Crossroads Angebote 2014

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Berlin mit anderen Augen Stadtspaziergänge und Kirchenführungen

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Stadtführungen und kirchenführungen

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Berlin mit anderenAugenStadtspaziergängeund Kirchenführungen

Berlin mit anderen AugenStadtspaziergänge und Kirchenführungen

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Herausgegeben vonCROSS ROADS – Berlin mit anderen AugenAntje Zimmermann, GeschäftsführerinEvangelischer Kirchenkreis Berlin StadtmitteKlosterstraße 6610179 BerlinTelefon 030/25 81 85 – 112Telefax 030/25 81 85 – 4 41 [email protected]

© 2014 bei den HerausgebernDas Werk und seine Teile sind urheberrechtlichgeschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlichzugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichenEinwilligung des Herausgebers. Hinweis zu den§§ 46, 52 a UrhG: Weder das Werk noch seineTeile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescanntund in ein Netzwerk eingestellt werden.

Kooperationspartner:Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-BrandenburgFörderverein Stralauer Dorfkirche e. V.Kulturraum Zwinglikirche e. V.Nikolaiviertel e. V.AG NS-Zwangsarbeit Berliner KirchengemeindenEvangelische Kirchengemeinde St. Petri-St. Mariensowie viele weitere Kirchengemeinden… Fotos:Titel: Martin Kirchnerakg-images, »Unter den Linden «, E. GaertnerELAB, Arbeitsstelle ErinnerungskulturJürgen GalleE. GrünewaldMartin KirchnerDieter Wendland

Gestaltung:Grafik-DesignBüroDieter Wendland AGD

CROSS ROADS ist ein Projekt des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts und Teil der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Dieser Betrieb gewerblicher Art des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte wird beim Finanzamt für Körperschaften III unter der Steuer-Nr. 29/033/06874 geführt. Vorsitzender des Kreiskirchenrats: Superintendent Dr. Bertold Höcker.

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Berlin mit anderen

Augen

Stadtspaziergänge

und Kirchenführungen

Cross Roads Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte

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Wir von CROSS ROADS bieten Ihnen touristische Serviceleistungen für beson-dere Ansprüche: Stadtspaziergänge und Kirchenführungen, die Neugierige und Berlin-Besucher auf ganz eigenen Pfaden durch die Stadt führen.

Was CROSS ROADS so außergewöhnlich macht: Unser Schwerpunkt liegt auf der Erschließung der kirchlichen Landschaft in Berlin.

Mit uns begreifen Sie Gotteshäuser, Friedhöfe und Gedenkstätten als Orte, in denen Christen im Laufe der Jahrhunderte auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen versucht haben, ihrem Glauben eine Gestalt zu geben. Kirchliche Orte verstehen bedeutet: Räume erleben, Sym-bole entschlüsseln und Bilder erkennen.

CROSS ROADS führt Sie durch die bekann-ten City-Kirchen der Hauptstadt wie den Berliner Dom, die St. Marienkirche und den Französischen Dom. Doch zudem zei-gen wir Ihnen reli giöse Orte, die normaler-weise weniger im Fokus des touristischen Interesses stehen und dennoch eine nicht minder interessante Geschichte haben. Auf unseren Touren entdecken Sie die eher unbekannten Schätze der Stadt. Wir öffnen Türen zu Räumen, die für andere Besucher häufig verschlossen sind und führen Sie zu Sehenswürdigkeiten, die nicht in jedem Reiseführer unter »Geheimtipp« stehen.

CROSS ROADS – das ist Berlin mit anderen Augen

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Wir organisieren für Sie Kirchen-, Stadt- und Stadtteilführungen.

Wir arbeiten mit professionellen Stadt- und Kirchenführern.

Wir beraten Sie ganz individuell.

Wir erkunden mit Ihnen Berlin zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrs-mitteln oder mit dem Bus.

Wir planen für Sie Tages- und Wochen-endprogramme inklusive Verpflegung und/oder Unterbringung.

Alle Führungen bieten wir in den Sprachen Deutsch und Englisch, auf Nachfrage auch in anderen Sprachen an.

Unser aktuelles Führungsprogramm finden Sie auf den folgenden Seiten.

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Kirche und Stadtgeschichte Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Als Berlin noch neben Köl(l)n lag 10 2 Std. Mitte

Die Konstante am Alexanderplatz 12 1,5 Std. Mitte

Straße der Toleranz 14 1,5 Std. Mitte

Allons enfants! – Wie die Franzosen nach Berlin kamen 16 1,5 Std. Mitte

Beten und Bier 18 1 Std. Friedrichshain

Durch Preußens Arkadien – Schloß und Park Glienicke 20 4 Std. Wannsee

Idyllisches Berlin 22 4 Std. Wannsee

Geheimnisse rund um den Friedrichshain 24 1,5 Std. Friedrichshain

Grünes Berlin am Wasser – Der Landwehrkanal 26 1,5 Std. Kreuzberg

Urbanes Berlin – Ein Spaziergang durch Kreuzberg 28 1 Std. Kreuzberg

Blicke über Berlin – Der Kreuzberg 30 1,5 Std. Kreuzberg

Kirche und Krieg, Teilung Berlin und Mauerfall Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Weg in die Vernichtung 32 4 Std. Grunewald, Wannsee

Wie Orte von Gewalt und Terror zu Gedenkstätten wurden 34 3 Std. Mitte

Widerstand aus Glaubensgründen 36 2,5 Std. Mitte

Mauerdramen – Gedenkstätte Berliner Mauer 38 2 Std. Mitte

»Freiheit wollen wir!« – Traum und Trauma des 17. Juni 40 2 Std. Mitte, Tiergarten

Honeckers Disneyland? 42 2 Std. Mitte

Berlin Grenzenlos - Der Freiheit auf der Spur 44 3 – 4 Std. Mitte, Prenzlauer Berg

Die Arbeiterpaläste an der Karl-Marx-Allee 46 1 –1,5 Std. Friedrichshain

Stätten der Revolution von 1989 48 3 Std. Prenzlauer Berg, Mitte

Zwischen Libeskind, Dutschke und Springer 50 1 Std. Kreuzberg

Stadtspaziergänge und Kirchenführungen

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Kirche und Stadtgeschichte Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Als Berlin noch neben Köl(l)n lag 10 2 Std. Mitte

Die Konstante am Alexanderplatz 12 1,5 Std. Mitte

Straße der Toleranz 14 1,5 Std. Mitte

Allons enfants! – Wie die Franzosen nach Berlin kamen 16 1,5 Std. Mitte

Beten und Bier 18 1 Std. Friedrichshain

Durch Preußens Arkadien – Schloß und Park Glienicke 20 4 Std. Wannsee

Idyllisches Berlin 22 4 Std. Wannsee

Geheimnisse rund um den Friedrichshain 24 1,5 Std. Friedrichshain

Grünes Berlin am Wasser – Der Landwehrkanal 26 1,5 Std. Kreuzberg

Urbanes Berlin – Ein Spaziergang durch Kreuzberg 28 1 Std. Kreuzberg

Blicke über Berlin – Der Kreuzberg 30 1,5 Std. Kreuzberg

Kirche und Krieg, Teilung Berlin und Mauerfall Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Weg in die Vernichtung 32 4 Std. Grunewald, Wannsee

Wie Orte von Gewalt und Terror zu Gedenkstätten wurden 34 3 Std. Mitte

Widerstand aus Glaubensgründen 36 2,5 Std. Mitte

Mauerdramen – Gedenkstätte Berliner Mauer 38 2 Std. Mitte

»Freiheit wollen wir!« – Traum und Trauma des 17. Juni 40 2 Std. Mitte, Tiergarten

Honeckers Disneyland? 42 2 Std. Mitte

Berlin Grenzenlos - Der Freiheit auf der Spur 44 3 – 4 Std. Mitte, Prenzlauer Berg

Die Arbeiterpaläste an der Karl-Marx-Allee 46 1 –1,5 Std. Friedrichshain

Stätten der Revolution von 1989 48 3 Std. Prenzlauer Berg, Mitte

Zwischen Libeskind, Dutschke und Springer 50 1 Std. Kreuzberg

Berlineinsteigerfür Gehbehinderte geeignet

besonders geeignet fürJugendgruppen

für StadtwandererZeitdauer

Berlinbekenner

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Kirche und Geistesgeschichte Seite Zeitd geeignet für Stadtbezirk

