Präsentation Stefanie Schulte, DFB

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1 Green Goal 2011 Das Umweltprogramm zur FIFA Frauen-WM 2011 2 Was ist Green Goal 2011? Green Goal ist das Umweltprogramm der FIFA Frauen- Weltmeisterschaft 2011. Übergeordnetes Ziel: Durchführung einer klimafairen FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 Ansatz: Vermeidung, Reduzierung und Ausgleich negativer Umweltauswirkungen Sensibilisierung von Öffentlichkeit, Zuschauern, Spielerinnen und Verantwortlichen für die Umweltrelevanz von Sportgroßveranstaltungen Konzeptentwicklung: DFB in Kooperation mit dem Öko-Institut e.V.; gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der FIFA

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Green Goal 2011Das Umweltprogrammzur FIFA Frauen-WM 2011

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Was ist Green Goal 2011?

• Green Goal ist das Umweltprogramm der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011.

• Übergeordnetes Ziel: Durchführung einer klimafairen FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011

• Ansatz: Vermeidung, Reduzierung und Ausgleich negativer Umweltauswirkungen

• Sensibilisierung von Öffentlichkeit, Zuschauern, Spielerinnen und Verantwortlichen für die Umweltrelevanz von Sportgroßveranstaltungen

• Konzeptentwicklung: DFB in Kooperation mit dem Öko-Institut e.V.; gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der FIFA

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Umweltprogrammevon Sportgroßveranstaltungen

2000 2006 2010 2014

OlympischeSpiele

Fußball-Welt-meisterschaften

Fußball-Europa-meisterschaften

Umweltprogramme zur Reduzierung von negativen Umweltauswirkungen durch Sportgroßveran-staltungen sind für Olympische Spiele Pflicht. Im Fußball wurden mit dem erfolgreichen Green Goal 2006 neue Maßstäbe gesetzt und gleichzeitig hohe Erwartungen an 2011 gerichtet.

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Umweltmanagement

Bausteine des Umweltkonzepts der Frauen-WM 2011 TM

Energie Wasser Abfall Mobilität Catering

Sensibilisierung Öffentlichkeit

Umwelt-kooperationen

Klimafaire FIFA FrauenKlimafaire FIFA Frauen --WM 2011WM 2011

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FIFA Frauen-WM 2011: Klimafaire WM

Klimafaire WM: Nachhaltige Verantwortung für das globale Klima

• Berücksichtigt werden alle klimaschädlichen Emissionen der Veranstaltung unabhängig davon, ob diese im In- bzw. Ausland oder bei der Vorbereitung bzw. der WM selbst entstehen.

• Klimafolgen, die nicht vermieden oder reduziert werden können, werden durch zusätzliche Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern kompensiert.

• Die Klimakompensation im Ausland erfolgt nur nach dem international anerkannten Gold Standard.

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Klimabilanzder FIFA Frauen-WM 2011

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Klimaschutzprojekte für eine klimafaire Frauen-WM 2011

VER+GS:Effizientes Kochgeschirr| Mali & Ghana

CER+GS:Wind- und Wasserkraft | Honduras & Nicaragua

CER+GS:Kleine Biogasanlagen | Indien

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FIFA Frauen-WM 2011: Umweltmanagement

Umweltmanagement: Umweltziele aufstellen und langfristig umsetzen

• Anliegen von Green Goal ist, dass die erreichten Fortschritte im Umweltbereich langfristig eine Wirkung entfalten – auch nach der WM.

• Green Goal unterstützt alle WM-Stadien bei der Einführung des Umweltmanagement-systems ÖKOPROFIT.

• Mit ÖKOPROFIT werden von den Stadien passgenaue Maßnahmen entwickelt, um Energie und Ressourcen einzusparen.

• Die Maßnahmen von ÖKOPROFIT erzielen vor allem langfristig hohe Einsparungen.

