Aufbau, Einsatzmöglichkeiten, Handhabung · Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband...
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Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband
Bezirksfeuerwehrkommando MISTELBACH
Hohlstrahlrohre
Aufbau, Einsatzmöglichkeiten,
Handhabung
Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband
Bezirksfeuerwehrkommando MISTELBACH
C-Mehrzweckstrahlrohr
• Wie ist es aufgebaut?
• Durchflussmengenregelung?
• Wie kommen Sprüh- und Vollstrahl
zustande?
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Hohlstrahlrohr - Aufbau
• Bedienhebel
• Strahlform-Steller
• Durchflussmengen-
Regler
• Handgriff (optional)
• Zahnkranz
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Funktionsweise
• Bei Hohlstrahlrohren wird der Strahl durch
einen Störkörper gleichmäßig umgelenkt
• Es entsteht ein hohler Strahl
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Strahlbild-Einstellung
Strahl verändert sich nach Position des
Umlenkkörpers zum Zahnkranz
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Arten nach EN 15182 - 2
• Kategorie 1
– variable Strahlform
– variable Durchflussmenge
• Kategorie 2
– variable Strahlform
– konstante Durchflussmenge
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Arten nach EN 15182 - 2
• Kategorie 3
– variable Strahlform
– konstant einstellbare Durchflussmenge
• Kategorie 4
– Automatik-Rohr
– Durchflussmenge und Strahlform werden
durch Federpaket angepasst
– Druck am Strahlrohrausgang bleibt gleich
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Zahnkranz
Fester Zahnkranz Rotierender Zahnkranz
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Fester Zahnkranz
• Wasser wird über den gesamten Kegel
verteilt
• Erzeugt einen „gefüllten“ Wasserkegel
• Rauch und Flammen werden
weggedrückt
• Fingerbildung
– Ungleichmäßige Tröpfchengröße
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Rotierender Zahnkranz
• Wasser wird nur über die Kegeloberfläche
verteilt
• Wenig Kühlwirkung innerhalb des Strahls
– „Wassernebel“ je nach Ausführung
• Unterdruck saugt Flammen und Rauch an
• Achtung – Mannschutz ODER löschen
• Verformung durch Wind bei großer
Auffächerung
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Unterschiede zum
Mehrzweckstrahlrohr • Strahl an Flammen anpassbar
• Qualitativ hochwertiger Vollstrahl
• Effektive Rauchgaskühlung
– Optimale Tröpfchengröße
• Mehr Wurfweite
• Höhere Durchflussmenge
• Bei Schmutzwasser schlecht geeignet
• Höherer Druck notwendig
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Bedienelemente
• Strahlform-Steller
• Tastbar („Pointer“) zur Bedienung bei
Nullsicht
• Rasterung
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Bedienelemente
• Durchflussmengen-Regler
– Die wirkliche Durchflussmenge ist abhängig
vom Druck am Strahlrohr und der gewählten
Strahlform
• Flush-Stellung
– Reinigungsstellung
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Bedienelemente
• Bügel
• Langsam öffnen und schließen
• Bei machen Ausführungen wird damit die
Wassermenge geregelt
• Im Normalfall ganz aufmachen
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Strahlrohr-Haltung
• Grundhaltung
– Daumen der linken
Hand am Pointer
– Rechte Hand am
Bügel
• Bei langem Einsatz
– Linke Hand am Griff
– Rechte Hand am
Bügel
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Strahlrohrhaltung
• Truppführer / Rohrführer
• Ein Feuerwehrmitglied bedient Rohr
• Zweites Feuerwehrmitglied hält Schlauch
(nicht 4 Hände am Rohr)
• Truppführer kann Rohrführer „steuern“
• Truppführer unterstützt Rohrführer
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Innenangriff
• Durchflussmenge vor dem Einmarsch
einstellen (100 – 200 l ausreichend)
– Normalerweise Einstellung 230 l
• Bedienung bei Nullsicht trainieren
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Impulslöschverfahren
• Rauchgaskühlung
• Ein Löschimpuls dauert 1-2 Sekunden
• 10 Sekunden „wirken“ lassen
• Erkennung von Flash-Over Gefahr
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Vorgehen im Brandraum
• Seitenkriechgang
– Schwerpunkt hinten
– Rauchbeobachtung
• Flash-Over-Reflex
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Elektrische Anlagen
• Sprühstrahl bevorzugt
• Bedienungsanleitung beachten!
Beispiele Vollstrahl Sprühstrahl
RB99 (150 l max.) 4,99 m 1 m
RB100 (230 l max.) 5,65 m 1 m
RB101 (475 l max.) 9,20 m 1 m
RB102 (750 l max.) 10,1 m 1 m
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Möglichkeiten mit dem HSR
• Einfangen und Lenken von Gasflammen
(rotierender Zahnkranz)
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Möglichkeiten mit dem HSR
• Hydraulische Ventilation
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Weitere Möglichkeiten
• Schaumerzeugung
– Aufsätze
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Kriterien für die Anschaffung
• Möglichst für eine Ausführung
entscheiden
• Durchflussmenge
• Prüfung nach EN 15182-2
• „Pointer“ für Nullsichtbedienung
• Handgriff – mit oder ohne
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Kriterien für die Anschaffung
• Test und Vergleich verschiedener
Strahlrohre (Sprühbild, Ergonomie,…)
• Strahlformsteller sollte von Vollstrahl zum
Mannschutz ohne Umgreifen bedienbar
sein
• Je nach Einsatzgebiet kein vollständiger
Ersatz für Mehrzweck-Strahlrohre