Der »verrückte« Luther 52 1,5 Std. Mitte

An den schönsten Plätzen Berlins kann jeder nach seiner Façon selig werden

54 2 Std. Mitte

Bonhoeffer, Bohley und Kollwitz ... 56 2 Std. Prenzlauer Berg

Tolerantes Berlin? – Zufluchtsorte für Glaubensflüchtlinge 58 2 Std. Mitte

Kirche und Industrialisierung Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Der Geist der Diakonie und Bettina von Arnim 60 1,5 Std. Mitte

Berlin Upper East Side 62 2,5 Std. Friedrichshain

Orte der Seelsorge und soziale Brennpunkte 64 2 Std. Mitte

Friedhöfe Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Glaubensfragen – Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof 66 1,5 Std. Mitte

Fontane eingemauert 68 2 Std. Mitte

Vom Armen- zum Prominentenfriehof 70 2 Std. Kreuzberg

Verschleppt. Getreten. Beschimpft. Bedroht. 72 2 Std. Neukölln

Grenzgänger – Symbole auf Friedhöfen 74 1,5 Std. Mitte

Schläft ein Lied in allen Dingen – Der Musikerfriedhof 76 1,5 – 2 Std. Mitte

Interreligiöse Entdeckungen Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Auf göttlichen Wegen durch Kreuzberg 78 ganztägig Mitte/Kreuzberg

Was glaubt Ihr denn in Neukölln? Die großen Gotteshäuser 80 4 – 6 Std. Neukölln

Gehört der Islam zu Neukölln? Muslimisches Leben 82 4 – 6 Std. Neukölln

Berliner Dörfer-Touren Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Dorfkirche Alt Stralau: Und ringsum sehr viel Wasser 84 2,5 Std. Friedrichshain

Von der Dorfkirche Bohnsdorf zur »Tuschkastensiedlung« 86 2 Std. Reinickendorf

Eine Wanderung durch Friedrichshagen mit Besichtigung der Christophoruskirche

88 2 Std. Bohnsdorf

Die Kirche am Stölpchensee mit dem Paradiesgarten und dem Glockenspiel

90 2,5 Std. Friedrichshagen

Vom Feldsteinkirchenanger zum Schäfersee in Reinickendorf 92 2 Std. Wannsee

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Kirche und Geistesgeschichte Seite Zeitd geeignet für Stadtbezirk

Der »verrückte« Luther 52 1,5 Std. Mitte

An den schönsten Plätzen Berlins kann jeder nach seiner Façon selig werden

54 2 Std. Mitte

Bonhoeffer, Bohley und Kollwitz ... 56 2 Std. Prenzlauer Berg

Tolerantes Berlin? – Zufluchtsorte für Glaubensflüchtlinge 58 2 Std. Mitte

Kirche und Industrialisierung Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Der Geist der Diakonie und Bettina von Arnim 60 1,5 Std. Mitte

Berlin Upper East Side 62 2,5 Std. Friedrichshain

Orte der Seelsorge und soziale Brennpunkte 64 2 Std. Mitte

Friedhöfe Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Glaubensfragen – Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof 66 1,5 Std. Mitte

Fontane eingemauert 68 2 Std. Mitte

Vom Armen- zum Prominentenfriehof 70 2 Std. Kreuzberg

Verschleppt. Getreten. Beschimpft. Bedroht. 72 2 Std. Neukölln

Grenzgänger – Symbole auf Friedhöfen 74 1,5 Std. Mitte

Schläft ein Lied in allen Dingen – Der Musikerfriedhof 76 1,5 – 2 Std. Mitte

Interreligiöse Entdeckungen Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Auf göttlichen Wegen durch Kreuzberg 78 ganztägig Mitte/Kreuzberg

Was glaubt Ihr denn in Neukölln? Die großen Gotteshäuser 80 4 – 6 Std. Neukölln

Gehört der Islam zu Neukölln? Muslimisches Leben 82 4 – 6 Std. Neukölln

Berliner Dörfer-Touren Seite Zeit geeignet für Stadtbezirk

Dorfkirche Alt Stralau: Und ringsum sehr viel Wasser 84 2,5 Std. Friedrichshain

Von der Dorfkirche Bohnsdorf zur »Tuschkastensiedlung« 86 2 Std. Reinickendorf

Eine Wanderung durch Friedrichshagen mit Besichtigung der Christophoruskirche

88 2 Std. Bohnsdorf

Die Kirche am Stölpchensee mit dem Paradiesgarten und dem Glockenspiel

90 2,5 Std. Friedrichshagen

Vom Feldsteinkirchenanger zum Schäfersee in Reinickendorf 92 2 Std. Wannsee

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Als Berlin noch nebenKö(l)ln lag

Ein Spaziergang zu den ältesten Orten Berlins

Der Gegensatz könnte nicht krasser sein. Gerade an einer der befahrensten Haupt-straßen Berlins, zwischen Hochhäusern und Verkehrslärm, begeben sich die Teilnehmer des Stadtspazierganges auf Spurensuche zu den ältesten Orten Berlins. So vielfach überbaut die Altstadt Berlins ist – Spuren der Städte Cölln und Berlin findet man hier auch heute noch.Von der Gertraudenbrücke geht es weiter zum Grauen Kloster, der Stadtmauer und zum Spandauer Tor.

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Als Abschluss der Tour können wir für Sie einen Besuch der ältesten Gaststätte Berlins an der alten Stadtmauer organi-sieren. Das Restaurant »Zur letzten Instanz« wurde 1621 als Branntwein- Probierstube von einem Reitknecht des Kurfürsten Friedrich Wilhelm eröffnet.

ca. 2 Stunden

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Die Konstante am AlexanderplatzEine Führung in und um die mittelalterliche St. Marienkirche

Der Alexanderplatz: Wahrzeichen Berlins mit dem berühmten Fernsehturm, dem Roten Rathaus und der Weltzeituhr – gleichzeitig Symbol der stetigen Verän-derung der Stadt. Dass es sich um einen der ältesten Plätze Berlins handelt, ist zwischen Hochhäusern, Einkaufszentren und verkehrsreichen Straßen kaum zu erahnen.

Die St. Marienkirche jedoch steht seit dem Mittelalter an diesem Platz und trotzte Weltkriegen sowie städtebau lichen Veränderungsmaßnahmen. Wir zeigen Ihnen, wie diese Kirche ursprünglich in das Platzensemble eingebettet und welchen Stürmen der Geschichte sie ausgesetzt war. Außerdem erfahren Sie, wie sich die Gemeinde heute in aktuelle stadtpolitische Diskussionen einbringt. Stadtpläne, alte Stiche und historische Fotos veranschaulichen die wechselvolle Geschichte der Gemeinde.

Die Tour beginnt am beliebtesten Treff-punkt Berlins, der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz, und endet in der St. Marienkirche.

1,5 Stunden

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Straße der Toleranz

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Die Sophienkirche und ihr Umfeld

Das zweitälteste Großkrankenhaus Berlins liegt in der Großen Hamburger Straße in Berlin Mitte: das katholische Hedwigkrankenhaus. Schräg gegenüber öffnet sich die Straßenfront zur evange-lischen Sophienkirche. 300 Jahre ist sie alt und die einzige Berliner Kirche mit barockem Turm. Gleich daneben ist das »Jüdische Gymnasium Moses Mendels-sohn«, das 1862 als jüdische Knaben-schule ge gründet wurde.Als Begegnungsstätte dreier Religionen erhielt die Große Hamburger Straße von den Berlinern einst den ehrenvollen Namen Toleranzstraße. Wie wenig weit es zu manchen Zeiten mit der Toleranz be-stellt war, beweist die Skulptur »Jüdische Opfer des Faschismus«.

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Sie steht an der Stelle, an dem sich früher das jüdische Altersheim befand. Das Haus diente der Gestapo als Lager, in dem jüdische Bürger vor ihrem Transport in die Konzentrationslager Auschwitz und Theresienstadt gesammelt wurden. Die Führung geht diesen Geschichten nach und bezieht auch den alten jüdischen Friedhof mit dem Grab Moses Mendels-sohns mit ein.

