Gewinnabführung 1,0 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 8

Würzburger Stadtverkehrs-GmbH 2014

Bilanzsumme 8,7 Mio. EUR

eigenkapitalquote 45,3 %

Umsatzerlöse 11,8 Mio. EUR

Kurzparker 2,4 Mio.

jahresüberschuss vor Gewinnverwendung 0,6 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 39

Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH 2014

Bilanzsumme 28,7 Mio. EUR

eigenkapitalquote 27,4 %

Umsatzerlöse 11,6 Mio. EUR

Trinkwasserverkauf 9,8 Mio. m³

jahresüberschuss vor Gewinnabführung 1,6 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 41

Würzburger Bäder GmbH 2014

Bilanzsumme 1,5 Mio. EUR

eigenkapitalquote 1,6 %

Umsatzerlöse 2,6 Mio. EUR

Besucher nautiland 248.870

Besucher Sandermare 154.019

Besucher lindleinsmühle 19.866

Besucher Dallenbergbad 77.723

Besucher eisbahn 40.338

jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme 2,4 Mio. EUR

durchschn. Beschäftigte 53

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Vorwort der GeschäftsführunG

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abschLuss

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bericht des aufsichtsrats

33

Heizkraftwerk Würzburg GmbH 2014

Bilanzsumme 48,4 Mio. EUR

eigenkapitalquote 42,7 %

Umsatzerlöse 40,8 Mio. EUR

Stromverkauf 278,1 Mio. kWh

Fernwärmeverkauf 245,0 Mio. kWh

jahresfehlbetrag 1.947 TEUR

kompostwerk Würzburg GmbH 2014

Bilanzsumme 8,0 Mio. EUR

eigenkapitalquote 51,4 %

Umsatzerlöse 5,1 Mio. EUR

anlieferung 56.887 t

jahresüberschuss 967 TEUR

durchschn. Beschäftigte 16

Würzburger recycling GmbH 2014

Bilanzsumme 6,1 Mio. EUR

eigenkapitalquote 88,1 %

Umsatzerlöse 5,4 Mio. EUR

Verarbeitetete Mengen 55.676 t

jahresüberschuss 310 TEUR

durchschn. Beschäftigte 38

WVV Wirtschaftsstandort Würzburgimmobilien-management GmbH 2014

Bilanzsumme 14,2 Mio. EUR

eigenkapitalquote 33,7 %

Umsatzerlöse 1,1 Mio. EUR

jahresüberschuss 130 TEUR

Wassergewinnung Würzburg-estenfeld GmbH 2014

Bilanzsumme 7,1 Mio. EUR

eigenkapitalquote 69,40 %

Umsatzerlöse 1,2 Mio. EUR

Wasserabgabe 1,9 Mio. m³

jahresüberschuss 16 TEUR

nVG omnibus-Betriebsgesellschaft mbH 2014

Bilanzsumme 6,8 Mio. EUR

eigenkapitalquote 52,9 %

Umsatzerlöse 11,8 Mio. EUR

Betriebsleistung 2,9 Mio. km

jahresüberschuss 254 TEUR

durchschn. Beschäftigte 187

immobilien-management GmbH -Gebäudeservice Würzburg 2014

Bilanzsumme 0,4 Mio. EUR

eigenkapitalquote 43,3 %

Umsatzerlöse 1,8 Mio. EUR

jahresüberschuss 95 TEUR

durchschn. Beschäftigte 79

34 WVV Geschäftsbericht 2014

konzernAbschlussDer WürzBUrGer VerSorGUnGS- UnD VerKehrS-GMBh, WürzBUrG

konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

in TEUR anhang 31.12.2014 31.12.2013

aKTIVSeITe

Anlagevermögen (1)

Immaterielle Vermögensgegenstände 4.381 5.021

Sachanlagen 261.297 258.208

Finanzanlagen (2) 6.431 6.483

272.109 269.712

Umlaufvermögen

Vorräte (3) 9.175 8.383

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4) 72.144 87.360

Flüssige Mittel (5) 26.794 36.739

108.113 132.482

rechnungsabgrenzungsposten 3.288 3.091

aktive latente Steuern (11) 26 25

383.536 405.310

PaSSIVSeITe

eigenkapital

Gezeichnetes Kapital (6) 10.226 10.226

Kapitalrücklage (6) 17.910 17.910

Gewinnrücklagen 17.935 11.968

ausgleichsposten für anteile fremder Gesellschafter 38.319 38.857

Konzernbilanzverlust (i. Vj. -gewinn) -4.023 3.043

80.367 82.004

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung (7) 26.593 26.593

empfangene ertragszuschüsse 13.007 13.833

rückstellungen (8) 54.696 61.656

Verbindlichkeiten (9) 198.379 211.648

rechnungsabgrenzungsposten (10) 10.494 9.576

383.536 405.310

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

Abschluss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

35

konzernAbschlussWürzBUrGer VerSorGUnGS- UnD VerKehrS- GeSellSchaFT MIT BeSchränKTer haFTUnG, WürzBUrG

konzern-gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014

in TEUR anhang 2014 2013

Umsatzerlöse (12) 542.595 578.479

Veränderung des Bestands an unfertigen leistungen 274 -22

andere aktivierte eigenleistungen -26 -19

Sonstige betriebliche erträge (13) 22.178 21.014

Materialaufwand (14) -418.470 -441.303

Personalaufwand (15) -82.439 -78.275

abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des anlagevermögens und Sachanlagen -22.781 -23.072

Sonstige betriebliche aufwendungen (16) -30.897 -34.622

Finanzergebnis (17) -5.622 -5.319

KonzernerGeBnIS Der GeWöhnlIchen GeSchäFTSTäTIGKeIT 4.812 16.861

Steuern (18) -3.101 -5.948

KonzernjahreSüBerSchUSS 1.711 10.913

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr (i. Vj. Verlustvortrag) 3.043 -3.670

einstellung in die Gewinnrücklagen -5.967 -225

auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn -3.295 -3.975

auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Verlust 485 0

Konzernbilanzverlust (i. vj. -gewinn) -4.023 3.043

36 WVV Geschäftsbericht 2014

konzern-kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014

Die Veränderung des Finanzmittelfonds sowie die dafür ursächlichen Mittelbewegungen werden anhand der nachfolgenden Kapitalflussrechnung aufgezeigt:

in Mio. eUr 2014 2013

Periodenergebnis (einschließlich ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)

abschreibungen (+) auf Gegenstände des anlagevermögens 1,7 10,9

abnahme (-) / zunahme (+) der rückstellungen 22,8 23,1

abnahme (-) der ertragszuschüsse und des Sopo für emissionsrechte -7,0 7,2

Sonstige zahlungsunwirksame erträge (-) -0,8 -1,6

KlaSSIScher caShFloW 16,7 39,6

Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem abgang von anlagevermögen -0,3 -0,4

zunahme (-) / abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus lieferungen und leistungen sowie anderer aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 14,2 5,2

zunahme / abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -8,8 -7,1

caShFloW aUS laUFenDer GeSchäFTSTäTIGKeIT 21,8 37,3

einzahlungen (+) aus abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 1,2 1,5

auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -27,2 -22,0

einzahlungen (+) aus abgängen von Gegenständen des immateriellen anlageverm. 0,0 0,7

auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle anlagevermögen -1,2 -1,7

einzahlungen (+) aus ertrags- / Investitionszuschüssen 2,3 0,9

einzahlungen (+) aus abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0,1 0,1

auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -0,1 -0,6

caShFloW aUS Der InVeSTITIonSTäTIGKeIT -24,9 -21,1

einzahlungen aus der aufnahme von (Finanz-)Krediten 19,0 35,2

auszahlungen (-) für die Tilgung von (Finanz-)Krediten -22,5 -20,4

auszahlungen (-) aus kurzfristiger Mittelaufnahme Stadt Würzburg 0,0 -10,0

auszahlungen (-) an Minderheitsgesellschafter -3,3 -3,9

caShFloW aUS Der FInanzIerUnGSTäTIGKeIT -6,8 0,9

zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -9,9 17,1

Finanzmittelfonds am anfang der Periode 36,7 19,6

finAnzmiTTelfondS Am ende der Periode 26,8 36,7

in Mio. eUr

zusammensetzung des finanzmittelfonds

liquide Mittel 26,8 36,7

jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (-) 0,0 0,0

26,8 36,7

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

Abschluss

anhanG

bericht des aufsichtsrats

37

eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2014

GeSchäFTSjahr 2014 mutterunternehmen minderheitsgesellschafter

in TEUR

Gezeich-netes

kapitalkapital-

rücklage

erwirt-schaftetes

konzern-eigen-kapital

kumulier-tes übriges

konzern-ergebnis

eigen-kapital

minder- heiten- kapital

kumulier-tes übriges

konzern-ergebnis

eigen-kapital

konzern-eigen-kapital

STanD 31.12.2013 10.226 17.910 15.011 – 43.147 – 38.857 38.857 82.004

Gezahlte Dividenden – – – – – – -3.975 -3.975 -3.975

änderung des Konsolidierungs-kreises – – – – – – – – –

übrige Veränderungen – – – – – – 627 627 627

Konzernjahres-überschuss /-fehlbetrag – – -1.099 – -1.099 – 2.810 2.810 1.711

übriges Konzernergebnis – – – – – – – – –

Konzern-gesamtergebnis – – -1.099 – -1.099 – 2.810 2.810 1.711

STAnd 31.12.2014 10.226 17.910 13.912 – 42.048 – 38.319 38.319 80.367

GeSchäFTSjahr 2013 mutterunternehmen minderheitsgesellschafter

in TEUR

Gezeich-netes

kapitalkapital-

rücklage

erwirt-schaftetes

konzern-eigen-kapital

kumulier-tes übriges

konzern-ergebnis

eigen-kapital

minder- heiten- kapital

kumulier-tes übriges

konzern-ergebnis

eigen-kapital

konzern-eigen-kapital

STanD 31.12.2012 10.226 17.910 8.073 – 36.209 – 38.764 38.764 74.973

Gezahlte Dividenden – – – – – – -2.689 -2.689 -2.689

änderung des Konsolidierungs-kreises – – – – – – – – –

übrige Veränderungen – – – – – – -1.193 -1.193 -1.193

Konzernjahres-überschuss /-fehlbetrag – – 6.938 – 6.938 – 3.975 3.975 10.913

übriges Konzernergebnis – – – – – – – – –

Konzern-gesamtergebnis – – 6.938 – 6.938 – 3.975 3.975 10.913

STAnd 31.12.2013 10.226 17.910 15.011 – 43.147 – 38.857 38.857 82.004

38 WVV Geschäftsbericht 2014

konzernAnhAng fÜr 2014

Der WürzBUrGer VerSorGUnGS- UnD VerKehrS-GMBh, WürzBUrG

I. Angaben zur form und Darstellung von bilanz und gewinn- und Verlustrechnung

Der Konzernabschluss der Würzburger Versorgungs- und Ver-kehrs-GmbH (WVV) ist nach den Vorschriften des HGB und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gliederung des Konzern-abschlusses ist um versorgungs- und verkehrsspezifische Posten erweitert.

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernanhang wird nachfolgend zusammengefasst dargestellt.

Einzelne Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-gewinn- und Verlustrechnung haben wir zusammengefasst, um die Klarheit der Darstellung zu verbessern. Diese Posten sind in diesem zusammengefassten Konzernanhang geson-dert ausgewiesen.

II. konsolidierungskreisDie Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH ist Mutter-unternehmen für nachfolgend aufgeführte Tochterunterneh-men im Sinne des § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind.

In den Konzernabschluss sind neben der WVV als Mutterun-ternehmen gemäß § 294 Abs. 1 HGB folgende Gesellschaften einbezogen:

naMe Der GeSellSchaFTin TEUR

eigen-kapital

2014

Anteil

%ergebnis

2014

Verbundene Unternehmen

Stadtwerke Würzburg AG (STW) 45.700 56,8 ** 13.595

Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) 25.530 74,0 *** -17.376

Würzburger Hafen GmbH (WhG) 2.574 74,0 *** 956

Würzburger Stadtverkehrs-Gmbh (SVG) 3.955 66,7 ** 626

Würzburger Bäder Gmbh (WBG) 25 100,0 *** -2.380

Kompostwerk Würzburg GmbH (KWG) 4.125 100,0 967

Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) 7.866 100,0 **** 1.597

Mainfranken Netze GmbH (MFn) 25 56,8 *** 2.191

Würzburger Recycling GmbH (WRG) 5.373 50,5 310

heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW) * 20.661 49,6 -1.947

Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH (WW-e) * 4.956 80,0 16

WVV Wirtschaftsstandort Würzburg Immobilien- Management GmbH (IMG) 4.791 100,0 130

Immobilien-Manage-ment GmbH - Gebäude-service Würzburg (IMG-G) * 154 100,0 95

entsorgungsdienste Würzburg GmbH i. L. (EDW) * 25 50,5 –

nVG omnibus-Betriebs-gesellschaft mbh (nVG) * 3.604 65,1 254

Würzburger Reederei GmbH Schiffahrt - lagerei - Spedition 34 44,4 –

* aus unmittelbarer und mittelbarer Beteiligung** vor ergebnisabführung und ausgleichszahlungen an außenstehende aktionäre*** vor ergebnisabführung**** vor ergebnisabführung und einstellung in die Gewinnrücklage

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

39

Assoziierte Unternehmen gemäß § 311 Abs. 1 HGB:

naMe Der GeSellSchaFTin TEUR

eigen-kapital

2014Anteil

%ergebnis

2014

Frankenbahn GmbH i. L., nürnberg 188 50,0 -12

Verkehrsunternehmens- Verbund Mainfranken Gmbh (VVM), Würzburg * 30 33,7 –

rhön-Saale-Umweltdienste Gmbh, hammelburg * 840 15,6 166

* aus unmittelbarer und mittelbarer Beteiligung

Die assoziierten Unternehmen sind mit dem Buchwert, der dem anteiligen Eigenkapital entspricht, angesetzt.

III. konsolidierungsgrundsätze Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 Ziffer 1 und Abs. 2 HGB a. F. nach der Buchwertmethode durch Ver-rechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigen-kapital des jeweiligen Tochterunternehmens. Anteile, die erstmalig nach dem 1. Januar 2010 erworben wurden, werden nach der Neubewertungsmethode konsolidiert.

Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden die Verhält-nisse zum 31. Dezember 1987 zugrunde gelegt. Bei später zugegangenen Beteiligungen wurde der Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung als Zeitpunkt der Erstkonsoli-dierung zugrunde gelegt.

Die Konsolidierung nach der Equity-Methode erfolgt für assoziierte Unternehmen nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. Hiernach wird der Wertansatz der Beteiligung, ausgehend von den Anschaffungskosten, ent-sprechend der Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigen-kapitals des assoziierten Unternehmens fortgeschrieben. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung zugrunde gelegt.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet.

Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwen-dungen verrechnet.

IV. bilanzierungs- und bewertungsmethoden

Zur Verbesserung des Einblickes in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurden die Gliederungen von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 265 HGB um branchentypische Posten erweitert.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handels-gesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisie-rungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 erstellt.

Die Anwendung der geänderten Vorschriften erfolgte erst-mals für das Geschäftsjahr 2010.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden konzern einheitlich angewandt.

Die Darstellung des Anlagevermögens im Anlagenspiegel gemäß § 265 HGB ist um branchentypische Posten erweitert. Zum besseren Einblick in die Vermögens- und Finanzlage ist auf der Passivseite ein Bilanzposten hinzugefügt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaf-fungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden zu Anschaf-fungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten. Die Anschaffungskosten bei einem Tausch-geschäft wurden nach der Gewinnrealisierungsmethode angesetzt. Die Investitionszuschüsse werden von den Anschaf-fungs- und Herstellungskosten der Anlagen abgesetzt.

40 WVV Geschäftsbericht 2014

Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukosten-zuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt. Die ab 1. Januar 2010 zugegangenen Baukostenzuschüsse für Fern-wärme und Wasser sind passiviert und werden jährlich mit 5 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Die Sachanlagenzugänge werden linear und der überwie-gende Teil der vorhandenen Anlagen werden degressiv abge-schrieben, ansonsten wird die lineare Methode angewendet.

Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Verzinsliche Aus-leihungen werden mit ihrem Nominalwert ausgewiesen.

Die für das Geschäftsjahr 2014 unentgeltlich zugeteilten Emissionsrechte werden zum Zeitwert bilanziert. Die entgelt-lich erworbenen Emissionsrechte werden zu den Anschaf-fungskosten erfasst. Alle bilanzierten Emissionsrechte wer-den zum Bilanzstichtag auf den beizulegenden Teilwert abgewertet. Die zum Verbrauch bestimmten Rechte sind als gesonderte Position unter den Vorräten ausgewiesen; der Gegenwert ist unter den Rückstellungen dargestellt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskos-ten oder zu den niedrigeren Tageswerten bewertet, die unfer-tigen Leistungen zu Einzelkosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Ein-bringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden grundsätzlich angemessene Wertabschläge vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos bei Forderun-gen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwert-berichtigung in Höhe von 1 % auf den um die einzelwertbe-richtigten Forderungen und die Umsatzsteuer verminderten Forderungsbestand gebildet.

Bei der Bewertung der Forderungsabgrenzung wurde für die Energiearten Fernwärme und Strom sowie Trinkwasser wie im Vorjahr auf die Hochrechnung aus dem Abrechnungs-system zurückgegriffen. Für Erdgas erfolgte die Bewertung entsprechend den Vorjahren.

