ASD-Arbeit im Kinderschutz: Professionell, · den Altersgruppen < 3 J. und 3 - 6 Jahre * KomDAT ;...
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ASD-Arbeit im Kinderschutz:
Professionell,
aber „mit einem Bein im Knast“
Im Mittelpunkt der Mensch
ASD Bundeskongress
München, 5. September 2013
ASD-Arbeit im Kinderschutz:
Professionell,
aber „mit einem Bein im Knast“?
Im Mittelpunkt der Mensch
ASD Bundeskongress
München, 5. September 2013
Ein paar Schlaglichter
zur Datenlage
zur Professionalität
zum Kindeswohl und seiner Entwertung
zur Rückkehr nach den Regeln der Kunst
Ein paar Schlaglichter
zur Datenlage
zur Professionalität
zum Kindeswohl und seiner Entwertung
zur Rückkehr nach den Regeln der Kunst
Was wir (nicht) wissen
Strafverfahren *
• 1. keine statistische Erhebung
• 2. weniger als fünfzehn Fälle in den letzten 10 Jahren mit einer Verurteilung
• 3. davon die meisten mit Strafbefehl abgeschlossen
* Thomas Mörsberger in: ZKJ 1/13 ; S. 21 ff.
Was wir (nicht) wissen
Inobhutnahmen *
• 1. Anstieg zw. 2005 – 2011 um ca. 50 %
• 2. davon ca. ¾ aller Fälle aufgrund einer Gefährdungs-lage
• 3. Verdoppelung der Fälle in den Altersgruppen < 3 J. und
3 - 6 Jahre
* KomDAT ; 2/12 S. 10 ff.
Was wir (nicht) wissen
Kindstötungen und -mißhandlungen*
• 1. Kindstötungen:
5 Fälle pro 1 Mio. der <6 J. (80er Jahre ca. 15 Fälle)
• 2. PKS: 2009 neuer Tiefststand:
158 Fälle getöteter < 6 J.
• 3. PKS: Anzeigen von Misshandlungen:
2002: 2,5 Fälle je 10.000
2009: 4,3 Fälle je 10.000
* KomDAT ; 2/10; S. 1 f.
Was wir (nicht) wissen
Entwicklung HzE*
• 1. Begonnene Hilfen für < 6 J.
(je 10.000):
2005: 62,5
2010: 107,9
• 2. „Risikofaktor: Alleinerziehend“
48,4 % aller HzE
(ohne § 28/2011)
• 3. „Doppelter Risikofaktor:
Alleinerziehend und Transferleistung:
72,0 % aller HzE
(ohne § 28/ 2011) * Zu 1.: KomDAT 3/11 S.3 ff ; zu 2.+3.:_ Monitor HzE 2012, S. 15 ff.
Ein paar Schlaglichter
zur Datenlage
zur Professionalität
zum Kindeswohl und seiner Entwertung
zur Rückkehr nach den Regeln der Kunst
Störfaktoren der
Professionalität
Mediale
Aufmerk-samkeit
Verunsicherung
Mangelnde Wertschätzung
Explosion der Kosten
Stärkung der
Professionalität
Medien
(be-)nutzen
Selbstbewusster Blick auf das, was
wir leisten
Verantwortung darstellen
Wettbewerb der Kostensenkung
begrenzen
Ein paar Schlaglichter
zur Datenlage
zur Professionalität
zum Kindeswohl und seiner Entwertung
zur Rückkehr nach den Regeln der Kunst
Vom Kreislauf
HzE - KWG
knappe Kassen
restriktive HzE Bewilligung
KWG als Türöffner
Absenkung der KWG Schwelle
Bedeutungs-verlust des
Tatbestandes KWG
Schwelle KWG
knappe Kassen
restriktive HzE Bewilligung
KWG als Türöffner
Absenkung der KWG Schwelle
Bedeutungs-verlust des
Tatbestandes KWG
Vom Kreislauf
„gewichtiger Anhaltspunkte“
„gewichtige Anhaltspunkte“
Anhaltspunkte
ASD als reine
Feuerwehr
Absenkung der KWG Schwelle
„gewichtige Anhalts-punkte“
Ein paar Schlaglichter
zur Datenlage
zur Professionalität
zum Kindeswohl und seiner Entwertung
zur Rückkehr nach den Regeln der Kunst
„die Regeln der Kunst“
oder
„für was haben wir uns eigentlich zu verantworten“
„Wir müssen für jeden Einzelfall
darlegen, dass wir nach den Regeln der Kunst gehandelt haben, ja Rechenschaft darüber ablegen. Ich will keinen verantwortungsfreien Raum für die Jugendhilfe in Anspruch nehmen. Ich wende mich aber gegen Tendenzen, dass wir nicht an den Regeln der Kunst, sondern am Erfolg gemessen werden.“
Thomas Mörsberger
Ein erstes
wir stellen uns der professionellen
Herausforderung einer Gefährdungseinschätzung (nach den Regeln der Kunst)
Die Definitionsmacht über „gewichtige Anhaltspunkte“ gehört in die Hand der Fachkräfte
die Schwelle des § 8a SGB VIII ist nicht identisch mit der des § 1666, 1666a BGB
Checklisten, Regularien und Anweisungen ersetzen nicht das fachliche Denken
ASD-Arbeit im Kinderschutz:
Professionell …
… und damit auch nicht
„mit einem Bein im Knast“!
v Dank