Veränderungsprozesse steuern - Sozialraumorientierung in der Praxis | 20.5.2016 | Günter Refle
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
„In Räumen denken“ – Sozialraumorientierung
und Gemeinwesenarbeit schaffen Inklusion
Regionale Integrationskonferenz „Wohnen
und Leben“ am 16.11.2016
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
Frank Auracher
Gemeinwesenarbeit Nordstadt.Mehr.Wert
Leitung Stadtteilbüro und Quartiersmanagement
Träger: Lebenshilfe Hildesheim e.V.
Im Auftrag und anteilig finanziert durch die Stadt Hildesheim
Dipl. Sozialpädagoge, Moderator, systemischer Berater/ Coach
www.nordstadt-mehr-wert.de
www.lag-nds.de
www.auracher-coaching.de
http://www.nordstadt-mehr-wert.de/http://www.nordstadt-mehr-wert.de/http://www.nordstadt-mehr-wert.de/http://www.nordstadt-mehr-wert.de/http://www.nordstadt-mehr-wert.de/http://www.lag-nds.de/http://www.lag-nds.de/http://www.lag-nds.de/http://www.auracher-coaching.de/http://www.auracher-coaching.de/http://www.auracher-coaching.de/
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
… gelingendes Zusammenleben braucht Sozialraumorientierung :
Sozialraumorientierung hebt die klassische Abgrenzung von
Fallarbeit, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit auf
sie funktioniert nur professionsübergreifend und
interdisziplinär
Verbindung von Fall und Lebenswelt, Feld, Organisation
und Sozialstruktur eröffnet mehrdimensionalen Raum
Soziale Arbeit als Querschnittsprofession – Zusammen-
hänge herausarbeiten, Inklusionshemmnisse
bearbeiten
Achtung: Sozialraumorientierung nicht nur territorial
verstehen!!!
Sozialraumorientierung setzt auf Stärken - sie ist
ressourcenorientiert
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
Sozialraumorientierung – SONI-Schema (Früchtel/Cyprian/Budde):
„Markenzeichen sozialraumorientierter Arbeit ist, dass sie bei ihren Planungen,
Interventionen, Projekten, Evaluationen stets alle diese Felder berücksichtigt“
Strukturbezug anstelle der
Individualisierung sozialer
Probleme
Regionale Flexibilisierung
und Inklusion
Feldbezug anstelle der
Verengung auf den Fall und
Vernetzung zur Gewinnung
von Ressourcen
Stärkenmodell der
Aneignung
Gelegenheitsorientierung!
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
„In Räumen denken“ – Nordstadt Hildesheims - urban, aber…:
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
Beachten Sie die Big Five der Sozialraumorientierung:
1. Orientierung am Willen der
Menschen
2. Unterstützung von Eigeninitiative
und Selbsthilfe
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
Beachten Sie die Big Five der Sozialraumorientierung:
3. Konzentration auf die Ressourcen
4. Zielgruppen- und
bereichsübergreifende Sichtweise
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
Beachten Sie die Big Five der Sozialraumorientierung:
5. Kooperation und Koordination
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
Leitfragen zur praktischen Umsetzung in Initiativen vor Ort:
1. Haben wir beachtet, dass im Umgang mit Geflüchteten und auch vielen Migrant/innen zunächst für Sicherheit und Übersichtlichkeit sowie für Vertrauens- und Identitätsbildung gesorgt werden sollte?
2. Kennen wir die Umgebung, in der wir tätig sind und uns für Integration (Inklusion) einsetzen?
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
Leitfragen zur praktischen Umsetzung in Initiativen vor Ort:
3. Sind uns die vor Ort tätigen Akteure aller Art bekannt und kennen wir deren Potentiale und Ressourcen?
4. Kennen wir z.B. die zur Verfügung stehenden Räume, Materialien und personellen Ressourcen?
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
Leitfragen zur praktischen Umsetzung in Initiativen vor Ort:
5. Sind die Netzwerke und Kooperationen bereits gut geknüpft? An welcher Stelle, bezogen auf unser Integrations-Anliegen, gilt es noch besser zu vernetzen?
6. Kennen wir die Interessen der Menschen, mit denen wir umgehen?
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
Leitfragen zur praktischen Umsetzung in Initiativen vor Ort:
7. Haben wir bereits deren Willen erkannt, oder sind wir noch auf der Ebene von Wünschen, die meist gerne delegiert werden, während der Wille aktiv verfolgt wird?
