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Die Burggräfler Zeitschrift
Nr. 20 - 22. Oktober 2014 - 14-tägig - Jahrgang 20
Der LandpfarrerDer Landpfarrer
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BAZ 2014/20 33
Schwindsucht
Jetzt ist es öffentlich: Die einstmalige Volkspartei, heute Mini-
Partner der römischen „PD“, muss ihren Mitgliederschwund be-
kannt geben. Diese Schwindsucht wird weitergehen. Die Ursachen
liegen auf der Hand. Nein, es ist nicht der Rentenskandal – der war
nur das Messer, das die Eiterbeule aufgeschnitten und den fürch-
terlichen Gestank offenbar gemacht hat, der sich seit geraumer
Zeit unter der Haut gebildet hatte. Das Gleichnis zeigt aber schon,
dass der Schnitt ein erster Schritt zur ärztlichen Behandlung sein
kann: Wenn das der Patient nur will. Die Ursachen sind bekannt,
aber noch nicht zur Genüge eingesehen. Erstens: Die Partei hat
sich für dreißig falsche Silberlinge an Rom verkauft, genauer an
eine Partei in Rom. Zweitens: Die Parteispitze gibt die falschen
Signale in der politisch alles entscheidenden Frage, wie die öster-
reichische Minderheit in diesem Staat die nächsten hundert Jahre
weiter bestehen kann oder anders gesagt, wie sich mitteleuropä-
ische, heimische Werte und Vorstellungen zur Gestaltung eines
Gemeinwesens weiterhin erfolgreich durchsetzen lassen. Drittens:
Die Partei ist Gefangene des von ihr aufgebauten Geldapparates,
eines riesigen Behörden- und Beitragsdschungels namens „Land“.
Die Parteispitze ist fast identisch mit der „giunta provinciale“ oder
deren Beamten. Damit werden einzelne Abgeordnete und die Basis
in Geiselhaft genommen und die Opposition darf politisch bril-
lieren. Viertens: Die Partei leidet an ihren Karrieristen. Fünftens:
Die Formel „Sammelpartei“ hat sich überlebt. Alles unter einem
Hut geht nicht mehr. Sechstens: Eine Partei, die sich in den gu-
ten Jahren selber in die Pleite geritten hat, verliert an Achtung.
Siebtens: Eine Parteispitze, die auf allen Hochzeiten tanzt, aber zu
brennenden Fragen lauwarme Floskeln liefert, verliert das Volk. Die
Schwindsucht kann nur geheilt werden, wenn auf die Ursachen ein-
gegangen wird. Noch zeigt der Patient wenig Einsicht und doktert
an den Symptomen herum. Ginge es um eine gewöhnliche Partei,
dann könnten wir alle gespannt zusehen, wie es weitergeht. Aber die
SVP ist die Trägerin des Selbstbehauptungswillens der Südtiroler,
oder war es bis gestern. Deswegen kann ihr Schicksal nicht gleich-
gültig sein. Offensichtlich braucht es die Abkehr der Leute und der
Stimmen, damit sich jemand getrauen kann, die Heilung einzulei-
ten. Ein krankes Ross kann keinen Wagen ziehen.
Georg Dekas
georg@diebaz.com - geschrieben am 11/10/14
ThemaDer Landpfarrer
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Graphik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service • info@fll.it
Druck: Athesia Druck GmbH • Weinbergweg 7 • 39100 Bozen
Nächste Ausgabe: 5. November 2014
„BAZ“ Burggräfler Zeitschrift 20. Ausgabe 2014 vom 22. Oktober 2014
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„Der Pfarrer macht aber einen Schliff
mit“, meint der Angehörige nach der
Verabschiedungsmesse für seine verstor-
bene Oma. Es ist ein Werktag am frühen
Nachmittag. Er habe ihn schon da in diesem
Dorf und in jener Kirche Messe lesen sehen,
sagt er. Und das in einem Alter, wo andere
längst schon in Rente seien. Ja, die Messe
war schön. Der Pfarrer sprach vom verlore-
nen Paradies, in das wir über die Erde hin-
aus wieder zurückfinden können, wenn wir
uns an den halten, der uns den Weg zeigt. An
der Liturgie wirkte ein Diakon mit, in lan ger
Tunika und einer Seitenschärpe, vier Mi nis-
tranten, ein Mann in bürgerlichem Ge wand
besorgte die Lesung und die Für bitten, und
er war es auch, der verkündete, wer alles für
diese Feier gespendet hatte.
Der Angehörige, der sich anerkennend über
das große Arbeitspensum des Landpfarrers
geäußert hatte, sagt von sich selber, kein gro-
ßer Kirchgänger zu sein. Zur Feierlichkeit
der Messe hat er jedoch wesentlich mit bei-
getragen, nämlich als Sänger. Die Totenfeier
in einer Landkirche werktags am frühen
Nachmittag im Jahr 2014 wirft somit ein
Schlaglicht auf die Lage. Die Kirche „liefert“
einen Raum voll Geschichte, Schönheit und
Gediegenheit, sie veranstaltet ein würdiges
Gedenken, gerade auch dank des altherge-
brachten Formenablaufs, und sie tut das mit
einem Leistungsträger, dem Pfarrer, der oh-
ne die ehrenamtliche Mithilfe einsam und
allein wäre, und sie tut das als wirtschaftli-
cher Selbstversorger und mit zusätzlichen
freiwilligen Spenden, anstatt amtliche Tarife
und Honorare für eine „Dienstleistung“
zu verlangen, welche die Leute ganz of fen-
sicht lich in Anspruch nehmen, auch wenn
sie nicht zum inneren Kreis der Gläubigen
gehören.
Was für eine Beerdigung zutrifft, gilt auch
noch mehr für eine Hochzeit. „Manchmal
wünsche ich mir, die Leute würden es bei
der standesamtlichen Eheschließung be-
lassen, wenn es offensichtlich ist, dass die
nachfolgende Hochzeit in Weiß in der Kirche
keinen Glaubenshintergrund hat, sondern
fast schon wie ein schöner Film abläuft“, sagt
ein junger Landpfarrer aus einer anderen
Pfarrei im Burggrafenamt.
Einer Pfarrei? Nein, er selber betreut zwei
Pfarreien und sein Kollege gleich deren fünf,
alle in entlegenem Berggebiet.
Da heißt es viel fahren, aber die Fahrtkosten
und das Auto, das müssen sich die Pfarrer
vom eigenen, bescheidenen Gehalt zahlen.
Der junge Landpfarrer hat ein gewaltiges
Arbeitspensum. Allein schon die 100 Mi-
nis tranten im Alter von Sieben bis Drei-
undzwanzig zu betreuen, ist echte Ju gend-
arbeit und würde beim Land als Voll zeit-
job mit einem höheren Gehalt als dem des
Pfarrers vergütet werden, für den die Mi nis-
tranten ein wichtiges, aber nur eines von vie-
len Mosaiksteinchen im Kirchenleben sind.
Wie sein Tagesablauf aussieht? Im Mit tel-
punkt steht die heilige Messe, die er feie-
re, nicht lese. Einer also, der ganz in seiner
Mission aufgeht. Er ist mit Herz bei der Sa-
che. Immer einfühlsam sein, freundlich
und ausgeglichen, immer etwas Treffendes
und Kluges sagen, Anteilnahme in Freud
und Leid nicht nur zeigen, sondern leben
– das ist eine Leistung, die erst einmal er-
bracht werden will. „Einmal hatte ich in
der Früh eine Hochzeit, danach eine Taufe
und am Nachmittag eine Beerdigung, das
nimmt schon her.“ Aber auch vor und
nach den kirchlichen Feiern gibt es jede
Menge zu tun. Nein, unterrichten würde er
nicht mehr. Als Pfarrer sei er der Chef eines
Betriebes, der volle Kraft und vor allem viel
Zeit abverlange, denn der Pfarrberuf bestehe
äußerlich gesehen aus „Sitzungen, Sitzungen,
Sitzungen“. Zu den über zwanzig Sitzungen
im Jahr des Pfarrgemeinderates kämen die
Ehe-, Tauf- und Kommunionsvorgespräche
für die Gläubigen, die Treffen mit den Glau-
bensgemeinschaften, der Frauen bewegung,
der Männerbewegung, der franziskanischen
Gemeinschaft und ähnlichen. Dazu kommen
die Friedhofskommission und etliche andere
Termine, die für die Verwaltung einer Pfarrei
notwendig sind.
Bei zwei Pfarreien verdoppelt sich fast alles.
Zuhause im Widum warten dann noch der
ganze Zettelkram der Ver wal tung und die
Vorbereitung auf die einzelnen Ereignisse.
Ansprachen halten sich nicht von alleine. Am
Ende bleibt noch der eigene Haushalt zu er-
ledigen, denn für eine Häuserin lange sein
BAZ 2014/204
Aufmacher
Der Landpfarrer
Gehalt nicht, stellt er nüchtern, aber keineswegs
klagend fest.
Im Unterschied zu weltlichen Veranstaltern,
Jugendarbeitern, Psychologen und Eheberatern,
Mo deratoren, Coaches, Präsentatoren, Me dia-
toren leistet der Pfarrer zwar ganze Arbeit auf al-
len diesen Gebieten, verlangt aber kein Honorar
und ist finanzieller Selbstversorger. Obwohl
unser Kirchenmann und alle seine Kollegen,
die Priester, Ordensleute und Schwestern, die
Diakone, Mesner, die Ministranten, die Vor le ser
und viele, viele Frauen und Männer im Hin ter-
grund ihren ganzen Einsatz geben, hat die Kirche
ganz offensichtlich Mühe, ihre investierte Arbeit
so umzusetzen, wie sie es gerne möchte.
„Nehmen wir die Erstkommunion als Beispiel:
Zwei Drittel der Eltern und Kinder habe ich vor-
her nie gesehen und werde sie nachher nie mehr
sehen. Das gleiche bei der Firmung. Bei diesen
Feiern sind die Kirchen rammelvoll, aber da-
nach, bei der Sonntagsmesse, fehlen die Leute.