1,5 Stunden

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Allons enfants! Wie die Franzosen nach Berlin kamenDie Französische Friedrichstadt

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Ab 1685 kamen 20.000 französische Glaubensflüchtlinge nach Berlin und Brandenburg, die Berliner Kultur, Leben und Sprache nachhaltig prägten. Die zentrale Kirche der in Berlin lebenden Nachfahren der Hugenotten ist die Fran-zösische Friedrichstadtkirche. Sie liegt in der historischen Friedrichstadt, einem Stadtteil, in dem damals fast ausschließ-lich Französisch gesprochen wurde.

Die Bezeichnung »Französischer Dom« galt zunächst nur für das später ange-baute Turmgebäude, heute wird dieser Name häufig für den gesamten Gebäude-komplex gebraucht. Der Turm war zur Zeit seiner Erbauung zusammen mit dem des Deutschen Doms eines der höchsten Gebäude Berlins. Sie prägen das Gesamt-bild des damals neu gestalteten Gendarmen marktes, der die neue Größe Preußens dokumentieren sollte. Von der Aussichtsplattform im Französischen Dom haben Sie einen wunderbaren Panorama-blick über Berlin.

In der Führung erfahren die Teilnehmer viel über die Geschichte der französischen Einwanderer, über die Friedrichstadt und die Architektur des Gendarmenmarktes.

ca. 1,5 Stunden

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Beten und Bier

Die Auferstehungskirche und das Böhmische Brauhaus

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Das Beten war zuerst an diesem Ort. Auf dem Gebiet eines ehemaligen Armenfriedhofs wurde in den Jahren 1892 bis 1895 die Auferstehungs-kirche erbaut. Die im Stil der Spät-romanik errichtete Backsteinkirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und in den Nachkriegsjahren nur notdürftig wieder aufgebaut. In den achtziger Jahren war die Auf-erstehungskirche Treffpunkt der DDR-Opposition, hier fanden von Pfarrer Rainer Eppelmann initiierte Blues-messen statt, hier veranstaltete Bärbel Bohley einen Gemeindetag.Seit 1995 beherbergt das denkmal-geschützte Gebäude nach umfang-reichen Umbaumaßnahmen die Agentur »Besondere Orte«, die ein ökologisch ausgerichtetes Veranstal-tungszentrum in Kombination mit der Vermietung von Büroflächen betreibt.Der nachbarschaftlich gelegene, beeindruckende Industriebau »Neue Mälzerei« wird ebenfalls von den »Besonderen Orten« betrieben. Er-baut wurden sie von den Betreibern des Böhmischen Brauhauses, einer der größten Brauereien Berlins im 20. Jahrhundert. Bei der Führung im Stadtgebiet um die Auferstehungskir-che verflechten sich Stadt-, Kirchen-, Industrie- und Gesellschaftsgeschich-te auf einzigartige Weise. Als Ab-schluss der Tour bietet sich ein Be-such der »Prager Hopfenstube« an.

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Die Einrichtung erinnert an Ost-Gastro-nomie der 70er Jahre – das böhmische Essen schmeckt gut und ist preiswert.

ca. 1 Stunde

Friedrichshain

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Durch Preußens Arkadien

Schloss und Park Glienicke

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Das im Baustil an antike und mediterrane Vorbilder angelehnte Landschlösschen Kleinglienicke wirkt, als ob es von Italien in den Südwesten Berlins versetzt worden sei. Als Prinz Carl von Preußen die herr-liche Landschaft von Glienicke sah, beschloss er, hier sein preußisches Arka-dien entstehen zu lassen. Zur Umsetzung seines Traums von südlich anmutender Landschaft mit italienischer Villenarchi-tektur engagierte er den Gartenkünstler

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Peter Joseph Lenné und den Architek-ten Karl Friedrich Schinkel. Der groß- zügige Landschaftspark entlang der Havel ist mit exotischen Gehölzen, Brunnen, Brücken, Sitzplätzen, einem Kastell, Treibhaus, Orangerie und zahlreichen Kunstwerken aus- ge schmückt. Die Entdeckungs- reise endet an der »Großen Neugierde«, einem Aussichtspavillon mit eindrucksvollem Blick über die Ber-lin-Potsdamer-Schlösserlandschaft und auf die Glienicker Brücke, die vor allem durch die spannenden Geschichten des Agentenaustausches bekannt wurde.

Diese Führung kann mit der Führung »Idyllisches Berlin« zu einer Tagestour kombiniert werden. (Siehe Seite 22/23)

ca. 4 Stunden Wannsee

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Idyllisches Berlin

Führung über die Pfaueninsel und Besichtigung von St. Peter und Paul am Havelufer

Verträumt und geheimnisvoll liegt das ehemalige Kaninchenwerder in der Havel und ist nur über eine Fähre zu erreichen. Die Pfaueninsel: Projek- tionsfläche paradie sischer Sehnsüchte des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Auch heute noch schließt und schirmt sie ihr Inneres ab und setzt nur mit Schloss und Fregattenhafen Zeichen für die Außenwelt. Als König Friedrich Wilhelm II. die Insel für sich entdeckte, begann eine land-schaftsgärtnerische Bebauung, die sich durch eine außergewöhnliche Harmonie zwischen Architektur und Landschaft auszeichnet.

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Nach einer kurzen Pause, in der Gelegenheit für eigene Erkundungen ist, erobern die Teilnehmer die Havel-höhe und statten der Kirche St. Peter und Paul einen Besuch ab. Hier zeigen wir Ihnen den einzig unverändert er-haltenen Kirchenraum Berlins aus der Zeit des Klassizismus. Anschließend können Sie der kirchenjahreszeitlich wechselnden Choralmelodie des Glockenspiels lauschen.

Diese Führung lässt sich mit der Führung durch Preußens Arkadien zu einer Tagestour kombinieren.(Siehe Seite 20/21)

ca. 4 Stunden

Wannsee

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Geheimnisse rund um den FriedrichshainOder: Die sieben Zwerge am Trümmerberge

Unsere Spurensuche beginnt an der Auferstehungskirche und geht weiter zum Friedhof der Märzgefallenen, der entrückt und verborgen im Dickicht des Vergessens liegt.Der Volkspark Friedrichshain wurde als erste kommunale Parkanlage Berlins nach einer Idee von Peter Joseph Lenné angelegt. Der Bau der Flaktürme im Zweiten Weltkrieg sowie die folgenden Luftangriffe vernichteten den Park fast vollständig. Durch die Ruinen der bei-den Hochbunker, die mit Bauschutt verfüllt und überdeckt wurden, entstan-den Trümmerberge, die im Verlauf der Parkerneuerung begrünt wurden.

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Mit der beeindruckenden Anlage des Märchenbrunnens verfügt der Volkspark über eine der schönsten Brunnen anlagen Berlins. Die zehn Figu-rengruppen stellen Märchen der Gebrü-der Grimm dar. Der Märchenbrunnen wurde zu DDR-Zeiten zum Treffpunkt der zwar legalen, aber unter Beobach-tung stehenden Homo sexuellen-Szene.

ca. 1,5 Stunden

Friedrichshain

Page 28: Crossroads Angebote 2014

Der Landwehrkanal in Kreuzberg

Ein paar Schritte von der Heilig-Kreuz- Kirche entfernt trifft man auf ein Berlin mit Wassergeplätscher, viel Grün und Vogelgezwitscher. Wir führen Sie entlang des Landwehrkanals, einer der ältesten Wasserstraßen Berlins, dessen Vorläufer der Entwässerung des sumpfigen Berliner Landes dienten. Eine erste Station ist das Alte Zollhaus, dessen sorgfältig restau-riertes Fachwerk Landhausatmosphäre schafft. Ursprünglich als Depot für die Berliner Stadtreinigung errichtet, muss-ten hier Schiffer später den Warenzoll begleichen.