8. Handelt es sich um ein hauptamtlich oder/ und um ein ehrenamtlich zu verfolgendes Anliegen? Welche hauptamtliche Unterstützung ist zu organisieren?
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
Leitfragen zur praktischen Umsetzung in Initiativen vor Ort:
9. Wie wird ggf. das ehrenamtliche Engagement gewürdigt und professionell begleitet?
10. Wie sind die jeweiligen kommunalen, behördlichen Akteure eingebunden?
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
Leitfragen zur praktischen Umsetzung in Initiativen vor Ort:
11. Kommen mehrsprachige Multiplikator/innen zum Einsatz?
12. Hat jede/r Beteiligte die Haltung, dass ausschließlich Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten ist - Menschen bekommen Würde dadurch, dass sie etwas selber leisten.
13. Haben wir schon alles dafür getan, Beteiligung und Mitbestimmung zu ermöglichen.
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
Leitfragen zur praktischen Umsetzung in Initiativen vor Ort:
14. Halten wir es aus, wenn die Menschen etwas anderes wollen, als wir für richtig halten?
15. Halten wir es aus, dass die von uns unterstützten Menschen in all ihrer Unterschiedlichkeit Unterschiedliches Wollen?
14. Wollen wir selbst das, was wir tun? Ist es zumindest anteilig unser Herzensanliegen?
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
In Räumen denken (und handeln) –
ein weiteres Beispiel:
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
Einige Thesen zur Integration und Teilhabe:
• Sozialraumorientierung anstelle nur zielgruppen-
spezifisch anzusetzen
• Hilfe zur Selbsthilfe und Selbstorganisation - Identität
• Eigenen (un)bewussten Ängsten bereitwillig begegnen
• Umgang mit Enttäuschungen und Grenzen offen in
Helfer/innenkreisen thematisieren
• Systemisches Wissen verbreiten und das Denken und
Handeln zukünftig entsprechend ausrichten
• Expertise der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale
Brennpunkte in Niedersachsen e.V. nutzen!
www.lag-nds.de
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
„In Räumen denken“ – Literatur:
Literatur:
• Fabian Kessl u.a. „Handbuch Sozialraum“ (2005)
• Frank Früchtel/ Wolfgang Budde/ Gudrun Cyprian „Sozialer Raum und
Soziale Arbeit, Fieldbook: Methoden und Techniken“ (2007)
• Marlo Riege/ Herbert Schubert „Sozialraumanalyse: Grundlagen –
Methoden – Praxis“ (2002)
• Jens-Hendrick Grumbrecht, Diplomarbeit HAWK Hildesheim:
„Handlungsansätze für eine professionelle Gemeinwesenarbeit in der
Hildesheimer Nordstadt – Durchführung und kritische Reflexion des
Instrumentes der stadtteilorientierten Sozialraumanalyse in einem
„Brennpunktgebiet““ (2006)
Links:
• Flächennutzungsplan Hildesheim 2020 (Oktober 2014) http://www.hildesheim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=250&topmenu=3
• Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte – Forschungsprojekt zu
„Gelingenden Kooperationen im Sozialraum“ (Juni 2015) http://www.lag-nds.de/gelingende_kooperation
• Stadt Hildesheim – vorbereitende Untersuchung Soziale Stadt Nördliche
Nordstadt (Juni 2015)
• www.sozialraum.de
http://www.hildesheim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=250&topmenu=3http://www.lag-nds.de/gelingende_kooperationhttp://www.lag-nds.de/gelingende_kooperationhttp://www.lag-nds.de/gelingende_kooperation
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Regionale Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ Frank Auracher - Hildesheim, 16. November 2016
Viel Erfolg und Danke
für die Aufmerksamkeit!
Das Foto wurde während der
Proben für das inklusive
Stationentheater-Projekt Katze.
Koffer.König im Sommer 2014
aufgenommen und zeigt Mitglieder
der Trinkerszene vor der Martin-
Luther-Kirche in der Hildesheimer
Nordstadt in deren „Verkleidung“
Frei nach dem alten deutschen
Sprichwort: „In jedem Menschen
steckt ein König – sprich zu dem
König und er wird herauskommen“
(und Teil haben – Anm. des
Verfassers).