Die erhaltenen Anzahlungen für Energie- und Wasserliefe-rungen sowie für die Netznutzung sind bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

Bei der Bewertung der Forderungsabgrenzung für die Netz-nutzung aus Strom und Erdgas kommt die Hochrechnung aus dem Abrechnungssystem. Diese Hochrechnung wird auf Basis von Vorjahresverbräuchen, falls diese nicht vorhanden sind auf Basis des Periodenverbrauchs der im Tarif hinterlegt ist, ermittelt und mit den dort gültigen Netznutzungsent-gelten bewertet. Die Gewichtung der Verbräuche erfolgt nach Gradtagszahlen für temperaturabhängige Tarife. Für tempe-raturunabhängige Tarife erfolgt die Gewichtung der Verbräu-che nach diversen Gewichtungstabellen, die den Anteil der monatlichen Netzabgabe für Tarifabnehmer enthält. Zur Ermittlung einer manuellen Hochrechnung wird die einge-speiste Menge abzüglich eines Netzverlustes und abzüglich der Ist-abgerechneten Mengen ermittelt. Die manuelle Hoch-rechnung wird der Hochrechnung aus dem IS-U gegenüber-gestellt und mit einem Korrekturfaktor verplausibilisiert.

Die Pensions-, Altersteilzeit-, Jubiläums- und Energiepreis-ermäßigungs- und Beihilferückstellungen sind nach versi-cherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrunde-legung eines Zinsfußes von 4,53 % sowie den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bei Anwendung des Teil-wertverfahrens gebildet worden. Die angenommene Renten-steigerung bei den Pensionsrückstellungen beträgt 1 %. Bei der Altersteilzeit- und Jubiläumsrückstellung wurde ein Ein-kommenstrend von 1,5 % unterstellt. Es wurde eine Fluktua-tion von 0,5 % bei den Energiepreisermäßigungs- und Jubilä-umsrückstellungen angenommen.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kauf-männischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden die Rückstellungen mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gege-ben worden sind.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

41

Zur Ermittlung der Drohverlustrückstellung im Strom-, Erd-gas-, Trinkwasser- und Fernwärmebereich wurden Portfolien aus Absatz- und Bezugsgeschäften gebildet. Die Erlöse des jeweiligen Portfolios werden den relevanten Aufwendungen gegenübergestellt. Bei einem negativen Deckungsbeitrag bewertet je Portfolio, wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.

Die Aufwandsrückstellungen nach § 249 Abs. 2 HGB a. F. in Höhe von insgesamt 5.461 TEUR wurden gemäß Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB beibehalten.

Gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB werden Rückstellungen, für die sich aufgrund der geänderten Bewertung eine Auflösung ergeben würde, beibehalten, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 wieder zugeführt wer-den müsste.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die ausgewiesenen latenten Steuern resultieren aus der Herausnahme der Beteiligungserträge aus verbundenen Unternehmen. Angewandt wurde der geltende Steuersatz für Körper schaft- und Gewerbesteuer in Höhe von 30,53 %.

Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuer-überhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB aus den Einzelgesellschaften wird kein Gebrauch gemacht.

Die aktiven latenten Steuern ergäben sich in der WVV und den verbundenen Unternehmen aus den Positionen Anlage-vermögen, Vorräte, Pensions-, personalbezogene und andere sonstige Rückstellungen sowie dem passiven Rechnungs-abgrenzungsposten.

V. erläuterungen zur bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens des WVV-Konzerns wird in der Anlage 1.4 a zum Konzernanhang gezeigt.

(2) Finanzanlagen

Die Entwicklung der Finanzanlagen des WVV-Konzerns wird in der Anlage 1.4 a zum Konzernanhang gezeigt.

(3) Vorräte

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013

roh-, hilfs- und Betriebsstoffe 6.830 6.718

Unfertige leistungen 898 738

Waren 77 80

Schadstoffemissionsrechte 1.177 827

Geleistete anzahlungen 193 20

9.175 8.383

(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013

Forderungen aus lieferungenund leistungen 54.736 72.031

Forderungen gegen Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.795 1.958

Sonstige Vermögensgegenstände 15.613 13.371

72.144 87.360

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im WVV-Konzern ist auch die Verbrauchsabgrenzung für noch nicht abgerechnete Energie- und Wasserlieferungen 84.053 TEUR (i. Vj. 93.065 TEUR) enthalten. Die von Kunden hierfür erhaltenen Abschlagszahlungen 77.071 TEUR (i. Vj. 80.265 TEUR) sind von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt. Des Weiteren ist die Verbrauchsabgren-zung für noch nicht abgerechnete Netznutzung in Höhe von 6.054 TEUR (i. Vj. 4.971 TEUR), die Verrechnung an den vorge-lagerten Übertragungsnetzbetreiber aus der Förderung von Wärmenetzen mit 660 TEUR (i. Vj. 0 TEUR), aus EEG-Strom 601 TEUR (i. Vj. 1.029 TEUR), aus Energieumlagen mit 410 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) und aus dem Belastungsausgleich gemäß KWK-G in Höhe von 286 TEUR (i. Vj. 1.035 TEUR) ent-halten. Die von Kunden hierfür erhaltenen Abschlagszahlun-gen in Höhe von 5.325 TEUR (i. Vj. 4.354 TEUR) sind von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

42 WVV Geschäftsbericht 2014

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Würzburg in Höhe von 438 TEUR (i. Vj. 1.842 TEUR) enthalten.

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im WVV-Konzern haben 0 TEUR (i. Vj. 8 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen im WVV-Konzern sind 3.018 TEUR (i. Vj. 3.800 TEUR) noch nicht abzugsfähige Vorsteuer und 1.331 TEUR (i. Vj. 1.458 TEUR) Forderungen gegenüber dem Hauptzollamt Schweinfurt enthalten.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen des WVV- Konzerns haben 296 TEUR (i. Vj. 436 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(5) Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel betreffen überwiegend laufende Gut haben und Festgeldanlagen bei Kreditinstituten.

(6) Eigenkapital, gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage und Verlustvortrag

Beim WVV-Konzern handelt es sich um das gezeichnete Kapital der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH sowie um Kapitaleinlagen bei einbezogenen Unternehmen.

Die Kapitalrücklage des WVV-Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013

WVV 1.190 1.190

WSB 16.480 16.480

WhG 190 190

WrG 50 50

17.910 17.910

Die Gesellschaft weist in der Kapitalrücklage im Konzern-abschluss auch Einzahlungen in die Kapitalrücklage von vollkonsolidierten Tochtergesellschaften durch andere Gesellschafter aus. Diese Einzahlungen wurden nach dem Erstkonsolidierungszeitpunkt geleistet und haben den Betei-ligungsbuchwert der WVV nicht erhöht. Die Einzahlungen bei der WSB stammen aus weitergereichten ÖPNV-Mitteln der Gesellschafterin Stadt Würzburg. Eine zwischenzeitlich durchgeführte Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln bei

der WSB, durch die sich die Beteiligungsverhältnisse an der WSB nicht verändert haben, hat den Ausweis dieser Mittel als Kapitalrücklage nicht beeinflusst.

Im Jahr 2014 erfolgte eine Anpassung der Kapitalkonsolidie-rung. Verändert haben sich die Positionen Kapital- und Gewinnrücklagen sowie der Ausgleichsposten für die Anteile fremder Gesellschafter als auch der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung. Die Vorjahreszahlen einschließlich des Konzernbilanzgewinns wurden entsprechend angepasst.

Der auf Konzernfremde entfallende Gewinn teilt sich wie folgt auf:

in TEUR 2014

Karl Fischer & Söhne GmbH & Co. KG, Würzburg 31

Balthasar Höhn Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Würzburg 49

zweckverband abfallwirtschaft raum Würzburg 28

REMONDIS Kommunale Dienste Süd GmbH, München 55

Thüga 2.889

Wagner, Gerhard 31

Gemeinde estenfeld 3

Sparkassenstiftung 209

3.295

Der auf Konzernfremde entfallenden Verlust betrifft die Thüga.