Ich verstehe, dass gerade auf dem Land der ge-
sellschaftliche Druck sehr hoch ist, an den kirch-
lichen Feiern teilzunehmen, auch wenn die Über-
zeugung und der Glaube offensichtlich nicht
mehr gegeben sind. Aber die Frage ist, ob wir
richtig liegen, wenn wir alles machen, nur weil
die Leute meinen, es gehöre sich so, oder weil
sie es am Ende doch schön und ergreifend fin-
den.“ Es spricht der Priester und Glaubensmann,
für den seine Gemeinde mehr ist als eine gesell-
schaftliche Einrichtung. Zwar sei der Schwund an
Masse eine Tatsache, aber auf der anderen Seite
gebe es Qualität. Etwa bei dem heute selten ge-
nutzten Sakrament der Beichte: „Ja, allgemein hat
die Masse abgenommen und die Qualität zuge-
nommen. Die Frage, wie viele zur Beichte kom-
men, hängt davon ab, wie ich investiere“, sagt
unser Landpfarrer. Er selber halte monatliche
Beichtgespräche, sein Kollege im Hauptort des
Tales mache sie öfter und da kämen die Leute,
auch Männer im Alter von 30 bis 40 Jahren. „Es
kommt darauf an, ob jemand versteht, was die
Beichte ist. Ich sage, wenn einen etwas zutiefst
reut, dann tut es gut, sich in der Beichte auszu-
sprechen.“
Bei der Frage, ob die Kirche und sein Amt unter
den Anklagen und Vorwürfen an die Kirche lei-
den würden, erleben wir einen selbstbewussten
und kämpferischen Pfarrer. Stichwort Zölibat:
„Erstens, was geht es andere an, ob ich verheira-
tet bin oder nicht. Dann gibt die Ehelosigkeit der
Aufgabe den notwendigen Schutz und Freiraum.
Ich kann nach den Grundsätzen unserer Kirche
reden und handeln, unabhängig von meiner per-
sönlichen und familiären Lage. Drittens: Eine
Pfarrersfrau muss voll hinter deinem Amt als
Seelsorger stehen. Da geht es nicht, wenn sie sa-
gen würde, du machst deinen Job, ich gehe ande-
re Wege.“ Stichwort sexueller Missbrauch: „Der
ist in den Familien am häufigsten.“ Dieses trau-
rige Kapitel reihe sich ein in die Verfolgung der
Kirche, meint er. „Wir erleben heute eine weltwei-
te Verfolgung der Kirche und des Christentums,
die sogar die Verfolgung in der Zeit des römi-
schen Kaiserreiches übertrifft. In Indien zünden
Hindus und Buddhisten Kirchen an, in mosle-
mischen Ländern werden Christen ermordet, im
Westen wird die christliche Lehre lächerlich ge-
macht und die Kirche als ein finsterer Haufen von
habgierigen, machtbesessenen und pädophilen
Figuren hingestellt.“ Ganz Unrecht hat er nicht.
Was wäre ein Dorf ohne seinen Kirchturm und
ohne Kirche? Ohne Glocken, die Morgen, Mittag
und Abend einläuten, die Stunden schlagen und
den Sonn- und Feiertagen Stimme geben? Was,
wenn es keine Hochzeiten, keine Begräbnisse,
keine Weihnachtsmetten, Osterfeiern und die
tausend anderen Anlässe und Feiern der Kirche
mehr gäbe, die der Gemeinschaft Form und Wür-
de, Halt und Seele geben? Hinter all dem steckt
eine gewaltige Arbeit, die jemand stemmen muss.
Dienste, die geleistet werden, Gebäude, die zu er-
halten sind, Kirchhöfe, die gepflegt sein wollen,
Menschen, die zur Mithilfe und zum Mitmachen
an den kirchlichen Festen motiviert werden müs-
sen. Ohne Samstag- und Sonntagruhe. Und das
ist nur die äußere Seite. Innen drin geht es nicht
nur um Orgelspiel und Kerzenschein, sondern
um das Heil des Menschen. So wie der Hausarzt
für das leibliche Wohl unverzichtbar ist, so ist der
Pfarrer der Basisarzt für Seele und Gemüt. Hut ab.
Der Kirche ein langes Leben!
Georg Dekas
BAZ 2014/20 5
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BAZ 2014/206
Allerhand
Bis zum 15. November ruft der Verein „Geschenke der Hoffnung e.V.“ dazu
auf, einen mit kleinen Gaben gefüllten Schuhkarton abzugeben. Hier kann
jeder ganz persönlich einem Kind Freude schenken und ihm Hoffnung
geben. Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist für viele Kinder ein
Hoffnungsschimmer, da sie sowohl materielle als auch emotionale Not
leiden. Vielen fehlt die bedeutungsvolle Liebe und Zuneigung der Eltern.
Die Südtiroler Schuhkartons werden an notleidende und arme Kinder in
Moldawien verteilt. In diesem Land ist die Arbeitslosigkeit hoch und die
Armut groß. Ein kleiner Schuhkarton bringt ein Kinderherz zum Lachen.
Mehr Infos gibt es im Internet unter www.weihnachten-im-schuhkarton.
at oder unter der Rufnummer 366 374 11 16.
Freude im Karton
Die Spielgruppe „Bärchenstube“ in Obermais betreut seit 2009
Kleinkinder bis zum Kindergarteneintritt. In einer Kleinstgruppe von
bis zu 6 Kindern werden die Kleinen in ihren Entwicklungsschritten
unterstützt und begleitet. Ein Schwerpunkt der „Bärchenstube“ ist die
individuelle Förderung und die enge Zusammenarbeit mit den Eltern in
den ersten Lebensjahren ihrer Kinder. Die Verantwortlichen achten in
ihrer Arbeit besonders darauf, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich
die Kinder wohlfühlen und sich frei entfalten können. Im Mittelpunkt
des Betreuungskonzeptes der „Bärchenstube“ stehen die individuellen
Bedürfnisse und Besonderheiten des Kindes sowie eine verantwortungs-
bewusste und fachkompetente Betreuung.
Bärchen spielen
So nah. So frisch.
Ich trinke Frischmilch vom Milchhof Meran, ... weil mir Werte, Tradition und gesunde, einheimische Produkte am Herzen liegen.
Katrin Reiterer, Obfrau der Musikkapelle Hafl ing
BAZ 2014/20 7
Am letzten Septemberwochenende wurde vom Club Volkswagen Italien
die 10. Auflage der Samba Summit & Veteran Volkswagen Show ausge-
tragen. Im Rahmen dieses Oldtimer-Treffens der besonderen Art wurden
viele VW-Fahr-, Militär- und Nutzfahrzeuge ausgestellt. Die zeitlebens zur
Legende gewordenen Bullis, Käfer, Kübel- und Schwimmwagen ließen die
Herzen der Oldtimerfans höher schlagen. Zudem nahmen die historischen
Fahrzeuge an einer kleinen Rallye-Rundfahrt teil. Vom Jaufenpass ging es
über Sterzing, das Penser Joch, Bozen, Lana und Meran auch ins Ultental.
Sowohl die Liebhaber der alten Autos als auch die Veranstalter teilten die
Meinung, dass es ein voller Erfolg war, und schmieden bereits Pläne für die
nächste Auflage.
Hallo Bully!
Ab 1. November steigt die fixe Grundgebühr der Telecom Italia von
17,54 auf 18,54 Euro. Die Verbindungsgebühr von 5,04 Cent je Gespräch
fällt weg; dafür wird der Basistarif für nationale Gespräche von 5,04 Cent
auf 10 Cent angehoben. Somit werden Gespräche nach der ersten Minute
doppelt (!) so teuer wie bisher. Die Streichung der Verbindungsgebühr
mag gut klingen, die Änderungen der Gebühren bedeuten aber, all jene
Kunden, die kaum telefonieren, erwarten einen satten Tarifaufschlag.
Senioren sind hier betroffen, die wenige Gespräche führen und in den
meisten Fällen keine Internetverbindung haben. Den Kunden bleibt nur
die Möglichkeit, sich gut über die Angebote zu informieren und den
Anbieter zu wechseln, wenn die Kosten in die Höhe schnellen.
Hallo, Hallo
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BAZ 2014/208
Allerhand
Im Sommer war Lydia Pichler, Verantwortliche der Sektion Passeier des
Südtiroler Tierfreundevereins, im Jugendtreff St. Martin in Passeier, um
einen Vormittag lang über ihre Arbeit mit ihren vierbeinigen Freunden zu
erzählen. Auch eine Tierärztin war dort und gab Auskunft über ihre Arbeit.
Die Kinder und Jugendlichen, die jede Menge Fragen hatten, hatten beson-
ders viel Spaß mit der kleinen Katze Moritz, die in der Zwischenzeit von ei-
ner tierlieben Familie aufgenommen wurde. Die Kinder und Jugendlichen
wollten helfen und so sammelten sie für den Südtiroler Tierfreundeverein.
Stolz überbrachten sie die Spende von 330 €. Lydia Pichler nahm hoch er-
freut den Scheck an.
Tierfreunde
In Lana wird das „Frauennachttaxi“ und „Taxi für Senioren“ weitergeführt.
Frauen, die mindestens 16 Jahre alt sind, und Senioren ab 70 Jahren, die
in Lana ansässig oder wohnhaft sind, erhalten, wenn sie diesen Dienst in
Anspruch nehmen, eine Fahrtkostenerstattung von 5,50 € für die Jahre
2014/15. Nach der Fahrt füllen die Taxifahrer einen Beleg aus und geben ihn
dem Fahrgast. Datum und Uhrzeit müssen aufscheinen. Die Kosten werden
binnen eines Monats im Ökonomat-Dienst der Gemeinde vergütet. Dazu
braucht man den Beleg, den Ausweis und die Steuernummer. Der Dienst
kann von 20.30 bis 6 Uhr in Anspruch genommen werden. Erstattet werden
eine Fahrt pro Nacht bzw. bis zu 52 Fahrten im Jahr.
Taxidienst
Bild: axel duerheimer/pixelio.de
Wendelin Weingartner ist ein Begriff. Der frü-
here Landeshauptmann von Tirol schreibt je-
de Woche in der „Zett“ und ist in Kultur- und
Heimatpflegekreisen ein klingender Name.
