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Beschluss
des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Veroumlffentlichung des zusammenfassenden Jahresberichts gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse fuumlr das Jahr 2017
Vom 20 September 2018 Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 20 September 2018 beschlossen den zusammenfassenden Jahresbericht der Berichtersteller des Datenanalysten nach sect 6 QSD-RL gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) fuumlr das Jahr 2017 gemaumlszlig Anlage 1 sowie die Kommentierung durch den G-BA gemaumlszlig Anlage 2 zu veroumlffentlichen Der Beschluss wird auf den Internetseiten des G-BA unter wwwg-bade veroumlffentlicht Berlin den 20 September 2018
Gemeinsamer Bundesausschuss gemaumlszlig sect 91 SGB V
Der Vorsitzende
Prof Hecken
Anlage 1 zum Beschluss
Zusammenfassender Jahresbericht
der Berichtersteller
fuumlr das Berichtsjahr 2017
Eine Auswertung im Auftrag des
Gemeinsamen Bundesausschusses
gemaumlszlig sect13 der Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse
Impressum Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller 2017 - Version 20
Redaktion MNC - Medical Netcare GmbH Mendelstraszlige 11 48149 Muumlnster Telefon 0251 980 1830 Geschaumlftsfuumlhrung Telefax 0251 980 1839 Frank Potthoff mailto qsdialysem-ncde Dr Christof Muumlnscher
Autoren AuftraggeberFrank Potthoff (verantwortlich) Gemeinsamer BundesausschussWolfgang Weber Wegelystr 8Alexandra Berendes 10623 Berlin Dr Christof Muumlnscher
Muumlnster den 30062018
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 2 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Impressum Inhaltsverzeichnis
A AI AI1 AI2 AI3 AI4
AII
B BIBI1BI2
BIIBII1BII2
BIIIBIII1 BIII2 BIII3
BIV
BVBV1
BVIBVI1
C CI CII CIII
EinleitungMethodeDatengrundlageAuswertungsinhalte und -systematikPlausible BereicheDatenauswertung
Datenlieferung
ErgebnisseErnaumlhrungszustandSerumalbuminC-reaktives Protein (CRP)
BlutbildungHaumlmoglobin (Hb)Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
MineralstoffwechselKalziumPhosphatParathormon (PTH)
Komorbiditaumlten
EntgiftungClearance Rate KtV
HygienequalitaumltInfektioumlse Peritonitis
AnhangTabellenverzeichnis AbbildungsverzeichnisBibliographie
2 3
4 4 4 4 5 6
6
8 8 8 9
12 12 13
17 18 20 22
24
33 33
35 35
38 38 39 41
Wichtiger Hinweis Der Inhalt der Texte ist nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden Die Komplexitaumlt und der staumlndige Wandel der in ihm behandelten Materie machen es jedoch erforderlich Haftung und Gewaumlhr auszuschlieszligen
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Anlage 1 zum Beschluss
A Einleitung
Gemaumlszlig sect 13 Abs 2 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Sicherung der Qualitaumlt von Dialyse-Behandlungen nach den sectsect 136 und 137 Abs 1 Nr 1 des Fuumlnften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) (Kurz QSD-RL) ist die Erstellung eines zusammenfassenden Jahresberichts der von den Einrichtungen erhobenen Berichtersteller-Daten erforderlich Die Berichtersteller verfassen vierteljaumlhrlich Benchmarkberichte uumlber die ihnen zugesandten Daten gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL nach Einzelvertraumlgen mit den Dialyseeinrichtungen Der vorliegende Jahresbericht fasst diese zeitlich und vertragstechnisch gesplitteten Ergebnisse einrichtungsanonym zusammen (vgl Anlage 7 der QSD-RL)
AI Methode AI1 Datengrundlage
Der Jahresbericht 2017 basiert auf den Daten von 5 Berichterstellern Eingeschlossen wurden alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten mit Haumlmodialyse oder Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 Die analysierten Daten stammen von 85957 Patientinnen und Patienten aus 720 Dialyse-Einrichtungen Dabei wurden 2017 pro Einrichtung durchschnittlich 11938 Patientinnen und Patienten behandelt in der kleinsten Einrichtung 2 in der groumlszligten 823
AI2 Auswertungsinhalte und -systematik
Die Parameter werden gemaumlszlig der Vorgaben aus Anlage 7 der QSD-RL ausgewertet Zu jedem der 10 darzustellenden Parameter wird zunaumlchst eine Uumlbersichtstabelle gegeben Je nach Typ der Datengrundlage enthaumllt diese
A) den berechneten Mittelwert den Median Minimum und Maximum die Standardabweichung sowie den Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ A) oder
B) die Darstellung der jeweiligen prozentualen Anteile bzw im Fall der Peritonitiden Anzahlen pro Jahr sowieden Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ B)
Die Parameter Serumalbumin Haumlmoglobin Kalzium Phosphat Parathormon C-reaktives Protein Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF) KtV (single pool) werden entsprechend in einer Tabelle des Typs A dargestellt
Die Parameter Komorbiditaumlten und infektioumlse Peritonitis werden in einer Tabelle des Typs B dargestellt
Im Anschluss erfolgt je eine Darstellung je KV-Bereich und deutschlandweit als Box-and-Whisker-Plot-Grafik (kurz Boxplotgrafik) sowie eine Benchmarkgrafik aller anonymisierten Einrichtungen nebst deutschlandshyweitem Mittelwert aller Einrichtungen im Saumlulendiagramm (absteigend sortiert) Die Darstellung in Boxplotgrafiken zeigt den Mittelwert (Punkt innerhalb der Box) Median (Linie innerhalb der Box) das 25 und 75 Perzentil als Grenzen der Box das 5 und 95 Perzentil als Endpunkt der Schnurrhaare sowie Minimum und Maximum (Sternchen) Die Darstellung als Benchmarkgrafik zeigt die Mittelwerte aller deutschlandweiten Einrichtungen (Balken) sowie den deutschlandweiten Mittelwert dieser Mittelwerte (rote Linie)
Aus den unterschiedlichen Berechnungsmethoden der deutschlandweiten Mittelwerte in Tabelle und Benchmarkgrafik ergibt sich somit eine Divergenz die Tabellenwerte entstammen der Berechnung auf Basis der direkten Patientenmittelwerte bzw der direkten Berechnung von Anteilen auf Patientenbasis die Benchmarkgrafik zeigt Werte die zunaumlchst auf Einrichtungsebene aggregiert und anschlieszligend fuumlr Deutschland berechnet werden
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Anlage 1 zum Beschluss
Abweichende Grundkollektive ergeben sich zum Einen je nach Auswertbarkeit des jeweiligen Parameters je Patientin bzw Patient zum Anderen ist zu beruumlcksichtigen dass Patientinnen und Patienten doppelt oder gar dreifach auswertbar sein koumlnnen wenn sie in unterschiedlichen Einrichtungen undoder in verschiedenen KV-Bereichen behandelt werden
In den Boxplotgrafiken werden die KV-Bereiche in alphabetischer Reihenfolge mit Kuumlrzeln dargestellt
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext
Abkuumlrzung Klartext Abkuumlrzung Klartext
kvbw KV Baden-Wuumlrttemberg kvno KV Nordrhein
kvb KV Bayerns kvrp KV Rheinland-Pfalz
kvberlin KV Berlin kvsl KV Saarland
kvbb KV Brandenburg kvs KV Sachsen
kvhb KV Bremen kvsa KV Sachsen-Anhalt
kvhh KV Hamburg kvsh KV Schleswig-Holstein
kvh KV Hessen kvt KV Thuumlringen
kvmv KV Mecklenburg-Vorpommern kvwl KV Westfalen-Lippe
kvn KV Niedersachsen
AI3 Plausible Bereiche
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Uumlbersicht uumlber die plausiblen Bereiche gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL
Tabelle AI2 Plausible Intervalle
Parameter Plausibles Intervall
Serumalbumin 50 bis 600 gl
Haumlmoglobin 30 bis 200 gdl
Kalzium 02 bis 35 mmoll
Phosphat 00 bis 45 mmoll
Parathormon 00 bis 50000 ngl
C-reaktives Protein lt 10000 mgl
Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
0 wenn keine ESF 500 bis 40000 IEWoche
infektioumlse Peritonitis 0 bis 36 pro Jahr
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AI4 Datenauswertung
Unplausible und fehlende Werte auszligerhalb der definierten Bereiche bleiben bei saumlmtlichen Berechnungen und Auswertungen unberuumlcksichtigt und werden lediglich in ihrem Umfang beschrieben Diese Werte treten entsprechend nur in den Anteilen fehlender und nicht plausibler Werte in den Tabellen in Erscheinung Sie sind damit dort Teil der jeweiligen Grundgesamtheit (Auswertungsbasis) zur Bildung von Anteilen aber nicht zur Berechnung von Mittelwerten oder zur Bestimmung eines Medians oder weiterer statistischer Groumlszligen
Da fuumlr eine Patientin oder einen Patienten im Idealfall je Quartal ein Datensatz aus der staumlndigen Dialysebehandlung vorliegt wird die Berechnung von Mittelwerten und Medianen folgendermaszligen durchgefuumlhrt Zuerst wird auf Patientenebene der Mittelwert uumlber die Quartalsdaten aus staumlndiger Dialysebehandlung gebildet Anschlieszligend wird einerseits auf Einrichtungsebene andererseits auf KV- bzw deutschlandweiter Ebene uumlber diese Patientenmittelwerte der Median bzw Mittelwert gebildet Bei den binaumlren Groumlszligen im Feld Komorbiditaumlten wird patientenweise das Maximum aller Quartale gesucht Bei dem numerischen Feld zu den infektioumlsen Peritonitiden werden alle Angaben aller Quartale addiert Anschlieszligend werden die Anteile (mitohne Erkrankung) bzw die durchschnittliche Anzahl an Pertonitiden auf Basis der aggregierten Patientenwerte einrichtungsweise je KV oder deutschlandweit gebildet
Mit dem Anspruch der Auswertung reliabler Daten verbunden sein kann der Ausschluss bestimmter Einrichtungen aufgrund zu geringer Patientenzahlen (zB lt 20 Patientinnen und Patienten) von allen medizinischen Auswertungen von spezifischen Auswertungen aufgrund hoher Anteile an dokumentierten Werten auszligerhalb plausibler Bereiche (zB gt 60 unplausibel) oder wegen unplausibler Auspraumlgungen (zB Einrichtung mit 100 Patientinnen und Patienten ohne Morbiditaumlt bei Patientinnen und Patienten im Alter von mehr als 60 Jahren Peritonealdialyse-Einrichtung mit 0 Peritonitiden) In die vorliegenden Auswertungen wurden indes alle vorhandenen Daten einbezogen da fuumlr diesen Bericht der Anspruch besteht zusammenfassend alle Daten der Berichtersteller darzustellen Daraus resultiert auch dass in den Boxplotgrafiken wegen der einzubeziehenden Maximalwerte teilweise keine aussagekraumlftige Darstellung moumlglich ist (vgl die Abbildungen zu den Parametern Parathormon C-reaktives Protein KtV) Bei den betroffenen Parametern wird nochmals auf diese Problematiken verwiesen
AII Datenlieferung
Alle Datenlieferanten (KfH Kuratorium fuumlr Dialyse und Nierentransplantation eV PHV - Der Dialysepartner Institut fuumlr Outcome-Messung im Gesundheitswesen GmbH (Ifomig) Fresenius Medical Care GmbH Verband Deutsche Nierenzentren eV) lieferten Daten im XML-Format Alle Datenlieferungen lagen vollstaumlndig und fristgerecht vor
Da die Datenlieferungen auf eine Weiterleitung der Originaldaten umgestellt wurden ist mit keinem systeshymatischen Messunterschied zwischen den Berichterstellern zu rechnen So gab es in den Datenlieferungen keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich implausible Werte lieferte Dennoch gab es fuumlr jeden Laborwert auch Einrichtungen von denen ausschlieszliglich fehlende Werte oder Nullen uumlbermittelt wurden (siehe nachfolgende Tabelle)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 11 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
Seite 20 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Anlage 1 zum Beschluss
Zusammenfassender Jahresbericht
der Berichtersteller
fuumlr das Berichtsjahr 2017
Eine Auswertung im Auftrag des
Gemeinsamen Bundesausschusses
gemaumlszlig sect13 der Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse
Impressum Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller 2017 - Version 20
Redaktion MNC - Medical Netcare GmbH Mendelstraszlige 11 48149 Muumlnster Telefon 0251 980 1830 Geschaumlftsfuumlhrung Telefax 0251 980 1839 Frank Potthoff mailto qsdialysem-ncde Dr Christof Muumlnscher
Autoren AuftraggeberFrank Potthoff (verantwortlich) Gemeinsamer BundesausschussWolfgang Weber Wegelystr 8Alexandra Berendes 10623 Berlin Dr Christof Muumlnscher
Muumlnster den 30062018
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 2 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Impressum Inhaltsverzeichnis
A AI AI1 AI2 AI3 AI4
AII
B BIBI1BI2
BIIBII1BII2
BIIIBIII1 BIII2 BIII3
BIV
BVBV1
BVIBVI1
C CI CII CIII
EinleitungMethodeDatengrundlageAuswertungsinhalte und -systematikPlausible BereicheDatenauswertung
Datenlieferung
ErgebnisseErnaumlhrungszustandSerumalbuminC-reaktives Protein (CRP)
BlutbildungHaumlmoglobin (Hb)Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
MineralstoffwechselKalziumPhosphatParathormon (PTH)
Komorbiditaumlten
EntgiftungClearance Rate KtV
HygienequalitaumltInfektioumlse Peritonitis
AnhangTabellenverzeichnis AbbildungsverzeichnisBibliographie
2 3
4 4 4 4 5 6
6
8 8 8 9
12 12 13
17 18 20 22
24
33 33
35 35
38 38 39 41
Wichtiger Hinweis Der Inhalt der Texte ist nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden Die Komplexitaumlt und der staumlndige Wandel der in ihm behandelten Materie machen es jedoch erforderlich Haftung und Gewaumlhr auszuschlieszligen
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 3 von 43
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A Einleitung
Gemaumlszlig sect 13 Abs 2 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Sicherung der Qualitaumlt von Dialyse-Behandlungen nach den sectsect 136 und 137 Abs 1 Nr 1 des Fuumlnften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) (Kurz QSD-RL) ist die Erstellung eines zusammenfassenden Jahresberichts der von den Einrichtungen erhobenen Berichtersteller-Daten erforderlich Die Berichtersteller verfassen vierteljaumlhrlich Benchmarkberichte uumlber die ihnen zugesandten Daten gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL nach Einzelvertraumlgen mit den Dialyseeinrichtungen Der vorliegende Jahresbericht fasst diese zeitlich und vertragstechnisch gesplitteten Ergebnisse einrichtungsanonym zusammen (vgl Anlage 7 der QSD-RL)
AI Methode AI1 Datengrundlage
Der Jahresbericht 2017 basiert auf den Daten von 5 Berichterstellern Eingeschlossen wurden alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten mit Haumlmodialyse oder Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 Die analysierten Daten stammen von 85957 Patientinnen und Patienten aus 720 Dialyse-Einrichtungen Dabei wurden 2017 pro Einrichtung durchschnittlich 11938 Patientinnen und Patienten behandelt in der kleinsten Einrichtung 2 in der groumlszligten 823
AI2 Auswertungsinhalte und -systematik
Die Parameter werden gemaumlszlig der Vorgaben aus Anlage 7 der QSD-RL ausgewertet Zu jedem der 10 darzustellenden Parameter wird zunaumlchst eine Uumlbersichtstabelle gegeben Je nach Typ der Datengrundlage enthaumllt diese
A) den berechneten Mittelwert den Median Minimum und Maximum die Standardabweichung sowie den Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ A) oder
B) die Darstellung der jeweiligen prozentualen Anteile bzw im Fall der Peritonitiden Anzahlen pro Jahr sowieden Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ B)
Die Parameter Serumalbumin Haumlmoglobin Kalzium Phosphat Parathormon C-reaktives Protein Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF) KtV (single pool) werden entsprechend in einer Tabelle des Typs A dargestellt
Die Parameter Komorbiditaumlten und infektioumlse Peritonitis werden in einer Tabelle des Typs B dargestellt
