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Teilhabe an Bildung
und Arbeit
Strategische Organisationsentwicklung in der
beruflichen Habilitation und Rehabilitation mit dem
Teilhabe - transparent und mit System
Gliederung
• Teilhabe - Ein universeller aber unklarer Begriff
• Die Werkstatt - Agentur für das Management der
Veränderung von Verhalten und Verhältnissen
• Das TeilhabeManagementSystem - Instrument zum
Einsatz beim Management der Veränderung von
Verhalten und Verhältnissen
• Das TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Teilhabe - transparent und mit System
Teilhabe
• Teilhabe - Bedeutung (ICF, UN-Übereinkommen, Praxis
Politik und Rehabilitation)
• Partizipation: Teilnahme, Teilhabe, Einbezogensein
(Teilsein)
• Inklusion: Einbeziehung (Teilsein)
• Verwirklichung Partizipation/Inklusion: Teilgabe
„Teilhabe“bereiche (Teilsein/Teilsein/Teilhabe)
• Berufsausbildung - Arbeit
• Strukturen - Prozesse - Produkte
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Teilhabe - transparent und mit System
Werkstatt als Agentur
Agentur
• Organisation oder Unternehmen, das die Interessen
bestimmter Personengruppen vertritt
Interessen behinderter Menschen
• Teilsein in allen gewünschten Strukturen - Teilnahme an
allen gewünschten Strukturen - Teilhabe an allen
gewünschten Gütern/Produkten aller Lebensbereiche
Mittel
• Veränderung Verhalten Person - Veränderung
Verhältnisse Umwelt
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Teilhabe - transparent und mit System
Werkstatt als Agentur - Änderung Verhalten Person
• Berufliche Bildung und Qualifizierung mit dem Ziel eines anerkannten Abschlusses als Grundlage der Teilnahme an Prozessen der Arbeitswelt
• Ist: (Nicht formale) berufliche Bildung in Berufsbil-dungsbereich und Arbeitsbereich (abM) - keine (formale) Ausbildung mit anerkanntem Abschluss
• Soll: Qualifikationsorientierte Berufsbildung - Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) - Validierung von Ergebnissen aller Lernformen mit anerkanntem Zertifikat des Qualifikationsniveaus
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Teilhabe - transparent und mit System
Werkstatt als Agentur - Änderung Verhalten Person
• Bildung und Qualifizierung: Entwicklung Teilnahmekompetenz der Person
• Orientierung: Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR)
• Validierung und Zertifizierung der Ergebnisse aller Lernformen: formal, nicht formal, informell
• Lernformen Werkstatt: Nicht formal (Berufsbil-dung/arbeitsbegleitende Maßnahmen), informell (Arbeit)
• Einordnung von Qualifikationen (Lernergebnisse - outcome) auf acht Qualifikationsniveaus
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Teilhabe - transparent und mit System
Werkstatt als Agentur - Änderung Verhältnisse Umwelt
• Strukturierung und Gestaltung der Strukturen, Prozesse
und Produkte mit dem Ziel allen behinderten Menschen
Teilsein, Teilnahme und Teilhabe zu ermöglichen
• Ist: Änderung Verhalten Person - Voraussetzung für
Teilsein, Teilnahme und Teilhabe an unveränderten
Strukturen, Prozessen, Produkten der Umwelt
• Soll: Änderung Verhältnisse Umwelt - Voraussetzung für
Teilsein, Teilnahme und Teilhabe an Strukturen, Prozessen,
Produkten bei unverändertem Verhalten Person
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Teilhabe - transparent und mit System
Werkstatt als Agentur - Änderung Verhältnisse Umwelt
• Strukturierung und Gestaltung
• Entwicklung Teilgabekompetenz der Umwelt
Orientierung: UN-Übereinkommen Artikel 2
• Universelles Design: Strukturen, Prozesse, Produkte für
alle Menschen
• Spezifisches Design: Strukturen, Prozesse, Produkte für
bestimmte Menschen
• Individuelles Design: Strukturen, Prozesse, Produkte für
einen bestimmten Menschen
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Teilhabe - transparent und mit System
Verhalten und Verhältnisse
• Duale Struktur: Person (Verhalten) und Umwelt
(Verhältnisse)
• Person: Bildung und Qualifizierung
Entwicklung der Ressourcen (Wissen, Können, Wollen) als
Grundlage der Teilnahmekompetenz
• Umwelt: Gestaltung und Strukturierung
Entwicklung der Ressourcen (Materialien/Verfahren,
soziale, physikalische, geografische Strukturen,
Personen) als Grundlage der Teilgabekompetenz
