Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 3 / 2011
Weiterentwicklungder AgrarpolitikSeite 10
Die Zukunft beginntschon jetzt Seite 22
Wasser und Düngerauf einen SchlagSeite 38
Schweine: Brauchtes Spezialitäten?Seite 78
GVS-Agrar AG, CH-8207 Schaffhausen Tel. 052 631 19 00, Fax 052 631 19 [email protected], www.gvs-agrar.ch
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4147 Aesch, Brunner Landmaschinen9249 Algetshausen, Erwin Schedler, Mech. Werkstätte9212 Arnegg, Keller Landtechnik GmbH5644 Auw, Alfred Herr, Mech. Werkstatt6340 Baar, Wismer Landtechnik3123 Belp, Stucki Landmaschinen AG9606 Bütschwil, Franz Bachmann AG6130 Daiwil-Willisau, Hans Kronenberg8505 Dettighofen, H. + E. Roth AG6112 Doppleschwand, Lingg Agrartechnik AG5078 Effi ngen, Müller Jürg AG5074 Eiken, Hermann Schweizer6145 Fischbach, Josef Imbach, Landmaschinen8500 Frauenfeld, A. Hilzinger AG5324 Full-Reuenthal, Kämpf Heinz8214 Gächlingen, GVS Agrar Agrowerkstatt1735 Giffers, Felix Jungo, Landmaschinen3365 Grasswil, LMG Landmaschinen AG2575 Hagneck, Dubler Agrar-Service6289 Hämikon, Bucher Agro-Technik AG4624 Härkingen, Studer & Krähenbühl AG3615 Heimenschwand, Hans Roth6016 Hellbühl, Gustav Amrhyn AG3324 Hindelbank, Käser Agrotechnik & Co.4434 Hölstein, Werner Gysin5502 Hunzenschwil, Odermatt Landmaschinen AG9423 Jonschwil, Technik Center Jonschwil AG8722 Kaltbrunn, Steiner Berchtold AG5054 Kirchleerau, Peter Roos AG8934 Knonau, Hausheer & Sidler AG3197 Kriechenwil, Hämmerli AgroTech AG7302 Landquart, Kohler Landmaschinen AG3148 Lanzenhäusern, Staudenmann AG6014 Littau, Josef Rüedi, Mech. Werkstätte9562 Märwil, Märla AG9548 Matzingen, Fritz Schneider AG5634 Merenschwand, Bucher Agrotechnik AG8308 Mesikon-Illnau, Gujer Landmaschinen AG9313 Muolen, Bruno Ebneter8867 Niederurnen, Pfeiffer AG8587 Oberaach, Jakob Hofer Landmaschinen6370 Oberdorf NW, Schallberger AG8197 Rafz, René Matzinger, Landmaschinen6026 Rain, Burkart Landmaschinen GmbH9445 Rebstein, LV-Maschinencenter Rebstein AG9424 Rheineck, Lantech AG3647 Reutigen, Burger Reutigen AG6221 Rickenbach, Sebastian Müller AG6418 Rothenthurm, Martin Moser, Landmaschinen 3088 Rüeggisberg, Ramseyer Landtechnik AG9494 Schaan FL, Wohlwend Damian Anstalt8834 Schindellegi, Albert Schuler3433 Schwanden BE, Anton Siegenthaler4911 Schwarzhäusern, Gerber & Reinmann AG5707 Seengen, R. Sandmeier AG9475 Sevelen, LV Maschinencenter Sevelen AG5643 Sins, Paul Burkhardt9042 Speicher, Rüsch AG6210 Sursee, Paul Furrer, Landmaschinen1713 St. Antoni, GABAG Landmaschinen AG3555 Trubschachen, Alfred Wingeier6314 Unterägeri, Karl Merz-Gabriel8476 Unterstammheim, Brack Landmaschinen AG8730 Uznach, Technikcenter Uznach AG3665 Wattenwil, Paul Wenger, Landmaschinen9057 Weissbad, Josef Fuchs, Landmaschinen9303 Wittenbach, LV-Maschinencenter Wittenbach AG3532 Zäziwil, Herrmann Ueli & Ruedi GmbH
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EDITORIAL
Für Valtra beginnt die Zukunft schon jetzt Zur 60-Jahr-Feier bringt Valtra ein futuristisches Traktor-Konzept 22
Kurzmeldungen 21Joskin-Güllefass mit Injektor: Der Umwelt zuliebe 25Produktneuheiten 26Wettbewerb über den sparsamen Fendt «828 Vario» 28
Freizeit macht man einfachBergbäuerinnen zum Thema Freizeit und Erholung 84
Kurzmeldungen 83UFA-Revue-Leserreise nach Norwegen 87Gärtnerglück unter Glas 88Rezepte von Maria Arnold 93Bruno Charrière ist gerne Bauer 94
FuttermittelImportanteil ist klein 72
Kurzmeldungen 51Bio-Seite: Kühe auf BCS züchten? / Bio-Schule Schwand 52UFA aktuell: Die Seiten für den Tierhalter 55Neue Richtlinien für Stallbauten 60Hygiene im Geflügelstall 62Nützlinge gegen Fliegen 64Kurzrasenweide: Neues aus dem Milchprojekt Hohenrain 66Züchter-Gen in der Familie 68Praxisgespräch: Wärmerückgewinnung im Milchtank 70Schweine: Impfen versus Behandeln 74Viel Milch und gute Fruchtbarkeit – geht das zusammen? 76Schweinefutter-Spezialitäten gezielt eingesetzt 78Der Fortpflanzung mit Medikamenten auf die Sprünge helfen? 80
Herbizid-ResistenzenAckerfuchsschwanz und Windhalm werden resistenter 34
Kurzmeldungen 29Perspektiven für den Maisanbau 2011 31Fertigation: Gleichzeitiges Düngen und Bewässern 38Strategien zur günstigen Futterproduktion 40Ideale Saatdichte bei Sonnenblumen 44Pufferstreifen und offene Gewässer 46Trichogramma und reduzierte Bodenbearbeitung 48
BerufskarrierenMit der HF-Ausbildung auf dem richtigen Weg 14
Kurzmeldungen 9Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems 10Rückblick auf die Milchkontingentierung 12Frage des Monats 18
TravecoGrosses Engagement in der Belieferung 4
Verwaltungsentscheide fenaco 4Termine 5Auf ein Wort mit Daniel Zurlinden 5Traveco-Chauffeur für Sie unterwegs 7
Agrarpolitik 2014– 2017 Gemäss Modellrechnungen werdendamit mehr Nahrungsmittelproduziert. Fortschritt gibtes auch in der Ökologie.
Emissionsarm ausbringen Ein Güllefass mit Injektor hilft, bei sensiblen Wirtschaftsdüngerndie Geruchsemissionen gering zu halten.
StallhygieneUm schnell wieder einstallenzu können, lassen viele Geflügel-halter den Stall durch Lohn-unternehmen reinigen.
Fertigation Düngerzufuhr durch Tropfbewässe-rung spart Kosten und verbessert dieWirkung der Dünger sowie die Qualität der Produkte.
UFA-REVUE · 3 2011 3
LANDLEBEN
NUTZTIERE
PFLANZENBAU
LANDTECHNIK
MANAGEMENT
FENACO AKTUELL
Berufsbegleitend lassensich diese jungen Leutezum Agro-Kaufmannausbilden. Statt Skifahrenam Wochenende, lernensie und investieren in ihreBerufskarriere in derAgrarwirtschaft.Bild: Daniela Clemenz
Die Landwirtschaft hat sich wieandere Wirtschaftszweige zu einerkomplexen Branche entwickelt.Entsprechend wichtig ist die stetigeAus- und Weiterbildung. Wer sichim Dschungel der staatlichenVerordnungen auskennen oder dieMöglichkeiten der stets anspruchs-volleren High-Tech-Maschinen vollausnutzen möchte, wer dasWirkungsspektrum der verschiede-nen Pflanzenschutzmittel präsenthaben oder die laufend neustenErkenntnisse in der Ernährungs -physiologie bei seinen Tiere um -setzen will, ist heute mehr gefordert. Eine stetige Aus- undWeiterbildung für den Landwirt istdeshalb unerlässlich.
Trotzdem kann wohl kaum ein Bauerauf allen Gebieten sich bis ins letzteDetail auskennen. Er wird –zumindest punktuell – auf Unter-stützung, auf Beratung angewiesensein oder solche Dienstleistungen fürseine persönlichen Entscheidungenzumindest einbeziehen. Dazubraucht es aber gut ausgebildeteFachkräfte in den vor- und nachge-lagerten Stufen.
Die fenaco-LANDI Gruppe beschäf-tigt über 8000 Mitarbeitende. ProJahr werden rund 400 Fachkräftebenötigt, die Stellen im Agrarge-schäft besetzen. Zum Beispiel Agro-Kaufleute und Agro-Techniker, diean höheren Fachschulen ausgebildetwerden. Dabei handelt es sich umBerufsleute, die sowohl über solideproduktionstechnische Kenntnisse inder Landwirtschaft, als auch überbetriebswirtschaftliche Kenntnisseverfügen. Die fenaco ist zusammenmit dem Bauernverband für dieseAusbildung verantwortlich, diegerade Nachwuchskräften aus demlandwirtschaftlichen Umfeld einegute Entwicklungsmöglichkeit imBerufsleben ermöglicht (Seite 14).
Roman Engeler
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VERWALTUNGSENTSCHEIDECONSEL D’ADMINISTRATION
FENACOAKTUELL
Daniel Bischof wird Leiter derfenaco Region OstschweizDie Verwaltung der fenaco ernannteDaniel Bischof zum neuen Leiter der Re-gion Ostschweiz. Daniel Bischof (43 J.)stammt aus Mörschwil (SG) und leitetden Bereich Logistik der LANDI SchweizAG, wo er auch Mitglied der Geschäft-leitung ist. Per 1. April 2011 übernimmt
er die Leitung der fenaco-Region Ost-schweiz und wird Einsitz in der Ge-
schäftsleitung der fenaco neh-men. Ab dem 1. September
2011 wird ihm zudem die Leitung desDepartements Agrola (Brenn- undTreibstoffe/Energie) übertragen. Sitz derfenaco Region Ostschweiz ist in Winter-thur.
UFA AG: Teilerneuerung desMischfutterwerks in PuidouxSeit der Übernahme des Mischfutter-werks in Puidoux durch die fenaco/UFAwurden in den letzten sieben Jahren be-reits rund 5.5 Millionen Franken in An-passungen und den Ausbau investiert.
Nun hat die Verwaltung fenaco an ihrer Januar-Sitzung beschlossen, für eineTeil erneuerung dieses UFA-Misch fut -terwerks 3 Millionen Franken zu investieren. Diese Investitionen stehenganz im Zeichen für die weitere Erneue-rung des Mischfutterwerks Puidoux inder Westschweiz. Dabei soll die Leis-tung um 10000 auf 85000 t gesteigertwerden, dies bei gleichbleibenden bissinkenden Produktionskosten. Die Teil-erneuerung gelangt im Sommer 2011zur Ausführung.
Mit einer Flotte von 280 Fahrzeu-gen – rund die Hälfte davon erfülltdabei die für Lastwagen-Motorenstrengsten Normen Euro 4 und
Noch eindrücklicher ist mit knapp 2.7Mio. Tonnen das Gewicht der transpor-tierten Güter. Als Unternehmen der fenaco führt die Traveco hauptsächlichLogistikaufgaben für die fenaco-LANDIGruppe aus. Dazu gehört auch mehrund mehr die direkte Belieferung land-wirtschaftlicher Betriebe, wobei in die-sem Bereich die Lieferung von Futter-mitteln im Vordergrund steht. DieseTransporte werden von der Betriebs-zentrale Herzogenbuchsee beim UFA-Werk «Biblis» – eine von insgesamt vier Betriebszentralen – für die ganzeSchweiz disponiert.
Futtermittel sind LebensmittelDiesen Leitsatz hat sich die Traveconicht nur auf die Fahne geschrieben,dahinter verbirgt sich auch der täglichgelebte Qualitätsgedanke. Die Travecoist für Lebensmitteltransporte zertifi-ziert, was bedeutet, dass der gesamteBetrieb auf einem äusserst hohen Qua-
TRAVECO ein Tochterunternehmen der fenaco, gehört zu den grösseren Logistik -
betrieben in der Schweiz. Eine wichtige Tätigkeit dieses Unternehmens liegt in
der Belieferung der Bauernhöfe mit Hilfsstoffen, vornehmlich mit Futtermitteln.
Grosses Engagement in derBelieferung
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Euro 5 – sowie einer jährlichen Fahr-leistung von 18.75 Mio. Kilometerngehört die Traveco zu den grösserenLogistikunternehmen der Schweiz.
Grösstensteils werden heute Futtermittel an die Bauernbetriebe direktüber Lose-Transport angeliefert.
TERMINEAGENDA
FENACOBILD DES MONATS
PHOTO DU MOIS
AUF EIN WORTEN UN MOT
AKTUELL
UFA-REVUE · 3 2011 5
litätsniveau sämtliche Prozesse bewäl-tigen muss. Da Futtermittel bei der Traveco gleich wie Lebensmittel be-handelt werden, profitieren auch die
Tierhalter von der ISO : 22000-Norm.Bei dieser Norm handelt es sich um er-füllte Qualitätsanforderungen an dieFuttermittelhersteller, Erntebetriebe,
Engagierte UnternehmenskulturDie fenaco-LANDI Gruppe ist ein personenbezogenes, genossenschaftlich
organisiertes, modernes Unternehmen der Schweizer Landwirtschaft. Hinter der Unter-nehmenskultur der Gruppe stehen engagierte Mitglieder und Mitarbeiter, die begeisterungsfähig,
transparent und im gegenseitigen Respekt Strategien für die Zukunft entwerfen. Diskutiert wurde dieLANDI-Grundstrategie an der Waldstätter-Tagung, wo sich alle LANDI-Präsidenten, Geschäfts-
führer und fenaco-Verantwortliche der Zentralschweiz einfanden. LANDI und fenaco haben sich immer weiterentwickelt. Das bleibt auch in Zukunft so.
Xaver Stocker (Genossenschaft Proveros), Heiri Wandeler (LANDI Michelsamt), Adrian Seeholzer (Proveros) und Josef Sommer (Geschäftsleitungsmitglied der fenaco, Regionenverantwortlicher Zentralschweiz) diskutieren an der Zentralschweizer Waldstätter-Tagung.
Liebe Bäuerinnen und Bauern
Die Transportkosten sind in denvergangenen Jahren laufendgestiegen. So zahlt die zur fenacogehörende Traveco AG heute progefahrenen Kilometer fast einenFranken alleine an Schwer -verkehrsabgaben. Auch andereMass nahmen des Bundes wie dieobligatorische jährliche Prüfung derLastwagen oder die sich laufendverschärfenden Arbeitsvorschriftenfür Chauffeure verteuern dieTransporte. In diesem Umfeld ist dieOptimierung der Logistik einezentrale Aufgabe.
Dank den regionalen LANDI könnenwir von der fenaco in der Warenver-teilung je nach Produkt den jeweilsgünstigsten Weg wählen, sei diesdirekt zum Landwirt oder über dieLager der LANDI. Gleichzeitig sindwir auf Ihre Unterstützung angewie-sen. Mit einer frühzeitigen Bestel-lung und flexiblen Abladezeitenhelfen Sie als Landwirt mit, dieTouren unserer Lastwagen optimalzu planen und damit Transportkos-ten zu senken.
Für die fenaco ist der Betrieb eineseigenen Fuhrparks in ihrer Tochter-gesellschaft Traveco aufgrund derBedeutung der Logistik sinnvoll.Dank der Nähe zur Landwirtschaftbietet die Traveco optimale Trans-portdienstleistungen.
Aber nicht nur in der Logistikversteht sich die Traveco alsPartnerin der Landwirtschaft. Wiedas Interview mit Bernhard Fischer(Seite 7) zeigt, bietet die TravecoNebenerwerbslandwirten auchinteressante Arbeitsmöglichkeiten,insbesondere für Ackerbaubetriebe.Stellenangebote sind auf www.tra-veco.ch aufgeschaltet.
Daniel Zurlinden Mitglied der Geschäftsleitung
Regionaltagungen der fenaco-LANDI Gruppe• Zentralschweiz: 5. Mai 2011
• Westschweiz: 12. Mai 2011
• Mittelland: 18. Mai 2011
• Ostschweiz: 20. Mai 2011
Delegiertenversammlungfenaco: Mittwoch, 22. Juni 2011
Fortsetzung Seite 6
FENACOAKTUELL
Agrarbetriebe, Hersteller von Zutaten,Lebensmittelproduzenten, Grossvertei-ler, Einzelhändler sowie an den Trans-port, die Lagerung und den Vertrieb.
Deshalb achtet die Traveco bereitsbeim Kauf neuer Fahrzeuge darauf,dass die Futtermittel ohne Qualitäts-verlust beim Landwirt ankommen, in-dem sie stets in neue Techniken inves-tiert. Zu diesen Investitionen gehörtenin den letzten Jahren neben den Auf-bauten unter anderem ein Rückmelde-
system des Fahrers beim Entladen, dieNavigation der Fahrzeuge, der papier-lose Fahrzeugschein und die automati-sche Avisierung per SMS. Für das scho-nende Entladen von pelletiertemFutter wurde zudem in eine neueSchleuse investiert. Der Mehlanteildurch beschädigte Würfel im Futterkonnte dadurch entscheidend mini-miert werden.
Der Anteil an Lose-Transportensteigt Noch vor 30 Jahren war dasmeiste Futter gesackt, das die Travecotransportierte. Nur wenige Lastwagenverfügten über eine Hebebühne, sodass auch kaum palettierte Ware be-wegt werden konnte. Der Chauffeurwurde deshalb meist von einem zwei-ten Mann begleitet, dessen Aufgabe eswar, beim Ablad, nicht selten in diehintersten Winkel einer Scheune, zuhelfen.
Heute hat sich die Situation geän-dert. Bei Futtermittel-Transporten do-miniert der Lose-Transport, der rund60% des Volumens ausmacht. Entspre-chend wird bei Ersatzbeschaffungen –ein Lastwagen wird in der Regel nachzehn Jahren und einer Kilometer-Leis-tung von 1 Mio. km ausgemustert – aufdie sich verändernden Anforderungender Kunden geschaut. So gibt es bei derTraveco fünfachsige Lose-Lastwagenmit 24 t Nutzlast, welche die Kapazitäteines ganzen Sattelzugs aufweisen unddarüber hinaus wesentlich flexibler ein-gesetzt werden können.
Wirtschaftliches TransportierenDer wirtschaftlichste Transport führtmöglichst nah entlang von Autobah-nen. Doch dort befinden sich längstnicht alle Landwirtschaftsbetriebe, dievon der Traveco angefahren werden.So vielfältig, wie in der Schweiz die La-ge von Bauernhöfen ist, so vielseitig istauch die Fahrzeugflotte der Traveco.Neben den erwähnten 40 t schwerenFünfachsern gibt es auch den 7.5 tschweren Zweiachser oder Allradfahr-zeuge, mit denen auch im Winter ab-gelegene Kunden erreicht werdenkönnen.
Die Transportkosten sind beimMischfutter, wie bei vielen anderenHilfsmitteln für die Landwirtschaft, einwesentlicher Kostenfaktor.
Jeder Landwirtschaftsbetrieb kannmithelfen, dass diese Kosten nicht wei-ter ansteigen, indem beispielsweise dieHofzufahrt von unnötigen Hindernis-sen befreit wird, das Areal möglichsteben und sauber geräumt ist. Mit eineroptimierten (möglichst grossen Men-gen pro Lieferung) und rechtzeitigenBestellung, verbunden mit einem flexi-blen Abladezeitpunkt lassen sich eben-falls Kosten einsparen. So kann derTransport wirtschaftlich disponiertwerden.
Werbung für die LandwirtschaftEtwa 80 Lastwagen der Traveco-Flottetragen Werbung für Schweizer Fleisch.Rund die Hälfte davon fährt heute als«rollende Speisekammer» täglich aufStrassen, wirbt so für einheimischeQualitätsprodukte und weckt bei Kon-sumenten die Lust auf SchweizerFleischspezialitäten.
Wie alle Unternehmen der fenaco-LANDI Gruppe bekennt sich auch dieTraveco zur produzierenden Landwirt-schaft, denn diese ist für das Transport-unternehmen auch mit Abstand derwichtigste Auftraggeber.
Fazit Die Traveco ist ein schweiz -weit tätiges Logistikunternehmen, dasseine Geschäftstätigkeit, seinen Fuhr-park und seine Qualitätsanstrengungenkonsequent auf die Bedürfnisse desMarkts und der Landwirtschaft ausrich-tet. In der Belieferung landwirtschaftli-cher Betriebe hat sich die Traveco einehohe Kompetenz erarbeitet.
Aktuell arbeitet das Unternehmen aneinem Projekt, um künftig auch wirt-schaftlich interessante Lösungen fürLosetransporte von Düngemitteln an-bieten zu können. �
6 3 2011 · UFA-REVUE
In Herzogenbuchseewerden die Lastwagen
mit Losefutter im Werk «Biblis» beladen.
Traveco in Zahlen (2010)Mitarbeitende: 500 Personen
Fahrzeugpark: 265 Einheiten
Fahrleistung: 18.75 Mio. km
Transporte: 2.7 Mio. t
• feste Güter: 1.4 Mio. t
• Schüttgüter (inkl. Losetransporte): 0.8 Mio. t
• flüssige Güter, Brenn- und Treibstoffe: 0.5 Mio. t
FENACO
Als Traveco-Chauffeur hat BernhardFischer den Führerschein, die Fahrerkar-te, den Fahrtenschreiber (Einlageblätterder letzten 28 Tage) und das Arbeits-buch für Chauffeure mit dabei.
AKTUELL
Nach einer soliden Ausbildung in Gran-geneuve und auf der Liebegg, arbeiteteBernhard Fischer auf Gemüsebau- undAckerbaubetrieben, verbrachte zweiJahre in Kanada auf Farmen und freun-dete sich mit dem Gedanken an, auszu-wandern. Dort in Kanada liesse sichvielleicht sein Traum von einem eigenenHof erfüllen. Nun, es kam anders: Derdamals 30-Jährige erhielt als Kaufinte-ressent den Zuschlag für ein kleinesBergheimetli. Das war vor vier Jahren.Der Betrieb liegt eingangs des Lutertalsin der Gemeinde Dagmersellen (LU).Knapp 6ha sind es, viel steiles Land,welches denn auch optimal als Ökoaus-gleichsflächen genutzt wird. 30 Spiegel-schafe verwerten das Heu.
Nebenerwerb Leben kann man da-von nicht. Bernhard Fischer erzählt:«Mein Lastwagen-Brevet machte ich imMilitärdienst und ich suchte hier in derRegion eine Stelle als Chauffeur. Die
Flotte der Traveco-Lastwagen ist mirschon immer positiv aufgefallen. ViaTraveco-Homepage und Email fragte ichan, ob Chauffeure am Standort Surseegesucht werden. Was der Fall war. Fürmich ist es genial. Von hier aus habe icheine Viertelstunde nach Sursee.»
Flexibel Laut Vertrag ist BernhardFischer für 50% angestellt. Er arbeitettageweise und ist flexibel. Wenn einerausfällt, springt er ein. Bindet die Fas-nacht Personalressourcen, so ist Fischerzur Stelle.
Auf der anderen Seite, wenn auf demBetrieb Dringendes anfällt, kann er dasauch machen. «Die Kommunikation mitder Disposition, also jenen, welche dieFracht- und Arbeitspläne machen,klappt ausgezeichnet», erzählt Fischer.Weil er jeden Tag ein anderes Fahrzeugbesteigt, muss er nur in den allerseltens-ten Fällen auswärts übernachten. Daskommt ihm mit seinen Spiegelschafensehr entgegen. Die Traveco habe relativviele Chauffeure, die viehlos einen Nebenerwerbsbetrieb bewirtschaften.Hingegen werde man mit einem Milch-wirtschaftsbetrieb, einerseits den Anfor-derungen im Strassenverkehr und Trans-portwesen und andererseits derlandwirtschaftlichen Betriebsführungkaum gerecht.
Bodenständig Bernhard Fischerfährt Stückgut quer durch die Schweiz,dazu gehören Ramseier-Getränke, Pro-dukte der Eico und der Frigemo oderauch andere Lebensmittel, um beispiels-weise Volg-Läden zu beliefern. «Mit denGütern, die wir befördern, hat man denBezug zur Landwirtschaft. Das gefälltmir. Auch die Kundschaft der Traveco
hat meistens einen engen Bezug zurLandwirtschaft», untermauert BernhardFischer seine Arbeitsmotivation. DasBäuerliche habe eine gute Ausstrahlungund die meisten Leute seien mit gesun-dem Menschenverstand gesegnet.
Motivation «Ich bin gern Traveco-Chauffeur und setze mich voll für dasUnternehmen ein. Herzblut und Lei-denschaft liegen jedoch in der Land-wirtschaft, auf meinem Betrieb», sagtBernhard Fischer abschliessend undsteht dazu, dass durch sein Einkommenauch eine gewisse Quersubventionie-rung in die Landwirtschaft stattfindet.Es brauche heute arbeitszeitsparendeMechanisierung, vor allem auf Neben-erwerbsbetrieben. �
TRAVECO-CHAUFFEURE kommen in ihrer grauen und grünen Arbeitskleidung
flott daher. Sie sind freundlich und kompetent, denn sie sind die Visitenkarte des
Unternehmens. Einer von ihnen ist der Landwirt Bernhard Fischer aus Dagmersellen.
Für Sie unterwegs: Landwirt Bernhard Fischer
Bernhard Fischermit einem seinerSpiegelschaf-Lämmer.
UFA-REVUE · 3 2011 7
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MANAGEMENTKURZMELDUNGEN
Sachschaden des Lohnunternehmers
Wer einen Lohnunter-nehmer zum Häckselneines Maisfelds enga-
giert, ist nicht verpflichtet, vorgän-gig das Feld nach kleinen Metallstü-cken abzusuchen.Lohnunternehmer A häckselte für Bein Maisfeld. B hatte den auf demFeld stehenden Mais C, dem Eigen-tümer der betreffenden Parzelle, zu-vor abgekauft. Während der Häck-selarbeiten geriet ein rund 17 cmlanger metallischer Rollgabelschlüs-sel in das Häckselaggregat. Es ent-stand grosser Sachschaden. DieRechnung für die Reparatur desMaishäckslers betrug gut 82 000 Fr.A klagte B auf Bezahlung eines Be-trags in dieser Höhe ein. Er machtegeltend, B hätte das Maisfeld ab-schreiten oder besichtigen sollen,
um Gewissheit zu haben, dass keineHindernisse vorhanden seien.Das Bundesgericht qualifizierte dasVertragsverhältnis zwischen A und Bals Werkvertrag im Sinne des Obli-gationenrechts. Es wies auf die ausdem Gebot von Treu und Glaubenresultierenden Nebenpflichten desBestellers hin. So habe dieser imRahmen des Zumutbaren alles Mög-liche zu tun, um den Unternehmer,soweit es in seiner Hand liege, beider Ausführung des Werkes vorSchaden an Leib, Gesundheit oder
Dreiste Vermittler und Maklerversuchen immer wieder tele-fonisch mit verlockenden Ange-boten Versicherungen abzu-schliessen. Leider erliegen vieleMenschen solch vermeintlich güns-tigen Angeboten, machen einenTermin aus und schliessen einenVertrag ab, der sich letztlich als«faules Ei» entpuppt, aus dem mandann aber kaum mehr austeigenkann. Diesem dreisten und primärprovisionsgetriebenen Vorgehensoll nun der Hahn abgedreht werden. Der Branchenverband santésuisse hat dazu Ende Januar eine Vereinbarung ausgear-beitet und diese Bundesrat Burk-halter zugestellt. Dieser wollte –wenn die Branche sich nicht selbst«zügelt» – eine gesetzliche Bestim-mung erlassen. Die Vereinbarungsieht vor, dass Telefonwerbung undTelefonmarketing (Kaltakquise) so-fort verboten sind. Auch werdenProvisionierungen aus der Grund-versicherung für Makler und Ver-mittler auf maximal 50 Fr. limitiert.
Die meisten Krankenversichererhaben diese Vereinbarung unter-zeichnet. Die Krankenkasse Agrisa-no, die diese Vereinbarung ebenfallsunterzeichnet hat, hält sich schonseit jeher daran. Denn Agrisano hatsich schon immer von Kaltakquiseund Provisionsmissbrauch distan-ziert und versichert, dass weder Na-men, noch Telefonnummern oderAdressen an Dritte weitergebenwerden. Wer von einem Anrufer be-lästigt wird, sollte nach dessen Na-men und Adresse fragen und an dieAgrisano weiterleiten. Wer sich inVersicherungsfragen seriös beratenlassen will, findet bei den kantona-len Bauernverbänden eine kompe-tente und verlässliche Anlaufstelle.
Damian Keller, GeschäftsführerKrankenkasse Agrisano
Dreiste Makler
Leserreaktion UFA-Revue 2/2011Zum Artikel «Unangemeldete Kontrol-len» gab es Leserreaktionen. Die UFA-Revue sammelte diesbezüglich dieFragestellungen und klärte sie bei derobersten Kontrollinstanz des Bundes.
Darf eine unangemeldete Kontrolledurchgeführt werden, wenn auszu -gehen ist, dass niemand auf demBetrieb anwesend ist (Sonn- undFeiertage, Viehschau)?Die Tierschutzkontrollen werden inder Regel von Amtes wegen durchge-führt. Bei Routinekontrollen (z. B.ÖLN) wird der Kontrolleur vom Land -wirt, seiner Frau, den Eltern oder vonallfälligen Mitarbeitern in den Stall
Kann man bei unan gemeldeten Kon -trollen auf Hausfriedensbruch klagen?Bei Tierschutzkontrollen von Amteswe gen, kann der Landwirt nicht kla -gen. Bei den ÖLN-Kontrollen ist nichteinsichtig, warum ein Landwirt klagensollte. Der Landwirt wählt die Kon -troll organisation und beauftragt sie mitden Kontrollen, damit der Nach weisfür die Erfüllung des ÖLN er brachtwerden kann. Victor Kessler
Inwieweit hat der Landwirt Einsichtin die Akten und den Rechtsverkehr?Primär ist anlässlich der Kontrolle vomKontrolleur dem Landwirten eine Ko -pie des Kontrollberichts auszuhän di -gen. Erfolgt eine Kürzung aufgrund ei nes Mangels, kann die Direktzah -lungs verfügung mit einem Rekurs an -ge fochten werden. Inwiefern der Land -wirt Einsicht zu weiteren Akten erhält,hängt vom Verfahren ab. Victor Kessler
Gibt es unangemeldete Tierschutz-kontrollen auch bei Privatpersonen?Bei privaten Tierhaltern werden Kon -trol len nur aufgrund von Anzeigen ge -macht. Das heisst es muss ein Verdachtvorliegen und Informationen vorhan-den sein, die befürchten lassen, dassdie Tiere leiden. Diese Kontrollenerfolgen unangemeldet, weil schnellgehandelt werden muss und weil derVerdacht auf Verletzung des Tier-schutzgesetzes besteht. Die entspre-chenden Kontrollbestimmungen findensich in der Tierschutzverordnung(Artikel 213 - 217). Susanne Bandi, Bundesamt für Veterinärwesen, Bern
begleitet. In begründeten Fällen, zumBeispiel bei Verdacht auf Tierseuchenoder groben Verstoss gegen eine Tier -schutzbestimmung, müssen die Kan -tonstierärzte unmittelbar handelnkönnen. Dann kann es vorkommen,dass eine Kontrolle auf einen Feiertagoder auf einen Viehschau-Tag fällt.Gemäss Artikel 39 des Tierschutz -gesetzes haben die Kontrolleure einZu trittsrecht. Die Einhaltung der Tier -schutzbestimmungen sind Vor aus -setzung für den ÖLN und damit fürden Erhalt der Direktzahlungen.Victor Kessler, Bundesamt für Landwirtschaft
Werden auch Garten, Sit z platz oderWintergarten kon trolliert?Der Garten, der Sitzplatz, der Winter -garten und auch das Wohnhaus sindnicht Bestandteil des Kontrollganges.Artikel 183 des Landwirtschaftsgeset-zes legt fest, dass Zutritt zum Betrieb,zu Geschäfts- und Lagerräumen zu ge -währ leisten ist. Auch gehören Weide -ställe und Unterstände dazu. Victor Kessler
Wie ist es bei Schweinenställen(SGD-Betriebe) mit der Gefahr derVerschleppung von Krankheiten?Kontrolleure sind ausgebildete Fach -leute und wissen um die Ge fahr vonder Verschleppung von Krank hei ten.Dieses Risiko wird bei der Planung vonKontrol len be rück sichtigt. In derReihenfolge der zu kon trollierendenBetriebe werden deshalb solcheBetriebe als erstes be sucht. Victor Kessler
UFA-REVUE · 3 2011 9
Realteilungsverbot
Grundsätzliche dürfen von ei-nem landwirtschaftlichen Ge-werbe nicht einzelne Grund -stücke abgetrennt werden. DieRealteilung wird aber bewil-ligt, wenn sie der strukturellenVerbesserung anderer Ge-werbe dient, niemand in derFamilie das Gewerbe zurSelbstbewirtschaftung über-nehmen will und der Ehegattezustimmt. Es gibt weitere Aus-nahmefälle.
Dr. Eduard Hofer, Heimberg
Sachen zu bewahren. Er habe ihnunter anderem auf Gefahren hinzu-weisen, die ihm bekannt, für denUnternehmer jedoch nur schwer er-kennbar seien.In diesem Sinne hatte B gemäss demBundesgericht die Pflicht, A übergrössere Hindernisse wie Grenzstei-ne, Pfähle, Dolen und Schächte zuinformieren. Hingegen wäre es un-verhältnismässig und unzumutbar,von B zu verlangen, vor dem Mais-häckslereinsatz das gesamte Mais-feld nach kleinen Metallteilen abzu-suchen. Allein aufgrund der Grössedes entstandenen Schadens könnenicht auf eine Pflichtverletzung vonB geschlossen werden. Die Klagevon A wurde abgewiesen.
Andreas Wasserfallen, Rechtsanwalt und Agronom,Bern, www.agrarrecht.ch
LukasBarth
10 3 2011 · UFA-REVUE
Ziele der Agrarpolitik gemäss Art. 104 der Bundesverfassung
Anpassungsbeiträge
Kultur -landschafts -
beiträge
Versorgungs -sicherheits -
beiträge
Bio -diversitäts -
beiträge
Landschafts -qualitäts -beiträge
Produktions -system -beiträge
Ökologischer Leistungsnachweis (ÖLN) und Ressourceneffizienzbeiträge
MANAGEMENT
Mit der Weiterentwicklung des Di-rektzahlungssystems (WDZ) sollendie Direktzahlungsinstrumente klarauf die gemeinwirtschaftlichen Leis-
tungen ausgerichtet werden. GemässArtikel 104 der Bundesverfassung sinddies die sichere Versorgung der Bevöl-kerung, die Erhaltung der natürlichenLebensgrundlagen, die Pflege der Kul-turlandschaft, die dezentrale Besiedlungsowie besonders naturnahe, umwelt-und tierfreundliche Produktionsformen.Indem jedes Ziel mit einem spezifischenDirektzahlungs-Instrument gefördertwird, werden die Bundesgelder wir-kungsvoller und effizienter eingesetzt(Grafik 1). So können pro Direktzah-lungsfranken mehr gemeinwirtschaftli-che Leistungen erzielt werden. Der Bun-desrat schlägt mit der Agrarpolitik14– 17 keinen Stützungsabbau vor (wiedies bei den vergangen Reformetappenbisher der Fall war). Vielmehr sollen beigleichbleibenden Bundesmitteln die ge-meinwirtschaftlichen Leistungen zu-gunsten der Gesellschaft gesteigert wer-den.
Mit Modellrechnungen werden dieInstrumente des Direktzahlungssystemssimuliert. Diese Berechnungen berück-sichtigen sowohl die Dynamik der Land-
wirtschaft in Bezug auf das Produktions-und Investitionsverhalten als auch dieWechselwirkungen der produziertenMengen auf die Marktpreise. Dabeiwird einerseits analysiert, wie sich dieLandwirtschaft bei der Weiterführungder bisherigen Agrarpolitik entwickelt(Referenz) und welche Veränderungensich mit WDZ ergeben.
Höhere Produktion Die landwirt-schaftliche Produktion soll sich gemässBundesverfassung grundsätzlich an derNachfrage des Marktes ausrichten. Umdie Versorgungssicherheit zu gewähr-leisten, ist es nötig die Produktionska-pazität (Infrastruktur und Know-how)zu erhalten. Dies ist das Ziel der neuenVersorgungssicherheitsbeiträge. Damitkann das natürliche in der Schweiz vor-handene Produktionspotenzial optimalgenutzt werden. Gemäss den Modell-rechnungen wird mit der Agrarpolitik14– 17 die Kalorienproduktion um 3 bis5% zunehmen. Dies hat folgende Grün-de: • Der biologisch-technische Fortschritt
führt zu steigenden Naturalerträgenim Pflanzenbau und zu einer besserenFutterverwertung in der tierischenProduktion.
• Mit WDZ steigt die tierische Produk-tion, ausgedrückt in Kalorien, insge-samt an. Der Anstieg fällt jedoch ge-ringer aus als ohne Systemwechsel.Im Gegenzug kann der Rückgang deroffenen Ackerfläche mit der verstärk-ten Förderung des Ackerbaus ge-stoppt werden, sodass die pflanzlicheProduktion deutlich stärker steigt alsin der Referenz. Insgesamt ist dieBruttokalorienproduktion in beidenSzenarien praktisch gleich.
• Mit der relativen Erhöhung der At-traktivität von Futtergetreide kom-men die Kraftfutterimporte gegen-über der Referenz um knapp 10%tiefer zu liegen. Damit erhöht sich mitWDZ die für die Versorgungssicher-heit massgebende Nettoproduktion.Dieser Effekt wird mit dem vorge-schlagenen Programm zur Förderungeiner graslandbasierten Milch- undFleischproduktion zusätzlich ver-stärkt.
Für die Produktion von Nahrungsmit-teln braucht es genügend fruchtbaresKulturland. Hier ist in erster Linie dieRaumplanungsgesetzgebung zuständig.Mit der AP 14 – 17 werden die entspre-chenden Bestrebungen unterstützt. Da-mit soll der Flächenverlust durch Zer-siedlung von heute 1900 ha pro Jahrreduziert werden.
Mehr Ökologie Die Erhaltung dernatürlichen Lebensgrundlagen wie Bo-den, Wasser und Luft ist die Vorausset-zung dafür, dass auch unsere Nachkom-men noch auf der gleichen Basisproduzieren können. Heute liegt dasProduktionsniveau teilweise über demfür die Ökosysteme tragbaren Niveau,weshalb weitere Verbesserungen imökologischen Bereich notwendig sind.Dies soll nicht durch eine Reduktion derProduktion erfolgen, sondern durch ei-ne Verbesserung der Ressourceneffi-zienz. Mit WDZ wird dies unterstützt:• Mit den neu vorgeschlagenen
Ressourceneffizienzbeiträgenwird der effizientere Einsatzvon Produktionsmittelnwie Dünger, Pflanzen-schutzmittel, Futter-mittel oder Energie
DIE WEITERENTWICKLUNG des Direktzahlungssystems ist das Kernelement
der Agrarpolitik 2014 – 2017. Gemäss Modellrechnungen werden damit
mehr Nahrungsmittel produziert. Gleichzeitig sollen auch namhafte Fortschritte
bei der Ökologie erzielt werden. Die Einkommensentwicklung kann
mit den Vorschlägen des Bundesamtes für Landwirtschaft verbessert werden.
Ziele der Agrarpolitik
Grafik 1: Direktzahlungssystem 2014-2017
45000
40000
35000
30000
25000
20000
15000
10000
5000
0
180000
160000
140000
120000
100000
80000
60000
40000
20000
01990– 92 2000– 02 2006– 08
Produktion(TJ)
Einkommen(Fr/FJAE)
Ökologie(N-Überschuss)
Mit den Direktzahlungenwerden gemeinwirt-schaftliche Leistungenals Koppelprodukteder landwirt-schaftlichenProduktion gefördert.
UFA-REVUE · 3 2011 11
MANAGEMENT
verstärkt gefördert. Dies hat eine po-sitive Wirkung auf die Produktion,führt zu einer geringeren Belastungder Umwelt und entlastet das Porte-monnaie.
• Die stärkere Ausrichtung der Direkt-zahlungen auf die Förderung qualita-tiv hochstehender Ökoflächen, bringteine Verbesserung im Bereich der Ar-tenvielfalt, ohne dass damit die Flä-chen massiv ausgedehnt werdenmüssen.
• Mit dem neuen Programm zur Förde-rung einer graslandbasierten Milch-und Fleischproduktion werden An-reize gesetzt, um das natürliche Pro-duktionspotenzial im «GraslandSchweiz» optimal zu nutzen und denEinsatz von importierten Kraftfutter-mitteln zu limitieren. So bleibt einWettbewerbsvorteil der SchweizerLandwirtschaft erhalten.