(7) Aktivischer und passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wird unter Anwendung der Buch-wertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB) a. F. in der Weise vorgenommen, dass eine Verrechnung des anteiligen Eigen-kapitals des Tochterunternehmens mit dem Beteiligungs-buchwert der jeweiligen Obergesellschaft verrechnet wird. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 1. Januar 1987 bzw. der spätere Gründungs- bzw. Erwerbszeitpunkt zugrunde gelegt. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung ent-standene passivische Unterschiedsbeträge werden gemäß § 301 Abs. 3 HGB als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkon-solidierung ausgewiesen. Aktivische Unterschiedsbeträge in Höhe von 396 TEUR wurden erfolgsneutral verrechnet. Darü-ber hinaus werden aktivische Unterschiedsbeträge als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und über eine Nut-zungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

43

(8) Rückstellungen

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013

rückstellungen für Pensionen 11.574 11.507

Steuerrückstellungen 3.077 3.494

Sonstige rückstellungen 40.045 46.655

54.696 61.656

Die sonstigen Rückstellungen im WVV-Konzern betreffen im Wesentlichen noch abzugeltende Überstunden und Urlaubs-verpflichtungen sowie Energiepreisermäßigungen (8.161 TEUR; i. Vj. 7.899 TEUR), Altersteilzeit (2.571 TEUR; i. Vj. 4.611 TEUR), diverse Netzsanierungen (2.210 TEUR; i. Vj. 2.266 TEUR), Zählerauswechslungen (1.559 TEUR; i. Vj. 1.667 TEUR), unterlassene Instandhaltung Versorgungsnetze (1.615 TEUR; i. Vj. 1.787 TEUR), Drohverlustrückstellung für EEZ-Vermarktung der Jahre 2015 bis 2019 (0 TEUR; i. Vj. 4.315 TEUR), Drohverlustrückstellung für die Vermarktung der Fernwärme 2015 bis 2017 sowie 2019 (2.312 TEUR; i. Vj. 25 TEUR), Drohverlustrückstellung aus dem Verkauf von Trinkwasser (113 TEUR; i. Vj. 0 TEUR), eine Rückstellung für das Regulierungskonto Erdgas (1.163 TEUR; i. Vj. 1.118 TEUR) sowie für regulatorische Risiken (2.048 TEUR; i. Vj. 2.000 TEUR), Sanierung Hochbehälter, Pumpwerke und Schächte (223 TEUR; i. Vj. 223 TEUR), Sanierung Gaswerks-gelände (297 TEUR; i. Vj. 325 TEUR) sowie Abrechnungs-verpflichtungen (1.105 TEUR; i. Vj. 1.054 TEUR). Des Weiteren sind folgende Rückstellungen enthalten: infolge der Netzent-geltregulierung, im Geschäftsjahr verbrauchte Emissions-rechte (992 TEUR; i. Vj. 955 TEUR), ausstehende Bezugsrech-nungen (1.356 TEUR; i. Vj. 1.648 TEUR), Instandhaltungen Gleis- / Weichenanlagen (482 TEUR; i. Vj. 600 TEUR), Instand-setzung Heizungsanlage (213 TEUR; i. Vj. 213 TEUR), Instand-setzung Tiefgarage und Dachsanierung BHS (0 TEUR; i. Vj. 760 TEUR), Sanierung Untere Juliuspromenade (0 TEUR; i. Vj. 420 TEUR), Sanierungsmaßnahmen in den Würzburger Häfen (709 TEUR; i. Vj. 1.124 TEUR), Sanierung Parkgaragen (158 TEUR; i. Vj. 314 TEUR) und Parkhäuser (61 TEUR; i. Vj. 61 TEUR), Prozesskosten (553 TEUR; i. Vj. 640 TEUR) sowie für Risiken aus möglichen Kundenrückzahlungen bereits aufge-ladener Geldwertkarten (7 TEUR; i. Vj. 122 TEUR).

Die Gesellschaften sind Mitglieder der Zusatzversorgungs-kasse der Bayerischen Gemeinden (ZVK). Im Geschäftsjahr betrug das umlagepflichtige Entgelt im Konzern als Bemes-sungsgrundlage für die Zusatzversorgungskasse 53.643 TEUR (i. Vj. 51.721 TEUR). Dabei betrug der Umlagesatz grundsätz-lich 3,75 % und der Zusatzbeitrag 4 % des pflichtigen Entgelts. Der Arbeitgeberanteil entspricht dem Umlagesatz zuzüglich des Zusatzbeitrags.

Bei den Rückstellungen für Energiepreisermäßigungen ergibt sich durch die geänderte Bewertung eine Auflösung. Deshalb wurde einheitlich vom Beibehaltungswahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Es ergeben sich folgende Unterschiedsbeträge:

UnTerSchIeDSBeTraGin EUR 31.12.2014 31.12.2013

energiepreisermäßigung 38.426 49.125

38.426 49.125

(9) Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2014 31.12.2013

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 134.918 138.441

Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 43.659 38.409

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5.779 7.579

Sonstige Verbindlichkeiten 14.023 27.219

198.379 211.648

davon aus Steuern 11.193 24.635

davon im rahmen der sozialen Sicherheit 12 10

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 10.301 TEUR sind durch Bürgschaften der Gesellschafterin Stadt Würzburg besichert. Des Weiteren ist ein Betrag in Höhe von 9.224 TEUR durch eine Gesamtbuchgrundschuld an den Objekten Friedrich-Bergius-Ring 19, Haugerring 6 und Heine-straße 9 sowie durch Gesamtbuchgrundschuld an den Objek-ten in Würzburg, nähe Hubland Teilfläche aus Fl. Nr. 3066 und noch zu vermessende Teilfläche zu ca. 57.000 qm von Flst. 3066 besichert. Außerdem sind 1.989 TEUR durch eine Grund-schuld an dem Betriebsanwesen Delpstraße 18 sowie durch Sicherungsübereignung von Bussen besichert.

Für einen zum Bau der Gas- und Dampfturbinenanlage II auf-genommenen Kredit in Höhe von 18.000 TEUR und eine Nach-finanzierung von 667 TEUR besteht eine Ausfallbürgschaft der Stadtwerke Würzburg Aktiengesellschaft. Außerdem haf-tet die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH zusam-men mit der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH für gewährte Darlehen in Höhe von insgesamt 12.700 TEUR gesamtschuldnerisch.

Des Weiteren sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu-ten in Höhe von 1.946 TEUR durch eine Bürgschaft der Trink-wasserversorgung Würzburg GmbH besichert.

44 WVV Geschäftsbericht 2014

Verbindlichkeitenspiegel

mit einer restlaufzeit von

in EUR31.12.2014

Gesamt bis 1 jahrüber 1 jahr bis 5 jahre über 5 jahre

31.12.12Gesamt

in TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 134.917.576 22.017.912 72.355.655 40.544.009 138.441

(Vorjahr) (–) (22.482.790) (65.415.920) (50.541.896) (–)

Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 43.658.846 43.658.846 – – 38.409

(Vorjahr) (–) (38.408.817) (–) (–) (–)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5.779.592 5.779.592 – – 7.579

(Vorjahr) (–) (7.579.374) (–) (–) (–)

Sonstige Verbindlichkeiten 14.023.449 13.478.985 463.816 80.648 27.219

(Vorjahr) (–) (26.667.156) (460.462) (91.542) (–)

198.379.463 84.935.335 72.819.471 40.624.657 211.648

In den Verbindlichkeiten des WVV-Konzerns sind Verbindlich-keiten gegenüber der Gesellschafterin Stadt Würzburg in Höhe von 14 TEUR (i. Vj. 62 TEUR) in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie in den sonstigen Ver-bindlichkeiten in Höhe von 21 TEUR (i. Vj. 68 TEUR) enthalten.

(10) Rechnungsabgrenzungsposten

Der Netto-Barwertvorteil aus einer US-Leasingtransaktion wurde vollständig und ein Zuschuss wird über die verblei-bende Vertragslaufzeit ratierlich aufgelöst.

(11) Latente Steuern

Die Latenten Steuern beziehen sich auf den Konzernabschluss. Sie ergeben sich aufgrund der Zwischengewinneliminierung saldiert mit den konsolidierten Erträgen aus Beteiligungen.

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

45

Derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestehen die folgenden Bewertungsein-heiten gemäß § 285 Nr. 23 HGB:

STWNr. 1.)

rISIKo GrUnDGeSchäFT

Variable Art Art Betrag

zins Wertänderung

Verbindlich-keiten gegen-über Kredit-instituten

6.000.000,00 €(nominal)

SIcherUnGSInSTrUMenT laUFzeIT

Art BetragAbgesichertes risiko

(designations-zeitraum)

zinsswap 6.000.000,00 € 6.000.000,00 €30.07.2009 – 30.07.2019

Art derBewertungs-einheit

ermittlungs-methode

Ausgleich-gründe

Prospektive / retrospektive effektivität

Micro-hedgeBarwert-methode

vollständige laufzeit- und Volumen-kongruenz (100 %)

vollständig / vollständig(100 % / 100 %)

Es besteht eine Bewertungseinheit mit dem unter der Bilanz-position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausge-wiesenen Darlehensvertrag der Sparkasse Mainfranken Würzburg über 3.900 TEUR.

Die für Sicherungszwecke abgeschlossenen Finanztermin-geschäfte weisen zum Bilanzstichtag insgesamt einen Zeit-wert in Höhe von -467 TEUR aus. Der Zeitwert bestimmt sich aus den abgesicherten Zinsrisiken, bewertet mit dem Siche-rungskurs am Bilanzstichtag. Die Ermittlung des Marktwer-tes erfolgt nach der Barwertmethode.

