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Copyright:Steffen Kaupp
Jugendliche:
wahrnehmenverstehenbegegnenbewegen
Einblicke aus einem Feldprojektim Distrikt Nord des KBZ
Marbach
Copyright:Steffen Kaupp
U 18 ist eine 2012 veröffentlichte, im Jahr 2011 durchgeführte qualitative empirische Studie, die nach Wertorientierungen und ästhetischer Orientierung (Mode, Medien etc.), Formen der Vergemeinschaftung und des Engagements, Zukunftsentwürfen und Sehnsüchten sowie religiösen und kirchlichen Einstellungen bei Jugendlichen fragt.
Theoretische Hintergründe
Seit 8. Mai 2013 im Handel
„B&B“ ist eine 2013 veröffentlichte, im Jahr 2012 durchgeführte qualitative empirische Studie, die danach fragt, welche Brücken und welche Barrieren beim Übergang von der Konfirmanden- in die Jugendarbeit bestehen und wie diese jeweils zu optimieren bzw. zu reduzieren sind. Sie bietet u.a. eine Motivationstypologie evangelischer Jugendlicher.
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Synopse der Studien „Brücken & Barrieren“ und „Sinus u18“und Reduzierung komplexer Erkenntnisse mithilfe eines Achsenkreuzes mit 4 Polen bzw. 4 Quadranten
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Menschen, Milieus, Treffs bei uns?
Die Region im Überblick
Gymnasium am Ort, urbanerJugendkreis vor Ort
starke Entwicklung, größter OrtJugendarbeit sucht neuen Schwung
sehr dörflich, mit Prevorst zusammenTraditionen in Offener Arbeit
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Gespür für die differenten Lebenswelten in der
Konfi-Gruppe mit Hilfe eines lebensweltsensiblen
ans Achsenkreuz angelehnten Fragebogens zu
Beginn des Konfis 2012/13
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Umfelderkundung: Auch Milieudaten der Erwachsenen in den 3 Kommunen wurden herangezogen, analysiert und auf das reduzierende Achsenkreuz projiziert.
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Sozial gehobene Milieus Milieus der MitteKET – Konservativ-etabliertes Milieu BUM – Bürgerliche MitteLIB – Liberal-intellektuelles Milieu PRA – Adaptiv-pragmatisches MilieuPER – Milieu der Performer SOK – Sozialökologisches MilieuEPE – Expeditives Milieu
Milieus der unteren Mitte / Unterschicht TRA – Traditionelles Milieu PRE – Prekäres Milieu HED – Hedonistisches Milieu
Milieuverteilung
je in %
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1; 11%
2; 22%
1; 11%2; 22%
3; 33%
Konfis Gronau3; 9%
1; 3%
15; 45%
2; 6%
7; 21%
2; 6%
1; 3% 2; 6%
Konfis Oberstenfeld
traditionsorientierttrad-sozsozialorientiertsoz-performperformanceorientiertspaß-performspaßorientiertpragmatischorientiert
3; 27%
5; 46%
1; 9%1; 9%
Gronau - Mitarbeiter
27.338417721519; 27%
7.06349507735582; 7%
8.1454711673699; 8%11.6; 12%8.32253516174
403; 8%
14.5021483825598; 14%
9.17396624472575; 9%
13.9151793248945; 14%
Erwachsene O'feld
traditionsorientiertsozialorientiertsoz-perform.performanceor.materialist.or.spaßorientiertpragm-perform.or.pragmatischor.
28.7489230769228; 29%
6.61118461538462; 7%
8.32560000000001; 8%10.7; 11%
8.6639076923077; 9%
14.0438769230769; 14%
8.35561538461541; 8%
14.6381076923077; 15%
Erwachsene Gronau
Zusammenführen und Veranschaulichung der erhobenen Lebenswelt-Daten
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22.8; 23%
7.6; 8%
9.6; 10%14.9; 15%6.5; 6%
16.2; 16%
11.2; 11%
11.3; 11%
Erwachsene Beilstein-Billensbach
traditionsorientiertsozialorientiertsoz-perform.performanceor.materialist.or.spaßorientiertpragm-perform.or.pragmatischor.