• Durch den Einsatz von EDV-Hilfsmit-teln (Erosionsrisikokarten, Hofdün-gerflüsse) können im ÖLN Verbesse-rungen erreicht werden, ohne dieAnforderungen zu verschärfen.
Der Wechsel bei den Versorgungssi-cherheitsbeiträgen von der heutigenFörderlimite zum Mindesttierbesatz be-wirkt, dass künstliche Intensivierungs -anreize entfallen und die Bauern die
Produktion besser auf das natürlicheProduktionspotenzial abstimmen.
Besseres Einkommen Mit WDZverbessert sich die Transfereffizienz derDirektzahlungen. Das bedeutet, dassvon einem Direktzahlungsfranken mehrbei den Bauernfamilien bleibt und dasEinkommen höher zu liegen kommt, alsbei der Weiterführung der bisherigenPolitik. Folgende Effekte sind dafür ver-antwortlich: • Die Umlagerung der heutigen Tier-
beiträge in die Versorgungssicher-heitsbeiträge und der damit verbun-dene Wechsel von der Förderlimite zueinem minimalen Tierbesatz wirktsich sowohl auf der Erlös- als auch aufder Kostenseite positiv aus. Erstensführt der geringere Anstieg in derTierproduktion gegenüber der Refe-renz zu Kosteneinsparungen (vor al-lem bei den Strukturkosten). Dies istdarauf zurückzuführen, dass heuteinsbesondere in höheren Lagen dieProduktion ohne staatliche Stützungnicht kostendeckend ist.
• Zweitens hat der geringere Produkti-onsanreiz auch zur Folge, dass dieMilch- und Rindfleischpreise gegen-über der Referenz um 2– 5% höherzu liegen kommen. Oder anders aus-gedrückt: Von der Gesamtsumme der
heutigen RGVE- und TEP-Beiträgein der Höhe von 860 Mio. Fr.
fliessen ohne Systemwechselmehr als 10% an die nach-
gelagerten Stufen ab. •Mit WDZ fliesst we-
niger Geld überPachtzinse ab,
da ein Teil des heutigen allgemeinenFlächenbeitrags von der Fläche ent-koppelt und als personengebundenerAnpassungsbeitrag ausbezahlt wird.
Diese Effekte führen dazu, dass das ge-samte Einkommen der Schweizer Land-wirtschaft mit WDZ rund 100 Mio. Fr.höher zu liegen kommt als ohne Sys-temwechsel. Die Modellrechnungenzeigen, dass auf Stufe Einzelbetrieb dielandwirtschaftlichen Einkommen mitder AP 14– 17 steigen.
Fazit Es gibt keine unüberwindbarenZielkonflikte zwischen Produktion,Ökologie und Einkommen. Die Reformder Agrarpolitik hat seit Anfang derNeunzigerjahre dazu beigetragen, dassdie Kalorienproduktion um 6.4% ge-steigert, die Stickstoffüberschüsse um15% reduziert werden konnten und derArbeitsverdienst der Familienarbeits-kräfte um 24% zugenommen hat. Imökologischen Bereich haben diese posi-tiven Entwicklungen allerdings in denletzten Jahren stagniert. Die Weiterent-wicklung des Direktzahlungssystemsträgt den drei Zielen in ausgewogenerWeise Rechnung und führt in allen Be-reichen (Produktion, Ökologie und Ein-kommen) zu Verbesserungen (Grafik 2).Das Bundesamt für Landwirtschaft istklar der Meinung, dass damit der Ver-
fassungsauftrag einer multifunktiona-len und nachhaltigen Landwirt-
schaft konsequent umgesetztund die Glaubwürdigkeit der
Agrarpolitik und die Unter-stützungsbereitschaft
der Bevölkerung er-halten werden. �
Autor Lukas Barth istwissenschaftlicherMitarbeiter im Direk -tionsbereich Direktzah-lungen und LändlicheEntwicklung desBundesamtes für Land -wirtschaft. Er ist alspersönlicher Mitarbeitervon VizedirektorChristian Hofer für dieGesamtkoordination derWeiterentwicklung desDirektzahlungssystemszuständig.
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
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Grafik 2: Modellrechnungen WDZ
Schätzung2017
JudithHausheerSchnider
Dierk Schmid
32
24
16
8
0
32
24
16
8
01977 1989 1999 2009
160000
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0
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01977 1989 1999 2009
www.profi-lait.ch
verkaufte Milchmenge
kg M
ilch
pro
Betr
ieb
kg M
ilch
pro
Kuh
Milchproduktion je Kuh
Grafik 2: Entwicklung der Milchproduktion pro Kuh und der verkauften Milchmenge in der Talregion 1977–2009
Kühe
Anz
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Betr
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12 3 2011 · UFA-REVUE
Die Milchkontingentierung dauertevon 1977 bis zum 1. Mai 2009. DieDaten des Betriebszweigs Milch-vieh und Aufzucht zeigen, wie sich
in diesem Zeitraum die strukturellen Er-gebnisse in der Milchproduktion derTalregion entwickelt haben.
Drei Phasen Die 32 Jahre derMilchkontingentierung können in dreiPhasen eingeteilt werden:• 1977–1991: Der Milchpreis diente als
Instrument der Einkommenspolitik.• 1992–1998: Die Neuausrichtung der
Agrarpolitik führte mit der Entkopp-lung von Preis- und Einkommenspo-litik zur Einführung von Direktzahlun-gen.
Die direkte Kontingentsübertragungwar von 1977 bis 1998 nicht möglich,da das Kontingent an die Fläche gebun-den war. Die Landwirte konnten vor al-lem durch Flächenwachstum (Pacht,Kauf) ihr Kontingent vergrössern.
MILCHKONTINGENTIERUNG 1977 BIS 2009 Die Milchkontingentierung
wirkte bis 1999 als Strukturbremse in der Entwicklung der Bauernbetriebe. Als die
Flächenbindung wegfiel, vergrösserten sich die Betriebe.
Stufenweiser Anstieg derMilchproduktion
Hek
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landwirtschaftliche Nutzfläche
Grafik 1: Kuhbestand und Fläche der Milchbetriebe in der Talregion 1977–2009
PROFILAIT
In den letzten Jahren haben sichdie Milchwirtschaftsbetriebe sehrvergrössert. Die Daten derZentralen Auswertung vonBuchhaltungsdaten (ZA) bilden dieEntwicklung der Betriebe nach.
MANAGEMENT
UFA-REVUE · 3 2011 13
Aren pro Jahr konnten die Betriebe imLaufe der 16 Jahre das Kontingent trotz-dem erhöhen und mehr Milch verkau-fen (+21%). Der Kuhbestand ging je-doch auf 17.2 Kühe zurück, da dieMilchleistungssteigerung pro Kuh mehrals ausreichte, um das grössere Kontin-gent melken zu können (Grafik 1 und 2).In der zweiten Phase nahmen die Flächeund die verkaufte Milchmenge gesamt-haft ähnlich stark zu wie in der erstenPhase, obwohl die zweite Phase mitacht Jahren nur halb so lange war. DieBetriebe wuchsen im Mittel 24 Aren proJahr.
Kontingentshandel In der drittenPhase verstärkte sich der Strukturwan-del beträchtlich. Die Betriebe dehntendurch Zukauf oder durch Miete vonMilchlieferrechten die verkaufte Milch-menge pro Betrieb stark aus (+81% gegenüber 1999). Diese grössere Milch-produktion wurde durch einen grösse-ren Kuhbestand (+46%), weiterhin stei-gende Milchproduktion pro Kuh unddurch Flächenwachstum (im Mittel 48Aren pro Jahr) ermöglicht. Die durch-schnittliche Milchleistungssteigerungverlief ab 2003 weniger dynamisch. DerAufbau der Kuhbestände mit noch nicht100 % leistungsfähigen Tieren kann da-für eine Erklärung sein. Die Betriebe be-wirtschafteten 2009 durchschnittlich ei-ne Fläche von 25.9 ha und hielten 27.1Kühe. Die verkaufte Menge Milch lagbei 181000kg.
Den verstärkten Strukturwandel be-stätigen auch die Zahlen des Bundes-amts für Landwirtschaft (BLW). Die Ent-wicklung verläuft ähnlich, obwohl dieMilchbetriebe der Zentralen Auswer-tung von ART grösser sind und durch-schnittlich 23 % mehr Milch verkaufen.Fast jeder dritte Milchproduzent im Tal-gebiet stieg seit 2001 aus der Milchpro-duktion aus.
• 1999–2009: Die Preis- und Übernah-megarantie für die Milch wurde auf-gehoben. Milchkontingente konntendurch Kauf oder Miete flächenunab-hängig übertragen werden. Der vor-zeitige Ausstieg aus der Milchkontin-gentierung war ab 2006 möglich.
Leistungssteigerung Die Betrie-be mit einem Milchkontingent bewirt-schafteten 1977 im Mittel eine Flächevon 18.1 ha und hielten 18.2 Kühe. Dieverkaufte Menge Milch lag bei 69000kg (Tabelle 1). Die Strukturentwicklungfolgt den beschriebenen Phasen. In derersten Phase 1977 bis 1991 verändertensich die Strukturen in der Milchproduk-tion wenig. Dies liegt unter anderem da-ran, dass 1986/87 die Kontingente ab-gestuft nach Kontingentsgrösse 1 bis3% gekürzt wurden. Dank einem Flä-chenwachstum von durchschnittlich 9
Aufruf zur Teilnahme anDatenlieferungDie Zentrale Auswertung von Buchhal-tungsdaten plant in einer Testphase, dieMachbarkeit einer Zufallsauswahl vonlandwirtschaftlichen Betrieben zu prüfen(UFA-Revue 1/11). Damit will ARTweiterhin verlässliche Aussagen zurStrukturentwicklung in der SchweizerLandwirtschaft machen. Das unabhängi-ge LINK Institut für Markt undSozialforschung aus Luzern wird dafürvon Februar bis April 2011 je 55Verkehrsmilch- und Spezialkulturbetrie-be rekrutieren und bei der Datenabliefe-rung unterstützen. Die Forschungsan-stalt ART bedankt sich schon jetzt füreine aktive Teilnahme der Landwirte undder Treuhandstellen.
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
Fazit Die Milchkontingentierungwirkte bis 1999 als Strukturbremse. Dasanschliessende starke Wachstum führtedazu, dass die Betriebe 2009 im Ver-gleich zu 1977 2.6-mal mehr Milch ver-kauften, 1.5-mal mehr Kühe hielten und1.4-mal mehr Fläche bewirtschafteten.Dank der kontinuierlichen Milchleis-tungssteigerung lag die Milchprodukti-on pro Kuh 1.6-mal höher. �
Autoren Judith Hausheer Schnider istMitarbeiterin der ForschungsanstaltAgroscope Reckenholz-Tänikon ART und Dierk Schmid leitet die «ZentraleAuswertung von Buchhaltungsdaten» inTänikon, 8356 Ettenhausen, www.agros-cope.admin.ch/zentrale-auswertung
Die wirtschaftliche Entwicklung desBetriebszweigs Milchvieh und Aufzuchtfolgt in einem zweiten Teil in dernächsten Ausgabe.
Tabelle: Ergebnisse des Betriebszweigs Milchvieh und Aufzucht in der Talregion (ausgewählte Jahre)
1977 1989 1992 1999 2001 2003 2008 2009Landwirtschaftliche Nutzfläche ha 18.1 19.0 19.5 21.1 21.9 22.4 25.6 25.9Kühe Anzahl 18.2 17.4 17.2 18.6 20.4 20.7 26.9 27.1Milchproduktion je Kuh kg/Kuh 4599 5706 5825 6233 6555 6976 7217 7231verkaufte Milchmenge kg 69472 82217 84302 99942 119413 130293 178916 180911Strukturentwicklung (Quelle: BLW)
Milchproduzenten im Talgebiet Anzahl – 31953 29021 – 21881 19710 15499 15116Einlieferungen im Talgebiet kg/Prod. – 63708 69880 – 96710 106699 141474 150291
Tabelle: Überblick über die Ausbildung zum Agro-Kaufmann HF oder Agro-Techniker HFStandort Feusi Bildungszentrum Bern Institut Agricole Grangeneuve (FR) Inforama Rütti Zollikofen (BE) Strickhof Lindau (ZH)
Ausbildung Agro-Kaufmann HF Agro-Techniker HF Agro-Techniker HF Agro-Techniker HFAgro-Kaufmann HF Agro-Kaufmann HF
Spezifität Berufsbegleitend Vollzeit-Ausbildung Berufsbegleitend, Anrechnung Vollzeit-AusbildungenSamstag und Blockunterricht (französisch) Betriebsleiterschule (BLS)
Dauer 3 Jahre 2 Jahre 2 – 3 Jahre 2 JahreKosten ca. 6700 Fr. pro Jahr. ca. 3500 Fr. pro Jahr. ca. 4 000 Fr. pro Jahr, ca. 5000 Fr. pro Jahr, inklusiv
Exklusive Lehrmittel, Verpflegung. Inklusive Schulmaterial, inklusive BLS. Exklusive Studienreise, Lehrmittel,Einschreibegebühr 210 Fr. Exkursionen, diverse Taxen, Kursmaterial und Einschreibegebühr. Exklusive
Exklusive Verpfl./Unterkunft. Verpflegung Verpflegung und Unterkunft.Informationsabend 7. März 2011, 2. Mai 2011, 6. April 2011 22. März 2011 19. Mai 2011
6. Juni 2011 (ab 18 Uhr) 13.30 bis 16 Uhr 20.00 Uhr 19.30 Uhr
Anmeldeschluss 30. Juni 2011 31. Mai 2011 30. April 2011 15. August 2011Kursbeginn 20. August 2011 22. August 2011 15. August 2011 24. Oktober 2011
Patrick Kipfer Anita Watts Markus Aerni Claude GerwigFeusi Bildungszentrum IAG Grangeneuve Inforama Rütti Strickhof3014 Bern 1725 Posieux 3052 Zollikofen 8315 Lindau 15Telefon 031 537 34 34 Telefon 026 305 55 50 Telefon 031 910 52 61 Telefon 052 354 99 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] www.feusi.ch www.grangeneuve.ch www.inforama.ch www.strickhof.ch
14 3 2011 · UFA-REVUE
MANAGEMENT
DER RUF NACH FACHKRÄFTEN Die fenaco-Gruppe bildet zusammen mit
dem schweizerischen Bauernverband die Organisation der Arbeit (OdA) für
die Ausbildung Agro-Kaufmann HF und Agro-Techniker HF. Sie möchte damit junge
Berufsleute für eine Stelle in der LANDI Gruppe begeistern.
Landwirtschaft wird professioneller
«Die Landwirtschaft und die vor-und nachgelagerten Sektoren sindkrisenresistenter als andere Bran-chen, Wirtschaftskrise hin oder
her», ist Alex Eigenmann überzeugt undfährt fort: «Essen wollen die Leute im-mer, darum lohnt sich eine Aus- undWeiterbildung in der Landwirtschaft.»Eigenmann ist bei der fenaco-LANDIGruppe verantwortlich für die Weiter-bildung von LANDI-Geschäftsführernund LANDI-Vorständen.
Die fenaco-LANDI Gruppe beschäf-tigt über 8000 Mitarbeiter im Agrar-handel und in der Lebensmittelverar-beitung. Pro Jahr braucht es zwischen300 und 400 Fachkräfte, die diese Ar-beitsstellen rund ums Agrargeschäft be-setzen. Bestens dafür geeignet seienAgro-Kaufleute und Agro-Techniker derhöheren Fachschule, meint Alex Eigen-
mann; also Leute, die sowohl solideproduktionstechnische Kenntnisse inder Landwirtschaft haben, als auch übervertiefte betriebswirtschaftliche Kennt-nisse verfügen.
Erfolgreiche BerufskarrierenVor seiner jetzigen Aufgabe und demfrüheren Engagement als Marketinglei-ter der Haefliger AG, leitete Eigenmannwährend neun Jahren die Ausbildungder Agro-Kaufleute in Bern. Er erklärt:«Viele meiner ehemaligen Kursteilneh-mer treffe ich heute als Berufskollegen.Sie sind in der einen oder anderen Funk-tion in der fenaco-LANDI Gruppe tätig.Manch einer führt heute erfolgreich ei-ne grosse LANDI mit Detail- und Agrar-handel. Für sie war die Ausbildung zumAgro-Kaufmann ein Sprungbrett in ei-nen interessanten Beruf.»
Die fenaco-LANDI Gruppe biete jungenNachwuchskräften vielseitige Möglich-keiten, fährt Alex Eigenmann fort, so-fern sie fachlich exzellent gerüstet sind,mit Weitblick in die Zukunft schauenund bereit sind Verantwortung zu über-nehmen. Die Ausbildung zum Agro-Techniker HF und Agro-Kaufmann HFbieten diese Voraussetzungen und wer-
Fortsetzung: Ab 2011 HF auch in Zug und GraubündenLBBZ Schluechthof Cham* LBBZ Plantahof Landquart (GR)*
Agro-Techniker HF Agro-Techniker HF
Berufsbegleitend und Vollzeit, Anrechnung Vollzeit-Ausbildung Betriebsleiterschule2 – 3 Jahre 2 Jahre5 000 Fr. pro Jahr, inklusive Lehrmittel, ca. 5 600 Fr. pro Jahr, inklusive Schul-Studienreise, Exursionen. Exklusive material und Exkursionen. Exklusive Verpflegung und Unterkunft Verpflegung und Unterkunft
24. März 2011 Herbst 201120.00 Uhr
30. April 2011 15. Mai 201122. August 2011 03. Oktober 2011Martin Pfister Konrad Merk LBBZ Schluechthof Cham LBBZ Plantahof6330 Cham 7302 LandquartTelefon 041 227 75 51 Telefon 081 257 60 [email protected] [email protected] www.plantahof.ch*im Anerkennungsverfahren *im Anerkennungsverfahren
UFA-REVUE · 3 2011 15
MANAGEMENT
Bildungszentrum in Bern, am InforamaRütti in Zollikofen (BE) und erstmals abHerbst 2011 auch an den beiden land-wirtschaftlichen Schulen Schluechthof
den heute schweizweit an fünf Standor-ten angeboten, so am landwirtschaftli-chen Institut Grangeneuve in Posieux(FR), am Strickhof Lindau (ZH), am Feusi
in Cham (ZG) und am Plantahof in Land-quart (GR).
Voraussetzung Für die Zulassungist eine abgeschlossene Berufslehre,vorzugsweise als Landwirt, Milchtech-nologe, Gärtner oder Geflügelzüchternachzuweisen. Möglich ist jedoch aucheine ähnliche Ausbildung im «kaufmän-nisch/grünen Bereich.
Absolventen der Höheren Fachschu-le sind nach der Ausbildung oft im Ver-kauf, Handel, Labelorganisationen,Treuhand- oder Beratungsbereich tätig.Motivierte Absolventen bringen dasRüstzeug mit, sich in verschiedenste Ge-biete einzuarbeiten. Oft übernehmensie deshalb Führungsfunktionen.
Lebenslanges Lernen Alex Eigen-mann und ergänzt, dass motivierte Ab-solventen aus beiden Ausbildungen dasRüstzeug mitbrächten, um sich in neueGebiete einzuarbeiten. «Das heutige Ar-beitsumfeld verlangt immer mehr Spe-zialisierung, aber auch eine Flexibilität
Die Ausbildungen zumAgro-Kaufmann HFoder Agro-TechnikerHF erfreuen sich einergrossen Beliebtheit.Bilder: Schüler am Strickhof Lindau
16 3 2011 · UFA-REVUE
MANAGEMENT
Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur
Fragen rund um die Ausbildung zum Agro-Kaufmann und Agrotechniker:www.agrokaufmann.ch, www.agrotech-niker.ch oder direkt bei den Anbietern.
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
bei der Übernahme von neuen Berei-chen, das heisst man muss sich stetigweiterbilden. Lebenslanges Lernen istheute Voraussetzung für eine qualifi-zierte Stelle», sagt Eigenmann.
Wie bezahlen? Die Ausbildungs-kosten findet Eigenmann verantwortbar.Pro Monat seien das höchstens 500 Fr.und das seien im Vergleich zur übrigenWirtschaft und übrigen Privatschulen
eher günstige Kosten. Im Übri-gen würden mancherorts auchdie Gemeinden und Kantone Stipendien anbieten. Am bestenerkundige man sich bei den Bil-dungsanbietern und den kanto-nalen Stipendienstellen. Absol-venten von Bergregionen und sehr
abgelegenen Gebieten kann die Pesta-lozzi-Stiftung unter die Arme greifen.Die Kontaktdaten lauten: Pestalozzi-Stiftung, Fraumünsterstr. 17, Postfach2684, 8022 Zürich. � 044 210 40 80,www.pestalozzi-stiftung.ch.
Oft entstehen durch die Ausbildungfür Interessenten aus Randregionen ho-he Kosten durch Unterkunft und Fahr-spesen. Daher lohnt es sich, diese Mög-lichkeit zu prüfen.
Eine weitere Finanzierungsmöglich-keit sind die Umschulungsbeihilfen, die
über die kantonalen Agrarkreditkassenbeantragt werden können. Diese Um-schulungsbeihilfe erleichtert für selbst-ständig in der Landwirtschaft tätige Personen den Wechsel in einen nicht-landwirtschaftlichen Beruf. Sie beinhal-tet Beiträge an Umschulungskosten undLebenskostenbeiträge für Bäuerinnenoder Landwirte, die das 52. Altersjahrnoch nicht beendet haben. Die Gewäh-rung einer Umschulungsbeihilfe setztdie Aufgabe des landwirtschaftlichenBetriebs voraus (Verkauf oder Verpach-tung des Landes für mindestens 12 Jah-re). �
Die Motivation derAbsolventen der Feusi
ist gross, denn siedrücken berufsbeglei-
tend, samstags dieSchulbank.
Bilder: Schüler an der Feusi in Bernund am Schluechthof/ZG.
LBBZ Schluechthof ChamAgro-Techniker HFAgro-Technikerin HF(im Anerkennungsverfahren)
Für Berufsleute, die mehr wollen: Mehr wissen, mehr können und mehr bewegen! Infoabend am Schluechthof: Do 24. 03. 2011, 20 Uhr
Weitere Informationen unter: www.schluechthof.ch
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mich im Bereich Marketing
und Verkauf weiter
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Ernst Hunkeler, AgroKaufmann HF, Marketingleiter im Detailhandel
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Marktplatz
UFA-REVUE · 3 2011 17
FortsetzungSeite 19
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18 3 2011 · UFA-REVUE
Die aktuelle repräsen -tative Umfrage wurdevom Marktforschungs -institut TransferPlus AGin Stansstad im Auftragder UFA-Revue im Februar 2011 durch geführt.
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Direktzahlungen für Kuhhörner
UMFRAGEMANAGEMENT
In einem offenen Brief forderten diebeiden Biobauern Armin Capaulund Dani Wismer vom Bundesamtfür Landwirtschaft, dass Bau-
ern, die ihren Tieren die Hörnerbelassen, Direktzahlungen er-halten sollen, nämlich 1 Fr. proTag. Die UFA-Revue wollte ineiner repräsentativen Telefon-befragung von 300 SchweizerBauern wissen, ob die Bauerneinen solchen «Hornbei-trag» befürworten wür-den.
Drei Viertel (74%) derbefragten Bauern sindgegen die Einführungeines solchen Beitrags.Ein Viertel (24%) befür-wortet Direktzahlungenfür jene, die ihren Kühen dieHörner belassen und 2% könnenoder wollen keine Aussage machen. Inder Westschweiz sind deutlich mehr Be-fragte gegen Direktzahlungen für dasBelassen von Kuhhörnern.
Spontan erklärten einige der Befrag-ten, dass die Gründe zur Entfernung derHörner die Verletzungsgefahr fürMensch und Tier und die Grösse derLaufställe seien. Mit einem ruhigen Um-gang mit den Tieren könne man aber zueinem unfallfreien Arbeitsleben beitra-gen. Viele bedauerten, dass die Hörnerentfernt werden müssten, denn Kühemit Hörnern seien schöner.
des BLW zur AP 2014-2017 einem brei-ten Anhörungsprozess unterzogen, alleinteressierten Kreise haben Gelegenheitsich dazu zu äussern; auch die beidenBiobauern mit ihrem Anliegen, welchesübrigens auch noch vom Schweizer Tier-schutz unterstützt wurde. �
Das Bundesamt für Landwirtschaftnehme die Anliegen nach tierfreundli-chen Haltungsformen ernst, erklärte aufAnfrage Victor Kessler vom BLW. Deroffene Brief der beiden Biobauern seidahingehend beantwortet worden, dassman auf die Anhörung zur Agrarpolitik2014-2017 hingewiesen hätte. EndeMärz werden nämlich die Vorschläge
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UFA-REVUE · 3 2011 19
Fortsetzungvon Seite 17
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umweltfreundliche Landwirtschaftgerecht werden solle. Das Konzeptverbindet die Ergebnisse aus einerfortschrittlichen Reifenentwicklungund einem verbesserten Produkti-onsprozess, das erneuerbare Res-sourcen nützt und Umweltbelas-tungen reduziert. Gleichzeitigsollen die Reifen mithelfen, dielandwirtschaftliche Produktivitätauf umweltfreundliche Weise (we-niger Bodendruck, geringerer Rei-fenverschleiss und reduzierterTreibstoffverbrauch) zu verbessern.
Case mit «Farmall C»Bereits 1922 kam die erste «Far-mall»-Serie auf den Markt. An dieseTradition knüpft Case mit der neuenSerie an, die nun auf der Sima vor-gestellt wurde. Hierbei handelt essich um einen neu entwickelten All-round-Traktor, der für den Einsatz-bereich als Hoftraktor konzipiertwurde. Aufgrund der kompaktenBauformen eignet sich der «FarmallC» auch für den Einsatz im Gemüse-bau sowie in Sonderkulturen. DieSerie rundet die bisherige «Quan-tum» Reihe im Leistungsbereichzwischen 55 und 75 PS ab und be-steht zur Markteinführung aus dreiTraktorenmodellen mit 55, 65 und75 PS. Angetrieben werden die Mo-delle von einem 3.2 l 4-Zylindermo-tor von Fiat Powertrain. Durch dieneue, kompakte Bauform ergibt sichein Leistungsgewicht von um die37 kg/PS. Beim Getriebe steht ein12x12-Synchrongetriebe oder ein20x20-Kriechganggetriebe zur Ver-fügung. Beide können mit mechani-schem Shuttle oder optional mitPowerShuttle ausgestattet werden.
MF: Neue «5400» TraktorenDie vier mit 4-Zylinder-Motorenvon Perkins ausgestatteten neuenModelle der «5400»-Baureihe de-cken einen Bereich von 80 bis 105PS (Nennleistung bei 2200 Umin)ab und weisen bei einem Gewichtvon 3800 bis 3900 kg ein zulässigesGesamtgewicht von 8500 kg auf. Inerster Linie für Milchvieh-, Misch-und Alpbetriebe entwickelt, verfü-gen diese Modelle über die Leis-tung und Robustheit ihrer grösse-ren Brüder und gleichzeitig überdie Wendigkeit und Einsatzflexibi-lität der kleineren Traktoren derBaureihe «MF 3600». Mit dem Frei-sichtkonzept sind sie geeignet fürden Einsatz mit Frontladern sowiefür die Arbeit in beengten Verhält-nissen und unter extremen Bedin-gungen. Die Kraftübertragung er-folgt über eine neue Version desteilautomatischen «Dyna-4»-Ge-triebes, das zwecks Gewichts- undKraftstoffersparnis speziell für denEinsatz unter 110 PS modifiziertwurde.
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Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch
Die Lamma-Show in Newark (zweiAutostunden nördlich von London)gilt als führende Landtechnik-Messein Grossbritannien. Sie zog an denzwei Ausstellungstagen Mitte Janu-ar 2011 rund 40000 Besucher in ih-ren Bann, die sich mit den Produk-
ten von knapp 700 Ausstellern be-schäftigten. Das 50ha grosse Frei-luft-Ausstellungsgelände war in früheren Jahren ausschliesslich fürregionale Technik-Hersteller reser-viert, heute sind an dieser Messeaber auch sämtliche internationalbekannten Unternehmen vertreten.Sie schätzten die britische Atmo-sphäre, zu der ein englischer Farmernicht selten in Plastikstiefeln er-scheint, und waren auf dieser Aus-stellung weniger mit brandheissenNeuheiten, als vielmehr mit günsti-gen Angeboten präsent.
Wie an vielen Ausstellungen heu-te üblich, so werden auch an derLamma-Show Innovationspreisevergeben. Die Siegertrophäe in derKategorie «Verkaufspreis unter5000 Pfund» ging dieses Jahr an dasirische Unternehmen Dromone. Espräsentierte eine hydraulische Lö-sung für das automatische Ankup -peln (K80) eines Anhängers an denTraktor. In der höheren Preiskatego-rie (über 5000 Pfund) ging der erstePreis an Graintek für einen trans-portfähigen Getreidetrockner.
Gleich zwei Preise gab es für Mas-sey Ferguson und seinen Hybriddre-scher «9280 Delta», nämlich einmalfür die beste Innovation und zusätz-lich für das neuste Produkt mit dembesten Einfluss auf die Umwelt.
Lamma-Show alsTechnik-Treffpunkt
Deutz-Fahr schliesst «TTV-»Lücke
Anlässlich der Händlertage imschwäbischen Ilshofen, die unterdem Motto «Gemeinsam 2011»standen, stellte Deutz-Fahr seineneuen stufenlosen Traktoren-Mo-delle mit Nennleistungen von 114,124 und 134PS (2000/25 EC) sowieMaximalleistungen von 121, 130und 142PS vor. Ausgerüstet mit ei-
nem 4-Zylinder Diesel-Motor vonDeutz mit 4 Litern Hubraum undversehen mit einer neu gestaltetenKühlerhaube erscheinen die neus-ten Traktoren in einem frischerenDesign. Das stufenlose Getriebestammt von ZF (Eccom 1.3) und er-reicht die für die Schweiz gültigeMaximalgeschwindigkeit von40 km/h bereits bei einer Motor-drehzahl von rund 1500 Umin. Wiealle anderen stufenlosen Modellevon Deutz-Fahr können auch dieneuen «Agrotron TTV» mit dreiFahrstrategien gefahren werden(automatisch, Zapfwellen-Modus,manuell), wobei die Reaktionsge-
schwindigkeit des Getriebes indivi-duell auf den jeweiligen Einsatz ab-gestimmt werden kann. Der Visco-Lüfter ist elektronisch gesteuert undwird nur bei Bedarf zugeschaltet.Zwecks Vermeidung von Panschver-lusten gibt es zwei getrennte Öl-kreisläufe, einen für das Getriebeund einen für die Hydraulik. Dankden vier Zapfwellengeschwindig-keiten 540, 540E, 1000 und 1000Ekann auch bei ZapfwellenarbeitenTreibstoff gespart werden. In derübersichtlichen «S-Class»-Kabinegibt es auf Wunsch den neuen«iMonitor» als modernes und über-sichtliches Bedienterminal.
UFA-REVUE · 3 2011 21
Melktechnik-TagungAm 23./24. März 2011 findet ander Forschungsanstalt AgroscopeReckenholz-Tänikon die 3. Täniko-ner Melktechnik-Tagung statt. Sieist heuer dem Thema «OptimierteMilchgewinnung» gewidmet. MehrInformationen und eine Online-An-meldung unter www.agroscope.ch.
Trelleborg mit «TM blue»Trelleborg lanciert mit «TM Blue»ein Reifenkonzept, das den Anfor-derungen an eine nachhaltige und
KNOW-HOW
22 3 2011 · UFA-REVUE
ERFOLGSTORY
Als Name des Konzeptfahrzeugs hatsich Valtra die Bezeichnung «ANTS»ausgewählt. Dieser Name ist einWortspiel, wobei die Buchstaben A,
N, T und S für die aktuellen Serien vonValtra stehen, aber auch in der engli-schen Sprache die Mehrzahl des Worts«Ameise» bilden. «Die Ameise ist imVerhältnis zu ihrer Grösse ein starkesund sozial weit entwickeltes Insekt,beim Konzeptfahrzeug lassen sich Paral-lelen zu einer emsigen Ameise erken-nen», heisst es bei Valtra.
Um jene 9 Mrd. Menschen ernährenzu können, die im Jahr 2050 auf der Er-de leben werden, braucht die Landwirt-schaft innovative Technologien. DasKonzeptfahrzeug «ANTS» stellt sich die-sen Herausforderungen, soll aber auchfür die Valtra-Tradition stehen.
Modulare Lösung «ANTS» basiertauf einer modularen Lösung. Das Fahr-zeug besteht aus zwei Modulen: Dem«Soldaten» mit einer Leistung von etwa140PS (100kW) und dem «Arbeiter»mit einer Leistung von 270PS (200kW).Beide Module können zusammen odergetrennt arbeiten. Für den Fahrer, denes gemäss dem Konzept nicht mehr injedem Falle braucht, gibt es eine Kabi-ne, die an das jeweilige Modul ange-schlossen werden kann. Bei schwererenArbeiten, die auch eine aktive Beteili-gung des Fahrers erfordern, werden diebeiden Module miteinander verbunden.Hierzu werden die Hinterräder auf eineschmalere Spurbreite parallel zu denVorderrädern des anderen Moduls ge-stellt. Danach werden beide Maschinenaneinandergekoppelt. So erhält man ei-ne rahmengesteuerte «Königin», derenLeistung über 500PS beträgt.
Bei der Kabinehandelt es sichum eine Kapsel,die an beide Grund-module angebracht werdenkann. Sie ist drehbar und kann sowohlauf, vor als auch hinter dem Grundmo-dul platziert werden. Die Kabine ist ab-senkbar, sodass die unfallträchtigstePhase der Arbeit mit landwirtschaftli-chen Maschinen – das Ein- und Ausstei-gen– sicher und einfach ist.
Die Bedieneroberfläche des Fah-rers ist klar und einfach gestaltet, wobeidie meisten Befehle per Sprachsteue-rung erfolgen. Für die Arbeit wesentli-che Informationen erscheinen auf einemDisplay auf der Oberfläche der Wind-schutzscheibe. Für eine ungehinderteRundumsicht und entsprechende Si-cherheit sorgt die Kabine aus Verbund-werkstoffen. «TwinTrac» – die traditio-nelle Rückfahrteinrichtung von Valtra –wurde perfektioniert. Bei dem «ANTS»-Konzeptfahrzeug gibt es kein, im her-kömmlichen Sinn, vorn oder hinten.
Motor und Kraftstoff nach Be-darf Die Energietechnik werde in denkommenden Jahrzehnten grosse Fort-schritte machen, meinen die Ingenieurevon Valtra. «Die Kraftübertragung wirdauch elektrisch erfolgen und Strom sichauf unterschiedliche Weise erzeugenlassen, wie etwa durch Hochleistungs-batterien, Brennstoffzellen und Turbo-generatoren, oder durch einen hoch-wertigen Brennstoffmotor, in dem aufdem Hof erzeugtes Biogas oder Biodie-sel genutzt werden kann». Die Energie-quellen lassen sich bei «ANTS» deshalbje nach Bedarf modular wechseln.
Leichte Konstruktion Der Rah-men ist leicht konstruiert, und die Räderbefinden sich an den Enden bewegli-cher Arme, die für die aktive Federung,die Einstellung der Bodenfreiheit unddas Heben und Absenken von Arbeits-geräten zuständig sind. Bei minimalerBodenfreiheit ist höchstmögliche Stabi-lität bei Strassenfahrten gewährleistet,wobei für Arbeiten auf dem Feld trotz-dem eine grosszügige Bodenfreiheitmöglich wird. Durch eine Variabilitätder Räder kann deren Breite und Grösseder Reifenaufstandsfläche angepasstwerden, um so Bodenverdichtungen zuvermeiden. «ANTS» soll dazu perma-nent die Bodenstruktur analysieren unddaraufhin die Kontaktfläche mit demBoden optimieren. Mit Verbreiterungder Räder verstärkt sich auch das Profil,wogegen sich die Oberfläche der Räderin der schmalen Einstellung besondersfür den Strassenverkehr eignet.
VALTRA kann in diesem Jahr auf 60 Jahre Traktorenbau zurückblicken. Dieses
Jubiläum nimmt das heute zu Agco gehörende finnische Unternehmen zum
Anlass, anhand einer Studie ein futuristisch anmutendes Konzeptfahrzeug als Traktor
der Zukunft zu präsentieren.
Die Zukunft beginnt jetzt
60 Jahre Valtra1951 nahm Valtra(ehemals Valmet) dieTraktorenproduktionauf, nachdem dasUnternehmen früherbereits Waffen undFlugzeugmotorenproduzierte. 1951wurden die ersten«Valmet 15»-Traktorengebaut. Zehn Jahrespäter gründete Valmetdas Traktorenwerk«Mogi das Cruzes» inBrasilien.
1979 übernahm Valmetdas Traktor geschäft vonVolvo. Volvo bauteschon seit 1913Traktoren. DieGeschichte von Valtraist auch eng mit der desMotoren werksLinnavuori von AgcoSisu Power verknüpft.In Suolahti gefertigteTrakto ren sindausschliesslich mitMotoren von Sisuausgerüstet.
Vom kleinen finnischenHersteller ex pan diertedas Unternehmen inden vergangenen 60Jahren zu einer welt -weiten Traktormarke.Als Teil des Agco-Kon-zerns hat Valtra dieUnterstützung eines derweltweit grösstenLandwirtschaftskonzer-ne erhalten.
KNOW-HOW
Das «ANTS»-Konzept-Fahrzeugvon Valtra soll dienächsten 60 Jahredes Traktorenbauseinläuten.Bilder: Valtra
Der Frontlader derZukunft besteht auszwei voneinanderunabhängigenLadearmen.
UFA-REVUE · 3 2011 23
ERFOLGSTORY
gearbeitet werden, da er sich «ver-schlanken» lässt. Die meisten Anbauge-räte werden über Elektromotoren undStellantriebe gesteuert. Ist aber eine tra-ditionelle Hydraulik erforderlich, wirddiese auf Wasser basieren. Der tragendeRahmen ist eine Schiene, die sich vonvorn nach hinten wölbt. Die Kabine unddie Anbaugeräte lassen sich hieran be-festigen.
Erst im Modell Das «ANTS»-Kon-zeptfahrzeug wurde von Valtra im Mass-stab 1:5 gebaut, wobei die Umsetzungin Zusammenarbeit mit einem schwedi-schen Institut erfolgte. Die Erstpräsen-tation von «ANTS» erfolgte anlässlichdes 60-jährigen Jubiläums von Valtra.Das Konzeptfahrzeug wurde in der Zwi-schenzeit auf der Sima in Paris gezeigtund wird auch im Mittelpunkt des Val-tra-Auftritts bei der Agritechnica inHannover stehen. �
Unbemannte Arbeiter-Ameise Der «Arbeiter»hat eine Leistung vonrund 270PS und ist inder Lage, seine Aufga-ben selbstständig auszu-führen. In der Standardkonfiguration istder «Soldat» mit der Kabine ausgerüstetund es werden mit diesem Maschinen-teil alle Arbeiten auf dem Hof erledigt.Deshalb verfügt er über einen Anbau-rahmen, an den sich verschiedene Ar-beitsgeräte koppeln lassen. Mit dem«Soldat» kann auch in engen Bereichen
HiTech kW PS NmA83 65 88 325A93 75 101 370
T-Serie wird noch wirtschaftlicherAufgrund der neuen Abgasbestimmungen Stufe 3b wurden die grossen Modelle der T-Serie von Valtra überarbeitet. Das Herz der neuen «Direct»-Modelle «T183» und «T203»sowie der «Versu»-Modelle «T183» und «T213» ist der 7.4 l SCR-Motor von Agco SisuPower. Der neue Motor verbraucht bis zu 10% weniger Kraftstoff als entsprechendeMotoren ohne SCR-Technik. Die neuen Motoren verfügen zudem über mehr Leistungund Drehmoment. Die Nenndrehzahl wurde auf kraftstoffsparende 2100Umin abge-senkt. Mit neuer Software bieten die mit dem stufenlosen Getriebe («Direct») oder 5-stufigen Lastschaltgetriebe («Versu») ausgestatteten Traktoren dem Nutzer in allenSituationen die optimale Leistungsfähigkeit.
Neben der Motorentechnik befinden sich noch weitere Neuerungen in den Traktorender T3-Serie. In der Armlehne befindet sich nun ein Farbdisplay mit gesonderterEinstellung für Tag- oder Nachtbetrieb. Der in die Armlehne integrierte Joystickermöglicht jetzt die Bedienung der Zusatzsteuergeräte vorn, hinten oder kombiniert vornund hinten. Die Einstellungen für das Vorgewendemanagement und des Tempomatenlassen sich jetzt exakter und auch im Stand verändern, zusätzlich bleiben die Tempomat-werte auch bei ausgeschalteter Zündung gespeichert. Eine ab Werk eingebaute«AutoSteer»-Vorbereitung ist ebenfalls neu verfügbar.