Weiter geht es am heute stillgelegten Urbanhafen vorbei bis zum Hotspot Admiralbrücke. Auf der ältesten Berliner Eisenbrücke mit Jugendstilornamenten werden – manchmal zum Leidwesen der Anwohner – die berühmten langen Kreuzberger Nächte ausgiebig gefeiert.

ca. 1,5 Stunden

Kreuzberg

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Grünes Berlin am Wasser

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Kreuzberg steht wie kein anderer Berliner Stadtbezirk für multikulturelles Zusammen-leben, Hausbesetzung und Straßenkampf, buntes Straßenleben und Kneipen – kurz: für Döner, Rastalocken und lange Nächte.Wir führen Sie von der Heilig-Kreuz-Kirche durch den Bergmannstraßenkiez. Dieser ehemalige Arbeiterbezirk erinnert heute mit seiner Vielzahl an Geschäften und exo-tischen Restaurants an das rege Treiben südeuropäischer Städte. Das war nicht immer so: Der einst unweit der Berliner Mauer gelegene Bezirk wurde erst nach der Wende zu einem der hippen Viertel.Die Besichtigung der Passionskirche am Marheinickeplatz kann auf Wunsch in die Führung integriert werden.

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Urbanes Berlin

Ein Spaziergang durch Kreuzberg

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ca. 1 Stunde

Kreuzberg

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Blicke über Berlin

Der Kreuzberg

Der Berliner Kreuzberg ist Namensgeber eines ganzen Stadtteils. Von diesem 66 Meter hohen ehemaligen Weinberg bietet sich dem Stadtwanderer ein hervorragen-der Blick über das Land Berlin.

König Friedrich Wilhelm III. legte 1818 auf der höchsten Stelle der Erhebung den Grundstein des deutschen Nationaldenk-mals für die Siege in den Befreiungskrie-gen. Zu Füßen des Denkmals befindet sich der Viktoriapark mit einem 24 Meter

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hohen künstlichen Wasserfall, der dem Zackelfall im Riesengebirge nachempfunden ist.

Seit Ende der 1960er-Jahre versucht man an die Weinbautradition am Nord-hang des Kreuzbergs anzugeknüpfen. Der »Kreuz-Neroberger« ist – wie alle Ber liner Weine – ein sehr herber Wein und wurde auch Fahnenwein genannt, weil sich von »… een eenzjes Achtel … det janze Regiment zusammenzieht«.Bekannter und geschmacklich an-genehmer ist sicherlich das Berliner Bier, das Sie in dem traditionsreichen Biergarten »Golgatha« am Fuße des Kreuzberges probieren können.

ca. 1,5 Stunden

Kreuzberg

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Weg in die Vernichtung

Das Mahnmal »Gleis 17« und das Haus der Wannseekonferenz

In der Zeit des Nationalsozialismus wur-den aus Berlin von Oktober 1941 bis März 1945 über 50.000 Juden deportiert, für viele von ihnen begann der Weg in den Tod auf Gleis 17 am Bahnhof Grunewald. Heute ist Gleis 17 ein Denkmal. Der Rundgang führt über den stillgelegten Bahnsteig, wo zwischen den maroden Schwellen und rostigen Schienen Bäume wachsen. Hier steht auch das Mahnmal des polnischen Künstlers Karol Bronia-towski, das aus einer Betonmauer mit Negativabdrücken menschlicher Körper und einer erläuternden Bronzetafel besteht.

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Fortgesetzt wird die Exkursion mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Haus der Wannseekonferenz. An diesem Ort fand auf Einladung des Chefs der Sicherheitspolizei und des Sicherheits-dienstes, Reinhard Heydrich, am 20. Januar 1942 im Speisezimmer des Gästehauses eine Besprechung von Vertretern der SS und der NSDAP statt. Das Thema war die »Endlösung der Judenfrage«. Die Ausstellung informiert über Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung des jüdischen Volkes und widmet sich der Wannseekonferenz als zentrales Thema.

ca. 4 Stunden

Grunewald und Wannsee

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Mitten unter uns:

Wie Orte von Gewalt und Terror zu Gedenkstätten wurden

Auf dem heutigen Gelände der »Topographie des Terrors« standen von 1933 bis 1945 die wichtigsten Zentra-len des nationalsozialistischen Terrors. Hier befanden sich das Geheime Staatspolizeiamt mit eigenem »Haus-gefängnis«, die Reichsführung-SS und während des Zweiten Weltkriegs auch das Reichssicherheitshauptamt.

1987 wurde das Gelände im Rahmen der 750-Jahr-Feier Berlins unter dem Namen »Topographie des Terrors« der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unter den zahlreichen Erinnerungs-orten, Denkmalen und Museen, mit denen heute in Berlin an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert wird, nimmt es als »Ort der Täter« eine besondere Stellung ein.

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Von der Topographie des Terrors geht es am Martin Gropius Bau vorbei über den Potsdamer Platz hin zum Denkmal der ermordeten Juden Europas. Das zwischen Branden-burger Tor und Potsdamer Platz gelegene Denkmal besteht aus dem von Peter Eisenman entworfenen Stelenfeld mit 2711 Steinen und einer unterirdisch gelegenen Aus-stellung. Hier wird zum Beispiel im »Raum der Namen« durch das Ver-lesen von Kurzbiografien ermordeter bzw. verschollener Juden versucht, die unfassbare Zahl von sechs Millionen getöteter Juden in ihrer Abstraktion aufzulösen und die Opfer aus ihrer Anonymität zu befreien.

ca. 3 Stunden

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Widerstand aus Glaubensgründen

Stätten der Gegner der NS-Diktatur

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Das Attentat am 20. Juli 1944 ist als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus in die Geschich-te eingegangen. Die Namen der am Attentat Beteiligten sind vielen bekannt. Wir erinnern bei dieser Führung aber auch an viele mutige Frauen und Männer, deren Namen nur selten in den Ge-schichtsbüchern stehen.

Wer kennt schon den Offizier Rudolf Gersdorff, der im März 1943 ein Selbst-mord-Attentat plante, um Hitler zu töten? In der St. Hedwigs-Kathedrale wirkte der katholische Geist liche Bernhard Lichten-berg, der sich während der nationalsozia-listischen Diktatur öffentlich für Verfolgte einsetzte.

Die Führung geht weiter über die Gedenk-stätte Topographie des Terrors und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand bis zur Tiergartenstraße 4. Hier erinnert eine Tafel an Aktion T4, eine gebräuchlich gewordene Bezeichnung für die systema-tische Ermordung von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinder-ungen in der NS-Zeit.

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Weiter geht es zur Matthäikirche am Kulturforum, in der der berühmte

Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer ordiniert wurde.

Die Tour endet in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.

ca. 2,5 Stunden

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Mauerdramen

Gedenkstätte Berliner Mauer

Mauerbau 1961: Familien werden ge-trennt, Freunde können sich nicht mehr besuchen, eine Stadt wird geteilt. Häuser werden zwangsgeräumt und Dächer mit Sperren versehen.

International bekannt ist das Foto des jungen Bereitschaftspolizisten Conrad Schumann, der am 15. August 1961 über Stacheldrahtrollen hinweg in das Gebiet des französischen Sektors sprang und dabei seine Maschinenpistole wegwarf. Der Vorfall ereignete sich an der Ecke Bernauer/Ruppiner Straße.

Von Hauskellern in der Bernauer Straße aus wurden Fluchttunnel in den lehmigen Boden getrieben: Der Tunnel 29 endete 1962 in der Schönholzer Straße 7. 38

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Viele Ost-Berliner, von der Großmutter bis zum Kleinkind, krochen damals – von den Grenzwachen unbemerkt – in den Westteil der Stadt.

Auf einem Teilabschnitt der an der Bernauer Straße gelegenen Grenzbefes-tigungsanlagen wurde 1998 die Gedenk-stätte Berliner Mauer eingerichtet. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Ka-pelle der Versöhnung, deren Besichtigung ebenfalls Bestandteil der Führung ist.

ca. 2 Stunden

Mitte

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Freiheit wollen wir! Traum und Trauma des 17. Juni 1953

Tausende Arbeiter haben am 16. Juni 1953 in Ost-Berlin gegen eine zehn-prozentige Normerhöhung protestiert und freie Wahlen gefordert. Am 17. Juni erfasste der Aufstand die ganze DDR. Hunderttausende nahmen an Streiks und Protestaktionen teil.