2; 8%
5; 20%
4; 16%3; 12%3; 12%
8; 32%
Konfis Beilstein-Billensbach
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Gesamter Distrikt
66
19 7 1113
32
Soziale Verortung der Konfis in „nackten Zahlen“
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Typensensible ProgrammkarteDistanzierung vom eigenen Geschmack und evtl. verengten Horizontdurch diese lebensweltsensible Programmkarte (vgl. B&B)
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liturgischeNachtwanderung
Mr. X in derGroßstadt
digitalerPassionskalender
Aktionstag mitKlostermühle
an
verschiedenen
Orten mit verschiedenenTeamern
synergetisch,
Vermeidung
von extra-
ArbeitHaupt- und
Ehrenamtliche
Ziele:-> Zusammenwachsen der Konfi-Gruppen (als auch Teamer) durch typendifferenzierte Aktionen -> Neustart einer distriktsorientierten Jugendarbeit
Vor Ort kam es so zu folgenden Aktionen und Projektaspekten:
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Aktionstag mitKlostermühle
liturgischeNachtwanderung
Mr. X in derGroßstadt
Eindrücke…
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10´23konfi-aktion vom 8. – 30. märzbeilstein – oberstenfeld – gronau - prevorst
Erstmalig: der „digitale Passionskalender“… - 10 Minuten an 23 Tagen…
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Vorderseite
Hin zur Konfirmation ein hochdifferenzierter lebensweltsensibler Fragebogen, wie´s weitergehen könnte…
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Rückseite
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Bisher vor Ort unbekannte Möglichkeiten…
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Die Infos kurz dazu…
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10%
10%
12%
10%
4%12%
8%
27%
8%
1.1.1 Sportturniere / -aktionen
1.1.2 Lanpartys / Xbox-/ PS-Turniere/Onlinegames
1.1.3 Parties (z.B. Dance)
1.1.4 Jugendgottesdienste
1.1.5 Sonntagmorgen-Gottesdienste
1.1.6 Freizeiten (übers WE in den Ferien)
1.1.7 Projektkurse (Kochkurs)
1.1.8 Aktionen/Events (Filmabende)
1.1.9 Game-Events wie Mr.X
1.1.10 Zirkus-Workshop
Ab und an wäre ich dabei – bei:
/ Künstlerisches)
Konfis abgeg./NameO‘feld 38 17/17 (3 Ju)Beilstein 22 mündl. AbfrageGronau-Prevorst 9 (10) 7/6
Ergebnisse des Fragebogens
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Intensiver wäre ich dabei – bei:
24%
27%
3%3%
6%
3%
33%1.2.1 Jugendgruppe
1.2.2 Offener Treff
1.2.3. Jugendgottesdienste
1.2.4 Sonntagmorgen- Gottesdienste
1.2.5 Jugendchor (Gospel oder Klassik)
1.2.6 Glaubenskurs für Jugendliche
1.2.7 Grundkurs im Kirchenbezirk
1.2.8 Trainee-einjährig
1.2.9 Trainee light
Ergebnisse des Fragebogens
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Mitarbeiten ab und an – bei:
23%
18%
3%
2%10%
2%
6%
5%
3%
2%
10%
5%
5%
3%
2%3%
2.1.1 Konfiaktionen/-freizeiten (z.T. auch Küche)2.1.2 Kinderbibelwoche2.1.3 Freizeiten / Ferien-Reisen mitbetreuen 2.1.4 Sonntags-Gottesdienste 2.1.5 Jugendgottesdienste2.1.6 Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde2.1.7 Filmteam für Gottesdienste2.1.8 Theaterteam für Gottesdienste, Feste2.1.9 Musikteam für Gottesdienste, Feste2.1.10 Lanpartys / Xbox-/ PS-Turniere2.1.11 soziale Projekte2.1.12 Churchnight, Jugend-Festival Ende Oktober2.1.13 Musikprojekte / Musical2.1.14 Theaterprojekte2.1.15 Jugendchorprojekte2.1.16 Medienprojekte (Filmabende)2.1.17 Zirkus-Workshop2.1.18 Gemeindefeste und –aktionen 2.1.19 Game-Events wie Mr.X 2.1.20 Sportturniere2.1.21 Parties 2.1.22 Konzerte
Ergebnisse des Fragebogens
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Mitarbeiten regelmäßig / intensiv – bei:
59%
7%
3%
3%
3%
3%
3%
10%
7%
2.2.1 Konfiaktionen/-freizeiten
2.2.2 Kindergottesdienst
2.2.3 Kinder-Jungschar
2.2.4 Jugendchor
2.2.5 Jugendgottesdienste
2.2.6 Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde
2.2.7 Filmteam für Gottesdienste
2.2.8 Theaterteam für Gottesdienste, Feste
2.2.9 Musikteam für Gottesdienste, Feste
2.2.10 Lanpartys / Xbox-/ PS-Turniere
2.2.11 soziale Projekte
Ergebnisse des Fragebogens
Copyright:Steffen Kaupp
Facebook-Connection
41%
29%
29%
Ich bin auf Facebook (Beilstein geschätzt)
Ich will mit den anderen via FB vernetzt bleiben
Ich fände Facebookaktionen mit den anderen cool
Faktisch abgegebene Voten: mehr „Neins“!!