Neue Modelle von Valtra in der «A»- und «T»-SerieA-Serie läutet «Hitech»-Ära einDie A-Serie von Valtra wird mit den zwei Modellen «A83» und «A93» ergänzt, die beideüber die elektrohydraulische «Hitech»-Wendeschaltung mit integrierter Feststellbremseverfügen. Weiter haben die neuen Traktoren eine elektrohydraulische Mehrscheiben-kupplung für den Zapfwellenantrieb. Als Motor kommt ein 3.3 l Common-Rail Aggregatvon Agco Sisu Power zum Einsatz, das dank Visco-Lüfter punkto Lärm und Verbrauch gutabschneidet. In Verbindung mit der elektronischen Motorsteuerung wird auch einTempomat optional erhältlich sein.
Bei der Arbeitsergonomie wurde ebenfalls ein Schritt vorwärts gemacht. Die Geräuschein der Kabine sind geringer, hängende Pedale und elektronische Kupplungs- sowie Gas -pedale erleichtern die Arbeit. Der Zugang in die Kabine ist dank des breiteren Einstiegsleichter geworden und die Einstellmöglichkeiten von Lenkrad und Sitz sind umfang -reicher.
Die mit Wendeschaltung ausgerüsteten Traktoren der A-Serie werden entsprechend denTraktoren der N- und T-Serie als «Hitech-Modelle» bezeichnet. Die bestehenden A-Serien-Modelle sind künftig unter derBezeichnung «Classic» erhältlich.
Standardleistung Boost-LeistungkW PS Nm kW PS Nm
DirectT183 138 188 770 148 202 820T203 150 204 800 158 215 850VersuT183 138 188 770 148 202 820T213 158 215 850 166 225 900
Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur
In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Erfolgstory»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen,in enger Zusammenar-beit mit den jeweiligenHerstellern, Importeu-ren oder Händlern.
www.gvs-agrar.ch
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
24 3 2011 · UFA-REVUE
Autor Dr. RomanEngeler und DanielaClemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur
In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Erfolgstory»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen,in enger Zusammenar-beit mit den jeweiligenHerstellern, Importeu-ren oder Händlern.
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LANDTECHNIKERLFOLGSTORY
UFA-REVUE · 3 2011 25
Der 40 ha grosse Betrieb (Milch-wirtschaft, Munimast und Acker-bau) von Ueli Soltermann in Raron(VS) gehört zu den ersten in der
Schweiz, die Gülle mit einem Injektorausbringen. Die Wahl dieser Methodeliegt darin begründet, weil der Betriebzusätzlich auch Abwasser aus der Fisch-zucht «Valperca» auf seinen Flächenausbringt. In dieser sogenannten Aqua-Kultur werden mit 18°C warmem Was-ser aus dem Lötschberg seit rund zweiJahren Egli für den Schweizer Markt ge-züchtet. Das anfallende Abwasser wirdüber mehrere Stufen gereinigt und dannauf dem Betrieb Soltermann als Wirt-schaftsdünger eingesetzt.
Emissionsminderung als ZielDieses Abwasser ist zwar wenig nähr-stoffreich, bei einer konventionellenAusbringmethode würde gleichwohl dieGefahr bestehen, dass die Pflanzen ver-ätzten. Hauptproblem für den Weidebe-trieb sind jedoch die Geruchsemissio-nen, die bei Abwässern aus einer
Fischzucht doch recht beträchtlich sind.Gesetzlich gibt es zwar keine Grenzwer-te, doch gelten Schadstoffbelastungenlaut Verordnung dann als übermässig,wenn sie Menschen, Tiere, Pflanzen, Le-bensgemeinschaften und Lebensräumebeeinträchtigen. Im Sinne eines gutenEinvernehmens mit der Nachbarschafthat sich Ueli Soltermann deshalb für dieVariante des Injektors entschieden.
Joskin: «Ideale Lösung» Da Sol-termann eh ein neues Güllefass benötig-te, stand für ihn nur ein Gesamtkonzeptzur Diskussion. Seine Wahl fiel dabei aufdie Marke «Joskin». «Qualität und tech-nischer Fortschritt des Herstellers sowiedas Vertrauen zum Schweizer Lieferan-ten Althaus standen für uns im Zen-trum», betont Soltermann. Für Solter-mann gab es deshalb keine wirklichandere Alternative, zumal diese Joskin-Lösung auch den Anbau weiterer Geräte(z.B. Grubber) zulasse. Als europäischerMarktführer von Güllefässern produziertJoskin jährlich gegen 2000 Maschinen.
Insgesamt sind es 50 Modelle mit über700 möglichen Optionen, die eine Viel-falt abdecken, wo jeder ein Produkt fürseine Bedürfnisse findet. Soltermannhat das Fass mit dem Injektor vor einemJahr ausprobieren können und damitnach eigenen Angaben die Geruchs-emissionen um 60– 70% reduzierenkönnen.
«Modulo 2»-Fass mit «Multi -action» Soltermann hat sich für diemeist verkaufte Baureihe von Joskin,nämlich für die Serie «Modulo 2» ent-schieden, bei der Fasskörper und Fahr-gestellt miteinander verschweisst sind.Aus der breiten Palette hat er das Mo-dell mit 8400 l Fassinhalt gewählt undes mit einer Tandemachse ausrüsten las-sen, um so die gesetzlichen Gewichtsli-miten auch mit Anbaugeräten einhaltenzu können.Der Injektor «Multiaction»mit einer Arbeitsbreite von 5.16 m istpolyvalent, kann auf Weiden wie aufAckerland eingesetzt werden. An einemTrägergestell sind die verzinkten Nach-laufelemente in einem Reihenabstandvon 21.5 cm befestigt. Jedes dieser Ele-mente hat eine selbstschärfende Schar,hinter dem sich ein Injektionskegel be-findet. Die Schar zieht eine saubere Fur-che bis zu 3 cm in den Boden, in diedann die Gülle (via Verteilkopf «Scal-per») einfliessen kann. �
JOSKIN GÜLLEFASS MIT INJEKTOR Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Mist
entfalten dann ihre beste Wirkung, wenn sie zielgerichtet, wohl dosiert und möglichst
verlustarm ausgebracht werden. Mit einem Gülle-Injektor werden diese Anforderungen
erfüllt, insbesondere steht der emissionsmindernde Effekt dieser Geräte im Zentrum,
wie das folgende Beispiel aus dem Kanton Wallis zeigt.
Der Umwelt zuliebe
Die Schar zieht einesaubere Furche bis zu3 cm in den Boden, indie dann die Gülleeinfliessen kann.
«Für uns gab es keine Alternative zudiesem Konzept mit dem Joskin-Fassund dem Gülle-Injektor», erklärt UeliSoltermann (r.) mit Sohn Claudio (l.).
Kuhn: Innovative und individuelle Anbau-Feldspritzen
26 3 2011 · UFA-REVUE
Pöttinger Alpinmähwerke – Die Spezialisten
lights des neuen Spezialisten liegenim Antrieb rechts, der bei Mähtrak-toren eine bessere Sicht nach vorneermöglicht, dem verstärkten Anbaubei Bergmähern und Traktoren sowie grösser dimensionierten Aus-senlagern bei der Balkenaufhän-gung über die äusseren Mähschei-ben. Das Mähwerk ist mittig übereine zentral gelagerte Wippe aufge-hängt, die eine Bewegung von+/– 4° ermöglicht und die überBlattfedern stabilisiert ist. Eine Sei-tenverschiebung ist mit +/– 200mmmittels Hydraulikzylinder über einParallelogramm möglich. AufWunsch ist der Mäher mit hydrau-lischer Seitenschutzklappung er-hältlich.
Pöttinger AG5413 Birmenstorfwww.poettinger.ch
Die eigens entwickelte Alpinseriewird um das Mähwerk «Novaalpin301» mit 3m Arbeitsbreite ergänzt.Damit trägt der Landmaschinenher-steller dem Trend zu grösserenMähwerken auch im hoch speziali-sierten, alpinen Bereich Rechnung.Pöttinger ist es gelungen, trotz derArbeitsbreite von 3m, das Gewichtunter 500kg zu halten. Die High-
Claas lanciert «Axion 900»
mit vier Fahrbereichen. Die neue 4–Pfostenkabine wurde in Zusammen-arbeit mit Landwirten aus ganzEuropa entwickelt und verbessertnochmals den hohen Standard, denClaas in diesen Bereichen setzt. Derneue Fahrhebel «C-Moition» –be-kannt vom «Xerion 5000/4500» –ist speziell für die Ergonomie derrechten Hand entwickelt worden.Das neuartige Dreifingerkonzept er-möglicht die intuitive Steuerungmehrerer Bedienelemente ohneumgreifen zu müssen.
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An der Sima präsentierte Claas mitder Serie «Axion 900» eine neueModellreihe, die ab 2012 mit vierModellen von 280 bis 400 PS dasTraktorenprogramm abrunden unddie bereits bekannten Baureihen«Axion 800» und «Xerion» ergänzenwerden. Der «Axion 900» wurdeneu konstruiert und sein Konzept andie Erfordernisse von Umweltver-träglichkeit und Emissionsschutz an-gepasst. So konnte beispielsweisedie SCR-Technik direkt ins Fahrzeugintegriert werden. Damit kommterstmals «Claas Power Systems»(CPS) zum Einsatz. CPS steht für dieKombination von neuentwickeltenKomponenten und Technologienim Antriebsstrang. Im «Axion 900»arbeitet erstmals ein 6-Zylinder Mo-tor con Fiat-Power-Train mit 4-Ven-tiltechnik und 8.7 l Hubraum. Einweiteres Element bildet das Stufen-losgetriebe der Firma ZF («C-Matic»)
geschwindigkeit und Flächenleis-tung hat Kuhn nicht nur mit der ein-zigartigen «Equilibra»-Gestänge-dämpfung reagiert, sondern auchdurch eine besonders gewichtsspa-rende Bauweise.
Dank modularer Bauweise bietetKuhn für jeden Betrieb eine indivi-duelle und optimale Lösung derSpritzentechnik an, welche punktoArbeitswirtschaftlichkeit und Kom-fort keine Wünsche offen lässt.
Kuhn Center Schweiz 8166 Niederweningen� 044 857 28 00www.kuhncenterschweiz.ch
In einer ausschliesslich auf Pflanzen-schutz spezialisierten Entwicklungs-und Fertigungsstätte in Westfrank-reich produziert Kuhn ein hoch in-novatives umfangreiches Feldsprit-zenprogramm. Die Modelle sindindividuell ausbaubar und mit ei-nem Tankvolumen von 600 bis1800l lieferbar. Das Spritzgestängeist in pulverbeschichteter-, verzink-ter- oder in diversen Aluminium–Va-rianten verfügbar. Die Gestänge gibtes in Breiten von 12– 28m.
Durch die seitliche Klappung desAluminiumgestänges bei den Mo-dellen «Omnis» und «Altis» wird derSchwerpunkt beim Transport näherzum Traktor verlagert. Mit dem au-tomatischen Kupplungssystem «Ea-sy Hitch» kann die Maschine einfachan den Traktor an- und abgebautwerden. Die nach hinten versetzteDoppelmembranpumpe mit einerFörderleistung von 75– 165 l/minerlaubt ein müheloses Ankuppelnder Gelenkwelle. Auf die gewachse-nen Anforderungen in punkto Fahr-
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Fendt «828 Vario» – Zukunfts -weisende Technologien
Beantworten Sie diese Kreuzworträtsel-Fragen:
Fendt hat mit der «800 Vario»-Baureihe neue Technologien aufden Markt gebracht, die auch in den anderen Baureihen Einzugnehmen werden. Damit ist es gelungen, den wichtigsten Kun-denanforderungen gerecht zu werden und einen Traktor mit bes-ter Wirtschaftlichkeit zu konzipieren, der sich durch geringenKraftstoffverbrauch und einen komfortablen Arbeitsplatz mit ein-facher Bedienung bei gleichzeitig optimalen Funktionen aus-zeichnet. Für die Wirtschaftlichkeit des Traktors sind niedrigeKosten pro Stunde von zentraler Bedeutung. Der 6-Zylinder-Mo-tor von Deutz mit bis zu 280 PS Leistung gewährleistet den effi-zienten Umgang mit Kraftstoff. Zur Erfüllung der Abgasnorm Stufe 3b verwendet Fendt die SCR-Technik, da nur damit derKraftstoffverbrauch merklich gesenkt werden kann (245 g/kWh).Ein weiterer Vorteil ist, dass die Abgasnachbehandlung erst nachdem Verbrennungsvorgang stattfindet und diesen nicht beein-trächtigt. Der Motor ist daher optimal eingestellt und erreichteine hohe Leistungseffizienz.
Im «800 Vario» sorgt das stufenlose Getriebe «ML 220» für hohe Wirkungsgrade. Das Traktor-Management-System (TMS)steuert dabei Motor und Getriebe in allen Einsätzen im idealenBereich – das bedeutet automatisch Effizienz. Neu ist zudem dieGrenzlastautomatik, welche die Geschwindigkeit in Abhängig-keit von der Motordrehzahl automatisch regelt.
Der nebenstehende Text hilft Ihnen dabei. 1 Von welchem Motorenhersteller stammt der Motor
im Fendt «828 Vario»?
2 In Abhängigkeit welcher Grösse regelt die Grenzlast-automatik die Geschwindigkeit?
3 Wie heisst die Technologie, die Fendt zur Erfüllung der Abgas-Norm der Stufe 3b anwendet (Abkürzung)?
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28 3 2010 · UFA-REVUE
PFLANZENBAUKURZMELDUNGEN
Tafelobst immer noch vorrätigDie Tafeläpfelvorräte in der Schweizbetrugen per Ende Januar 201148369Tonnen, dies sind 1923Ton-nen weniger als im Vorjahr. Die Sor-ten Golden Delicious, Gala undBraeburn bilden den grössten Anteilan den Vorräten und werden nochbis zum Frühling reichen. Bemer-kenswert sind die guten Verkaufs-zahlen der Premiumsorten. Sie ha-ben einen Marktanteil von 16%erreicht. Dies zeigt, dass die neuenSorten im Sortiment des Detailhan-dels gut positioniert sind, was natür-lich den Verkauf der traditionellenSorten wiederum bremst.
Bei den Schweizer Birnen beträgtder Lagerbestand von Beurré Boscnoch 1224 Tonnen, gefolgt von Gu-te Luise mit 155 Tonnen und Con-férence mit 117 Tonnen. Aufgrundder bescheidenen Ernte liegt dasVorratstotal weit hinter den Vorjah-reszahlen zurück. Trotz der Vorräteist die Einfuhr für Birnen freigege-ben. Dennoch wird der Handel aufgefordert, vorerst die vorrätigenLagerbirnen in ihr Angebot aufzu-nehmen.
K+S verlängert Übernah-meangebot für Potash OneDüngerhersteller K+S verlängerteseine Angebotsfrist für den kanadi-schen Hersteller Potash One. Somitsollten zusätzlich noch knapp 10 %der ausstehenden Aktien übernom-men werden. Das Management vonPotash One hat der Übernahme zu-gestimmt. Kali ist der Hauptbe-standteil von Dünger, der immerstärker nachgefragt wird. Da das Li-mit von 90 % Aktienanteilen er-reicht wurde, wird K+S von der ka-nadischen Gesetzgebung Gebrauchmachen und ein Ausschlussverfah-ren erwirken (Squeeze-out), das in-nert drei Monaten abgeschlossensein sollte.
Fruit Logistica: Rekord-besucherzahlDie drei Ausstellungstage locktenüber 56 000 Besucher an, was einneuer Rekord bedeutet. Die Zahlder Aussteller aus 84 Ländern stiegauf 2452. Die Messe Freshconexfand gleichzeitig mit der Fruit Logis-tica zum vierten Mal statt. Rundhundert Aussteller aus 18 Ländernhaben an der Messe teilgenommen.
UFA-REVUE · 3 2011 29
Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch
Unter der Federführung des franzö-sischen Instituts INRA hat ein inter-nationales Forscherkonsortium dasGenom des Erregers für die Wurzel-halsnekrose bei Raps entschlüsselt.Weltweit verursacht die Nekrose-krankheit (auch Phoma genannt) amWurzelhals von Raps Ernteeinbus-sen von 5 bis 20% und kann lokalzur Zerstörung ganzer Parzellen füh-ren. Da die chemische Bekämpfungsich als wenig wirksam erweist undschwierig durchzuführen ist, ist dierichtige Wahl pilzresistenter Sortenäusserst wichtig. Leider weist derKrankheitserreger ein extrem star-kes Entwicklungspotenzial auf undes ist möglich, dass die Sortenresis-tenz bereits nach drei Anbausaisonsnicht mehr wirksam ist.
Um die an der Interaktion mitdem Raps beteiligten Genome zu
identifizieren und die Anpassungs-fähigkeit des Pilzes erklären zu kön-nen, wurde eine Genomsequenzie-rung bei Leptosphaeria maculansangewendet. Diese Genomsequen-zierung klärt darüber auf, wie dasLeptosphaeria maculans sich an denRaps und seine Resistenzen ange-passt hat und weiterhin anpasst. Dielaufenden Untersuchungen des Ge-noms anderer Arten von Lep-tosphaeria, welche die Krankheits-anfälligkeit beim Raps (oderähnlichen Pflanzen) erhöhen, er-möglichen die Identifizierung vonspezifischen Faktoren für die Ent-wicklung der schädlichsten Sympto-me für den Raps. Über kurz oderlang sollte eine weitergehende Stu-die über die Auslöser, deren Ent-wicklung und die Rolle bei der Pa-thogenese einen nachhaltigeren
Umgang mit den genetischen Resis-tenzen beim Raps begünstigen. Die LANDI Aachtal liegt im Herzen
der grössten Apfelproduktionsre-gion der Schweiz. 1994 haben dieLANDI Aachtal und Ramseier Suisse AG die neue GesellschaftPomog AG gegründet, die in Ober-aach angesiedelt und auf Obstver-arbeitung zur Saftherstellung spe-zialisiert ist. Die bislang letzteStation in der Geschichte des jun-gen Unternehmens war 2008 derBau von neuen Anlagen. Die Ver-änderungen der landwirtschaftli-chen Strukturen bleiben für die Po-mog AG nicht ohne Folgen. Sowurden zahlreiche Hochstamm-obst-Plantagen aufgrund von Be-triebsvergrösserungen und demwachsenden Arbeitsanfall, der aufden Bauern lastet, aufgegeben.Nach zwei enttäuschenden Erntenhat die Pomog AG einen Schnitt-
Service fürHochstamm-ap fe lbäumeins Leben ge-rufen. DieseDienstleistungwurde in die-sem Wintererstmals ange-boten und waräusserst er-folgreich. Ob-schon nur we-
nig Werbung gemacht wurde, istdas 6- bis 7-köpfige Team, beste-hend aus Bauern aus der Regionund LANDI-Mitarbeitern, bis EndeMärz mit dem Bäumeschneidenausgelastet. «Mit diesem Angebotkönnen wir das Vertrauen der Produzenten aus der Region ge-winnen, indem wir sie darin unter-stützen, die Qualität ihrer Apfel-produktion zu erhalten. Zudem istdurch die Preisstabilität ein oftmals wichtiger Teil des Einkom-mens für die Betriebe gewährleis-tet», erklärt Urs Huber, Geschäfts-führer der LANDI Aachtal.
Schnitt von Hoch -stamm-Apfelbäumen
Dem Raps geht es nicht mehr an den Kragen
GVO-Versuche: Teure SchutzmassnahmenDie GVO-Versuche in Reckenholzund Pully verursachten Kosten in Hö-he von rund 5.5 Mio. Franken. We-niger als die Hälfte dieses Betrags wurde für die eigentlichen For-schungsaktivitäten, das heisst, Pla-nung, Durchführung und Auswer-tung der Versuche, aufgewendet. Fürjeden in die reine Forschung inves-tierten Franken müssen zusätzlich1.26 Fr. zum Schutz und für Begleit-massnahmen zugunsten der Versu-che eingesetzt werden. Allein derSchutz gegen mögliche Vandalenat-tacken beträgt mehr als die Hälftedavon.
Gemeinsam den Schädlingsdruck kontinuier-lich und flächendeckend niedrig halten, ist dierichtige Bekämpfungsstrategie.
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UFA-REVUE · 3 2011 31
Tabelle1: Maishauptsortiment 2011 von UFA-Samen
Reifegruppe Silomais KörnermaisFrüh Ampezzo LG 32.12
Coxximo * LG 30.222 nouveau (épuisé)Fabregas * Pralinia LG 30.222 nouveauNK GitagoPralinia
Mittelfrüh Amadeo DKc 2960Ciclixx * LG 32.20 LG 30.218 NK Cooler nouveauLG 30.225 nouveau Ricardinio LG 32.20 HSVLG 32.52 HDi Ricardinio
Mittelspät DK 287 DKc 3420MarcelloNK Silotop
* Auch für BiobetriebeBeratung und Information über die Lieferbarkeit auch der anderen Sortenerhalten Sie bei Ihrer LANDI.
Im vergangenen Jahr wurde erneutein Rückgang der Getreideanbau-flächen festgestellt, während beimSilomais wieder ein Zuwachs zu ver-
zeichnen war, da er immer häufiger fürdie Milchviehfütterung eingesetzt wird. Die trockene und kühle Witterung imFrühjahr wirkte sich allgemein ungüns-tig auf eine gesunde Entwicklung derKeimlinge aus. Auch hat sich bestätigt,dass die Frühsaaten bessere Erträge lie-ferten als die Spätsaaten. Die klimati-schen Bedingungen haben fast überall inder Schweiz den Erntezeitpunkt verzö-gert. Dank der Trockenperiode im Som-mer wies der Körnermais bei der Ernteeinen relativ normalen Feuchtigkeitsge-halt auf.
Silomais Die Entwicklung bei derFütterungstechnik beeinflusst die Mais-sortenwahl in hohem Masse. Die Ver-wendung der Silage ist beim Sortenent-scheid ein Hauptkriterium. Zudem istmit einer Qualitätsernte zum richtigen
Zeitpunkt und bei guten Bedingungen,die zudem gut gelagert wird, das gesam-te Ernährungspotenzial einer Sorte ver-wendbar.
Frühsorten Coxximo ist weiterhinjene Frühsorte mit ausgezeichnetenTrockensubstanz-Erträgen, liefert aberauch sehr guten Körnerertrag. Praliniavon DSP wurde 2008 in die Sortenlisteaufgenommen und erbrachte in der mit-telfrühen Gruppe sowohl als Silo- alsauch Körnermais erneut gute Resultate.Fabregas bestätigte die guten Ergeb-nisse von 2009. Auch Ampezzo bleibtpunkto Stärkegehalt die beste Sorte.
Neu LG 30.222 mit dem LG-Animal-Nutrition-Gütezeichen erfüllt die Erwar-tungen der Tierproduzenten und weistsehr gute Werte auf. Leider ist dieseSorte bereits ausverkauft. Sie kann aberdurch die Sorten LG 30.218 oder LG30.225 ersetzt werden, die nur zwei bisdrei Tage später sind.
Mittelfrüh Ciclixx und LG 32.52HDi weisen bei der TS und beim Stärke-gehalt regelmässig die höchsten Werteauf. LG 32.20 und Almadeo sind bei denTS-Erträgen und dem Stärkegehalt fastgleichauf. Geringfügig besser schneidetLG 32.20 beim Ertrag an verdaulicher
organischer Substanz (VOS) pro Hektarab. Sein Körnerertrag ist ebenfalls sehrhoch. LG 32.20 trägt das HSV®-Zeichenfür einen hohen Stärkegehalt. Ricardiniohat seine Stärken bestätigt. Die Sorte LG30.218 verfügt über eine bessere VOSund eine bessere Helminthosporium-Resistenz, erreicht jedoch denselbenGesamtindex wie Ricardinio. Neu ist LG30.225, der das LG-Animal-Nutrition-Gütezeichen erhalten hat.
Mittelspät Der mittlere TS-Ertragder mittelspäten Sorten ist ausgespro-chen hoch. Die Unterschiede zwischenden Sorten Marcello, Ricardinio sind ge-ringfügig. DK 287 bestätigt seine Stärkein Bezug auf ein verlässliches Ertragsni-veau an den Test-Standorten.
MITTLERE BIS GUTE ERTRÄGE konnten für das Jahr 2010 sowohl beim Körner-
als auch beim Silomais erzielt werden. Die von «swissgranum» empfohlenen und neu in
die Listen aufgenommenen Sorten weisen auf ein neues Verbesserungspotenzial hin.
Neue Perspektiven für denMaisanbau
PFLANZENBAU
Guter Silomais muss auch eine hoheVerdaulichkeit aufweisen.
Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen,1400 Yverdon
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PFLANZENBAU
Tabelle 2: Durchschnittserträge der Silomaisversuche 2009/10 von UFA-Samen
Sorten 2009 2009 2010 2010% TS q/ha TS % TS q/ha TS
Früh 4 Orte 4 Orte 9 Orte 9 OrteCoxximo 34.7 212.4 34.6 188.2Pralinia 35.8 218.8 36.2 179.6Fabregas 36.5 226.9 35.8 176.7Ampezzo 36.1 220.5 36.0 170.6LG 30.222 36.2 186.1
Mittelfrüh 8 Orte 8 Orte 11Orte 11OrteLG 32.20 37.4 192.3 34.7 177.7Amadeo 38.6 194.4 36.8 176.1Ciclixx 36.0 212.6 34.1 192.6Ricardinio 37.9 213.4 35.1 194.5LG 30.218 38.5 203.4 34.5 187.1
Spät 8 Orte 8 Orte 6 Orte 6 OrteNK Silotop 32.6 190.2Marcello 34.3 205.7 32.7 178.5Vergleiche sind nur innerhalb der gleichen Reifegruppe möglich, da die Versuchsstandortefür alle Reifegruppen anderswo lagen.
Tabelle 3: Durchschnittserträge der Körnermaisversuche 2009/10 von UFA-Samen
Sorte 2009 2009 2010 2010% H2O q/ha 14% H2O % MS q/ha 14% H2O
Früh 4 Orte 4 Orte 4 Orte 4 OrteLG 32.12 28.7 129.3 32.7 106.4LG 30.222 34.7 104.5
Mittelfrüh 7 Orte 7 Orte 8 Orte 8 OrteDKc 2960 31.3 120.2 35.2 109.3LG 32.20 28.3 126.5 34.0 108.9Ricardinio 26.6 133.7 32.4 108.5NK Cooler 32.9 111.5
Mittelspät / spät 7 Orte 7 Orte 4 Orte 4 OrteDKc 3420 28.8 127.0 30.7 121.2LG 32.58 31.1 120.5Vergleiche sind nur innerhalb der gleichen Reifegruppe möglich, da die Versuchsstandortefür alle Reifegruppen anderswo lagen.
nermais einen höheren Stellenwert ein-zuräumen, da durchaus Absatzmöglich-keiten bestehen.
Frühreif LG 32.12 bleibt mit grosserStabilität die beste Maissorte in derfrühreifen Gruppe. Die Versuche von2009/10 von Agroscope weisen daraufhin, dass er ertragsmässig mit den gutenmittelfrühen Sorten problemlos mithal-ten kann. Birko hat seine Robustheit be-stätigt, während bei Pralinia in dieserHinsicht Einbussen zu verzeichnen wa-ren. LG 32.222 ist eine neue Zweinut-zungssorte, die bereits in zahlreicheneuropäischen Ländern anerkannt ist undnun bei uns neu aufgenommen wurde.Sie wird sicherlich zu einer ernstzuneh-menden Konkurrentin innerhalb derfrühreifen Gruppe. Dies beweist derUmstand, dass sie für dieses Jahr bereitsausverkauft ist.
Mittelfrüh DKc 2960 und Coxximosind Sorten, die für die hiesigen Bedin-gungen gut geeignet sind. LG 32.20weist vorzügliche Qualitäten als Zwei-nutzungssorte (Körner-/Silomais) auf.Die Sorte Ricardinio bestätigt ihre gutenVoraussetzungen, ihre einzige Schwä-che liegt in ihrer Helminthosporium-An-fälligkeit. NK Cooler ist unbedingt einVersuch wert. Diese neu eingetrageneSorte eröffnet hervorragende Perspekti-ven.
Mittelspät DKc 3420 ist der einzi-ge Zahnmais auf der Liste der empfoh-lenen Sorten. Zu seinen Stärken gehö-ren die schnelle Körnertrocknung vorder Ernte, die gute Helminthosporium-Resistenz sowie ein hohes Ertragspoten-zial, was ihn bei idealen Bedingungen zueiner empfehlenswerten Sorte macht.Marcello ist eine ausgezeichnete Zwei-nutzungssorte für Silo- und Körnermais.Als spätere Sorte lässt er sich aber nur inden besten Gebieten erfolgreich anbau-en. LG 32.58 weist ein beeindruckendesErtragspotenzial auf und wird von vielenLandwirten empfohlen. Zudem ist eraufgrund seines tiefen PUFA/MUFA-In-dexes ganz besonders interessant fürSchweineproduzenten. �
Körnermais Der starke Einfluss derTrocknungskosten auf die Wirtschaft-lichkeit einer Körnermaissorte raubt vie-len Bauern die Motivation, sich auf dasWagnis dieser Produktion einzulassen.Das Problem kann abgeschwächt wer-den, indem zur Senkung des Feuchtig-
keitsgehalts bei der Ernte frühere Sortengewählt werden. Dadurch ist eine Opti-mierung der Trocknungskosten und einefrühere Ernte möglich, was die Anpflan-zung der Folgekultur begünstigt. Ge-genwärtig wird daran gearbeitet, Kör-
32 3 2011 · UFA-REVUE
Frühsorten vermindern die
Trocknungskosten und ermöglichen
eine frühere Anpflanzung der
Folgekultur.
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UFA-REVUE · 3 2011 33
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Die beiden Ungräser Windhalm undAckerfuchsschwanz weisen Resis-tenzen gegenüber drei unterschied-lichen Wirkungsgruppen auf: Pho-
tosynthesehemmer bzw. Isoproturon(IPU), ALS-Hemmer bzw. Sulfonylharn-stoff-Herbizide (SH) und ACCase-Hem-mer (Fops, Dims und Dens). Die Wind-halm-Resistenzen gegen IPU und SHsowie die Ackerfuchsschwanz-Resistenzgegen ACCase-Hemmer wurden von derGruppe für Unkrautbekämpfung beiAgroscope Changins Wädenswil ACWbestätigt. Die Windhalm-Resistenz ge-gen ACCase-Hemmer und die Acker-fuchsschwanz-Resistenzen gegen SHund IPU müssen hingegen noch bestä-tigt werden. Die Beobachtungen vonLandwirten und kantonalen Pflanzen-schutzdiensten lassen jedoch vermuten,dass diese Resistenzen auch in derSchweiz vorhanden sind (Tabelle 1). In Nachbarländern haben sich weite-
re Resistenzen entwickelt, wie beispiels-weise bei Raigräsern (Lolium). In Frank-reich gibt es Glyphosat resistentesRaigras, wogegen in Deutschland Resis-tenzen gegenüber ALS-Hemmern, AC-Case-Hemmern sowie Flufenacet(HRAC-Klasse K) bei Raigras auftreten.
Es gibt also immer mehr Unkrautarten,die Resistenzen gegen verschiedeneHerbizide entwickeln. Darum ist eswichtig, wachsam zu sein und die Situa-tion in der Schweiz, die im Moment re-lativ gut ist, aufmerksam zu verfolgen.
Welche Resistenzarten gibt es?Bei der Resistenzbildung unterscheidetman zwei Arten: Die metabolische Re-sistenz (der herbizide Wirkstoff wirdvom Unkraut rasch abgebaut) und diewirkortspezifische Resistenz (das Zielen-zym am Wirkort in der Pflanze ist gene-tisch so verändert, dass der Wirkstoffnicht mehr aktiv werden kann). Im Fallder wirkortspezifischen Resistenz bringteine Erhöhung der Aufwandmenge kei-nen besseren Bekämpfungserfolg. Die-ser Resistenztyp ist hauptsächlich für dieSH-Resistenzen in der Schweiz verant-wortlich. Die ACCase-Hemmer Resis-tenz hingegen kann durch beide Resis-tenzmechanismen hervorgerufenwerden. Man weiss heute nicht, umwelche Art der Resistenz es sich bei derAckerfuchsschwanz-Resistenz gegenACCase-Hemmer in der Schweiz (vor al-lem in den Kantonen Genf und Schaff-hausen) handelt. Es ist auf jeden Fallwichtig, auf den betroffenen Feldern,neben ackerbaulichen Massnahmen,Herbizide mit Wirkungsmechanismen,gegen die auf dem entsprechenden Feldnoch keine Resistenzen auftreten, ein-zusetzen, um einer Ausbreitung der Re-sistenz in der Schweiz vorzubeugen.
Ackerbauliche Massnahmen Esmuss versucht werden, die Ausbreitungder Herbizidresistenz zu verhindern. DieBekämpfungsmassnahmen beginnenmit ackerbaulichen Massnahmen.
Fruchtfolgen mit einem hohen Anteilan Winterungen sind zu vermeiden, umden Lebenszyklus der Ungräser zu un-terbrechen. Winterungsfruchtfolgenfördern Ackerfuchsschwanz, Windhalmund Trespen, wogegen Hirsen und Flug-hafer hauptsächlich in Sommerungenauftreten. Zudem ist es in vielfältigenFruchtfolgen leichter, einen konsequen-ten Wechsel der Wirkstoffgruppendurchzuführen, da die Auswahl an ge-eigneten Herbiziden grösser ist (UFA-Revue 10/2010).Alle Bodenbearbeitungstechniken,
welche die Anzahl der keimfähigen Un-krautsamen im Oberboden verringern,vermindern den Unkrautdruck. DieKeimfähigkeit vieler Unkrautsamenhängt von der Tiefe der Samen im Bo-den ab. Trespen verlieren ihre Keimfä-higkeit ab einer Tiefe von 10cm, Acker-fuchsschwanz ist aus einer Tiefe von1cm zu 60% und ab 4cm nur noch zu2.5% keimfähig (Keimung bis 10cmTiefe möglich). Eine flache Bodenbear-beitung in Zwischenkulturen ist auch einwichtiges Element, vor allem bei Mini-malbodenbearbeitung. Damit keimenviele Unkrautsamen vor der Saat derHauptkultur.Aussaattermin und Aussaatdichte:
Späte Herbstsaaten haben den Vorteil,dass die Ungräser gemeinsam auflaufen(Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Tres-pen). Hohe Saatdichten (unter Berück-sichtigung der jeweiligen Sortenkrite-rien) schaffen im Vergleich zu geringenSaatdichten konkurrenzstarke Bestände.Ungräser, die bei einem frühen Saatter-min aufgelaufen sind und im Herbstnicht bekämpft wurden, sind im Früh-jahr, aufgrund ihrer fortgeschrittenenEntwicklung, schwieriger zu bekämpfen.
WINDHALM UND ACKERFUCHSSCHWANZ sind zwei Ungräser, die laut einerUmfrage der kantonalen Pflanzenschutzstellen 2010 über vorhandene Herbizid-resistenzen in der Schweiz die grössten Probleme bereiten. Chemische und ackerbaulicheMassnahmen sind notwendig, um nicht plötzlich in einer Sackgasse zu landen.
Knacknuss Herbizidresistenz
34 4 2011 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Tabelle 1: Stand der Herbizidresistenz in der Schweiz Ende 2010
Fops, Dims, Sulfonyl- Iso-Dens harnstoffe proturon
Einstufung nach HRAC*-Klassifizierung A B C2Windhalm � � �
Ackerfuchsschwanz � � �
� = Resistenzen durch ACW bestätigt� = Verdacht auf Resistenzen, noch nicht von ACW bestätigt* HRAC = Einstufung der Wirkstoffgruppen gemäss Wirkungs-mechanismus nach HRAC- Herbicide Resistance Action Commitee
Eines der Problem-ungräser im Ackerbau:
Der Ackerfuchs-schwanz.
Bild: Bayer CropSciene
UFA-REVUE · 4 2011 35
Eine gleichmässige Aussaat in einemguten Saatbeet begünstigt das regel-mässige Auflaufen der Unkräuter, diedadurch leichter mit Bodenherbizidenbekämpft werden können. Wenn beikonservierender Bodenbearbeitung miteinem falschen Saatbeet gearbeitet wur-de, sollte der Boden bei der Saat derHauptkultur nicht mehr stark bearbeitetwerden, um ein erneutes Auflaufen derUngräser zu verhindern.
Wechsel der WirkstoffgruppenUm mit Herbiziden weiterhin eine guteWirkung zu erzielen, muss ein konse-quenter Wechsel der Wirkstoffgruppenin der gesamten Fruchtfolge durchge-führt werden. Bei kurzen Fruchtfolgenmit einem hohen Anteil an Winterun-gen und reduzierter Bodenbearbeitungist das Risiko einer Resistenzentwick-lung grösser. Tabelle 2 gibt eine Über-sicht der Möglichkeiten verschiedeneHerbizidklassen einzusetzen. Wenn diebisher ausgewählten Herbizide inner-
halb einer Fruchtfolge alle der gleichenWirkstoffgruppe angehören, ist es sinn-voll, bei der zukünftigen SpritzplanungHerbizide auszuwählen, die unter-schiedliche Wirkmechanismen haben. Als praktisches Beispiel folgende
Fruchtfolge: Weizen, Gerste, Mais undEiweisserbsen bei einem hohen Besatzan nicht resistentem Raigras und Wind-halm. In diesem Beispiel sollte als Ein-satz eines Sulfonylharnstoffes (HRAC-Klasse B) im Weizen ein Herbizid derWirkstoffgruppe C oder K, oder eineKombination der Wirkstoffgruppen inder Gerste bei der Herbstbehandlungfolgen. Im Mais gibt es wirksame blatt-aktive Präparate gegen Raigras lediglichaus der Gruppe der ALS-Hemmer(HRAC-Klasse B). Man sollte daher zu-sätzlich ein Herbizid aus einer anderenGruppe einsetzen, um den Selektions-druck auf Windhalm und Ackerfuchs-schwanz zu verringern (HRAC-KlassenC, F oder K). In Erbsen ist es ratsam, ei-nen anderen Wirkungsmechanismus als
ALS-Hemmer einzusetzen, also ein Her-bizid der Wirkstoffgruppen A, F oder K.In diesem konkreten Fall kann die Wahldes Sulfonylharnstoffs für die Herbstbe-handlung im Weizen überdacht werdenund es können andere Alternativen fürden Herbizideinsatz in der Fruchtfolgegefunden werden. Eine Alternative ist
PFLANZENBAU
Tabelle 2: Herbizide mit Gräserwirkung (eingeteilt nach Wirkungsmechanismus mit Produktbeispielen
ACCase- ALS- Photosynthese- HPPD- Zellteilungs- Lipidsynthese-Wirkungsmechanismus Hemmer Hemmer Hemmer Hemmer Hemmer HemmerGruppen nach HRAC-Klassen A B C (C1, C2) F K (K1, K3) NGetreide Topik, Axial, Speleo, Artist, Isoproturon, Herold, Malibu, Boxer
Puma extra, Milenium Opti, Fenikan, Banaril, Artist,Hussar Duo Othello, Banaril, Trump, Pendimethalin
Attribut, Atlantis, Harbaflex, Azur, TrumpArchipel, Husar, Carmina, ArtistLexus, Monitor,Concert, Sprinter,Hussar Duo etc.
Raps Agil, Targa, Super, Devrinol Top, Devrinol Top, Fusilade Max, Nimbus, Rodino, Nimbus, Brasan Trio,Gallant 535, Select, Colzor Trio, Colzor Trio, Butisan,Focus Ultra, Aramo, Brasan Trio, Bredola, Rodino,Centurion Prim Centium 36 Successor 600
Eiweisserbsen Agil, Targa, Super, Bolero Bandur, Pendimethalin,Fusilade, Max, Centium 36 CS Successor 600Gallant 535, Select,Focus Ultra, Aramo,Centurion Prim
Zuckerrüben Agil, Targa, Super, Début Chlorizadon, Pendimethalin, EthofumesateFusilade, Max, Metamitron, ArtistGalant 5356, Select, Venzar, LenacilFocus Ultra, Aramo,Centurion Prim
Kartoffeln Agil, Targa, Super, Titus Metribuzin, Racer, Bandur, Pendimethalin, BoxerFusilade, Max, Linuron, Artist Centium 36 ArtistGalant 5356, Select,Focus Ultra, Aramo,Centurion Prim
Mais Dasul, Kelvin, Calaris, Lumax, Mikado, Callisto, Terano, Successor T,Titus, Task, Successor T, Laudis, Calaris, Pendimethalin, Maïster, Grid, Aspect, Andil, Acido, Lumax Aspect, Dual Gold, Terano, Equip Gardo Gold Gardo Gold, Lumax,
Frontier X2Anmerkung: in der Tabelle sind nur Produkte genannt, die Wirkstoffe mit Gräserwirkung enthalten
36 4 2011 · UFA-REVUE
Auch der Windhalmist zunehmend von
Resistenzerscheinun-gen betroffen.