Als der Aufstand von sowjetischen Pan-zern niedergeschlagen wurde, entwickelte sich die Erinnerung an den 17. Juni 1953 zu einem Trauma in Ost und West. Der verschüttete Traum von Freiheit erfüllte sich erst in der Revolution von 1989. Einigen Spuren dieses Traumas und die-ses Traumes will die Führung vom ehe-maligen Haus der Ministerien – einem wichtigen Schauplatz des Aufstands in Ost-Berlin – bis zur »Straße des 17. Juni« im ehemaligen Westteil Berlins nach-gehen.

ca. 2 Stunden

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Honeckers Disneyland?

Ein Gang durch das Nikolaiviertel, Berlins auferstandener Altstadt.

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Zwischen Rotem Rathaus und Spreeufer erstreckt sich das Nikolaiviertel, benannt nach der hoch aufragenden Nikolaikirche. In diesem teilweise restaurierten, zum Großteil jedoch neu gebauten Stadtviertel soll eine Ahnung vermittelt werden, wie es in Berlin früher einmal war. Das ehrgeizige Projekt zum Wiederaufbau des verfalle-nen Viertels begann Anfang der 80er Jahre und wurde als Vorzeigequartier zur 750-Jahr-Feier Berlins von der DDR- Regierung präsentiert.

Die Führung führt vorbei am imposanten Reiterstandbild des Heiligen Georg, am Knoblauchhaus, Ephraimpalais und Zille-Museum.

Viele kleine Läden, Wirtshäuser, Cafés und traditionsreiche Geschäfte mit deut-scher Handwerkskunst erzeugen eine fast kleinstädtisch anmutende Marktatmos-phäre.

Unterstrichen wird das weltferne Gefühl durch das Glockenspiel der Nikolaikirche, das täglich dreimal erklingt.

2 Stunden

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Berlin grenzenlos

Im Schatten von Mauerresten der Freiheit auf der Spur

Wie war das eigentlich damals in der DDR? Wo waren die Grenzen der persönlichen Freiheit? Was passierte mit Menschen, die ihre Meinung gesagt haben? Wo kann man heute im Stadtteil Prenzlauer Berg noch Spuren der Grenze finden?

Auf dem geschichtsträchtigen Areal des ehemaligen Grenzstreifens an der Bernau-er Straße nähern sich die Teilnehmer unter Anleitung erfahrener Erlebnispädagogen spielerisch dem Thema »Grenzenlos«. Mit GPS-Geräten ausgestattet, ziehen die Teilnehmer (ab ca. 17 Jahren) in Gruppen durch den Stadtteil und können dabei selbst entscheiden, welchen Spuren sie folgen.

3 – 4 Stunden

Mitte/Prenzlauer Berg

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Diese Führung nimmt die Teilnehmer ein Stück weit mit entlang der Karl-Marx- Allee, die sich insgesamt mit fast drei Kilometern Länge vom Alexanderplatz Richtung Osten zieht. Hier entstand nach verheerenden Kriegszerstörungen 1952 – 1960 die wohl monumentalste Straßenbebauung des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Die Straße wurde auf 90 Meter ver breitert, die sieben- bis neun -geschos sige Bebauung nach Vorgaben der SED im stalinistisch- neoklassizistischen Stil errichtet. In den unteren Geschossen wurden Läden und Gaststätten unter - gebracht, die Obergeschosse beherbergen für damalige Verhält- nisse komfortable Wohnungen.

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Der Zuckerbäckerstil des sozialistischen KlassizismusDie Arbeiterpaläste an der Karl-Marx-Allee

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Kollektives Wohnen und Arbeiten sollte hier demonstriert werden. Gemäß den Moskauer Vorgaben wurden in die Fas-saden nationale Elemente, im Berliner Fall Einzelformen aus der Schinkelzeit, eingearbeitet. Wahrzeichen der Allee sind die beiden Turmbauten am Frank-furter Tor. Sie nehmen grob die Formen der Gontardschen Türme am Gendar-menmarkt auf.

Als »erste sozialistische Straße« auf deutschem Boden war die Stalinallee, wie sie bis 1961 hieß, lange Zeit für den Westen Objekt heftiger Kritik und Gegenreaktionen.

1 bis 1,5 Stunden

Friedrichshain

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Stätten der Revolution von 1989

Die erstaunliche Entwicklung der Orte der Kerzenrevolution

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In Berlin dominierten nach 1989 Aufbruch und Wandel die Stimmung – auch in der kirchlichen Landschaft. An welchen Orten finden Menschen heute Gott? Und von wem oder was werden sie geprägt?Diese Stadttour führt zu Orten, die 1989 zu Stätten der Revolution in der DDR wurden und später zu neuen spirituellen Oasen avancierten.Die Gethsemane-Kirche war 1989 Dach für viele DDR-Oppositionelle. Die Teilnehmer erfahren Unbekanntes über die »Kerzen-Revolution« in dieser bedeutenden Kirche und warum die Gemeinde später als »Wunder von Berlin« bekannt wurde.

Im evangelischen Stadtkloster Segen erweckt eine Schweizer Kommunität diesen fast aufgegebenen Ort – die Segenskirche – zu neuem Leben.

Von der Zionskirche aus, an der einst Dietrich Bonhoeffer predigte und die DDR-Opposition die »Umweltbiblio-thek« betrieb, geht es weiter zur »Kapelle der Versöhnung«, die direkt auf dem ehemaligen Mauerstreifen steht. Hier erhält der Stadtwanderer nicht nur einen Einblick in Schicksale von geteilten Familien, sondern erlebt auch ein Gotteshaus, das an diesem symbolträchtigen Ort neu erbaut wurde. Zwischenstopps in berlin-typischen Lokalitäten können eingeplant werden.

ca. 3 Stunden

Prenzlauer Berg/Mitte

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Die Lindenstraße ist eine der ältesten Straßen Berlins und beheimatet mit dem Collegienhaus das älteste noch erhaltene Gebäude in Kreuzberg. Heute hat das Jüdische Museum hier sein Domizil.Sie war früher eine der Hauptstraßen zwischen den Stadtbezirken Kreuzberg und Mitte. Heute treffen sich hier ironischerweise die Rudi-Dutschke- und die Axel-Springer-Straße.

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Zwischen Libeskind, Dutschke und Springer777 Meter Lindenstrasse

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Der nördliche Abschnitt zählte in den Jahrzehnten vor und nach 1900 zum Berliner Zeitungsviertel mit etlichen Verlagshäusern.

Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Gebäude in der Lindenstraße schwer zerstört, nach dem Bau der Berliner Mauer wurde die Straße »Zonenrand-gebiet«.

Das stark vernachlässigte Gebiet sollte in den 80er-Jahren durch eine Bebau-ung im Rahmen der Internationalen Bauausstellung aufgewertet werden. Bis heute zeigt die Lindenstraße ein zerklüftetes Erscheinungsbild, das die Einflüsse der wechselvollen Geschichte des geteilten Berlins deutlich macht.

Die Führung beginnt an der 1968 errichteten, neuen Jerusalemkirche und führt bis zum Standort der im Zweiten Weltkrieg schwer zerstörten und 1961 gesprengten, alten Jerusa-lemkirche.

1 Stunde

Kreuzberg

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Der »verrückte« Luther

Reformation in Berlin

Das Lutherdenkmal ist ein Überbleibsel des mächtigen Denkmalkomplexes auf dem Neuen Markt. Es wurde verschoben und verrückt nach Weißensee, dann wie-der nach Mitte gebracht und neben der St. Marienkirche abgestellt. Dort steht das drei Meter hohe Denkmal derzeit etwas verborgen an der Nord-Seite der Kirche. Aktuell diskutiert man über eine angemessene Platzierung der Bronze-statue. Veränderung und Erneuerung waren es, was Martin Luther von seiner Kirche forderte. Einige seiner Zeitgenos-sen reagierten auf seine mutigen Thesen, indem sie ihn zum Ketzer erklärten.

Tatsächlich hat die von ihm angestoßene Reformbewegung auch in Berlin deutliche Auswirkungen gehabt und Spuren hinter-lassen. Diese lassen sich an und in der fast 800 Jahre alten Marienkirche gut ablesen.

Im Kirchraum zum Beispiel lässt die Betrachtung des Annenaltares das katho-lische Leben vor der Reformation lebendig werden. Die Veränderungen durch Luther sind in der Kanzel Stein geworden. Wie für die Sache Luthers offensiv geworben wurde, erzählt das Weinbergbild aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.