Seinen Vornamen hat er nach dem heiligen
Wendelin, einem Abt, Einsiedler und Hirten
irischer oder schottischer Herkunft, der im
frühen Frankenreich um das Jahr 600 wirkte.
Wendelin ist also ein keltischer Name in fränki-
scher Lautung. Der Heilige ist Patron des Viehs
und der Hirten. Seine Verehrung kam über die
Alemannen auf uns. Noch gibt es bei uns den ei-
nen oder anderen Wendelin, aber der Name ist
unter den Jüngeren praktisch ausgestorben und
wartet auf die Wiedergeburt. Bessere Chancen
hat da die weibliche Form von Wendelin, Wanda,
die es mit dem Hollywood-Film „Ein Fisch na-
mens Wanda“ geschafft hat, sich ins kollektive
Bewusstsein der Jetztzeit zu retten.
Wendelin, Wendel, WandaVorschau auf die Namenstage vom 1. bis 15. November
Hat am 20. Oktober Namenstag.
Alles Gute!
Wendelin Weingartner
1. Harald, Guda, Boso, Arthur
2. Angela
3. Hubert, Ida, Pirmin, Winfrid
4. Karl (Borr.), Reginhard
5. Emmerich, Bernhard
6. Leonhard
7. Engelbert, Karina
8. Gottfried, John, Willehad
9. Roland, Theodor, Ragnulf
10. Leo, Justus
11. Martin
12. Kunibert, Liafwin
13. Himer, Siard
14. Alberich
15. Albert
Namenstag
akzent-media.ch
Das 4-Sterne-Hotel „Preidlhof“ in
Na turns hat sein Angebot erwei-
tert und bietet nun ganzjährig ein
Medical Center so wohl für Haus-
gäste als auch für Einheimische an.
„Unsere Gäste im Hause nutzen das
Angebot bereits seit Jahren zu ihrer
vollsten Zufriedenheit. Seit einigen
Monaten ist das Medical Center auch
für die einheimische Bevölkerung ge-
öffnet“, sagt Klaus Ladurner. „Ein
normales Wellness-Angebot ist be-
reits überall Standard. Vielen Kunden
genügen herkömmliche Mas sa gen
nicht mehr, sondern sie legen Wert
auf die therapeutische Wirkung von
Wellness“, erklärt Ladurner. Der
„Preidlhof“ wolle daher nicht nur ir-
gendetwas anbieten, sondern mit me-
dizinischer Wirkung die Menschen in-
dividuell behandeln.
Täglich geöffnet
Die Besucher erwartet täglich ein
volles Programm für Wellness und
Gesundheit. Das Medical Center ist
jeden Tag von 8 Uhr bis 19.30 Uhr ge-
öffnet und auch an Wochenenden zu-
gänglich. Im Wellnesscenter arbeitet
ein spezialisiertes Team an ganzheit-
licher Gesundheitsvorsorge für die
Kunden. Das Team besteht aus drei
Fach kräften: Dr. med. Alexander An-
ge rer, Diplom-Osteopath (Qué bec)
Thomas Lohse und Dr. med. Semprini
(Clinic Agostini – Fachärztin für
Plastische Chirurgie).
Geballte Kompetenz für die
Gesundheit
Dr. med. Angerer hat die Leitung des
Centers inne. Der Naturnser Me -
diziner setzt vor allem auf Ge sund-
heitsvorsorge. Der Jahres ge sundheits-
Check mit moderns ten Laboranalysen
der innovativsten europäischen Insti-
tute gibt eine Gesamt übersicht über
den körperlichen Zustand. Dank neu-
ester Technik können sich die Patien-
ten ein besonders genaues Bild vom
Ist-Zustand machen und möglichen
Problemen rechtzeitig vorbeugen. Das
Medical Center unter der Leitung von
Dr. Alexander Angerer bietet Allergie-
und Lebensmittel-Intolleranz-Tests, ei-
nen jährlichen Gesundheits-Vorsorge-
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TCM, Homöopathie, Hilfe bei Rücken-
beschwerden sowie Vorsorge mittels
Gentests an.
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BAZ 2014/20 13
Foto: Ein Bild aus der Sterzinger Gegend aus der Serie: „Maa-Myriel 2014 “ Gedicht von Wolfgang Vigl
Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
Helle Nacht
Helle Nacht
Wirft ihre Funken
Strahlt erbarmungslos
Auf düstere Gestalten
Tiefer Schatten
Verwischt die Konturen
Gibt begrenzt nur
Dem Flüchtenden Schutz
Dunkler Tag
Umhüllt die Seele
Tropft langsam
Auf unendlichen Weg
Wolfgang Vigl 2009
Aufmacher
Gute Hotels haben Atmosphäre. Nur von wenigen kann man sagen: Dieses Haus hat Charakter. Es strahlt Einzigartigkeit aus und schafft Vertrauen. Nur dort
hat der Gast das Gefühl, angekommen zu sein und angenommen zu werden.
Dies wollten Susanne und Boris Frei auch aus-
drücken, als sie meinten: „Nun sind wir unver-
wechselbar“. Genaugenommen ist ihr Haus in
Rabland, im Meraner Land, zwischen Jänner und
April 2014 durch einen Umbau zu dieser beson-
deren Ausstrahlung gekommen.
Früher sprach man vom „Sport- und Aktivhotel“,
auch der Begriff „Lifestyle-Hotel“ wurde bemüht.
Sportlich und aktiv ist man im „Vita Alpina“-
Hotel Tyrol nach wie vor. Die Kompetenzen,
nicht nur die sportlichen, sind gleichmäßig in
der Familie verteilt zwischen der Betreuung
von Frieda und Susanne, dem Naturheilkundler
Helmuth, dem Bikeführer Boris und dem
Berg- und Wanderführer Rudi Frei. Die ein-
zigartige Lage – 5 Gehminuten von der mo-
dernen Seilbahn im Norden und 15 von der
im Süden entfernt – regt geradezu an zu wan-
dern, zu steigen, zu radeln, im Freibad mit
Bergblick zu schwimmen oder einfach das
Wohlfühlprogramm, neudeutsch Wellness-
Programm, wirken zu lassen. Das Familiäre
und Zwischenmenschliche bilden immer die
Grundlage und werden daher großgeschrieben
im Hotel Tyrol. Als Anlage hat das Haus aber ei-
nen Qualitätssprung gemacht und kann sich mit
Recht „Design Hotel“ nennen.
Es hebt sich wohltuend und „ohne Geweih an
der Wand“ vom Üblichen ab. „Früher ist das
Haus einfach nicht aufgetreten. Wir mussten
ein Profil schaffen“, erklärte Architekt Gernot
Lesina Debiasi aus Naturns, der zusammen mit
Innenarchitekt Manfred Wellenzohn und in
engster Abstimmung mit der Familie Frei den
Umbau geplant und begleitet hatte. Das seit den
70er Jahren bestehende Erdgeschoss wurde ver-
größert und umgewandelt. Dem Eingangsbereich
wurde am meisten Aufmerksamkeit geschenkt.
Dazu gehört auch der Vorplatz vor der klar struk-
turierten Fassade und den großen Fenstern. Er
vermittelt Offenheit. Bekanntlich will der Gast
seinen Alltag ja vor der Hoteltür zurücklassen. Zu
den ersten Eindrücken gehört auch die Bar, der -
ganz im Sinne der Betreiberfamilie - eine Terrasse
„mit klaren Linien und offenen Strukturen“ vor-
gelagert ist. Klarheit und Licht beherrschen den
Eingangsbereich. Die Hotelhalle lässt den Blick
nicht herumirren, sondern weist den Weg. Vorbei
an der eigenständig wirkenden Bibliothek, am
BAZ 2014/2014
Bauwerk
Design Hotel Tyrol
vertieften Barraum, der eine fühlbare Augenweide
für Liebhaber funktionell schöner Designermöbel
ist, zur Rezeption und zum Speisesaal, der diskret
und heimelig wirkt und trotzdem lichtdurchflu-
tet und offen erscheint. Baustoffe und Natur, al-
so Holz, Mauerwerk, Rasen, Wasser, Fels, Metall,
Hecken, Bäume haben Architekten, Baumeister
Albert Zelger aus Deutschnofen, Zimmermann
Sepp Reiterer aus Vöran, Spengler Rainer aus
Naturns am gesamten Umbau gekonnt kombi-
niert und Maler Peter Niederfriniger, Schlanders,
in Szene gesetzt. Übrigens: Hotel Tyrol wird zwi-
schen 21. Dezember und 11. Jänner 2015 geöffnet
haben und weder wintersportliche noch kulinari-
sche Wünsche offen lassen.
BAZ 2014/20 15
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Die idyllische 3000-Einwohner-
Gemeinde in unmit telbarer Nähe zu
Meran ist ein beliebtes Urlaubsziel.
Kein Wunder, in Schenna ist nicht
nur die Umgebung mit ihren Wan-
der wegen, Wiesen, dem Son nen-
hang, Weinbergen und Obst wiesen
ein Erlebnis, sondern hier werden
auch Tra ditionen noch großge-
schrieben. Feste und Bräuche wer-
den in Schenna so gelebt wie früher
– traum haft! Eine beliebte Tradition
hierzulande, das Törggelen. Daran
kommt man in Südtirol zur aktuel-
len Jahreszeit nicht vorbei, auch in
Schenna nicht. Das Törggelen ist eine
alte Tradition, die von Einheimischen
und Gästen gleichermaßen geliebt
und überall in und rund um Schenna
gepflegt wird. Am 23. Oktober geht
die Schenner Bauernkuchl los, da-
bei wird Schenna zur einzigen gro-
ßen Hofküche. Schennas Bäu er in nen
verwöhnen die Besucher auf dem
Raiffeisenplatz im Dorf zen trum mit
selbstgekochten Knödeln, Rippchen,
Kraut, Krapfen und weiteren herbst-
lichen Köstlichkeiten. Begleitet wird
das genüssliche Zusammensitzen
von lokalen Weinen und zünftiger
Musik. Ein wahrer Herbstgenuss mit
Festcharakter.
Weitere Beispiele für traditionelle
Brauchtümer in Schenna? Am 16.
