Foto

s: F

otol

ia

Geld schläft nichtGehaltskontenEin Vergleichlohnt sich immer.Seite 6

Geld & StudiumVorteile, die man nützen sollte.Seite 5

Teurer UrlaubRichtig versichert auf Reisen gehen.Seite 4

CoverstorySo behält man sein Geld im Auge.Seite 3

Wer seine Finanzen vernachlässigt, verzichtet auf Geld.

Zinsen steigen und fallen,Bankspesen variieren,Sparprodukte ändern

sich, Lebensbedürfnisse auch,Förderungen haben Fristen –Geld schläft nicht. Es ist immerin Bewegung. Finanzen kannman optimieren, Sparpotenzia-le sollte man nutzen. Es gehtdabei nicht um eine lästigePflicht, sondern um Wohlstandund Sicherheit, um die Mög-lichkeit, aus dem, was man mo-natlich verdient, auch etwas zumachen. Geld ist nicht kom-pliziert, wenn man sich damitbeschäftigt.

Finanzieller Erfolg ist zunächsteine Frage der Ordnung unddie beginnt mit der genauenKenntnis der Ausgaben des ei-genen Haushalts. Wer diese eineZeit lang auflistet, entdecktmeist auch Sparpotenziale. Esbleiben nur 25 Euro? Das ist aufden ersten Blick nicht viel, dochbereits nach drei Jahren sindaus monatlich 25 Euro bei einerVerzinsung von 2 Prozent 928

Euro geworden. Wer 50 Euroweglegen kann, kommt nachdrei Jahren auf stolze 1856Euro. Eine kleine Sparrate istbesser als keine. Die meistenSparpläne scheitern, weil mansich schlichtweg übernimmtund die vereinbarte Laufzeitnicht durchhält.

Viele Menschen verschenken er-hebliches Geld, wenn sie es plan-los auf dem Girokonto oder demSparbuch herumliegen lassen.Der erste Schritt besteht darin,ein Tagesgeldkonto anzulegen.Trotz täglicher Verfügbarkeitbringt ein solches Kontobessere Zinsen. Der Not-groschen kann hiersinnvoll geparkt werden.Die Höhe der eisernenReserve sollte zumindestden doppelten Betrag aus-machen, der im Haushalt imMonat ausgegeben wird.

Alte Sparbücher solltendurchforstet werden. Sind hiernennenswerte Beträge mit

Wer seine Finanzen nicht im Augebehält und finanziell völlig planlosdurchs Leben geht, verzichtet aufGeld und verliert meist sogar.

Vernachlässigen Sie Ihr Geld?

Fo

tos: F

oto

lia

schlechter Verzinsung geparkt?Laufen sie in Kürze ab? Dannwird der Gesamtbetrag nurnoch zum Eckzinssatz verzinst.Werden die Beträge demnächstgebraucht oder sollen sie wei-

ter angelegt werden? Spar-ziele und Spardauer sollteman festlegen, die Zins-sätze neu verhandeln.

Eventuell kann manSparbücher gestaf-felt anlegen, zum

Beispiel jedes Jahr eines mitgleicher Bindungsdauer. Dannreift in periodischen Zeitab-ständen immer ein Sparbuchan. Bei größeren Vermögen istzu beachten, dass Spareinlagenbei jedem österreichischenKreditinstitut einer Einlagensi-cherung bis zu 100.000 Eurounterliegen. Dieser Betrag giltnicht für jedes Sparbuch sepa-rat, sondern für die gesamtenSpareinlagen bei einem Institut.

Zuerst das Minus abdecken,dann sparen, denn kein Spar-produkt kann die hohen Zinsender Kontoüberziehung kompen-sieren. Man spart sich dadurchnur „ärmer“.

Dann einen kleinen, täglichverfügbaren Polster aufbau-en, damit man nicht wieder indie Kontofalle tappt. Selbst werprinzipiell schuldenfrei ist, kannwieder ins Minus rutschen,wenn plötzlich unvorhergesehe-

ne oder vergessene Zahlungennotwendig sind.

Beim Sparen anfangs mit klei-neren Bindungsfristen von 1 bis 2 Jahren beginnen.Auch an einen Bausparvertragkann der „kleine“ Sparer den-ken. Bei einer Laufzeit von6 Jahren sollte man aber si-cher sein, dass man das Geldwirklich nicht braucht. Dafürist man schon ab 20 Euro imMonat dabei.