Im Anschluss erfolgt je eine Darstellung je KV-Bereich und deutschlandweit als Box-and-Whisker-Plot-Grafik (kurz Boxplotgrafik) sowie eine Benchmarkgrafik aller anonymisierten Einrichtungen nebst deutschlandshyweitem Mittelwert aller Einrichtungen im Saumlulendiagramm (absteigend sortiert) Die Darstellung in Boxplotgrafiken zeigt den Mittelwert (Punkt innerhalb der Box) Median (Linie innerhalb der Box) das 25 und 75 Perzentil als Grenzen der Box das 5 und 95 Perzentil als Endpunkt der Schnurrhaare sowie Minimum und Maximum (Sternchen) Die Darstellung als Benchmarkgrafik zeigt die Mittelwerte aller deutschlandweiten Einrichtungen (Balken) sowie den deutschlandweiten Mittelwert dieser Mittelwerte (rote Linie)
Aus den unterschiedlichen Berechnungsmethoden der deutschlandweiten Mittelwerte in Tabelle und Benchmarkgrafik ergibt sich somit eine Divergenz die Tabellenwerte entstammen der Berechnung auf Basis der direkten Patientenmittelwerte bzw der direkten Berechnung von Anteilen auf Patientenbasis die Benchmarkgrafik zeigt Werte die zunaumlchst auf Einrichtungsebene aggregiert und anschlieszligend fuumlr Deutschland berechnet werden
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Anlage 1 zum Beschluss
Abweichende Grundkollektive ergeben sich zum Einen je nach Auswertbarkeit des jeweiligen Parameters je Patientin bzw Patient zum Anderen ist zu beruumlcksichtigen dass Patientinnen und Patienten doppelt oder gar dreifach auswertbar sein koumlnnen wenn sie in unterschiedlichen Einrichtungen undoder in verschiedenen KV-Bereichen behandelt werden
In den Boxplotgrafiken werden die KV-Bereiche in alphabetischer Reihenfolge mit Kuumlrzeln dargestellt
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext
Abkuumlrzung Klartext Abkuumlrzung Klartext
kvbw KV Baden-Wuumlrttemberg kvno KV Nordrhein
kvb KV Bayerns kvrp KV Rheinland-Pfalz
kvberlin KV Berlin kvsl KV Saarland
kvbb KV Brandenburg kvs KV Sachsen
kvhb KV Bremen kvsa KV Sachsen-Anhalt
kvhh KV Hamburg kvsh KV Schleswig-Holstein
kvh KV Hessen kvt KV Thuumlringen
kvmv KV Mecklenburg-Vorpommern kvwl KV Westfalen-Lippe
kvn KV Niedersachsen
AI3 Plausible Bereiche
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Uumlbersicht uumlber die plausiblen Bereiche gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL
Tabelle AI2 Plausible Intervalle
Parameter Plausibles Intervall
Serumalbumin 50 bis 600 gl
Haumlmoglobin 30 bis 200 gdl
Kalzium 02 bis 35 mmoll
Phosphat 00 bis 45 mmoll
Parathormon 00 bis 50000 ngl
C-reaktives Protein lt 10000 mgl
Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
0 wenn keine ESF 500 bis 40000 IEWoche
infektioumlse Peritonitis 0 bis 36 pro Jahr
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AI4 Datenauswertung
Unplausible und fehlende Werte auszligerhalb der definierten Bereiche bleiben bei saumlmtlichen Berechnungen und Auswertungen unberuumlcksichtigt und werden lediglich in ihrem Umfang beschrieben Diese Werte treten entsprechend nur in den Anteilen fehlender und nicht plausibler Werte in den Tabellen in Erscheinung Sie sind damit dort Teil der jeweiligen Grundgesamtheit (Auswertungsbasis) zur Bildung von Anteilen aber nicht zur Berechnung von Mittelwerten oder zur Bestimmung eines Medians oder weiterer statistischer Groumlszligen
Da fuumlr eine Patientin oder einen Patienten im Idealfall je Quartal ein Datensatz aus der staumlndigen Dialysebehandlung vorliegt wird die Berechnung von Mittelwerten und Medianen folgendermaszligen durchgefuumlhrt Zuerst wird auf Patientenebene der Mittelwert uumlber die Quartalsdaten aus staumlndiger Dialysebehandlung gebildet Anschlieszligend wird einerseits auf Einrichtungsebene andererseits auf KV- bzw deutschlandweiter Ebene uumlber diese Patientenmittelwerte der Median bzw Mittelwert gebildet Bei den binaumlren Groumlszligen im Feld Komorbiditaumlten wird patientenweise das Maximum aller Quartale gesucht Bei dem numerischen Feld zu den infektioumlsen Peritonitiden werden alle Angaben aller Quartale addiert Anschlieszligend werden die Anteile (mitohne Erkrankung) bzw die durchschnittliche Anzahl an Pertonitiden auf Basis der aggregierten Patientenwerte einrichtungsweise je KV oder deutschlandweit gebildet
Mit dem Anspruch der Auswertung reliabler Daten verbunden sein kann der Ausschluss bestimmter Einrichtungen aufgrund zu geringer Patientenzahlen (zB lt 20 Patientinnen und Patienten) von allen medizinischen Auswertungen von spezifischen Auswertungen aufgrund hoher Anteile an dokumentierten Werten auszligerhalb plausibler Bereiche (zB gt 60 unplausibel) oder wegen unplausibler Auspraumlgungen (zB Einrichtung mit 100 Patientinnen und Patienten ohne Morbiditaumlt bei Patientinnen und Patienten im Alter von mehr als 60 Jahren Peritonealdialyse-Einrichtung mit 0 Peritonitiden) In die vorliegenden Auswertungen wurden indes alle vorhandenen Daten einbezogen da fuumlr diesen Bericht der Anspruch besteht zusammenfassend alle Daten der Berichtersteller darzustellen Daraus resultiert auch dass in den Boxplotgrafiken wegen der einzubeziehenden Maximalwerte teilweise keine aussagekraumlftige Darstellung moumlglich ist (vgl die Abbildungen zu den Parametern Parathormon C-reaktives Protein KtV) Bei den betroffenen Parametern wird nochmals auf diese Problematiken verwiesen
AII Datenlieferung
Alle Datenlieferanten (KfH Kuratorium fuumlr Dialyse und Nierentransplantation eV PHV - Der Dialysepartner Institut fuumlr Outcome-Messung im Gesundheitswesen GmbH (Ifomig) Fresenius Medical Care GmbH Verband Deutsche Nierenzentren eV) lieferten Daten im XML-Format Alle Datenlieferungen lagen vollstaumlndig und fristgerecht vor
Da die Datenlieferungen auf eine Weiterleitung der Originaldaten umgestellt wurden ist mit keinem systeshymatischen Messunterschied zwischen den Berichterstellern zu rechnen So gab es in den Datenlieferungen keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich implausible Werte lieferte Dennoch gab es fuumlr jeden Laborwert auch Einrichtungen von denen ausschlieszliglich fehlende Werte oder Nullen uumlbermittelt wurden (siehe nachfolgende Tabelle)
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Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
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Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 9 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
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Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
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Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
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Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
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Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
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Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Impressum Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller 2017 - Version 20
Redaktion MNC - Medical Netcare GmbH Mendelstraszlige 11 48149 Muumlnster Telefon 0251 980 1830 Geschaumlftsfuumlhrung Telefax 0251 980 1839 Frank Potthoff mailto qsdialysem-ncde Dr Christof Muumlnscher
Autoren AuftraggeberFrank Potthoff (verantwortlich) Gemeinsamer BundesausschussWolfgang Weber Wegelystr 8Alexandra Berendes 10623 Berlin Dr Christof Muumlnscher
Muumlnster den 30062018
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 2 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Impressum Inhaltsverzeichnis
A AI AI1 AI2 AI3 AI4
AII
B BIBI1BI2
BIIBII1BII2
BIIIBIII1 BIII2 BIII3
BIV
BVBV1
BVIBVI1
C CI CII CIII
EinleitungMethodeDatengrundlageAuswertungsinhalte und -systematikPlausible BereicheDatenauswertung
Datenlieferung
ErgebnisseErnaumlhrungszustandSerumalbuminC-reaktives Protein (CRP)
BlutbildungHaumlmoglobin (Hb)Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
MineralstoffwechselKalziumPhosphatParathormon (PTH)
Komorbiditaumlten
EntgiftungClearance Rate KtV
HygienequalitaumltInfektioumlse Peritonitis
AnhangTabellenverzeichnis AbbildungsverzeichnisBibliographie
2 3
4 4 4 4 5 6
6
8 8 8 9
12 12 13
17 18 20 22
24
33 33
35 35
38 38 39 41
Wichtiger Hinweis Der Inhalt der Texte ist nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden Die Komplexitaumlt und der staumlndige Wandel der in ihm behandelten Materie machen es jedoch erforderlich Haftung und Gewaumlhr auszuschlieszligen
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Anlage 1 zum Beschluss
A Einleitung
Gemaumlszlig sect 13 Abs 2 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Sicherung der Qualitaumlt von Dialyse-Behandlungen nach den sectsect 136 und 137 Abs 1 Nr 1 des Fuumlnften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) (Kurz QSD-RL) ist die Erstellung eines zusammenfassenden Jahresberichts der von den Einrichtungen erhobenen Berichtersteller-Daten erforderlich Die Berichtersteller verfassen vierteljaumlhrlich Benchmarkberichte uumlber die ihnen zugesandten Daten gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL nach Einzelvertraumlgen mit den Dialyseeinrichtungen Der vorliegende Jahresbericht fasst diese zeitlich und vertragstechnisch gesplitteten Ergebnisse einrichtungsanonym zusammen (vgl Anlage 7 der QSD-RL)
AI Methode AI1 Datengrundlage
Der Jahresbericht 2017 basiert auf den Daten von 5 Berichterstellern Eingeschlossen wurden alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten mit Haumlmodialyse oder Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 Die analysierten Daten stammen von 85957 Patientinnen und Patienten aus 720 Dialyse-Einrichtungen Dabei wurden 2017 pro Einrichtung durchschnittlich 11938 Patientinnen und Patienten behandelt in der kleinsten Einrichtung 2 in der groumlszligten 823
AI2 Auswertungsinhalte und -systematik
Die Parameter werden gemaumlszlig der Vorgaben aus Anlage 7 der QSD-RL ausgewertet Zu jedem der 10 darzustellenden Parameter wird zunaumlchst eine Uumlbersichtstabelle gegeben Je nach Typ der Datengrundlage enthaumllt diese
A) den berechneten Mittelwert den Median Minimum und Maximum die Standardabweichung sowie den Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ A) oder
B) die Darstellung der jeweiligen prozentualen Anteile bzw im Fall der Peritonitiden Anzahlen pro Jahr sowieden Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ B)
Die Parameter Serumalbumin Haumlmoglobin Kalzium Phosphat Parathormon C-reaktives Protein Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF) KtV (single pool) werden entsprechend in einer Tabelle des Typs A dargestellt
Die Parameter Komorbiditaumlten und infektioumlse Peritonitis werden in einer Tabelle des Typs B dargestellt
Im Anschluss erfolgt je eine Darstellung je KV-Bereich und deutschlandweit als Box-and-Whisker-Plot-Grafik (kurz Boxplotgrafik) sowie eine Benchmarkgrafik aller anonymisierten Einrichtungen nebst deutschlandshyweitem Mittelwert aller Einrichtungen im Saumlulendiagramm (absteigend sortiert) Die Darstellung in Boxplotgrafiken zeigt den Mittelwert (Punkt innerhalb der Box) Median (Linie innerhalb der Box) das 25 und 75 Perzentil als Grenzen der Box das 5 und 95 Perzentil als Endpunkt der Schnurrhaare sowie Minimum und Maximum (Sternchen) Die Darstellung als Benchmarkgrafik zeigt die Mittelwerte aller deutschlandweiten Einrichtungen (Balken) sowie den deutschlandweiten Mittelwert dieser Mittelwerte (rote Linie)
Aus den unterschiedlichen Berechnungsmethoden der deutschlandweiten Mittelwerte in Tabelle und Benchmarkgrafik ergibt sich somit eine Divergenz die Tabellenwerte entstammen der Berechnung auf Basis der direkten Patientenmittelwerte bzw der direkten Berechnung von Anteilen auf Patientenbasis die Benchmarkgrafik zeigt Werte die zunaumlchst auf Einrichtungsebene aggregiert und anschlieszligend fuumlr Deutschland berechnet werden
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Anlage 1 zum Beschluss
Abweichende Grundkollektive ergeben sich zum Einen je nach Auswertbarkeit des jeweiligen Parameters je Patientin bzw Patient zum Anderen ist zu beruumlcksichtigen dass Patientinnen und Patienten doppelt oder gar dreifach auswertbar sein koumlnnen wenn sie in unterschiedlichen Einrichtungen undoder in verschiedenen KV-Bereichen behandelt werden
In den Boxplotgrafiken werden die KV-Bereiche in alphabetischer Reihenfolge mit Kuumlrzeln dargestellt
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext
Abkuumlrzung Klartext Abkuumlrzung Klartext
kvbw KV Baden-Wuumlrttemberg kvno KV Nordrhein
kvb KV Bayerns kvrp KV Rheinland-Pfalz
kvberlin KV Berlin kvsl KV Saarland
kvbb KV Brandenburg kvs KV Sachsen
kvhb KV Bremen kvsa KV Sachsen-Anhalt
kvhh KV Hamburg kvsh KV Schleswig-Holstein
kvh KV Hessen kvt KV Thuumlringen
kvmv KV Mecklenburg-Vorpommern kvwl KV Westfalen-Lippe
kvn KV Niedersachsen
AI3 Plausible Bereiche
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Uumlbersicht uumlber die plausiblen Bereiche gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL
Tabelle AI2 Plausible Intervalle
Parameter Plausibles Intervall
Serumalbumin 50 bis 600 gl
Haumlmoglobin 30 bis 200 gdl
Kalzium 02 bis 35 mmoll
Phosphat 00 bis 45 mmoll
Parathormon 00 bis 50000 ngl
C-reaktives Protein lt 10000 mgl
Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
0 wenn keine ESF 500 bis 40000 IEWoche
infektioumlse Peritonitis 0 bis 36 pro Jahr
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AI4 Datenauswertung
Unplausible und fehlende Werte auszligerhalb der definierten Bereiche bleiben bei saumlmtlichen Berechnungen und Auswertungen unberuumlcksichtigt und werden lediglich in ihrem Umfang beschrieben Diese Werte treten entsprechend nur in den Anteilen fehlender und nicht plausibler Werte in den Tabellen in Erscheinung Sie sind damit dort Teil der jeweiligen Grundgesamtheit (Auswertungsbasis) zur Bildung von Anteilen aber nicht zur Berechnung von Mittelwerten oder zur Bestimmung eines Medians oder weiterer statistischer Groumlszligen
Da fuumlr eine Patientin oder einen Patienten im Idealfall je Quartal ein Datensatz aus der staumlndigen Dialysebehandlung vorliegt wird die Berechnung von Mittelwerten und Medianen folgendermaszligen durchgefuumlhrt Zuerst wird auf Patientenebene der Mittelwert uumlber die Quartalsdaten aus staumlndiger Dialysebehandlung gebildet Anschlieszligend wird einerseits auf Einrichtungsebene andererseits auf KV- bzw deutschlandweiter Ebene uumlber diese Patientenmittelwerte der Median bzw Mittelwert gebildet Bei den binaumlren Groumlszligen im Feld Komorbiditaumlten wird patientenweise das Maximum aller Quartale gesucht Bei dem numerischen Feld zu den infektioumlsen Peritonitiden werden alle Angaben aller Quartale addiert Anschlieszligend werden die Anteile (mitohne Erkrankung) bzw die durchschnittliche Anzahl an Pertonitiden auf Basis der aggregierten Patientenwerte einrichtungsweise je KV oder deutschlandweit gebildet