Jän ner findet in Schenna der tradi-
tionelle Markttag statt: Hier treffen
sich vor allem die heimischen flei-
ßigen Bauern. Mitte Februar wird
mit einem feierlichen Kirchgang
der Schützen, Musikkapelle, Feuer-
wehren und Frontkämpfer das Ge-
den ken an den Todestag Andreas
Ho fers und seiner Mitstreiter began-
gen – wichtige Traditionen, die in
Süd tirol nicht in Vergessenheit gera-
ten sollten, Schenna hilft dabei.
Am Herz-Jesu-Sonntag brennen
die Berge der näheren Umgebung.
Mit einer Prozession und dem Aus-
hängen der Tiroler Fahnen wird auch
in Schenna ans Gelöbnis aus dem
Jahre 1797 erinnert, das Tirol vor den
kriegslustigen Franzosen beschützen
sollte. Eine Tradition mit histori-
schem Hintergrund. Ein Ort gelebter
Traditionen, obwohl Schenna eigent-
lich eine Tou ristenhochburg, zum
Teil auch auf die Urlauber ausgerich-
tet, ist. Aber vielleicht kommen auch
BAZ 2014/2016
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gerade deshalb Gäste immer wieder
nach Schenna, um neben den zahl-
reichen Freizeitmöglichkeiten auch
voll und ganz in die Tiroler Kultur
einzutauchen.
Auch Schennas Wirtschaftsbetriebe
legen Wert auf Tradition. Egal ob im
Gastgewerbe oder die vielen fleißi-
gen Handwerker – Schenna hilft in
allen Bereichen weiter und wird auch
für Einheimische zu einem belieb-
ten Ziel. Die „BAZ“ hat sich bei ei-
nigen Wirtschaftstreibenden im Ort
umgehört.
Ein leckerer Familienbetrieb mit
Tradition – das ist das Schenner
Speck-Ladele. Die Familie Ilmer
verkauft in ihrem Geschäft am
Vorlandweg Speckwaren bester
Qualität. Ob weichen Speck, har-
ten Speck, großen Seitenspeck,
Schinkenspeck usw.: Das Schenner
Speck-Ladele zeigt die Welt des
Specks in ihrer gesamten Aus prä-
gung, die leckeren Produkte kann
man auch übers Internet bestellen.
Doch nicht nur Speck in all seinen
Formen wird angeboten, sondern
auch sonstige leckere Wurstwaren
wie Kaminwurzen, verschiede-
ne Salami-Spezialitäten und vieles
mehr. Dazu ein passendes heimi-
sches Schüttelbrot und viele Käse-
Spezialitäten dürfen nicht fehlen.
Seit kurzem hat das Speck-Ladele
eine neue Fleischtheke mit leckeren
Grillspezialitäten. Für Feiern und
Feste werden Häppchen und ge-
mischte Platten gezaubert.
Tradition wird auch bei der Stra-
ßen- und Betonbau OHG groß-
geschrieben. Schließlich wurde
das Unternehmen bereits 1973 ge-
gründet, eine über 40-jährige Er-
fahrung spricht für sich. In den ver-
gangenen Jahrzehnten konnte der
Fuhrpark stetig erweitert wer den.
Das Unternehmen wurde als Ein-
mannbetrieb im Jahre 1973 von
Josef Pföstl gegründet. Zu dieser
Zeit konnte er schon auf einige Jahre
Berufserfahrung im Bereich Bagger-
und Aushubarbeiten zurückblicken.
Mit Fleiß und Ehrgeiz überstand er
die schwierigen ersten Jahre. 1983
war es so weit, die Straßen- und
Betonbau OHG entstand. Seit den
1990er Jahren arbeiten die Söhne
Andreas und Lukas im Betrieb ak-
tiv mit.
Seit 1992 gibt es Elektro Klotzner
in Schenna. Hansjörg Klotzner hat
sich seitdem in den Bereichen Bau,
Beleuchtung, TV/SAT-An la gen und
Klimahaus-Bau im Burg grafenamt,
aber auch darüber hinaus einen
Namen gemacht. Durch Kompetenz,
Zuverlässigkeit und eine individuelle
Beratung wird jedes Elektroproblem
gelöst. Qua litativ hochwertige Ma-
te ria lien sind dabei selbstverständ-
lich. „Langjährige Erfahrung und
Fachkompetenz sind uns aber nicht
genug, denn gerade im Elektro-
bereich ist es wichtig, durch Neugier,
Eigeninitiative und Weiterbildung
auf dem neuesten Stand der Technik
zu bleiben. Im Moment betrifft dies
vor allem den Beleuchtungsbereich:
So fallen z. B. durch den Austausch
von Glühlampen und Halogenspots
durch die neuen LED-Lampen ein
Bruchteil von Energiekosten an. Die
Stiftung Warentest hat er rechnet,
dass im Vergleich zu Halo genspots
pro LED-Lampe rund 100 Euro bei
einer angenom menen Lebensdauer
von 12.000 Brenn stunden eingespart
werden können. Gerade für Hotels
und Geschäfte, aber auch im Pri-
vatbereich bedeutet dies eine enorme
Kostenersparnis“, erklärt Klotzner.
Auch die Mon tage von Alarm- und
Video über wach ungsanlagen ist zur
Zeit ein großer Renner auf Grund
der vielen Einbrüche. Der Betrieb
ermög licht den Einbau nicht nur in
Neubauten, sondern auch in beste-
henden Gebäuden kann zu jedem
Zeitpunkt eine individuelle Lösung
gefunden werden.
Ebenfalls den Wirtschaftsstandort
Schenna wählte die Eurobeton
2000, mitsamt der Alois Pföstl und
Co. OHG für Tiefbau und dem
Fassadenbau Tobi Bau.
BAZ 2014/20 17
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Herbstmarkt in Schenna am 30. Oktober von 11–15 Uhr. Bauern,
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hat ihren Sitz in Meran und zählt
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Bauunternehmen. Höchs te Qua-
lität der Ausführung, Termin ge rech-
tigkeit und Funktio nali tät bei jedem
Auftrag sowie faire Preise stehen
beim Unternehmen an erster Stelle.
In dividuelle Beratung und kunden-
orientierte Lösungen sind hier selbst-
verständlich.
Egal ob Privathausbau, Hotelbau,
Ge werbebau, die Realisierung von
Kon dominien, Umbauarbeiten,
öf fentliche Bauten, energeti-
sche Sanierungen, schlüsselferti-
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den Tiefbauspezialisten um Alois
Pföstl und Co. ist man in den bes-
ten Händen. Jegliche Gipsarbeiten,
Tro ckenbau, Fassadenbau und Däm -
mungen erledigt Tobi Bau zur volls-
ten Zufriedenheit der Kunden.
Zehnjähriges Jubiläum feiert heu-
er Roland Almberger. 2004 be-
gann er als Montagetischler, mitt-
lerweile hat sich der Betrieb auf
sämtliche Bodenlegerarbeiten spe-
zialisiert, auch Abschleifarbeiten.
„Jedoch erledigen wir nach wie vor
Montage- und Umbauarbeiten“, er-
klärt Almberger. Vor zehn Jah ren
wagte er den Schritt in die Selb-
ständigkeit. Schon nach einigen
Jahren konnte er den Betrieb ver-
größern und weitere Mitarbeiter ein-
stellen. Heute ist das Team zu dritt.
In der Tourismushochburg Schenna
arbeitet Almberger gut mit den
Gastbetrieben zusammen, aber auch
mit den Privaten. Demnach gibt es in
den Wintermonaten, wenn die meis-
ten Betriebe geschlossen sind, beson-
ders viele Aufträge für Almberger.
Der Großteil der Aufträge kommt
aus Schenna, jedoch ist das Team
auch im gesamten Burggrafenamt
tätig.
Geht es Tourismus und Land wirt-
schaft gut, geht es auch dem Hand-
werk gut. Zufrieden zeigt sich
der Tourismusverein Schenna mit
dem Status quo. Der alte und neue
Präsident des Tourismusvereins
Schenna, Hansjörg Ainhauser,
konnte auf ein sehr gutes Tou ris-
mus jahr 2013 zurückblicken. Die
Tourismusbilanz 2013 reiht sich
wieder nahtlos in die erfolgreichen
Ergebnisse der vergangenen Jahre
ein. Rund 160.000 Gästeankünfte,
über 1.050.000 Nächtigungen bei
etwa 5.600 Gästebetten und 188
Vollbelegungstage sind ein klares
Indiz dafür, dass 2013 trotz des allge-
meinen wirtschaftlichen Abschwungs
in Europa und der ungünstigen
Witterungsverhältnisse im Frühjahr
und Herbst ein gutes Tourismusjahr
war. Im Internet auf facebook und auf
der offiziellen Webpräsenz schenna.
com findet man alle Informationen
zu den Veranstaltungen und vielem
mehr in Schenna.
„Grundsätzlich ist auch das Jahr
2014 ein wirtschaftlich gutes Jahr
in Schenna. Allerdings ist im ersten
Halb jahr ein Rückgang der Über-
nach tungen um etwa zehn Pro zent
gegenüber dem Vorjahr festzustellen.
Der Spätsommer und Herbst ist je-
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doch recht gut verlaufen, sodass
man wieder auf ein erfolgreiches
Tourismusjahr zurückblicken kann.
Die Aufstiegsanlagen und die vie-
len Jausenstationen, Berg gasthäuser
und Almen mussten auch aufgrund
des schlechten Wetters Einbußen
hin nehmen. Aufgrund der allge-
mein schwie rigen wirtschaftli chen
Rah men bedingungen ist auch in
Schenna ein Rückgang der In ves ti-
tio nen festzustellen, was wiederum
das Hand werk spürt. In der Land-
wirtschaft wurde 2014 im Obst- und
Weinbau eine gute Ernte eingefah-
ren, ohne Hagel, was in Schenna ei-
ne Seltenheit ist, also gute Qualität“,
resümiert Bürgermeister Luis Kröll.