Bild: Bayer CropScience
PFLANZENBAU
die Herbstanwendung von chlortolu-ronhaltigen Herbiziden (z.B. Banaril,Carmina) oder eine Pinoxadenanwen-dung im Frühjahr (z.B. Axial).
Mischung von Herbiziden Fürdie Frühjahrsbehandlung im Getreidestehen viele Herbizide mit unterschied-lichen Wirkstoffgruppen zur Verfügung(Soloanwendung oder Tankmischung).Wenn in einem Feld bereits ALS-Resis-tenz bei Windhalm auftrifft, ist es wich-tig zur Bekämpfung einen Wirkstoff auseiner anderen Wirkstoffgruppe (A, Coder K) auszuwählen, der das Ungras si-cher bekämpft.Beispiel: Bei Vorhandensein von ALS-
resistentem Windhalm sowie nicht re-sistentem Raigras, kann Artist (HRAC-Klasse C und K) gegen Windhalmzusammen mit Husar (HRAC-Klasse B)gegen Raigras eingesetzt werden. Eine
andere Möglichkeit ist der Einsatz vonAxial (HRAC-Klasse A), das beide Un-gräser zuverlässig bekämpft. Dabei istallerdings ein zusätzlicher Herbizidein-satz gegen Dikotyledonen (z.B. Rasan-tan oder Trioflex) notwendig, da Axialnicht mit Herbiziden gegen Dikotyledo-nen mischbar ist.
Applikationstechnik Neben denbereits beschriebenen Möglichkeitendas Resistenzrisiko zu verringern, kanndie Wirksamkeit eines Herbizids, durchdie Einhaltung einiger wichtiger Punktedeutlich verbessert werden. Das gilt vorallem, wenn noch keine Resistenz vor-handen ist. So kann die Wirksamkeitdurch eine Optimierung des Herbizid-einsatzes verbessert werden und damitder Selektionsdruck verringert werden.Dabei spielen folgende Faktoren eineRolle.Luftfeuchte: Die meisten Sulfonyl-
harnstoffe benötigen für eine sichereWirkstoffaufnahme und Wirkungsent-faltung eine ausreichend hohe Luft-feuchtigkeit (möglichst über 60%). Beigrosser Hitze und geringer Luftfeuchtig-keit sowie zu hoch eingestelltem Spritz-balken verlieren Herbizidbehandlungenan Wirkung, da viele Tröpfchen nie ansZiel kommen. Wenn sich die Spritzdü-sen beispielsweise 1m über der Zielflä-che befinden, geht – bei einer Luft-feuchte von 30% – bis zu 25% derSpritzbrühe durch Verdunstung verlo-ren.Bodenfeuchtigkeit: Systemische Bo-
denherbizide wie Chlortoluron und Iso-proturon sind für eine gute Wirkung aufBodenfeuchtigkeit angewiesen.Tropfenspektrum: Bei Kontaktherbiz-
den wie Métribuzin und Carfentrazoneist die Tröpfchengrösse wichtig. Um ei-ne gute Wirkung zu erzielen, sollten esmöglichst viele, kleine Tropfen sein. Grösse der Zielpflanzen: In den meis-
ten Fällen sind Unkräuter im frühen Sta-dium durch Herbizide besser bekämpf-
bar. Es gibt allerdings einige Ausnah-men, z.B. Ackerwinden, die genügendBlattmasse entwickeln müssen, um dasHerbizid aufnehmen zu können, oderKlettenlabkraut, das im Keimblattstadi-um schwierig zu bekämpfen ist. Einsatz von Additiven: Wenn Zusatz-
stoffe wie Öle oder Tenside notwendigsind, ist es auf der Produktverpackungangegeben. Es ist zwingend notwendigdie Produkte entsprechend der Ge-brauchsanweisung anzuwenden, umschlechte Bekämpfungsergebnisse zuvermeiden.Zugelassene Aufwandmengen: Die Zu-
lassung von Herbiziden erfolgt mittelszahlreicher Feldversuche unter Praxis-bedingungen. Es ist sehr wichtig die an-gegebenen Aufwandmengen genau ein-zuhalten.
Fazit Um Herbizide langfristig wirk-sam einzusetzen, sind folgende Mass-nahmen unverzichtbar: gezielter Wech-sel der Wirkungsklassen, eine vielfältigeFruchtfolge mit Wechsel von Winterun-gen und Sommerungen sowie Massnah-men in der Bodenbearbeitung, die denUnkraut-Samenvorrat verringern und ei-ne gute Benetzung der Unkräuter beider Herbizidapplikation. �
Autor Olivier Delay, Beratungsdienstfenaco Pflanzenbau, 1070 Puidoux.Judith Wirth, Leiterin Gruppe Unkraut-bekämpfung, Agroscope ACW, 1260 Nyon
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Tabelle 3: Keimungsperioden wichtiger Ungräser und Abhänigkeit von der Bodentiefeeinjähriges gewöhnliches
Gräser Windhalm Ackerfuchsschwanz Raigras Trespen Rispengras RispengrasKeimung der Unkrautsamen Flachkeimer Ideal zwischen Ideal zwischen Ideal zwischen Flachkeimer Flachkeimerin Abhängigkeit 1– 2cm, 1– 2cm, 0– 6cm, von der Bodentiefe möglich bis 5cm möglich bis 5cmKeimungsperiode Herbst, (Winter, 80% Herbst ganzjährig ganzjährig ganzjährig ganzjährig
Frühling) 20% Frühling
UFA-REVUE · 3 2011 37
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BodenBewässerungs-System
PflanzeNährsalzInjektion
Wasser
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PFLANZENBAU
38 3 2011 · UFA-REVUE
oder wasserlöslichen Düngern mittelsTropfbewässerung.
Die Fertigation führt zu einer Dünge-zone direkt im Wurzelbereich der Pflan-ze, was es ermöglicht, dass Ertrags- undQualitätsparameter gezielt beeinflusstwerden können. Die Pflanzenernährungkann auf die Nährstoffaufnahme-Kurveder jeweiligen Kultur abgestimmt wer-den. Dadurch erhöht sich die Effizienzder ausgebrachten Nährstoffe. Das wie-derum führt unweigerlich zu einer er-heblichen Ertragssteigerung. Fertigationermöglicht also die optimale Zufuhr vonPflanzennährstoffen im richtigen Mo-ment und in der richtigen Menge (Kas-ten).
Zur Fertigation sind herkömmlicheMineraldünger nicht geeignet. Um einVerstopfen der Schläuche und Düsen zuverhindern, wurden spezielle Nährsalzeentwickelt, die zu 100% wasserlöslichsind.
Die Investitionskosten für eineTropfbewässerungsanlage sind beacht-lich. Um die Vorteile einer solchen In-vestition voll auszuschöpfen, ist eineNährstoffzufuhr über das Bewässe-rungssystem unentbehrlich. Versuchezeigen, dass eine Ertragssteigerung beiden verkaufsfähigen Früchten mit Zu-fuhr von Düngern gegenüber einer Be-wässerung ohne Zufuhr von Düngernum bis zu 25– 30% erhöht werdenkann. Mit der gezielten Zufuhr vonNährstoffen wird nicht nur die Quanti-tät beeinflusst, sondern die Qualität derverkaufsfähigen Früchten stark erhöht.Die Fixkosten der Einrichtung einer Be-wässerungsanlage lassen sich mit derFertigation senken. Versuche in derSchweiz und im Ausland haben gezeigt,
dass Tropfbewässerungsanlagen ohneDüngerzufuhr nicht rentabel sind.
Welche Produkte? Man kann un-terscheiden zwischen Einzelkomponen-ten-Düngern und den klassischen NPK-Nährsalzen wie zum Beispiel die Krista-lon-Linie (Tabelle).
Beim Mischen von Düngern gibt eseinige Punkte zu beachten. Einzelkom-ponenten-Dünger sind nicht beliebigmischbar. Durch den chemischen Pro-zess bei der Zusammenführung von Kalzium und Phosphor (=Kalziumphos-phat) oder Kalzium und Sulfat (=Kalzi-umsulfat) werden feste Bestandteile ge-bildet, die in der Mischung ausflocken.Für Kleinbetriebe ist die Anwendungvon Kristalon-Produkten einfacher. Die-se enthalten die Nährstoffe im richtigenVerhältnis mit zusätzlichen Spurenele-menten in chelatierter Form. Bei derAnwendung von Kristalon-Produktenentfällt auch das aufwändige Abwägenund Mischen von Einzelkomponenten.Krisalon-Produkte dürfen nicht mitKalksalpeter gemischt werden. Um die-sen Nachteil zu beheben wurde eineneue Kristalon-Formulierung (Kristalonrot Ca) entwickelt, die Kalzium enthältund dennoch mit Kalksalpeter mischbarist. Das vereinfacht die Fertigation mitKristalon, da nicht mehr mit zwei sepa-raten Tanks gedüngt werden muss.
Anforderungen Grundsätzlich istdie Fertigation keine Hexerei. Einewichtige Voraussetzung ist die Beach-tung der lokalen klimatischen Verhält-nisse sowie Kenntnisse über die Bodenqualität (Ton- und Sandanteil,Porenvolumen etc.). Dabei ist eine ge-naue Buchführung über die Verteilung
FERTIGATION Bei der Bewässerung über eine Tropfbewässerungsanlage ist die
Zufuhr von Düngern unumgänglich. Die damit verbundenen Kosten können durch höhere
Erträge und durch eine bessere Qualität der Ernteprodukte kompensiert werden.
Bewässerung und Düngung in Einem
Gerade bei Kulturen mit hoherWertschöpfung kann sich eine Zu-satzbewässerung mit Tropfschläu-chen bezahlt machen. Im Kirschen-,
Beeren-, Spargel- und Kartoffelanbauarbeiten bereits heute viele Betriebe er-folgreich mit Fertigation. Sie erhöhenmit diesem System die Wertschöpfungauf ihren Flächen.
Was ist Fertigation? Fertigationist ein Kunstwort aus «Fertilizer» (Dün-ger) und «Irrigation» (Bewässerung). Esbedeutet das Ausbringen von flüssigen
Tabelle: Auswahl einiger Nährsalze für die FertigationProdukt N P K MgSO4 S CaMAP 12 60MKP 52 34Solupotasse 50 18Kalinitrat 13 46Kalksalpeter 15.5 19Ammoniumnitrat 33Magnitra 11 9Bittersalz 9.8 13Kristalon blau 19 6 20 9 3Kristalon orange 6 12 36 9 8Kristalon rot 12 12 36 3 1Kristalon weiss 15 5 30 9Kristalon rot ca 11 11 24 6Witloof 15 5 30 9Eine vollständige Auflistung ist in der Düngerliste der Landor zu finden(Spezialprodukte/Nährsalze)
Grafik: Aufbau einer Fertigationsanlage
geführt werden müssen (Erdbeeren imTopf, Hors-sol Kulturen). Die Tropfbewässerung eignet sich fürhochwertige Kulturen und solche, dieeine längere Standzeit auf dem Feld ha-ben. Dazu gehören unter anderem Bee-ren, Kern- und Steinobst, Fruchtgemüsewie Zucchetti, Zwiebeln, Kartoffeln,Trauben oder Rhabarber.
Fazit Gegenüber dem herkömmli-chen Verfahren der Bewässerung kopf-über ist die Tropfbewässerung die effi-zientere Methode. Mit der Zufuhr derNährstoffe über den Tropf können zu-sätzlich Mehrerträge generiert werden.Weiter kann Dünger gespart werden, dadie eingesetzte Menge effizient genutztwird. Obwohl die Investitionen sowiedie Arbeit für Auf- und Rückbau der An-lage hoch sind, nimmt die Anzahl derFlächen der Anlagen mit Tropfbewässe-rung weltweit zu. �
Bei Kulturen mit hoher Wert -schöpfung lohnt sich eine Fertigation.
Vorteile der Fertigation• Qualitative und quantitative
Ertragsvorteile
• Gleichmässigkeit der Bestände
• Ertragssicherheit (vor allem beiwechselnden Klimabedingungen)
• Ökonomische Vorteile
• Effiziente Bewässerung (bis zu 50%Wassereinsparung)
• Ökologische Vorteile (geringerWasserverbrauch, keine oder nurgeringe Düngerauswaschung)
• Gezielte Bestandesführung möglich
Vorteile der Kristalon-Produkte• 100% wasserlöslich
• Keine Rückstände durch hohenReinheitsgrad
• Staubfrei
• Keine Ballaststoffe (frei von Harn stoff,Natrium und Chlorid), daher geringerSalzgehalt (EC-Wert)
• pH-stabil
• Optimale Verfügbarkeit der Spuren-elemente (chelatisiert)
• Auf die Kulturen abgestimmteFormulierungen
• Untereinander mischbar
• Hohe Lösungsgeschwindigkeit
Fertigation in der PraxisBetriebsspiegel: Thomas, Martin und Lukas Wiesner bewirtschaften den Betrieb «Beeriland» (www.beeriland.ch) in Bottmingen (BL) mit einer Nutzfläche von 30ha, davon 10ha Beeren (Erd-, Him-, Brom- und Johannisbeeren), 1.2ha Bleichspargeln, 1ha Weihnachts-bäume. Der Rest ist Ackerbau (Raps, Soja, Weizen).
UFA-Revue: Welche Kulturen fertigieren Sie?Thomas Wiesner: Ich wende diese Technik bei Erdbeeren, Brombeerenund Himbeeren an.
Seit wann fertigieren Sie?Seit rund 10 Jahren. Begonnen habe ich mit den Erdbeeren.
Wo sehen Sie die Vorteile der Fertigation?Fertigation bietet mir viele Vorteile. Ich kann die Kultur viel bessersteuern und die Nährstoffe jederzeit, auch wenn es nass ist, zumrichtigen Zeitpunkt zuführen. Ich kann die Nährstoffe bis kurz vor derErnte geben, somit werden die Früchte gross und qualitativ hochwertig.Auch kann ich zum Beispiel bei Nährstoffmangel sofort reagieren.Weiter ist der Düngerverbrauch geringer, weil der Dünger dort ist, woer sein muss und er auch sofort verfügbar ist. Das ist sehr effizient.
Was muss man unbedingt beachten?Das Tropfbewässerungssystem muss gut sein. Das Wasser und somitauch die Nährstoffe müssen überall hinfliessen können. Im Frühling istes deshalb wichtig, dass die Leitungen und Schläuche auf Mäuseschä-den kontrolliert werden. Das ist natürlich mit etwas grösseremArbeitsaufwand verbunden. Wenn das System aber läuft, ist derArbeitsaufwand sehr gering. Man sollte sich auch nicht durch diehöheren Investitionskosten abschrecken lassen. Der Mehrertrag decktdiese Kosten längstens.
Werden Sie auch in Zukunft fertigieren?Natürlich. Ich könnte mir den Beerenanbau ohne Fertigation nicht mehrvorstellen.
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der Jahresniederschlagsmenge unum-gänglich. Aus der Niederschlagsmenge,der Verdunstungsrate der Pflanze unddem Wasserspeicherungsvermögen desBodens lässt sich die zu gebende Was-sermenge ableiten.
In der Praxis wird gerade bei Obstkul-turen die Bewässerungsanlage zu späteingeschalten. Bei gedeckten Kirschen-kulturen ist die Verdunstungsrate er-höht und es ist schwierig die benötigteWassermenge in den Boden zu bringen,wenn dieser einmal ausgetrocknet ist.Erstrebenswert ist eine konstante Bo-denfeuchte. Tensiometer zur Messungder Bodenfeuchte können dabei hilf-reich sein. Aber auch eine regelmässigeSpatenprobe leistet wertvolle Dienste.Im Tagesverlauf sollte man am bestenmorgens fertigieren, da die Transpirati-on der Pflanze dann am höchsten ist.
Zwei Systeme Bei der Einspeisungder Dünger kommen zwei Systeme inFrage. Zum einen eine Dosierpumpe(Dosatron oder ähnliches) oder eine In-jector-Einspeisung (Ventauri-Pumpe).Die beiden Systeme unterscheiden sichin der Genauigkeit der zudosiertenMenge. Der Injector eignet sich für Kul-turen, die nur einmal täglich bewässertwerden müssen und im Freiland ge-pflanzt sind. Der Dosatron ist etwas ge-nauer und kommt zum Einsatz, wennden Pflanzen mehrmals täglich in klei-nen Mengen Wasser und Nährstoffe zu-
Autor Heinz Mathys,Landor Beratungsdienst,4127 Birsfelden
Gratis-Beratungstelefon
� 0800 80 99 60,www.landor.ch,[email protected]
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Die Investitionskosten sind hoch,weshalb bei einer Tropfbewässerunggleichzeitig auch Nährstoffe zugeführt werden sollten.
MatthiasStettler
PFLANZENBAU
40 3 2011 · UFA-REVUE
Einen wichtigen Trumpf sollte manin der Schlacht um Milchmarktan-teile nicht aus dem Auge verlieren,den Trumpf der nachhaltigen Fütte-
rung der Milchkühe. Nach wie vor fres-sen unsere Tiere zum grössten TeilGrundfutter, das auf dem Produktions-betrieb selbst produziert wurde.
Dem modernen Konsumenten istNachhaltigkeit zunehmend wichtig. Umdie gesellschaftliche Anerkennung nicht
aufs Spiel zu setzen, sollte sich dieSchweizer Grundfutter-Milch auch in Zu-kunft von der nicht wiederkäuergerech-ten Kraftfutter-Milch abgrenzen. GrosseChancen eröffnen sich auch bei der Qua-lität der Milchinhaltsstoffe. ModerneAnalyse-Methoden belegen den gesund-heitlichen Mehrwert von Grundfutter-Milch, insbesondere Milch aus frischemGras (z.B. höherer Gehalt an Omega-3Fettsäuren). Man kann davon ausgehen,
dass solche Eigenschaften für die Ver-marktungsorganisationen in Zukunft einewichtige Rolle spielen werden.
Am Anfang die Strategie Unter-suchungen der Hochschule für Land-wirtschaft (SHL) zeigen auf, dass unterEinbezug von Aufzucht- und Galtphaseaus 1kg Futter rund 1kg Milch gewon-nen werden kann. Dieses Verhältnismacht das Rechnen einfach und zeigt
Man unterscheidet heute zwischen der Low-cost und der High-input Strategie. Was istIhre Milchproduktionsstrategie?Daniel Keller und Stefan Koster: Aufunserem Milchviehbetrieb verfolgen wirdie High-input Strategie und streben einehohe Milchproduktion pro Kuh an, beimöglichst tiefen Kosten und guter Tier -gesundheit.
Welche Überlegungen stecken dahinter?Die Strukturkosten, der Erhaltungsbedarfund die Arbeitszeit sind für eine hochleis-tende Kuh in etwa gleich hoch wie für einemit weniger hoher Leistung. Mit jedemzusätzlichen kg Milch, das produziert wird,sinken die Kosten für diese Aufwendungen.Unser Ziel ist es, diese zusätzlichen kgMilch bei möglichst gleichbleibendenFutter kosten herauszuholen.
Welche Futtermittel werden auf dem Betriebproduziert?Bei den Grundfuttermitteln steht dieProduktion von Heu mit guter Qualität imVordergrund. Die wichtigsten Kriterien beider Heuernte sind für uns: hohe Erträge,gut gewittertes Futter und genügend Fasernfür eine wiederkaugerechte Ration. Um diegrossen Heumengen beim Ein führen zu
bewältigen, werden wir in Spitzen zeitenvon einem Lohnunternehmen aus derRegion unterstützt. Daneben wird Maisangebaut und als Vollmaispflanzenwürfelals weiterer Faser- und Energielieferanteingesetzt. Als zweite Hackfrucht werdenFutterrüben angepflanzt, die in der Winter -ration die Schmackhaftigkeit der TMRverbessern und den Energiegehalt erhöhen.Dabei achten wir auf eine mög lichst feineZerkleinerung zur Vermeidung von selek -tivem Fressen. Als letzte Acker kultur pro -duzieren wir Winterweizen. Diesen lagernwir selber ein und können ihn mit dereigenen Mahl- und Mischanlage mit Maisund Gerste zusam men zu einer kostengüns-tigen Getreide mischung verarbeiten.
Kennen Sie die Kosten Ihrer Futtermittel?Die Kosten unserer Futtermittel Heu,Weide, Mais und Futterrüben haben wirmit Hilfe von Grufko ermittelt. DiesesProgramm zeigt schonungslos auf, wo dieeigenen Schwachpunkte in der Futterpro-duktion liegen, aber auch die Stärken. Mankann sehr einfach Neuanschaffungen aufihre Rentabilität prüfen oder berechnen, obArbeiten nicht günstiger und rationellervom Lohnunternehmer erledigt werdenkönnen.
Machen Sie Futteranalysen?Futteranalysen werden von uns sporadischbeim Heu nach der van Soest-Methodegemacht. Da die Kühe eine Ganzjahres-TMR bekommen, sind die Futterverände-rungen marginal und können leichtauskorrigiert werden. Ein wichtigeresInstrument um die Fütterung zu über -prüfen und anzupassen sind die Milch -gehaltsbestimmungen der monatlichenMilchkontrolle der Viehzuchtverbände.
Wie werden Ihre Tiere gefüttert?Wir füttern unsere Kühe mit einerGanzjahres-Heu-TMR. In der Vegetations-phase wird ein Teil der Fütterung durchWeidegras ersetzt. Auf das Eingrasen wirdaus arbeits-und fütterungstechnischenÜberlegungen verzichtet.
Wie setzt sich die Futterration genauzusammen?Die Ration der Milchkühe besteht aus13kg Heu und Emd, 0.5kg Stroh, 2kgzugekaufte Luzerne, 1.5kg Vollmaispflan-zenwürfel, 2kg Getreidemischung, 1kgSoja, 1,2kg Rapskuchen, 10kg Futterrübenund Mineralstoff. Die frischlaktierendenKühe erhalten zusätzlich noch 1– 2kg einerHochenergiemischung. Mit diesem
SCHWEIZER MILCH kann sich von der europäischen Massenware durch Qualität
und vor allem durch ihre Rohstoffbasis abheben: Nach wie vor machen die Grundfutter
in der Schweiz den wichtigsten Teil der Futterration aus. Um an Wettbewerbsfähigkeit
zu gewinnen, müssen die Grundfutterkosten optimiert werden.
Klare Strategien sind gefragt
Blick in die Praxis: Interview mit der Betriebsgemeinschaft Daniel Keller
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PFLANZENBAU
MaschinenkostenLohnarbeiteigene Arbeit
LagerkostenDirektkosten
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die grosse Abhängigkeit auf, die zwi-schen Milchproduktions- und Fütte-rungskosten besteht. Kurz: Ohne güns-tiges Grundfutter keine rentableMilchproduktion. Aber wie geht das?Am Anfang muss eine klare Strategievorhanden sein, die von der Betriebssi-tuation und den Vorlieben des Betriebs-leiters abhängt. Auf dieser Basis lassensich dann die richtigen Entscheide zurAusrichtung der Futterproduktion mitentsprechenden Investitionen fällen.
Low-cost Bei einer Low-cost Strate-gie zielen die Massnahmen zur Senkungder Fütterungskosten darauf ab, Grün-futter möglichst lange und mit mög-lichst geringen Verlusten direkt zu nut-zen. So investieren Vollweidebetriebezum Beispiel in Triebwege und Draina-gen (weniger Trittschäden), Wasserlei-tungen (geringere Tränkekosten), Saat-gut (standortgerechte Grasmischungen)und Dünger (Lenkung der Graswachs-tumskurve, Ausdehnung der Weidepe-riode). Weniger wichtig sind dagegen
Investitionen in Maschinen und Futter-lagerräume, hier werden die alten Struk-turen möglichst lange weiterverwendet.
High-input Bei der High-input Stra-tegie steht rasches Wachstum im Vor-dergrund, denn nur mit einer hohenProduktionsmenge können teure Infra-strukturen wirtschaftlich genutzt wer-den. Die Betriebe investieren in der Re-gel in zusätzliche Milchlieferrechte undhaben ihren Tierbestand sowie dieMilchleistungen pro Tier erhöht. Auf derFütterungsseite stehen Investitionen inFutterlageräume und in die Mechanisie-rung im Vordergrund, z.B. in Futter-mischwagen zur präziseren Zusammen-stellung der Futterrationen und zurRationalisierung des Futterumschlags.Konsequente Betriebe investieren zu-dem in Futteranalysen und berechnenregelmässig kostenoptimierte Futterra-tionen (siehe Interview). Auf dieser Ba-sis werden dann die Aussaatflächen derKulturen (Kunstwiese, Mais, Futterrü-ben etc.) angepasst.
Grafik 1: Mittelwerte der Grundfutterkostenfranko Krippe der Jahre 2009 und 2010 von rund 100 SchweizerBetrieben aller Zonen, Stettler und Vetsch, 2011.
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Fütterungsregime produzieren wir imMoment 32kg Milch/Kuh und Tag.
Wie sehen die Kosten aus?Die TMR kostet uns gemischt und gefüttertFr. 9.90/Tier und Tag – berechnet mitGrufko. Bei zusätzlicher Berücksichtigungdes Hochenergiefutters ergibt das Futter -
vollkosten von 33.5 Rp für 1 kg Milch. Die ganze Rechnung beinhaltet die eigenenLohnansprüche von der Ernte bis zurVerfütterung.
In letzter Zeit wird in den Medien vermehrtnegativ über den Kraftfuttereinsatz be -richtet. Was ist Ihre Meinung? Interessiert
Sie die Herkunft der zugekauftenErgänzungsfuttermittel?Solange der Preis und die Qualität derzugekauften Futtermittel unseren Vor -stellungen entsprechen, ist die Herkunftder Produkte für uns nicht vorrangig. DaTransporte mit Riesenfrachtern um diehalbe Welt relativ günstig sind und derEnergieverbrauch pro Kilogramm Waretief ist, macht der Anbau in jenenRegionen, die für diese Kulturengeeignet sind, durchaus Sinn. Wenn aberbeispielsweise Urwälder für dieSojaproduktion gerodet werden, findetdieses Vorgehen bei uns sicher keineZustimmung. Selbstverständlich sind hierSaatenzüchter gefordert vor allemSojasorten zu züchten, die das Klima inunseren Breitengraden tolerieren undpreisgünstig angebaut werden können.
Wie wird es mit Ihrem Betrieb in Zukunftweitergehen?In Zukunft wird unser Betrieb wohlweiter wachsen, was eine weitereAutomatisierung des Melkens und derFutterzubereitung nach sich ziehen wird.Das Ziel wird weiterhin sein, dieProduktivität pro Arbeitskraft zusteigern.
und Stefan Koster, Niederaach (TG)
Verfahrensoptimierung Ist dieProduktionsstrategie festgelegt, geht esim Weiteren darum, die Abläufe inner-halb der gewählten Strategie zu opti-mieren. Im Falle von Low-cost geht esz.B. darum ein passendes Weidesystem
Der Laufhof der BetriebsgemeinschaftKeller-Koster.
zu finden. Wie frühere Grufko-Auswer-tungen gezeigt haben, spielt es kosten-mässig keine grosse Rolle, ob man sichfür die Kurzrasen- oder die Umtriebs-weide entscheidet (UFA-Revue 9/2007).Erfolgsrelevant ist vielmehr, dass dasSystem den Fähigkeiten des Betriebslei-ters entspricht und konsequent umge-setzt wird.
Bei den Futterkonserven ist eine aus-gewogene Mischung zwischen Eigen-leistungen und Arbeiten durch Dritteentscheidend. Häufig lohnt es sich,
Feldarbeiten, wo eine hohe Schlagkraftgefragt ist, an Lohnunternehmer auszu-lagern und dafür die Innenwirtschaft aufVordermann zu bringen. Für grössereHigh-input Betriebe können automati-sche Fütterungssysteme interessantsein.
Grassilage: In Ballen oder im Si-lo? Anhand der Grassilage lässt sichillustrieren, dass die einzelbetrieblichenVoraussetzungen über die Wahl einesKonservierungssystems entscheidensollten. Aus Grafik 1 geht hervor, dassdie Kostendifferenz zwischen Grassilageim Silo und in Ballen im Durchschnittder Grufko-Berechnungen nicht ins Ge-wicht fällt. Dass dies im Einzelfall völliganders aussehen kann, soll folgendesreale Beispiel illustrieren:
Ein Betrieb produziert sowohl Grassi-lage im Hochsilo als auch Grassilage inRundballen. Die Rundballen lässt er voneinem Lohnunternehmer herstellen, dasHochsilo-Futter produziert er selber. DieVollkosten für die Rundballen sind rund10Fr./dt TS tiefer als diejenigen für dasHochsilo-Futter. Der Unterschied liegtim teuren Eigenmechanisierungsverfah-ren mit einem gezogenen Feldhäcksler,bei dem vor allem der hohe Zeitauf-wand das Problem ist (rund 1.5h Häck-selzeit pro ha).
Auch wenn die Futterqualität mitdem Feldhäcksler besser ist, macht esbetriebswirtschaftlich gesehen Sinn,konsequent auf die Rundballen zu set-zen, zumal der Betrieb auch über einenHoflader verfügt, der für das Handlingder Ballen und eine rationelle Futtervor-lage bestens geeignet ist. Die rationelleFütterung mit Ballen geht auch aus Gra-fik 2 hervor.
Fazit Schweizer Milch sollte weiter-hin aus Grundfutter produziert werden,um die Kostennachteile im internatio-nalen Markt durch ökologische und ge-sundheitliche Mehrwerte auszuglei-chen. Um die Grundfutterkosten zuoptimieren, ist zunächst eine konse-quente strategische Ausrichtung (Low-cost oder High-input) unerlässlich. Da-nach müssen verfahrenstechnische undorganisatorische Verbesserungen stän-dig angestrebt werden. Das Internet-Tool Grufko (Kasten) kann dabei behilf-lich sein. �
Anhand der Grassilagelässt sich illustrieren,dass die einzel -betrieblichen Voraus-setzungen über die Wahl einesKonservierungssystemsentscheiden sollten.
42 3 2011 · UFA-REVUE
Autor Matthias Stettler, SchweizerischeHochschule für Landwirtschaft (SHL),3052 Zollikofen
Grufko Die vollständigen Grufko-Resultate sind beim Autor erhältlich:[email protected]
Über einen Computer mit Internet -anschluss kann das Tool Grufko online und gratis benutzt werden:http://grufko.shl.bfh.ch
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PFLANZENBAU
Grafik 2: Vergleich der VollkostenanteileVergleich zwischen Grassilage im Silo und Grassilage in Ballen (Stettlerund Vetsch, 2011). Die höheren Erntekosten bei den Ballen werden durchtiefere Lagerungs- und Verfütterungskosten wettgemacht.
Entnahme und FuttervorlageEinführen und AbladenMähen, Wenden, SchwadenDüngungBodenbearbeitung, Ansaat, PflanzenschutzLagerkostenDirektkosten
Grassilage Grossballensilage
BegriffeLow-cost Strategie der tiefen Kosten.Um Kosten und Arbeit zu sparen, wirdein möglichst hoher Anteil derJahresration als Grünfutter verfüttert (biszu 70%). Grosse Vorteile bringt eineBlockabkalbung im Frühjahr, um dieGraswachstumskurve und die Laktati-onskurve aufeinander abzustimmen. Inder Regel wird dieser Ansatz viaVollweide realisiert. Bei schlechtarrondierten Betrieben kann dieseStrategie aber auch mittels Eingrasenund Stallhaltung umgesetzt werden.
High-input Strategie des hohenMitteleinsatzes. Um Stallplatzkosten undArbeit zu sparen, werden hoheEinzeltierleistungen angestrebt und einerationelle Mechanisierung eingesetzt.Wichtig ist eine effiziente und exakteFütterung, deshalb wird häufig eineTotalmischration (TMR) mit genauabgewogenen Futterkomponentengefüttert. Bei dieser Strategie überwiegtdie Stallhaltung.
Effiziente Tiere braucht es in beidenStrategien Oft hört man, dass in derLow-cost Strategie Kühe mit tieferMilchleistung genügen und nur in derHigh-input Strategie Hochleistungstierebenötigt werden. Dieses Bild stimmtnicht. Der Unterschied liegt im Gewichtpro Kuh. Weidetiere sind klein, weil sieihr Futter selber holen und viel laufenmüssen. High-input Tiere sind gross,damit sie viel Futter aufnehmen können.In beiden Systemen wird jedoch Genetikeingesetzt, die pro kg Lebendgewichtein hohes Milchproduktionsvermögenaufweist. Ebenso zahlen sich in beidenSystemen langlebige Tiere aus, da dieseeffizienter sind. Sie geben unterBerücksichtigung der Aufzuchtphasemehr kg Milch pro Lebenstag als Tieremit wenigen Laktationen.
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HanspeterHug
Im Sonneblumenbausind Standort undJahre viel wichtiger inder Ertragsbildung alsdie Saatdichte.
In der Regel werden Öl-Sonneblu-men in einer Bestandesdichte von65000 bis 70000 Körnern pro Hek-tare gesät. Es gibt viele Literaturen
zu diesem Thema, jedoch mit sehr un-terschiedlichen Aussagen. So sind Be-standesdichten von 40000 bis 75000Pflanzen empfohlen. In der Praxis kannoft beobachtet werden, dass Sonnen-blumen, welche beim Auflaufen vonSchnecken oder Vögel stark «ausge-dünnt» wurden, immer noch sehr guteErträge bringen können.
Das Forum Ackerbau wollte es genauwissen und hat aus diesem Grund dieSaatdichtefrage in einem dreijährigenVersuch, von 2008 bis 2010 abgeklärt.Dabei untersuchte es den Einfluss derSaatstärken 55000, 65000 und 75000Körner pro Hektare auf den Ertrag, dieLagerung und die Abreife bei zwei Sor-ten.
Anbaudaten Der Versuch wurdemit der Normalsorte LG 5380 und derhigh-oleic Sorte Dynamic an den Stand-orten Birrhard (Liebegg), Engwilen (Are-nenberg), Humlikon (UFA-Samen) undRiedholz (Wallierhof) durchgeführt. AmStandort Riedholz wurde nur die SorteDynamic ausgesät. Beim Verfahrenwählte man die Streifenvariante mitzwei Wiederholungen. Die Saat erfolgtejeweils Anfangs April, die Ernte war im-mer Ende September bis Anfangs Okto-ber.
Kein Einfluss auf Ertrag Wederin den einzelnen Jahren, noch im Ver-gleich über mehrere Jahre konnte einEinfluss der Saatdichte auf den Ertragfestgestellt werden. Die Schwankungenzwischen den Standorten und den An-baujahren sind weit grösser als diejeni-gen unter den Saatdichten. Die Sorte
LG 5380 bestätigte gegenüber Dynamicihr leicht höheres Ertragspotenzial.
Tiefere Saatdichten führen erwar-tungsgemäss zu tieferen, höhere Saat-dichten zu höheren Bestandesdichten.In allen Saatstärken gab es im Endbe-stand bei der Ernte eine Verringerungder Pflanzenzahl um ca. 10% bis 20%.Der anzustrebende optimale Bestandvon 50000 Pflanzen kann auch mit dertiefsten Saatstärke erreicht werden. Dieshängt in erste Linie vom Standort undJahr ab. Auch niedrige Bestandesdich-ten können hohe Erträge bringen. Diesbeweist z.B . der Standort Liebegg2008, auf welchen mit 2.5 bis 3Pflanzenpro m2 knapp 34dt/ha je Verfahren ge-erntet werden konnten.
Je dünner desto feuchter Ob-wohl es im Erntejahr 2010 kein Zusam-menhang zwischen Bestandesdichte
DIE SAATDICHTE von Sonnenblumen hat eine wesentliche Wichtigkeit über die
Entwicklung der Kultur. Sie wirkt sich auf Parameter wie Höhe der Pflanzen, Stand-
festigkeit, Feuchtigkeit bei der Ernte aus. Aber auf den Ertrag hat sie weniger Einfluss.
Wo liegt die ideale Saatdichte bei den Sonnenblumen?
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PFLANZENBAU
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Arenenberg
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Arenenberg Humlikon Liebegg Wallierhof
9876543210
Arenenberg Humlikon Liebegg Wallierhof
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550002008 2009 2010
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2008 2009 201065000
2008 2009 201075000
Verfahren und Jahr
Pflan
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Verfahren und Jahr
Grafik 3: Erntefeuchtigkeit in % je Saatdichte, Jahr und Standort im Mittel zweier Sonnen-blumensorten
Grafik 1: Erträge in dt/ha bei 6% Feuchtigkeit je Saatdichte, Sonnenblumensorte und Standort in den Jahren 2008 bis 2010
Grafik 2: Bestandesdichte in Pflanzen/m2
je Standort, Jahr und Verfahren im Mittel zweier Sonnenblumensorten
Pflan
zen
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Verfahren und Sorten
dt/h
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Autor Hanspeter Hug, UFA Samen,Winterthur.
Im Forum Ackerbau haben sich Expertenaus verschiedenen Organisation tätig imBereich Pflanzenbau zusammengeschlos-sen. Der Versuch über Sonnenblumen-saatdichte wurde im 2010 publiziert.
UFA-REVUE · 3 2011 45
und Erntefeuchte gab, kann im dreijäh-rigen Vergleich ein Zusammenhang festgestellt werden. Die Erntefeuchtenahm je Zunahme der Saatstärke von10000Pflanzen pro ha um etwa 1% ab.Mit zunehmender Saatdichte wurdendie Körbe kleiner. Kleine Körbe reifenfrüher ab als die Grossen. Die spätreifereSorte Dynamic trocknete in allen Ver-suchsjahren tendenziell schlechter oderspäter ab als die Sorte LG 5380. Hinge-gen war der Unterschied zwischen denStandorten und Anbaujahren grösser alsderjenige zwischen den Saatdichten. Jedichter die Sonnenblumen gesät wer-den, desto höher wachsen sie! Trotzdemkonnte in den Versuchsjahren kein Un-terschied bezüglich Standfestigkeit fest-gestellt werden, da es in der Versuchs-zeit weder während der Schossphasenoch während der Abreife scharfe Stür-me gab.
Fazit Die empfohlene Saatstärke von65000 Körnern pro Hektar ist grosszü-gig berechnet. Berücksichtig man je-doch die Ausfälle durch Auflaufschäden,Schnecken- und Vogelfrass, so ist diegegebene Saatstärke richtig. Eine klei-nere Saatstärke kommt wegen der Ver-zögerung in der Abreife nur in den bes-ten Sonnenblumenlagen in Frage. Sonstbringt die Einsparung von ca. Fr. 40.–/habeim Saatgut, das durch die weitereSaatgutablage eingespart werden kann,nichts, wenn das Mehrfache an Trock-nungskosten wieder ausgegeben wer-den muss. An windexponierten Stand-orten könnte eventuell die Tatsache,dass dünner gesäte Sonnenblumennicht so hoch wachsen, zur Verbesse-rung der Standfestigkeit beitragen. �
Die Saatdichte hat einen grossenEinfluss auf die Erntefeuchtigkeit
PFLANZENBAU
GaëlMonnerat
DIE PUFFERSTREIFEN entlang von Oberflächengewässern müssen gemäss der
Direktzahlungsverordnung (DZV) 6 m betragen. Diese Auflage geht einher
mit bestimmten Messmethoden. Nachfolgend wird nochmals daran erinnert, welche
Praxis für die Behandlung von ufernahen Flächen gilt.
Auflagen beachten
Wichtige Punkte• Ein Pufferstreifen von mindestens 6 m Breite, auf dem jegliches
Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln untersagt ist, ist entlang vonBach- oder Seeufern immer erforderlich.
• Die Ufereigenschaft ist ausschlaggebend für die Messart derPufferzonenbreite.
• Ist eine Hecke oder ein Weg vorhanden, darf diese Distanz nichtverringert werden.
• Das Austragen von Dünger ist unabhängig von der Uferart auf einerBreite von 3 m ab Böschungsoberkante nicht zugelassen.
Gemäss Artikel 7 Abs. b der Direkt-zahlungsverordnung (DZV) ist ent-lang von Obeflächengewässern einGrün- oder Streueflächenstreifen
oder ein Ufergehölz von 6 m Breite an-zulegen. Konkret untersagt die Verord-nung nun, auf diesem 6 m breiten Strei-fen Pflanzenschutzmittel auszubringen.Diese neue Auflage führte dazu, dass zuden «traditionellen» Pufferzonen neu ei-ne zusätzliche Zone von 3 m Breite ein-geführt wurde. Die Beschränkungensind jedoch nicht auf der gesamten Flä-che identisch. Dünger darf weiterhinvom 3. bis 6. Meter ausgebracht wer-den, während ein totales Verbot auf denersten drei Metern gilt. Eine Einzel-stockbehandlung von Problempflanzenist zulässig, sofern sie nicht mit einemangemessenen Aufwand mechanischbekämpft werden können.
