Post on 05-Apr-2015
MARIA MONTESSORI
„Hilf mir, es selbst zu tun!“
Ein Referat von Julia Weber & Stefanie Raths
Gliederung
1. Biographie2. Montessori Pädagogik3. Die vier Phasen der Erziehung4. Wichtige pädagogische Prinzipien5. Montessori Schulen in Deutschland6. Schwächen der Montessori Pädagogik7. Stärken der Montessori Pädagogik8. Quellen
1. Biographie
Freiheitspädagogin des 20. Jahrhunderts *1870 bei Ancona in Italien †1952 in Holland Medizinstudium in Rom 1896 Promotion Assistenzärztin
1. Biographie
Engagement für Benachteiligte Widmet sich der Psychiatrie, gelangt so
zur Pädagogik Studium der Pädagogik und Anthropologie Leiterin in einem Haus für benachteiligte
Kinder Gibt Ausbildungskurse für Pädagogen
2. Montessori-Pädagogik
Ziele der Pädagogik: Schule reformieren Individuen, besonders Benachteiligte
fördern und integrieren Behinderung als Aufgabe der Erziehung Enges partnerschaftliches Verhältnis
zwischen Eltern, Lehrer, Schüler
2. Montessori-Pädagogik
Grundannahmen: Pädagogik vom Kinde aus Achtung vor Individuen Würde des Menschen im Kind Erziehung = Unterstützung seelisch-
geistiger Entwicklung
2. Montessori-Pädagogik
Erziehungsziele: Freiheit in Ruhe zu entwickeln Gesundheit, disziplinierte Arbeitswilligkeit,
soziale Haltung, freiwillige Disziplin, Gehorsam, Willensstärke
Vermeidung von Konkurrenzverhalten + psychischen Druck
2. Montessori-Pädagogik
Kernsatz der Pädagogik: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Selbsttätigkeit durch indirekt arrangierte
Erziehungsmaßnahmen Lehrer = Lernbegleiter Erzieher im Hintergrund „Selbsttätigkeit führt zur
Selbstständigkeit“
3. Vier Phasen der Erziehung
1. Phase: Schöpferische Periode (0- 6 Jahre) Besondere Aufnahme- und Lernbereitschaft Zeit des Lernens mit allen Sinnen Kind will unabhängig werden und Dinge
selbstständig tun Grundbedürfnisse: Liebe und
Angenommensein Fähigkeit zum gesellschaftlichen
Zusammenleben Erste Phase ideal erleben, um die nächste
Phase vollständig zu durchlaufen
3. Vier Phasen der Erziehung
Übergang zur 2. Phase (6-7 Jahre) Fragen philosophischer Art Sozialverhalten wird bewusst und äußert
sich aktiv Gruppenwesen soziale Kontakte
3. Vier Phasen der Erziehung
2. Phase: 6- 12 Jahre Großer Forschungsdrang Eigenständiges Forschen soll ermöglicht
werden
3. Phase: Adoleszenz (12-18 Jahre) Kinder bzw. Jugendliche entwickeln
stärkere Gefühle für Mitmenschen
3. Vier Phasen der Erziehung
4. Phase: 18 Jahre eigene Wahl treffen Reifes Individuum, das im gegenseitigen
Verständnis und Bewusstsein lebt vorherige Stufen müssen durchlebt
werden, da nötige Reife nur durch Erfahrung
4. Die wichtigsten pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris
1) Achtung vor dem Kind Keine Pädagogik „von unten nach oben“ Würde vor der Persönlichkeit Anerkennung der schöpferischen
Produktivität Vorbereitete Umgebung schaffen
4. Die wichtigsten pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris
2) Sinnesschulung Empfindung mit den Sinnen ermöglichen
3) Muskelgedächtnis Verstand entwickelt sich mit Hilfe von
Bewegung
4. Die wichtigsten pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris
4) Polarisation der Aufmerksamkeit Förderung der Fähigkeit zur Konzentration Rahmenbedingungen für die
Konzentration müssen stimmen
5) Die freie Wahl Möglichkeit zur freien Entscheidung individuelles Lerntempo
4. Die wichtigsten pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris
6) Die „vorbereitete Umgebung“ Soll den Bedürfnissen des Kindes
entsprechen Beispiel: Materialarbeit Lernerfolg hängt von der Umgebung ab
4. Die wichtigsten pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris
7) Rolle des Lehrer Lehrer als Lernbegleiter Lehrer gestalten Unterricht individuell Beziehung Lehrer und Schüler
partnerschaftlich
5. Montessori-Schulen in Deutschland In Dtl.: 327 Vorschuleinrichtungen
158 Schulen Konzept einer Gesamtschule Integrierter Unterricht von Behinderten
und Nicht-Behinderten
6. Schwächen der Pädagogik Maria Montessoris
Erschwerte Umstellung auf Regelschule Nach der Schule evtl. Schwierigkeit im
Umgang mit Konkurrenzsituationen „Chaosgefahr“ Stärken gefördert – Schwächen auch?
7. Stärken der Pädagogik Maria Montessoris
Individuelle Förderung Kind steht im Vordergrund Kind als selbstständiges Wesen Gezielte pädagogische Erziehung Integration
Heterogenität wird als etwas Positives angesehen:
Behindertenintegration Altersgemischte Gruppen Unterschiedliche Lernvoraussetzungen
werden beachtet (Lerntempo) Unterschiedliche Interessen
Diese heterogenen Eigenschaften werden bei jedem Kind individuell beachtet und gefördert.
8. Quellen
Seitz, Marielle und Hallwachs, Ursula: Montessori oder
Waldorf, München 1996
Fischer, Rheinhard: Montessori Pädagogik und frühere Kindheit – Eine Revolution in der Erziehung, Münster, 2004, S. 211-220
Fisgus, Christel und Kraft, Gertrud: „Hilf mir es selbst zu tun!“, Montessori Pädagogik in der Regelschule, 2009, S.28
Flitner, Andreas: Reform der Erziehung – Impulse des 20. Jahrhundert, Basel und Weinheim, 2001, S. 42-45.