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Teilhabe - transparent und mit System
Grundlagen
ASMK 2009
• „Teilhabemanagement ist ein partizipatives Verfahren, das
auf dem ermittelten und festgestellten individuellen Bedarf
des Leistungs-berechtigten basiert, die durchzuführenden
notwendigen Maßnahmen erfasst und wirkungsorientiert
die Qualität steuert“
Merkmale für Verfahren
• Bund-Länder-Arbeitsgruppe der ASMK 2009
• Dt. Verein 2009 Empfehlungen für Instrumente zur
Bedarfsermittlung
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Teilhabe - transparent und mit System
Grundlagen
TeilhabeManagementSystem
• Instrument zur Dokumentation des gesamten Teilhabemanagement-Prozesses (ASMK 2009)
Merkmale Instrument zur Bedarfsermittlung
• Deutscher Verein 2009 - ASMK 2009 - Personenzentrierung - Zielorientierung - ICF-Orientierung - Transparenz - Interdisziplinarität / Multiprofessionalität
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Teilhabe - transparent und mit System
Grundlagen
• ICF-Orientierung: Merkmal BL-AG und DV (2009) -
Berücksichtigung ICF im tms:
• Behinderung: Ergebnis der Interaktion von Person und
Umwelt
• Person: Körperfunktionen, Körperstrukturen,
Kontextfaktoren
• Umwelt: Produkte/Technologien, natürliche und gestaltete
Umwelt, Unterstützung, Einstellungen,
Handlungsgrundlagen, Systeme, Dienste
• Ziele: Aktivitäten und Partizipation [Teilhabe]
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Teilhabe - transparent und mit System
Struktur
tms = System: Gesamtheit von Elementen, die zusammen eine zweckgebundene Einheit bilden
Zweck tms: Dokumentation des Verfahrens - Nutzung durch alle Akteure
Anforderungen tms
• Leistungsberechtigte: Zugänglichkeit Inhalte
• Leistungserbringer: Dokumentation Gesamtprozess, Handhabbarkeit, Unterstützung Handeln
• Leistungsträger: Transparenz, Nachvollziehbarkeit,
Berichterstattung
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Teilhabe - transparent und mit System
Modul 1
Modul 2
Modul 3 Modul 4
Modul 5
Wünsche erheben
Ziele klären
Anforderungen formulieren
Leistung ermitteln
Bedarf feststellen
Maßnahmen zuordnen
Maßnahmen planen
Maßnahmen durchführen
Ergebnisse bewerten
Folgerungen ableiten
Teilhabeziel
Hilfeplan
Leistungs-
bericht Maßnahme-
ergebnisse
Abschluss-
bericht
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Teilhabe - transparent und mit System
Funktionen
• Vorhaltung von Daten
Teilnahme- und Teilgabeindex, Instrumente
(Leistungsermittlung), Materialien (Maßnahmedurch-
führung), Leistungsberichte (spezifische Formen)
• Dokumentation von Daten
Teilhabeakte (Externe Dokumente, Ergebnisse tms-
Prozess)
• Verarbeitung von Daten
Entlastung und Unterstützung der AnwenderInnen durch
Erzeugung von Vorschlägen
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Teilhabe - transparent und mit System
Materialien
• Berufs-Informationshefte (Leichte Sprache)
• Selbst- und Fremdeinschätzungsbogen
• Teilnahmeindex Person (z. B. Ziele und Inhalte
Berufsbilder) - Teilgabeindex Umwelt (Produkte,
Strukturen, Personen, Regelungen)
• Instrumente zur Leistungsermittlung (Schnittstelle
hamet 2/hamet e)
• Lerneinheiten (Veränderung Verhalten) - Arbeits-
anweisungen (Veränderung Verhältnisse)
• Ergänzung der Materialien durch AnwenderInnen
(Synergie-Effekte)
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Teilhabe - transparent und mit System
11. Auflage 2013
Erschienen! 1. Auflage 2013
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Teilhabe - transparent und mit System
Vorträge Werkstättenmesse 2014
Qualifikationsorientiertes Lernen in der Werkstatt
Freitag 14.03.14 - 13:45-14:45
Inklusion durch Teilgabe
Donnerstag 13.03.14 - 11:15-12:15
Teilhabe - transparent und mit System
Vielen Dank für Ihre
ICF - b1403
mit anderen geteilte Aufmerksamkeit!
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Bedarfs-grundlegung
Bedarfs-ermittlung
Bedarfs-feststellung
Bedarfs-deckung
Bedarfs-fortschreibung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
21
Bedarfs-grundlegung
Bedarfs-ermittlung
Bedarfs-feststellung
Bedarfs-deckung
Bedarfs-fortschreibung
Bedarfs-grundlegung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Holz
Lager und Logistik
???