• Einführung von ÖKOPROFIT fördert Erfahrungsaustausch, Mitarbeitermotivation und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit

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ÖKOPROFIT: Arbeitsmaterialien

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• Best-Practice-Maßnahmen

• Erfahrungsaustausch

• Referate von Experten

• Rechtliche Rahmenbedingungen

• Arbeitsmaterialien

ÖKOPROFIT: 5 Workshops

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• Betriebsrundgang

• Bestandsaufnahme

• Rechts-Check

• Maßnahmenentwicklung

ÖKOPROFIT: 3 Vor-Ort Termine

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investive (technische) Maßnahmen

� Rasenbewässerung über Brunnenwasser

� Umrüstung der Beleuchtung auf LED

� Wärmerückgewinnung

organisatorische Maßnahmen

� Umstellung von Schaltszenarien

� Information über die Höhe von Stromverbrauch und Stromkosten

Keine oder nurgeringe Kosten

Umsetzung unter Berücksichtigung der

Wirtschaftlichkeit

ÖKOPROFIT: Maßnahmen

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Menge/ Einheit

Gesamtkosteneinsparung 334.556,- Euro

Art der Einsparung

Strom 1.930.500 kWh

Wärme 4.399.600 kWh

CO2 4.008.000 kg

Wasser 49.187.000 Liter

ÖKOPROFITErgebnisse der acht Stadien

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Amortisationszeiten der Maßnahmen:

ÖKOPROFIT:Ergebnisse der acht Stadien

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ÖKOPROFIT:Übergabe der Zertifikate

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Umweltmanagement

Bausteine des Umweltkonzepts der Frauen-WM 2011 TM

Energie Wasser Abfall Mobilität Catering

Sensibilisierung Öffentlichkeit

Umwelt-kooperationen

Klimafaire FIFA FrauenKlimafaire FIFA Frauen --WM 2011WM 2011

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FIFA Frauen-WM 2011: Energie

Energie: Energie sparen und regenerative Energien nutzen

• Vorrangiges Ziel ist die Senkung des gesamten Energieverbrauchs.

• Einsparpotenziale wurden durch ÖKOPROFIT aufgedeckt und erschlossen; gerade im Bereich Strom und Wärme wurden eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt.

• Im Vergleich zur WM 2006 sind die Stadien insgesamt neueren Baujahrs und damit moderner ausgestattet.

• Die Versorgung der Stadien erfolgte durch regenerativ erzeugte Energien.

• Insgesamt lag der Verbrauch mit 2 Mio kwhunter den erwarteten Zahlen

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FIFA Frauen-WM 2011: Wasser

Wasser: Verbrauch reduzieren und Belastungen minimieren

• Der Verbrauch von Trinkwasser ist für Stadionbetreiber ein relevanter Kostenfaktor.

• Regenwassernutzung oder die Rückführung von Regenwasser in den natürlichen Kreislauf wird von einigen Stadien bereits umgesetzt.

• Einsparpotenziale wurden durch ÖKOPROFIT aufgedeckt und erschlossen. Einige Stadien haben bereits konkrete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.

• Schwerpunkt sind besseres Management und gezielte Umbaumaßnahmen zur Verringerung des Wasserverbrauchs (z.B. wasserlose Urinale); Großinvestitionen wie der Bau von Zisternen erfolgten aber vor der WM nicht.

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FIFA Frauen-WM 2011: Abfall

Abfall: Weniger ist mehr

• Dem Thema Abfall kam eine hohe Bedeutung zu -herumliegende Abfälle fallen Zuschauern be-sonders negativ auf.

• Hohe Erwartungshaltung an Deutschland (besonders nach 2006).

• Maßnahmen zur Abfallvermeidung sind ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

• Ausschank von Getränken ausschließlich im umweltfreundlichen Mehrwegbecher (auch im VIP-und Pressebereich).

• Abfallarme Speisenausgabe

• Kein Einweg-Essgeschirr

• Einschränkung von Flyern

• OK-Briefpapier auf Recyclingpapier

• Broschüren auf Recyclingpapier

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FIFA Frauen-WM 2011: Mobilität

Mobilität: Umweltfreundlich und effizient mobil

• Verkehrsemissionen verursachen rund 80 % der Treibhausgasemissionen der WM.

• Zentrales Anliegen ist es deshalb, den Verkehr während der WM umweltfreundlich und effizient zu gestalten.