Die Zukunft sei ohnehin nicht be-
sorgniserregend. In sämtlichen Wirt -
schaftsbereichen, insbesondere was
Tourismus und Landwirtschaft be-
trifft, sei Schenna auch weiterhin auf
einem guten Weg. Und: „Geht es dem
Tourismus und der Landwirtschaft
gut, ist auch die Auf trags lage im
Handwerk gesichert. Auch der
Detailhandel und die Gas tro nomie
profitieren aus einem erfolg reichen
Tourismus“, erklärt der Bür germeister
die simple Schennener Er folgsformel.
Die Gemeinde fördert die heimi-
sche Wirtschaft durch die finanziel-
le Unterstützung. Die Bereitstellung
ent sprechender Infrastrukturen sei
die Hauptaufgabe der Gemeinde,
um erfolgreiches Wirtschaften zu
gewährleisten. „Es ist ein besonde-
res Anliegen der Gemeinde, die Ta-
ri fe für Wasser, Abwasser und die
Müll entsorgung möglichst niedrig
zu halten, um Betriebe und Fa mi lien
zu entlasten. Das ist der Ge mein de
bisher sehr gut gelungen; im Durch-
schnitt der Gemeinden Süd ti rols lie-
gen die Tarife alle im unteren Drittel“,
betont Kröll.
Dringende Verbesserungen brau-
che es allerdings im öffentlichen
Transport. „Hier ist die Lage noch
nicht optimal.
Eine bedarfsorientierte, nachhaltige
und umweltfreundliche Lösung muss
dringend gefunden werden“, fordert
der Bür germeister.
Im Dorf plane die Gemeindever-
waltung die Verlegung ei niger
Bushaltestellen, um so den Ver-
kehrsfluss zu erleichtern und die Be-
lastung durch die vielen Busse zu ver-
ringern.
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Rohschinken
• Speisekürbis schälen und in gleichmäßige, dünne Scheiben schneiden,
rund ausstechen und salzen.
• Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Kürbisscheiben hin-
einlegen, Weißwein und Honig dazugeben, pfeffern, salzen und etwa
2 Minuten ziehen lassen.
• Lauwarme Milch, Hefe und Zucker verrühren und 30 Minuten zugedeckt
aufgehen lassen.
• Dann mit Mehl, weicher Butter, Olivenöl und Salz mischen und zu einem
eher festen Teig verkneten.
• Den Teig 30 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen.
• Nochmals durchkneten und zu dünnen, 20 cm langen und 1 cm dicken
Strängen rollen.
• Auf ein Backblech legen und nochmals bei 35 Grad aufgehen lassen, bis
der Teig etwa das doppelte Volumen erreicht hat.
• Nun die Grissini im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen etwa
30 Minuten backen.
• Kürbisscheiben auf Tellern kreisförmig anrichten, mit etwas Honigbutter
übergießen und mit den Kürbiskernen bestreuen.
• Rohschinken in die Mitte des Kürbissalats setzen und mit altem
Balsamicoessig garnieren.
• Mit Grissini garnieren und servieren.
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an diesem Tag das Fest vor allem
auch in Frankreich zu feiern, und
der Termin verbreitete sich allmäh-
lich in der gesamten Westkirche,
bis Papst Gregor IV. Allerheiligen
für die gesamte Westkirche auf den
1. November festlegte. Seit Ende des
10. Jahrhunderts wird, ausgehend
von der Benediktinerabtei Cluny,
am 2. November mit Allerseelen
BAZ 2014/20 21
Blumen
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Allerheiligen – das Fest am Friedhof
– das ist vielleicht jener Feiertag, der
die Zwiespältigkeit des menschli-
chen Lebens am augenscheinlichs-
ten zu Tage bringt. Unsere moder-
ne, erlebnisorientierte Lebensweise
begegnet dem Tode in einer eher
abweisenden, zumindest in ei-
ner sehr zwiespältigen Weise. So
ist auch der Friedhof nicht unbe-
dingt ein Ort der offensichtlichen
Freude, ja er wird oft gemieden. Ist
doch der Friedhof eine Stätte des
Friedens und der Ruhe, ein schein-
barer Wi der spruch zu unserem
sonstigen so bewegten Alltag. Aber
ist Friede und Ruhe nicht doch ein
Ziel, ein Wunsch des Menschen?
Im katholisch geprägten Europa,
so auch bei uns in Südtirol, ist es
zu Allerheiligen Sitte und Brauch,
zu diesem Festtag der persönli-
chen Verstorbenen zu gedenken.
Für manchen eine lästige gesell-
schaftliche Pflichtübung oder eine
Gelegenheit, den geschäftigen Alltag
zu durchbrechen und einen Tag der
Ruhe zu finden.
Wie kam es zu diesem Festtag?
Im Lauf der ersten christlichen Jahr-
hunderte wurde es wegen der stei-
genden Zahl von Heiligen zuneh-
mend unmöglich, jedes einzelnen
Heiligen an einem besonderen Tag
zu gedenken. Jährliche Gedenktage
für Verstorbene gab es bereits im an-
tiken Christentum. In der Ostkirche
finden sich seit Anfang des 4. Jahr-
hun derts Allerheiligenfeste. Papst
Gregor III. weihte hundert Jah-
re später eine Kapelle in der Ba-
si lika St. Peter allen Heiligen und
legte daher für die Stadt Rom den
Feiertag auf den 1. November. Ende
des 8. Jahrhunderts begann man
zusätzlich ein Gedenktag aller Ver-
stor benen gehalten. Die Pflege
und kreative Gestaltung der eige-
nen Grabstätte ist ein wesentlicher
Bestandteil der Fried hofs kul tur, wel-
che zu Allerheiligen zum Ausdruck
kommt.
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Ein Drittel des Lebens verschlafen wir Menschen im Durchschnitt. Der
Schlaf ist aber keine Zeitvergeudung – sondern lebensnotwendig. Zu we-
nig Schlaf macht krank – dies ist wissenschaftlich belegt. Es gilt für alle
Lebewesen und äußert sich – wie Hunger oder Durst – als starkes Bedürfnis.
Im regelmäßigen Schlaf findet der Körper und das Gehirn seine Erholung.
Im Schlafe speichert das Gehirn unbewusst alles in der Wachphase Erlebte.
Gleichzeitig kann im Schlafe das Immunsystem regenerieren, sich neu
stärken, während in der aktiven Wachphase des Lebens alle Abwehrkräfte
im Dauereinsatz stehen. Wohltuender Schlaf hält den lebenswichtigen
Stoffwechsel im Takt. Bei zu wenig Schlaf gerät er durcheinander – es
steigt das Risiko an Mangelkrankheiten, Diabetes, Übergewichtigkeit. Die
wissenschaftliche Schlafforschung ist noch längst nicht am Ende ihrer
Untersuchungen.
Neue Erkenntnisse werden durch elektronische Über wachungsmethoden
gewonnen, die das rätselhafte Puzzle des Schlaftriebs weiter erhellen und
zusammenfügen sollen.
Schlaf- und Wachphasen
Sie sind äußerst unterschiedlich – je nachdem, ob ein Mensch tag- oder
nachtaktiv ist. Viele Tiere bevorzugen den Schutz der Dunkelheit, um
sich besser vor Fressfeinden verstecken zu können – andere hingegen
gehen bei Nacht auf Beutefang. Für die Anpassung ans Nachtleben sind
besondere Eigenschaften erforderlich. Hörsinn und Geruchssinn sowie
Nachtsichtaugen mit großen Pupillen. Auch Sonne und Mond haben ihren
Einfluss. Der Organismus muss sich zur Erholung auf Schlafphasen tagsüber
umstellen für Menschen, deren Berufe Nachtarbeit erfordern. In jedem Falle
braucht es einen ausgewogenen Schlaf-Wach-Rhythmus, damit Freude am
Leben und Leistungsfähigkeit erhalten bleiben.
22 BAZ 2014/20
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Magnus Fuchsberger
Schlaftypen
Wann wir schlafen gehen oder aufstehen, bestimmt nicht immer nur der
Wecker. Tief verborgen in uns tickt eine innere biologische Uhr. Sie ist da-
für ausschlaggebend, wer von uns zu den Langschläfern oder eher zu den
Frühaufstehern gehört. Sie ist ausgerichtet aufgrund unserer Gene und
unserer hormonellen Körperverfassung. Das persönliche Schlaf-Wach-
Bedürfnis verändert sich jedoch im Laufe des Lebens. Kinder wollen meist
von selbst früh aufstehen – sie erleben weniger tiefe Schlafphasen. Erst im
Vorschulalter gleichen sie sich an den Schlafrhythmus von Erwachsenen
an. Je älter wir werden, desto weniger schlafen wir. Das Schlafbedürfnis
um die neun Stunden im Kindesalter schrumpft auf etwa sechs Stunden im
Rentenalter. Es sind die Tiefschlafphasen, die sich bei Menschen über 65
Lebensjahren verkürzen. Vereinfachend kann zwischen einem Morgentyp
und einem Abendtyp unterschieden werden. Der eine ist bereits früh am
Morgen fit und aufnahmebereit – der andere entwickelt zu fortgeschrittener
Abendzeit sein Aktivitätsmaximum. Wer zu den Menschen mit vermehrtem
Schlafbedarf gehört, sollte sich ihm hingeben und seinen Alltagsrhythmus
danach ausrichten.