In diesem Modul geht es darum,
den Teilhabewunsch des behinderten Menschen aufzunehmen
bzw.
ihn bei der Formulierung seines Wunsches zu unterstützen.
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23 Bedarfs-
grundlegung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Personen die beteiligt sind:
Leistungsberechtigte
+ Angehörige + gesetzl. Betreuer Fachkraft
Komponenten die eingesetzt werden:
Selbsteinschätzungsbogen
Informationsmedien
Zielkatalog
23
Bedarfs-grundlegung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
24 http://www.tmsit.de
Bedarfs-grundlegung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
25 Zielvorschlag / -schläge aus Teilhabezielkatalog
Bedarfs-grundlegung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Bedarfs-grundlegung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Bedarfs-grundlegung
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
28
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
29
Bedarfs-grundlegung
Bedarfs-ermittlung
Bedarfs-feststellung
Bedarfs-deckung
Bedarfs-fortschreibung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Personen die beteiligt sind:
Leistungsberechtigte
+ Angehörige + gesetzl. Betreuer Fachkraft
Komponenten die eingesetzt werden:
Anforderungsprofil des gewählten Teilhabezielkatalogs
Testverfahren wie hamet-e, hamet-2, MAST, IDA etc.
Beobachtung
Unterlagen
praktische Beobachtung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bewertungssystem: 0 = ungeeignet 4 = in höchstem Maße geeignet Teilhabe- / Teilgabedefizit
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bewertungssystem: 0 = ungeeignet 4 = in höchstem Maße geeignet Teilhabe- / Teilgabedefizit
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Bedarfs-grundlegung
Bedarfs-ermittlung
Bedarfs-feststellung
Bedarfs-deckung
Bedarfs-fortschreibung
Bedarfs-feststellung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Das Modul übernimmt die Teilhabe- /
Teilgabedefizite aus der Bedarfsermittlung,
ermittelt die notwendigen Fördermaßnahmen und
erstellt daraus einen Förderplan.
Der Förderplan wird dem Leistungsträger
übermittelt.
Bedarfs-feststellung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Personen die beteiligt sind:
Komponenten die eingesetzt werden:
Leistungsberechtigte
+ Angehörige + gesetzl. Betreuer
+ Leistungserbringer
+ Leistungsträger
Teilhabe- / Teilgabedefizite
Maßnahmen aus Zielkatalog (Anforderungen, Instrumente, Materialien)
Mit dem Leistungsträger vereinbarte Entgeltsätze
Bedarfs-feststellung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bedarfs-feststellung
39
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bedarfs-feststellung
40
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Bedarfs-grundlegung
Bedarfs-ermittlung
Bedarfs-feststellung
Bedarfs-deckung
Bedarfs-fortschreibung
Förderplan
Bedarfs-deckung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Das Modul übernimmt den Förderplan aus der
Bedarfsfeststellung und schlägt Maßnahmen zur
Zielerreichung vor.
Zudem wird in diesem Modul die
Maßnahmeplanung durchgeführt und die
Zielverfolgung dokumentiert
Bedarfs-deckung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Personen die beteiligt sind:
Komponenten die eingesetzt werden:
Leistungsberechtigter
+ Angehörige + gesetzl. Betreuer
+ Fachkraft
Förderplan mit den Fördermaßnahmen
(Person / Umwelt)
Bedarfs-deckung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bedarfs-deckung
45
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bedarfs-deckung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bedarfs-deckung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Bedarfs-grundlegung
Bedarfs-ermittlung
Bedarfs-feststellung
Bedarfs-deckung
Bedarfs-fortschreibung
Förderplan
Bedarfs-fortschreibung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
In diesem Modul wird die Zielerreichung überprüft
und ein neues Teilnahme- /
Teilgabekompetenzprofil erstellt.
Die Ergebnisse werden mit dem Profil aus Modul
2 abgeglichen und der Kompetenzzuwachs wird
dargestellt
Bedarfs-fortschreibung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Personen die beteiligt sind:
Komponenten die eingesetzt werden:
Leistungsberechtigte
+ Angehörige + gesetzl. Betreuer
+ Fachkraft
Kompetenzprofile aus Modul 2 und 5
Bedarfs-fortschreibung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bedarfs-fortschreibung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
Bedarfs-fortschreibung
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TeilhabeManagementSystem in der Praxis
TeilhabeManagementSystem in der Praxis
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Bedarfs-grundlegung
Bedarfs-ermittlung
Bedarfs-feststellung
Bedarfs-deckung
Bedarfs-fortschreibung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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