Mit dem Anspruch der Auswertung reliabler Daten verbunden sein kann der Ausschluss bestimmter Einrichtungen aufgrund zu geringer Patientenzahlen (zB lt 20 Patientinnen und Patienten) von allen medizinischen Auswertungen von spezifischen Auswertungen aufgrund hoher Anteile an dokumentierten Werten auszligerhalb plausibler Bereiche (zB gt 60 unplausibel) oder wegen unplausibler Auspraumlgungen (zB Einrichtung mit 100 Patientinnen und Patienten ohne Morbiditaumlt bei Patientinnen und Patienten im Alter von mehr als 60 Jahren Peritonealdialyse-Einrichtung mit 0 Peritonitiden) In die vorliegenden Auswertungen wurden indes alle vorhandenen Daten einbezogen da fuumlr diesen Bericht der Anspruch besteht zusammenfassend alle Daten der Berichtersteller darzustellen Daraus resultiert auch dass in den Boxplotgrafiken wegen der einzubeziehenden Maximalwerte teilweise keine aussagekraumlftige Darstellung moumlglich ist (vgl die Abbildungen zu den Parametern Parathormon C-reaktives Protein KtV) Bei den betroffenen Parametern wird nochmals auf diese Problematiken verwiesen
AII Datenlieferung
Alle Datenlieferanten (KfH Kuratorium fuumlr Dialyse und Nierentransplantation eV PHV - Der Dialysepartner Institut fuumlr Outcome-Messung im Gesundheitswesen GmbH (Ifomig) Fresenius Medical Care GmbH Verband Deutsche Nierenzentren eV) lieferten Daten im XML-Format Alle Datenlieferungen lagen vollstaumlndig und fristgerecht vor
Da die Datenlieferungen auf eine Weiterleitung der Originaldaten umgestellt wurden ist mit keinem systeshymatischen Messunterschied zwischen den Berichterstellern zu rechnen So gab es in den Datenlieferungen keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich implausible Werte lieferte Dennoch gab es fuumlr jeden Laborwert auch Einrichtungen von denen ausschlieszliglich fehlende Werte oder Nullen uumlbermittelt wurden (siehe nachfolgende Tabelle)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
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Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 10 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
Seite 20 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Impressum Inhaltsverzeichnis
A AI AI1 AI2 AI3 AI4
AII
B BIBI1BI2
BIIBII1BII2
BIIIBIII1 BIII2 BIII3
BIV
BVBV1
BVIBVI1
C CI CII CIII
EinleitungMethodeDatengrundlageAuswertungsinhalte und -systematikPlausible BereicheDatenauswertung
Datenlieferung
ErgebnisseErnaumlhrungszustandSerumalbuminC-reaktives Protein (CRP)
BlutbildungHaumlmoglobin (Hb)Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
MineralstoffwechselKalziumPhosphatParathormon (PTH)
Komorbiditaumlten
EntgiftungClearance Rate KtV
HygienequalitaumltInfektioumlse Peritonitis
AnhangTabellenverzeichnis AbbildungsverzeichnisBibliographie
2 3
4 4 4 4 5 6
6
8 8 8 9
12 12 13
17 18 20 22
24
33 33
35 35
38 38 39 41
Wichtiger Hinweis Der Inhalt der Texte ist nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden Die Komplexitaumlt und der staumlndige Wandel der in ihm behandelten Materie machen es jedoch erforderlich Haftung und Gewaumlhr auszuschlieszligen
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 3 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
A Einleitung
Gemaumlszlig sect 13 Abs 2 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Sicherung der Qualitaumlt von Dialyse-Behandlungen nach den sectsect 136 und 137 Abs 1 Nr 1 des Fuumlnften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) (Kurz QSD-RL) ist die Erstellung eines zusammenfassenden Jahresberichts der von den Einrichtungen erhobenen Berichtersteller-Daten erforderlich Die Berichtersteller verfassen vierteljaumlhrlich Benchmarkberichte uumlber die ihnen zugesandten Daten gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL nach Einzelvertraumlgen mit den Dialyseeinrichtungen Der vorliegende Jahresbericht fasst diese zeitlich und vertragstechnisch gesplitteten Ergebnisse einrichtungsanonym zusammen (vgl Anlage 7 der QSD-RL)
AI Methode AI1 Datengrundlage
Der Jahresbericht 2017 basiert auf den Daten von 5 Berichterstellern Eingeschlossen wurden alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten mit Haumlmodialyse oder Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 Die analysierten Daten stammen von 85957 Patientinnen und Patienten aus 720 Dialyse-Einrichtungen Dabei wurden 2017 pro Einrichtung durchschnittlich 11938 Patientinnen und Patienten behandelt in der kleinsten Einrichtung 2 in der groumlszligten 823
AI2 Auswertungsinhalte und -systematik
Die Parameter werden gemaumlszlig der Vorgaben aus Anlage 7 der QSD-RL ausgewertet Zu jedem der 10 darzustellenden Parameter wird zunaumlchst eine Uumlbersichtstabelle gegeben Je nach Typ der Datengrundlage enthaumllt diese
A) den berechneten Mittelwert den Median Minimum und Maximum die Standardabweichung sowie den Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ A) oder
B) die Darstellung der jeweiligen prozentualen Anteile bzw im Fall der Peritonitiden Anzahlen pro Jahr sowieden Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ B)
Die Parameter Serumalbumin Haumlmoglobin Kalzium Phosphat Parathormon C-reaktives Protein Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF) KtV (single pool) werden entsprechend in einer Tabelle des Typs A dargestellt
Die Parameter Komorbiditaumlten und infektioumlse Peritonitis werden in einer Tabelle des Typs B dargestellt
Im Anschluss erfolgt je eine Darstellung je KV-Bereich und deutschlandweit als Box-and-Whisker-Plot-Grafik (kurz Boxplotgrafik) sowie eine Benchmarkgrafik aller anonymisierten Einrichtungen nebst deutschlandshyweitem Mittelwert aller Einrichtungen im Saumlulendiagramm (absteigend sortiert) Die Darstellung in Boxplotgrafiken zeigt den Mittelwert (Punkt innerhalb der Box) Median (Linie innerhalb der Box) das 25 und 75 Perzentil als Grenzen der Box das 5 und 95 Perzentil als Endpunkt der Schnurrhaare sowie Minimum und Maximum (Sternchen) Die Darstellung als Benchmarkgrafik zeigt die Mittelwerte aller deutschlandweiten Einrichtungen (Balken) sowie den deutschlandweiten Mittelwert dieser Mittelwerte (rote Linie)
Aus den unterschiedlichen Berechnungsmethoden der deutschlandweiten Mittelwerte in Tabelle und Benchmarkgrafik ergibt sich somit eine Divergenz die Tabellenwerte entstammen der Berechnung auf Basis der direkten Patientenmittelwerte bzw der direkten Berechnung von Anteilen auf Patientenbasis die Benchmarkgrafik zeigt Werte die zunaumlchst auf Einrichtungsebene aggregiert und anschlieszligend fuumlr Deutschland berechnet werden
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 4 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Abweichende Grundkollektive ergeben sich zum Einen je nach Auswertbarkeit des jeweiligen Parameters je Patientin bzw Patient zum Anderen ist zu beruumlcksichtigen dass Patientinnen und Patienten doppelt oder gar dreifach auswertbar sein koumlnnen wenn sie in unterschiedlichen Einrichtungen undoder in verschiedenen KV-Bereichen behandelt werden
In den Boxplotgrafiken werden die KV-Bereiche in alphabetischer Reihenfolge mit Kuumlrzeln dargestellt
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext
Abkuumlrzung Klartext Abkuumlrzung Klartext
kvbw KV Baden-Wuumlrttemberg kvno KV Nordrhein
kvb KV Bayerns kvrp KV Rheinland-Pfalz
kvberlin KV Berlin kvsl KV Saarland
kvbb KV Brandenburg kvs KV Sachsen
kvhb KV Bremen kvsa KV Sachsen-Anhalt
kvhh KV Hamburg kvsh KV Schleswig-Holstein
kvh KV Hessen kvt KV Thuumlringen
kvmv KV Mecklenburg-Vorpommern kvwl KV Westfalen-Lippe
kvn KV Niedersachsen
AI3 Plausible Bereiche
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Uumlbersicht uumlber die plausiblen Bereiche gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL
Tabelle AI2 Plausible Intervalle
Parameter Plausibles Intervall
Serumalbumin 50 bis 600 gl
Haumlmoglobin 30 bis 200 gdl
Kalzium 02 bis 35 mmoll
Phosphat 00 bis 45 mmoll
Parathormon 00 bis 50000 ngl
C-reaktives Protein lt 10000 mgl
Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
0 wenn keine ESF 500 bis 40000 IEWoche
infektioumlse Peritonitis 0 bis 36 pro Jahr
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Anlage 1 zum Beschluss
AI4 Datenauswertung
Unplausible und fehlende Werte auszligerhalb der definierten Bereiche bleiben bei saumlmtlichen Berechnungen und Auswertungen unberuumlcksichtigt und werden lediglich in ihrem Umfang beschrieben Diese Werte treten entsprechend nur in den Anteilen fehlender und nicht plausibler Werte in den Tabellen in Erscheinung Sie sind damit dort Teil der jeweiligen Grundgesamtheit (Auswertungsbasis) zur Bildung von Anteilen aber nicht zur Berechnung von Mittelwerten oder zur Bestimmung eines Medians oder weiterer statistischer Groumlszligen
Da fuumlr eine Patientin oder einen Patienten im Idealfall je Quartal ein Datensatz aus der staumlndigen Dialysebehandlung vorliegt wird die Berechnung von Mittelwerten und Medianen folgendermaszligen durchgefuumlhrt Zuerst wird auf Patientenebene der Mittelwert uumlber die Quartalsdaten aus staumlndiger Dialysebehandlung gebildet Anschlieszligend wird einerseits auf Einrichtungsebene andererseits auf KV- bzw deutschlandweiter Ebene uumlber diese Patientenmittelwerte der Median bzw Mittelwert gebildet Bei den binaumlren Groumlszligen im Feld Komorbiditaumlten wird patientenweise das Maximum aller Quartale gesucht Bei dem numerischen Feld zu den infektioumlsen Peritonitiden werden alle Angaben aller Quartale addiert Anschlieszligend werden die Anteile (mitohne Erkrankung) bzw die durchschnittliche Anzahl an Pertonitiden auf Basis der aggregierten Patientenwerte einrichtungsweise je KV oder deutschlandweit gebildet
Mit dem Anspruch der Auswertung reliabler Daten verbunden sein kann der Ausschluss bestimmter Einrichtungen aufgrund zu geringer Patientenzahlen (zB lt 20 Patientinnen und Patienten) von allen medizinischen Auswertungen von spezifischen Auswertungen aufgrund hoher Anteile an dokumentierten Werten auszligerhalb plausibler Bereiche (zB gt 60 unplausibel) oder wegen unplausibler Auspraumlgungen (zB Einrichtung mit 100 Patientinnen und Patienten ohne Morbiditaumlt bei Patientinnen und Patienten im Alter von mehr als 60 Jahren Peritonealdialyse-Einrichtung mit 0 Peritonitiden) In die vorliegenden Auswertungen wurden indes alle vorhandenen Daten einbezogen da fuumlr diesen Bericht der Anspruch besteht zusammenfassend alle Daten der Berichtersteller darzustellen Daraus resultiert auch dass in den Boxplotgrafiken wegen der einzubeziehenden Maximalwerte teilweise keine aussagekraumlftige Darstellung moumlglich ist (vgl die Abbildungen zu den Parametern Parathormon C-reaktives Protein KtV) Bei den betroffenen Parametern wird nochmals auf diese Problematiken verwiesen
AII Datenlieferung
Alle Datenlieferanten (KfH Kuratorium fuumlr Dialyse und Nierentransplantation eV PHV - Der Dialysepartner Institut fuumlr Outcome-Messung im Gesundheitswesen GmbH (Ifomig) Fresenius Medical Care GmbH Verband Deutsche Nierenzentren eV) lieferten Daten im XML-Format Alle Datenlieferungen lagen vollstaumlndig und fristgerecht vor
Da die Datenlieferungen auf eine Weiterleitung der Originaldaten umgestellt wurden ist mit keinem systeshymatischen Messunterschied zwischen den Berichterstellern zu rechnen So gab es in den Datenlieferungen keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich implausible Werte lieferte Dennoch gab es fuumlr jeden Laborwert auch Einrichtungen von denen ausschlieszliglich fehlende Werte oder Nullen uumlbermittelt wurden (siehe nachfolgende Tabelle)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 6 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
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Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
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Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
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Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
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Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
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Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
A Einleitung
Gemaumlszlig sect 13 Abs 2 der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Sicherung der Qualitaumlt von Dialyse-Behandlungen nach den sectsect 136 und 137 Abs 1 Nr 1 des Fuumlnften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) (Kurz QSD-RL) ist die Erstellung eines zusammenfassenden Jahresberichts der von den Einrichtungen erhobenen Berichtersteller-Daten erforderlich Die Berichtersteller verfassen vierteljaumlhrlich Benchmarkberichte uumlber die ihnen zugesandten Daten gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL nach Einzelvertraumlgen mit den Dialyseeinrichtungen Der vorliegende Jahresbericht fasst diese zeitlich und vertragstechnisch gesplitteten Ergebnisse einrichtungsanonym zusammen (vgl Anlage 7 der QSD-RL)
AI Methode AI1 Datengrundlage
Der Jahresbericht 2017 basiert auf den Daten von 5 Berichterstellern Eingeschlossen wurden alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten mit Haumlmodialyse oder Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 Die analysierten Daten stammen von 85957 Patientinnen und Patienten aus 720 Dialyse-Einrichtungen Dabei wurden 2017 pro Einrichtung durchschnittlich 11938 Patientinnen und Patienten behandelt in der kleinsten Einrichtung 2 in der groumlszligten 823
AI2 Auswertungsinhalte und -systematik
Die Parameter werden gemaumlszlig der Vorgaben aus Anlage 7 der QSD-RL ausgewertet Zu jedem der 10 darzustellenden Parameter wird zunaumlchst eine Uumlbersichtstabelle gegeben Je nach Typ der Datengrundlage enthaumllt diese
A) den berechneten Mittelwert den Median Minimum und Maximum die Standardabweichung sowie den Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ A) oder
B) die Darstellung der jeweiligen prozentualen Anteile bzw im Fall der Peritonitiden Anzahlen pro Jahr sowieden Anteil fehlender und nicht plausibler Werte (Typ B)
Die Parameter Serumalbumin Haumlmoglobin Kalzium Phosphat Parathormon C-reaktives Protein Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF) KtV (single pool) werden entsprechend in einer Tabelle des Typs A dargestellt
Die Parameter Komorbiditaumlten und infektioumlse Peritonitis werden in einer Tabelle des Typs B dargestellt
Im Anschluss erfolgt je eine Darstellung je KV-Bereich und deutschlandweit als Box-and-Whisker-Plot-Grafik (kurz Boxplotgrafik) sowie eine Benchmarkgrafik aller anonymisierten Einrichtungen nebst deutschlandshyweitem Mittelwert aller Einrichtungen im Saumlulendiagramm (absteigend sortiert) Die Darstellung in Boxplotgrafiken zeigt den Mittelwert (Punkt innerhalb der Box) Median (Linie innerhalb der Box) das 25 und 75 Perzentil als Grenzen der Box das 5 und 95 Perzentil als Endpunkt der Schnurrhaare sowie Minimum und Maximum (Sternchen) Die Darstellung als Benchmarkgrafik zeigt die Mittelwerte aller deutschlandweiten Einrichtungen (Balken) sowie den deutschlandweiten Mittelwert dieser Mittelwerte (rote Linie)
Aus den unterschiedlichen Berechnungsmethoden der deutschlandweiten Mittelwerte in Tabelle und Benchmarkgrafik ergibt sich somit eine Divergenz die Tabellenwerte entstammen der Berechnung auf Basis der direkten Patientenmittelwerte bzw der direkten Berechnung von Anteilen auf Patientenbasis die Benchmarkgrafik zeigt Werte die zunaumlchst auf Einrichtungsebene aggregiert und anschlieszligend fuumlr Deutschland berechnet werden