Ergebnisse des Fragebogens
Copyright:Steffen Kaupp
Teilnahme
Mitarbeit
Ergebnisse des Fragebogensim Überblick
Copyright:Steffen Kaupp
Gesamter Distrikt
66
19 7 1113
32
Konfirmierte: Wünsche typensensibel
Konfiaktionen/-freizeiten
Offener Treff
Musikteam für GD, Feste, etc.
Trainée-Kurs einjährigJugendgruppe
Konfiaktionen/-freizeiten(z.T. auch Küche)
Kinderbibelwoche
Aktionen/Events
(Filmabende, Künstlerisches)
Unsere Entschlossenheit & unsere Ressourcen?• Was wollen/können wir davon starten?• Womit? (Wer?, Wie?, Geld?, Räume?)• Wo?• Sind Vernetzungen möglich? Wie?
Jetzt wird´s ernst: die entscheidenden Fragen…
Copyright:Steffen Kaupp
Angesichts der Konfi-Wünschedie eigenen Ressourcen klären- eine Checkliste
Copyright:Steffen Kaupp
…Unser erstes Ziel, Jugendliche milieusensibel wahrzunehmen, hat zum Erfolg geführt. Gronau und Oberstenfeld gehen ein Jugendcafé an, in Beilstein hat mit den „Pragmatikern“ ein Traineekurs unter meiner Leitung begonnen. Von den 22 Beilsteiner Konfis sind 8 dabei, dazu noch 3 Konfis aus dem letzten Jahrgang. Größter Motivationsfaktor für den Kurs ist das Zertifikat und die Aussicht auf Mitarbeit bei der kommenden Konfirmandenfreizeit. Das halte ich für einen Erfolg und ich kann mir vorstellen, dass Trainee zu unserem Standardangebot nach der Konfirmation avancieren wird. Den Anstoß dazu haben wir Dir zu verdanken!Unser zweites Ziel, Kooperationen im Distrikt aufzubauen, haben wir wohl verfehlt. Aus Gronau und Oberstenfeld kommt niemand zum Traineekurs, aus Beilstein dürfte der Zulauf auf das Jugendcafé ähnlich aussehen. Das Vorhaben, die Mitarbeiterkreise zu einem gemeinsamen Treffen zu laden, scheiterte. Zu stark sind die Veränderungen in den Kreisen. Die Pfarrer sind dazu im Moment stärker mit den Kirchenwahlen in Beschlag genommen und dann steht ja auch schon bald an, sich mit dem Pfarrplan auseinanderzusetzen und die Kürzung vorzubereiten. So sehe ich im Moment im Kollegenkreis weder Kapazität noch Interesse am Kooperieren. Schauen wir mal, ob die Not uns nicht doch noch zusammenschweißt.…
Zeilen eines Weggefährten zum Schluss
Copyright:Steffen Kaupp
Einsichten & Fragen… wichtig: Verantwortliche, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende müssen einbezogen sein.
kritisch: Lässt das Alltagsgeschäft uns noch Freiraum für konzeptionelle Planungen und Versuche? Kämpfen wir ihn uns frei? Was motiviert uns dazu? inspirierend: eigene Perspektivweitung, indem wir die Konfis lebensweltsensibel wahrnehmen
(Subjekt- bzw. Lebensweltorientierung) entscheidend: Ressourcenorientierung, an dem, was vor Ort (schon da) ist, ist grundsätzlich zwingend.
Neue Inhalte, Einsichten, Aktionen sind einzuknüpfen und nicht noch obendrauf zu satteln… herausfordernd: Wie fähig sind Mitarbeitende/Verantwortliche, WIR selbst zur Differenzsensibilität?
Wie sehr finden wir Mut zu neuen Wegen bzw. einem „fremden Projekt“? erhellend: Unsere eigene Milieubeheimatung spielt in jedem Fall eine Rolle, z.B. bei dem Aspekt,
ob wir überhaupt eine regionalisierte Jugendarbeit bejahen können. hilfreich: neue Tools wie vereinfachendes handhabbares Achsenkreuz, Passionskalender, Fragebögen,
etc.
Weitere Infos und Unterstützung bei [email protected]