Das Grund- und Sicherungsgeschäft sind denselben Risiken ausgesetzt, auf die identische Faktoren in gleicher Weise ein-wirken. Das Sicherungsgeschäft weist keine anderen Risiken auf als das Grundgeschäft (z. B. Basiswertidentität 6.000 TEUR, Währungsidentität EUR), welches zu 100 % gegen das Zins-risiko abgesichert ist.

Es liegen keine Fristenunterschiede zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft vor.

Art Bezugsbetrag Währung Anfangs datum enddatumStand am

Bilanzstichtag

Grund geschäft 6.000.000,00 eUr 30.07.2009 30.07.2019 3.900.000,00

Sicherungsgeschäft 6.000.000,00 eUr 30.07.2009 30.07.2019 3.900.000,00

46 WVV Geschäftsbericht 2014

Nr. 2.)

rISIKo GrUnDGeSchäFT

Variable Art Art Betrag

zins Wertänderung

Verbindlich-keiten gegen-über Kredit-instituten

5.000.000,00 €(nominal)

SIcherUnGSInSTrUMenT laUFzeIT

Art BetragAbgesichertes risiko

(designations-zeitraum)

zinsswap 5.000.000,00 € 5.000.000,00 €30.04.2010 – 30.03.2020

Art derBewertungs-einheit

ermittlungs-methode

Ausgleich-gründe

Prospektive / retrospektive effektivität

Micro-hedgeBarwert-methode

vollständige laufzeit- und Volumen-kongruenz (100 %)

vollständig / vollständig(100 % / 100 %)

Es besteht eine Bewertungseinheit mit dem unter der Bilanz-position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausge-wiesenen Darlehensvertrag der Sparkasse Mainfranken Würzburg über 2.625 TEUR.

Die für Sicherungszwecke abgeschlossenen Finanztermin-geschäfte weisen zum Bilanzstichtag insgesamt einen Zeit-wert in Höhe von -170 TEUR aus. Der Zeitwert bestimmt sich aus den abgesicherten Zinsrisiken, bewertet mit dem Siche-rungskurs am Bilanzstichtag. Die Ermittlung des Marktwer-tes erfolgt nach der Barwertmethode.

Das Grund- und Sicherungsgeschäft sind denselben Risiken ausgesetzt, auf die identische Faktoren in gleicher Weise ein-wirken. Das Sicherungsgeschäft weist keine anderen Risiken auf als das Grundgeschäft (z. B. Basiswertidentität 5.000 TEUR, Währungsidentität EUR), welches zu 100 % gegen das Zins-risiko abgesichert ist.

Es liegen keine Fristenunterschiede zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft vor.

Art Bezugsbetrag Währung Anfangs datum enddatumStand am

Bilanzstichtag

Grundgeschäft 5.000.000,00 eUr 30.04.2010 30.03.2020 2.625.000,00

Sicherungsgeschäft 5.000.000,00 eUr 30.04.2010 30.03.2020 2.625.000,00

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

47

Nr. 3.)

rISIKo GrUnDGeSchäFT

Variable Art Art Betrag

zins Wertänderung

Verbindlich-keiten gegen-über Kredit-instituten

4.000.000,00 €(nominal)

SIcherUnGSInSTrUMenT laUFzeIT

Art BetragAbgesichertes risiko

(designations-zeitraum)

zinsswap 4.000.000,00 € 4.000.000,00 €29.07.2011 – 30.06.2021

Art derBewertungs-einheit

ermittlungs-methode

Ausgleich-gründe

Prospektive / retrospektive effektivität

Micro-hedgeBarwert-methode

vollständige laufzeit- und Volumen-kongruenz (100 %)

vollständig / vollständig(100 % / 100 %)

Es besteht eine Bewertungseinheit mit dem unter der Bilanz-position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausge-wiesenen Darlehensvertrag der Sparkasse Mainfranken Würzburg über 2.600 TEUR.

Die für Sicherungszwecke abgeschlossenen Finanztermin-geschäfte weisen zum Bilanzstichtag insgesamt einen Zeit-wert in Höhe von -225 TEUR aus. Der Zeitwert bestimmt sich aus den abgesicherten Zinsrisiken, bewertet mit dem Siche-rungskurs am Bilanzstichtag. Die Ermittlung des Marktwer-tes erfolgt nach der Barwertmethode.

Das Grund- und Sicherungsgeschäft sind denselben Risiken ausgesetzt, auf die identische Faktoren in gleicher Weise ein-wirken. Das Sicherungsgeschäft weist keine anderen Risiken auf als das Grundgeschäft (z. B. Basiswertidentität 4.000 TEUR, Währungsidentität EUR), welches zu 100 % gegen das Zins-risiko abgesichert ist.

Es liegen keine Fristenunterschiede zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft vor.

Art Bezugsbetrag Währung Anfangs datum enddatumStand am

Bilanzstichtag

Grundgeschäft 4.000.000,00 eUr 29.07.2011 30.06.2021 2.600.000,00

Sicherungsgeschäft 4.000.000,00 eUr 29.07.2011 30.06.2021 2.600.000,00

48 WVV Geschäftsbericht 2014

WW-E

rISIKo GrUnDGeSchäFT

Variable Art Art Betrag

zins Wertänderung

Verbindlich-keiten gegen-über Kredit-instituten

4.100.000,00 €(nominal)

SIcherUnGSInSTrUMenT laUFzeIT

Art BetragAbgesichertes risiko

(designations-zeitraum)

zinsswap 4.100.000,00 € 4.100.000,00 €01.08.2001 –01.08.2026

Art derBewertungs-einheit

ermittlungs-methode

Ausgleich-gründe

Prospektive / retrospektive effektivität

Micro-hedgeBarwert-methode

vollständige laufzeit- und Volumen-kongruenz (100 %)

vollständig / vollständig(100 % / 100 %)

Es besteht eine Bewertungseinheit mit dem unter der Bilanz-position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus-gewiesenen Darlehensvertrag der Sparkasse Mainfranken Würzburg über 1.946 TEUR. Die für Sicherungszwecke abgeschlos senen Finanztermingeschäfte weisen zum Bilanz-stichtag insgesamt einen Zeitwert in Höhe von -597 TEUR aus. Der Zeitwert bestimmt sich aus den abgesicherten Zinsrisiken, bewertet mit dem Sicherungskurs am Bilanzstichtag. Die Ermittlung des Marktwertes erfolgt nach der Barwertmethode.

Das Grund- und Sicherungsgeschäft sind denselben Risiken ausgesetzt, auf die identische Faktoren in gleicher Weise ein-wirken. Das Sicherungsgeschäft weist keine anderen Risiken auf als das Grundgeschäft (z. B. Basiswertidentität 4.100 TEUR, Währungsidentität EUR), welches zu 100 % gegen das Zins-risiko abgesichert ist.

Es liegen keine Fristenunterschiede zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft vor.

Art Bezugsbetrag Währung Anfangs datum enddatumStand am

Bilanzstichtag

Grundgeschäft 4.100.000,00 eUr 01.08.2001 01.08.2026 1.946.465,00

Sicherungsgeschäft 4.100.000,00 eUr 01.08.2001 01.08.2026 1.946.465,00

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

49

IMGNr. 1.)

rISIKo GrUnDGeSchäFT

Variable Art Art Betrag

zins Wertänderung

Verbindlich-keiten gegen-über Kredit-instituten

3.100.000,00 €(nominal)

SIcherUnGSInSTrUMenT laUFzeIT

Art BetragAbgesichertes risiko

(designations-zeitraum)

zinsswap 3.100.000,00 € 3.100.000,00 €16.08.2004 –30.06.2017

Art derBewertungs-einheit

ermittlungs-methode

Ausgleich-gründe

Prospektive / retrospektive effektivität

Micro-hedgeBarwert-methode

vollständige laufzeit- und Volumen-kongruenz (100 %)

vollständig / vollständig(100 % / 100 %)

Erläuterung zu Nr. 1.):Es besteht eine Bewertungseinheit mit dem unter der Bilanz-position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausge-wiesenen Darlehensvertrag der Sparkasse Mainfranken Würzburg über 570 TEUR. Die für Sicherungszwecke abge-schlossenen Finanztermingeschäfte weisen zum Bilanzstich-tag insgesamt einen Zeitwert in Höhe von -40 TEUR aus. Der Zeitwert bestimmt sich aus den abgesicherten Zinsrisiken, bewertet mit dem Sicherungskurs am Bilanzstichtag. Die Ermittlung des Marktwertes erfolgt nach der Barwertmethode.

Das Grund- und Sicherungsgeschäft sind denselben Risiken ausgesetzt, auf die identische Faktoren in gleicher Weise ein-wirken. Das Sicherungsgeschäft weist keine anderen Risiken auf als das Grundgeschäft (z. B. Basiswertidentität 3.100 TEUR, Währungsidentität EUR), welches zu 100 % gegen das Zins-risiko abgesichert ist.