Wie wird gemessen? Wie bei al-len Ausgleichsflächen oder Pufferzonenist das Inkrafttreten dieser neuen Be-stimmungen an genaue Messmethodengeknüpft, die von der Uferneigung und-breite abhängen. Es gilt, folgendeMessarten für die Pufferzone zu unter-scheiden:
• Flache oder nicht vorhandene Ufer-partien. Bei dieser Ufercharakteristikwird die Pufferzone ab Wasserrandgemessen.
• Kurze und steile Ufer.Ein Ufer wird als kurz und steil bezeich-net, wenn es weniger als 3 m breit undeine Neigung von über 50° aufweist. Beisolchen Ufereigenschaften wird die Puf-ferzone ab der Böschungsoberkante ge-messen
Breite Ufer Bei Ufern, die eine Brei-te von mehr als 3 m aufweisen, werdendie ersten 3 m als Bestandteil des Ober-flächengewässers betrachtet. Die ent-sprechende, durch die DZV geforderte6 m breite Pufferzone beginnt somit 3 mvom Wasserrand (mittlerer Wasser-stand) entfernt. Demnach beträgt beidieser Uferbeschaffenheit die Minimal-breite der Pufferzone gemessen ab Was-serrand 9 m.
Entlang von Oberflächengewässernist das Ausbringen von Dünger auf einerBreite von 3 m ab der oberen Uferbö-schungskante untersagt, unabhängigvon der Distanz zwischen Wasserrandund Böschungsoberkante.
Entlang von Wegen Ist zwischendem Gewässer und der Anbaufläche einWeg oder eine Hecke angelegt, darf dieBreite des Pufferstreifens, auf dem dasBehandlungs- und Düngeverbot gilt,nicht reduziert werden. Diese Auflageerfordert besondere Aufmerksamkeit,wenn ein Weg das Gewässer von der be-bauten Parzelle trennt.
Spezielle Produkte Die Mindest-entfernung zum Austrag von Pflanzen-schutzmitteln in der Nähe von Oberflä-chengewässern beträgt nicht zwingend6 m. Für gewisse Produkte, die für dieOberflächengewässer eine Gefahr dar-
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PFLANZENBAU
UFA-REVUE · 3 2011 47
stellen, gilt ein erweiterter Sicherheits-abstand. Dieser Sicherheitspuffer hängtinsbesondere von der Pflanzenkulturund der auszubringenden Produkte-menge ab. Die Risikoprodukte sind aufdrei Listen für die geforderten Sicher-heitsabstände von 6, 20 oder 50 m ein-getragen. Diese Vorschriften sind aufden Gebinden der entsprechenden Pro-dukte angegeben und müssen eingehal-ten werden.
Verkleinerung der Abstände Beider Verwendung von Antidrift-Düsenoder bei einer dichten Vegetationszone,die mindestens die gleiche Höhe auf-weisen muss wie die zu behandelnde
Kultur, ist eine Herabsetzungdes zusätzlich geforderten Si-cherheitsabstandes gestattet.Anders ausgedrückt: Ist einedichte Hecke vorhanden oderwerden Antidrift-Drüsen einge-setzt, ist eine Verringerung desAbstandes von 20 auf 6m odervon 50 auf 20m zulässig. Bei ei-ner Kombination von Antidrift-Düsen und einem entsprechen-den Vegetationspufferstreifenreduziert sich die Abstandsauf-lage mit einem entsprechendenProdukt von 50 Meter auf einen Sicher-heitsabstand von 6 Meter. Diese Sicher-heitsabstände sind nicht an den ökolo-gischen Leistungsnachweis für denErhalt von Direktzahlungen gebunden,sondern sind in der Chemikalien-Risiko-reduktions-Verordnung (ChemRRV) aufgeführt und somit für alle Betriebegültig, auch für jene, die keine Direkt-zahlungen erhalten.
Die ÖLN-Betriebe müssen gemässArt. 7 Abs. 5 Buchstabe b der DZV in je-dem Fall einen Pufferstreifen von 6 mzwischen den behandelten Kulturenund den Obeflächengewässern anbrin-gen. Die Betriebe, die keine Direktzah-lungen erhalten, müssen gemäss derChemRRV Anhang 2.5 Ziffer 1.1 Absatz1 Buchstabe e einen Sicherheitsabstandvon 3 m einhalten.
Vor der Behandlung Bevor eineParzelle neben einem Oberflächenge-wässer behandelt wird, müssen ver-schiedene Fragen geklärt werden: Mussaufgrund des verwendeten Produkts beiOberflächengewässern ein bestimmterSicherheitsabstand eingehalten wer-den? Wenn ja, ist mein Sprühgerät mit
Injektordüsen ausgerüstet, bzw. ist dieVegetation in der Pufferzone (Hecke)genügend hoch, damit ich den Abstandverringern darf? Bis wohin darf unterBerücksichtigung der Ufereigenschaftdie Applikation erfolgen?
Fazit Das Inkrafttreten der neuenVorschriften erfordert in der Anfangszeitbesondere Achtsamkeit. Auf vielen Par-zellen garantierte bislang ein Weg zwi-schen der Wasseroberfläche und denAnbauflächen das Einhalten des Mini-malabstandes von 3 m. Mit der Vergrös-serung der Abstände kann die Einfüh-rung von zusätzlichen Pufferzonenzwischen dem Weg und der Anbauflä-che notwendig werden. Die entspre-chenden Informationen über das Mes-sen der Pufferabstände sind auf demMerkblatt von Agridea «Pufferzonen:Richtig messen und bewirtschaften» zufinden. �
Die Länge und Neigung des Uferssind ebenfalls massgebend für denMindestabstand, der aber nieweniger als 6 m betragen darf. Bilder: landpixel.de
Befindet sich einWeg zwischen einemBach und einerbewirtschaftetenParzelle, so ist ein Abstand von6 m ebenfallseinzuhalten.
Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue,8401 Winterthur
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48 3 2011 · UFA-REVUE
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Schäden an Kunst und Naturwiesenkönnen momentan überall beob-achtet werden. Sich ärgern ist dasEine, die Chance packen ist das An-
dere. In von Mäusen, Wildschweinenoder Pilze beschädigte Wiesen gibt essehr viele offene Lücken. In diesen kön-nen sich die neuen Sämlinge optimaletablieren. So ist eine optimale Chancegegeben, neue, ertragsstarke und gutVerdauliche Sorten im Naturwiesenbe-stand zu etablieren um den Ertrag zusteigern.
Wann übersäen? Ab Vegetations-beginn bis Ende April im Frühjahr undab Mitte August bis Ende September imHerbst sind in den meisten Gebieten dieidealen Saatzeitpunkte für eine erfolg-reiche Wiesenerneuerung.
Wie vorgehen?1. Ausebnen der zerwühlten Wiese.2. Breitsaat.3. Saatgut ca. 1 cm tief einstriegeln.4. Walzen, wenn kein Regen
angesagt ist.5. Früher erster Schnitt (weiden,
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UFA-REVUE · 3 2011 49
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Nach Schnitt Raygras 3 Tage nach-wachsen lassen
Je nach Unkrautbis 4 Tage vor Saat behandeln
Gegen auf der Pflug-furche aufgelaufene Problemkräuter
März April Mai
Totalherbizideinsatz im Frühjahr 2011
50 3 2011 · UFA-REVUE
Schon bald steht wieder die Rapskä-ferbekämpfung an. Nach dem etwasruhigeren 2010 gehen die Meinun-gen stark auseinander, welches diebeste Strategie ist. Keinen Platz ha-ben definitiv nicht im Raps bewilligteProdukte, da es genügend wirksameProdukte gibt.
Das Ziel der Rapsglanzkäferbehand-lung ist die Blüte und die Schoten zuschützen. In den letzten Jahren konnteman in richtig behandelten Feldern im-mer wieder Käfer feststellen, aber Frass-schäden waren trotzdem wenig zu fin-den. Die Käfer hielten sich nach derBehandlung eine Zeitlang im Feld aufbevor sie getötet wurden oder weiter-flogen. Vielfach wird zu früh oder dannzu schnell nachbehandelt. Mit etwasRuhe und guter Beobachtung könnendie Rapsglanzkäfer am besten bekämpftwerden. Die Rapsproduzenten welchejeweils schon den Rapsstengelrüsslerkonsequent bekämpften, hatten stetseinen viel weniger starken Glanzkäfer-druck. Bei der Applikationstechnikmuss auf eine optimale Benetzung derRapspflanzen gesorgt werden. In vie-len Fällen bringt eine Erhöhung derWassermenge auf 300l/ha und ein Zu-satz von Sticker (0,1 l/100l Wasser) diebesten Resultate.
Eine Erstbehandlung mit Talstar SC0,2 l/ha, sobald die Rapsstengelrüss-ler eingeflogen sind, hilft die Popula-tion von Rapssglanzkäfer, sofort zueliminieren. Sollte der Einflug anhal-ten, muss die Wirkstoffgruppe ge-wechselt werden. Mit Gazelle150 g/ha steht ein systemisches undschnell wirkendes Insektizid zur Ver-fügung, welches im Obst- und Gemü-sebau schon seit Jahren erfolgreicheingesetzt wird.
Das weltweit grösste Pflanzenschutz-mittel ist im heutigen Ackerbau unver-zichtbar. Die Wirkung von Roundup istbei richtigem Einsatz auch noch heutezu 100% gegeben. Mit dem Propagie-ren von generischen Glyphosat-Produk-ten und dem unerbittlichen Preiskampfmit Billigprodukten sind sicher gewisseProbleme vorhanden.
In der Praxis werden die Generika-produkte meist nicht mit den bewillig-ten Aufwandmengen und nicht der Un-krautflora entsprechend dosiert, demAnwender ist wichtig, dass es einfachwirkt. Da es nicht viel kostet, wird oh-ne lange abzumessen in den Tank «ge-schüttet». Der Anwender ist sich nichtbewusst, dass durch zu hohe Aufwand-mengen das Verhalten in Pflanze undBoden verändert wird. Kommt es zuoberflächlichen Abwaschung oder Aus-waschung ist sofort mehr Wirkstoff imWasser, höhere Konzentration bedeutetauch mehr Wirkstoff im Abdrift, Spül-wasser, nicht Zielflächen usw.
Roundup Max das einzige Glyphosat-produkt mit der Transorbtechnologiebeweist seit Jahren, dass das Originalimmer noch hält was es verspricht. Im-mer mehr Landwirte sind sich leid mitden Generika zu arbeiten und vertrauenvermehrt dem Original.
Wirkung von Roundup zu 100 % ausnutzen
Rapsglanzkäfer -bekämpfung 2011
Was erwartet der Anwender voneinem Totalherbizid? 1. Wir-kung, 2. Flexibilität, 3.Sicherheit. Einemaximale Wirkung, das heisst, schnelleAufnahme in die Pflanze und danach ra-sche Verteilung. Eine hohe Flexibilität,indem zwischen Behandlung und Bo-denbearbeitung nicht Wochen gewartetwerden muss. Sicherheit vom Produktund des Anwender, dass mit den bewil-ligten Dosierungen die maximale Wir-kung erreicht wird und nicht unnötigeWirkstoffmengen die Umwelt belasten.
Sobald es jetzt schöne Tage gibt, istes Zeit Roundup Max vor Direktsaatenoder bei Vorhandensein von Problem -unkräutern wie Rispengras eine Vor-saatbehandlung zu machen.
Roundup Max hat in der Praxis be-wiesen, dass die Wartezeit dank Trans-orb zwischen Behandlung und Boden-bearbeitung sehr kurz gehalten werdenkann. Bei einjährigen Unkräutern 3Stunden, bei Quecken und anderenmehrjährigen 4 Tage. Transorb heisst,einzigartiges Netzmittelsystem, schnel-les Eindringen durch Wachsschicht undKutikula, sowie rasche Verteilung vonden Blättern in die Wurzelspitzen. Beikühlen Temperaturen ist es ratsame erstnach Abtrocknen des Tau um den Mit-tag zu behandeln.
Roundup Maxeliminiert vorhandenesUnkraut vor der Saat.
Vor Direktsaaten in Zuckerrüben und gegen Quecken
Vorsaat-Pflanz-behandlungenbei viel Rispengras
Vor Maissaatennach Raygras
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Einflussfaktoren auf Lebens-effektivität von MilchviehKühe mit hohen Lebenseffektivitä-ten zeichnen sich durch eine über-durchschnittliche Nutzungsdauer,Einsatzleistung sowie eine mittlereJahresleistung aus. Das zeigt eineStudie in Baden-Württemberg. Weildie Nutzungsdauer eine Erblichkeitvon 12 bis 15% besitzt, liegt derSchwerpunkt der Massnahmen we-niger in der Zucht, sondern in denBereichen Kuhkomfort, Fütterungund Herdenmanagement.
127 082 kg pro Betrieb3.44Mio. t Milch haben die Schwei-zer Landwirtschaftsbetriebe im Jahr2010 abgeliefert (+0.7%). Die Zahlder Betriebe, die mehr als 0.5 Mio.kg Milch abliefern, stieg auf 281. ImSchnitt beliefen sich die Ablieferun-gen auf 127082 kg pro Betrieb.
TSM Treuhand GmbH
Meisterschaft für Bankvieh-und KälbermästerBankvieh- oder Kälbermäster kön-nen sich bis am 14. März viawww.ufa.ch (Aktuelles), UFA-Bera-tungsdienst oder � 058 434 11 22noch für die «SQ-Mästerschaft» an-melden. Verglichen werden dieSchlachtqualitäten. Preisverleihungist an der Tier & Technik 2012.
«Sport» nützt auch KühenDer gesamte Organismus der Kuhist darauf ausgelegt, dass sie sich beider Futteraufnahme langsam vor-wärts bewegt. Für die Gesunderhal-tung des Bewegungsapparates ist esdaher wichtig, dass Kühe auch un-ter heutigen Haltungsbedingungenausreichend Bewegung haben. Re-gelmässige Bewegung wirkt sichpositiv auf die Klauengesundheit(Mechanismus, Durchblutung) aus.Die Kühe sind mehr bemuskelt undbewältigen Bewegungsabläufe wieAufstehen oder Abliegen besser.Damit sich Bewegung positiv aus-wirkt, müssen die Bedingungen imStall und Laufhof (trittsichere Bö-den, die regelmässig gereinigt wer-den, genügend breite Laufgänge)sowie auf der Weide (Triebwege!)stimmen. Katharina Friedli, BVET
Anbindestall: Sauberer mitAbtrennungenElastische Liegeplatzabtrennungenkönnen im Anbindestall verhindern,dass Kühe den Nachbarplatz beset-zen, verschmutzen und das Nach-bartier verletzen. In der Mitte derLiegefläche montierte λ-förmigeAbtrennungen eignen sich dabeibesser als I-förmige, wie eine Studieeiner schwedischen und estländi-schen Universität zeigt.
NUTZTIEREKURZMELDUNGEN
UFA-REVUE · 3 2011 51
Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch
Fleischigkeitsschätzungwird genauerAb April 2011 wird die Zuchtschät-zung der Fleischigkeit bei Schwei-nen noch genauer. Denn die Suisaglöst das seit elf Jahren eingesetzteUltraschall-Messgerät «Renco LeanMeater» durch das neue Gerät «Pi-glog» ab, das neben dem Rücken-speck auch die Muskeldicke misst.
SGD misst StallklimaNur mit einem optimalen Stallklimakann die Produktion von Schweinenerfolgreich sein. Nicht selten findensich bereits in einem Neubau Pro-blemzonen oder das Klima ver-schlechtert sich mit der Zeit durchauftretende Mängel bei der Lüftungoder in der Bausubstanz. In Zwei-felsfällen kann es sich deshalb loh-nen, das Stallklima zu überprüfen.Die Berater des Schweinegesund-heitsdienstes (SGD) bieten diesenService an. Sie verfügen über Mess-geräte, um Temperatur, Feuchtig-keit, Luftzug, Ammoniak oder CO2
zu kontrollieren.
Tierindividuelle Fütterung leicht gemacht
Nasses, schlecht angewelktes Siliergut, eine mangelhafte Vertei-lung bei hoher Einfüllleistung undmechanische Beschädigungenkönnen die Stabilität von Kunst-stoff-Silos beeinträchtigen. TretenHaarrisse an der Behälterwand, imBereich des Bodenrands oder derLuken auf, ist eine Fachperson bei-zuziehen und eine Reparatur ein-zuleiten. Jeder neue Silo muss einHerstellerschild mit Jahrgang undProduktionsnummer aufweisen.Aufgrund der heute sehr hohenEinfüllleistungen ist bei älterenBehältern besondere Vorsicht ge-boten. Schweres Siliergut wiePressschnitzel, CCM oder Körner-
Futtersilos kontrollieren
silage darf nur in neuere, statischeinwandfreie Behälter eingefülltwerden. Occasionsilos sollendurch gut ausgerüstete Fachfir-men transportiert (Rotaver Com-posites, Lützelflüh; Huber AG,Lengnau; Bärtschi, Hasle-Rüeg-sau) und regelmässig auf ihre Be-schaffenheit untersucht werden.Neben Rissen gilt es Folgendes zubeachten:• Alle Ankerschrauben und Fuss-
winkel sind vorhanden undfestgeschraubt.
• Lukentüren sind nicht beschä-digt und ohne Ermüdungsrisseim Rahmen. Lukenverschlüssesind komplett und festgezogen.
• Siloboden ist vollständig abge-dichtet. Funktionstüchtiger Si-ckersaftablauf, funktionstüchti-ges Sicherheitsventil. BUL
Der Fütterung von Aufzucht-, Mast-rindern, Muni und Mutterkuhkäl-bern ist gemeinsam, dass die einzel-nen Tiere nicht immer den gleichenBedarf aufweisen. Sei es wegen un-terschiedlichen Abstammungenoder Entwicklungsstadien. Eine tier -individuelle Ergänzungsfütterung
ermöglicht bessere Zunahmen undhomogenere Herden. Aber wie teiltein Landwirt jedem Tier die passen-de Nährstoffkonzentration untervernünftigem Aufwand zu, ohneden Pansen mit zu hohen Kraftfut-ter-Einzelgaben zu übersäuern?
Der «CFS-Top-Beef» wird vonItin+Hoch in der Schweiz herge-stellt. Dank ISO-Erkennung mitelektronischer Ohrmarke versorgtdieser Kraftfutterautomat die Mast-und Aufzuchttiere nach individuel-
len Bedürfnissen und in gezielt do-sierten Einzelmengen. Eine automa-tische Waage erfasst das Tierge-wicht im Zeitverlauf. Die Daten sindüber eine Ethernet-Schnittstelle aufden Computer exportierbar und die-nen dazu, anhand der Schlachtdatendie Kraftfuttergaben weiter zu opti-mieren.
20 bis 25 Tiere mit 150 bis 450 kgLebendgewicht können durch einenCFS-Top-Beef versorgt werden. DerBehälter aus verzinktem Stahlblechfasst 150kg Würfelfutter. Boden-winkel und Futterbecken bestehenaus Chromstahl. Die Stromversor-gung wird über einen 230-Volt-Netzanschluss sichergestellt.
Wer einmal einen Bio-Betrieb führenwill, muss wissen, wie Wiederkäuer ge-züchtet und gehalten werden, die dasFutter des eigenen Betriebes möglichstgut umsetzen können. Oder im Bio-Pflanzenbau stösst auf Interesse, wie or-ganische Dünger einzusetzen sind.
Schwerpunkt auf Bio Um diesenspezifischen Bedürfnissen künftiger Bio-Landwirte entsprechen zu können, war2004 die Bio-Schule als Pilotlehrganggestartet worden. Mit Acker-, Futter-bau, Bodenkunde, Tierzucht und Be-triebswirtschaft werden dieselben The-
men unterrichtet wie an anderen Schu-len, aber das Schwergewicht liegt aufbio-spezifischen Fragestellungen.
Ab dem Schuljahr 2011/12 wirddas dritte Ausbildungsjahr der Bio-Landwirtschaftslehre erstmals nach denVorgaben der neuen Bildungsverord-nung durchführt. Demnach ist neu jenerKanton für die Ausbildung zuständig, indem sich der Lehrbetrieb befindet. Bis-her konnten Interessenten aus der gan-zen Schweiz auf die Bio-Schule Schwandin Münsingen (BE) kommen. Ab demnächsten Schuljahr müssen die Kantone
eine Zuweisung machen. Die Lernendenkönnen somit über die Stellenwahl imdritten Lehrjahr bestimmen, wohin siein die Schule gehen. «Fest steht bisher,dass die Kantone Ob-, Nidwalden undJura ihre Interessenten an den Schwandzuweisen werden», erklärt Niklaus Mes-serli, der an der Bio-Schule pflanzenbau-liche Fächer unterrichtet.
Im ersten und zweiten Lehrjahr er-folgt die Ausbildung «konventionell»,wobei Absolventen der Bio-Schule eineobligatorische Zusatzwoche pro Jahr be-suchen. Nach zwei Lehrjahren und be-standener Praxisprüfung treten die Aus-
BIO-SEITE
Je höher die Spannweite der Kör-perkondition (Body condition sco-ring, BCS) übers Jahr, umso mehrKrankheiten hat eine Milchkuh.
Und je tiefer die tiefsten BCS-Noten,umso eher ist sie krank. Das zeigt eineProjektarbeit am Forschungsinstitut fürbiologischen Landbau (FiBL). AnetSpengler hat 50 Fleckvieh-Kühe unter-sucht, 34 davon waren bei allen Beob-achtungswiederholungen dabei.
Es gibt viele Studien, die daraufhinweisen, dass die Körperkonditionmit der Fruchtbarkeit zusammenhängt.Milchkühe, welche am Anfang der Lak-tation stark abmagern und generell ehermager sind, haben mehr Fruchtbarkeits-probleme.
Neu konnte Anet Spengler zeigen,dass sich die gleichen Zusammenhängezwischen BCS und Gesundheitsproble-
BCS in Zucht einbeziehenMILCHKÜHE, deren Körperkondition im Verlauf der Laktation stark schwankt,
sind anfälliger für Krankheiten. Eine neue Studie bestätigt, dass diese Erkenntnis
auch für Betriebe mit tieferen Milchleistungen zutrifft. Die Zucht auf Kühe mit geringen
Konditionsschwankungen ist also auch für Bio-Betriebe interessant.
men auch in einer einzelnen Herde mitmittlerer Milchleistung finden lassen.
Teils bereits Standard Das BCSist ein gutes Hilfsmerkmal für die Selek-
52 UFA-REVUE · 3 2011
Bio-Schule wird erwachsen
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zubildenden ein drittes Lehrjahr auf ei-nem Bio-Betrieb an und besuchen aufdem Schwand die Blockkurse à total 20Wochen.
Erfolgreiche Absolvierende nen-nen sich Landwirtinnen und Landwirtemit eidgenössischem Fähigkeitszeugnisund Schwerpunkt Bio-Landbau.
Der Unterricht selber ist am Schwandunentgeltlich. Vollpension im Internat,Lehrmittel und Exkursionen kosten totalrund 5000 Fr. Auf dem Programm ste-hen vielfältige Anlässe wie Besuche aufBio-Höfen, Flurbegehungen oder dasSchlachten eines Schweins. �
Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee.
Definition «Konstitution» Rieck(1980) beschreibt Konstitution als «diegenetisch bestimmte Reaktionsfähigkeiteines Individuums auf Umweltbedingun-gen aller Art, deren Wirksamkeit durchdie artspezifischen Reaktionsnormenbegrenzt ist.».
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BIO-SEITE KURZMELDUNGEN
Biologisch bewirtschafteteFläche nimmt weltweit zuWeltweit werden über 37 Mio. ha derlandwirtschaftlichen Nutzflächebiologisch bewirtschaftet. Die Ländermit der grössten Bio-Fläche sindAustralien, Argentinien und die USA.2009 nahm die Bio-Fläche weltweit um2 Mio. ha oder 6 % zu. In Europa fandmit einem Plus von 1 Mio. ha oder 12 %das grösste Flächenwachstum statt. Mitüber 130 Euro pro Jahr liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Bio-Produkten inDänemark und der Schweiz amhöchsten. FiBL
Gezielter Bieneneinsatzsteigert Erträge um 30%In Kulturen mit hoher Wertschöpfunglohnt sich der gezielte Einsatz vonHonigbienen, um Fruchtansatz undErtrag zu steigern. Das war an der erstenBionet-Bienentagung in Wien zuerfahren. Drei bis vier Bienenvölker proHektar würden ausreichen, um denErtrag in Obstkulturen deutlich zusteigern. Bei Raps und Sonnenblumenliege mit zusätzlichen Bienenvölkernrund 30 % Mehrertrag drin.
Saubere und trockene Zitzengegen Streptococcus uberisAuch im Bio-Betrieb lassen sichEuterinfektionen mit Streptococcusuberis (SU) in den Griff kriegen. Andersals im Ausland ist SU in der Schweizzwar nicht der dominierende Keim, aberer ist vor allem in Laufställen amKommen. Gemäss Untersuchungen vonAgroscope Liebefeld-Posieux handelt essich um einen Erreger, der meist aus derUmwelt ins Euter gelangt und eherselten von Tier zu Tier übertragen wird.Das heisst, ihm lässt sich vorbeugen,indem Ställe, Kühe, Euter und Zitzensauber und trocken gehalten und dieMelkregeln eingehalten werden.
Mettmenstetten: Tagung zuChancen in Bio-TierhaltungAm 24. März findet im Restaurant «Zumweissen Rössli», 8932 Mettmenstetten(ab 9.30 Uhr), eine Tagung zum Thema«Chancen in der Bio-Tierhaltung» statt.Beleuchtet werden neue Produktions -potenziale, Aktualitäten vom Milch-markt, 100 % Bio-Fütterung und derFuttergetreide-Anbau. Nach demgemeinsamen Mittagessen findet eineBesichtigung des Betriebs Buchmann inKnonau (Milchvieh, Legehennen) statt.Anmeldungen nimmt der regionale UFA-Beratungsdienst Sursee entgegen:
� 058 434 12 10, [email protected]
tion auf Fruchtbarkeit. In einigen Län-dern und bei einigen Rassen wird esheute schon im Rahmen der linearenBeschreibung erhoben (auch bei derRasse Holstein-Friesian in der Schweiz).Die Erblichkeit ist recht gut. Aber es gibtnoch keine einheitlichen Erhebungsme-thoden und -zeitpunkte. Vorteilhaft ist,dass man die BCS-Beurteilung schon imersten Laktationsdrittel der ersten Lak-tation machen kann. «Ich empfehle denBetrieben, den BCS jeweils beim Tro-ckenstellen und bei Brünstigkeit zu be-urteilen», so Anet Spengler. So findetman die Kühe mit geringen BCS-Schwankungen, deren Milchleistungengut zum Futter passen.
Besonders Bio-Betriebe, die auf eige-nes Raufutter mit manchmal schwan-kender Qualität angewiesen sind, müs-sen die Fütterung ihrer Kühe derMilchleistung anpassen können. Sonstbauen die Kühe zu viel Körperfett abund werden krank.
WiederkaugeschwindigkeitNeben der grossen Bedeutung der Kon-dition ist in der FiBL-Projektarbeit fol-gendes aufgefallen: Je stärker die Wie-derkaugeschwindigkeit bei einer Kuhvariierte, umso gesünder war sie. «DieGesundheit hing also damit zusammen,wie gut sich eine Kuh beim Wiederkäu-en an das bezüglich Rohfasergehaltwechselnde Futter anpassen konnte»,interpretiert Anet Spengler.
Nach Temperament selektieren?Weiter hatten Kühe mit einem ruhigenTemperament weniger Euterprobleme.Anet Spengler erklärt dies mit der gerin-geren Stressanfälligkeit dieser Tiere. Er-gänzende Hinweise liefert eine Untersu-chung von Silvia Ivemeyer (ebenfallsvom FiBL). Sie fand heraus, dass in Her-den mit zahlreichen scheuen Kühenauch der Anteil zellzahlerhöhter Viertelhoch war.
Soll aufgrund dieser Erkenntnissekünftig auf ein ruhiges Temperamentgezüchtet werden? «Das wäre machbar,aber die Erblichkeit dieses Merkmals istnicht sehr hoch», gibt Anet Spengler zubedenken. Besser sei es, wenn man sichauf eine gute Mensch-Tier-Beziehungkonzentriere, die dann unter anderemeine bessere Eutergesundheit zur Folgehaben könne. �
Was das BCSbetrifft, kann dieAuswahl derZuchtkühe schon inder ersten Laktationerfolgen.
Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee.
Bio-Betriebe, die Absolvierenden derSpezialausbildung Bio-Landbau eineLehrstelle bieten möchten, bewerbensich bei der kantonalen Lehrstellenbe-treuung um eine Lehrbetriebsanerken-nung. Kantonale Experten werdenanschliessend eine Betriebsbesichtigungdurchführen.
Die Anmeldefrist für den Lehrgang2011/12 an der Bio-Schule Schwanddauert bis am 31. März 2011. Schulstartist anfangs August 2011.
www.bioschule.ch
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FortsetzungSeite 59
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14.3. bis 7.5.2011 Stall- und Futterwechsel stressendie Kälber. Eine ungenügendeVersorgung mit Vitaminen undSpurenelementen schwächt ihrImmunsystem und kann zu ge-sundheitlichen Störungen führen.Besonders sensibel reagieren dieKälber auf einen Eisenmangel.Unterversorgte Tiere fressen we-niger, bewegen sich lustlos undsind krankheitsanfällig. Neben Ei-sen vermag Kuhmilch auch denBedarf anderer wichtiger Wirk-stoffe nicht zu decken. Ergänztwerden müssen etwa die Vitami-ne A, B und E sowie Selen, Zinkund Magnesium.
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konzentrierte Dosierung der In-haltsstoffe hilft dem Kalb über diekritische Zeit und stellt auf eineeinfache Art eine genügende Ei-senversorgung sicher. NatürlichePflanzenwirkstoffe unterstützendie Abwehrkräfte und fördern dieSauglust.
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UFA-Rindvieh- und Schafspezialist Marcel Feller
Neuseeländer im Wallis Seit elfJahren setzen Kreuzers auf Suffolk-Zucht. Um die best geeignete Genetikzu erhalten, scheuten sie keinen Auf-
wand und importierten Tiere aus Frank-reich und Deutschland. Nach dem Mot-to «Der Bock ist die halbe Herde» reisteDaniel Kreuzer vor 2 ½ Jahren 800 kmnach Thüringen und kaufte einen Suf-folkbock aus der neuseeländischen ea-sy-care-Zuchtrichtung. Im Land dergrössten Schaffleischexporteure wirdkonsequent auf die wertbestimmendenBestandteile – Keulen und Rückenmus-kel – gezüchtet. Darüber hinaus sind die
Marcel Feller, Gwattegg, 3645 Gwatt
Geboren 25. November 1969
Familie Partnerin Tina mit Sohn Janick
Ausbildung Landmaschinenmechaniker, Meisterlandwirt, seit über 10 Jahren im UFA-Beratungsdienst
Hobbies eigener Landwirtschaftbetrieb, bewirtschaftet gemeinsam mit Vater
Motto «Durch meine Herkunft und Erfahrungweiss ich, wovon ich rede, und kannmeinen Kunden zum Erfolg verhelfen.»
UFA-Berater Marcel Feller ist zu benei-den: Er arbeitet, wo andere Ferien ma-chen, denn er betreut die UFA-Kundenim Berner Oberland und Oberwallis. Wasauf den ersten Blick als Traumjob aus-sieht, bietet auch Herausforderungen:Der Kundenkreis ist gross und die Zufahr-
ten sind lang und teilweise schwierig.Dennoch bietet der
Fütterungsspezialistwenn immermöglich die Un-terstützung, dieseine Kundenzum Erfolg brau-
chen. Immer mehrsuchen auch professionelleSchafhalter seinen Rat.
Schafzucht im ObergomsEin Vorzeigebetrieb steht inOberwald, wo Daniel und Mar-kus Kreuzer zusammen über300 Zuchtschafe in einem Ge-meinschaftsstall halten. Der
massive Bau am Fuss des Hun-gerbergs wurde 1993/94 von Va-ter Hermann Kreuzer sowie JulesHischier und Markus Kreuzer ge-baut. Der Tiefstreulaufstall mit be-festigten Ausläufen und decken-lastiger Futterlagerung hat sichwährend der siebenmonatigenWinterfütterungszeit mit tägli-chem Auslauf sehr bewährt. Man erkennt rasch, dass hier Tier-halter am Werk sind, die ihr Metierbeherrschen.
Die Fütterung der Auen Jenach Leistungsstadium ist der Nähr-stoffbedarf der Mutterschafe sehr un-terschiedlich. Gute Fruchtbarkeit undhohe Aufzuchtleistungen setzen einebedarfsgerechte Nährstoff- und Ener-gieversorgung in den einzelnen Leis-tungsstadien voraus.
Während der Deckperiode förderteine energiereiche Fütterung (Flush-ing) die Brunst und verbessert die
Fruchtbarkeit. In den ersten vier Mo-naten der Trächtigkeit reicht dasGrundfutter in der Regel zur Bedarfsde-ckung, wenn dazu die Mineralstoffver-sorgung (Leckschale oder UFA 998) si-chergestellt ist.
Gegen Ende der Trächtigkeit steigt derNährstoffbedarf und bedingt durch dasgeringere Verzehrsvermögen und dasstarke Wachstum der Föten reicht das üb-liche Grundfutter in der Regel für die Be-
Betriebsspiegel
Daniel und Rita Kreuzer mit Yannik und Björn
Markus und Eliane Kreuzermit Ramona und Lukas
3999 Oberwald (VS)
LN: 29.6 und 29.05 ha
Tierhaltung: 156 und 151 Mutterschafe
Rasse: Suffolk
Leistungen:Fruchtbarkeit: 1.7 Lämmer/MutterschafZuwachs Lämmer: ca. 500 g/Tag
Arbeitskräfte: 2 Betriebsleiterfamilienund Eltern
Die zwei Familien von DanielKreuzer (l.) und Markus Kreuzer (r.)ziehen am gleichen Strick mit den Eltern Hanny und Hermann.
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BLICKPUNKTPOINT DE VUE
darfsdeckung nicht mehr aus. Eine demGrundfutter angepasste Kraftfutterergän-zung (UFA 772 / 766) zu ausgeglichenemGrundfutter ist deshalb notwendig.
Die Milchleistung im ersten Säuge-monat ist neben einem guten geneti-schen Leistungsvermögen auch von derNährstoffversorgung der Aue und derLämmerzahl abhängig und beeinflusstwesentlich die Aufzuchtleistungen derLämmer. Um den Erhaltungsbedarf zu
decken und eine hohe Milchleistung zuermöglichen, muss die Futterration zuLaktationsbeginn hochkonzentriert sein.Je nach Wurfgrösse und Grundfutter sind
500 bis 1000 g UFA-Ergänzungsfutter proTier und Tag zu füttern:• UFA 772 / 766
zu ausgeglichenem Grundfutter (Heu und Emd)
• UFA 767zu energiereichem Grundfutter (Maissilage, Rübenschnitzel)
• UFA 765zu eiweissreichem Grundfutter (junges Gras, Belüftungsheu)
pflegeleichten Tiere grösser und längerund stehen für Leichtlammigkeit dankschmaleren Köpfen und geringerer Kno-chenstärke sowie für schnelleres Wachs-tum und Frühreife.
Gegen 500 Lämmer in vier Wo-chen Anfang März kommt die grosseArbeitsspitze. Fast alle Tiere lammen in-nerhalb von vier Wochen ab. Dank sorg-fältiger Beobachtung und Geburtshilfe,
wichtig. An der langen Krippe wird dasKraftfutter übers Heu von Hand undnach Augenmass dosiert. Daniel undMarkus Kreuzer kennen ihre Tiere undderen Bedarf. Ende Mai werden die Tie-re auf die Weide geführt und im Som-mer geht’s auf die Alp bis über 2500 mü. M. Bereits Ende August können dieersten schlachtreifen Lämmer abgeführtwerden. Die späteren Lämmer werdenzuhause noch fertig gemästet und dieAuen werden Anfang Oktober wiedereingestallt und gedeckt. Das Suffolk-Schaf ist genetisch auf das saisonale Ab-lammen im Frühjahr eingestellt, so dassdie Arbeiten gebündelt anfallen.
wo nötig, sowie intensiver Pflege derLämmer erreichen Kreuzers 1.7 Lämmerpro Aue. Bei Drillingsgeburten oderschwachen Lämmern wird mit demSchoppen nachgetränkt. Dies bis vier-mal pro Tier und Tag. Am besten eignetsich dazu die Lämmermilch UFA 861.Der Aufwand zahlt sich aus, indem dieLämmer kräftig und frohwüchsig star-ten. In dieser Phase ist auch die Zufüt-terung der Auen und Lämmer (UFA 766)
Markusund DanielKreuzer
«Die Zusammenarbeitmit dem Berater Marcel
Feller und mit denChauffeuren ist sehr
angenehm.»
Der Winter in Oberwald auf 1400 m ü. M. dauert sieben Monate.
Bestes Grundfutter ist diewichtigste Grundlage für eineerfolgreiche Schafzucht.
UFA-REVUE · 3 2011 57
SUCCÈS DANS LA PRATIQUE
À LIRE
UFA-BeraterServices techniques
3052 Zollikofen058 434 10 00
1070 Puidoux058 434 09 00
6210 Sursee058 434 12 00
9500 Wil058 434 13 00
ufa.ch
ERFOLG IN DER PRAXIS
LESE-FUTTER
ANIMAUX D’AGREMENTHOBBYTIER-ECKE
Walter, Anna & Armin Schatt, Feusisberg (SZ)
welche die Entwicklung der Pansen-flora positiv beeinflussen, den Faser-abbau fördern sowie den Abbau vonMilchsäure im Pansen steigern und da-mit das Pansen-pH stützen. Es wird ei-ne gute vorbeugende Wirkung gegenPansenübersäuerungen erreicht. Vorder Anwendung empfiehlt sich, denRat einer Fachperson einzuholen.
bei besserer Gesundheit», sagt Vieh-züchter Walter Schatt.
Rationen mit einer ausreichendenVersorgung an Rohfasern aber beiknapper Struktur können mit UFA-Al-kamix ready gepuffert werden. Diesesauch für Bio-Betriebe zugelassene Pro-dukt enthält verschiedene Puffersub-stanzen und zusätzlich Lebendhefen,
Preisverleihung ufa.chWettbewerbAuf der neu gestalteten Websitewww.ufa.ch ist im ver-gangenen Herbst ein Wettbe-werb aufgeschaltet worden.Gewonnen haben: Yvonne Koch,Fislisbach; Benedikt Gasche,Derendingen; Ruedi Jenni, Reu-tigen; Fredy Bürki, St. Urban;Rolf Haslebacher, Wasen i.Emmental sowie Brigitte Beer,Trub. Sie alle kommen in denGenuss einer UFA-Guetzlidose.
Neue Empfehlungenfür Enten, Gänse & Co.UFA-Geflügelfutter eignen sichmeist auch für «Spezial-geflügel» wie Enten, Gänse,Strausse, Perlhühner, Tru-ten, Wachteln, Fasane oderPfauen. Weil die Absetz-futter UFA 639 und UFA 649aber neu das Kokzidio-statikum Narasin enthalten, sind sie nur noch für Masthühnerzugelassen. Als Ersatz beimSpezialgeflügel dient UFA 685.Mehr dazu unter www.ufa.ch(Geflügel, Geflügelfutter).
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Schatt’s gute Erfahrungen mitdem UFA-Alkamix ready
In allen Bewertungspunkten optimal
An der Schweizer Meisterschaft in Zü-berwangen (SG) hat Martin Müller mitseinem Hahn den ersten Preis gewon-nen. «Für mich ist der Titel eine Bestä-tigung, dass ich bei der Selektion aufdie richtigen Tiere gesetzt habe», freutsich der Hobbyzüchter aus Fideris
«Vermehrte Probleme mit der Klauen-gesundheit veranlassten uns zur Über-prüfung der Ration. Auf Hinweis unse-res Beraters Osi Arnold verabreichenwir nun unseren Kühen UFA-Alkamixready. Nicht nur die Klauengesundheitverbesserte sich, auch ein positiverEinfluss auf die Pansenaktivität liesssich feststellen. Die Kühe leisten mehr
(GR). Der Meister-Hahn ist in allen Be-wertungspunkten (Gefieder, Postur,Farbe, Kopf usw.) optimal.
Schweizer- und EuropameisterNeben dem Hahn hält Martin Müllerrund 20 Hühner. Im Januar stellt er je-weils die Zuchtstämme (1 Hahn und 4 –5 Hennen) zusammen. Sein Gespürfür eine erfolgreiche Zucht bestätigennicht nur Meisterschaften im In-, son-dern auch im Ausland. An der Europa-schau in Prag konnte er den Europa-meistertitel in Empfang nehmen.