Das ideale Schlafumfeld
Der bevorzugte Schafraum, die individuelle Ausstattung, der strahlungs-
arme Ruheplatz im eigenen Heim ist für viele ein wichtiger persönlicher
Rückzugsort. Das Ruhebett sollte möglichst mit Blick nach Süden ausge-
richtet sein. Theoretische Störfelder in Bettnähe wie querende Wasseradern
oder Magnetfelder sind als sehr subjektive Empfindungen wahrzuneh-
men. Die elektrische Freischaltung im Schlafraum hingegen ist – wenn
installationstechnisch möglich – zu empfehlen. Ebenso haben elektroni-
sche oder Funkgeräte keinen idealen Standort in der Schlafumgebung. Der
Bettrahmen sollte metallfrei sein und seine wichtigsten Elemente sind ein
federnder Lattenrost mit druckempfindlicher Matratze, die auf das jeweilige
Körpergewicht abgestimmt ist. Diese Bettausstattung kann aus sehr unter-
schiedlichen Materialien gefertigt sein. Naturliebhaber sind überzeugt von
Matratzenfüllungen aus Rosshaar, Kokosfaser oder Kapok, mit biologisch
behandeltem Naturlatex ummantelt. Die industrielle Fertigung derartiger
Matratzen ist sehr aufwendig und entsprechend kostspielig. Klar ist auch,
dass Naturmaterialien mit den Jahren schwinden, weshalb sie monatlich gut
gelüftet und gewendet werden sollten. Matratzenkerne aus Kaltschaum mit
unterschiedlichen Härtezonen – je nach Körperlage – sind eine syntheti-
sche Alternative. Sie können mit Rohseide oder Wollauflage – zum Waschen
abnehmbar – umhüllt sein. Die Gebrauchsdauer einer täglich benutzten
Matratze sollte nach etwa 10 Jahren erreicht sein und ihren entsprechenden
Ersatz finden. Komfortliebhaber schwören auf teuere Taschenfederkern-
Matratzen. Risikofreudige probieren das Wasserbett. Und es gibt – Gottlob
– die starke physisch-psychische Natur-Komponente bei Menschen, die auch
auf den unterschiedlichsten Bettunterlagen stets einen guten Schlaf finden.
Anders wären abenteuerliche Übernachtungen unterm Sternenhimmel, im
Zelt, im Wohnwagen oder auf Schutzhütten kaum ratsam. Zur individuel-
len Bettumgebung zuhause gehören nach persönlichem Stilempfinden auch
pastellfarbene Wände, Designermöbel oder verführerische Stoffe samt raf-
finierter Beleuchtung. Wenn wir die für uns wohltuende Schlafdauer rich-
tig bewerten, dann dürfen wir für das jeweilige ideale Schlafumfeld den
gehörigen Aufwand betreiben – um daraus eine sehr persönliche Oase der
Nachtruhe und Erholung zu schaffen. (jb)
BAZ 2014/20 23
Bilder: Shutterstock
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Erholsamer SchlafSie hat einiges verbessert gegenüber
der Nachkriegszeit; aber Holz ist
und bleibt zu unelastisch, um den
Schläfer und seine Wirbelsäule in je-
der Lage richtig zu entlasten.
Von führenden Fachleuten der Bet-
tenbranche wird jetzt der Abschied
vom geliebten Lattenrost eingeläu-
tet. Selbst für dessen Erfinder, Wil-
fried Thomas von der Firma Latto-
flex, ist die hölzerne Unterlage
Ver gangenheit: „Wir können den
schla fenden Körper heute durch
Flü gelfedern ausstützen, die auf
Glas faserstäben gelagert sind. Jede
einzelne Feder reagiert punktgenau
auf jede Schlafbewegung und fängt
die Gewichtsverlagerung sanft ab.“
In klinischen Studien ist die Schlaf
fördernde Wirkung der neuen Lat-
toflex-Generation wissenschaftlich
erprobt worden. Das ist das Bes te,
BAZ 2014/2024
Schaufenster
Die meisten Menschen liegen falsch
und viele schlafen schlecht.
„Der Schlaf wird zum nächsten
großen Lifestyle-Projekt“, prognos-
tiziert das schweizerische Gottlieb-
Duttweiler-Institut, eine der ältes-
ten Denkfabriken Europas. Gesunde
Nachtruhe habe einen ähnlich
hohen Stellenwert wie richtige
Ernährung.
Dank der Fortschritte in der Schlaf -
forschung sind die Folge schä den
von Schlafmangel und Schlaf lo sig-
keit immer besser bekannt. Zu we-
nig Schlaf macht dick, dumm und
krank, nur ein gesunder Schlaf rege-
neriert Körper und Geist. Trotzdem
schlafen viele auf falschen oder aus-
geleierten Matratzen. Noch schlim-
mer: Die meisten lagern auf dem
sogenannten Lattenrost, einer Er-
findung der sechziger Jahre.
was im Markt heute zu haben ist,
schwärmt die medizinische Fach-
welt. Die Aktion Gesunder Rü cken
e. V. hat die Neuheit mit ei nem Gü-
te siegel ausgezeichnet, weil sie ihre
rückengerechte Kons truk tion vor ei-
ner unabhängigen Prüf kom mission
unter Beweis gestellt hat.
Der einfachste Weg, sich von den
Vorzügen der neuen Technologie
objektiv zu überzeugen, ist der
unmittelbare Vergleich im Fach-
ge schäft. Der neue Lattoflex hat
kleinere Auflagen als alle andern
Unterfederungen. Er stützt jede
Körperpartie punktgenau aus und
folgt flexibel jeder Veränderung der
Schlafposition. Genau das kann ein
Holzlattenrost eben nicht leisten,
und vielleicht ist das der Grund, wa-
rum so viele über schlechten Schlaf
klagen.
Weitere Informationen unter www.
lattoflex.com
Alljährlich wiederkehrende Feiertage in der katholischen Glau-
bens gemeinschaft sind Allerheiligen und Allerseelen an den ers-
ten Novembertagen. Es sind dies besondere Gedenktage zu Ehren der
Verstorbenen aus der Familie, dem Freundes- und Bekanntenkreis. In
Demut und Würde geht es dabei auch um die Annäherung an die eige-
ne Vergänglichkeit – je älter der Einzelne von uns ist. Es ist die Zeit, ein-
mal mehr über den geschlossenen Kreis des irdischen Lebens nachzu-
denken. Tiefsinnige Fragen oder Überlegungen zum Themenkreis Tod
haben sonst in unserem schnellebigen Alltag kaum Stellenwert. Da ist
kaum Platz für Besinnlichkeiten, da sollte es keine unvorhergesehenen
BAZ 2014/20 25
In liebem Gedenken
seit1910
Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung,
aber wir wollen das vergangene Schöne wie ein
kostbares Geschenk in uns bewahren.
Ereignisse geben oder gar die Konfrontation mit etwas so Endgültigem
wie dem Tod. Der kommt meist unerwartet, ungebeten – und reduziert
alles Geschehen auf diesen Augenblick. Die Trauer der Hinterbliebenen
wird durch die feierliche Anteilnahme und das gemeinsame Gedenken an
den Verstorbenen getragen und gemildert. Ein christliches Grabmal wird
ihm liebevoll gewidmet. Dabei sollte kein Unterschied zwischen dem tra-
ditionellen Begräbnis oder der Feuerbestattung bestehen – es kommt auf
die würdevolle Friedhofsgestaltung an. Das Grabmal wird zum Ort der
stillen Begegnung mit dem geliebten Menschen, der uns – für immer –
vorausgegangen ist. Die Pflege des Grabmals bleibt sichtbarer Ausdruck
für Erinnerung und Wertschätzung – als bleibende Spuren der Liebe.
An Stelle von Trauer rückt allmählich die Erinnerung an die Güte und
die Verdienste des Verstorbenen in den Mittelpunkt. Dankbarkeit und
tiefe Verbundenheit erfüllen das Herz der Hinterbliebenen. Eltern und
26 BAZ 2014/20
Schaufenster
Großeltern überliefern diese innere Stimmung ihren Kindern und Enkeln
im Kreis der Christenfamilie. Ein schriftlicher Nachruf in der Presse
kann den Werdegang und die menschlichen Vorzüge des Verstorbenen
für die Gesellschaft kundtun und als ehrenwerte Erinnerung für die
Nachfahren erhalten.
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Jeder kennt das halb volle oder das
halb leere Glas. Die einen sehen,
dass die Hälfte schon fehlt, ande-
re sind glücklich, dass es noch halb
voll ist.
Die Fachzeitschrift Clinical Psy-
cho logical Science veröffentlich-
te eine Untersuchung, die man an
103 Paaren durchführte. Bei dieser
kam heraus, dass Entscheidungen
des einen Partners durchaus be-
einflusst werden von der positi-
ven oder negativen Einschätzung
ge wisser Geschehnisse durch den
an deren. Also werden unsere Ent-
schei dungen und damit unsere Le-
bens führung durch positive oder
ne gative Haltungen unserer engs-
ten Umgebung mitbestimmt.
Das ausgesprochene Wort, der aus-
gesprochene Gedanke zählt. Eine
Lage ist so, wie sie ist, aber die Ein-
stel lung und die Haltung dazu sind
frei – frei, um positive oder negative
Gedanken zu entwickeln.
Gewohnheitsmäßig negatives Den-
ken fördert Depression und psycho-
somatische Er kran kun gen, positives
Denken hingegen ist rundum hilf-
reich, sogar bei der Genesung von
Krankheiten.
Positive Gedanken sind Gedanken
des Vertrauens, der Lie be und der
Vergebung. Sie können sich erst ent-
falten, wenn wir unsere negativen,
also verletzenden, nei dischen und
zornigen Gedanken aufspüren und
abarbeiten.
Hier ein paar Anregungen, um posi-
tive Gedanken zu fördern:
• Ich übe mich darin, auf zukünf-
tige Ereignisse positiv eingestellt
zu sein. Mit dieser Haltung haben
Geschehnisse tatsächlich öfter ei-
nen positiven Ausgang.
• Ich gebe meine Ziele nicht so ein-
fach auf. Ich mache mir bewusst,
was ich alles erreichen kann,
wenn ich es will und dafür arbeite.
• Ich lächle auch dann, wenn ande-
re missmutig sind.
• Ich betrachte Probleme als Her-
aus forderung.
• Ich bin ein einzigartiges Wunder
des Lebens und habe meinen
Wert.
In schwierigen Situationen ist es
wichtig, sich helfen zu lassen: von
jemandem, der gute Ratschläge ge-
ben kann, der weiß, wie man posi-
tiv denkt – von einem Seelsorger, ei-
nem Psychologen oder von einem
Arzt. Wenn man geheilt werden
will, ist po sitives Denken genauso
wich tig wie gesundes Essen und viel
Be we gung.
BAZ 2014/20 27
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Vor fast 25 Jahren reiste Volker Müller
aus der ehemaligen DDR nach Meran.
Aus den geplanten vier Wochen wur-
de ein Vierteljahrhundert. Der heu-
te 63-jährige Schwimmlehrer spricht
im Interview über seinen Trabi,
den möglichen Aberglauben, die
Wichtigkeit des Schwimmens und ei-
ne zweite Lisa Fissneider.