1,5 Stunden

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An den schönsten Plätzen Berlins kann jeder nach seiner Façon selig werden

Der aufgeklärte Friedrich baut sich seine Stadt

Berlin ist seit Jahrhunderten eine Ein-wanderungsstadt. Frühe Zeugnisse davon lassen sich am Gendarmenmarkt finden, wo sich der Deutsche und der Französi-sche Dom gegenüber stehen. Die katho-lische Hedwigskathedrale befindet sich in unmittelbarer Nähe.Die Führung hinterfragt das tolerante Berlin, den aufgeklärten Friedrich II. und zeigt, wie nach seinen Ideen in Berlin gebaut wurde. An historischen Orten führen wir Ihnen Stadt- und Bevölker-ungsentwicklung lebendig vor Augen.Der Spaziergang beginnt auf dem Gendarmenmarkt und geht rund über das unvollendete Forum Fridericianum zum Opernplatz.

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Als Krönung der Führung empfehlen wir Ihnen den Besuch des Traditions-Schoko-ladenhauses Fassbender & Rausch am Gendarmenmarkt, dessen Geschichte auf das Jahr 1863 zurückreicht. In diesem größten Schokoladenhaus der Welt bildet nicht nur das Ladengeschäft mit den feinsten Pralinen und Trüffeln, sondern ebenso das gastronomische Angebot einen Anziehungspunkt für alle Schokoladenliebhaber.

2 Stunden

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Bei der Führung durch den Prenzlauer Berg von der Zionskirche bis zur Segens-kirche erfährt der Stadtwanderer viel über die Geschichte des Kiezes: über Menschen, die sich in verschiedenen Diktaturen für Menschlichkeit und Mit-gefühl stark gemacht haben, aber auch über Mitläufer und Mittäter.

Die Führung beginnt in der Zionskirche, die besonders bekannt wurde durch das Wirken Dietrich Bonhoeffers an diesem Ort und die Tätigkeiten der Umwelt-bibliothek in den 80er-Jahren. Die Besich-tigung der Zionskirche kann mit einer Turm besteigung kombiniert werden. Hier erwartet Sie ein spektakulärer Blick über Berlin.

Weitere Stationen sind unter anderem die Synagoge in der Rykestraße und das Wahrzeichen des Prenzlauer Bergs, der Wasserturm. Neben diesem befand sich 1933 ein Konzentrationslager.

ca. 2 Stunden

Prenzlauer Berg

Bonhoeffer, Bohley und Kollwitz ...

Widerstandskämpfer in Prenzlauer Berg

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Tolerantes Berlin?

Zufluchtsorte für Glaubensflüchtlinge

Berlin hat Zuwanderern und Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wor-den, schon immer Zuflucht gewährt: Der Französische Dom am Gendarmenmarkt gab seit Anfang des 18. Jahrhunderts den protestantischen Hugenotten nach ihrer Vertreibung eine neue Heimat. Ganz in der Nähe erhielten die katholischen Zuwan-derer aus Schlesien etwa 50 Jahre später von Friedrich dem Großen die Hedwigs-kathedrale als Gottesdienstort. Ein paar hundert Meter weiter konnte die Jüdische Gemeinde zu Berlin im Jahr 1714 nach Jahrhunderten der Verfolgung ihre erste Synagoge eröffnen.

Zwischen diesen Orten liegt der Bebel-platz, seit der von den Nationalsozialisten inszenierten »Bücherverbrennung« im Mai 1933 ein Synonym für menschenverach-tende Intoleranz.

Bei dieser Spurensuche zeigen wir Orte von historischer und politischer Bedeu-tung und setzen uns damit auseinander, wie tolerant Berlin tatsächlich war und ist. Den Abschluss bildet die Vorstellung des geplanten interreligiösen Bet- und Lehr-hauses am Petriplatz.

2 Stunden

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Die St. Elisabethkirche in Berlin Mitte, die Schriftstellerin Bettina von Arnim und die versäumte Staatsreform in Preußen in den 1840er-Jahren sind untrennbar mit-einander verbunden. Kurz vor der Einwei-hung der Schinkel-Kirche St. Elisabeth in den 1830er-Jahren veröffentlichte Bettina von Arnim anonym eine sozialpolitische Streitschrift, in der sie die sozialen Missstände in den umliegenden Armen-quartieren benannte: Zum ersten Mal werden die Lebensläufe von verarmten Webern, Schustern und Tischlergesellen aufgeschrieben. Armut ist demnach kein »Gottesurteil« mehr, sondern wird in Lebensgeschichten erzählbar. Sie wird zunehmend eine Angelegenheit des Staates.

Die evangelische Kirche übernimmt stärker als zuvor diakonische Aktivitäten, sie richtet Schulen ein und kümmert sich um Armenversorgung. Auf dem Rundgang von der St. Elisabethkirche zur Golgatha-kirche werden die dramatischen sozialen Veränderungen im 19. Jahrhundert vor Augen geführt.

1,5 Stunden

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Der Geist der Diakonie und Bettina von ArnimEin Rundgang von der St. Elisabeth- zur Golgathakirche

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Berlin Upper East Side

Die unbekannte Glühlampenstadt

Eingekeilt zwischen Stralauer Allee und der Stadtbahn liegt ein Stadtgebiet im Friedrichshain wie ein Stecknadelkopf im Stadtplan. In dieser bisher weithin un-bekannten Stadtlandschaft an der Endhaltehaltestelle der ersten U-Bahn Berlins treffen Gründergeist und Nieder-gang, Vergessen und Wiedererwachen in einzigartiger Weise aufeinander.

Prof. Martin Wiebel, Urenkel des Stadt-teil-Vaters Maximilian Koch, führt durch die »Lampenstadt« am Osthafen, einem klassischen Industriestandort des Ber-liner Ostens. Bei dem Spaziergang wird Bau- und Stadtgeschichte unterhaltsam mit Sozial - und Familiengeschichten verbunden.

Die Tour führt an die Industriedenkmale an der Warschauer Brücke; dem Geburts-ort der Glühlampe – den ehemaligen Osram- und später Narva-Werken. Die Tour endet mit der Besichtigung der Zwinglikirche – der »Glühlampenkirche«.

2,5 Stunden

Friedrichshain

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Drei Kirchen von Karl Friedrich Schinkel

Die Sorge um die Seele des Menschen in der Frühphase der Industrialisierung in Berlin führte zwischen 1832 und 1835 zu drei evangelischen Kirchenbauten von Karl Friedrich Schinkel.

In der damals noch vor der Berliner Stadt-mauer liegenden Kolonie »Neu-Voigtland« wurde die St. Elisabethkirche errichtet. In einer Gegend, die von Armut, Arbeitslosig-keit und hoher Kindersterblichkeit geprägt war. Heute dagegen floriert hier das Leben – und die Mieten steigen. Hauptsächlich Besserverdienende können es sich leisten hier zu wohnen. Wenige U-Bahnstationen entfernt im damals eher ländlichen Gesundbrunnen stiftete der König zur

Orte der Seelsorge und soziale Brennpunkte

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gleichen Zeit die St.-Pauls-Kirche. Hier war die soziale Situation entspannter. Das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert. Seelsorge heißt hier heute: Soziales Engagement gegen Armut. In dem Dorf Wedding wurde gleichzeitig die Nazarethkirche errichtet. Auf dem Leopoldplatz engagiert sich die Kirchen-gemeinde heute für einen konfliktfreien Umgang mit Drogenkonsumenten.Die Stadtführung (mit U-Bahn) verbindet die Architekturgeschichte mit dem sozialen Engagement der evangelischen Kirche an drei sehr unterschiedlichen Orten.

2 Stunden

Mitte/Wedding

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Die letzte Ruhestätte ist oft eine Bekennt-nisfrage – die Entscheidung für oder gegen einen Friedhof kann viel über den Glauben des Bestatteten erzählen. Die evangelischen Kirchengemeinden der Dorotheenstadt und des Friedrichswerder verlegten gegen Ende des 18. Jahrhun-derts ihre Friedhöfe an das Oranienburger Tor hinter die damalige Stadtmauer.