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Anlage 1 zum Beschluss
Abweichende Grundkollektive ergeben sich zum Einen je nach Auswertbarkeit des jeweiligen Parameters je Patientin bzw Patient zum Anderen ist zu beruumlcksichtigen dass Patientinnen und Patienten doppelt oder gar dreifach auswertbar sein koumlnnen wenn sie in unterschiedlichen Einrichtungen undoder in verschiedenen KV-Bereichen behandelt werden
In den Boxplotgrafiken werden die KV-Bereiche in alphabetischer Reihenfolge mit Kuumlrzeln dargestellt
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext
Abkuumlrzung Klartext Abkuumlrzung Klartext
kvbw KV Baden-Wuumlrttemberg kvno KV Nordrhein
kvb KV Bayerns kvrp KV Rheinland-Pfalz
kvberlin KV Berlin kvsl KV Saarland
kvbb KV Brandenburg kvs KV Sachsen
kvhb KV Bremen kvsa KV Sachsen-Anhalt
kvhh KV Hamburg kvsh KV Schleswig-Holstein
kvh KV Hessen kvt KV Thuumlringen
kvmv KV Mecklenburg-Vorpommern kvwl KV Westfalen-Lippe
kvn KV Niedersachsen
AI3 Plausible Bereiche
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Uumlbersicht uumlber die plausiblen Bereiche gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL
Tabelle AI2 Plausible Intervalle
Parameter Plausibles Intervall
Serumalbumin 50 bis 600 gl
Haumlmoglobin 30 bis 200 gdl
Kalzium 02 bis 35 mmoll
Phosphat 00 bis 45 mmoll
Parathormon 00 bis 50000 ngl
C-reaktives Protein lt 10000 mgl
Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
0 wenn keine ESF 500 bis 40000 IEWoche
infektioumlse Peritonitis 0 bis 36 pro Jahr
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AI4 Datenauswertung
Unplausible und fehlende Werte auszligerhalb der definierten Bereiche bleiben bei saumlmtlichen Berechnungen und Auswertungen unberuumlcksichtigt und werden lediglich in ihrem Umfang beschrieben Diese Werte treten entsprechend nur in den Anteilen fehlender und nicht plausibler Werte in den Tabellen in Erscheinung Sie sind damit dort Teil der jeweiligen Grundgesamtheit (Auswertungsbasis) zur Bildung von Anteilen aber nicht zur Berechnung von Mittelwerten oder zur Bestimmung eines Medians oder weiterer statistischer Groumlszligen
Da fuumlr eine Patientin oder einen Patienten im Idealfall je Quartal ein Datensatz aus der staumlndigen Dialysebehandlung vorliegt wird die Berechnung von Mittelwerten und Medianen folgendermaszligen durchgefuumlhrt Zuerst wird auf Patientenebene der Mittelwert uumlber die Quartalsdaten aus staumlndiger Dialysebehandlung gebildet Anschlieszligend wird einerseits auf Einrichtungsebene andererseits auf KV- bzw deutschlandweiter Ebene uumlber diese Patientenmittelwerte der Median bzw Mittelwert gebildet Bei den binaumlren Groumlszligen im Feld Komorbiditaumlten wird patientenweise das Maximum aller Quartale gesucht Bei dem numerischen Feld zu den infektioumlsen Peritonitiden werden alle Angaben aller Quartale addiert Anschlieszligend werden die Anteile (mitohne Erkrankung) bzw die durchschnittliche Anzahl an Pertonitiden auf Basis der aggregierten Patientenwerte einrichtungsweise je KV oder deutschlandweit gebildet
Mit dem Anspruch der Auswertung reliabler Daten verbunden sein kann der Ausschluss bestimmter Einrichtungen aufgrund zu geringer Patientenzahlen (zB lt 20 Patientinnen und Patienten) von allen medizinischen Auswertungen von spezifischen Auswertungen aufgrund hoher Anteile an dokumentierten Werten auszligerhalb plausibler Bereiche (zB gt 60 unplausibel) oder wegen unplausibler Auspraumlgungen (zB Einrichtung mit 100 Patientinnen und Patienten ohne Morbiditaumlt bei Patientinnen und Patienten im Alter von mehr als 60 Jahren Peritonealdialyse-Einrichtung mit 0 Peritonitiden) In die vorliegenden Auswertungen wurden indes alle vorhandenen Daten einbezogen da fuumlr diesen Bericht der Anspruch besteht zusammenfassend alle Daten der Berichtersteller darzustellen Daraus resultiert auch dass in den Boxplotgrafiken wegen der einzubeziehenden Maximalwerte teilweise keine aussagekraumlftige Darstellung moumlglich ist (vgl die Abbildungen zu den Parametern Parathormon C-reaktives Protein KtV) Bei den betroffenen Parametern wird nochmals auf diese Problematiken verwiesen
AII Datenlieferung
Alle Datenlieferanten (KfH Kuratorium fuumlr Dialyse und Nierentransplantation eV PHV - Der Dialysepartner Institut fuumlr Outcome-Messung im Gesundheitswesen GmbH (Ifomig) Fresenius Medical Care GmbH Verband Deutsche Nierenzentren eV) lieferten Daten im XML-Format Alle Datenlieferungen lagen vollstaumlndig und fristgerecht vor
Da die Datenlieferungen auf eine Weiterleitung der Originaldaten umgestellt wurden ist mit keinem systeshymatischen Messunterschied zwischen den Berichterstellern zu rechnen So gab es in den Datenlieferungen keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich implausible Werte lieferte Dennoch gab es fuumlr jeden Laborwert auch Einrichtungen von denen ausschlieszliglich fehlende Werte oder Nullen uumlbermittelt wurden (siehe nachfolgende Tabelle)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
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Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 10 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 11 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Abweichende Grundkollektive ergeben sich zum Einen je nach Auswertbarkeit des jeweiligen Parameters je Patientin bzw Patient zum Anderen ist zu beruumlcksichtigen dass Patientinnen und Patienten doppelt oder gar dreifach auswertbar sein koumlnnen wenn sie in unterschiedlichen Einrichtungen undoder in verschiedenen KV-Bereichen behandelt werden
In den Boxplotgrafiken werden die KV-Bereiche in alphabetischer Reihenfolge mit Kuumlrzeln dargestellt
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext
Abkuumlrzung Klartext Abkuumlrzung Klartext
kvbw KV Baden-Wuumlrttemberg kvno KV Nordrhein
kvb KV Bayerns kvrp KV Rheinland-Pfalz
kvberlin KV Berlin kvsl KV Saarland
kvbb KV Brandenburg kvs KV Sachsen
kvhb KV Bremen kvsa KV Sachsen-Anhalt
kvhh KV Hamburg kvsh KV Schleswig-Holstein
kvh KV Hessen kvt KV Thuumlringen
kvmv KV Mecklenburg-Vorpommern kvwl KV Westfalen-Lippe
kvn KV Niedersachsen
AI3 Plausible Bereiche
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Uumlbersicht uumlber die plausiblen Bereiche gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL
Tabelle AI2 Plausible Intervalle
Parameter Plausibles Intervall
Serumalbumin 50 bis 600 gl
Haumlmoglobin 30 bis 200 gdl
Kalzium 02 bis 35 mmoll
Phosphat 00 bis 45 mmoll
Parathormon 00 bis 50000 ngl
C-reaktives Protein lt 10000 mgl
Wochendosis Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
0 wenn keine ESF 500 bis 40000 IEWoche
infektioumlse Peritonitis 0 bis 36 pro Jahr
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Anlage 1 zum Beschluss
AI4 Datenauswertung
Unplausible und fehlende Werte auszligerhalb der definierten Bereiche bleiben bei saumlmtlichen Berechnungen und Auswertungen unberuumlcksichtigt und werden lediglich in ihrem Umfang beschrieben Diese Werte treten entsprechend nur in den Anteilen fehlender und nicht plausibler Werte in den Tabellen in Erscheinung Sie sind damit dort Teil der jeweiligen Grundgesamtheit (Auswertungsbasis) zur Bildung von Anteilen aber nicht zur Berechnung von Mittelwerten oder zur Bestimmung eines Medians oder weiterer statistischer Groumlszligen
Da fuumlr eine Patientin oder einen Patienten im Idealfall je Quartal ein Datensatz aus der staumlndigen Dialysebehandlung vorliegt wird die Berechnung von Mittelwerten und Medianen folgendermaszligen durchgefuumlhrt Zuerst wird auf Patientenebene der Mittelwert uumlber die Quartalsdaten aus staumlndiger Dialysebehandlung gebildet Anschlieszligend wird einerseits auf Einrichtungsebene andererseits auf KV- bzw deutschlandweiter Ebene uumlber diese Patientenmittelwerte der Median bzw Mittelwert gebildet Bei den binaumlren Groumlszligen im Feld Komorbiditaumlten wird patientenweise das Maximum aller Quartale gesucht Bei dem numerischen Feld zu den infektioumlsen Peritonitiden werden alle Angaben aller Quartale addiert Anschlieszligend werden die Anteile (mitohne Erkrankung) bzw die durchschnittliche Anzahl an Pertonitiden auf Basis der aggregierten Patientenwerte einrichtungsweise je KV oder deutschlandweit gebildet
Mit dem Anspruch der Auswertung reliabler Daten verbunden sein kann der Ausschluss bestimmter Einrichtungen aufgrund zu geringer Patientenzahlen (zB lt 20 Patientinnen und Patienten) von allen medizinischen Auswertungen von spezifischen Auswertungen aufgrund hoher Anteile an dokumentierten Werten auszligerhalb plausibler Bereiche (zB gt 60 unplausibel) oder wegen unplausibler Auspraumlgungen (zB Einrichtung mit 100 Patientinnen und Patienten ohne Morbiditaumlt bei Patientinnen und Patienten im Alter von mehr als 60 Jahren Peritonealdialyse-Einrichtung mit 0 Peritonitiden) In die vorliegenden Auswertungen wurden indes alle vorhandenen Daten einbezogen da fuumlr diesen Bericht der Anspruch besteht zusammenfassend alle Daten der Berichtersteller darzustellen Daraus resultiert auch dass in den Boxplotgrafiken wegen der einzubeziehenden Maximalwerte teilweise keine aussagekraumlftige Darstellung moumlglich ist (vgl die Abbildungen zu den Parametern Parathormon C-reaktives Protein KtV) Bei den betroffenen Parametern wird nochmals auf diese Problematiken verwiesen
AII Datenlieferung
Alle Datenlieferanten (KfH Kuratorium fuumlr Dialyse und Nierentransplantation eV PHV - Der Dialysepartner Institut fuumlr Outcome-Messung im Gesundheitswesen GmbH (Ifomig) Fresenius Medical Care GmbH Verband Deutsche Nierenzentren eV) lieferten Daten im XML-Format Alle Datenlieferungen lagen vollstaumlndig und fristgerecht vor
Da die Datenlieferungen auf eine Weiterleitung der Originaldaten umgestellt wurden ist mit keinem systeshymatischen Messunterschied zwischen den Berichterstellern zu rechnen So gab es in den Datenlieferungen keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich implausible Werte lieferte Dennoch gab es fuumlr jeden Laborwert auch Einrichtungen von denen ausschlieszliglich fehlende Werte oder Nullen uumlbermittelt wurden (siehe nachfolgende Tabelle)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 6 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 7 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 8 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
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Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
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Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
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BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
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Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
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Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
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Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
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Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
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Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
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Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
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Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
AI4 Datenauswertung
Unplausible und fehlende Werte auszligerhalb der definierten Bereiche bleiben bei saumlmtlichen Berechnungen und Auswertungen unberuumlcksichtigt und werden lediglich in ihrem Umfang beschrieben Diese Werte treten entsprechend nur in den Anteilen fehlender und nicht plausibler Werte in den Tabellen in Erscheinung Sie sind damit dort Teil der jeweiligen Grundgesamtheit (Auswertungsbasis) zur Bildung von Anteilen aber nicht zur Berechnung von Mittelwerten oder zur Bestimmung eines Medians oder weiterer statistischer Groumlszligen
Da fuumlr eine Patientin oder einen Patienten im Idealfall je Quartal ein Datensatz aus der staumlndigen Dialysebehandlung vorliegt wird die Berechnung von Mittelwerten und Medianen folgendermaszligen durchgefuumlhrt Zuerst wird auf Patientenebene der Mittelwert uumlber die Quartalsdaten aus staumlndiger Dialysebehandlung gebildet Anschlieszligend wird einerseits auf Einrichtungsebene andererseits auf KV- bzw deutschlandweiter Ebene uumlber diese Patientenmittelwerte der Median bzw Mittelwert gebildet Bei den binaumlren Groumlszligen im Feld Komorbiditaumlten wird patientenweise das Maximum aller Quartale gesucht Bei dem numerischen Feld zu den infektioumlsen Peritonitiden werden alle Angaben aller Quartale addiert Anschlieszligend werden die Anteile (mitohne Erkrankung) bzw die durchschnittliche Anzahl an Pertonitiden auf Basis der aggregierten Patientenwerte einrichtungsweise je KV oder deutschlandweit gebildet
Mit dem Anspruch der Auswertung reliabler Daten verbunden sein kann der Ausschluss bestimmter Einrichtungen aufgrund zu geringer Patientenzahlen (zB lt 20 Patientinnen und Patienten) von allen medizinischen Auswertungen von spezifischen Auswertungen aufgrund hoher Anteile an dokumentierten Werten auszligerhalb plausibler Bereiche (zB gt 60 unplausibel) oder wegen unplausibler Auspraumlgungen (zB Einrichtung mit 100 Patientinnen und Patienten ohne Morbiditaumlt bei Patientinnen und Patienten im Alter von mehr als 60 Jahren Peritonealdialyse-Einrichtung mit 0 Peritonitiden) In die vorliegenden Auswertungen wurden indes alle vorhandenen Daten einbezogen da fuumlr diesen Bericht der Anspruch besteht zusammenfassend alle Daten der Berichtersteller darzustellen Daraus resultiert auch dass in den Boxplotgrafiken wegen der einzubeziehenden Maximalwerte teilweise keine aussagekraumlftige Darstellung moumlglich ist (vgl die Abbildungen zu den Parametern Parathormon C-reaktives Protein KtV) Bei den betroffenen Parametern wird nochmals auf diese Problematiken verwiesen
AII Datenlieferung
Alle Datenlieferanten (KfH Kuratorium fuumlr Dialyse und Nierentransplantation eV PHV - Der Dialysepartner Institut fuumlr Outcome-Messung im Gesundheitswesen GmbH (Ifomig) Fresenius Medical Care GmbH Verband Deutsche Nierenzentren eV) lieferten Daten im XML-Format Alle Datenlieferungen lagen vollstaumlndig und fristgerecht vor
Da die Datenlieferungen auf eine Weiterleitung der Originaldaten umgestellt wurden ist mit keinem systeshymatischen Messunterschied zwischen den Berichterstellern zu rechnen So gab es in den Datenlieferungen keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich implausible Werte lieferte Dennoch gab es fuumlr jeden Laborwert auch Einrichtungen von denen ausschlieszliglich fehlende Werte oder Nullen uumlbermittelt wurden (siehe nachfolgende Tabelle)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
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Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
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Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Seite 25 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt
Anzahl der Einrichtungen mit ausschlieszliglich fehlenden oder implausiblen Werten