• Förderung der Anreise mit Bus und Bahn:

• Anreiseinformationen mit Fokus auf Bus und Bahn (+ Fahrrad) im Internet und im Ticket-Beileger

• WM-Tickets ermöglichen kostenlose Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am Spieltag („Kombi-Ticket“)

• Spritspartraining für Fahrdienstleiter aller neuen WM-Standorte.

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FIFA Frauen-WM 2011: Catering

Catering: Regionale und biologische

Speisen fördern

• Erstmals gab es in einem Fußballstadion (Frankfurt) ausschließlich Biobratwürste im öffentlichen Bereich

• Verkaufte Bio-Bratwürste: 24.000

• Im VIP-Bereich wurden komplette Speisen in Bio-Qualität angeboten.

• Alle Caterer waren angehalten, mit regionalen Lieferanten zusammen zu arbeiten (regional = Transportentfernungen unter 100 km)

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Umweltmanagement

Bausteine des Umweltkonzepts der Frauen-WM 2011 TM

Energie Wasser Abfall Mobilität Catering

Sensibilisierung Öffentlichkeit

Umwelt-kooperationen

Klimafaire FIFA FrauenKlimafaire FIFA Frauen --WM 2011WM 2011

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FIFA Frauen-WM 2011: Öffentlichkeit sensibilisieren

Öffentlichkeit sensibilisieren: Umwelt- und Klimaschutz erlebbar machen

• Neben technischen und organisatorischen Maßnahmen war gerade die Sensibilisierung der Fans und der Öffentlichkeit ein wichtiges Anliegen von Green Goal.

• Zuschauern im Stadion und zu Hause, den Spielerinnen und Offiziellen sollte das Thema Klima- und Umweltschutz nahegebracht werden (u. a. Schulungen für Volunteers, OK-Mitarbeiter).

• Ein wichtiger Schritt waren die Webseite http://greengoal.fifa.com sowie die Broschüren „Fußball hinterlässt Spuren“ (u.a. mit Umwelttipps für Fans).

• Im Stadion wurden die Zuschauer über „Störer“ gezielt auf Umweltthemen und ökologische Angebote aufmerksam gemacht.

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Beispiel E-Learning für Volunteers

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Integration von Green Goal in die Spielfreude-Tour

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Green-Goal-Störerim Stadion (1)

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Green-Goal-Störerim Stadion (2)

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Green-Goal-Störerim Stadion (3)

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FIFA Frauen-WM 2011: Umweltkooperationen

Umweltkooperationen: Gemeinsam für Umwelt- und Klimaschutz

• Beim Umweltschutz gilt wie auch beim Fußball: Nur als Team ist man erfolgreich.

• Sehr enge Kooperation und große Unterstützung durch FIFA

• Begleitung und Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt

• Begleitende Maßnahmen der Stadien, der Host Cities und der Sponsoren

• Green Goal wurde auch durch einen speziell eingerichteten Umweltbeirat unterstützt. Mitglieder sind u. a. Claudia Roth, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Umweltverbände, etc.

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Green Goal 2011 – und dann?

Green Goal 2011: Best Practice für zukünftige Weltmeisterschaften

• Veröffentlichung Legacy Report im November 2011

• Enger Austausch zwischen FIFA und DFB

• Green Goal als fester Bestandteil von Weltmeisterschaften

• Austausch mit den Organisatoren der

WM 2014 und WM 2018

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Umwelt im DFB

Aktivierung: Vereine für Umweltschutz gewinnen und sensibilisieren

• Gründung der AG Umwelt im Rahmen der Kommission Nachhaltigkeit

• Stärkere Nutzung von bestehenden Angeboten der Vereinsberatung der Landessportbünde

• Initiierung einer Vereinskampagne zur Aktivierung der Vereine, Rückgriff auf Erfahrungen von Green Goal

• Maßgabe entsprechend ÖKOPROFIT:

Umwelt und Vereine sollen gleichermaßen von den Maßnahmen profitieren

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Deutscher Fußball-Bund

[email protected]

http://greengoal.fifa.com