Die industrielle Entwicklung Berlins seit den 1810er-Jahren ist bis heute in der Gestaltung der Grabdenkmäler abzulesen. Auf einem Rundgang über den Dorotheen-städtischen Friedhof werden die Glau-bensfragen an den Grabstätten des Mechanikus Martin August Freund, des preußischen Finanzministers Friedrich von Motz, des Bildhauers Johann Gottfried Schadow, des Lokomotiv-Königs August Borsig sowie der Philosophen Johann Gottlieb Fichte und Georg Wilhelm Fried-rich Hegel vorgestellt.

1,5 Stunden

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Glaubensfragen

Die frühen Grabstätten des Dorotheenstädtischen Friedhofs

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Fontane eingemauert

Die Friedhöfe an der Liesenstraße vor und nach dem Bau der Berliner Mauer

Vier bedeutende Friedhöfe befinden sich in der Liesenstraße in Berlin-Mitte. Noch heute kann man hier zahlreiche künstlerisch wertvolle Grabanlagen und Bauten sowie die letzten Ruhestätten bekannter Persönlichkeiten wie Theodor Fontane, Hotelier Lorenz Adlon und Zirkusdirektor Paul Busch finden.

Der Bau der Berliner Mauer mitten über diese Fried höfe hat sie teilweise zerstört und in einen Dornröschenschlaf fallen lassen. Bis heute sind sie nicht wieder an-gemessen in das Bewusstsein der Stadt zurück gekehrt, atmen aber gerade des-halb eine besondere Atmosphäre.

Den passenden Start oder Abschluss findet die Tour im »Mauercafé«. Betrieben von der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal wird hier vis à vis der Gedenk-stätte Berliner Mauer u. a. ein leckeres Frühstück oder hausgemachtes Würzfleisch angeboten.

2 Stunden

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Vom Armen- zum ProminentenfriedhofDie Kirchhöfe vor dem Halleschen Tor

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Eine grüne Oase in Kreuzberg – ein Qua-dratkilometer Preußen im unpreußischen Szenebezirk: Wo man das findet? Auf den benachbarten Friedhöfen von fünf Berliner Gemeinden.

Ursprünglich vorwiegend als Armenfriedhof genutzt, wurde diese Anlage vor allem im 19. Jahrhundert eine der Hauptbegräbnis-stätten Berliner Prominenz. Eine ganze Reihe von berühmten Wissenschaftlern, Künstlern, Politikern und Salongrößen fanden hier ihre letzte Ruhestätte, zum Beispiel Felix Mendelssohn Bartholdy, E. T. A. Hoffmann und Wilhelm Moehsen, dem Leibarzt von Friedrich II.Aber auch eine Grabstätte für Obdachlose ist auf dem Areal. Diese Menschen, die im Regelfall anonym bestattet werden, bekommen hier durch die Initiative einer evangelischen Gemeinde eine würdige Beerdigung und letzte Ruhestätte.Zum Abschluss der Führung zeigen wir Ihnen die Heilig-Kreuz-Kirche, wo man im Kirchenkaffee zu Kaffee und selbst-gebackenem Kuchen einkehren kann.

2 Stunden

Kreuzberg

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Verschleppt. Getreten. Beschimpft. Bedroht.Die NS-Zwangsarbeiter im kirchlichen Friedhofslager in Berlin-Neukölln

42 christliche Gemeinden betrieben von 1942 bis 1945 gemeinsam mit der Evan-gelischen Landeskirche Berlin ein Zwangs-arbeiterlager auf dem St. Thomas-Friedhof. Im hinteren Winkel des Friedhofs, verbor-gen vor den Blicken Neugieriger, standen Baracken für die etwa 100 »Ostarbeiter«.Die zum Großteil aus der Ukraine und Russland stammenden, meist jugend-lichen Zwangsarbeiter, litten unter Mangel-ernährung und Kälte, körperlichen und seelischen Misshandlungen.Wie verträgt sich die in der Bibel fest-geschriebene Nächstenliebe mit diesem grausamen Verhalten von Christen? Wie konnte ein Mann der Bekennenden Kirche als Lagerleiter diese unmenschlichen Bedingungen dulden und sogar befördern?Wir führen Sie durch die auf dem Friedhof befindliche Ausstellung sowie an den historischen Lagerort und den Gedenk-stein auf dem Friedhof.

2 Stunden

Neukölln

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Grenzgänger

Zeichen, Symbole und Engel auf Friedhöfen

Friedhöfe sind berührende und geheim-nisvolle Orte. Die Figuren und Zeichen auf den Grabdenkmälern enthalten Botschaf-ten, die wir heute oft nicht mehr verste-hen. Bilder und Reliefs von Mohn und Muscheln geben uns Rätsel auf.Diese Führung widmet sich darüber hin-aus besonders den Engeln. Als Grenzgän-ger wandeln sie mit scheinbarer Leichtig-keit zwischen den Welten. Sie sind Boten, sie bringen Trost. Sie vermitteln zwischen Leben und Tod und bewachen die Tür des Übergangs.Der Weg führt über die Kirchhöfe der Französischen und Dorotheenstädtischen Gemeinde an der Chausseestraße.

1,5 Stunden

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G. A. Lortzing 1803–1851

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Schläft ein Lied in allen Dingen…Eine klingende Führung auf dem »Musiker-Friedhof«

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Auf dem Friedhof der Sophiengemeinde an der Invalidenstraße sind eine Reihe be-deutender Musiker bestattet. Die Gräber der Komponisten Walter Kollo und Albert Lortzing und des Königlichen Musikdirek-tors Adolf Zander finden sich dort ebenso wie die des Klavierbauers Carl Bechstein und das Grab des letzten Bach-Enkels Wilhelm Bach.

Bei der Führung über den Friedhof werden nicht nur die Geschichte des durch den Mauerbau schwer zerstörten Friedhofs und die Grabanlagen vorgestellt – wir erinnern an alte und neuere Weisen, traurige und fröhliche Melodien. Wer kennt nicht Walter Kollos berühmtes Lied »Das ist der Frühling von Berlin« oder die Arien aus »Zar und Zimmermann« von Albert Lortzing? Unbekannter dagegen ist sicher-lich die Kantate »Columbus oder die Entdeckung Amerikas«, die der letzte Enkel Johann Sebastian Bachs kompo-nierte. Dagegen können sicherlich viele mit summen, wenn wir – inspiriert durch Inschriften auf Grabsteinen – alte Choräle oder Volkslieder erklingen lassen.

Als Abschluss der Führung könn Sie ein Konzert für Tenor und Akkordeon in der Friedhofskapelle dazubuchen.

1,5 bis 2 Stunden

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Auf göttlichen Wegen

Interreligiöse Entdeckungen in Berlin

Kalligrafie:Glaubensbekenntnis, Schahada – es gibt keinen Gott außer Allah; Mohammed ist der Gesandte Gottes

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Auf göttlichen Wegen

Interreligiöse Entdeckungen in Berlin

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Mehr als 850.000 Berlinerinnen und Berliner haben eine nicht-deutsche Zuwanderungs-geschichte. Sie prägen die kulturell-religiöse Vielfalt und den unverwechselbaren Charme der Stadt. Berlin ist somit der ideale Ort für den Dialog und die Begegnung der Kulturen und Religionen.

Bei dieser interreligiösen Führung stehen die drei großen monotheistischen Religions-gemeinschaften im Mittelpunkt.

Beim Besuch des Centrum Judaicums werden die Teilnehmer durch die spannende Daueraus-stellung über das jüdische Leben in Berlin »Tuet auf die Pforten« geführt und betreten eine der Öffentlichkeit nicht zugängliche Syna goge.

Die katholische Kirche St. Marien Liebfrauen und die Kirche der evangelischen Taborgemein-de im Wrangelkiez in Kreuzberg beeindrucken durch imposante Kirchenbauten, verdeutlichen ebenso anschaulich das soziale Engagement der beiden christlichen Gemeinden in einem zunehmend säkularen Umfeld.

Die muslimische Omar Moschee am Görlitzer Bahnhof entführt in eine märchenhafte Welt, hier erfahren die Teilnehmer aber auch vom muslimischen Alltagsleben und den religiösen Riten und Traditionen.

Ebenso wird bei allen Touren Wissenswertes und Informatives über ausgewählte Orte und Plätze rund um die Gotteshäuser und den Kiez vermittelt.

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Was glaubt ihr in Neukölln?