mit ausschlieszliglich fehlenden mit ausschlieszliglich oder genullten Werten implausiblen Werten
Albumin im Serum [gl] 4 0
Haumlmoglobin [gdl] 2 0
Kalzium [mmoll] 3 0
Phosphat [mmoll] 2 0
Parathormon [ngl] 7 0
CRP [mgl] 4 0
ESF [IEWoche] 12 0
Ferner wies der Berichtersteller Deutsche Nierenzentren eV bereits vor 3 Jahren auf vermutlich falsche Umrechnungsfaktoren bei den Feldern 36 (C-reaktives Protein) und 35 (Parathormon) hin Diese Fehler wurden offenbar noch nicht in allen Zentren korrigiert Im aktuellen Berichtsjahr lieferten 42 Einrichtungen (nach 96 vor 3 Jahren und 50 vor 2 Jahren und im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld C-reaktives Protein und 14 Einrichtungen (nach 34 vor 3 Jahren 19 vor 2 Jahren und 16 im Vorjahr) ausschlieszliglich stark erhoumlhte groszligenteils implausible Werte fuumlr das Feld Parathormon
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt Einrichtungen deren Mittelwert auszligerhalb der mittleren 80 der Messwerte liegt
10 Perzentil
Albumin im Serum [gl] 3210
Haumlmoglobin [gdl] 990
Kalzium [mmoll] 200
Phosphat [mmoll] 120
Parathormon [ngl] 5110
CRP [mgl] 000
ESF [IEWoche] 200000
KtV 115
90 Perzentil
4250
1250
240
230
58670
3910
1500000
197
Einrichtungen unterhalb des 10 Perzentils
8
2
4
3
12
0
0
1
Anteil unterhalb des 10 Perzentils
112
028
056
042
168
000
000
014
Einrichtungen oberhalb des 90 Perzentils
5
5
8
6
14
42
7
9
Anteil oberhalb des 90 Perzentils
070
070
112
084
196
587
099
130
Von 2 Einrichtungen wurden nur leere Datensaumltze abgeliefert in denen lediglich die Schluumlsselfelder nicht aber die medizinischen Informationen abgelegt waren
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 7 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 8 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 9 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 10 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 11 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87360) in den KVen und insgesamt
B Ergebnisse BI Ernaumlhrungszustand
Die Ernaumlhrung ist ein wesentlicher Aspekt im Gesamtkonzept der Dialysebehandlung Eine Fehlernaumlhrung bzw ein herabgesetzter Ernaumlhrungszustand ist je nach Untersuchungsmethoden und gesetzten Kriterien bei ca 20 bis 30 aller Dialysierten zu finden1 Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes sind Gewichtsverlust Serumalbumin- und Cholesterinwerte2 Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Serumalbumin und C-reaktives Protein (siehe Seite 9 ff) betrachtet
BI1 Serumalbumin
Ein Marker einer Mangelernaumlhrung bei Dialysebehandlungen ist der Albumin-Wert Gemaumlszlig einer Studie von Lowrie und Lew3 an 12000 Dialysepatientinnen und -patienten zeigte sich die Mortalitaumlt umgekehrt proportional zum Serumalbuminspiegel Allerdings ist dieser Wert mehreren Einfluumlssen ausgesetzt Neben einer Mangelernaumlhrung kann eine entzuumlndliche Erkrankung ursaumlchlich fuumlr einen zu niedrigen Wert sein Daher werden in der Praxis mehrere Parameter zur Beurteilung des Ernaumlhrungszustandes betrachtet und ein niedriger Serumalbuminspiegel gilt unabhaumlngig von seiner Ursache als RisikomarkerUumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Albumin-Wert im Serum bei 3765 gl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 3664 gl in Westfalen-Lippe der houmlchste Mittelwert mit 3890 gl in Bremen Bei mindestens 35 gl lag der Mittelwert in 9302 aller Einrichtungen Dieser Wert wird als untere Grenze zum kritischen Bereich eines erhoumlhten Morbiditaumlts- und Mortalitaumltsrisikos angesehen4 5
Tabelle BI1 Serumalbumin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 3719
Bayern 3763 Berlin 3733 Brandenburg 3746
Bremen 3890 Hamburg 3838 Hessen 3752
Mecklenburg-Vorpommern 3831 Niedersachsen 3805
Nordrhein 3757 Rheinland-Pfalz 3826 Saarland 3767
Sachsen 3890 Sachsen-Anhalt 3770 Schleswig-Holstein 3675
Thuumlringen 3857 Westfalen-Lippe 3664
Deutschland 3765
1 Vgl zB Aparicio et al (1999) 1679-86 2 Lanthaler I (2009) 254 3 Lowrie EG Lew NL (1990) 258-82 s auch de Mutsert R et al (2009) 127-35
Median
3790
3800 3780 3790
3930 3900 3800
3890 3840
3800 3860 3820
3930 3830 3700
3900 3700
3810
Albumin im Serum [gl]
Minimum
560
1050 1520 1790
2280 1500 1700
1800 1000
680 1190 860
1570 1520 1500
1460 500
500
Maximum
5160
5540 4920 4940
5130 5760 5690
5280 6000
5720 6000 5240
5240 5000 5610
5200 6000
6000
SD
451
414 435 416
399 456 425
427 476
419 489 451
411 431 405
427 463
443
unplausible fehlende Werte Werte
001 235
014 295 000 161 000 310
000 108 000 501 002 261
000 163 021 266
004 244 051 290 000 089
000 342 000 149 000 131
000 173 001 212
008 248
Es sei nochmal darauf hingewiesen dass in die Auswertung aller folgenden Parameter nur die Daten der staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten einflieszligen 4 Goldwasser et al (1993) 1616 5 Desai et al (2009) 347-59
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 8 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 9 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 10 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 11 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
Seite 20 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
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Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85128) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BI2 C-reaktives Protein (CRP)
Das C(apsel)-reaktive Protein ist ein in der Leber gebildetes Plasmaprotein und zaumlhlt zu den Akute-Phase-Proteinen Diese Proteine tauchen als Teil einer unspezifischen Immunreaktion auf akute entzuumlndliche Erkrankungen bereits nach 6-12 Stunden vermehrt im Blut auf Nach einer Genesung faumlllt der Wert schnell wieder ab (Halbwertszeit im Plasma ca 24 h) Als maumlszligig erhoumlht werden Werte zwischen 10 und 40 mgl betrachtet houmlhere Werte weisen auf aktive Entzuumlndungen oder bakterielle Infektionen hinZur Uumlberpruumlfung des Ernaumlhrungszustandes wird zum Ausschluss einer entzuumlndlichen Erkrankung bei niedrigem Serumalbuminspiegel das C-reaktive Protein mit erhoben Aber CRP ist auch als Praumldiktor kardiovaskulaumlrer Ereignisse bekannt Bereits Werte unter 10 mgl werden als Zeichen eines erhoumlhten
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 9 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
Seite 20 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87352) in den KVen und insgesamt
Herz-Kreislauf-Risikos eingeschaumltzt21 Bis zu knapp der Haumllfte der Dialysepatientinnen und -patienten hat ein im Vergleich zur Normpopulation leicht erhoumlhtes CRP ohne das Vorliegen einer klinisch offensichtlichen Infektion22 Ebenfalls belegt ist eine deutliche Assoziation zwischen der Houmlhe des CRP-Spiegels und der Mortalitaumlt chronisch Dialysepflichtiger23
Zusaumltzlich gilt die Verbindung zwischen Entzuumlndungen und Atherosklerose bzw Mediasklerose als nachgewiesen24 Die Atherosklerose bzw die Sonderform Mediasklerose ist eine der Haupttodesursachen bei Dialysepatientinnen und -patienten Bei Mediasklerose verkalkt die mittlere Gefaumlszligwand welche nach und nach voumlllig unflexibel wird was zu schweren kardiovaskulaumlren Komplikationen fuumlhrt25
Problematisch fuumlr die Zuverlaumlssigkeit des Wertes als Praumldiktor ist die groszlige Schwankung der CRP-Werte je Patientin bzw Patient26 Um die Aussagekraft des Wertes abzuschaumltzen ist also eine langfristige individuelle Verlaufsdokumentation anzuraten
In die Auswertungen eingeschlossen wurden Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Mittelwerten die teilweise einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware geschuldet sein duumlrften die aber meist eher auf unterschiedliche Laborausstattungen zuruumlckzufuumlhren sind (s Benchmarkgrafik BI2) Aktuell finden sich Einrichtungsmittelwerte vom niedrigen einstelligen bis zum hohen dreistelligen Bereich (mgl) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche CRP-Wert bei 1922 mgl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 953 mgl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 3642 mgl in Niedersachsen 9032 aller Patientinnen und Patienten wiesen 2017 CRP-Patientenmittelwerte bis 40 mgl auf
Tabelle BI2 C-reaktives Protein
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1557 Bayern 1710
Berlin 1989 Brandenburg 3023
Bremen 953 Hamburg 1283 Hessen 1577
Mecklenburg-Vorpommern 2822 Niedersachsen 3642 Nordrhein 1863
Rheinland-Pfalz 1479 Saarland 1222
Sachsen 1756 Sachsen-Anhalt 1304 Schleswig-Holstein 1601
Thuumlringen 1773 Westfalen-Lippe 1737 Deutschland 1922
21 Vgl zB Grindt (2007) 22 S Zimmermann et al (1999)648 23 Vgl Dialysestandard (2014) 53 24 S Stenvinkel et al (2002) 1791-1798 25 S Girndt (2007) 26 Vgl Kaysen et al (2000) 346-52
Median
720 670
730 800
450 580 650
925 720 640
700 620
680 590 720
690 650 680
C-reaktives Protein [mgl]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
73500 94400
96700 97400
21710 67500 85000
83950 98800 92400
59300 27650
66020 31100 39000
87600 84000 98800
SD
3269 5171
4856 9118
1640 2676 3463
6042 10699 4835
3073 2067
4074 2351 2995
4477 4262 5412
unplausible fehlende Werte Werte
001 238 029 269
000 156 064 299
000 108 000 501 007 273
008 118 248 233 002 319
000 279 000 073
006 432 006 506 000 249
003 183 002 182 032 268
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 10 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 11 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 84729) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 11 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87421) in den KVen und insgesamt
BII Blutbildung
Durch die Bildung des Hormons Erythropoietin steuert die Niere die Blutbildung denn das Hormon regelt wie viele rote Blutkoumlrperchen vom Knochenmark produziert werden Mit Abnahme der roten Blutkoumlrperchen sinkt auch die moumlgliche Sauerstoffaufnahme im Blut und damit die koumlrperliche Leistungsfaumlhigkeit Mit Hilfe des gentechnologischen Nachbaus des Hormons (Erythropoietin) kann die Blutbildung von Dialyseshypatientinnen und -patienten verbessert werden Im Rahmen des Benchmarkings der Dialyse werden Haumlmoglobin und die Wochendosis Erythropoese stimulierender Faktoren (ESF s S 13) betrachtet
BII1 Haumlmoglobin (Hb)
Aus den Ergebnissen neuerer Studien musste gefolgert werden dass fuumlr alle Patientinnen und Patienten guumlltige Ziel-Ranges des Hb-Wertes nicht festlegbar sind Vielmehr muss diese Range individuell festgelegt werden6
Die Therapiehinweise gemaumlszlig Anlage IV der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA fuumlhren verschiedene randomisierte kontrollierte Studien an die belegen dass ein Haumlmoglobinzielwert gt 12 gdl schwerwiegende Risiken wie Erhoumlhung der Schlaganfallrate oder thromboembolytische Komplikationen hervorrufen kann7
Eine optimierte Hb-Wert-Kontrolle ist nicht nur mit durchschnittlich geringeren EPO-Dosen sondern auch mit geringeren Werten des C-reaktiven Proteins assoziiert8
Uumlber alle behandelten Patientinnen und Patienten lag der durchschnittliche Hb-Wert bei 1118 gdl Der niedrigste Mittelwert je KV lag mit 1080 gdl in Bremen der houmlchste Mittelwert mit 1132 gdl in Schleswig-Holstein
Tabelle BII1 Haumlmoglobin
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 1124
Bayern 1117 Berlin 1121 Brandenburg 1126
Bremen 1080 Hamburg 1126
Hessen 1112 Mecklenburg-Vorpommern 1117 Niedersachsen 1116
Nordrhein 1111 Rheinland-Pfalz 1128 Saarland 1126
Sachsen 1117 Sachsen-Anhalt 1119
Schleswig-Holstein 1132 Thuumlringen 1106 Westfalen-Lippe 1121
Deutschland 1118
Median
1120
1120 1120 1130
1080 1120
1110 1120 1120
1110 1130 1130
1130 1120
1130 1110 1120
1120
Haumlmoglobin [gdl]
Minimum
490
450 490 600
580 700
650 540 560
400 460 450
460 610
600 500 600
400
Maximum
1770
1770 1730 1780
1430 1600
1700 1860 1710
1750 1840 1740
1780 1730
1640 1640 1730
1860
SD
111
116 112 111
102 107
112 117 106
112 112 114
128 112
114 135 115
114
unplausible fehlende Werte Werte
000 210
000 261 000 136 000 292
000 108 000 495
002 221 000 114 000 225
000 202 000 252 000 065
000 309 000 141
000 127 000 150 001 174
000 216
6 Alscher(2013) 17-20 7 Vgl GBA (2013) 55 8 Vgl Mueller HJ et al(2006) Abstract SA-PO019
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 12 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 18 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
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Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85530) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BII2 Erythropoese stimulierende Faktoren (ESF)
Liegt eine Verminderung der Haumlmoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm vor so spricht man von einer Anaumlmie oder Blutarmut Diese resultiert in den meisten Faumlllen aus Erythropoietin-Mangel bzw mangelndem Ansprechen der Zielzellen auf Erythropoietin Ein Groszligteil der dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten (in Deutschland im Quartal ca 85) benoumltigt zur Vermeidung der symptomatischen Anaumlmie Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF)27
27 Ergebnisse des Germany-DOPPS Practice Monitor June 2016 s httpwwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 13 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Seite 25 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Die Dosierung von ESF ist neben der durchgefuumlhrten Eisen-Therapie28 abhaumlngig vom Haumlmoglobin-Zielwert Randomisierte kontrollierte Studien belegen als Therapieziele den Anstieg des Hb-Wertes und eine Verringerung bzw Vermeidung von Bluttransfusionen29
Fuumlr Dialysepatientinnen und -patienten unter ESF-Behandlung wird ein HbndashWert zwischen 10 und 12 gdl angestrebt30 Generell gibt es aber keinen sicheren Zielwert bei der ESF-Behandlung31 die Therapie muss individualisiert werden32 So gibt es bei einigen Patientinnen und Patienten trotz der Gabe hoher ESF-Dosen keine ausreichende Ansprechrate33
Die in der Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study (DOPPS) fuumlr Deutschland berichteten ESF-Wochendosen zeigten im Verlauf der Phasen I bis III (1996-2001 2002-2004 2005-2009) eine Entwicklung der mittleren ESF-Dosis von 6000 IEWoche (4000-9000) zu 7200 IEWoche (4000-12000)34 Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte der Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe lagen 2017 zu 90 zwischen 133330 und 1850000 IEWoche Die mittlere Wochendosis ESF betrug 768857 IE
Insgesamt erhielten uumlber alle Quartale des Berichtsjahrs 2017 8280 aller dokumentierten Dialyseshypatientinnen und -patienten ESF-Gaben
Entgegen der bisher uumlblichen Darstellung der Boxplotgrafik auf Basis der Daten aus der Tabelle erfolgt in Abbildung BII2 die Darstellung nur fuumlr Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe Fuumlr die Benchmarkgrafik der Einrichtungen wird ebenso verfahren
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 599076 Bayern 553607
Berlin 670731 Brandenburg 618869
Bremen 673190 Hamburg 755691 Hessen 638490
Mecklenburg-Vorpommern 694611 Niedersachsen 644167 Nordrhein 687997
Rheinland-Pfalz 633836 Saarland 571458
Sachsen 604167 Sachsen-Anhalt 644618 Schleswig-Holstein 709251