Sparen für Kontoüberzieher

03

[Tipps]

BEZAHLTE ANZEIGE

Wer heute ohne Reise-versicherung ins Aus-land in den Urlaub

fliegt, riskiert seinen finanziel-len Ruin. So könnte ein einzi-ger Tag Krankenhausaufent-halt in den USA bis zu 10.000Euro kosten. Auch viele ande-re unangenehme Erfahrungensind möglich: Gepäckverlust,Diebstahl, ein unmöglichesHotel. Wer richtig versichertverreist, kann sich wenigstensvor den finanziellen Folgen sol-cher Ereignisse schützen.

Doch die Deckungsinhalte derReiseversicherungsangebotesind sehr verschieden. Sie rei-chen von Reisestorno- oderReiseabbruchversicherung, Ge-päckversicherung, Auslands-krankenversicherung über dieRückreisetransportversiche-rung bis hin zur Mietwagen-Haftpflichtversicherung. DieFrage ist nicht nur, ob und wo-für eine Deckung gewährt wird,sondern auch, wer versichert ist.

Das Wichtigste vor Abschlussist, den bestehenden Versi-cherungsschutz zu prüfen.Welche Leistungen sind bereitsdurch die Haftpflicht-, Unfall-und Hausratversicherung,durch einen Schutzbrief oderdie Kreditkarte abgedeckt?Welche Versicherungsrisikensollen abgedeckt werden undwohin geht die Reise? In derEU, in Norwegen, Island,Liechtenstein und der Schweizbraucht man nur die e-Card füreine Krankenbehandlung vor-weisen. Abgedeckt sind abernur Kosten für Akut-Fälle. Für

Bos-nien, Serbien,Montenegro, Kroatien und dieTürkei gilt die e-Card nicht.Dafür braucht man einen so ge-nannten Betreuungsschein. Inallen anderen Ländern müssendie medizinischen Leistungenselbst bezahlt werden. Mehr Infos zum Urlaub mit dere-Card im Internet unter:

Fo

to: W

iener

Stä

dtische

Worauf man beim Abschluss von Reise-versicherungen achten sollte, damit alle Reiserisiken abgedeckt sind.

Sommer, Sonne,Versicherungsschein

www.sozialversicherung.at

[Tipps]

04

Ab heute bietet die WienerStädtische VersicherungAG ein neues, innovati-

ves Vorsorgeprodukt an: „Limi-ted Edition Solid 175 + Inflati-onsschutz“. „Damit entspre-chen wir dem starken Wunschder ÖsterreicherInnen nachProdukten mit einer sicherenVeranlagung. Darüber hinauswird dafür gesorgt, dass die Prä-mie auch durch externe Fakto-

ren nicht an Wert verlierenkann“, erklärt Mag. Robert Lass-hofer, Generaldirektor der Wie-ner Städtischen Versicherung.

175 Prozent Mindestauszah-lung sowie Schutz vor hoherInflation. Auf Grund der auf ei-ner Senior-Anleihe der ErsteGroup Bank AG basierendenVeranlagung werden am Endeder Laufzeit mindestens 175

Prozent der Nettoprämie aus-bezahlt. Zusätzlich wird das an-gelegte Kapital vor den Auswir-kungen einer hohen Inflationgeschützt. Ab einer Einmaler-lagsprämie von 10.000 Eurowird außerdem die heute gülti-ge Rententafel garantiert, auchwenn die Lebenserwartungsteigen sollte.

www.wienerstaedtische.at

Vorsorge mit Inflationsschutz

„Damit ihre Prämienicht an Wert

verliert“ Mag. Robert Lasshofer

Fo

to: F

oto

lia

� Beim Abschluss nicht nur Prä-mien, sondern auch Leistungenvergleichen, den Selbstbehaltund was wo und für wen gilt.

� Bestehende Versicherungs-verträge prüfen, um teure Doppelversicherungen zu vermeiden.

� Auf die Höhe der Versiche-rungssumme achten, damit der mögliche Schaden auch tat-sächlich gedeckt werden kann.

� Im Krankheitsfall medizini-sche Behandlungen immer be-stätigen lassen. DetaillierteRechnungen und Kostenauf-stellungen verlangen.

� Wurde das Reisegepäckdurch einen Unfall beschädigtoder wurde es gestohlen, istauch eine Anzeige bei der zuständigen Polizeistelle zumachen.

