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Chirurgie n Orthopädie n Unfallchirurgie n Sportmedizin n Chirotherapie n Röntgendiagnostik
ambulante und stationäre Operationen n Arbeits- und Schulunfälle
Was hat der Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie verändert?…in der Niederlassung (Unfallchirurgie)
4. VLOU Forum 2. Mai 2014, Baden-Baden
Peter Kalbe
Dr. Peter Kalbe
FA Chirurgie/Unfallchirurgie, FA Orthopädie und Unfallchirurgie, D-Arzt
Dr. Karl-Heinz Thielke
FA Chirurgie/Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, D-Arzt,
Dr. Claus-Joachim Kant
FA Chirurgie/Unfallchirurgie, D-Arzt
Dr. Stefan Bartsch
FA Chirurgie/Unfallchirurgie, FA Orthopädie und Unfallchirurgie,
Spezielle Unfallchirurgie, ständiger D-Arzt-Vertreter
Dr. Florian Barth
FA Chirurgie
Andreas Müller
FA Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
Übergangsbestimmung zum Erwerb FAOU
Erwerb der Facharzt-Bezeichnung „Orthopädie und Unfallchirurgie“
Nach Prüfung durch die Ärztekammer (Niedersachsen)
Antragsfrist bis 30.4.2007
Voraussetzungen: Inhaltlich nach § 20 (8) und nicht formal/zeitlich
Umsetzung in den einzelnen Ärztekammern unterschiedlich
Vom „Marketing-Merkmal“ zum echten Wettbewerbsvorteil
Zuordnung in der Bedarfsplanung
Wesentliches Steuerungsinstrument
der Berufsausübung
Beschluss des Gemeinsamen
Bundesausschuss schon am
21.12.2004:
Reform der Bedarfsplanung zum
1.1.2013: Chance zur
Zusammenführung der Arztgruppen
Orthopädie und Chirurgie verpasst
Vorteile der aktuellen Bedarfsplanung
Deutlich größerer Pool an potenziellen Übernehmern für bestehende Arztpraxen
Flexibilisierung der Übernahme von Arztsitzen
Für FA OU Übernahme VA-Sitz Orthopädie möglich
Dr. Peter Kalbe als FAOU seit Oktober 2012 niedergelassen auf einem
orthopädischen Vertragsarztsitz
Nachteile der aktuellen Bedarfsplanung
Langsamer Anstieg der Arztzahlen in der Arztgruppe „Orthopädie“
Mögliche regionale Entsperrung der Arztgruppe „Chirurgie“
Nach und nach Auffüllen der Arztzahlen in der Arztgruppe „Chirurgie“
Zunahme der Anzahl der Zulassungen bei Orthopäden und Unfallchirurgen
-> bei gleich bleibendem Honorar
Orthopädie und Unfallchirurgie Chirurgie und Allgemeinchirurgie
Niedergelassene Ärzte in der Chirurgie Quelle: BÄK/GBE-bund
Zukunft der Bedarfsplanung
Zusammenfassung der Arztgruppen Chirurgie und Orthopädie entsprechend der
Weiterbildungsordnung unerlässlich
Differenzierung der dann bestehenden Arztgruppe Chirurgie in Untergruppen
ähnlich wie in der Inneren Medizin:
Orthopädie und Unfallchirurgie
Viszeralchirurgie (und Gefäßchirurgie)
Kinderchirurgie
Ggf. weitere, z. B. Proktologie
D-Arzt-Bedingungen: „Aus“ für die H-Ärzte ab 2016
Übergangsbestimmungen für bisher zugelassene H-Ärzte:
Auf Antrag bis Ende 2015 Überführung in den Basis-D-Arzt Status möglich bei:
– Erfüllung der strukturelle Voraussetzungen der Praxis (Eingriffsräume!)
– Persönlichen Voraussetzungen (Weiterbildung)
– Mindestens 250 Erstfälle in der Praxis im Durchschnitt der letzten 3 Jahre
oder bis zum 31.12.2015
– Antragstellung bis spätestens 31.12.2014
Bisher 303 H-Ärzte (ca. 12,5 %) ins D-Arzt-Verfahren überführt (Quelle: DGUV)
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500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
D-Ärzte gesamt D-Ärzte im KH D-Ärzte in Praxen H-Ärzte
Anzahl der D-Ärzte in Praxis und Krankenhaus (Quelle: DGUV)
2008 2009 2010 2011 2012
Anzahl der D-Ärzte (2012)
Gesamt: 3.822
Krankenhaus: 1.227
Praxis: 2.595
Tägliche Arbeit in der „unfallchirurgischen“ Praxis
Die Tätigkeit als niedergelassener Unfallchirurg war stets > 50% „Orthopädie“
Zunahme „echter“ orthopädischer Fälle durch Zuweisung zum Orthopäden
Fußfehlstellungen
Skoliosen und andere Wirbelsäulenerkrankungen
Kinderorthopädie
Orthopädische Rheumatologie, spezielle Osteologie u.a.
Bestehende Kompetenz-Lücke durch mangelnde Erfahrung durch Netzwerk
kompensiert werden: Spezialisierung im Facharzt-Gebiet
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2000
4000
6000
8000
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12000
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16000
Gesamt Trauma Ortho Trauma/VA Sitz Ortho/VA Sitz
Jährliche Anzahl Patienten mit Trauma- bzw. Orthopädie-Diagnosen PAW
2000 2005 2010 2011 2012 2013
Abrechnung und Honorar
Regional unterschiedliche Durchschnittshonorare
Meist nahezu gleich, in wenigen Ausnahmen große Unterschiede
EBM Kapitel 7 (Chirurgie) und 18 (Orthopädie) nahezu identisch
Zusammenführung unerlässlich (parallel zur zukünftigen Bedarfsplanung)
Unterschiede „traditionell“
– Unfallchirurgen: zusätzlicher BG-Umsatz
– Orthopäden: zusätzlicher IGeL-Umsatz
Insbesondere die konservativ tätigen O und U haben einen Nachholbedarf!
Fazit
Es wächst (langsam) zusammen, was zusammen gehört
Arztgruppen Chirurgie und Orthopädie müssen in der Bedarfsplanung und
Gebührenordnungen zusammengeführt werden
Der gemeinsame Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist in der
nachfolgenden Ärztegeneration fest verankert
Noch bestehende Friktionen werden voraussichtlich mit dem
Generationswechsel beendet werden
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