Herr Müller, sind Sie ein Aben-
teurer?
Auch wenn ich kein wahrer Aben-
teurer bin, nehme ich neue Heraus-
for derungen schon an.
…Ihr Abenteuer, mit Ihrem papy-
rusweißen Trabi über die Alpen zu
tuckern, klingt wie Hannibal und
der Elefant…
Hannibal hatte gewiss die härte-
ren Bedingungen vorgefunden,
hatte aber die gleichen PS-Vor-
aussetzungen. Mein Trabi Kombi
– im Vergleich mit seinen 26 PS
zu den deutlich stärkeren PS-lern
– wäre wirklich nur als ein Ver-
kehrshindernis und Um welt stin ker
beim Überqueren der Berge dahin
getuckert. So stieg ich auf die Bahn
um und wählte den umweltfreund-
licheren und sicheren Weg.
Am Freitag, dem 13. Juli 1990 fin-
gen Sie in Meran an. Sind Sie aber-
gläubisch?
Abergläubisch nein. Sonst wäre ich
am Freitag, dem 13. nicht gefahren.
Wie die Fische im WasserWie sich später herausstellte, war
der Termin auch nicht ideal. Durch
starke Regenfälle führte der Inn
Hochwasser. Seine Wassermasssen
beschädigten die Autobahnbrücke
in Kufstein. Auf diese Weise musste
ich mit dem Zug über das Pustertal
nach Südtirol einreisen.
Wie wurden Sie in Meran aufge-
nommen?
Die Aufnahme in Meran wurde mir
sehr leicht und angenehm gemacht.
Ich habe mich gleich sehr wohlge-
fühlt. Herr Unterberger hat dazu
auch sehr viel beigetragen, und die
vier geplanten Wochen waren über-
schaubar.
Aus ursprünglich vier Wochen sind
im Laufe der Zeit fast 25 Jahre ge-
worden? Überrascht?
Rückblickend sind es jetzt schon 25
Jahre geworden. Viel zu schnell sind
diese Jahre vergangen, und das ist
schon eine Überraschung für mich,
dass ich hier in Südtirol meine bis-
her längste Lebensphase erlebe.
Was ist Ihre Philosophie als
Schwimmtrainer?
Für die Sache des Sports zu leben
und zu brennen, ist für mich ei-
ne Grundvoraussetzung, genau-
so wie der tagtägliche Umgang mit
den Kindern und Jugendlichen.
Diese immer wieder veränderten
Voraussetzungen anzunehmen, da-
BAZ 2014/2028
Sport
Trainer Volker Müller ist bei jedem Wettkampf voll konzentriert
Herbstmesse: die Messe für jeden GeschmackDas Erfolgsrezept der Herbstmesse ist die Spannbreite ihres umfangreichen und vielseitigen Angebots,
das sie in ihrer Mischung aus Information, Unterhaltung und Kauferlebnis zu einer Attraktion für alle
Bevölkerungsschichten macht und vom 5. bis 9. November wieder rund 45.000 Menschen aus ganz Südtirol
nach Bozen strömen lässt. Wer einheimische Produkte bevorzugt, traditionelles Handwerk liebt und für
regionale Kreisläufe zu haben ist, der besucht die „Herbstmesse“. Wichtige Hersteller und Vertriebspartner
zeigen die Neuheiten der Saison und Innovationen auf technischer und modischer Ebene. Alles kann wie
immer getestet und gekauft werden. Die Faszination des Publikumsmagneten ergibt sich aus dem bunten
Mix aus Information, Unterhaltung und Genuss. Am „Entertainment Tower“ kommt kein Besucher vorbei.
Im Sektor „Saporita“ verführen Düfte und Farben zu kulinarischen Ausflügen. Dazu gibt’s Informationen
zu Waldwirtschaft und Pensionsvorsorge, digitalen Radio- und Bürgerdiensten u. v. m. Von Freitag bis Sonntag wird die Herbstmesse mit „Biolife“
und „Nutrisan“ zum Trio und zur Fundgrube für alle, die Wert auf einen gesunden Lebensstil legen. Von Mittwoch bis Freitag ist der Eintritt frei, am
Wochenende kostet das Messeticket 4 Euro, 3 Euro bei Onlinekauf. Kinder bis zu 6 Jahren zahlen keinen Eintritt und Familientickets sind zum Preis
von 8 Euro verfügbar. Infos: www.herbst.messebozen.it
Werbung
rauf zu reagieren, ohne das eigent-
liche Ziel aus den Augen zu verlie-
ren, motivieren, um Leistungen zu
erbringen und dabei gleichzeitig die
Liebe zur gesunden körperlichen
Betätigung zu wecken, soll und darf
kein Widerspruch sein. Sportliche
Leistungen und Ergebnisse sind
plan bar, verlangen aber bis zur ge-
wünschten Zielstellung auch die
entsprechenden Opfer und die not-
wendige Leistungsbereitschaft. Kein
Talent, egal in welchem Bereich,
nutzt seine guten Veranlagungen
und Fähigkeiten optimal, ohne den
entsprechenden Einsatz zu bringen.
Wie würden Sie die Südtiroler
Schwimminfrastruktur und das
hiesige Schwimmniveau beschrei-
ben?
Nicht mehr als gut. Rückblickend
wäre schon eine bessere Nutzung
der vorhandenen Möglichkeiten ge-
geben, wenn das Tellerranddenken,
das persönliche Ego nicht wären
und engagierte, mit Fachwissen
ausgestattete Leute an den richti-
gen Positionen sitzen würden. Eine
50-Meter-Halle fehlt hier schon.
Doch zuerst sollte über eine kos-
tengünstigere Nutzung der beste-
henden 25-m-Hallen nachgedacht
werden, bevor man den Geldhahn
bei der Kinder- und Jugendarbeit
zudreht. Man sollte nicht über die
Gesundheit nur prophylaktisch
denken, reden und umfangreiche
statistische Erhebungen vorneh-
men, sondern die schon langfris-
tig gewonnenen Erkenntnisse so-
fort aktiv umsetzen, um die not-
wendigen finanziellen Mittel in den
Nachwuchsbereich zu investieren.
Das Niveau ist gut, das Potenzial
für deutliche Steigerungen ist vor-
handen. Es scheitert nur an der ent-
sprechenden Infra- und Bil dungs-
struktur.
Egal ob Spitzen- oder Breitensport:
Warum sollte jeder schwimmen
können?
Persönlich sehe ich das Schwimmen
als eine absolut notwendig zu be-
herrschende technische Grund-
fer tigkeit an, genauso wie das Ge-
hen und Radfahren. Durch das
Schwim men verbessert sich deut-
lich die Lebensqualität und erhöht
sich die Sicherheit durch das Leben
am, im und auf dem Wasser; und
die Bedeutung für die Gesundheit
darf hier nicht unerwähnt bleiben.
Gibt es in naher Zukunft eine zwei-
te Lisa Fissneider?
Lisa wurde mehrfache Italien- und
Jugendweltmeisterin, diese schnell
ansteigende Leistungskurve konnte
sie jedoch leider nicht stabil fortset-
zen. An dieses hohe Niveau wieder
anzuknüpfen, wünsche ich ihr. Alle
Voraussetzungen dazu hat sie. Ob
jemand in naher Zukunft an ihre
Ergebnisse herankommen kann?
Talentierte Sportlerinnen haben
wir schon, das allein reicht aber
nicht aus, um so eine kompakte
Leistung in kurzer Zeit zu errei-
chen. (ar)
BAZ 2014/20 29
Als Trainer fordert und fördert Volker Müller seine Schwimmer v. l. n. r.: Max Steiner, Christoph Tschöll, Luca Bertagnolli, Simon Götsch
Im Herbst kann das Autofahren besonders gefährlich werden, denn in dieser Jahreszeit häufen sich Zusammenstöße mit Rehen und anderen Wildtieren.
Autofahrer sollten jetzt besonders vorsichtig und aufmerksam fahren. Mit Ihrer Kaskoversicherung sind Sie für Schäden am eigenen Fahrzeug abgesichert.
Wildunfälle sind auch in der Teilkasko versichert. Die Aufoversicherung über-nimmt Schäden, die durch den Zusammenprall mit sogenanntem Haarwild
entstehen. Schäden, die infolge eines Ausweichmanövers verusacht werden, bezahlt die Teilkasko dagegen nur, wenn die riskante Aktion zum Schutz von Personen oder Sachwerten notwendig war. Generell ist bei großen Tieren wie
Reh oder Hirsch eine Rettungsmaßnahme gerechtfertigt.
Wildwechsel
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Eine schöne Herbstwanderung
Vom Kirchlein St. Zyprian in Tiers
über die Zufahrtsstraße auf Mar kie-
rung 2 hin auf nach Weißlahn bad.
Nun zweigt oberhalb der Straße
eine alte Markierung in Richtung
Tschafon (Mark. 4!) ab, der wir kurz
bis zu einem breiten Weg folgen.
Viele Hinweisschilder zeigen uns den
rechten Weg an und wir wenden uns
BAZ 2014/2030
Vom hintersten Tierser Tal nach Völs
mit Christl Fink
Wandern
Blick auf Tiers
nach links, immer der Markierung
6 in Richtung Schönblick folgend.
Bald führt der Weg ansteigend über
den Wuhnleger auf den Tschafon,
während wir links über einen ebe-
nen Wiesenweg weiterwandern.
Ein kleines Tal querend, erreichen
wir den Obertrompedellhof. Ab
jetzt müssen wir ein gutes Stück an
schmucken Berghöfen vorbei über
die Asphaltstraße tippeln.