UFA 605 und 506 Damit sich derHahn an den Schauen ideal präsentiert,
58 3 2011 · UFA-REVUE
muss die Fütterung stimmen. MartinMüller setzt auf UFA 605 Würfel undUFA 506 Körner-Plus. Das Ergänzungs-futter UFA 605 (70 –90 g pro Tag) lie-fert in dieser kombinierten Fütterungs-strategie jene Nähr-, Mineralstoffe undVitamine, die in den Getreidekörnernfehlen. UFA 605 steht den Tieren ad li-bitum zur Verfügung. Die Körnermi-schung UFA 506 wird dosiert verab-reicht (30 –40 g pro Tag) und auf denBoden gestreut. Die Beschäftigung mitder Körnersuche entspricht einem na-türlichen Bedürfnis des Geflügels. Be-sonders schätzt Martin Müller, dass dasUFA-Futter über den lokalen Volg-La-den in Fideris angeboten wird.
Martin Müller ausFideris mit
dem Schwei-zer-Meister-Hahn 2011.
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UFA-REVUE · 3 2011 59
Fortsetzungvon Seite 54
FortsetzungSeite 71
LANDTECHNIKzu verkaufen
Marktplatz
60 3 2011 · UFA-REVUE
«Für die Beurteilung der wirtschaftlichen Tragbarkeit
wird auf einen mittleren und wirtschaftlich gesunden Betrieb
abgestellt.»
NUTZTIERE
Die Bundesämter für Landwirt-schaft (BLW) und für Umwelt (BA-FU) haben das erste Modul der Voll-zugshilfe «Umweltschutz in der
Landwirtschaft» zu Handen der Kantoneveröffentlicht. Es ist ein Gemeinschafts-werk von Bundes- und Kantonsbehör-den sowie der landwirtschaftlichen For-schung und Beratung. Im Interviewerklären BLW und BAFU die Bedeutungdes Moduls «Baulicher Umweltschutz».
nik erstellt wurden, müssen nur dannangepasst werden, wenn von ihnen eineGefahr für die Umwelt ausgeht. Anzu-passen sind hingegen Anlagen in denSchutzzonen S1 und S2, wenn sie dasGrundwasser gefährden. Die kantona-len Vollzugsbehörden legen die entspre-chenden Sanierungsfristen sowie die zutreffenden Sofortmassnahmen (z.B.häufigere Dichtheitskontrollen) fest.
Und im Bereich der Luftreinhaltung? Die Luftreinhalte-Verordnung macht
in Bezug auf die Emissionsbegrenzun-gen keine Unterschiede zwischen neuenund bestehenden Anlagen. Das bedeu-tet, dass die gleichen Massnahmen so-wohl bei neuen wie auch bei bestehen-den Anlagen umgesetzt werdenmüssen, wenn sie wirtschaftlich tragbarsind. Die Umsetzungsfristen bei beste-henden Anlagen werden durch denKanton im Einzelfall festgelegt und be-ginnen mit der Sanierungsverfügung.Gemäss Luftreinhalte-Verordnung be-trägt die ordentliche Sanierungsfristfünf, maximal zehn Jahre.
Was ist «wirtschaftlich tragbar»?Die Beschreibung des Begriffs und
seiner Anwendung findet sich in Art. 4der Luftreinhalte-Verordnung. Dem-nach wird für die Beurteilung der wirt-schaftlichen Tragbarkeit auf einen mitt-leren und wirtschaftlich gesundenBetrieb abgestellt. Diese Beurteilung er-folgt durch die Behörde im Einzelfall.
GewässerschutzWarum wurde die nötige Güllelagerdauerfür Neubauten auf fünf Monate im Tal-und auf sechs Monate im Berggebiet an-gehoben?
Die Richtwerte ergaben sich aus denErkenntnissen der letzten Jahre, in de-nen zahlreiche Fälle von übervollen Gül-lelagern auftraten. Das für die Einhal-tung aller Umweltvorschriften effektivnötige Lagervolumen wird von der kan-tonalen Behörde entsprechend den re-gionalen Besonderheiten festgelegt. Da-bei muss das Lagervolumen, das überdrei Monate hinaus geht, nicht zwin-gend auf dem Betrieb selber vorhandensein, sondern kann unter gewissen Vo-raussetzungen zugemietet werden.
Hat sich bei den Richtwerten zum Hof-dünger und Abwasser etwas geändert?
Der Hofdüngeranfall wurde aus denGrundlagen für die Düngung im Acker-und Futterbau GRUDAF’09 übernom-men. Bei Rindviehmastplätzen fallen dieWerte für Mist weg, da die entspre-chenden Stallsysteme nicht mehr er-laubt sind. Neu gibt es Mistanfallwertefür Junghennen bei Kotband.
Die Abwasseranfallmengen wurdenim Vergleich zu den GRUDAF’09 beiSchweinen, Geflügel und Rindvieh teilsreduziert. Neu sind Werte für verschie-dene Melkstand-Typen vorhanden.
LuftreinhaltungWerden Schieberanlagen mit Harnrinnezur Pflicht?
Schieberanlagen sind auf Anordnungder zuständigen Behörde zu installieren.Die Behörde berücksichtigt bei ihremEntscheid die wirtschaftliche Tragbar-keit auf dem jeweiligen Betrieb.
Wie sieht es mit der Abdeckung vonÜberflur-Güllebehältern aus?
Als Abdeckungen kommen feste Kon-struktionen oder Schwimmfolien in Fra-
MIT DEM MODUL «BAULICHER UMWELTSCHUTZ» konkretisiert der Bund
die Massnahmen zum Schutz von Gewässern und Luft bei Anlagen auf Landwirtschafts-
betrieben. Demnach stehen Investitionen in Gülleloch-Abdeckungen, Laufhof -
beschattungen, Schieberanlagen oder Luftwäscher an. Über die Umsetzung im Einzelfall
entscheiden die Kantone.
Vieles liegt in der Hand der Kantone
UFA-Revue: Was ändert sich mit derVollzugshilfe für Tierhaltungsbetriebe?BLW/BAFU: Die Vollzugshilfe schafftkein neues Recht, sie konkretisiert un-bestimmte Begriffe des geltenden Um-weltrechts, entsprechend dem aktuellenStand der Technik. Die Konkretisierun-gen betreffen den Gewässerschutz unddie Luftreinhaltung, bei letzterem insbe-sondere Massnahmen gegen Ammoni-akemissionen. Ziel ist, schweizweit eineeinheitliche Umsetzung zu fördern.
Gültigkeitsumfang und FristenWelche Bauten sind von den Gewässer-schutzmassnahmen betroffen und mitwelchen Umsetzungsfristen?
Ergänzte Anforderungen geltengrundsätzlich bei Neubauten und we-sentlichen Änderungen bestehenderAnlagen. Funktionstüchtige Anlagen,die gemäss bisherigem Stand der Tech-
NUTZTIERE
UFA-REVUE · 3 2011 61
Grosse Gülle-behälter liegen obenauf der Prioritäten-liste der Behörden,
wenn es um dasAnbringen von
Abdeckungen geht.
ge. Bestehende Anlagen, die diesen An-forderungen nicht genügen, müssenaufgrund kantonaler Verfügungen sa-niert werden. In erster Priorität sind La-ger mit grossem Emissionspotenzial zusanieren.
Was gilt bezüglich Beschattung von Lauf-höfen?
Je höher die Temperatur ist und jestärker der Wind über die verschmutz-ten Flächen bläst, desto mehr Ammoni-ak wird freigesetzt. Darum soll schon beider Laufhofplanung auf möglichst idealeRandbedingungen geachtet werden.Beschattung und Windschutz lassensich aber auch bei bestehenden Laufhö-fen einfach einrichten.
Wann benötigen die zwangsbelüftetenSchweine- und Geflügelställe einen Bio-oder Chemowäscher?
Um die Ammoniakwerte gemäss Luft-reinhalte-Verordnung einhalten zu kön-nen, ist meist keine Abluftreinigung nö-tig. Sind aber übermässige Immissionenzu erwarten, verfügt die Kantonsbehör-de verschärfte Massnahmen. �
Interview MatthiasRoggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee.
Die Vollzugshilfe«Umweltschutz in derLandwirtschaft» bestehtaus fünf Modulen. Aufdas Modul «BaulicherUmweltschutz» folgenin nächster Zeit dieModule «Biogasanla-gen», «Nährstoffe undVerwendung vonDüngern», «Pflanzen-schutzmittel» und«Boden».
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
SBV befürchtet hohe KostenDer Schweizerische Bauernverband(SBV) will die Anwendung der Vollzugs-hilfe gemeinsam mit seinen Mitgliedor-ganisationen kritisch beobachten, wie erin einem Kommuniqué mitteilt. Erfordert die Kantone auf, die Vollzugshilfemit Zurückhaltung und Vernunft sowieausschliesslich bei Neubauten undgrösseren Umbauten anzuwenden.Zudem müssten die Kantone in jedemEinzelfall prüfen, ob die Massnahmenbetrieblich mach- und wirtschaftlichtragbar sind. Neben den hohen Kostenfür Tierhaltungsbetriebe bemängelt derSBV, dass die vorgeschlagenenMassnahmen nicht auf wissenschaftli-chen Grundlagen beruhen würden.
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gegen Krankheiten bei. Wichtig ist, die Wahl der Desinfektionsmittel gezielt auf
vorhandene Erreger auszurichten. Viele Geflügelhalter lagern die Reinigung
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Viel Erfolg in kurzer Zeit
GeräteBesen, Schaber, Frontlader usw.
Nieder-/Hochdruckreiniger, Rücken -spritze oder Sprühgerät, Giesskanne–Hochdruckreiniger
Nieder-/Hochdruckreiniger,Rückenspritze oder SprühgerätIndispron-Sprühgerät, Spezial-Sprüh-gerät, Roller, PinselDosiergerät, EinlegebadNieder-/Hochdruckreiniger, Rücken -spritze oder Sprühgerät, Giesskanne
Die Geflügelgesundheit hängt engmit dem Hygieneniveau im Stall zu-sammen. Hautparasiten wie Milbenvermehren sich bei Temperaturen
von über 9°C rasch, wenn sie in den Rit-zen und Spalten im Stall, an Wändenoder unter Sitzstangen ungestört sind.Rote Vogelmilben können im Geflügel-stall grosse Schäden verursachen. Auchakute Erkrankungen durch Kokzidiose,Mykoplasmosen oder Wurmbefall hän-gen teilweise mit unsauberen Verhält-nisse zusammen. Daher lohnt sich eineprofessionelle Reinigung und Desinfek-tion. «Es gibt keine Arbeit, die in so kur-zer Zeit so viel Erfolg bringt», stellt Rei-nigungsspezialist Beat Bättig im neuenUFA-Revue-Video fest (siehe Kasten).
Bereits beim Bau eines Geflügel-stalls gilt es, die Hygiene zu beachtenund möglichst reinigungsfreundlichesMaterial auszuwählen. «Zu den häufigs-ten Mängeln gehört eine fehlende Hy-gieneschleuse beim Stalleingang», be-obachtet UFA-Geflügelspezialist MartinFäh. Volierensysteme sind generell
schwieriger zu reinigen als Ställe mit Bo-denhaltung. Bei Legehennenhaltungsollte insbesondere auch der Reini-gung und Desinfektion der Fut-tertrichter sowie der Eiertrans-portbänder und Eiersortier-maschinen grosse Aufmerksam-keit geschenkt werden.
Generelles VorgehenDas Reinigungs- und Desinfek-tionskonzept der Halag ChemieAG und der UFA sieht vor, besen-reine Geflügelställe mit Nieder-druck zu benetzen, mit «Stalltop 645»einzuweichen und nach 15 bis 30 Minu-ten Einwirkzeit mit Hochdruck nachzu-spülen. Stalltop 645 löst Kot, Eiweiss,Fett und andere Verschmutzungen. DieReinigung wird dadurch deutlich er-leichtert. Auf die trockenen Stallflächenerfolgt dann die Desinfektion mit «Stall-des 03», das sowohl eine bakterizide,sporozide als auch eine viruzide Wir-kung aufweist. Stalldes 03 kann auch imKaltbereich wirkungsvoll eingesetztwerden. Ein Tag später wird «Indispron
D 110» auf Einrichtungen aufgetragen,wo sich Milben aufhalten können. Indis-pron D 110 verfügt über einen Langzeit-effekt. Nicht zu vergessen ist die Desin-fektion des Tränkesystems und derFuttersilos (Tabelle).
Doppelt desinfiziert hält besserWichtig ist, nicht auf nasse Flächen zudesinfizieren, weil coliforme Keime imWasser optimale Wachstumsbedingun-gen vorfinden. Um alles erfassen zu kön-nen, soll das Material, welches vor derReinigung aus dem Stall genommenwurde, bei der Desinfektion wiedermontiert werden. Besser als eine einma-lige ist eine zweimalige Desinfektion,wie Studien zeigen. Zu beachten gibt es
NUTZTIERE
62 3 2011 · UFA-REVUE
Tabelle: Reinigung und Desinfektion nach jedem Umtrieb
ArbeitenStall besenrein ausmisten, bewegliche Einrichtungen entfernenAlle Flächen und Einrichtungenbenetzen mit NiederdruckSämtliche Oberflächen einweichenNachspülen mit Hochdruck (70– 100 bar)Nassdesinfektion
Bekämpfung Rote Vogelmilben undandere ParasitenDesinfektion TränkesystemDesinfektion Futtersilos
Produkt (Zeitpunkt)–
–
Stalltop 645Nach 15– 30 Minuten
Stalldes 03 (wenn Stall trocken)
Indispron D 110 (nach 24 Stunden)
Halades 01Aldekol DES 04 (mindestens 24 Stunden vor Neubefüllung)
Beat Bättig hat Erfahrung mit dergezielten Geflügelstallreinigung. BeimUmgang mit Desinfektionsmittelnsind Schutzbrille und Handschuheerforderlich.
Stalltop 645 undIndispron D 110bekämpfen Milbenwirkungsvoll undlangfristig.
Das Reinigen von Geflügelställen stellt fürgrosse Betriebe eine enorme Arbeitsspitze dar.Über die Hälfte der professionellen Geflügel-halter lassen ihren Stall darum im Lohn reinigenoder arbeiten mit Nachbarn zusammen. PeterHerren, Betriebsleiter des Aviforum Zollikofen
(BE): «Mit dem Engagement eines externenReinigungsunternehmens können wir die Leerzeit im Stall kürzer halten.»
Beat Bättig aus Beinwil am See (AG) hat sich auf dieReinigung und Desinfektion von Geflügelställenspezialisiert. Sein Unternehmen «Bättig Hallen -reinigung» ist in der ganzen Schweiz im Einsatz. Dassmit der Halag Chemie AG, Aadorf (TG), einSchweizer Unternehmen als Ansprechpartner für dieReinigungs- und Desinfektionsprodukte dient, siehtBeat Bättig als Vorteil. Bei spezifischen Fragen oderProblemen könne man so rasch und vor Ort dieLösungen finden.
Die Versuchsställe des Aviforum stellen mit ihrenvielen Abteilen aus Sicht der Hygiene eine besondereHerausforderung dar. Nur ein spezialisiertes Teammit geeigneten Geräten und Produkten schafft es,dem Schmutz innert nützlicher Frist Herr zu werden.Ein neues Video unter www.ufarevue.ch zeigt, wieKrankheiten und Parasiten beim Aviforum in Schachgehalten werden. Ein gutes Anschauungsbeispiel fürPraxisbetriebe.
Autor Robert Diem, Leiter Verkauf,Halag Chemie AG, 8355 Aadorf,www.halagchemie.ch
Mehr zur Hygiene im Geflügelstallerfahren Sie bei der Halag Chemie AG,8355 Aadorf, � 058 433 68 68,[email protected], Ihrem UFA-Berater oder in Ihrer LANDI, wo auchein ausführlicher Reinigungs- undDesinfektionsplan verfügbar ist.
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
wechsel und der Händereinigung – dieDesinfektion der Schuhe mit einemProdukt wie Aldekol DES 04. Mindes-tens zweimal pro Woche soll die Des-infektionswanne neu befüllt werden.Zuvor wird die Wanne gründlich ausge-spült. Eintrittsmatten sind stets nass zuhalten. �
weiter, dass gewisse Desinfektionsmittelbei Stalltemperaturen unter 15°C eineeingeschränkte Wirkung haben.
Wenn Kokzidien-Oozysten oderSpulwurmeier und andere Endopa-rasiten vorhanden sind, empfiehlt sichnach der gründlichen Reinigung eineDesinfektion mit einem spezifischenProdukt wie «Aldecoc CMK». Mit derLösung aus Wasser und 3% AldecocCMK werden Böden, Wände und Gerä-te bis auf 1.5m Höhe besprüht. Vor demEinstallen bewährt sich eine Extradesin-fektion mit einem Heissverneblungsge-rät und einem Produkt wie «AldekolDES 04».
Desinfektion im belegten StallIndispron D 110 kann bei Bedarf auchim belegten Stall eingesetzt werden.Das Trinkwassersystem sollte ein- biszweimal pro Woche desinfiziert wer-den, zum Beispiel mit Halades 01(FiBL-Betriebsmittelliste gelistet). Eineregelmässige Dosierung gewährleistet
gutes Trinkwasser und verhindert Ab-lagerungen.
Bei meldepflichtigen Erkrankun-gen erfolgt die Reinigung und Desin-fektion aufgrund der Tierseuchenver-ordnung nach den Weisungen desamtlichen Tierarztes. Zum Einsatz kom-men amtlich zugelassene Desinfektions-mittel wie Stalldes 03.
Vor jedem Betreten des Stallsempfiehlt sich – nach dem Kleider-
NUTZTIERE
So macht es das Aviforum– neuer Film auf ufarevue.ch
UFA-REVUE · 3 2011 63
Rolf Lösch
Güllefliegen (unten)sehen aus wie Stuben-
fliegen, sind aberetwas kleiner,
metallisch glänzendund flugträge.
Im Schweinestall spielen Fliegen alsKrankheitsüberträger (Circoviren,Colibakterien Lawsonien, Kokzi-dien) und Unruhestifter (Ferkeler-
drücken, Kannibalismus) eine wichtigeRolle. Zur Fliegenbekämpfung gibt esviele Mittel. Der frühe Einsatz von Nütz-lingen erweist sich im Frühling bei nochkleineren Fliegenpopulationen als vorteilhaft.
Wo Insektizidresistenzen auf-treten, sind Nützlinge die einzigeverbleibende Variante. Je nach Aufstal-lungssystem kommen entweder Gülle-fliegen oder Schlupfwespen zum Ein-satz. Beide Nützlinge belästigenMensch und Tier nicht.
Güllefliege für Flüssigmist InGüllekanälen, die wenig gespült und ge-rührt werden, bewährt sich die Ansied-lung von Güllefliegen. Eine Schwimm-schicht ist nötig, damit die Güllefliegenihre Eier dort hineinlegen können. Dasdritte Larvenstadium der Güllefliege er-nährt sich räuberisch von den Larvender Stallfliege. Ausgesetzt werden Gül-lefliegen kurz nach dem Umspülen,Rühren oder Ablassen der Gülle. Vor-teilhaft ist, wenn die Gülle nicht voll-ständig abgelassen wird, damit dieSchwimmschicht bestehen bleibt.
Hat es bereits zu viele erwachseneFliegen im Stall, muss zuerst mit chemi-schen Mitteln (z.B. «Spy») gearbeitetwerden.
Schlupfwespe bei Festmist Woder Festmist mindestens zwei Monateliegen bleibt, leisten Schlupfwespen inKälber-, Schaf- und Pferdeställen guteDienste. Ab Erscheinen der ersten Flie-gen im Frühjahr bis zirka Mitte Augustwerden alle zwei Wochen neue Schlupf-wespen ausgebracht. Die Schlupfwes-pen befinden sich bei der Lieferung ge-mischt mit Sägespänen in Tüten. DasWespen-Späne-Gemisch wird auf Flie-genbrutstätten entlang der Ränder(Wände), unter Gestängen und hinterFuttertrögen verteilt, wo die Tiere sienicht zertreten. Die Schlupfwespe legtihre Eier in Puppen von Stallfliegen, wo-durch diese absterben. Auch der Mist-stock kann mit Schlupfwespen behan-delt werden.
Sind schon viele Fliegen vorhanden,werden die eingestreuten Flächen bei -spielsweise erst mit «Neporex» begos-sen und adulte Fliegen mit dem Insek-tizid «Spy» besprüht.
Einfache Anwendung Sowohl diePuppen der Güllefliegen als auch dieSchlupfwespen werden gemischt mitSägespänen in Tüten geliefert. Acht Lie-ferungen im Abstand von zwei, drei Wo-chen sollen zu einer Ansiedelung derGüllefliege im Kanal führen. Die Tütenwerden im Stall geöffnet und in der Nä-he der Spaltenböden oder unter denSpalten aufgehängt. In Kuh- und Rin-derställen schüttet man den Tüteninhaltin den Güllekanal.
Die Güllefliegen schlüpfen im Laufeder nächsten Tage aus der Tüte. Sie su-chen den nächsten Güllekanal und le-gen ihre Eier in die Schwimmschicht.Nach einer gelungenen Ansiedelung,kann acht Wochen später mit einer dau-erhaften Verringerung der Stallfliege ge-rechnet werden.
Nicht winterfest Nach drei- bissechsmaligem Ausbringen der Schlupf-wespen pendelt sich ein Gleichgewichtzwischen Schlupfwespen und Fliegenein. Pro 100m3 braucht es etwa 10000Schlupfwespen für eine gute Fliegen-kontrolle. Den Winter überdauernSchlupfwespen nicht. Sie müssen jedesJahr neu angesiedelt werden. Erst abTemperaturen von über 16°C schlüpfendie Wespen.
Kosten mit chemischen Mittelnvergleichbar Was die Kosten anbe-langt, ist die chemische Bekämpfungmit der biologischen vergleichbar. Bil-den die Güllefliegen eine stabile Popu-lation, müssen keine neuen Nützlingemehr ausgebracht werden und es ent-steht ein Kostenvorteil. Dies funktio-niert in der Praxis nur in ganzjährig war-men Ställen.
Charakteristisch für die Schlupf-wespe (oben) ist derlängenmässig etwader Körperlängeentsprechende, so genannteLegestachel.
FLIEGENBEKÄMPFUNG IM SCHWEINESTALL Um die Übertragung von Krank-
heiten zu minimieren, kommt der Fliegenbekämpfung im Schweinestall eine hohe
Bedeutung zu. Güllefliegen und Schlupfwespen bieten als Nützlinge eine interessante
Alternative zu chemischen Mitteln, wenn es um die Bekämpfung der lästigen Insekten
geht. Allerdings müssen die Einsatzbedingungen stimmen.
Nützlinge mit Vorteilen
64 3 2011 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
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Juni Juli
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Okt
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Othmar Schwizer hat mit dem Einsatz von Güllefliegen inStällen, wo die Schwemmkanäle nicht zu oft entleert werden,gute Erfahrungen gemacht.
Fazit Zur Bekämpfung kleinerer Flie-genpopulationen bietet der Einsatz vonNützlingen wie Schlupfwespen und Gül-lefliegen eine umweltschonende, aus-bringungsfreundliche sowie kosten-günstige Möglichkeit. Auch beiProblemen mit insektizidresistentenFliegenstämmen können Nützlinge Ab-hilfe schaffen. Allerdings müssen dieEinsatzempfehlungen sorgfältig beach-tet werden. �
Autor Rolf Lösch,LANDI Reba, 4053 Basel.
Bestellungen undAuskünfte zurFliegenbekämpfung mit Nützlingen: LANDI Reba, � 061 338 40 40,www.trichogramma.ch
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
TemperaturFliegen ohne NützlingeFliegen mit Nützlingen
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Wiederholungenalle 3 Wochen
Grafik: Temperaturverlauf und Fliegenpopulation
UFA-REVUE · 3 2011 65
Welche Fliegen? Im Schweinestalltreten vor allem Stall- und Stubenflie-gen auf, die den Tieren lästig werden.Die auch in Schweineställen auftretendeFruchtfliege hält sich von den Tierenfern und belästigt sie kaum. Besondersunangenehm sind die Wadenstecher.Sie kommen in Schweineställen mit roh-faserreicher Fütterung oder Einstreu vor,vor allem aber in Rinderställen, wo sievon der Weide eingeschleppt werden.
Entwicklungsstadien Stallfliegendurchlaufen folgende Entwicklungssta-dien:• Eier (10 bis 14 Stunden) und Larven
(rund sieben Tage): In der Gülle-schwimmschicht und in der Tief-streue.
• Puppen (fünf Tage): Auf trockenenPlätzen im Güllekanal und an Rän-dern der Tiefstreue.
• Adulte Fliege (drei bis sieben Tage).
Es funktioniert, wo die Güllekanäle nicht zu oftgeleert werdenSeit zwei Jahren arbeitet Othmar Schwizer, Walenstadt (SG), mitNützlingen zur Fliegenbekämpfung. Mit dem Einzug in den neuenSchweinestall, der im Gegensatz zum vorherigen Gebäude nicht mehrvollständig isoliert ist, hatte die chemische Fliegenbekämpfung aufeinmal nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. Wegen einemerhöhten Luftaustausch befanden sich die Fliegen nicht mehr an denWänden oder an der Decke, sondern vor allem am Boden bei denTieren. Othmar Schwizer vermutet, dass Insektizidresistenzen denFliegendruck zusätzlich erhöht haben.
So entschied sich der Premo-Eberzüchter, Nützlinge einzusetzen.Sympathisch war ihm die angenehme Ausbringart der Güllewespen.Nur alle zwei, drei Wochen – sobald alle vorher freigesetzten Gülleflie-gen-Puppen ausgeflogen sind – muss ein neuer Sack pro 100 m2
aufgehängt werden.
Im Galt- und Remontenstall werden die Güllekanale alle zwei Wochenentleert, so dass sich Schwimmschichten bilden und die Nützlingeentwickeln können. In diesen Fällen klappt die Ansiedlung derGüllefliegen gut und die Stallfliegen werden in Schach gehalten.
Im Abferkelstall praktiziert Othmar Schwizer ein Rein-Raus-System.Nach jedem Umtrieb erfolgt eine gründliche Reinigung mit Desinfekti-on. Die Güllekanäle werden einmal pro Woche durchgespült. Unterdiesen Umständen können sich die Puppen der Güllefliegen nichtentfalten. Kommt hinzu, dass die warmen Bedingungen im bodenge-heizten Ferkelnest die Entwicklung ungewünschter Fliegenlarvenfördern. Ins Ferkelnest gehen die Nützlinge selten, sie bleiben lieber infinsteren Bereichen. Dieses Jahr will Othmar Schwizer nun eineKombination von Nützlingen im finsteren und chemischen Mitteln(Frassgift) im hellen Bereich testen.
NUTZTIERE
Hansjörg Frey
Peter Thomet
www.profi-lait.ch
66 3 2011 · UFA-REVUE
Weidegras ist nur ein Drittel so teu-er wie konserviertes Futter und so-mit das billigste Grundfutter. Zumoptimalen Wachstumsstadium ge-
nutzt, hat Weidegras gerade in den Mo-naten April und Mai das Leistungspo-tenzial eines Milchleistungsfutters. Umdieses Potenzial ausschöpfen zu könnenund möglichst viel Milch aus dem Futterzu melken, bedarf es eines professionel-len Weidemanagements. Wie eine sol-che Strategie aussehen könnte und wel-che Herausforderungen zu meisternsind, wird im nachfolgenden Praxisbei-spiel erläutert.
Die Weideherde im Projekt«Systemvergleich Milchproduktion Ho-henrain» (siehe Kasten) wird bereits abMitte März tagsüber auf die Weide ge-trieben. Alle zur Verfügung stehendenGrünlandflächen werden überweidet.Das Weidegras macht in den ersten Ta-gen nur einen kleinen Teil der Futterra-tion aus. Bleibt die Grasnarbe kurz, för-dert dies die Bestockung der Gräser undführt zu dichten und trittfesten Bestän-den. Die Kühe werden vorerst weiterhin
ad libitum mit Dürrfutter im Stall ver-sorgt. Sobald genügend Gras auf den zurVerfügung stehenden Weideflächenwächst, werden die Kühe Tag und Nachtauf die Weide getrieben und die Zufüt-terung von Grundfutter im Stall einge-stellt. Grundlage für diese und nachfol-gende Entscheidungen, wie dieAnpassung der notwendigen Weideflä-che, ist die Messung der Grashöhe, un-abhängig davon, welches Weidesystembetrieben wird (Umtriebs- oder Stand-weide).
Messung der Grashöhe Gemes-sen wird die Grashöhe mit dem Doppel-meter oder mit dem Rising-Plate-Meter.Beim auf dem Projektbetrieb betriebe-nen Weidesystem «Kurzrasenweide» istes das Ziel, über die gesamte Weidepe-riode eine durchschnittliche Grashöhevon 6 bis 7.5cm nach der Doppelmeter-messmethode zu erreichen. So lässt sichdie maximale Verwertung der gewach-senen Biomasse gewährleisten. Nachder Messmethode mit dem Rising-Pla-te-Meter liegt der Schwankungsbereichzwischen 8 und 10 click.
Wachstumskurve Dabei ist es dasZiel, den Kühen an jedem Tag möglichstdie Weidefläche zur Verfügung zu stel-len, auf der so viel Gras nachwächst, wiedie Tiere an diesem Tag fressen. In ersterLinie wird das Weidemanagement somitvon der Witterung und dem daraus re-sultierenden Graswachstum über dieVegetationsperiode beeinflusst. In Gra-fik 1 sind die Graswachstumskurven derJahre 2008 bis 2010 abgebildet. Je nachLaktationsstadium fressen die Kühe beiVollweide ohne Zufütterung im Stallrund 14 bis 18kg Trockensubstanz (TS)pro Tag. Grafik 2 zeigt den Jahresverlaufder zur Verfügung gestellten Weideflä-
KURZRASENWEIDE Je höher der Weideanteil, desto mehr wird die Fütterung durch
das Weidemanagement bestimmt. Die Witterung während der Vegetationsperiode stellt
die grösste Herausforderung dar.
Die hohe Kunst derMilchviehfütterung
Systemvergleich Milchproduktion Hohenrain Im Projekt «Systemvergleich Milchproduktion Hohenrain» werden amBerufsbildungszentrum Natur und Ernährung in Hohenrain (LU) aufdemselben Betrieb zwei Herden mit unterschiedlichen Milchproduk -tionssystemen verglichen. Die Stallherde setzt auf überdurchschnittlicheLeistungen pro Kuh und wird intensiver im Stall gefüttert. Die Weide -herde setzt auf hohe Leistung pro Hektare Weidefläche mit Vollweideund saisonaler Abkalbung. Beiden Herden steht gleich viel Futterflächezur Verfügung.
Informationen erhalten Sie unter www.milchprojekt.ch oder beimProjektleiter Hansjörg Frey, � 041 914 30 08, [email protected]
PROFILAIT
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Der Rising-Plate-Meter zurMessung der Grashöhe.
Doppelmeter in cm Weidefläche pro Kuh
Februar Juli August November
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Kuh
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Hohenrain 2010Hohenrain 2009
Februar Juli August November
Best
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Grafik 2: Weidefläche pro Kuh und Verlauf der Grashöhe (Dreijahresdurchschnitt)
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Hohenrain 2008
Grafik 1: Graswachstumskurven Hohenrain
NUTZTIERE
UFA-REVUE · 3 2011 67
che pro Kuh und die Grashöhe in Zenti-meter.
Fläche rechtzeitig reduzierenIm Frühjahr ist es wichtig, die Weideflä-che rechtzeitig zu reduzieren. Von MitteApril bis Mitte Mai reichen 21a pro Kuhaus. Anfang Mai muss pro Kuh 5 bis 7azusätzliche Fläche geschnitten werden.Diese wird nach Mitte Mai zur bisheri-gen Fläche dazu gegeben, um den be-vorstehenden Graswachstumsrückgangim Juni zu kompensieren. Es ist eine He-rausforderung, immer zum richtigenZeitpunkt die angemessene Erweite-rungsfläche zur Verfügung zu stellen.
Einmal ganz aufwachsen lassenDa bis im August nie alle zur Verfügungstehenden Flächen zur Weide benötigtwerden, ist es möglich, ein Grossteil derWeiden einmal pro Jahr aufwachsen zulassen und zu konservieren. Dies ist dieeffektivste Massnahme gegen die Verfil-zung der Bestände.
Gülle wird in erster Linie bei gutenBodenverhältnissen und Wetterbedin-gungen im Februar/März auf die gesam-te Weidefläche ausgebracht. WeitereGaben erfolgen auf Flächen, die für eine
Schnittnutzung aus der Weidefläche ge-nommen werden – entweder gleichbeim Ausscheiden aus der Weideflächeoder nach dem Schnitt. Die Gülle wirdin Mengen von 30m3 pro Hektare mitdem Schleppschlauchverteiler ausge-bracht. Bei dieser Milchproduktions-strategie fallen wesentlich weniger Hof-dünger an, als bei Stallfütterung.
Alle beweideten Flächen werden vonMai bis August einmal monatlich mit100kg Ammonsalpeter pro Hektare ge-düngt.
Im dritten Projektjahr setzte sichder Weidegrasbestand aus 69% Gräser(davon zwei Drittel Englisches Raigrasund Wiesenrispengras), 22% Legumi-nosen (Weissklee) und 9% Kräuter (da-von drei Viertel Breitwegerich, Löwen-zahn und Kriechender Hahnenfuss)zusammen.
Der durchschnittliche Energiegehaltdes Weidegrases lag über drei Jahre bei6.3MJ NEL pro kg TS. Im April konntenteilweise Gehalte von über 7 MJ NELpro kg TS gemessen werden. Der durch-schnittliche Rohproteingehalt betrug260g pro kg TS.
Trotz grossem Blackensamenre-servoir im Boden konnte die Bla-ckenbekämpfung innerhalb der dreiJahre auf ein Minimum reduziert wer-den. Dies ist in erster Linie auf die dichteGrasnarbe zurückzuführen. Zudem wer-den bei Kurzrasenweide auch die jun-
Autoren Hansjörg Frey, ProjektleiterSystemvergleich MilchproduktionHohenrain, 6276 Hohenrain; PeterThomet, Dozent für Futterbau an derSchweizerischen Hochschule fürLandwirtschaft, 3052 Zollikofen.
Weiterführende Informationen zurKurzrasenweide können im AGFF-Merk-blatt 1b (die Kurzrasenweide) nachgele-sen werden. Informationen zurprofessionellen Umtriebsweide gibt esunter: www.7clics.ch
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
Das System «Kurzrasenweide»
will gelernt sein.
gen Blätter gefressen und das Unkrautso zurückgedrängt.
Fazit Für die erfolgreiche Weide sindeine betriebsspezifische Weidestrategieund das entsprechende sorgfätige Ma-nagement unerlässlich. Kenntnisse überdie natürlichen Bedingungen auf demBetrieb und die regelmässige Messungder Weidegrasbestände bilden dieGrundvoraussetzungen. �
Karl Mirer
AUF DEM BETRIEB BEELI sind alle begeistert von der Brown-Swiss-Zucht. Vater
Christian ebenso wie seine beiden Söhne Martin und Remo. Ähnlich gehen auch die
Zuchterfolge von Generation zu Generation. Sprach man früher von Jargon-ET Joga, ist
es heute ihre Enkelin Jongleur Jessy, die an Schauen brilliert.
Familie mit Züchter-Gen
Champion, Vizechampion, Euter-champion und Betriebsmeister amBündner Braunviehtag, Intermedia-te Vizechampion und Euterchampi-
on an der Swiss’Expo 2011 in Lausanne(Denzo Holiday) und Mention honora-ble und Vize-Euterchampion an derSchweizer Betriebsmeisterschaft inWattwil (Jongleur Jessy) – Christian Bee-li aus Flims (GR) konnte zusammen mitseinen Söhnen Martin und Remo in letz-ter Zeit zahlreiche Erfolge feiern.
Königin im Stall ist Jessy. DieJongleur-Tochter mit einem Traumeuterüberzeugt die meisten Richter. Am
Bündner Braunviehtag gewann sie vorihrer Stallgefährtin Texas Latila denChampiontitel. Ihr Eric-Sohn Jessys Joewurde im Februar in die KB-Station auf-genommen. Mutter von Jessy ist dieleistungsstarke Simvitel Jona-ET (90Ex.2.Laktation) mit vier Laktationen imSchnitt von über 11300kg. Sie stammtvon der bekannten Joga (92Ex.), die inden neunziger Jahren die Milcheiweiss-Rekordkuh gewesen war und in siebenLaktationen im Schnitt 12000kg Milchproduziert hatte.
Denzo Holiday Eine andere Top-Kuh auf dem Betrieb Beeli ist Denzo Ho-liday. Neben ihrer Feinheit und dem Eu-ter überzeugen die 29kg Milch pro Tagsowie die 4.3% Fett und 3.5% Eiweiss.Ihre Mutter Collection Halma stammtvon einer Starbuck-Tochter ab, die mitdurchschnittlich 10200kg Milch proLaktation (9. Laktation), aber ebensobei Euter und Zitzen (97/99 Ex.) über-zeugte. Letzteres gilt auch für die Texas-Tochter Latila mit ihrem sehr drüsigenVor- und Nacheuter.
Zuchtziel Das Züchten und der Ver-kauf hochstehender Zuchttiere gehörtauf dem Betrieb Beeli zur Tradition. Beider Stierwahl wird konsequent dasZuchtziel angestrebt: Ein Kalb pro Kuhund Jahr, abgezogene Becken, trockeneFundamente, aufgehängte Euter mitvier korrekten Zitzen.
BZG Im Mai 2009 wurde ein Betriebzugepachtet. Seither werden die 28Milchkühe auf diesem Pachtbetrieb ge-halten und in einem 4er Fischgeräte-Melkstand gemolken. Der Heimbetriebwurde 2010 in einen Boxenlaufstall für
Mutterkühe umfunktioniert. Martinund Remo Beeli bewirtschaften den Be-trieb zusammen mit Vater Christian ineiner Betriebszweiggemeinschaft (BZG).
210 Winterfütterungstage Nochmehr als sonstwo zahlt sich auf Betrie-ben mit guten Zuchttieren ein professio-nelles Management aus. Die Winterfüt-terung umfasst bei Beelis rund 210Tage. Auf dem Futterplan stehen – be-zogen auf die Trockensubstanz – jeweilsein Drittel Dürrfutter, ein Drittel Silograssowie ein Drittel Mais, Zuckerrüben-schnitzel und Kraftfutter. Letzteres wirdüber eine Kraftfutterstation verabreichtund besteht in der Startphase aus UFA173F (8 MJ NEL, 24% Rohprotein), demProteinkonzentrat UFA 249 (39% Roh-protein) und UFA 263 (7.6 MJ NEL, 22%Rohprotein). In der Produktionsphasewird UFA 173F sukzessive reduziert.
Durch eine phasengerechte Futterra-tion mit Kraftfutter, das aus unter-schiedlich fermentierbaren Komponen-ten besteht, wird die Basis für hoheLeistungen und gute Gesundheit gelegt.
Die tierindividuelle Kraftfutter-zuteilung über eine Station hat sichausbezahlt. Remo Beeli erinnert sich:
Texas Latila (94 Ex.) mit ihrem über-ragenden Euter.
68 3 2011 · UFA-REVUE
Der Betrieb Beeli liegt auf1200 m über Meer.
Jargon-ET Joga(Grossmutter von
Jessy) war 1990 bis 2000 auf denschweizerischen
Bestenlisten zu finden.
Denzo Holiday (VG86)mit einer Einsatz-
leistung von 29 kg.
NUTZTIERE
UFA-REVUE · 3 2011 69
Fliessendes Wasser Sehr beliebtbei den Kühen ist der Wassertrog imLaufhof. Da das Wasser dauernd fliesst,gefriert es nicht. So können die Tiere dieFlüssigkeitsaufnahme in vollen Zügengeniessen.
Alp reduziert Leistung Der Be-trieb von Beelis liegt in der Bergzone 3und die Nutzfläche erstreckt sich von1000 bis 1800m über Meer. Gegen Mit-te Mai kann mit Weiden begonnen wer-den. Von Juni bis September gehen dieTiere auf die Alp, wo die Ration alleinaus Weidegras besteht und die Leistun-gen entsprechend fallen.
Abkalbesaison ist im September undOktober. «Würden unsere Kühe imFrühling abkalben, könnten wir sie da-nach wegen der Alpung nicht bedarfs-
gerecht füttern und kaum verkaufen»,so Remo Beeli.
Bei den Mutterkühen setzt Mar-tin Beeli auf die ZweinutzungsrassePinzgauer. «Hauptkriterium war, dassdie Kühe zahm und genügsam sind», er-läutert er. Die Kühe wurden aus denSalzburger Alpen importiert und jeweilsmit Limousin-Stieren gedeckt. Das Re-sultat sind Natura-Veal- oder Natura-Beef-Tiere mit einer Fleischigkeit von Tbis C. Neben Dürrfutter verabreichtMartin Beeli ab dem dritten Lebensmo-nat UFA 145F. «Das ist nötig, um dieFettklasse in den grünen Bereich vonmindestens 3 zu bringen». �
Aktuell an zahlreichenSchauen auf demPodest: Jongleur Jessy.
Autor Karl Mirer,UFA-Beratungsdienst,9501 Wil.
www.ufa.ch
INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 3 · 11
Bündner Braunviehtag 2011: Marianne Schatt, Remo und Martin Beeli sowie Armin Schatt (von links).