Die großen Gotteshäuser

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Berlin gilt vielen als »Hauptstadt des Atheismus«. Dennoch gibt es verborgen hinter der Fassade der säkularen Welt zahlreiche Gotteshäuser verschiedener Religionsgemeinschaften mit einem vitalen Gemeindeleben.

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Auf dieser Tour besuchen wir eine evangelische und eine katholische Innenstadtkirche, in denen vielfältige Stadtteilarbeit geschieht und eine große Moschee, in der die verschie-densten Gruppen ihren Ort haben. Wir hören und sehen, wie eine Kirchenorgel funktioniert und erleben Koran-Rezitation.

Was ist ähnlich? Wo sind Unterschiede? Jede/r kann dazu eigene Beobach-tungen machen – und miteinander austauschen.

4 bis 6 Stunden

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Gehört der Islam zu Neukölln?

Muslimisches Leben

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Als in den 60er Jahren die ersten »Gast-arbeiter« nach Berlin kamen, war nicht zu ahnen, dass heute in Neukölln 40 Prozent der Menschen einen nicht-deutschen Familienhintergrund haben und ein Viertel muslimischen Glaubens sind, Tendenz zunehmend.

Wenn man genauer hinschaut und -hört, werden große Unterschiede zwischen muslimischen Gruppen und Gemeinden erkennbar, und es wird deutlich, wie »anders« oder ähnlich sich religiöses Leben gestaltet.

Eine sunnitische, eine schiitische Moschee und ein alevitischer Verein stehen auf dem Programm.

4 bis 6 Stunden

Neukölln

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Dorfkirche Alt Stralau: Und ringsum sehr viel Wasser …

Ein Spaziergang zwischen Spree und Rummelsburger

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Elf Fischerfamilien bewohnten ursprüng-lich die Landzunge, heute leben hier etwa 3500 Menschen. Ruhe, Abgeschieden-heit und Idylle sind an diesem Ort mitten in Berlin trotzdem immer noch zu finden.

Viele spannende Geschichten, u. a. von der ersten Besiedlung in der Jungstein-zeit, dem Stralauer Fischzug, der »Knüp-pelbahn « durch den Spreetunnel, warum der Pfarrer der Dorfkirche von seiner Ge-meinde jeweils nur einen Stiefel bekam oder wie die Gründerzeit die Halbinsel verändert hat, erfahren Sie bei dem Früh-lingsspaziergang über die Halbinsel Stralau.

Die Besichtigung des Denkmalkomplexes Dorfkirche und Kriegerdenkmal mit dem umliegenden Friedhof gehört zum Pro-gramm.

2,5 Stunden

Friedrichshain

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Von der Dorfkirche Bohnsdorf zur »Tuschkastensiedlung«Am heutigen Dorfplatz Bohnsdorf wurde im 13. Jahrhundert der Grundstein für den heutigen Ortsteil gelegt. Damit ist Bohnsdorf ähnlich alt wie die beiden Berliner Kernstädte Alt-Berlin und Cölln. Es entstand ein Anger – eine Kirche und ein Dorfplatz im Mittelpunkt und etwa sieben bis neun Gehöfte in einem Oval ringsherum. Heute stehen hier viereckige Gutshöfe, die im Zuge des Baubooms der Gründerzeit entstanden.

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Nach einem Gang durch das Wohngebiet »Paradies« werden die Teilnehmer auf den in Bohnsdorf gelegenen Falkenberg geführt. Hier ließ sich der königliche Gar-tenbaudirektor Max Buntzel im Jahr 1898 eine schlossähnliche Villa im Stil der Renaissance erbauen. Aufgrund finanziel-ler Nöte musste Buntzel die Villa bereits wenige Jahre später wieder verkaufen. Die Villa wechselte mehrmals den Eigen-tümer, ehe sie 1924 das katholische St.-Hedwig-Krankenhaus erwarb und bis heute als Akutkrankenhaus betreibt.Den Schluss der Führung bildet die Besichtigung der Gartenstadt Friedrichs-höhe. Dieses auch als »Tuschkasten-siedlung« bekannte Areal gehört heute zum Welt kulturerbe und wurde von dem Archi tekten Bruno Taut entworfen.

2 Stunden

Bohnsdorf

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Eine Wanderung durch Friedrichshagen

Mit Besichtigung der Christophoruskirche

Friedrich II. gründete Mitte des 18. Jahr-hunderts das Dorf Friedrichsgnade, das zehn Jahre später in Friedrichshagen umbenannt wurde. Hier wurden Baum-wollspinner aus Böhmen und Schlesien angesiedelt, die in einfachen Lehmfach - werkhäusern lebten.

Später entwickelte sich Friedrichshagen zu einem Villenvorort und beliebten Ausflugsziel für Sommerfrischler, die besonders die landschaftlichen Reize des Müggelsees genossen. Hier ent-standen Badestellen, ein Kurpark sowie Biergärten, Cafés und Hotels. Schriftstel-ler, Künstler und Wissenschaftler siedel-ten sich im Ort »hinter der Weltstadt« an, da sie einerseits die Ruhe und Nähe zur Natur für ihre kreativen Phasen, anderer-seits aber den schnellen Kontakt zu den Verlegern schätzten.

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Bis heute atmet Friedrichshagen kleinstädtisches Flair und lädt zum er - hol samen Flanieren ein, es zieht aber auch die Künstlerszene weiterhin an.Bei der Führung erfährt der Teilnehmer viele spannende Geschichten zur Historie Friedrichhagens. Die Besichtigung der Christophoruskirche im Ortskern ist eingeschlossen.

2 Stunden Friedrichshagen

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Die Kirche am Stölpchensee

Mit Besichtigung des Paradiesgartens und des Glockenspiels

Macht man sich von der Mitte Berlins aus auf den Weg zur Kirche am Stölpchensee, ist es, als tauche man in eine andere Welt. Blaues Wasser, Segelboote, frisches Grün und interessante Villen erfreuen die Augen.Im Kern des alten Dörfchens Stolpe trifft man auf die von Friedrich August Stüler 1859 entworfene gelbe Backsteinkirche. Diese gehört zur Evangelischen Kirchen-gemeinde Wannsee und ist umgeben vom »Paradiesgarten«, in dem mit viel Liebe und ehrenamtlichem Engagement neben bunten Blumen, Wildpflanzen und alte Heilkräuter gepflegt werden. Auf Tafeln wird erklärt, welche Bedeutung sie bei Hildegard von Bingen und in der christ-lichen Malerei des Mittelalters hatten.

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Ein Highlight befindet sich im Glocken-turm.Hier können wir ein einmaliges technisches Wunderwerk erleben: das Glockenspiel, das mehrmals täglich Choräle über den Stölpchensee erklingen lässt. Um zwölf Uhr hören wir die beiden Lieder »Lobe den Herren« und »Üb immer Treu und Redlichkeit« und das Mittagsläuten der großen Glocken.

2,5 Stunden Wannsee

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Vom Feldsteinkirchenanger zum Schäfersee in Reinickendorf

Bei Reinickendorf scheiden sich die Geister. Viele denken dabei an Fluglärm, graue Häuserfassaden und Dönerläden. Andere schwärmen vom grünen Stadt-bezirk, dem Tegeler See und viel Ruhe.

Bei unserer Führung gehen wir an die Anfänge des ursprünglichen Bauerndor-fes und beginnen an der spätmittelalter-lichen Dorfkirche. Sie ist seit über 500 Jahren äußerlich unverändert erhalten geblieben. Typisch für diese Bauperiode sind die Grundmauern aus Feldsteinen und die teils spitzbogigen, teils rund-bogigen Fenster. Das bedeutendste Exponat im Innenraum ist der Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert, den ein unbe-kannter Maler Motiven der »Kleinen Holz-schnittpassion« von Albrecht Dürer nach-bildete.

2 Stunden Reinickendorf

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In der Nähe der Kirche steht das älteste noch erhaltene Wohnhaus des Anger-dorfes, der Büdnerhof Ribbe, der einen Eindruck vom ursprünglichen dörflichen Charakter Reinickendorfs vermittelt.Weiter geht es anschließend zum Schäfersee, einer Oase mitten in der Großstadt. Er erhielt seinen Namen nach einer im 18. Jahrhundert am Seeufer angesiedelten Schäferei.

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