Der Blick auf den Zwiebelturm
der Tierser Dorfkirche ist uns ein
Trost und sehr schön! Am majes-
LANDESGERICHT BOZEN - Zwangsvergleich: Tumpfer Reinhard Einzelhandelsfi rma N. 09/2010 Zuständige Richterin: Dr. Francesca Bortolo� • Gerichtlicher Masseverwalter: Dr. Alessandro Zadra
KUNDMACHUNG FÜR DEN VERKAUF VON LIEGENSCHAFTEN MIT BIETERVERFAHREN Man macht kund, dass am 29. 10. 2014 um 10 Uhr in der Kanzlei des Masseverwalters, in Bozen – Freiheitsstraße 15, vor Dr. Alessandro Zadra, mit dem Beistand von 2 Zeugen und mit Genehmigung des Gläubigerkomitees, nach Einsicht durch die zuständige Richterin Dr. Francesca Bortolo� , das Bieterverfahren im Sinne des Art. 107 Konkursgesetz für den Verkauf des nachstehenden Loses sta� inden wird:- LOS 1: Straße mit 203 m² in der K.G. St. Walburg (Ulten) Gp. 1610/62 in E.Zl. 881/IIAUSRUFPREIS 5.700,00 Euro, Aufgebot mindestens 500,00 EuroDie Regeln und der vollständige Text dieser Kundmachung sowie das Schätzgutachten können auf der Seite „Dataroom Konkurse“ der Hompage des Landesgerich-tes Bozen (www.fallimen� bolzano.com) abgerufen werden. Der Verkauf unterliegt der Mehrwertsteuer, den Registergebühren, den Hypothekar- und Katasterab-gaben zu Lasten des Zuschlagempfängers.Um an der Versteigerung teilnehmen zu können, ist ein verbindliches und unwiderrufl iches Angebot in einem geschlossenen Umschlag einzureichen, das bis spä-
testens 18 Uhr des 28. 10. 2014 in der Kanzlei des Masseverwalters eintreff en muss.Auf dem Umschlag sind ausschließlich das Datum des Verkaufs und die Bezeichnung des Verfahrens anzugeben, ohne weitere Angaben. In den Umschlag muss, neben dem Angebot und den Daten des Bieters, als Kau� on ein nicht übertragbarer Zirkularscheck lautend auf „Concordato preventivo Tumpfer Reinhard“ über einen Betrag von 10 % des Angebotspreises gegeben werden.Für nähere Details und Informa� onen wenden Sie sich an den gerichtlichen Masseverwalter - Tel. 0471 272001, E-Mail: zadra@associa� bz.it.
Bozen, am 16. 10. 2014 Der gerichtliche Masseverwalter - Dr. Alessandro Zadra
tätisch thronenden Patissenhof
vorbei kommen wir zu den „Sau-
böden“. Die Abzweigung zum Se-
bas tianskirchlein beachten wir je-
doch nicht, denn wir wollen dem
Besinnungsweg entlanggehen, der
von der Pfarrkirche heraufführt und
uns hinter dem Ferienhaus Leit ner
rechts aufwärts geleitet. Die Mar-
kierung 6 hingegen bringt den Wan-
derer auf einem schönen Steig direkt
zum Gasthaus „Schönblick“.
Das Kirchlein Sankt Sebastian, das
idyllisch mitten im Wald liegt, reizt
uns. So wandern wir die 20 Mi-
nuten modernen, sinnigen Kreuz-
wegstationen entlang in Ser pen tinen
durch den Wald aufwärts.
Strahlend weiß zeigt sich die klei-
ne Pestkirche aus dem 17. Jahr-
hun dert, die leider versperrt ist.
Da rüber erheben sich die nack-
ten Felswände des Tschafon, deren
Gipfel Völseggspitze genannt wird.
Oberhalb der Kirche machen wir
bei einer gemütlichen Rastbank eine
kleine Trinkpause, ehe wir nun der
Markierung 4 B weiter aufwärts fol-
gen. Nach wenigen Minuten haben
wir die Höhe erreicht, und in schö-
ner Wald- und Wiesenwanderung
gelangen wir binnen kurzem an un-
ser nächstes Teilziel.
„Völsegger Bild“ wird der kleine
Bildstock bei der nächsten Ab zwei-
gung genannt. Wir machen noch
den kurzen Abstecher nach links
zum Ansitz Völsegg, auch Felseck
geschrieben. Einst stand hier ein
Schloss, das jedoch wohl schon
vor Jahrhunderten in die dahinter-
liegende Schlucht abrutschte. Der
Ansitz ist mustergültig renoviert,
auch an das Erbauen einer kleinen
Kapelle wurde gedacht. Von hier
aus kann der Wanderer einen letz-
ten Blick auf Tiers werfen. Dann
setzen wir unseren Weg fort und
folgen wiederum der Markierung
6. Nun geht es in den Wald. Tief
unter uns grüßt das Kirchlein von
Völser Aicha. An einem originellen
Aussichtsplatz vorbei erreichen wir
bald ein Berggasthaus.
„Schönblick“ ist bekannt, nicht nur
wegen der guten Küche, sondern
auch wegen der herrlichen Aussicht.
Für jeden, der möchte, ist hier der
Tisch gedeckt.
Von hier müssen wir kurz die Zu-
fahrtsstraße hinab, dann auf Mar-
kierung 7 zum Schnaggenkreuz mit
dem idyllischen Moor. Im Früh-
jahr ist im Sumpf ein einziges wei-
ßes Blühen: der Fieberklee! Eine
ausgiebige Mittagsrast ist angesagt,
ehe wir auf Markierung 6 weiter-
wandern, über Wiesen hinunter
ins Tal. Jenseits geht es dann auf ab-
wechslungsreichen Wegen, an in-
teressanten Bildstöcken vorbei und
immer die drei Völser Kirchen im
Blick, ins Zentrum des Dorfes zur
Bushaltestelle nach Bozen. Eine
empfehlenswerte, nicht anstrengen-
de Wanderung!
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Anfahrt: Mit dem Bus oder
dem Auto bis St. Zyprian
hinter Tiers
Ausgangspunkt: St. Zyprian in Tiers
(1073 m)
Ziel: Völs am Schlern (958 m)
Gehzeit insgesamt: rund 4 Std.
St. Zyprian – Weißlahnbad: 20 Min.
> St. Sebastian: 1 Std. > Völsegg: 30
Min. > Gasthaus Schönblick: 20 Min.
> Schnaggenkreuz: 40 Min. > Völs am
Schlern: 1,10 Std.
Wanderkarte: Schlern – Rosengarten
– Seiser Alm 1 : 25.000 Tappeiner 128
St. Zyprian nicht als Postkarten-, sondern als Realmotiv So ist das Wandern ein Genuss Ein origineller Rastplatz
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BAZ 2014/2032
Gut zu wissen*
Der gläserne Zahlmeister Die Steuerbehörden verfügen über
immer detaillierte Information.
Durch den Datenaustausch zwischen
Steuerbehörden verschiedener Staa-
ten können mittlerweile sogar Ein-
künfte und Vermögen im Ausland
relativ leicht aufgespürt werden. Für
den Staat werden wir alle zum gläser-
nen „homo oeconomicus“.
In diesen Wochen erhalten wie-
der zahlreiche Bürger Post von der
„Agentur der Einnahmen“. Be-
kannt lich hat die Steuerbehörde ei-
ne zentrale Datenbank, in der das
erklärte Einkommen und die ge-
tätigten Ausgaben – soweit durch
Banken, Versicherungen und Un-
ter nehmen mitgeteilt – eines jeden
Steuerzahlers aufscheinen. Diese
Daten werden vom Fiskus für auto-
matisierte Kontrollen genutzt.
Einmal werden Hinweisschreiben
zugesandt. Es wird darauf aufmerk-
sam gemacht, dass in der zentralen
Steuerdatenbank Unstimmigkeiten
zwischen Einkommen und Aus-
ga ben aufscheinen. Im Text ist
aus drücklich angeführt, dass der
Steuerzahler nicht zur Antwort ver-
pflichtet ist.
Aber es gibt eine zweite Art von
Schreiben, bezüglich Kontrolle:
Hier ist der Steuerzahler verpflich-
tet, die verlangten Informationen
zu übermitteln. Bei Missachtung
ist eine Verwaltungsstrafe zwi-
schen 258 € und 2065 € fällig. Noch
wichtiger ist, dass die „Agentur der
Einnahmen“ aufgrund der mitgeteil-
ten Information über die Eröffnung
eines Verfahrens entscheidet, das in
einer Steuernachschätzung enden
kann. Das Antwortschreiben an die
Finanzbehörde ist somit der erste
Schritt der Verteidigung und ist ent-
sprechend vorzubereiten.
Denn was vorgebracht wird, kann
von der Agentur nicht beiseite ge-
lassen werden. Es fließt auf jeden
Fall ins Verfahren ein.
Auf die Schreiben des Finanzamtes
ist jedenfalls richtig und professi-
onell zu reagieren. Fehler in dieser
Phase können schwerwiegend sein
und führen unter Umständen zu ei-
ner unnötigen Steuernachschätzung
mit all ihren Folgeerscheinungen.
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Der gläserne „homo oeconomicus“ – also wir alle
Dennoch ist es ratsam, die eigene
Position zu prüfen, am besten mit
einem Fachmann, und sofort alles
zusammenzustellen, was bei einer
Kontrolle vorzuweisen ist. Ergibt die
eigene Überprüfung, dass die Daten
der staatlichen Steu erbehörde un-
vollständig oder nicht korrekt sind,
sollte dies dem Fi nanz amt umge-
hend mitgeteilt werden.
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Was ist los?
BAZ 2014/2034
nicht mehr die Frage, ob der Crash
kommen wird – sondern lediglich
wann“, so die Autoren. Ist es wirk-
lich so schlimm? Mit Spannung er-
warten wir dazu den Beitrag von
Prof. Dr. Christoph Kaserer, Experte
für private und börsennotierte Un-
ternehmen, der u. a. die deutsche
Re gierung im Bereich Regulierung
von alternativen Investitionen be-
raten hat. Mittwoch, 5. November
um 19.30 Uhr.
Finanzexperten diskutieren
Auf Einladung des Sozialbil dungs-
zentrums Lichtenburg diskutie-
ren namhafte Experten aus der Fi-
nanzwelt zum Thema und stellen
ihre Thesen vor. Die Autoren Weik
& Friedrich des Bestsellers „Der
größte Raubzug der Geschichte“
behaup ten in ihrem zweiten Buch,
der Crash ist die Lösung, und un-
termauern darin ihre kritischen
Thesen zu Euro-, Banken- und
Finanzkrise. „Es stellt sich längst
ab
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nicht an weltliche Glaubenssysteme
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