«Nach dieser Umstellung hatten wirdeutlich weniger Azeton-Fälle.» Dieslässt sich womöglich damit erklären,dass die Kühe die erforderlichen Kraft-futtermengen nach dem Abkalben bes-ser beziehungsweise dosierter aufneh-men können, dadurch bedarfsgerechtermit Energie versorgt sind und wenigerKörperreserven mobilisieren müssen.
Biotin und Selen Neben Viehsalzwird in der Startphase der selenreicheMineralstoff Minex 972 verabreicht, da-nach kommt Minex 976 Biotin zum Ein-satz. «Biotin fördert ein stabiles Klauen-horn, Selen eine gute Fruchtbarkeit»,begründet Remo Beeli.
NUTZTIERE
Betriebsspiegel BeeliFläche: 95ha Nutzfläche, davon 15haWeide.
Tiere: 28 Milchkühe (Lieferrecht:15700kg/Monat); 24 Mutterkühe mit Kälbern und einem Stier; je 13Aufzuchtkälber, Jährlinge und Rinder. 10Mastkälber.
Leistung Milchkühe: 7800kg Milch proLaktation, 4.2% Fett, 3.3% Eiweiss.
Arbeitskräfte: Christian und ThereseBeeli, Remo und Martin Beeli.
70 3 2011 · UFA-REVUE
Fredy Sauber: Der Plattenwärme-tauscher hat im Neuzustand einen sehrguten Wirkungsgrad, ist jedoch sehrverkalkungsanfällig und sollte jährlichmindestens einmal entkalkt werden,wenn man einen guten Wirkungsgradbeibehalten will.
Melk Staller: Wie hoch liegt dasSparpotenzial?
Ruedi Rathgeber: Die Firma Griesserhat einen Test mit dem Wärmetauscher-system «rundum des Innenbehälters»gemacht. Anstelle von Milch wurden200 l Wasser von 35° C auf 4° C abge-kühlt und die Abwärme wurde ins Was-ser eines Brauchwasserspeichers mit150 l Inhalt abgegeben. Dadurch liessensich 6.28 kW Energie gewinnen. Bei ei-nem Strompreis von 11 Rp. pro kWh imNiedertarif ergibt dies 70 Rp. Ersparnis.
Melk Staller: Was bedeutet das,wenn ich einen 4000 l-Milchkühltankkaufe und gleichzeitig einen 450 l Wär-merückgewinnungsboiler installiere?
Ruedi Rathgeber: Der Kauf sowie dieInstallation der Wärmerückgewinnungkosten zwischen 8000 und 10 000 Fr.Dank Wärmerückgewinnung sparst dujedes Jahr zwischen 1250 und 1300 Fr.Stromkosten.
Melk Staller: Es kann also mit einerAmortisationszeit von sieben bis achtJahren gerechnet werden. Bei steigen-den Stromkosten verringert sich dieAmortisationszeit.
Fredy Sauber: Hinzu kommt, dass daserwärmte Brauchwasser zur Säuberungdes Milchkühltanks, der Melkanlage,zum Duschen oder als Tiertränke be-nützt werden kann.
Melk Staller: Stellt eine Wärmerück-gewinnung spezielle Anforderungen anden Kühltank?
Ruedi Rathgeber: Das System «rund-um des Innenbehälters» hat vergleich-bare Masse wie ein Elektroboiler. BeimBaukasten-System erhöht die Wärme-rückgewinnung den Tankpreis nicht. �
WÄRMERÜCKGEWINNUNG AUF DEM MILCHVIEHBETRIEB Überall,
wo eine Kühlanlage in Betrieb ist, kann auch ein System zur Wärmerückgewinnung
installiert werden. Die abgeführte Wärmeenergie lässt sich zur Aufbereitung von
Warmwasser verwenden. Aber wie hoch ist das finanzielle Einsparungspotenzial?
Innert acht Jahren amortisiert
Autor Matthias Roggli,UFA-Revue, 3360Herzo genbuchsee. Beidiesem Artikel handeltes sich um ein fiktivesGespräch mit fiktivenPersonen. AlsGrundlage dienten dieInformationen undBerechnungen derGriesser KältetechnikGmbH, 8460Marthalen.www.griesser-kaeltetechnik.ch
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Fredy Sauber, MelkStaller und RuediRathgeber (v.l.).
Bei einem Strompreis von 11 Rp. pro kWh ergibt sich mit
Wärmerückgewinnung eine Ersparnisvon 70 Rp. pro 200 l Milch.
Eine Wärmerückgewinnung funk-tioniert so: Im Wärme- oder Plat-tentauscher kondensiert dampfför-miges Kältemittel. Die gespeicherte
Wärme wird an Wasser abgegeben undheizt dieses auf 50° C bis 60° C auf. AnMilchkühlanlagen eignet sich eine Wär-merückgewinnung besonders, da mor-gens und abends warme Milch von 37°Cauf 4° C abgekühlt werden muss. MelkStaller, Ruedi Rathgeber und Fredy Sau-ber diskutieren die Wirtschaftlichkeitund technischen Anforderungen.
Melk Staller: Gemäss den Prognosensollen die Energiepreise künftig nochsteigen. Eine einfache Möglichkeit, Ener-gie zu sparen, sei die Wärmerückgewin-nung am Milchkühltank.
Fredy Sauber: Wird eine Wärmerück-gewinnung an die Kältemaschine desMilchkühltanks angeschlossen, geht dieAbwärme nicht verloren und die Um-welt bleibt sauberer.
Ruedi Rathgeber: Jedes System hatnatürlich seine Vor- und Nachteile.
a) Wird der Wärmetauscher rund umden Innenbehälter des Wasserspeichersinstalliert, resultiert der stabilste Wir-kungsgrad. Unterhaltsarbeiten wie dasEntkalken fallen weg. Die Installation isteinfach. Es braucht einzig einen kälte-technischen Anschluss und einen Sani-täranschluss am Ein- und Ausgang desWasserbehälters.
b) Andere Systeme funktionieren mitWärmetauschern, die ins Wasser einge-taucht werden. Auch hier ist die Instal-lation einfach. Allerdings muss alle dreibis fünf Jahre eine Entkalkung erfolgen,um den Wirkungsgrad zu halten.
c) Zu guter Letzt gibt es noch die ex-ternen Wärmetauscher. In diesem Fallwird ausserhalb des Wasserspeichers ein
Plattenwärmetau-scher installiert. DieEinzelteile sindzwar günstig. Aberwegen zusätzlichenVentilen und derelektrischen Um-wälzpumpe kommtdie Installation teu-rer zu stehen.
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Quelle: SBV StatistikKraftfutterRaufutter
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Grafik 1: Kraftfutterversorgung: Inlandproduktion und Importe
TotalKraftfutter-ImportKraftfutter Inland
Grafik 2: Futtermittel: Raufutter und Kraftfutter
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Nutztiere haben für die SchweizerLandwirtschaft eine grosse Bedeu-tung. Rund 50000 der 60000 in-ländischen Landwirtschaftsbetriebe
halten Tiere und benötigen entspre-chend eine grosse Menge Futtermittel.Im Jahr 2008 verfütterten die SchweizerBauern rund 8.4 Mio. t (Basis Trocken-substanz) Futter an ihre Tiere. Dabei hatdas Raufutter mit einem Anteil von 88%eine enorme Bedeutung. Die gesamteFuttermittelmenge und die Anteile vonKraft- und Raufutter sind in den vergan-
genen Jahren relativ stabil geblieben,respektive haben sich im Rahmen derSchwankung der Tierbestände bewegt(Grafik 1).
Der Selbstversorgungsgrad überalle Futtermittel gemessen ist hoch,stammen doch lediglich rund 11 % ausdem Ausland. Darin eingeschlossen sinddie Nebenprodukte aus ausländischenNahrungsmittelrohstoffen, die hier zuLande verarbeitetet wurden. Insgesamtbetrachtet kann man der Schweiz einesehr eigenständige Versorgung mit Fut-termitteln attestieren. Die Futtermittel-importe sind jedoch in den vergangenenJahren gestiegen. So betrug der Import-anteil im Jahr 1990 lediglich rund 5%.Der Anstieg auf 11% im Jahr 2008 lässtsich insbesondere auf eine Zunahme derKraftfutterimporte zurückführen. Grundfür den höheren Bedarf sind einerseitsdie leicht gestiegenen Geflügelbestän-de, andererseits ist die inländischeKraftfutterproduktion rückläufig (Grafik2). Betrug der Anteil des importiertenKraftfutters in den Jahren 1990 bis 1999noch 25% bis 30%, lag er im Jahr 2008bei 46%.
Rückläufige inländische Kraft-futterproduktion Die Ursache fürdie rückläufige Inlandproduktion vonKraftfutter ist der anhaltende Druck aufden Ackerbau in der Schweiz. Die Agrar-politik der vergangenen Jahre setztestarke Anreize zur Extensivierung unddie Produktion von Futtergetreide oderEiweissträgern für die Fütterung verlorwirtschaftlich an Attraktivität. Ebenfallswirkte sich das vor dem Hintergrund derBSE-Krise verhängte weitgehende Ver-bot der Verfütterung von Tiermehlen
negativ auf die Versorgung mit inländi-schen Proteinen aus. Das neu verfügteVerfütterungsverbot von Speiserestenwird die Lage weiter verschärfen.
Die zunehmenden Importe vonKraftfutter sind nicht unproblematisch,da sie viele Angriffsflächen bieten. Sosind die Transporte von Kraftfutter um-welttechnisch ebenso in der Kritik wiedie ökologischen und sozialen Bedin-gungen, unter denen die Energie- undinsbesondere die Proteinträger in denHerkunftsländern produziert werden.Diese Vorwürfe sind zwar nicht in jedemFall berechtigt und zum Teil steckenauch Eigeninteressen dahinter. Aber da-raus lässt sich gut politisches Kapitalschlagen. Leider fehlt oft eine ganzheit-liche Betrachtung der Futtermittelsitua-tion in der Schweiz.
Nichtsdestotrotz muss die Diskussionum die Kraftfutterimporte geführt undernst genommen werden. Gerade dieKritik an den Produktionsbedingungenvon Soja in Ländern wie Brasilien istnicht von der Hand zu weisen. Aus die-sem Grund ist der Schweizerische Bau-ernverband (SBV) seit 2010 Mitbegrün-der des «Schweizer Netzwerkes fürnachhaltige Soja». Dieses strebt an, bis2014 rund 90% der importierten Sojaaus zertifizierter, nachhaltiger Produkti-on zu beziehen. Das Zertifikat soll ge-währleisten, dass die Produktion derimportierten Soja unter ökologisch undsozial verantwortlichen Bedingungenerfolgt.
SBV analysiert MassnahmenDas Problem der zunehmenden Importevon Kraftfutter ist auch aus einer ande-ren Optik anzugehen: Die Abhängigkeit
ZWAR STAMMEN FAST 90 % der Futtermittel, die in der Schweiz eingesetzt
werden, aus dem Inland. In der Kritik steht jedoch der zunehmende Import
von Kraftfutter. Hier braucht es Massnahmen, um die Versorgung mit inländischem
Futtergetreide und -protein zu fördern.
Schweizer Futtermittelbasis stärken
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NUTZTIERE
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von den Einfuhren bringt Risiken bei derVersorgungssicherheit mit qualitativ un-bedenklichen Futtermitteln mit sich.Daher hat die Landwirtschaft ein grossesInteresse daran, dass die Produktionvon Futtergetreide und -proteinen inder Schweiz gestärkt wird. Der Vorstanddes SBV hat dazu eine Arbeitsgruppeeingesetzt. Diese wird bis im Herbst2011 konkrete Vorschläge zur Stärkungder inländischen Kraftfutterproduktionerarbeiten und dabei Massnahmen aufden verschiedensten Ebenen von derAgrarpolitik bis hin zu privatrechtlichenInstrumenten prüfen. Der Einsatz vontierischen Eiweissen in der Nutztierfüt-terung wird ebenfalls in die Betrachtun-gen einbezogen.
Gedanken machen über den Ein-satz von Kraftfutter müssen sich nichtzuletzt die einzelnen Tierhalter. Insbe-sondere Rindviehhalter sollten sich dieFrage des Kraftfuttereinsatzes stellen.Dabei geht es nicht primär um die Fra-ge, ob in der Rindviehhaltung Kraftfut-
ter eingesetzt werden soll oder nicht. Esgeht vielmehr um die optimale Mengeaus Sicht Wirtschaftlichkeit und der be-darfsgerechten Fütterung. Wenn bei-spielsweise auf einem Milchprodukti-onsbetrieb die Milchleistung mitKraftfutter erhöht wird und die zusätz-liche Milchmenge nur im B- oder C-Seg-ment zu Preisen von 35 bis 55 Rp./kgverkauft werden kann, ist die Wirt-schaftlichkeit des Kraftfuttereinsatzesunbedingt zu analysieren.
Andrerseits fressen die Milchkühe mitdem Kraftfutter auch Nebenprodukte,die nicht über die Schweine und Hühnerverwertet werden können.
Reduktion der Tierbestände istkeine Option Ein total falscher An-satz zur Senkung der Kraftfutterimportewäre die Reduktion der Schweizer Tier-bestände, wie es gewisse Kreise fordern.«Weniger Nutztiere = weniger Kraftfut-ter» ist eine zu kurzsichtige Gleichungohne den gewünschten Effekt. Solangesich der Fleischkonsum in der Schweiznicht ändert, würde sie lediglich zu ei-ner Zunahme der Fleischimporte führen.Die Kritikpunkte würden damit einfachins Ausland verlagert. Angesichts derTatsache, dass heute bereits jährlichüber 45000t Geflügelfleisch, grosseMengen an Verarbeitungseiern und an-dere tierischen Produkten importiertwerden, kann eine Reduktion der tieri-schen Produktion in der Schweiz keinenachhaltige Lösung sein.
Fazit Zusammenfassend lässt sichfesthalten, dass die Versorgung mit in-ländischen Futtermitteln mit einemSelbstversorgungsgrad von fast 90% gutist. Nun gilt es, sich dem Problem dersteigenden Kraftfutterimporte anzuneh-men. Es braucht eine sachliche Ausei-nandersetzung und Lösungen zur Stär-kung der inländischen Kraftfutterbasis.Dies trägt zu einer glaubwürdigen tieri-schen Produktion bei! �
In der SchweizerRindviehhaltung ist der Raufutteranteilim Verhältnis zum Ausland hoch.
Autor Martin Rufer, Leiter Departe-ment Produktion, Märkte und Ökologie,Schweizerischer Bauernverband (SBV), 5201 Brugg. www.sbv-usp.ch
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NUTZTIERE
«Nachhaltige Soja»Die UFA AG ist wie der SBV Mitglieddes «Netzwerks nachhaltige Soja» undhat dazu folgendes Statement abgege-ben: «Wir, die UFA AG, sind für dieNutztierhalter ein in allen Teilen verläss -licher Partner. Wir achten für unsereKunden sowohl auf die wirtschaftlichenAspekte (Qualität, Preis, Beratung,Lieferservice etc.), als auch auf dieökologischen Aspekte (Energiehaushalt,Optimierung der Transportlogistik,nachhaltig produzierte Rohstoffe etc.).Aus diesem Grund unterstützen wir dieZiele vom Schweizer Netzwerk für nach -haltig produzierte Soja, indem wirunsere Sojalieferanten auffordern, derUFA AG primär Sojaprodukte gemässden Netzwerk-Leitstandards, in einerÜbergangsphase auch gemäss denÜbergangsstandards, und nur inabsoluten Versorgungsengpässen Wareohne Standard zu liefern».
Zu beachten ist, dass bei der Ver -arbeitung der Sojabohnen rund 20% Öl(Lebensmittel) und 80% Schrot (Futter -mittel) anfallen. Das NebenproduktSojaschrot wird über das Tierfutter zuLebensmitteln veredelt. UFA AG
Jenny Markov
Konzentrationen verschiedener Anti-körper an. Diese passieren in den ersten24 Stunden den Magen und die Darm-wand des Ferkels quasi unverdaut undversorgen das Ferkel passiv mit genü-gend Antikörpern im Blut. Während derLaktation sinkt die Antikörper-Konzen-tration in der Milch ab und die Ferkelkönnen keine Antikörper mehr direktins Blut aufnehmen. Sie sind aber immernoch wichtig als passiver Schutz gegenDurchfallerreger im Darm selbst.
Mit Mutterschutz-Impfungenwird versucht, die Antikörper-Zusam-mensetzung in der Biestmilch zu beein-flussen. Da keine Gedächtniszellen, sondern nur effektiv vorhandene Anti-körper aus dem Blut in die Milch über-
Kranke Tiere müssenbehandelt werden,
für eine Impfung ist eszu spät.
GESUNDHEITSMANAGEMENT IM SCHWEINESTALL In der Umgangssprache
werden die Begriffe «Spritzen» und «Impfen» oft als gleichbedeutend gebraucht. Um
beide Hilfsmittel optimal einsetzen zu können, muss man aber den Unterschied kennen.
«Geimpft» oder «gespritzt» ist nicht dasselbe
Injektionen («Spritzen») eignen sichzur Behandlung von kranken Einzel-tieren, wenn nicht die gesamte Tier-gruppe über das Futter mediziniert
werden soll. In den meisten Fällen han-delt es sich dabei um Antibiotika, alsoWirkstoffe, welche bakterielle Infektio-nen bekämpfen. Eine solche Therapiesollte immer in Rücksprache mit demTierarzt erfolgen, da je nach Krankheitund Bakterium andere Mittel zum Ein-satz kommen. Gewisse Bakterien zeigeneine natürliche Resistenz gegen einzelneWirkstoffgruppen. Dazu kommt, dassdie verschiedenen Präparate nicht in al-len Körperregionen gleichmässig ver-teilt werden. Der vorsorgliche Einsatzvon Antibiotika ist nur sinnvoll, wennder Erreger und der Zeitpunkt der Er-krankung klar voraussehbar sind.
Das grosse Plus von Antibiotikaliegt darin, dass sie im Krankheitsfall beisorgfältiger Wahl eine relativ rascheWirkung zeigen. Ist die Krankheit be-reits ausgebrochen, gibt es keine Alter-native zu einer Behandlung. Die Dosie-rung richtet sich nach dem Tiergewicht,was insbesondere bei Saugferkelbe-handlungen die Kosten tief hält. War dieWahl gut und die Tiere sind nach ein bisdrei Behandlungen wieder wohlauf,scheint dies auf den ersten Blick die bes-te Lösung zu sein. Allerdings sind dreiNachteile zu bedenken: Antibiotika-Rückstände im Fleisch sind gefürchtetund werden von den Konsumenten sehrnegativ beurteilt. Bakterien können Re-sistenzen gegen einzelne Wirkstoffeentwickeln, so dass die anfänglich guteTherapie irgendwann wirkungslos wird.Und gegen Erkrankungen, die durch Vi-ren (z.B. Influenza) oder Parasiten (z.B.
Kokzidien) hervorgerufen werden, sindAntibiotika völlig wirkungslos.
Impfung zur Vorbeugung Der Be-handlung steht die prophylaktischeMöglichkeit der Impfung gegenüber. Ei-ne Impfung wird ebenfalls als Injektion,also mittels Spritze, verabreicht. Es han-delt sich aber um eine vorsorglicheMassnahme, die im akuten Krankheits-fall keinerlei Wirkung zeigt. Vereinfachterklärt, wird durch die Impfung das Im-munsystem des Schweins stimuliert, in-dem ungefährliche Varianten des Erre-gers gespritzt werden. Die Sau bildetaufgrund der «simulierten» Infektion(z.B. Impfung gegen Parvo) Antikörperim Blut, die spezifisch gegen diesen Er-reger wirken. Begegnet das Tier in sei-nem späteren Leben dem tatsächlichenErreger (z.B. Parvovirus), überfluten dieGedächtniszellen des Immunsystems in-nert kürzester Zeit den gesam-ten Körper mit den passendenAntikörpern. Dadurch wirdder Erreger im Blut abgefan-gen, bevor es zur Krankheitkommt. Damit dieser Mecha-nismus funktioniert, ist beimanchen Impfstoffen einezweimalige Grundimmunisie-rung nötig. Die so erreichteImmunität ist aber erst unge-fähr 14 Tage nach der Impfungbelastbar. Und da die Ge-dächtniszellen mit der Zeit wieder ab-nehmen, muss in gewissen Abständennachgeimpft werden.
Antikörper in Milch nehmen abFerkel kommen mit wenigen Antikör-pern zur Welt. Daher reichern sich Endeder Trächtigkeit in der Biestmilch grosse
74 3 2011 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Mit einer Mutter-schutzimpfung könnendie Ferkel passiv gegenDurchfallerregergeschützt werden.
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treten, muss eine aktive Reaktion desImmunsystems provoziert werden. Da-zu wird der Sau gegen Ende Trächtigkeitein Impfstoff gespritzt, der innert 7 bis14 Tagen zu einer grossen Antikörper-menge im Blut führt und so ins Kolos-trum gelangt. Mit der Impfung allerMuttersauen wird die Gesamtmengedes entsprechenden Erregers (z.B. E. co-li) auf dem Betrieb stark reduziert. Diesogenannte «Herdenimmunität» senktdas Risiko für eine Saugferkelerkran-kung und hat oft indirekt auch einen Ef-fekt im Absetzerstall.
Hauptvorteil der Impfstrategieist, dass keine Rückstände im Fleisch zubefürchten sind. Zudem können Imp-fungen den Antibiotika-Verbrauch aufeinem Betrieb massiv senken. Die Do-sierung ist einfach und die Kosten lassensich leicht abschätzen, da für jedes Tierunabhängig vom Gewicht eine Dosis ge-braucht wird. Der grösste Nachteil liegtin der zeitverzögerten Wirkung. Im aku-ten Krankheitsfall schadet eine Impfungsogar. Findet keine Impfung mehr statt,bemerkt man den negativen Effekt erstnach einigen Monaten. Ausserdem istdie Liste der Erreger, gegen die Impf-stoffe zur Verfügung stehen, beschränkt.
Bezüglich der Kosten sind Mut-terschutz-Impfungen auf den ersten
Blick teurer als Behandlungen. Zur Illus-tration hier eine grobe Schätzung fürzwei typische Erreger im Saugferkelbe-reich: Reicht eine Flasche «Baytril® oral»für die Behandlung von 15 Würfen mitColi-Durchfall, können für das gleicheGeld nur sieben bis acht Muttersauenvorsorglich geimpft werden. Nochschlechter präsentiert sich die Rech-nung, wenn gegen Clostridien «Linco-spectin®» eingesetzt wird. Eine Flaschereicht für bis zu 50 Würfe, während nur15 Sauen zum gleichen Preis geimpftwerden können (Durchschnittspreisegemäss Umfrage Tierarzneimittel derSuisseporcs). Die Rechnung kippt je-doch schnell, wenn mehrere Behand-lungen pro Ferkel nötig werden oder dieTiere bereits ein grösseres Körperge-wicht haben. Um eine realistische Ab-schätzung zu machen, muss auch derdeutlich grössere Aufwand für das Sprit-zen eines ganzen Wurfs mit der einzel-nen Injektion für die Muttersau vergli-chen werden. Zudem ist der Impfterminfür die Sau planbar, während die recht-zeitige Behandlung der Ferkel einenMehraufwand für die Tierbeobachtungmit sich bringt. Und das Risiko, dass dieTherapie wegen Resistenzen plötzlichnicht mehr wirkt, besteht ständig.
Viren Einzeltierimpfungen gegen Vi-ren können nicht durch Behandlungenersetzt werden. Dies haben viele Mäs-ter seit Einführung der Impfung gegenCircoviren im eigenen Stall gesehen.Auch bei Bakterien wie Lawsonien, dienicht zu einem voraussehbaren Zeit-
NUTZTIERE
Tabelle: Vor- und Nachteile
Für die Entscheidung im Einzelfall müssen neben der Kostenrechnung auch die allgemeinenVor- und Nachteile beider Strategien berücksichtig werden.
ImpfungWirkt nur, wenn spätestens 14 Tage vor der Infektion geimpft wurde.Benötigte Dosis pro Tier bekannt, Termin planbar.Keine Resistenzbildung möglich.
Wirkt nur gegen einen spezifischenErreger.Auch gegen gewisse Viren verfügbar.
Krankheit wird von vornherein verhin-dert.Keine Rückstände im Fleisch, daher keineAbsetzfristen.Vorsorgliche Massnahmen werden vonden Konsumenten begrüsst.
Antibiotika-BehandlungWirkt sofort bei richtiger Anwendung.
Anzahl benötigte Behandlungen undZeitpunkt nicht voraussehbar.Bakterien können mit der Zeit Resistenzen entwickeln.Kann gegen mehrere Bakterien gleich -zeitig wirken.Keine Wirkung gegen Viren oderParasiten.Einsatz erst im Krankheitsfall wirklichgerechtfertigt.Rückstände im Fleisch selbst beiEinhaltung der Absetzfristen möglich.Schlechtes Image beim Konsumenten,Potenzial für Skandale.
Autorin Dr. med. vet. Jenny Markov,Beratungstierärztin Schweinegesund-heitsdienst (SGD), Büro Zürich-Ost-schweiz, 8057 Zürich.
Welche Impfungen in der Schweine-zucht Sinn machen und was dabei zubeachten ist, kann in der UFA Revue6/2010 nachgelesen werden. Und überAntibiotika-Behandlungen undResistenzen wurde bereits in der UFARevue 12/2009 berichtet.
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punkt, sondern während der gesamtenMastperiode Probleme bereiten, ist dieKosten-Nutzen-Analyse der Impfungdurchwegs positiv. Schwieriger zu be-rechnen ist der Nutzen bei Impfungengegen Krankheiten, die auf einen Schlagzum Verlust vieler Würfe führen kön-nen, aber selten auftreten. Jedoch sinddie Impfstoffe gegen Parvoviren undRotlauf relativ günstig, so dass der Ver-gleich mit dem möglichen Verlust dieImpfung über viele Jahre rechtfertigt.
Fazit Zusammenfassend sind vor-sorgliche Impfungen zum Vermeidenvon Krankheiten und Behandlungen zurTherapie von akuten Infektionen zweiwichtige Hilfsmittel für den Schweine-halter. Welche Massnahme gegen wel-che Krankheit für den Betrieb die rich-tige ist, sollte zusammen mit demTierarzt oder dem Berater des Schwei-negesundheitsdienstes (SGD) individu-ell entschieden werden. �
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Wer wirtschaftlich Milch produzie-ren will, muss die Leistungskenn-zahlen auf seinem Betrieb kennen.Eine hilfreiche Dienstleistung dazu
ist der UFA Herd Support (UHS). Am 22.Februar informierten sich jurassischeMilchproduzenten in Courtemelon überdie UHS-Resultate 2010 und die Mög-lichkeiten zur Steigerung der Herden-furchtbarkeit.
Mehr Milch, längere Zwischen-kalbezeit Vincent Fietier von derUFA stellte die Auswertung der UHS-Betriebe aus dem Jura (inklusive BernerJura) vor. Die Milchleistung pro Kuh undLaktation hat seit 2000 von 7500kg auf8565kg zugenommen, während die Ge-halte stabil geblieben sind. Leider hatsich auch die Zwischenkalbezeit etwaserhöht. Von 390 auf 399Tage.
Einfluss der Haltung Zu den mög-lichen Ursachen liefern die UHS-Resul-tate interessante Hinweise. So zeigt sichunter anderem, dass Tiere in Laufställentendenziell bessere Fruchtbarkeitskenn-zahlen aufweisen als ihre Kolleginnen inAnbindehaltung. Brunstsymptome äus-sern sich in Laufställen deutlicher undwerden daher vom Betriebsleiter eherentdeckt.
Wirtschaftlich wichtige Kenn-zahlen Die wichtigsten Fruchtbar-keitsindikatoren sind laut Luc Gerber,Tierarzt aus Delémont, das Erstabkalbe-alter, die Remontierungsrate, Zwischen-kalbezeit sowie der Anteil Aborte. Siebeeinflussen die Wirtschaftlichkeit einerHerde massgebend. Das Risiko für Em-bryosterblichkeit ist in den ersten 16Trächtigkeitstagen am höchsten.
In Kanada werden weitere Indikato-ren verwendet, um die aktuelle Frucht-barkeit feststellen zu können. Dazu ge-hören etwa die Tage, an der eine KuhMilch gibt (Ziel: 150 Tage) oder diedurchschnittliche Verspätungszeit (Ziel:unter 10 Tage).
Systematisch vorgehen Sind dieDaten zur Herdenfruchtbarkeit einmal
erhoben, geht es darum, sich Ziele zusetzen und deren Erreichung innerhalbeines bestimmten Zeitraums auszuwer-ten. Je nach Entwicklung werden dieProbleme analysiert, das Managementangepasst und/oder die Ziele erneuert.
Rasse ist massgebend Wann derZyklus nach dem Abkalben wieder be-ginnt, ist vor allem eine Frage der Rasse.
JE HÖHER DIE MILCHLEISTUNGEN, desto mehr wird die Herdenfruchtbarkeit
zur Herausforderung. Müssen sich die Kühe entscheiden, ob sie Milch produzieren oder
Kälber zur Welt bringen wollen? Die vom UFA-Beratungsdienst Delémont organisierte
UHS-Tagung in Courtemelon enthielt viele praktische Tipps, wie diese beiden Ansprüche
unter einen Hut gebracht werden können.
Produzieren oder reproduzieren?
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1 · Olivier Girardin,Direktor der «Fonda -tion rurale inter -jurassienne», glaubt andie Zukunft derMilchproduktion imJura.
2 · Gespannt, was dieReferenten alles zubieten haben. BeimBegrüssungskaffee.
3 · Joseph Girardin vomUFA-BeratungsdienstDelémont moderiertedie UHS-Tagung.
4 · Wie macht es derBerufskollege?Tagungen bieten die ideale Plattform für den Erfahrungs -austausch.
5 · Tierarzt Luc Gerberstellt die Komplexitätvon Fruchtbarkeitspro-blemen dar.
6 · Milchproduzenten,die beim UHS mit -machen, wissen, wo ihr Betrieb im Vergleich zu anderenBetrieben steht.
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NUTZTIERE
Das erläuterte Erwann Cutullic, Schwei-zerische Hochschule für Landwirtschaft(SHL). Bei Holstein-Kühen haben ge-störte Zyklen seit 1975 von 32 auf rund50% zugenommen. Bei anderen Kuh-rassen lässt sich diese Tendenz teilsauch, aber nicht in diesem Ausmass fest-stellen.
Intensive Fütterung besser? Ei-ne Studie an der französischen For-schungsanstalt INRA mit Holstein- undNormande-Kühen bestätigt, dass dieFruchtbarkeit ebenfalls von der Fütte-rungsstrategie beeinflusst wird. Vergli-chen wurde ein intensives Regime mit
Autor Matthias Roggli,UFA-Revue, 3360Herzogenbuchsee.
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7 · «Wir müssen vomDogma wegkommen,wonach eine Kuh proJahr ein Kalb zugebären hat.» ErwannCutullic von der SHLZollikofen.
8 · Im Vergleich zuausländischen Kollegenweisen SchweizerMilchproduzenten guteFruchtbarkeitszahlenaus.
9 · Wie lässt sich dieHerdenfruchtbarkeitverbessern? DieRezepte reichen voneiner Anpassung derFütterungsstrategie bishin zu gezieltenEinkreuzungen.
10 · Der UFA HerdSupport steht fürvielfältige Dienstleis-tungen wie dieFütterungsplanungnach UFA W-FOS, dieBerechnung derRationskosten oder dieInterpretation derMilchkontrollresultate.
11 · Will Milch -produzenten bei derEntdeckung vonbrünstigen Kühen mittechnischen Mittelnhelfen, Jean-PierreLemonnier, Medria.
12, 13 · Das Monito-ringsystem «HeatPhone» erhebtdie Tieraktivität undmeldet brünstige Kühevia SMS.
55% Maissilage, 15% Luzerne und30% Kraftfutter im Winter sowie Wei-de mit täglich 4kg Kraftfutter im Som-mer. Das extensive Regime bestand imWinter aus je 50% Grassilage undDürrfutter und im Sommer allein ausWeide. Bei Holstein-Kühen beeinfluss-te das intensive Regime die Fruchtbar-keit signifikant positiv, während dieFutterration bei der Normande-Rasseeinen geringen Einfluss hatte.
Automatische BrunsterkennungDie Brunst von Hochleistungskühenwird tendenziell kürzer und schwächer.Erleichtert wird die Erkennung durch
technische Hilfsmittel wie das «He-atPhone», das von Jean-Pierre Lemon-nier, Präsident Medria (F), vorgestelltwurde. 2012 will Medria ein neues Bo-lus-System zur Brunsterkennung auf denMarkt bringen, das neben der Körper-aktivität weitere Einflussfaktoren einbe-zieht.
Einige neuen Methoden zur Ver-besserung der Herdenfruchtbarkeitwürden herkömmliche Denkmuster re-volutionieren, sind aber noch nicht aus-reichend erprobt. Erwann Cutullic prä-sentierte folgende Lösungsansätze: • Verlängerte Laktation in Kauf neh-
men: Erhebungen zeigen, dass bei ei-ner Laktation von 18 Monaten diedurchschnittliche Jahresmilchleistunggegenüber einer 12-monatigen Melk-dauer nicht sinkt, dafür die Remon-tierungsrate optimiert wird.
• In der Startphase nur noch einmal proTag melken: In Versuchen liess sichdadurch die negative Energiebilanz(NEB), die zu den häufigsten Ursa-chen für Brunstlosigkeit zählt, erheb-lich verbessern.
• Keine oder kürzere Galtphase: DieMilchleistungsspitze anfangs Laktati-on flacht ab, wenn Kühe «durchge-molken» werden. Auch hier geht esdarum, die NEB zu vermindern.
• Phasenfütterung: Indem anfangs Lak-tation die Stärkekonzentration undzur Besamung die Lipidkonzentrationder Futterration erhöht (und umge-kehrt gesenkt) wurde, liess sich derAnteil erfolgreiche Besamungen inVersuchen steigern.
• Einkreuzungen mit fruchtbaren Ras-sen: Es ist mit einem Heterosiseffektzu rechnen, der die Fruchtbarkeit po-sitiv beeinflusst.
Fazit Die Faktoren, welche dieFruchtbarkeit beeinflussen, sind vielfäl-tig. Trotz vielversprechenden, neuenOptimierungsansätzen dürfen die her-kömmlichen Empfehlungen – etwa einegute Tierbeobachtung, die Überprüfungder Futterration oder Zucht auf frucht-bare Kühe – nicht ausser Acht gelassenwerden. Da die Nutzungsdauer dieWirtschaftlichkeit massgebend beein-flusst, lohnt sich in vielen Fällen auch et-was Geduld, wenn eine Hochleistungs-kuh nicht sofort trächtig wird. �
Stephan Roth
Hans MelkHalter
NUTZTIERE
78 3 2011 · UFA-REVUE
Je nach Alter, Gewicht und Leistungstellt das Schwein sehr unterschied-liche Ansprüche an das Futter.
Phasen mit hohen AnsprüchenWährend etwa zu Beginn der Trächtig-keit eine tiefe Nährstoffkonzentrationausreicht, ist die Muttersau ab 20 Tagenvor der Geburt bis Ende der Säugezeitauf eine erhöhte Nährstoff- und Ener-giezufuhr angewiesen. Spezielle An-sprüche an die Wirkstoffversorgungstellen sich in der Säugezeit und rundum das Decken. Für Ferkel gehören dasAbsetzen von der Milch und die Umstal-lung in den Maststall zu den heiklen Si-tuationen. Aber auch Krankheitsschübe,Impfungen und die Entwurmung kön-nen die Tiere stressen.
Kein Futter genügt allen FällenEin Futter, das den Ansprüchen in alldiesen Situationen genügt, gibt es nicht.Die Nährstoff-, Energie- und Wirkstoff-konzentration müsste so hoch angesetztwerden, dass die Tiere in den meistenFällen einen Luxuskonsum betreibenwürden, der sogar umweltrelevant wä-re. Es ist auch zu vermeiden, dass sichdie Schweine an eine unnötig hohe Zu-fuhr von Nähr- und Wirkstoffen gewöh-nen und in speziellen Situationen nochhöhere Dosierungen verlangen. Hierkommen die Spezialitäten ins Spiel. Ge-mäss Empfehlungen eingesetzt, haltensie Sau, Ferkel und Mastschwein in allenLebensabschnitten in Form.
Was sind Spezialitäten? Es han-delt sich um Futtermittel mit erhöhtenGehalten und/oder spezifischen Zusät-zen. Spezialitäten kommen zum Einsatz,wenn die Schweine temporär einen hö-
heren Bedarf an bestimmten Nähr- oderWirkstoffen aufweisen. Im Kasten sindBeispiele von Spezialitäten aufgeführt.
Steigendes Leistungsniveau Ei-nen wichtigen Einfluss auf den Bedarf anFutterspezialitäten hat das steigendeLeistungsniveau in der Schweinehal-tung. Die Anzahl abgesetzter Ferkel pro
Sau und Jahr verbessert sich in derSchweiz jährlich um gut 0.3. Auf UFA-Bühl, dem Versuchsbetrieb der UFA AG,hat die Anzahl lebend geborener Ferkelpro Wurf zwischen 1965 und heute umrund 30% zugenommen. Diese Ent-wicklung ist erfreulich. Sie zeigt, dassder in der Kernzucht erarbeitete Zucht-fortschritt über die Vermehrungsstufe in
Während der Hochträchtigkeit und
Säugezeit könnenSauen nicht genug
fressen, um ihrenBedarf zu decken. Essei denn, es kommt
eine hochkonzentrierteFutterspezialität
wie UFA top-pig zumEinsatz.
IN DER SCHWEINEFÜTTERUNG ist es aus wirtschaftlicher und gesundheitlicher
Sicht günstiger, in bestimmten Situationen gezielt wirkende Futtermittelspezialitäten
zu verabreichen als die Nähr- und Wirkstoffkonzentration im Futter generell auf
Extremsituationen auszurichten. Auch mit dem steigenden Leistungsniveau gewinnen
Spezialitäten an Bedeutung.
Braucht es Spezialitäten?
Spezielle Situationen erfordern spezielle FutterDie Vielfalt an Futterspezialitäten ist gross. Schweinehalter treffen dieWahl je nach Leistungsansprüchen und Problemen auf dem Betrieb.Manchmal lohnt es sich, einfach einmal eine Spezialität zu testen unddie Wirkung dann auszuwerten.
Energiekonzentrat Die Versorgung der Muttersauen in der kritischenPhase ab 20 Tagen vor dem Abferkeln und während der Säugezeit lässtsich durch Spezialfutter wie UFA top-pig verbessern. Mit seinererhöhten Energiekonzentration und spezifischen Wirkstoffen eignet sichUFA top-pig auch für ein sogenanntes Flushing ab dem dritten Tag nachdem Absetzen bis zum ersten Tag nach dem Decken.
Elektrolyte und Mineralstoffe Bei den Elektrolyten handelt es sichum gelöste Mineralstoffe, die den Wasserhaushalt des Körpersregulieren. Dazu gehören vor allem Natrium, Chlor, Kalium undMagnesium. Ein Mangel an Elektrolyten, etwa infolge eines hohenEnergieverbrauchs, kann das Austrocknen des Körpers bewirken. UFASolvi ersetzt verloren gegangene Elektrolyte. Diese Futterspezialitätenthält auch spezifische Vitamine und Spurenelemente und sorgt fürWiderstandskraft bei den Tieren. Unruhe und Aggressivität imSchweinestall können von ungenügend gepufferten Rationen herrühren.Der Mineralstoffmix UFA-Alkamix führt den Tieren die nötigenpuffernden Substanzen zu. Verzehrsdepressionen und indirektVerletzungen können somit vermindert werden.
Essenzielle Spurenelemente Gründe für eine Unterversorgung mitSpurenelementen können ein niedriger Versorgungsstatus bei derGeburt (z.B. Eisen), vermehrte Ausscheidung (z.B. durch Durchfall) oderStoffwechselprobleme sein. Bei Ferkeln spielt vor allem das Spurenele-ment Eisen eine wichtige Rolle. Beispiele für eisenreiche UFA-Speziali-täten sind UFA-Eisenpaste, UFA-Fenergie Eisenzucker oder UFA 303Wühlerde.
Vitamine für Fruchtbarkeit und Klauen Eine gute Versorgung mitVitamin A, wie es in UFA 990 Vita Extra (auch für Bio-Betriebezugelassen) enthalten ist, oder mit Beta-Carotin als Vorstufe vonVitamin A in UFA 996 Cyclo Extra, trägt zu einem hohen Deckungser-folg bei. Biotin, oft auch als Vitamin B7 oder Vitamin H bezeichnet, istan der Bildung des Zwischenzellzementes im Klauenhorn beteiligt undsorgt für die nötige Elastizität der Klaue. Ein Biotinmangel äussert sichfolglich primär in spröden, brüchigen Klauen, die zu Spalten und Rissenneigen. In UFA 395 Mineralstoff für Schweine ist Biotin ein festerBestandteil.