Thuumlringen 660568 Westfalen-Lippe 649948 Deutschland 633248
Median
466660 425000
550000 500000
550000 600000 500000
562500 525000 540000
520000 450000
450000 550000 600000
533330 525000 500000
ESF Wochendosis [IEWoche]
Minimum
000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
Maximum
4000000 4000000
4000000 4000000
3000000 3600000 4000000
4000000 4000000 4000000
4000000 3500000
4000000 4000000 4000000
4000000 4000000 4000000
SD
567216 549113
604594 572536
596608 657544 604750
628593 610008 648550
578245 571989
566346 554622 612984
582830 583547 591781
unplausible fehlende Werte Werte
011 055 010 094
017 022 018 145
060 000 015 320 005 007
012 073 007 116 010 036
011 000 024 057
002 188 014 017 025 059
036 000 010 111 012 076
28 Eisengabe erfolgt bei angestrebtem Hb-Wert-Anstieg eine ESF-Therapie sol l nur bei aufgefuumll lten Eisenspeichern begonnen werden vglKDIGO-Guidelines (2012) 21-2 29 S GBA (2013) 55 30 Vgl Locatelli et al (2013) 10 KDIGO (2012) 288-91 31 Vgl Winkelmayer et al (2011) 1 32 S KDIGO (2012) 300 304 33 Vgl Kalantar-Zadeh et al (2003) 761-73 34 Vgl McFarlane et al (2010) 215-23 Table 6 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 14 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 18 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
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Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 71625) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Anschlieszligend wird der Anteil an Patientinnen und Patienten dargestellt denen mindestens einmal im Jahr Erythropoese-stimulierende Wirkstoffe (ESF) verordnet wurden Zum einen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je KV-Bereich und deutschlandweit in der Tabelle gezeigt zum anderen werden die Anteile an Patientinnen und Patienten je Einrichtung und in allen Einrichtungen in Deutschland (Boxplot und Benchmarkgrafik) gegeben
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 15 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 16 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
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Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe ESF-Gabe
Anteil implausible Werte fehlende Werte
Baden-Wuumlrttemberg 8338 011 055
Bayern 7857 010 094 Berlin 8506 017 022 Brandenburg 8339 018 145
Bremen 8630 060 000 Hamburg 8517 015 320 Hessen 8095 005 007
Mecklenburg-Vorpommern 8648 012 073 Niedersachsen 8134 007 116
Nordrhein 8182 010 036 Rheinland-Pfalz 8203 011 000 Saarland 7596 024 057
Sachsen 8494 002 188 Sachsen-Anhalt 8723 014 017 Schleswig-Holstein 8744 025 059
Thuumlringen 8642 036 000 Westfalen-Lippe 8464 010 111
Deutschland 8280 012 076 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87754) in den KVen und insgesamt
Im Gegensatz zu den sonstigen Auswertungen entsprechen hier die Auswertungen in Tabelle und Boxplot einander nicht da auf reiner Patientenebene bei einer janein-Auswertung kein sinnvoller Boxplot zu bilden ist Daher wird bereits fuumlr diese Grafik auf die Ebene der Einrichtungen gewechselt
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV und deutschlandweit
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (71625 Patientinnen und Patienten in 717 Einrichtungen) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
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Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Seite 25 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BIII Mineralstoffwechsel
Unter anderem fuumlr den Knochenbau werden Kalzium und Phosphat benoumltigt Sie werden im Koumlrper hauptsaumlchlich im Knochen gespeichert Das von den Nebenschilddruumlsen produzierte Parathormon erhoumlht im Blut die Menge an Kalzium und senkt die Menge an Phosphat Bei funktionellem Vitamin D-Mangel der durch chronisches Nierenversagen verursacht wird kommt es zu einer erniedrigten Kalziumaufnahme Gegenregulatorisch bildet sich vermehrt Parathormon in der Nebenschilddruumlse Phosphat wird zuruumlckgehalten Stoumlrungen des Kalzium-Phosphat-Haushalts beginnen bereits in fruumlhen Stadien der Niereninsuffizienz9 Im weiteren Verlauf kann eine Chronic Kidney Disease-Related Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) entstehen Unausgeglichenheiten des Knochen- und Mineralstoffwechsels sind bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mit einer deutlich erhoumlhten kardiovaskulaumlren Morbiditaumlt und Mortalitaumlt assoziiert10
Zur Einordnung der hier vorzustellenden Werte werden die gemaumlszlig KDIGO (2009) zu erreichenden Zielwerte Mineralstoffwechsel fuumlr Patientinnen und Patienten mit CKD Stadium 5 sowie die Patientenanteile die bei der Auswertung von 125 Haumlmodialysepatientinnen und -patienten am Nierenzentrum Wittenberg durch Jehle et al (2013) diese Zielwerte erreichten dargestellt11
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel11
Dokumentationsparameter Zielwert fuumlr CKD 5 nach KDIGO (2009) Anteil Zielwert eingehalten11
Phosphat Normalwerte ideal lt 149 mmoll 392
Kalzium niedrig normal 784
Parathormon 11 bis 66 pmoll Extremwerte vermeiden 712
9 S Gruber (2009) 20 10 Vgl Jehle et al (2013) 1 11 S Jehle et al (2013) 2
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 17 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 18 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87403) in den KVen und insgesamt
BIII1 Kalzium
Den Zielbereich fuumlr den Kalziumwert von Dialysepatientinnen und -patienten bilden die Normalwerte Der Normalbereich liegt fuumlr Kalzium im Serum zwischen 215 und 265 mmoll12 Ergebnisse einer Meta-Analyse deuten darauf hin dass erhoumlhte Kalziumwerte mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert sind niedrigere dagegen mit einem siginifikant niedrigeren Mortalitaumltsrisiko13
Der durchschnittliche Kalziumspiegel uumlber alle Dialysepatientinnen und -patienten aller KV-Bereiche lag bei 218 mmoll Bei 5788 aller Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Kalziumwert durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII1 Kalzium
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 218
Bayern 217 Berlin 219 Brandenburg 220
Bremen 219 Hamburg 216
Hessen 217 Mecklenburg-Vorpommern 223 Niedersachsen 220
Nordrhein 216 Rheinland-Pfalz 218 Saarland 218
Sachsen 216 Sachsen-Anhalt 218
Schleswig-Holstein 218 Thuumlringen 219 Westfalen-Lippe 218
Deutschland 218
Median
220
220 220 220
220 220
220 220 220
220 220 220
220 220
220 220 220
220
Kalzium [mmoll]
Minimum
080
040 150 120
130 140
100 140 060
070 130 160
140 050
150 020 120
020
Maximum
340
320 300 330
280 280
300 320 340
340 310 330
320 300
320 300 330
340
SD
020
019 017 016
018 018
018 018 019
021 018 019
017 018
017 017 018
019
unplausible fehlende Werte Werte
000 196
014 253 000 142 000 303
000 108 000 495
000 221 004 118 081 225
000 204 000 236 008 065
000 309 000 127
000 127 000 150 000 177
010 213
12 S Gruber (2009) 19 Allerdings koumlnnen die Normwerte in Abhaumlngigkeit vom jewei ligen Labor leicht abweichen 13 Vgl Natoli et al (2013) 12-3
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 18 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
Seite 20 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85451) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 19 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
Seite 20 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87400) in den KVen und insgesamt
BIII2 Phosphat
Das Serumphosphat ist bei Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen so gut wie immer erhoumlht da auch durch die Dialyse nicht genug Phosphat entfernt wird Trotz der groszligen Anzahl Betroffener ist Hyperphosphataumlmie eine haumlufig unterschaumltzte Erkrankung denn der erhoumlhte Phosphatspiegel verursacht akut kaum Symptome (eventuell Juckreiz oder geroumltete Augen) Langfristig kann zu viel Phosphat in der Blutbahn zu drei wesentlichen Krankheitsbildern fuumlhren dauerhafte Uumlberfunktion der Nebenschilddruumlse vermehrter Knochenum- und abbau und Weichteilverkalkung Meistens reicht eine phosphatarme Diaumlt nicht aus zur Behandlung werden Phosphatbinder eingesetzt
Der Normwert fuumlr Phosphat liegt zwischen 08 und 16 mmoll das Ziel fuumlr Nierenpatientinnen und -patienten sind Werte bis max 18 mmoll14 Es sind dabei moumlglichst Werte im oder nahe am Normbereich anzustreben15 Werte daruumlber hinaus bzw deutlich erhoumlhte Phosphatspiegel sind mit erhoumlhter Mortalitaumlt assoziiert Niedrige Phosphatspiegel (lt113 mmoll) sind dagegen Zeichen einer Mangelernaumlhrung und so ebenfalls mit houmlherer Mortalitaumlt verbunden16 Hohe chronische Werte zeigten sich allerdings mit einem geringeren Anstieg des Risikos verbunden als niedrige17
Die KDIGO-Leitlinien (2009) empfehlen mit Bezug auf ein Abwaumlgen fuumlr und wider Ernaumlhrung bzw Risiko bdquoerhoumlhte Phosphatwerte in Richtung Normalbereich abzusenkenldquo18
Uumlber alle eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der Mittelwert fuumlr Phosphat im Serum im Jahr 2017 bei 170 mmoll 7214 aller Einrichtungen wiesen einen Mittelwert bis maximal 18 mmoll auf In dem gemaumlszlig KDIGO (2009) idealen Bereich unterhalb von 149 mmoll blieben 3065 im Bereich bis maximal 18 mmoll 6800 der Patientinnen und Patienten
Tabelle BIII2 Phosphat
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 170 Bayern 170 Berlin 171
Brandenburg 162 Bremen 182 Hamburg 176
Hessen 172 Mecklenburg-Vorpommern 163
Niedersachsen 173 Nordrhein 175 Rheinland-Pfalz 168
Saarland 163 Sachsen 162 Sachsen-Anhalt 162
Schleswig-Holstein 179 Thuumlringen 166
Westfalen-Lippe 171 Deutschland 170
14 Vgl Gruber (2009) 19 15 S Dialysestandard (2014) 51 16 S Natoli et al (2013)14 88 17 Vgl Floege et al (2011) 1948-55 18 Vgl KDIGO (2009) 1-130 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Median
160 170 170
160 180 170
170 160
170 170 160
160 160 160
170 160
170 160
Phosphat [mmoll]
Minimum
010 000 030
030 060 030
020 050
020 020 030
050 050 020
040 030
010 000
Maximum
410 430 430
390 360 370
440 390
450 450 420
370 380 360
450 410
390 450
SD
044 046 046
040 047 048
046 043
048 053 047
049 040 041
050 044
046 046
unplausible fehlende Werte Werte
001 194 009 250 000 142
000 303 000 108 000 501
007 220 000 114
033 225 095 207 000 239
008 065 000 321 000 124
080 127 000 153
002 178 018 214
Seite 20 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 85378) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 21 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Seite 25 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87060) in den KVen und insgesamt
BIII3 Parathormon (PTH)
Parathormon ein Hormon der Nebenschilddruumlsen ist eingebunden in den Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel Bei niedrigem Serumkalziumspiegel wird durch die Nebenschilddruumlsen mehr Parathormon freigesetzt was die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen den Nieren und dem Darm foumlrdert Der Phosphatspiegel ist ebenfalls ausschlaggebend fuumlr den Parathormongehalt des Blutes da die Knochen bei zu niedrigem Phosphatspiegel Kalzium freisetzen
Der Normalwert fuumlr das Parathormon bei staumlndig Dialysepflichtigen liegt zwischen 11 und 66 pmoll bzw zwischen 10377 und 62264 ngl
Patientinnen und Patienten mit deutlich erhoumlhten PTH-Werten weisen haumlufiger eine Hyperphosphataumlmie auf19 Das Mortalitaumltsrisiko ist sowohl bei deutlich nach oben als auch bei deutlich nach unten abweichenden Werten erhoumlht20
In die Auswertungen eingeschlossen wurden auch Einrichtungen mit sehr hohen Mittelwerten die eventuell einem falschen Umrechnungsfaktor in der Praxisverwaltungssoftware oder teilweise auch unterschiedlicher Laborausstattung geschuldet sind (siehe Benchmarkgrafik BIII3) Die Darstellung des Maximalwertes je KV in der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Abbildung wenig Aussagekraft hat
Der durchschnittliche Wert fuumlr das Parathormon uumlber alle Patientinnen und Patienten aller KV-Bereiche lag bei 29237 ngl Bei 6904 aller eingeschlossenen Patientinnen und Patienten lag der dokumentierte Wert 2017 durchschnittlich im Normalbereich
Tabelle BIII3 Parathormon
Mittelwert
Baden-Wuumlrttemberg 25253 Bayern 29044 Berlin 35181
Brandenburg 23721 Bremen 28933 Hamburg 31724
Hessen 29972 Mecklenburg-Vorpommern 29575
Niedersachsen 33546 Nordrhein 32522 Rheinland-Pfalz 27092
Saarland 23905 Sachsen 24253 Sachsen-Anhalt 24784
Schleswig-Holstein 30659 Thuumlringen 29615
Westfalen-Lippe 30727 Deutschland 29237
19 S Jehle et al (2013) 1-6 20 Vgl Floege et al (2011) 1948-55
Median
19200 22390 23470
17355 22305 25495
23255 22330
21780 25265 20535
18395 19040 19410
24795 23490
23700 21920
Parathormon [ngl]
Minimum
050 050 230
250 410 400
100 250
000 000 160
000 010 100
230 120
000 000
Maximum
500000 360470 484980
488470 231050 245900
452370 252440
495000 459050 266050
200500 409520 247620
219400 424350
477000 500000
SD
27955 26195 47321
27397 25110 26034
27370 26295
44264 30261 25633
22984 24140 23157
25609 28455
28105 30425
unplausible fehlende Werte Werte
306 419 018 407 022 298
340 465 000 120 010 542
000 338 004 265
069 374 005 373 004 501
000 170 000 720 008 204
000 245 902 245
000 329 090 385
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 22 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82928) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 23 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
BIV Komorbiditaumlten
Staumlndig dialysepflichtige Patientinnen und Patienten sind meist multimorbid Vor allem haumlufen sich Diabetes mellitus und kardiovaskulaumlre Vorerkrankungen Nierenerkrankungen sind zudem mit Begleiterkrankungen wie hohem Blutdruck Anaumlmie und Hyperparathyreoidismus (Stoumlrung von Kalzium- Phosphat- Vitamin D- Nebenschilddruumlsen- und Knochenstoffwechsel) assoziiert35
Als Anhaltspunkt fuumlr die Einschaumltzung der hier praumlsentierten Ergebnisse wird zunaumlchst in einer Tabelle das entsprechende Zahlenwerk der internationalen prospektiven repraumlsentativen Beobachtungsstudie DOPPS fuumlr Europa gegeben Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass es sich bei den Teilnehmenden der DOPPS-Studie ausschlieszliglich um Haumlmodialysepatientinnen und -patienten handelt In einigen Faumlllen weicht auch die genaue Definition der eingeschlossenen Krankheitsbilder ab weshalb hier die exakten Begrifflichkeiten aus Karaboyas et al (2018) uumlbernommen werden
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36
Dokumentationsparameter Anteil mit Komorbiditaumlt in DOPPS
Coronary artery disease 427
Heart failure 277
Other cardiovascular disease 367
Peripheral vascular disease 310
Cerebrovascular disease 177
Diabetes 331
Cancer (nonskin) 150
Die Erfassung und Dokumentation von Begleiterkrankungen wird in den Einrichtungen vorgenommen Dabei erfolgt im Einzelfall die klinische Gewichtung fuumlr den Bezug auf die Dialyseproblematik so dass hier genannte Komorbiditaumlten anders als etwa DRG-bezogene Daten nicht den codierbaren Zustand sondern den klinischen Zustand abbilden