Es liegen keine Fristenunterschiede zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft vor.

Art Bezugsbetrag Währung Anfangs datum enddatumStand am

Bilanzstichtag

Grundgeschäft 3.100.000,00 eUr 16.08.2004 30.06.2017 570.000,00

Sicherungsgeschäft 3.100.000,00 eUr 16.08.2004 30.06.2017 570.000,00

50 WVV Geschäftsbericht 2014

Nr. 2.)

rISIKo GrUnDGeSchäFT

Variable Art Art Betrag

zins Wertänderung

Verbindlich-keiten gegen-über Kredit-instituten

3.900.000,00 €(nominal)

SIcherUnGSInSTrUMenT laUFzeIT

Art BetragAbgesichertes risiko

(designations-zeitraum)

zinsswap 3.900.000,00 € 3.900.000,00 €30.03.2011 –28.03.2031

Art derBewertungs-einheit

ermittlungs-methode

Ausgleich-gründe

Prospektive / retrospektive effektivität

Micro-hedgeBarwert-methode

vollständige laufzeit- und Volumen-kongruenz (100 %)

vollständig / vollständig(100 % / 100 %)

Erläuterung zu Nr. 2.):Es besteht eine Bewertungseinheit mit dem unter der Bilanz-position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus-gewiesenen Darlehensvertrag der Sparkasse Mainfranken Würzburg über 3.169 TEUR. Die für Sicherungszwecke abge-schlossenen Finanztermingeschäfte weisen zum Bilanzstich-tag insgesamt einen Zeitwert in Höhe von -785 TEUR aus. Der Zeitwert bestimmt sich aus den abgesicherten Zinsrisiken, bewertet mit dem Sicherungskurs am Bilanzstichtag. Die Ermittlung des Marktwertes erfolgt nach der Barwertmethode.

Das Grund- und Sicherungsgeschäft sind denselben Risiken ausgesetzt, auf die identische Faktoren in gleicher Weise ein-wirken. Das Sicherungsgeschäft weist keine anderen Risiken auf als das Grundgeschäft (z. B. Basiswertidentität 3.900 TEUR, Währungsidentität EUR), welches zu 100 % gegen das Zins-risiko abgesichert ist.

Es liegen keine Fristenunterschiede zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft vor.

Art Bezugsbetrag Währung Anfangs datum enddatumStand am

Bilanzstichtag

Grundgeschäft 3.900.000,00 eUr 30.03.2011 28.03.2031 3.168.750,00

Sicherungsgeschäft 3.900.000,00 eUr 30.03.2011 28.03.2031 3.168.750,00

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

51

Nr. 3.)

rISIKo GrUnDGeSchäFT

Variable Art Art Betrag

zins Wertänderung

Verbindlich-keiten gegen-über Kredit-instituten

1.300.000,00 €(nominal)

SIcherUnGSInSTrUMenT laUFzeIT

Art BetragAbgesichertes risiko

(designations-zeitraum)

zinsswap 1.300.000,00 € 1.300.000,00 €30.04.2011 –30.03.2031

Art derBewertungs-einheit

ermittlungs-methode

Ausgleich-gründe

Prospektive / retrospektive effektivität

Micro-hedgeBarwert-methode

vollständige laufzeit- und Volumen-kongruenz (100 %)

vollständig / vollständig(100 % / 100 %)

Erläuterung zu Nr. 3.):Es besteht eine Bewertungseinheit mit dem unter der Bilanz-position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus-gewiesenen Darlehensvertrag der Sparkasse Mainfranken Würzburg über 1.056 TEUR. Die für Sicherungszwecke abge-schlossenen Finanztermingeschäfte weisen zum Bilanzstich-tag insgesamt einen Zeitwert in Höhe von -261 TEUR aus. Der Zeitwert bestimmt sich aus den abgesicherten Zinsrisiken, bewertet mit dem Sicherungskurs am Bilanzstichtag. Die Ermittlung des Marktwertes erfolgt nach der Barwertmethode.

Das Grund- und Sicherungsgeschäft sind denselben Risiken ausgesetzt, auf die identische Faktoren in gleicher Weise ein-wirken. Das Sicherungsgeschäft weist keine anderen Risiken auf als das Grundgeschäft (z. B. Basiswertidentität 1.300 TEUR, Währungsidentität EUR), welches zu 100 % gegen das Zins-risiko abgesichert ist.

Es liegen keine Fristenunterschiede zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft vor.

Art Bezugsbetrag Währung Anfangs datum enddatumStand am

Bilanzstichtag

Grundgeschäft 1.300.000,00 eUr 30.04.2011 30.03.2031 1.056.250,00

Sicherungsgeschäft 1.300.000,00 eUr 30.04.2011 30.03.2031 1.056.250,00

Sonstige finanzielle Verpflichtungen / Haftungsverhältnisse des Konzerns

in TEUR bis 1 jahrüber 1 jahr bis 5 jahre

über 5 jahre

Verpflichtung aus Wasser-lieferungsverträgen 1.513 3.503 3.002

Miet- / Pachtverpflichtungen 4.298 15.288 29.562

leasingverpflichtungen 496 531 14

Wartungsverpflichtungen 2.510 4.571 3.116

erbbaurechts-verpflichtungen 134 540 6.248

abnahmeverpflichtungen 134.799 175.290 25.900

sonstige Verpflichtungen 226 876 –

143.976 200.599 67.842

Das Bestellobligo für Investitionen beträgt 3.580 TEUR.

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen zum Bilanz-stichtag nicht.

52 WVV Geschäftsbericht 2014

VI. erläuterungen zur gewinn- und Verlustrechnung(12) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse im WVV-Konzern gliedern sich nach Tätig-keitsbereichen wie folgt:

in TEUR 2014 2013

Stromversorgung 357.479 371.349

erdgasversorgung 66.977 85.862

Trinkwasserversorgung 20.912 20.524

Fernwärmeversorgung 19.047 23.182

Verkehrsbetrieb 22.149 26.482

hafenbetrieb 3.049 2.846

entsorgung 10.482 10.092

Sonstige Dienstleistungen 42.500 38.142

542.595 578.479

Die Umsatzerlöse wurden überwiegend im Inland erzielt. 41 TEUR (i. Vj. 54 TEUR) der abgerechneten Umsatzerlöse betreffen NATO-Umsätze. In den Umsatzerlösen sind perio-denfremde Anteile in Höhe von -1.636 TEUR (i. Vj. -664 TEUR) enthalten.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

Im WVV-Konzern sind in dieser Position insbesondere Erträge aus der Erdgassteuerrückerstattung (5.052 TEUR, i. Vj. 5.903 TEUR), aus der Auflösung von Rückstellungen (5.676 TEUR; i. Vj. 2.516 TEUR), aus Schadensabrechnungen (1.139 TEUR; i. Vj. 2.499 TEUR), aus Mieteinnahmen (628 TEUR; i. Vj. 719 TEUR), Erträge aus der Auflösung von Baukosten-zuschüssen in Höhe von 587 TEUR (i. Vj. 501 TEUR) sowie Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagever-mögens (1.146 TEUR; i. Vj. 757 TEUR) enthalten. Erträge in Höhe von 1.043 TEUR (i. Vj. 2.945 TEUR) betreffen Vorjahre.

(14) Materialaufwand

in TEUR 2014 2013

aufwendungen für roh-, hilfs- undBetriebsstoffe und für bezogene Waren 349.164 374.420

aufwendungen für bezogene leistungen 69.306 66.883

418.470 441.303

(15) Personalaufwand

in TEUR 2014 2013

löhne und Gehälter 63.741 61.309

Soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung und für Unterstützung 18.698 16.966

82.439 78.275

davon für altersversorgung 5.373 4.966

durchschnittliche zahl der Beschäftigten:

arbeitnehmer 1.412 1.365

auszubildende 56 58

1.468 1.423

Durchschnittliche zahl der Beschäftigten bei assoziierten Unternehmen 23 23

(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen unter anderem Versicherungsprämien (2.011 TEUR; i. Vj. 2.281 TEUR), Schadensaufwendungen (6 TEUR; i. Vj. 804 TEUR), Prüfungs- und Beratungskosten (1.420 TEUR; i. Vj. 1.578 TEUR) sowie Konzessionsabgaben (10.727 TEUR; i. Vj. 12.352 TEUR). Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 407 TEUR perioden fremd (i. Vj. 596 TEUR).