Probiotika sind lebensfähige Bakterien und Hefen. Via Futterspeziali-täten aufgenommen, sorgen diese Mikroben im Schweinedarm für eineausgeglichene Flora. Sie optimieren etwa den Säuregrad im Verdau-ungstrakt, blockieren bestimmte Rezeptoren der Darmwand und bildenkurzkettige Fettsäuren. Abwehrkräfte und Leistungsfähigkeit der Tierewerden unterstützt. Ein Beispiel für eine Probiotika-Spezialität ist dasauch für Bio-Betriebe zugelassene UFA-Antifex, das bei erstenAnzeichen von Verdauungsstörungen oder im Anschluss an dieVerabreichung von Arzneimitteln verfüttert wird.
die Mastferkelproduktion weitergege-ben wurde. Für die Fütterung bedeutetder Zuchtfortschritt aber eine Heraus-forderung. So muss eine Sau immermehr Milch produzieren, um die stei-gende Ferkelzahl versorgen zu können.
Minimierung des Medikament-einsatzes Richtig ernährte Tieresind robust und müssen wenig medizi-niert werden. Futtermittelspezialitätentragen dazu bei, die Gesundheitssituati-on zu optimieren. Sie lassen sich auftierfreundliche Art und Weise verabrei-chen (keine Spritzen).
Nicht für kranke Tiere Wohlver-standen erheben Futtermittelspezialitä-ten nicht den Anspruch, bereits erkrank-te Tiere zu heilen. Vielmehr dienen sie zur Unterstützung einer guten Ver-sorgungslage, eines funktionierendenStoffwechsels und einer bestmöglichenGesundheit. Zudem lassen sich grundle-
gende Defizite – seien sie management-oder durch andere Faktoren bedingt –nicht vollumfänglich kompensieren.
Tierkontrolle wird verbessertHäufig werden Spezialitäten nicht überdie Fütterungsanlage verteilt, sondernvon Hand verabreicht. In automatisier-ten Ställen kommt diesem direktenKontakt mit dem Tier eine hohe Bedeu-tung zu. Denn so kann kontrolliert wer-den, ob das Schwein frisst und ob es ei-nen gesunden Eindruck macht.
Fazit Grundvoraussetzung, um dieSchweine fit und leistungsfähig zu hal-ten, ist in erster Linie ein professionellumgesetzter Fütterungsplan. Darauf ba-sierend erlauben es die Futtermittelspe-zialitäten, in Situationen mit einem hö-heren Bedarf, den spezifischen Bedarfder Tiere zu decken. Davon profitierendie Tiergesundheit und die Wirtschaft-lichkeit der Schweinehaltung. �
NUTZTIERE
UFA-REVUE · 3 2011 79
Autoren Hans Melk Halter, Dr. Ing.Agr. ETH, Leiter Technischer Dienst;Stephan Roth, Ing. Agr. FH, RessortleiterForschung und Entwicklung; UFA AG,3360 Herzogenbuchsee.
Neuer Ratgeber AusführlicheInformationen zu den Futterspezialitätender UFA finden Sie im neuen Ratgeber,der in den LANDI aufliegt oder unterwww.ufa.ch. Gern gibt Ihnen auch IhrUFA-Schweinespezialist Auskunft.
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SamuelKohler
NUTZTIERE
OBSCHON IN DER FORTPFLANZUNG DES RINDES die Zusammenhänge sehr
komplex sind, wird immer wieder versucht, sehr bequeme Lösungen zu finden. Der
Griff in die Medikamentenkiste wäre ein einfacher Weg. Er ist aber lange nicht immer
von Erfolg gekrönt, vor allem wenn die Anwendung unkontrolliert erfolgt und die
Ursachen ausser Acht gelassen werden.
Mit Medikamenten nachhelfen?
Der weibliche Sexualzyklus wirddurch ein fein abgestimmtes Zu-sammenspiel von verschiedenenHormonen gesteuert. Deshalb sind
planlose und zu wenig abgeklärte Hor-moneinsätze mit gewissen Risiken ver-bunden. Sie verlangen beim therapeuti-schen Einsatz viel Fachwissen und
gehören ausschliesslich in tierärztlicheHände. Zu wissen, wie diese Hormonezusammenspielen und was sie bewir-ken, ist nämlich Voraussetzung, um ge-zielt Hormone einzusetzen.
GnRH und LH Das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) wird im
Hirnteil Hypothalamus produziert undüber ein Pfortadersystem in die Hirnan-hangsdrüse befördert. Dort bewirkt esdie Freisetzung von follikelstimulieren-dem (Stimulierung des Eiblasenwachs-tums) Hormon (FSH) und luteinisieren-dem Hormon (LH). FSH bewirkt auf denEierstöcken die Reifung der Eiblase (Fol-likel). Beim LH verhält es sich so, dassdieses Hormon plötzlich innerhalb derBrunst während einer kurzen Zeitspan-ne in sehr grossen Mengen freigesetztwird. Dies bewirkt den Eisprung, der et-wa 24 Stunden nach diesem LH-Gipfelstattfindet.
Eierstöcke in Brunst nicht ab-tasten Eizellen machen keine gros-sen Sprünge. Durch die Vorbereitungdes Hormons LH öffnet sich an einervorbestimmten Stelle der Eiblase dieMembran und die in der Blase enthalte-ne Flüssigkeit kann abfliessen. In dieserbefindet sich frei beweglich die Eizelle,die durch eine Art Trichter aufgenom-men und in den Eileiter befördert wird.Dies geschieht etwa acht bis zwölf Stun-den nach Abklingen der äusserenBrunstsymptome oder 24 bis 36 Stun-den nach Beginn der Hauptbrunst undist Voraussetzung für die Befruchtung.Aufgrund dieser fein abgestimmten Ab-läufe auf und um den Eierstock ist einAbtasten der Eierstöcke während derBrunst ohne Verdacht auf Störungenwenig sinnvoll.
Verzögerter Eisprung und Eier-stockzysten Wird das Hormon LHin zu geringer Menge produziert oderabgegeben oder stimmen die zeitlichenVerhältnisse nicht überein, kann sich derEisprung verzögern. Unter dieser Stö-
80 3 2011 · UFA-REVUE
Auf vielen Betrieben werden die Kühe trotz systematischem Hormoneinsatz nicht wunschgemässträchtig. Bild: agrarfoto.com
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UFA-REVUE · 3 2011 81
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FortsetzungSeite 82
LANDTECHNIKgesucht
Marktplatz
NUTZTIERE
rung versteht man einen Eisprung, dersich später als 24 Stunden nach dem En-de der Brunst ereignet. Es kann aberauch sein, dass sich die Eiblase über-haupt nicht öffnet und eine Eierstock-zyste entsteht. Deshalb können ein ver-zögerter Eisprung und Eierstockszystenvielfach durchaus denselben Ursprunghaben.
Vor allem bei Tieren mit höherenMilchleistungen sind Eierstocksstö-rungen immer häufiger anzutreffen. Esist relativ gut erforscht, dass Kühe mitausgeprägter negativer Energiebilanzein abgeschwächtes Hormonmusteraufweisen. Dies bewirkt nun direkt dieStörungen auf den Eierstöcken. Deshalbsind die Fruchtbarkeitshormone wichti-ge tierätztliche Werkzeuge, um «ent-gleiste» Tiere wieder auf Kurs zu brin-gen. Es ist bekannt, dass mit GnRH,Progesteron und Prostaglandinen in Be-zug auf den Zyklus relativ viel erreichtwerden kann.
Unkontrollierte Anwendungensind aber aus verschiedenen Gründenabzulehnen. Es kann nicht sein, dass mitvermehrtem Hormoneinsatz versuchtwird, Fehler in Management, Fütterungund Haltung auszubügeln. Wenn dieFehler im Umfeld zu gross werden, er-zielt man mit künstlich eingesetztenHormonen nicht mehr die gewünschteWirkung. Letztendlich sollten bei sol-chem Vorgehen auch die wirtschaftli-chen Fragen nicht ausser Acht gelassenwerden. Unkontrollierter Hormonein-satz bringt sehr schnell mehr Kosten alsNutzen. Es gibt heute mehrere Hormon-programme, die man den Kühen syste-matisch verabreichen kann. Prostaglan-din- oder Ovsynchprogramme sind nurein Teil davon. Die Hormone haben inder Regel mehrere Wirkungen und sindin einem komplexen System zu sehen.Wenn dieses komplexe System von aus-sen gestört wird, weil zum Beispiel dasManagement oder die Fütterung nichtstimmen, kann es schnell zur Fehlleitung
von Fortpflanzung und Tiergesundheitkommen.
Diagnose ist besser Nur seltentritt eine Fruchtbarkeitsstörung isoliertauf. Meist treffen mehrere Probleme zu-sammen. Deshalb ist eine genaue Un-tersuchung mit einer klaren Diagnoseimmer der bessere Weg, an die Proble-me heranzugehen.
Fazit Daraus ist zu schliessen, dassdie Anwendung von Hormonen und be-sonders der Eisprungspritze zur Verbes-serung der Fruchtbarkeit des Rindes nureine tierärztliche Sache sein kann undohne genaue Untersuchungen eherschadet als nützt. Viele Betriebsleiterhaben in den letzten Jahren diese bittereErfahrung machen müssen. Nach brei-tem und systematischem Hormonein-satz sind die Probleme nicht verschwun-den. Den Störungen auf den Grund zugehen und dann gezielt vorzugehen istimmer der bessere Weg. �
Autor Dr. med. vet.Samuel Kohler, Dozentfür Tiergesundheit undTierhaltung, Schweizeri-sche Hochschule fürLandwirtschaft (SHL),3052 Zollikofen.
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FortsetzungSeite 95
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Kein Weizen, Roggen undkeine GersteViele Menschen leiden an Zöliakie.Experten gehen davon aus, dass esimmer mehr sein werden. Diesechronische Erkrankung wird bei Per-sonen mit genetisch bedingter Ver-anlagung durch den Verzehr vonglutenhaltigen Lebensmitteln aus-gelöst und führt zu Veränderungender Dünndarmschleimhaut. Die ein-zige wirksame Therapie gegen Zölia-kie ist eine lebenslange glutenfreieErnährung. Allerdings gestaltet sichdie Umsetzung dieser Diät im Alltagals schwierig. Die Ernährungskom-mission hat auf www.zoeliakie.cheinen Expertenbericht veröffent-licht, der sich mit allen Aspektendieser Krankheit befasst. Damian Keller, Geschäftsführer, Agrisano
Das Bild der LandwirtschaftDie diesjährige Jahrestagung derGesellschaft für Agrarwirtschaft undAgrarsoziologie (SGA) widmet sichdem Image der Landwirtschaft inder Werbung oder in den Medien.Tagungstermin sind der 31. Märzund 1. April 2011 im Centre Loe-wenberg in Murten.
www.sga-sse.ch
Ausstellung «Beruf: Bauer»Das Kunstmuseum Thun stellt biszum 3. April mit der Sammelausstel-lung «Beruf: Bauer» die Agrikultur inden Fokus der Aufmerksamkeit.Schwerpunkte sind das Leben undArbeiten von Bauern und Bäuerin-nen heute, vor 60 Jahren und früher,aber auch Fragen zur Sichtbarkeitder Landwirtschaft oder was mit un-serer Umgebung geschieht, wenndiese ausbleibt.
Gute Neuigkeiten für Ren-tenbezügerDer Bundesrat hat die AHV- und IV-Renten der Preis- und Lohnentwick-lung angepasst. 2011 beträgt dieAufwertung 1.75 %. Die minimaleRente steigt von 1140 auf 1160 Fr.pro Monat, die Maximalrente von2280 auf 2320 Fr. Für Ehepaare be-trägt die Maximalrente neu 3480 Fr.
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abschlüsse, sowohl zur eidgenös-sisch diplomierten Bäuerin, als auchzur Landwirtin verdoppelt. Zudembemerkte Manfred Bötsch, dass derFrauenanteil in den landwirtschaft-lichen Organisationen gering sei.
Dass die politische Stimme derFrauen in der Landwirtschaft nochausbaufähig sei, fand auch Dr. Ma-
130 Frauen fanden den Weg nachBern zur Tagung «Frauen in derLandwirtschaft», die Ende Januarstattfand. Es zeigte sich, dass heuteder Bauernbetrieb für viele Bäuerin-nen zur Lebensbühne wird, welchesie gestalten, wo sie arbeiten,enorm viel leisten, lieben undmanchmal auch leiden.
Durchaus nicht unwohl fühltesich der Direktor des Bundesamtesfür Landwirtschaft, Manfred Bötsch,in dieser Frauenrunde. In seiner Be-grüssung stellte er fest, dass 48%des Personalbestands des BLW’sweiblich sei, würde zudem eine Frauals seine Nachfolgerin gewählt, sohätten die Frauen im BLW gar dieMehrheit. Die Frauen in der Land-wirtschaft würden immer professio-neller, stellte er fest. In den letztenJahren hätte sich die Anzahl Berufs-
KURZMELDUNGENLANDLEBEN
Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch
Der Bauernhof als Lebensbühne
thilde Schmitt, Akademie der Wis-senschaft Innsbruck. Wenn die EU-Agrarpolitik 2007-2013 neu ver-handelt werde, sollten auch dieFrauen ihre Interessen zum Tragenbringen. Auch sei das Internet fürBäuerinnen eine Chance, diesbe-züglich sollten sich die Bäuerinnenweiterbilden.
Susanna Schwager ist seit ihrenBestsellern «Fleisch und Blut» und«Das volle Leben» im ländlichenRaum wohlbekannt. In ihrem neu-esten Buch «Ida» erzählt sie von ein-fachen Menschen in einer kompli-zierten Welt. Sie spannt mit feinemHumor den Bogen über ein ganzesJahrhundert. Hat man «Ida» einmalzu lesen begonnen, kann man dasBuch nicht mehr weglegen. Lesun-gen mit der Autorin sind am 11.März in Malters, am 16. März in Stä-fa, am 23. März in Bern, am 30.März in Birmensdorf (ZH), am 1.April in Mogelsberg, am 5. April inBasel und am 6. April in Aarau(www.susannaschwager.ch).Wer nicht hingehen kann, hat mitder UFA-Revue die Chance einesvon fünf von der Autorin signiertesExemplar zu gewinnen. Schicken Sieeine SMS (90 Rp.) mit KFL Ida Na-me Adresse an 9292. Einsende-schluss ist der 17. März 2011.
Gewinner UFA-Revue 2/11«Erziehung ist, wenn man trotzdemlacht» haben gewonnen: Vreni Ul-rich aus Hagendorn, Priska Bärtschiaus Lützelflüh, Thomas Rutz ausEgg-Flawil, Hans Aeschbacher-Rö-mer aus Bätterkinden, Erika Innigeraus Adelboden, Dominic Tscherryaus Niedergampel, Paul Scheuber-Bissig aus Ennetmoos, AnnerösRöthlisberger aus Eriswil, MarionWeibel aus Schlatt und Sonja Wei-chelt aus Zillis. Dieses Buch «Lan-genscheidt Eltern-Deutsch» ist imBuchhandel für Fr. 18.60 erhältlich.
Agrarpolitik aus FrauensichtDas Bundesamt für Landwirtschafterarbeitet zurzeit die Agrarpolitik2014-2017 (siehe Seite 10). Das seiGrund genug, sich auch aus feminis-tischer Sicht mit dem Thema zu be-fassen, fanden einige Frauen und solädt die NGO-Koordination postBeijing Schweiz Interessierte am 26.März 2011 zur Jahrestagung ein.Das Thema lautet: Landwirtschafts-politik aus Frauensicht. Vision 2025unter der Lupe. Auf dem Podiumwerden neben der Präsidentin desschweizerischen Bäuerinnen- undLandfrauenvereins, Ruth Streit, auchdie Nationalrätin Maya Graf und Ti-na Goethe (Swissaid) sein.
www.postbeijing.ch
TVD ist FrauenarbeitAuf vielen Betrieben ist der Tierver-kehr Frauenarbeit. Die Bäuerinnenmelden via Internet die Tierzu- undabgänge. Nicht alle sind zufriedenmit dieser Administration. Aufwww.baeuerinnentreff.ch ist ein Fo-rum aufgeschaltet mit dem Titel«TVD arbeitet schlampig». Bäuerin-nen, die Ärger mit der TVD haben,können dort jetzt Dampf ablassen.
Verlosung
UFA-REVUE · 3 2011 83
Manfred Bötsch diskutiert mit Mathilde Schmitt (l.)und Ruth Rossier (ART Tänikon).
ElisabethBäschlin
Freizeit bedeutet sichbewusst Zeit nehmen.
Der Übergang zwischen den dreiBegriffen ist fliessend und die Ab-grenzung oft schwierig. Freizeit istzu verstehen als eine Zeit, wo die
Bäuerin das tun kann, wozu sie Lust hat,eine Zeit, über die sie selbstbestimmtverfügen kann.
Als Ferien wird eine mehrtätige Ab-wesenheit von zu Hause oder eine Reiseim Sinne eines Tapetenwechsels be-zeichnet.
Erholung bedeutet neue Kräfte zusammeln und sich nach einer anstren-genden Tätigkeit oder nach körperlicherund geistiger Erschöpfung wieder rege-nerieren zu können. Dieser Effekt derErholung kann durch eine Ruhephase,aber auch durch Anregung erzielt wer-den. Damit sind zum Beispiel eine Reiseoder eine spannende Freizeitbeschäfti-gung gemeint, die es erlauben, aus deralltäglichen Routine auszubrechen undneue Erfahrungen zu sammeln.
Die Arbeit endet nie Alle von unsbefragten Bäuerinnen schienen generellzufrieden zu sein mit ihrem Beruf, trotz
der aktuell schwierigen Situation in derLandwirtschaft. Alle betonten, dass dasLeben auf einem Bauernhof viele An-sprüche befriedigen könne, die für sievon zentraler Bedeutung sind: ein Lebenin der Natur und mit Tieren, das ge-meinsame Arbeiten in der Familie, dieSelbstständigkeit und freie Zeiteintei-lung in der Arbeit.
Die Arbeit auf einem Bauernbetriebist nie wirklich zu Ende, es gibt immerirgend etwas zu tun. Sich «Freizeit» zunehmen, ist trotzdem allen Bäuerinnenwichtig, kann aber sehr unterschiedlichsein. So meint Frau A.-A. (63 J.): «Frei-zeit: Da mache ich einfach nichts!» Fürandere bedeutet Freizeit, Zeit habenzum Lesen oder für Handarbeiten allerArt wie stricken, häkeln, malen, filzen,töpfern oder Strohsterne herstellen.
Garten als Erholung Für vieleBäuerinnen hat der Garten noch immereine grosse Bedeutung als Ort der Erho-lung: «Für mich ist der Garten einHobby, eine Freude einfach. Ich ziehedie Setzlinge selber und wenn ich dannsehe, dass aus einem so kleinen Samenso ein Riesending wird, so ein Riesen-chabis! Das ist Wahnsinn!», erklärt FrauM. (36 J.) und Frau E. (65 J.) meint gar:«Es tut mir gut. Das Graben in der Erdeist ein guter Ausgleich. Körperlich ist eszwar anstrengend, aber psychisch eineErholung. Es gibt mir Energie zu sehen,wie alles wächst und gedeiht.»
Viele Frauen nannten auch die Berg-touren mit der Familie oder Skifahren imWinter. Dabei spielen lokale Traditionenoft eine grosse Rolle, etwa in dem einenBergdorf ein «Hornschlitten-Rennen»mit dekorierten Schlitten oder derHausfrauenskitag.
Auch die Alp ist für viele Bergbauern-familien wichtig als Ort, wo neue Kräftegesammelt werden können. Dies giltnicht nur für die alte Generation, so sagtFrau L. (40 J.): «Bevor wir Ferien auf demBauernhof machten, sind wir immer mitder Familie auf den Berg. Ich gehewahnsinnig gern auf die Alp und vermis-se es ein wenig. Das war für mich eineschöne Zeit, man hat einfach mit derNatur gelebt.»
Lokales Wichtig für ihre Freizeit istzahlreichen Bäuerinnen der Sozialver-band im Dorf, wie die Landfrauen-Ver-einigung, der Turnverein, Kirchenchor,Samariterverein oder gar die dörflicheStrickgruppe. Reisen sind für die Bäue-rinnen meist in diesen Gruppen mög-lich. Es sind vorwiegend Eintagsausflü-ge. Sehr aktive Landfrauen-Gruppenfahren sogar für einige Tage nach Hol-land oder in die Camargue.
In einem Dorf gibt es ein dorfeigenesSchwimmbad und so werden auch kurz-fristig Vergnügungen in den Alltag ein-gebaut, wie Frau S. (40 J.) präzisiert:«Und wenn der Sommer ‚hübsch’ ist,dann sind wir etwa um vier Uhr fertig,dann können wir noch in die Badi, drumvermissen wir Ferien eigentlich nicht.»
Grosse, weite Welt Kaum eineder befragten Bäuerin scheint Ferienrei-sen zu vermissen. «In die Ferien gehenwir eigentlich nie. Wir brauchen dasnicht. Wenn wir wollten, ginge es sicher,aber wir gehen gerne zu Berg. Wir warenauch schon in der Toscana, aber dasMeer reizt mich überhaupt nicht», sagtFrau J. (57) und steht dabei stellvertre-tend für viele der befragten Bäuerinnen.Frau S. (40) war vor der Heirat in Kanada
RESULTATE EINER BEFRAGUNG UNTER BERGBÄUERINNEN Eine Bäuerin
kann nicht einfach die Türe hinter sich schliessen und in die Ferien fahren. Ihre Arbeit
im Haushalt und auf dem Betrieb hört nie auf. Aber Bäuerinnen schätzen die selbst -
bestimmte Einteilung der Arbeitszeit auf dem Bauernbetrieb. Viele wissen sie zu
nutzen: Sie schaffen sich Freiräume für Freizeit und Erholung für sich und ihre Familie.
«Freizeit macht man einfach»
84 3 2011 · UFA-REVUE
LANDLEBEN
Autorin ElisabethBäschlin war bis Januar2010 Dozentin amGeographischen Institutder Universität Bernund ist heute emeritiert.Das Thema «Bäuerinund Freizeit» basiert aufInterviews, die dasGeographische Institutimmer wieder mitBäuerinnen aus demBerggebiet durchführt.Über Bäuerinnen undFreizeit referierteElisabeth Bäschlin EndeJanuar an der inter -nationalen Tagung«Frauen in der Land -wirtschaft» – eineTagung, welche sie auchmitorganisierte.
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UFA-REVUE · 3 2011 85
und ihr Mann hatte eine Weltreise ge-macht. Sie fasst kurz zusammen: «Es warschön, aber jetzt habe ich es gesehen undmuss es nicht mehr haben und er auchnicht. Er möchte nirgends mehr hin.»
Frau L. (40 J.) träumt zwar davon, ein-mal nach Neuseeland zu fahren, undFrau A. (58 J.) von einer geführten Reisenach Kanada und USA, keine der beidenwar bisher jemals in den Ferien, «Aberda braucht es Geld und Zeit, mehr als 14Tage…» Frau L. (34) war vor der Heiratmit dem Mann auf Reisen in Neusee-land und Kanada. Nun machen sie mit
den Kindern noch gelegentlich Camper-ferien im Tessin oder im Schwarzwald,«aber nur, wenn es ohne grosse Vor-oder Nacharbeiten geht. Sonst bleibeich lieber zu Hause.»
Organisation Die ist ein wichtigerPunkt: Eine Bäuerin kann nicht einfachdie Türe hinter sich schliessen und weg-fahren. Es braucht eine Vertretung fürden Hof, und wenn keine Familienange-hörigen einspringen können, wird diesnicht nur teuer, sondern bringt auch vielzusätzliche Arbeit, bevor die Reise über-
haupt erst möglich ist: So kann eine ge-plante «Erholungsreise» zur Belastungwerden.
Frau B. (40 J.) hingegen macht mit ih-rer Familie im Herbst regelmässig eineWoche Ferien, in Österreich, im Ober-land oder zu Besuch bei ihren Eltern,denn sie stammt aus einer anderen Ge-gend des Kantons. Diese Ferien sind fürsie wichtig. Sie erklärt: «Das möchtenwir den Kindern ermöglichen, dass wirtrotzdem quasi eine normale Familiesind.»
Freizeit ist möglich Die Vorstel-lungen und Bedürfnisse nach Freizeitund Ferien der Bäuerinnen sind indivi-duell und unterschiedlich. Sie sind ab-hängig von der persönlichen Lebensge-schichte, der Herkunft, persönlichenInteressen und Hobby, von Lebensstilund Werthaltungen. Für die meisten derbefragten Frauen ist das Leben und Ar-beiten auf dem Bauernhof nicht nur einBeruf, sondern eine Lebenshaltung, wasihre Einstellung gegenüber Freizeit undFerien beeinflusst.
Freizeit ist möglich, aber es brauchtden Willen, Prioritäten zu setzen undsich bewusst Zeit zu nehmen. «Freizeitmacht man einfach,» meinte Frau F. (45)dazu. Das zeigte auch eine Studie ausdem Jahr 2002 von Brigitte Stucki: «Esgibt Bäuerinnen, denen es gelingt, sichinnerhalb bestimmter Arbeitsverrich-tungen zu regenerieren und einzelne Ar-beiten als Hobby zu empfinden.»
Wichtig für Kinder Für zahlreicheFamilien ist es wichtig, Zeit mit den Kin-dern zu verbringen, um ihnen positiveErlebnisse vom Leben auf einem Bau-ernhof vermitteln zu können.
«Es war der Wunsch meines Mannes,den Betrieb so zu gestalten, dass manZeit für sich selber hat, und dass manauch Freizeit hat. Auch für die Kinder,sonst sagen sie schon mit 6-jährig, dasssie nie Landwirtschaft betreiben wollen.Heute ist uns die Lebensqualität amwichtigsten. Wir haben ja ein Freibad,das frisch renoviert worden ist. Für dieKinder ist es sonst nicht toll, wenn dieEltern immer arbeiten müssen. Es istgut, wenn die Kinder sehen, dass manes auch auf einem Bauernbetrieb gut ha-ben kann», erzählt Frau A. M. (35) ab-schliessend. �
Ein Tag im Schnee tuteinfach gut.
LANDLEBEN
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Die detaillierte Reiseausschreibung und den Anmeldetalon sind zu finden auf www.ufarevue.ch oder www.agrar-reisen.ch/Land-wirtschaftsreisen. Die Unterlagen können auch unverbindlichbestellt werden bei: Agrar Reisen, Rohrerstrasse 100, 5001 Aarau,
� 062 834 71 61. Anmeldeschluss ist der 15. April 2011.
UFA-REVUE · 3 2011 87
Die UFA Revue-Leserreise findet vom 21. Junibis zum 27. Juni 2011 statt und führt vonStavanger nach Bergen und Oslo. Die Traditi-on der UFA-Revue-Leserreisen in die Länderder Mitternachtssonne wird damit fortge-setzt.
Ähnlich und doch anders Norwegenund die Schweiz unterscheiden sich bezüg-lich Lage und Grösse. Norwegen hat aber wiedie Schweiz einen der höchsten Lebensstan-dards und eines der höchsten Pro-Kopf-Ein-kommen. Auch in der Landwirtschaft und derAgrarpolitik beider Länder finden sich Ähn-lichkeiten und beide Länder sind nicht Mit-glied der EU.
Diese Reise vermittelt einen Einblick in dienorwegische Landwirtschaft und führt durchfaszinierende Insel-, Fjord-, Hügel- und Berg-landschaften. Die Zeit der Sommer-Sonnen-wende mit den ungewohnten, hellen Nächtensowie die Freundlichkeit und Gastfreund-schaft der norwegischen Bevölkerung tragendas ihre zu einer erlebnisreichen Norwegen-Reise bei!
Die Reise beginnt am Dienstag, 21. Junimit Abflug von Zürich nach Stavanger unddie Heimkehr findet am Montag, am 27. Juni2011 von Oslo nach Zürich statt.
Fachbesuche Der fachliche Teil der Reisewartet mit zahlreichen Besichtigungen auf.So ist ein Werksbesuch bei Kverneland ge-plant, aber auch der Besuch einer Schaffarm
mit Norsk Weiss-Tieren und eines Milchvieh-betriebs mit lokalen Rassen. Weiter bekom-men die Teilnehmer einen Einblick in dennorwegischen Ackerbau und in einen traditi-onsreichen Mischbetrieb am Sognefjord mitObstbau sowie Grasland-, Tannenwald- undWeideland-Bewirtschaftung. Nicht vergessenwird auch ein Besuch auf einem biologisch-dynamisch wirtschaftenden Betrieb.
Rahmenprogramm Das Rahmenpro-gramm bietet zahlreiche Highlights, begin-nend mit einer Busfahrt von Stavanger nachBergen. Abwechslungsreich geht es vorbeian eindrücklichen Fjord- und Berglandschaf-ten, an hügeligen Fjord-Ufern, Inseln, klei-nen Städten und Fischerdörfchen, über Brü-cken und durch Tunnels. Bergen ist dieHauptstadt des westnorwegischen Fjordlan-des, zweitgrösste Stadt Norwegens und be-deutende Hafen- und Handelsstadt mit vie-len noch gut erhaltenen und gepflegtenKaufmannshäusern.
Der längste Tag des Jahres wird mit einemfröhlichen Midsommerfestes am Sognefjord,dem 205 km langen «König der Fjorde», ge-feiert. Erleben lässt sich auch der weltbe-kannte Geiranger Fjord, welcher zumUNESCO-Weltkulturerbe gehört. Den Ab-schluss dieser interessanten Reise bildet Os-lo, die grösste Stadt Norwegens und Haupt-stadt seit 1814. Die Stadt liegt landschaftlichschön gelegen am innersten Oslo-Fjord undinmitten bewaldeter Hügeln und Bergzügen.
Im Land der Mitternachtssonne
Preise und LeistungenIm Pauschalpreis von 2920 Fr. pro Person (bei einer Gruppengrösse von 30 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen:
• Flug Zürich-Amsterdam-Stavanger / Oslo-Amsterdam-Zürich an Bordder KLM in der Economyklasse, Bordverpflegung und Taxen (260 Fr. Stand Februar 2011).
• Unterkunft in guten Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer(Doppelbelegung) mit Bad oder Dusche / WC, inklusive Frühstück.
• 5 Mittagessen und alle Nachtessen.
• Alle im Programm vorgesehenen Ausflüge, sowie die fachlichen undtouristischen Besichtigungen, inklusive Eintritte, sofern nicht alsfakultativ bezeichnet.
• Lokale, fachkundige und deutschsprechende Reiseleitung.
• UFA-Revue Reisebegleitung ab / bis Zürich.
• Ausführliche Reisedokumentation.
Nicht inbegriffen sind An- und Abreise zum und vom Flughafen Zürich,alle Getränke, persönliche Auslagen, Trinkgelder an lokale Reiseleiter und Busfahrer, Einzelzimmer-Zuschlag (380 Fr.), Reiseversicherungen (105 Fr. bzw. 179 Fr.) sowie alle nicht im Programm aufgeführten Leistungen.
LANDLEBENUFA-REVUE-LESERREISE 21. JUNI BIS 27. JUNI 2011LESERREISE
EdithBeckmann
auch für dieses Vorhaben genügendStellfläche eingeplant werden.
Taugliche Alternativen Falls esdas Budget für den Glashaustraum(noch) nicht erlaubt – oder wenn ledig-lich Pflänzchen vorgezogen und die Sa-laternte verfrüht werden sollen – dannsehen Sie sich doch einmal unter demvielfältigen Angebot von Frühbeetenund Minitreibhäuschen um.
Praktisch bei Frühbeetkästen ist eineautomatische Lüftung. Denn bereits imFebruar, spätestens im März, beginntdie Sonne kräftig zu heizen – und dannist Lüften Pflicht. Vielleicht ist man auchmit einem Folientunnel gut bedient, derempfindliche Kulturen schützt. �
88 3 2011 · UFA-REVUE
GARTENSEITELANDLEBEN
Die Grösse des Glashauses ist ab-hängig vom Platzangebot im Gar-ten, dem angestrebten Erntezielund den zur Verfügung stehenden
Finanzen. Stabile Bauart, die auchSchneedruck und Windböen standhält,ist Voraussetzung, genauso wie ein-wandfreie Qualität und Beratung. BevorSie sich in ein ungewisses Abenteuerstürzen, sollten Sie sich erst einmal imKlaren über die Nutzung sein.
Ein paar praktische Tipps Wer in erster Linie Wärme liebende Ge-müse wie Tomaten, Peperoni, Stangen-bohnen und Gurken anbauen will, mussauf die Höhe vom Boden bis zur Dach-schräge achten. Denn im optimalen,feuchtwarmen Gewächshausklima ge-deihen die Südländer üppig und wollen
hoch hinaus. Achten Sie auch auf dieTürbreite: Man sollte den Eingang be-quem mit zwei vollen Giesskannen pas-sieren können, genauso wie mit einerKarrette. Selbstversorger kalkulieren dieBodenfläche mit Vorteil grosszügig. Undwer – vielleicht auch zu einem späterenZeitpunkt – eine Heizung, einen Luftbe-feuchter, Ventilator oder eine automati-sche Bewässerung in Erwägung zieht,muss an den zusätzlichen Platzbedarf fürdie Unterbringung der Geräte denken.Mit andern Worten: Kaufen Sie ihr Glas-haus grundsätzlich zu gross als zu klein.Denn mit dem Erfolg kommt das Ver-gnügen, und dann stösst das Platzange-bot bald einmal an seine Grenzen. Sol-len Kübelpflanzen überwintert werden,was mit einem Heizlüfter für die kalteJahreszeit zu bewerkstelligen ist, muss
GEWÄCHSHÄUSER schützen leidenschaftliche Hobbygärtner vor
wetterbedingten Fehlschlägen. Die Investition will allerdings gut überlegt
sein. Zudem braucht es meistens eine Baubewilligung: Erkundigen Sie
sich bei Ihrer Wohngemeinde! Zum Glück gibt es auch preisgünstige Alternativen.
Gärtnerglück unter Glas
Gärtnern unabhängigvon Wetterlaunen:
Doch die Investition in ein Gewächshaus will
gut überlegt sein!Bild: Hanshoos/pixelio.de
Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten• Saatauftakt im Freiland bilden Nüsslisalat, Spinat, Lauch, Kefen, Erbsen,
Puffbohnen, Pastinaken, Schnittsalat, Kresse, Schnittlauch, Radiesli und Peterli, ab Mitte März auch Rüebli.
• Gegen Ende März bis im Mai ist Pflanzzeit für Topinambur: Knollen rund 15 cm tief im Abstand von 50 cm setzen. Zwei Reihen auf Lücke gesetzt, bildet einen dichten, blühenden Sicht- und Windschutz.
• Für eine frühe Ernte Rhabarber mit Vlies oder Lochfolie abdecken, oder einen grossen Topf über die Pflanze stülpen.
• Kübel- und Zimmerpflanzen in frische Erde umtopfen. Wo dies nicht möglich ist, wenigsten die oberste Substratschicht ersetzen.
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LANDLEBENREZEPT
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350 g Lauch1 Zwiebel
Butter500 g KartoffelnSalzPfeffer300 g Käse450 g Äpfel500 g Kuchenteig1 Eigelb
Lauch und Zwiebeln in Ringe schneidenund etwa 10 Minuten andünsten. DieKartoffeln bissfest kochen, schälen undin Scheiben schneiden. Würzen. Käseraspeln. Äpfel schälen, vierteln, Kernge-häuse entfernen und in Scheibenschneiden. Die Hälfte desTeigs auswallen und ineiner ausgebutter-ten Auflauf-
schüssel auslegen. Lauch-Zwiebelmi-schung, Kartoffeln, Äpfel und Käse la-genweise einfüllen. Mit dem restlichenTeig die Füllung zudecken. Den Randgut andrücken. Den Teigdeckel mit ei-nem Eigelb verstreichen und mit einerGabel mehrmals einstecken. Im vor -geheizten Ofen bei 200°C während 50 Minuten backen. Dazu passt einRandensalat.
Roher Randensalat
4 rohe Randen2 Äpfel1 KL Senf1⁄3 KL Salz3 EL Essig4 EL Rapsöl4 EL Rahm4 EL Joghurt natureetwas Pfeffer
Für die Sauce Senf, Salz, Essig, Öl, Rahmund Joghurt verrühren und mit Pfeffer
abschmecken. Die Randen schälenund an der Röstiraffel direkt in dieSauce reiben. Die Äpfel vierteln,das Kerngehäuse entfernen und inkleine Stücke schneiden. Zu den
Randen geben und vermischen.
FASTENZEIT Am 9. März ist Aschermittwoch – dann beginnt
die Fastenzeit. Für Maria Arnold eine Zeit, wo man bewusster
durchs Leben gehen sollte. Auch kann man zum Beispiel am
Karfreitag und Karsamstag auf Fleisch verzichten, getreu einem
Sprichwort von Simplon-Dorf «Vigill, vigill – friss nit zviill».
Iss nicht so viel
Wahrscheinlich kommt der NameCholera daher, dass im Winter die
Dörfer im Goms durch Schnee-massen voneinander abgeschnit-
ten, also quasi in Quarantäne,waren. Die Rezepte sind im
Kochbuch «Oberwalliser Bäuerin-nen kochen» nachzulesen.
RedaktionLandfrauenkochenStaatsstrasse 159, 3626 Hünibach, � 033 243 00 77
www.landfrauenkochen.ch
UFA-REVUE · 3 2011 93
RezeptbäuerinDie Bäuerin MariaArnold (48) bewirt-schaftet mit ihremMann Josef inSimplon-Dorf einenMilchwirtschaftsbe-trieb. Zum Betriebgehört auch eine Alpin der Chlusmatta. Dortfinden im SommerAlpenbrunchs statt undim Winter Fondue-oder Racletteplauschfür Schneeschuhwan-derer. Für Liebhaberalter Walliser Sagengibt es auch Vollmond-Wanderungen undurchige Erzählungen inder warmen Alphütte.Gänsehaut garantiert.Traditionen undKultur gut sind der Co-Präsidentin von derOberwalliser Bäuerin-nenvereinigungwichtig, dazu gehörendie Pflege des spe -ziellen Dialekts vonSimplon-Dorf (SimpilerDitsch), das lokaleBrauchtum, aber auchdas Tragen der Trachtan hohen Feiertagen.www.alpenbrunch.ch
«Vor 50 Jahrenprophezeite man
das Ende des Bauernstandes,
aber wir sind nichtunterzukriegen.»
Bruno Charrière (26) aus Charmey (FR) findet:
Dezentral undenorm wichtig
Selbständigkeit, Arbeit mit der Naturund Leidenschaft sind die Gründe, wes-halb Bruno Charrière den Beruf des Bau-ern gewählt hat. Gleich im Anschluss andie eidgenössischen Fähigkeitsprüfungbegann er mit den Vorbereitungen fürdie Meisterprüfung, die er 2010 erfolg-reich absolvierte.
Für den Junglandwirt, ein begeisterterViehzüchter und Mitglied der freiburgi-schen Holstein-Jungzüchter, waren vorallem die Kurse über Betriebsführungund das Verfassen der Betriebsstudievon grossem Nutzen. Die Sachkenntnis,über die er nunmehr verfügt, bestärktihn darin, den richtigen Beruf gewählt zuhaben. Obschon der Aufwand gross war,bot sich mit der Betriebsstudie und ins-besondere mit der Untersuchung vondrei künftigen Entwicklungsvarianten fürseinen Betrieb die einmalige Gelegen-heit, sich grundsätzliche Gedanken überdie Zukunft zu machen.
Der Betrieb des jungen Greyerzersliegt im Vallée de la Valsainte in der Nä-he von Charmey (FR) und ist auf Milch-wirtschaft ausgerichtet. Bruno Charrièreerklärt: «Der Anteil der Bauern an derBevölkerung ist zwar gering, jedoch be-schäftigen jene Unternehmen, die derLandwirtschaft angegliedert sind, zahl-reiche Personen.» Er glaubt, dass einedezentralisierte landwirtschaftliche Pro-duktion für viele Regionen unseres Lan-des lebenswichtig ist. Es sei nicht erstre-benswert, die Milchproduktion in derNähe von Milchverarbeitungsbetriebenoder Autobahnanschlüssen zu konzen-trieren. Die Bedeutung einer starkenLandwirtschaft für die Gesellschaft undfür die verschiedenen Wirtschaftszwei-ge rechtfertigt eine konsequente Unter-stützung seitens der Politik.
Bruno Charrière hat sich mit Leib undSeele der Viehzucht verschrieben. Erlegt Wert auf Sorgfalt und Qualität.Trotz des grossen wirtschaftlichenDrucks, der bei den Margen wenigSpielraum lässt, blickt der Jungbauer zu-versichtlich in die Zukunft.
Gaël Monnerat
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RedaktionTel. 058 433 65 30Fax 058 433 65 35Schaffhauserstr. 6,8401 WinterthurDr. Roman Engeler, Chefredaktor; Daniela Clemenz, ChristianHirschi, Cyril de Poret und
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