Die folgenden Abbildungen belegen eine hohe Varianz uumlber KV-Bereiche und Einrichtungen in Bezug auf Anteile ohne und mit bestimmten Komorbiditaumlten Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen innerhalb der DOPPS-Studien werden die Anteile zu den Komorbiditaumlten zusaumltzlich nur fuumlr Haumlmodialysepatientinnen und -patienten in Tabelle BIV2 dargestellt
Die Angabe der Komorbiditaumlten ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie verpflichtend Das bedeutet ein Null im Datensatz das auf fehlende Werte hinweisen wuumlrde kann nicht vorkommen Stattdessen ist der Anteil an keine auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber keine als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren Zudem flieszligen in die Auswertung auch die Daten von Einrichtungen ein die fuumlr keinen einzigen ihrer Patientinnen und Patienten Begleiterkrankungen dokumentiert hatten (siehe Benchmarkgrafik BIV1 Seite 27)
35 Vgl Wanner et al (2005) 238-248 36 S Karaboyas et al (2018) table 2 Die eingeschlossenen Daten stammen aus Europa sowie Australien und Neuseeland
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 24 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Seite 25 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2212 2210 5499 1044 905 2462 334 699 391 111 237 3123 000 000
1700 2220 4243 1236 993 2784 319 881 483 127 405 4882 000 000
923 2462 6132 1214 921 2866 505 862 405 222 456 4084 000 000
756 3132 6551 1265 1335 3480 237 979 654 223 250 4103 000 000
3066 1335 4532 649 609 1452 088 811 132 011 137 3719 000 000
1835 1929 6275 830 574 2200 565 784 257 079 114 2675 000 000
1207 2493 4990 1101 851 3102 233 777 604 061 362 4541 000 000
794 2557 6642 1076 1330 3113 285 667 667 059 121 5264 000 000
2260 1929 5355 853 624 2449 302 621 229 073 203 3576 000 000
1626 2538 4823 1121 969 2721 364 822 622 151 376 4839 000 000
1500 2327 4888 1160 904 2817 388 873 402 102 405 4579 000 000
4166 2074 3675 1112 944 2294 313 481 407 085 189 3264 000 000
1372 2428 5648 1191 939 3529 365 1207 670 186 317 4262 000 000
1820 2789 5423 1097 1190 3351 240 1114 386 103 183 3497 000 000
2416 2420 5128 1237 1176 2161 350 754 687 224 547 3354 000 000
565 2386 6893 1260 801 3813 266 950 465 137 287 4654 000 000
1259 2387 6233 1079 976 2869 456 912 455 174 352 3792 000 000
1643 2344 5313 1111 939 2824 338 833 477 128 322 4167 000 000
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten Komorbiditaumlten (Anteil)
ohne Begleitshyerkranshykungen
KHK andere kardiale Erkranshykungen
paVk zerebroshyvaskulaumlre Erkranshykungen
therapieshybeduumlrftiger Diabetes mellitus
chronische Infekshytionen
Malignom PNP Demenz Depression andere
chronische Erkranshykungen
fehlende Werte
nicht plausible Werte
Baden-Wuumlrttemberg Bayern
Berlin Brandenburg Bremen
Hamburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein
Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
Thuumlringen Westfalen-Lippe Deutschland
2092 2211 5440 1084 944 2496 352 731 401 119 246 3172 000 000
1670 2270 4295 1262 1017 2843 328 911 487 130 415 4910 000 000
596 2673 6524 1308 962 3014 511 921 435 227 496 4241 000 000
725 3195 6588 1304 1364 3528 249 982 684 227 252 4167 000 000
3083 1355 4449 701 593 1493 093 837 110 012 133 3750 000 000
1807 1957 6253 851 576 2223 585 797 264 081 119 2778 000 000
1181 2572 5076 1165 897 3215 247 818 614 066 346 4611 000 000
320 2688 6986 1154 1417 3308 318 714 723 073 136 5536 000 000
2212 1929 5353 857 615 2464 291 621 229 076 211 3635 000 000
1498 2666 4883 1199 1008 2868 379 867 656 156 385 4951 000 000
1565 2307 4868 1177 920 2785 405 885 411 104 403 4605 000 000
4520 2316 3106 1256 1060 2391 379 590 484 096 225 3280 000 000
1346 2467 5683 1230 968 3585 367 1235 688 190 323 4252 000 000
1796 2854 5429 1135 1226 3390 247 1145 385 105 186 3486 000 000
2403 2447 5148 1242 1190 2191 356 767 700 232 553 3371 000 000
634 2407 6907 1283 817 3876 259 963 467 141 286 4595 000 000
1064 2456 6386 1119 1017 2959 485 956 458 181 357 3904 000 000
1561 2402 5366 1153 969 2895 350 865 490 133 329 4230 000 000 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 82453) in den KVen und insgesamt
Seite 26 von 43 Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 27 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 28 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
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Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 29 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
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Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 30 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 31 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 32 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse stark beeinflussen in den Einrichtungen je KV-Bereich
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) oder unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 87790) in den KVen und insgesamt
BV Entgiftung BV1 Clearance Rate KtV
Der normierte Behandlungsindex KtV wird bei der Dialyse eingesetzt um die Qualitaumlt der durch die Dialyse stattfindenden Entgiftung zu uumlberpruumlfen Dargestellt wird hier der Durchschnittswert des Single pool KtV nach Daugirdas fuumlr die Einzel-Haumlmodialyse Die gesetzlichen Vorgaben (den Vereinbarungen des Bundesmantelvertrags zur Versorgung chronisch Nierenkranker bzw den Beschluumlssen des Gemeinsamen Bundesausschusses fuumlr das Gesundheitswesen (G-BA) entsprechend) geben einen unteren Grenzwert von 12 (Single pool KtV) bei dreimal woumlchentlicher Behandlung an37 Fuumlr die KtV-Werte ist mit zu beachten dass durch den groszligen Einfluss des Koumlrpergewichts auf das Ergebnis eine verlaumlssliche Einschaumltzung nur fuumlr bestimmte Koumlrpergewichtsbereiche moumlglich ist Eine Anwendung der Formel fuumlr Minderjaumlhrige ist daher nicht moumlglich Entsprechend verringert sich das Auswertungskollektiv Die Notwendigkeit der Darstellung des Maximalwertes innerhalb der Boxplotgrafik fuumlhrt dazu dass die Grafik wenig Aussagekraft besitzt
Die Berechnung der KtV erfolgt gemaumlszlig nachfolgender Formel KtV (single pool) = - ln (R - 0008 T) + (4 - 35 R) UFKG mit T = Effektive Dialysedauer in Stunden (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 47 der QSD-RL) R = Harnstoffreduktion (postdialytischer praumldialytischer Harnstoff gemaumlszlig Anlage 4 Nr 42 u 41 der QSD-RL) wobei die Harnstoffreduktion einen Wert kleiner 1 annehmen muss KG = Trockengewicht (gemaumlszlig Anlage 4 Nr 44 der QSD-RL) UF = Ultrafiltration (Koumlrpergewicht vor Dialyse - Trockengewicht gemaumlszlig Anlage 4 Nr 43 u 44 der QSD-RL) des gleichen Datums wobei die Ultrafiltration einen Wert groumlszliger oder gleich 0 und kleiner 8 annehmen muss
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten KtV-Werte lagen in 9942 aller Einrichtungen durchschnittlich bei mindestens 12
37 Der wKtV als Wochenwert wird bei Peritonealdialyse einmal pro Quartal unter Beruumlcksichtigung der Harnstoff-Elimination im Urin und Dialysat gemessen hier jedoch nicht betrachtet Der Grenzwert fuumlr den wKtV ist 17 vgl G-BA (2006)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 33 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
Stenvinkel P et al (2002) Inflammation and Outcome in End-Stage Renal Failure In Kidney Int 2002 62 (5) 1791-8 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)48737-Xpdf (19062018)
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Tabelle BV1 KtV KtV
unplausible fehlende Mittelwert Median Minimum Maximum SD Werte Werte
Baden-Wuumlrttemberg 155 151 008 706 036 000 373
Bayern 155 149 007 608 040 000 546
Berlin 154 149 048 558 039 000 396
Brandenburg 154 148 024 440 042 000 597
Bremen 155 150 037 490 041 000 283 Hamburg 159 156 031 322 033 000 721
Hessen 158 153 040 554 039 000 462
Mecklenburg-Vorpommern 151 149 005 326 031 000 306
Niedersachsen 152 147 012 671 040 000 508
Nordrhein 157 153 008 535 037 000 448
Rheinland-Pfalz 156 152 026 559 038 000 473
Saarland 153 147 073 459 033 000 171
Sachsen 151 147 004 568 036 000 1091
Sachsen-Anhalt 152 147 013 608 037 000 372
Schleswig-Holstein 150 146 004 581 040 000 639
Thuumlringen 154 150 044 474 035 000 390 Westfalen-Lippe 154 149 019 634 037 000 442
Deutschland 154 150 004 706 038 000 499 Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen volljaumlhrigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 81718) in den KVen und insgesamt
Boxplotgrafik BV1 KtV
Quelle eigene Berechnung alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 77642) in den KVen und insgesamt
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 34 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle volljaumlhrigen staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Haumlmodialyse (HD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
BVI Hygienequalitaumlt BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Bei einer Peritonitis handelt es sich um eine Entzuumlndung des Bauchfells die durch eine Infektion hervorgerufen wird Die Bedeutung von Peritonitiden ergibt sich daraus dass sie die haumlufigste Ursache fuumlr PD-Katheterentfernungen technisches Versagen und den Wechsel an die Haumlmodialyse sind Je nach Studie und eingeschlossener Population ist bei 59 bis hin zu 33 aller Todesfaumllle bei Peritonealdialysepatientinnen und -patienten die Peritonitis ein Faktor der zum Tod fuumlhrt38
Die stetige Verbesserung von Material und Methode fuumlhrte zur Senkung der Peritonitisrate von 5 bis 10 auf 024 bis 166 Episoden pro Behandlungsjahr Patient39
Gemaumlszlig ISPD-Leitlinie soll die Peritonitisrate 05 Ereignisse pro Jahr unter Risiko nicht uumlberschreiten40
Dokumentiert werden gemaumlszlig Anlage 4 der QSD-RL infektioumlse Peritonitiden wenn der Definition einer gesicherten Peritonitis nach ISPD 2010 entsprechend gleichzeitig folgende Kriterien vorliegen - Leukozyten im Dialysat gt 100 microl - Neutrophile im Dialysat gt 50 - Notwendigkeit zur antibiotischen Behandlung
Infektioumlse Peritonitiden werden auch als Indikator bei der Messung der Hygienequalitaumlt von Dialyseshyeinrichtungen aufgefasst41
Die Angabe der Anzahl der Peritonitiden ist sowohl softwareseitig als auch gemaumlszlig Richtlinie ein optionaler Bereich der leer sein darf Das wuumlrde zu einem Null im Datensatz fuumlhren was aber aktuell relativ selten vorkommt Stattdessen ist der Anteil an 0 auffaumlllig hoch so dass die Vermutung nahe liegt dass hier keine Eintragung vorgenommen wurde die Praxisverwaltungssoftware aber eine 0 als Standard setzt Dies kann zu falschen Ergebnissen fuumlhren
Zudem flieszligen in die Auswertung die Daten aller Patientinnen und Patienten mit gleicher Gewichtung ein 38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 35 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
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Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
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Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 41 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5701) in den KVen und insgesamt
unabhaumlngig von der Anzahl vorliegender Quartalsdokumentationen Auch die Daten von Einrichtungen die im gesamten Berichtszeitraum keine einzige Peritonitis dokumentiert hatten sind eingeschlossen In wie vielen Einrichtungen tatsaumlchlich dokumentiert wurde laumlsst sich naumlherungsweise aus der Benchmarkgrafik BVI1 auf S 37 ersehen Zusaumltzlich erhaumllt die folgende Tabelle BVI1 eine Erweiterung in einer weiteren Spalte werden die Anteile der Einrichtungen mit Peritonealdialyse in den jeweiligen KVen bzw in Deutschland ausgegeben die im gesamten Berichtsjahr keine einzige Peritonitis dokumentiert haben
Die aus den Einrichtungen uumlbermittelten Werte lagen in 9364 aller Einrichtungen bei maximal 067 Peritonitiden pro Jahr und Patient Der minimale Durchschnittswert je KV lag mit 006 Faumlllen pro Jahr und Patient in Schleswig-Holstein der maximale Durchschnittswert mit 028 Faumlllen pro Jahr und Patient in Bayern
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Peritonitiden je Patientenjahr
Baden-Wuumlrttemberg 019 Bayern 028 Berlin 024
Brandenburg 009 Bremen 021 Hamburg 011
Hessen 012 Mecklenburg-Vorpommern 012
Niedersachsen 017 Nordrhein 023 Rheinland-Pfalz 022
Saarland 015 Sachsen 026 Sachsen-Anhalt 016
Schleswig-Holstein 006 Thuumlringen 014
Westfalen-Lippe 013 Deutschland 019
infektioumlse Peritonitis [Anzahl]
Anteil mit unplausiblen Werten
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000 000
000 000 000
000 000
000 000
Anteil mit fehlenden Werten
133 196 169
558 000 000
000 253
420 083 000
313 1338 092
1154 000
573 281
Anteil Einrichtungen in denen im gesamten Jahr keine Peritonitis dokumentiert wurde
5323 4940 4815
6842 4000 3333
5714 4667
5400 3939 6000
7778 4000 7143
6875 6316
4717 5198
38 Vgl Boudvil le et al (2012) 1398 39 S Wilkie (2012) 490 40 Vgl Li et al (2016) 2 41Vgl httpswwwg-badeinstitutionthemenschwerpunktehygieneaufgabe (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 36 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 41 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis
Quelle eigene Berechnung alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017 (Gesamtanzahl = 5541) in den KVen und insgesamt
Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen
Quelle eigene Berechnung Mittelwerte der Einrichtungen uumlber alle staumlndig dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten unter Peritonealdialyse (PD) mit dokumentierten Werten im Jahr 2017
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 37 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
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Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
C Anhang CI Tabellenverzeichnis
Tabelle AI1 KV-Kuumlrzel und Klartext 5
Tabelle AI2 Plausible Intervalle 5
Tabelle AII1 Uumlbersicht I zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle AII2 Uumlbersicht II zur Datenqualitaumlt 7
Tabelle BI1 Serumalbumin 8
Tabelle BI2 C-reaktives Protein 10
Tabelle BII1 Haumlmoglobin 12
Tabelle BII2 Durchschnittliche ESF-Wochendosis 14
Tabelle BII3 Patientenanteile mit mindestens einer ESF-Gabe 16
Tabelle BIII Zielwerte fuumlr den Mineralstoffwechsel 17
Tabelle BIII1 Kalzium 18
Tabelle BIII2 Phosphat 20
Tabelle BIII3 Parathormon 22
Tabelle BIV Patientenanteile mit Komorbiditaumlten im DOPPS-Datensatz fuumlr Europa36 24
Tabelle BIV1 Komorbiditaumlten bei HD- und PD-Patientinnen und -Patienten 25
Tabelle BIV2 Komorbiditaumlten bei HD-Patientinnen und -Patienten 26
Tabelle BV1 KtV 34
Tabelle BVI1 Infektioumlse Peritonitis 36
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 38 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CIII Bibliographie
Alscher MD (2013) Erythropoetin ndash Differenzierter Einsatz unter Einbeziehung der neuen Leitlinien In Dialyse aktuell 2013 17(S 01) S17-20 Online httpswwwthieme-connectcomproductsejournalsabstract101055s-0034-1368103 (19062018)