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

53

(17) Finanzergebnis

in TEUR 2014 2013

erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 541 424

erträge aus anderen Wertpapieren und ausleihungen des Finanzanlagevermögens 437 801

Sonstige zinsen und ähnliche erträge 70 184

aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -37 -34

zinsen und ähnliche aufwendungen -6.633 -6.694

-5.622 -5.319

Im Zinsergebnis sind Erträge aus der Abzinsung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von 1 TEUR (i. Vj. 11 TEUR), Aufwendungen aus der Abzinsung von Pensionsrückstellun-gen 768 TEUR (i. Vj. 621 TEUR), von Personalrückstellungen in Höhe von 558 TEUR (i. Vj. 693 TEUR) und von sonstigen Rück-stellungen in Höhe von 103 TEUR (i. Vj. 22 TEUR) enthalten.

(18) Steuern

in TEUR 2014 2013

Steuern vom einkommen und vom ertrag -2.416 -5.232

latente Steuern 26 25

Sonstige Steuern -711 -741

-3.101 -5.948

VII. ergänzende Angaben

Geschäftsführer der Konzernobergesellschaft ist Herr Thomas Schäfer.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Den Aufsichtsratsmitgliedern der Konzernobergesellschaft wurden 61 TEUR (i. Vj. 62 TEUR) vergütet. Die Namen der Mit-glieder des Aufsichtsrats sind gesondert angegeben.

Den früheren Mitgliedern der Geschäftsführung der Konzern-obergesellschaft wurden Gesamtbezüge in Höhe von 387 TEUR gezahlt. Die für diese Personengruppe gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen betragen 3.847 TEUR.

Geschäfte gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB liegen im WVV- Konzern nicht vor.

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 berechnete Gesamthonorar gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB schlüsselt sich in das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen (233 TEUR), für andere Bestäti-gungsleistungen (0 TEUR), für Steuerberatungsleistungen (0 TEUR) sowie für sonstige Leistungen (30 TEUR) auf.

Würzburg, 31. März 2015

Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Die GeschäftsführungThomas Schäfer

54 WVV Geschäftsbericht 2014

entwicklung des konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr 2014

Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Buchwerte

TeUr 01.01.2014 zugänge Abgänge

Um- buchungen /

zu- schreibungen zuschüsse 31.12.2014 01.01.2014 zugänge Abgänge

Um- buchungen /

zu- schreibungen 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche rechte und Werte sowie lizenzen an solchen rechten und Werten 14.342 824 381 65 57 14.793 9.574 1.722 381 – 10.915 3.878 4.768

2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.866 – – – – 3.866 3.866 – – – 3.866 – –

3. Geleistete anzahlungen und anlagen im Bau 253 315 – -65 – 503 – – – – – 503 253

18.461 1.139 381 – 57 19.162 13.440 1.722 381 – 14.781 4.381 5.021

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 163.009 303 688 – 115 162.509 92.520 2.604 538 – 94.586 67.923 70.489

2. erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 175.474 472 492 159 – 175.613 114.561 6.212 400 – 120.373 55.240 60.913

3. Verteilungsanlagen 480.905 14.380 3.091 1.626 1.834 491.986 381.601 7.694 2.999 – 386.296 105.690 99.304

4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 34.242 1.149 49 – 4 35.338 32.692 116 49 – 32.759 2.579 1.550

5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 61.333 730 2.926 – – 59.137 57.379 1.562 2.926 – 56.015 3.122 3.954

6. Technische anlagen und Maschinen 13.955 184 338 36 – 13.837 11.220 373 338 36 11.291 2.546 2.735

7. andere anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 35.377 3.872 2.465 101 125 36.760 26.635 2.498 2.450 -36 26.647 10.113 8.742

8. Geleistete anzahlungen und anlagen im Bau 10.521 6.130 490 -1.922 155 14.084 – – – – – 14.084 10.521

974.816 27.220 10.539 – 2.233 989.264 716.608 21.059 9.700 – 727.967 261.297 258.208

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen

a) an assoziierten Unternehmen 6.254 51 – – – 6.305 5.923 37 – – 5.960 345 331

b) sonstige 5.117 – – – – 5.117 297 – – – 297 4.820 4.820

2. ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9 – – – – 9 9 – – – 9 – –

3. Wertpapiere des anlagevermögens 1.252 – 10 – – 1.242 76 – – – 76 1.166 1.176

4. Sonstige ausleihungen 156 – 56 – – 100 – – – – – 100 156

12.788 51 66 – – 12.773 6.305 37 – – 6.342 6.431 6.483

1.006.065 28.410 10.986 – 2.290 1.021.199 736.353 22.818 10.081 – 749.090 272.109 269.712

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

55

entwicklung des konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr 2014

Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Buchwerte

TeUr 01.01.2014 zugänge Abgänge

Um- buchungen /

zu- schreibungen zuschüsse 31.12.2014 01.01.2014 zugänge Abgänge

Um- buchungen /

zu- schreibungen 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche rechte und Werte sowie lizenzen an solchen rechten und Werten 14.342 824 381 65 57 14.793 9.574 1.722 381 – 10.915 3.878 4.768

2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.866 – – – – 3.866 3.866 – – – 3.866 – –

3. Geleistete anzahlungen und anlagen im Bau 253 315 – -65 – 503 – – – – – 503 253

18.461 1.139 381 – 57 19.162 13.440 1.722 381 – 14.781 4.381 5.021

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 163.009 303 688 – 115 162.509 92.520 2.604 538 – 94.586 67.923 70.489

2. erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 175.474 472 492 159 – 175.613 114.561 6.212 400 – 120.373 55.240 60.913

3. Verteilungsanlagen 480.905 14.380 3.091 1.626 1.834 491.986 381.601 7.694 2.999 – 386.296 105.690 99.304

4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 34.242 1.149 49 – 4 35.338 32.692 116 49 – 32.759 2.579 1.550

5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 61.333 730 2.926 – – 59.137 57.379 1.562 2.926 – 56.015 3.122 3.954

6. Technische anlagen und Maschinen 13.955 184 338 36 – 13.837 11.220 373 338 36 11.291 2.546 2.735

7. andere anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 35.377 3.872 2.465 101 125 36.760 26.635 2.498 2.450 -36 26.647 10.113 8.742

8. Geleistete anzahlungen und anlagen im Bau 10.521 6.130 490 -1.922 155 14.084 – – – – – 14.084 10.521

974.816 27.220 10.539 – 2.233 989.264 716.608 21.059 9.700 – 727.967 261.297 258.208

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen

a) an assoziierten Unternehmen 6.254 51 – – – 6.305 5.923 37 – – 5.960 345 331

b) sonstige 5.117 – – – – 5.117 297 – – – 297 4.820 4.820

2. ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9 – – – – 9 9 – – – 9 – –

3. Wertpapiere des anlagevermögens 1.252 – 10 – – 1.242 76 – – – 76 1.166 1.176

4. Sonstige ausleihungen 156 – 56 – – 100 – – – – – 100 156

12.788 51 66 – – 12.773 6.305 37 – – 6.342 6.431 6.483

1.006.065 28.410 10.986 – 2.290 1.021.199 736.353 22.818 10.081 – 749.090 272.109 269.712

56 WVV Geschäftsbericht 2014

organe der gesellschaftAufsichtsrat

Dr. Adolf Bauer ab 1. Januar bis 10. April 2014 und ab 21. Mai bis 31. Dezember 2014Bürgermeister, Vorsitzender bis 10. April 2014

Christian Schuchardt Oberbürgermeister ab 1. April 2014, Vorsitzender ab 11. April 2014Dipl.-Verw. Wiss.

Thomas Schmitt Stadtrat, 1. stellv. VorsitzenderDiakon

Thomas Gensler Arbeitnehmervertreter, 2. stellv. Vorsitzender Betriebsratsvorsitzender der WSB,Verkehrsmeister (VDV)

Dr. Pia Beckmann bis 21. Mai 2014StadträtinGermanistin

Erich Felgenhauer bis 21. Mai 2014StadtratTechniker

Michael Gerr StadtratKünstler

Christian HertleinArbeitnehmervertreterBetriebsratsvorsitzender, Bilanzbuchhalter

Michael LagockiArbeitnehmervertreter Industriekaufmann / Wirtschaftsassistent

Hans Werner Loew bis 21. Mai 2014StadtratRegierungsdirektor

Ernst Müller ArbeitnehmervertreterVersicherungskaufmann

Gisela Pfannes bis 21. Mai 2014StadträtinDipl.-Sozialpädagogin (FH)

Manfred Reiter ArbeitnehmervertreterOmnibus- und Straßenbahnfahrer

Regine Samtleben bis 21. Mai 2014StadträtinHausfrau

Charlotte SchoßareckStadträtinSelbst. Kauffrau

Wolfgang Kleiner ab 21. Mai bis 23. September 2014berufsm. Stadtrat

Alexander Kolbow ab 21. Mai 2014StadtratGeschäftsführender Diözesansekretär

Matthias Pilz ab 21. Mai 2014StadtratJurist

Wolfgang Roth ab 21. Mai 2014StadtratLandwirtschaftsmeister

Laura Wallner ab 21. Mai 2014StadträtinSozialwissenschaftlerin

Robert Scheller ab 24. September 2014berufsm. StadtratStadtkämmerer

Geschäftsführung

Thomas Schäfer Dipl.-Kaufmann

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

AnhAng

bericht des aufsichtsrats

57

Input / outputBaSISDaTen hKW 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008