Bei Bildungskosten stelltsich immer die Frage:Woher kommt das Geld

dafür? Von den Eltern, aus eige-nem Verdienst oder einem Sti-pendium? Genauso wichtig istaber auch die Ausgabenseite.Wofür wird das Geld ausgege-ben? Studierende haben etliche

rund 70 Prozent genehmigt. EinVersuch lohnt sich. Die Förde-rungen werden immer für zweiSemester zuerkannt. Die Studi-enbeihilfe liegt immerhin zwi-schen monatlich 475 und 679Euro. Nähere Infos gibt es unter:

Das Studenten-leben hat seinenPreis. Es gibtaber auch Vor-teile, die mannützen sollte …

Möglichkeiten, im täglichen Le-ben Geld zu sparen. Wer sich in-formiert und vergleicht, erspartsich einiges. Vielen Studentenwürde auch ein Stipendium zu-stehen, sie beantragen es abernicht, weil sie nur unzureichendinformiert sind. Im Studienjahr2009/2010 wurden immerhin www.stipendium.at

Bildungs-Bausparen (nicht nur für Studenten): DasBildungsdarlehen gibt es meistsofort, selbst wenn derBausparvertrag eben erst ab-geschlossen wurde. Die Ratensind während der Ausbildungniedrig. Beginnen kann manschon mit 20 Euro monatlich,die Rate steigt nach der Aus-bildung (5 Jahre). Finanziertwerden unter anderem auchKosten für Lernmaterialien undUnterkunft sowie Fahrtkosten.

[Tipp]

Im Studium Geld sparen

Fo

tos: F

oto

lia

Zweifelsohne sinddie Gratis-Kontender Direkt-Banken,

etwa der Internet-Bank ea-sybank, samt Bankomat- undKreditkarte für alle Bedarfs-gruppen gleichermaßen attrak-tiv. Allerdings läuft der Verkehrmit der Bank nur über Internet,Post oder Telefon und das istnicht jedermanns Sache. Zu-dem lohnt sich der Detailver-

gleich, denndie Unterschiede bei den

Nebenkosten, besonders beiden Soll- und Habenzinsen,sind riesig. Vor allem, wennman ins Minus rutscht, werdenderzeit zwischen 6,875 und13,25 Prozent verrechnet. Nochteurer wird es, wenn man überden vereinbarten Rahmen hi-naus überzieht – im teuersten

auf den Sollzins achten und gutverhandeln. Für alle, denen derlaufende Hin- und Her-Trans-fer von Giro- auf Tagesgeldkon-to zu mühsam ist, wird wahr-scheinlich der Habenzins einentscheidender Faktor sein.

In jedem Fall sollte man dieZinsen für Guthaben undÜberziehungen verhandelnund nachfragen, wie hoch derÜberziehungsrahmen ist (inder Regel drei Brutto-Monats-gehälter). Zahlscheine bar amSchalter einzahlen kann bis zusieben Euro kosten. Die Kon-toauszüge auch regelmäßigkontrollieren und Fehler sofortreklamieren. Ein Einspruchmuss innerhalb von sechs Wo-chen schriftlich erfolgen.

06

Gehaltskonten:Ein Vergleich lohnt sich

www.arbeiterkammer.at

www.schuldnerberatung.at

Die Wahl des richtigen Kontoshängt vom Typ und den indivi-duellen Bedürfnissen ab.

Fall bis zu 18,25 Prozent! Dakommt dann ein Konsumkre-dit schon günstiger.

Ein Gehaltskonto kostetden durchschnittlichen

Nutzer etwa 70Euro im Jahr –mit 240 Bu-

chungen undKontoführungsge-

bühr. Sparen kannman, wenn das Gehalts-

konto den tatsächlichen Be-dürfnissen entspricht. Für Bar-zahler mit geringen Kontobe-wegungen gibt es günstige Ein-zelverrechnungskonten, für ak-tive Plastikgeldkunden werdenPauschalkonten angeboten. Da-bei aber darauf achten, welcheLeistungen im Pauschalkontoenthalten sind. Notorische Kon-toüberzieher sollten vor allem

In Österreich sind etwa150.000 Menschen ohneGirokonto – meist unfreiwil-

lig. Banken verweigern einenKontovertrag, wenn ein so ge-nannter Negativeintrag beimKreditschutzverband oder einerKreditauskunftei vorliegt. Auchein Konto auf Guthabenbasiswird in diesen Fällen oft abge-lehnt. Dadurch sind die Betrof-fenen auf dem Arbeitsmarkt

und bei der Jobsuche benach-teiligt. Kaum ein Arbeitgeberzahlt Löhne und Gehälter baraus. Zudem muss man ohne Gi-rokonto hohe Bankspesen zah-len. Eine Bareinzahlung kostetdurchschnittlich drei Euro. Da-durch können jährlich bis zu400 Euro anfallen. Die Arbei-terkammer fordert daher eingesetzliches Recht auf ein Giro-konto – so wie es auch die EU-

Kommissionüberlegt.

Hilfe gibt es beider Schuldnerbe-ratung, der Caritas,der MA 40 und demHilfswerk. Über dieseInstitutionen kann manbei „Die Zweite Sparcasse“ein Girokonto auf Guthaben-basis eröffnen. F

oto

s: F

oto

lia

Kontoeröffnung abgelehnt?