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 41 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Karaboyas A Xu H Morgenstern H et al (2018) DOPPS data suggest a possible survival benefit of renin angiotensin-aldosterone system inhibitors and other antihypertensive medications for hemodialysis patients In Kidney International 2018 in press Online httpswwwkidney-internationalorgarticleS0085-2538(18)30253-9fulltext (19062018)
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Kidney Disease Improving Global Outcomes (KDIGO) CKD-MBD Work Group (2012) KDIGO Clinical Practice Guideline for Anemia in Chronic Kidney Disease In Kidney Intern Suppl 2012 2 279-335 Online httpskdigoorgwp-contentuploads201610KDIGO-2012-Anemia-Guideline-Englishpdf (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
CII Abbildungsverzeichnis
Boxplotgrafik BI1 Serumalbumin 9 Balkendiagramm BI1 Serumalbumin Mittelwerte aller Einrichtungen 9
Boxplotgrafik BI2 C-reaktives Protein 11 Balkendiagramm BI2 C-reaktives Protein Mittelwerte aller Einrichtungen 11
Boxplotgrafik BII1 Haumlmoglobin 13 Balkendiagramm BII1 Haumlmoglobin Mittelwerte aller Einrichtungen 13
Boxplotgrafik BII2 Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen und Patienten mit ESF-Gabe 15 Balkendiagramm BII2 Mittelwerte aller Einrichtungen zur Wochendosis ESF nur uumlber Patientinnen 15 und Patienten mit ESF-Gabe
Boxplotgrafik BII3 Patientenanteile in den Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe je KV 16 und deutschlandweit Balkendiagramm BII3 Patientenanteile aller Einrichtungen mit mindestens einer ESF-Gabe 17
Boxplotgrafik BIII1 Kalzium 19 Balkendiagramm BIII1 Kalzium Mittelwerte aller Einrichtungen 19
Boxplotgrafik BIII2 Phosphat 21 Balkendiagramm BIII2 Phosphat Mittelwerte aller Einrichtungen 21
Boxplotgrafik BIII3 Parathormon 23 Balkendiagramm BIII3 Parathormon Mittelwerte aller Einrichtungen 23
Boxplotgrafik BIV1 Anteil Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten 27 Balkendiagramm BIV1 Patientinnen und Patienten ohne Komorbiditaumlten Mittelwerte aller 27 Einrichtungen
Boxplotgrafik BIV2 Anteil Patientinnen und Patienten mit KHK als Komorbiditaumlt 28
Boxplotgrafik BIV3 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen kardialen Erkrankungen als 28 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV4 Anteil Patientinnen und Patienten mit paVk als Komorbiditaumlt 29
Boxplotgrafik BIV5 Anteil Patientinnen und Patienten mit zerebrovaskulaumlren Erkrankungen als 29 Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV6 Anteil Patientinnen und Patienten mit therapiebeduumlrftigem Diabetes mellitus 30 als Komorbiditaumlt
Boxplotgrafik BIV7 Anteil Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen als Komorbiditaumlt 30
Boxplotgrafik BIV8 Anteil Patientinnen und Patienten mit Malignom als Komorbiditaumlt 31
Boxplotgrafik BIV9 Anteil Patientinnen und Patienten mit peripherer Polyneuropathie (PNP) 31
Boxplotgrafik BIV10 Anteil Patientinnen und Patienten mit Demenz 32
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 39 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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G-BA (2006) Richtlinie zur Qualitaumltssicherung von Dialysebehandlungen Fassung vom 1842006 letzteAumlnderung 19012017 Online wwwg-bade (19062018)
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 41 von 43
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Natoli JL et al (2013) Is there an association between elevated or low serum levels of phosphorus parathyroid hormone and calcium and mortality in patients with end stage renal disease A meta-analysis In BMC Nephrol 2013 14 88 Online wwwbiomedcentralcom1471-23691488 (19062018) Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 42 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Stenvinkel P et al (2002) Inflammation and Outcome in End-Stage Renal Failure In Kidney Int 2002 62 (5) 1791-8 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)48737-Xpdf (19062018)
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Winkelmayer WC (2011) Against TREATing All Patients Alike Lessons from an FDA Advisory Committee Meeting In J Am Soc Nephrol 2011 22 1-2 Online httpjasnasnjournalsorgcontent2211fullpdf+html (19062018)
Zimmermann J Herrlinger S Pruy A et al Inflammation enhances cardiovascular risk and mortality in hemodialysis patients In Kidney Int 1999 55 648-58 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)46009-0pdf (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Boxplotgrafik BIV11 Anteil Patientinnen und Patienten mit Depression 32
Boxplotgrafik BIV12 Anteil Patientinnen und Patienten mit anderen Komorbiditaumlten die die Dialyse 33 stark beeinflussen
Boxplotgrafik BV1 KtV 34 Balkendiagramm BV1 KtV Mittelwerte aller Einrichtungen 35
Boxplotgrafik BVI1 Infektioumlse Peritonitis 37 Balkendiagramm BVI1 Infektioumlse Peritonitis Mittelwerte aller Einrichtungen 37
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 40 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
CIII Bibliographie
Alscher MD (2013) Erythropoetin ndash Differenzierter Einsatz unter Einbeziehung der neuen Leitlinien In Dialyse aktuell 2013 17(S 01) S17-20 Online httpswwwthieme-connectcomproductsejournalsabstract101055s-0034-1368103 (19062018)
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DOPPS Practice Monitor httpswwwdoppsorgDPMGermany (20062018)
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 41 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
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Kidney Disease Improving Global Outcomes (KDIGO) CKD-MBD Work Group (2012) KDIGO Clinical Practice Guideline for Anemia in Chronic Kidney Disease In Kidney Intern Suppl 2012 2 279-335 Online httpskdigoorgwp-contentuploads201610KDIGO-2012-Anemia-Guideline-Englishpdf (19062018)
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de Mutsert R Grootendorst DC Indemans F Boeschoten EW Krediet RT Dekker FW (2009) Netherlands Cooperative Study on the Adequacy of Dialysis-II Study Group Association between serum albumin and mortality in dialysis patients is partly explained by inflammation and not by malnutrition In J Ren Nutr 2009 Mar 19(2) 127-35 Online httpwwwjrnjournalorgarticleS1051-227628082900389-0pdf (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Stenvinkel P et al (2002) Inflammation and Outcome in End-Stage Renal Failure In Kidney Int 2002 62 (5) 1791-8 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)48737-Xpdf (19062018)
Wilkie M (2012) The balANZ study - strengthening the evidence for neutral-pH solutions low in glucose degradation products In Peritoneal Dialysis International Vol 32 89-492 Online httpwwwncbinlmnihgovpmcarticlesPMC3524862pdfpdi_32_5_002pdf (19062018)
Winkelmayer WC (2011) Against TREATing All Patients Alike Lessons from an FDA Advisory Committee Meeting In J Am Soc Nephrol 2011 22 1-2 Online httpjasnasnjournalsorgcontent2211fullpdf+html (19062018)
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Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
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G-BA (2006) Richtlinie zur Qualitaumltssicherung von Dialysebehandlungen Fassung vom 1842006 letzteAumlnderung 19012017 Online wwwg-bade (19062018)
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Goldwasser P Mittman N Antignani A et al (1993) Predictors of mortality in hemodialysis patients In J Am Soc Nephrol 1993 3 1616-22 Online httpjasnasnjournalsorgcontent391613fullpdforigin=publication_detail (19062018)
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Li PK Szeto CC Piraino B et al (2016) ISPD GuidelinesRecommendations ISPD Peritonitis Recommendations 2016 Update on Prevention and Treatment In Peritoneal Dialysis International 2016 36 (5) Online httpspdfssemanticscholarorg7128d6433611557113cc849f823197c7963081edpdf (19062018)
Locatelli F Barany P Covic A Del Vecchio A Goldsmith D Houmlrl W London G Vanholder R Van Biesen W (2013) Kidney disease Improving global outcome guidelines on anaemia management in chronic kidney disease a European renal best practice position statement In Nephrology Dialysis Transplantation 2013 Advanced Access published April 12 2013 Online httpndtoxfordjournalsorgcontentearly20130412ndtgft033fullpdf (19062018)
McFarlane PA Pisoni RL Eichleay MA Wald R Port FK Mendelssohn D (2010) International trends in erythropoietin use and hemoglobin levels in hemodialysis patients In Kidney Int 2010 78 215-23 Online httpwwwnaturecomkijournalv78n2pdfki2010108apdf (13022015)
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de Mutsert R Grootendorst DC Indemans F Boeschoten EW Krediet RT Dekker FW (2009) Netherlands Cooperative Study on the Adequacy of Dialysis-II Study Group Association between serum albumin and mortality in dialysis patients is partly explained by inflammation and not by malnutrition In J Ren Nutr 2009 Mar 19(2) 127-35 Online httpwwwjrnjournalorgarticleS1051-227628082900389-0pdf (19062018)
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Anlage 1 zum Beschluss
Stenvinkel P et al (2002) Inflammation and Outcome in End-Stage Renal Failure In Kidney Int 2002 62 (5) 1791-8 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)48737-Xpdf (19062018)
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Winkelmayer WC (2011) Against TREATing All Patients Alike Lessons from an FDA Advisory Committee Meeting In J Am Soc Nephrol 2011 22 1-2 Online httpjasnasnjournalsorgcontent2211fullpdf+html (19062018)
Zimmermann J Herrlinger S Pruy A et al Inflammation enhances cardiovascular risk and mortality in hemodialysis patients In Kidney Int 1999 55 648-58 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)46009-0pdf (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
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Anlage 1 zum Beschluss
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Winkelmayer WC (2011) Against TREATing All Patients Alike Lessons from an FDA Advisory Committee Meeting In J Am Soc Nephrol 2011 22 1-2 Online httpjasnasnjournalsorgcontent2211fullpdf+html (19062018)
Zimmermann J Herrlinger S Pruy A et al Inflammation enhances cardiovascular risk and mortality in hemodialysis patients In Kidney Int 1999 55 648-58 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)46009-0pdf (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Stenvinkel P et al (2002) Inflammation and Outcome in End-Stage Renal Failure In Kidney Int 2002 62 (5) 1791-8 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)48737-Xpdf (19062018)
Wilkie M (2012) The balANZ study - strengthening the evidence for neutral-pH solutions low in glucose degradation products In Peritoneal Dialysis International Vol 32 89-492 Online httpwwwncbinlmnihgovpmcarticlesPMC3524862pdfpdi_32_5_002pdf (19062018)
Winkelmayer WC (2011) Against TREATing All Patients Alike Lessons from an FDA Advisory Committee Meeting In J Am Soc Nephrol 2011 22 1-2 Online httpjasnasnjournalsorgcontent2211fullpdf+html (19062018)
Zimmermann J Herrlinger S Pruy A et al Inflammation enhances cardiovascular risk and mortality in hemodialysis patients In Kidney Int 1999 55 648-58 Online httpswwwkidneyinternational-onlineorgarticleS0085-2538(15)46009-0pdf (19062018)
Zusammenfassender Jahresbericht der Berichtersteller fuumlr das Jahr 2017 Seite 43 von 43
Anlage 1 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
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des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
Anlage 2 um Beschluss
Kommentierung
des zusammenfassenden Jahresberichts 2017 der MNC GmbH gemaumlszlig Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse Zum siebenten Mal wurde dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ein zusammenfassender Jahresbericht der Daten der Berichtersteller gemaumlszlig sect 13 Abs 2 Qualitaumltssicherungs-Richtlinie Dialyse (QSD-RL) vorgelegt Der Bericht fuumlr das Jahr 2017 basiert auf den Daten von fuumlnf Berichterstellern und wurde zum vierten Mal von der MNC - Medical Netcare GmbH (MNC) erstellt
Es wurden alle Behandlungsfaumllle mit Haumlmodialyse und Peritonealdialyse mit dokumentierten Werten vom 1 Januar bis 31 Dezember 2017 eingeschlossen Insgesamt wurden gemaumlszlig den Berechnungen durch MNC die Daten von 720 Dialyse-Einrichtungen mit 85957 Patientinnen und Patienten (Jahrespraumlvalenz) angegeben
Der G-BA hat den zusammenfassenden Jahresbericht 2017 von MNC mit folgenden Ergebnissen beraten
Die Ergebnisse zu den einzelnen Dialyse-Parametern zeigen sich stabil im Vergleich zum Vorjahr In einigen Parametern sind deutliche Abweichungen vom Mittelwert zu erkennen Ein direkter Vergleich dieses Berichtes ist nur mit den Berichten der drei Vorjahre moumlglich Ein Vergleich mit den Berichten vor 2014 ist nur eingeschraumlnkt moumlglich
In den Datenlieferungen gab es keine Einrichtung mehr die fuumlr einen Parameter ausschlieszliglich unplausible Werte lieferte Die Zahl der Einrichtungen mit vermutlich falschem Umrechnungsfaktor fuumlr die Parameter Parathormon und C-reaktives Protein ist weiterhin ruumlcklaumlufig
Durchgehend finden sich bei weiteren Parametern in den Randbereichen wie in den Vorjahren deutliche Abweichungen der durchschnittlichen Ergebnisse einzelner Dialyse-Einrichtungen welche nicht nachzuvollziehen sind Auffaumlllig ist die sehr heterogene Verteilung der dokumentierten Komorbiditaumlten Die Ergebnisse zur infektioumlsen Peritonitis sind weiterhin weitaus besser als anhand von Literaturangaben zu erwarten gewesen waumlre Abweichende Werte der Parameter bei einzelnen Dialyse-Einrichtungen koumlnnen qualitative Unterschiede signalisieren Die Gesamtbetrachtung der auffaumllligen Varianzen zwischen KVen sowie der unerklaumlrbaren Werteverteilungen und Abweichungen von erwarteten Werten wie etwa bei den Komorbiditaumlten und den Peritonitiden deutet jedoch eher auf bestehende Verbesserungspotenziale in der Dokumentationsqualitaumlt hin Um die Dokumentationsqualitaumlt im Bereich der Komorbiditaumlten zu verbessern hatte der G-BA eine Konkretisierung der Erfassung der Komorbiditaumlten Anfang 2017 vorgenommen Dennoch sind die angegebenen Komorbiditaumlten in ihrer Verteilung unveraumlndert und weiterhin unplausibel was mit der Zeitverzoumlgerung der Umsetzung des G-BA Beschlusses in der Praxissoftware zusammenhaumlngen koumlnnte
Zur Vollstaumlndigkeit und Vollzaumlhligkeit der Dokumentation Die Anteile fehlender oder unplausibler Werte sind im Allgemeinen zwar relativ gering Uumlber 5 fehlende Werte finden
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss
2
sich noch in einzelnen Parametern (KtV und Parathormon) und fuumlr einzelne KV-Bereiche Da die QSD-RL nicht nur fuumlr die Auffaumllligkeitskriterien sondern auch fuumlr die Benchmark-Parameter eine vollzaumlhlige und vollstaumlndige Dokumentation vorschreibt sind die beobachteten Anteile fehlender Werte zwar verbessert worden aber weiterhin noch verbesserungsfaumlhig
Zusammengefasst zeigt der Bericht bei weitgehender Stabilitaumlt der Ergebnisse Hinweise darauf dass hinsichtlich der Dokumentationsqualitaumlt weiterhin Verbesserungspotenzial besteht Eine gute Dokumentationsqualitaumlt ist fuumlr eine Evaluation der Richtlinie und das interne Qualitaumltsmanagement der Einrichtungen unerlaumlsslich
Anlage 2 zum Beschluss