Brennstoffe – absolut

Steinkohle t 0 0 0 0 0 0 639

heizöl el l 0 0 0 0 0 0 0,09

erdgas h m³ 79.357.500 92.875.347 117.031.840 127.452.078 135.450.521 124.700.243 111.795.001

Brennstoffeinsatz nach energie

Steinkohle % 0 0 0 0 0 0 0,5

heizöl el % 0 0 0 0 0 0 0

erdgas h % 100 100 100 100 100 100 99,5

Stromerzeugung

Gesamterzeugung GWh 284 346 464 515 557 505 445

Strom – Kondensation GWh 38 107 159 205 192 160 155

Strom – KWK GWh 246 239 305 1) 310 1) 365 1) 345 1) 290

fernwärmeerzeugung

Wärme GWh 239 267 289 294 340 313 301

energie – eigenverbrauch

Wärme GWh 15 30 24 25 28 24 26

Strom GWh 11 12 14 15 13 13 10

Betriebsstoffe

Kalk t 0 0 0 0 0 0 21

reststoffe

Filterstaub t 0 0 0 0 0 0 0

Schlacke t 0 0 0 0 0 0 43

emissionen HkW

co2 – absolut Tsd. t / a 165 194 247 269 287 265 239

co2 – spezifisch t / GWhel 529 514 495 489 480 2) 488 2) 496 2)

nox – absolut t / a 137 121 146 155 159 132 161

nox – spezifisch kg / GWhel 481 350 320 301 285 261 362

Staub – absolut t / a 0 0 0 0 0 0 0

Staub – spezifisch kg / GWhel 0 0 0 0 0 0 0

So2 – absolut t / a 0 0 0 0 0 0 5,6

So2 – spezifisch kg / GWhel 0 0 0 0 0 0 13

GeSAmT neTToSTromerzeUGUnG GWh 377 435 548 609 655 608 550

nettostromerzeugung hKW GWh 284 346 464 515 557 505 445

nettostromerzeugung BhKW GWh 5,5 6,3 5,9 5,8 6,8 6,6 7,1

nettostromerzeugung MhKW GWh 87 83 78 88 91 96 98

GeSAmT kWk- neTToSTromerzeUGUnG GWh 260 255 317 320 375 355 301

KWK nettostromerzeugung hKW GWh 246 239 305 309,6 3) 365 345 290

KWK nettostromerzeugung BhKW GWh 5,5 6,3 5,9 5,8 6,8 6,5 7,1

KWK nettostromerzeugung MhKW GWh 8,4 9,3 6,1 4,4 3,6 3,9 4

anteil KWK-erzeugung an eigenerzeugung % 69 59 58 53 57 58 55

1) an Testat angepasst und angabe 2011 inkl. KWK-GuD I2) um Stromverlustkennzahl bereinigt3) angabe 2011 inkl. KWK GuD I

58 WVV Geschäftsbericht 2014

berIcht Des AufsIchtsrAtsDer Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Gesellschafts-vertrag obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Die Geschäfts-führung unterrichtete den Aufsichtsrat durch schriftliche Vierteljahresberichte und mündliche Vorträge in vier Sitz-ungen, abgehalten am 28. März, 30. Juni, am 29. September und am 28. November 2014. Thematisiert wurden die Lage der Gesellschaft, die Geschäftsentwicklung sowie folgende wesentliche Themen: Vermarktung der Eigenerzeugung, Corporate Governance, Preis- und Produktstrategie Strom für Privat- und Gewerbekunden, Angelegenheiten und Beschlüsse von Tochtergesellschaften, der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013, der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2015 sowie die Mittelfristplanung 2016 – 2019, Bestellung der Geschäftsführung, Vertragsangelegenheiten sowie eine Grundstücksangelegenheit, Umsetzungsplanung Unternehmensstrategie, Anpassung der Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge zwischen der WVV und den Tochtergesellschaften TWV, WHG sowie WSB.

Darüber hinaus wurden zwei außerordentliche Aufsichtsrats-sitzungen abgehalten. Am 27. Februar 2014 wurde über eine Finanzierung entschieden. Die Wahl des Aufsichtsratsvorsit-zenden und seines 1. Stellvertreters erfolgte am 21. Mai 2014. Zudem wurden Aufsichtsratsmitglieder für das Aufsichtsrats-gremium der IMG abberufen und bestellt bzw. für das Gre-mium der SVG benannt.

Außerdem fanden fünf schriftliche Umlaufverfahren statt. Dabei wurde über eine Vertragsangelegenheit im April 2014 entschieden. Weitere schriftliche Umlaufverfahren behandel-ten folgende Themen: Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden (April 2014), Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden und seiner Stellvertreterin für die WHG (Juli 2014), eine Auftragsvergabe zur Modernisierung des Fernwärmenetzes (Juli 2014) sowie die Sanierung Kaimauer Alter Hafen (August 2014).

Eine Informationsveranstaltung für alle Aufsichtsratsmit-glieder des WVV-Konzerns wurde am 7. Februar 2014 abgehal-ten. Dabei befassten sich die Gremien mit den wesentlichen Themen aller Gesellschaften aus dem vergangenen Jahr sowie über künftig, geplante Aktivitäten.

Für die neu gewählten Aufsichtsratsmitglieder fand ein Workshop zur Einführung in die Handlungsfelder des WVV-Konzerns am 21. Mai 2014 statt.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung bei der Leitung des Unternehmens beratend begleitet und sich davon überzeugt, dass die Führung der Gesellschaft ordnungsgemäß war.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 sowie der Lage-bericht wurden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche, Nürnberg, geprüft und mit dem im Geschäftsbericht abgedruckten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts durch den Aufsichtsrat hat keine Beanstandungen ergeben. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung die Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 in der vorgelegten Form. Den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung, dem Betriebs-rat und den Mitarbeitern für die vertrauensvolle Zusammen-arbeit und spricht allen seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.

Würzburg, im Juni 2015

Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbHDer Aufsichtsrat

Christian SchuchardtVorsitzender

einführunG

Vorwort der GeschäftsführunG

LaGebericht

abschLuss

anhanG

berIcht Des AufsIchtsrAts

59

bestätIgungsVermerk Des AbschlussPrÜfers

Wir haben den von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Würzburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapital-spiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-mungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlage-bericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festge-stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Be- achtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prü-fungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzern-lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzie-rungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Würz-burger Versorgungs- und Verkehrs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Würzburg, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Nürnberg, den 9. Juni 2015

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Thiermann) (Sommer)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

60 WVV Geschäftsbericht 2014

5-JAhresVergleIch Des WVV-konzerns

2014 2013 2012 2011 2010

Bilanzsumme Mio. eUr 383,5 405,3 395,1 389,9 372,2

Investitionen Mio. eUr 28,4 24,3 25,2 32,2 32,4

eigenkapital Mio. eUr 80,4 *82,0 78,5 100,8 75,8

anlagevermögen Mio. eUr 272,1 269,7 271,3 275,3 268,3

Umsatzerlöse Mio. eUr 542,6 578,5 514,2 461,2 430,1

Personalaufwand Mio. eUr 82,4 78,3 79,4 73,1 74,9

Konzessionsabgaben Mio. eUr 10,7 12,4 12,1 12,1 12,2

Konzernbilanzgewinn Mio. eUr -4,0 *3,0 -2,1 0 -0,2

Fernwärmeverkauf Mio. kWh 269,8 320,6 311,8 299,6 347,7

Stromverkauf Mio. kWh 1.526,1 1.773,0 1.683,1 1.513,9 1.398,4

erdgasverkauf Mio. kWh 1.778,4 2.183,3 2.606,1 2.629,9 2.976,9

Trinkwasserverkauf Mio. m3 8,4 8,3 8,4 8,3 8,2

Fahrgäste nahverkehr Mio. 31,2 35,8 36,0 36,2 36,7

GüterumschlagTonnen in 1.000 1.220,2 1.245,5 1.262,1 1.263,3 1.326,9

StadtverkehrKurzparker in 1.000 2.440,2 2.345,7 2.470,1 2.409,5 2.287,9

Mitarbeiter im jahresdurchschnitt 1.412 1.365 1.356 1.310 1.308

* Vorjahreszahl wurde angepasst

HerausgeberWürzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Haugerring 597070 Würzburg

Tel.: 0931 36-0Fax: 0931 36-1354

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Konzeption & GestaltungWhitepark GmbH & Co.

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BildnachweisTitelbild und Seite 6

Thomas Berberich www.thomasberberich.de, Würzburg

Seite 4Rudi Merkl

Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH Haugerring 597070 Würzburg Tel.: 0931 36-0 · Fax: 0931 36-1354

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