Prof. Dr.-Ing. Klaus-Jürgen MeierFakultät für
Wirtschaftsingenieurwesen
Institut für Produktionsmanagement und Logistik( I P L )
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Meierwww.i-p-l.de
Schlanke Produktionssteuerung für die variantenreiche Einzelfertigung
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an derHochschule München
Fakultät fürWirtschaftsingenieurwesen
Gliederung
(1) Kurzvorstellung des IPL
(2) Lösungsansätze für die schlanke Produktionssteuerung
(3) Zusammenfassung
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Mission
• Kompetenz auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft von Produktionsmanagement und Logistik
• Wir setzen Impulse bei der Vernetzung neuer Technologien zu wirtschaftlichen Betreibermodellen für Unternehmen
• Mit neuen Methoden und Werkzeugen verbessern wir die Wirtschaftlichkeit in jeder Auftragsabwicklung
• Innovationen durch Kombination von Wissenschaft & Wirtschaft
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Tätigkeitsbereiche des IPL
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Projektbeispiel: Lagerstrukturanalyse
Ermittlung minimaler Grundbestand
0,000
0,200
0,400
0,600
0,800
1,000
1,200
10 30 50 70 90 120
150
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210
250
280
320
360
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630
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840
1050
Bestandshöhe (Stk.)
Lief
erfä
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eit (
%)
Δ 2% LF
- 489.800 € - 1.459.700 € *)
*)
2.181.800 €
1.211.900 €
0 €
200.000 €
400.000 €
600.000 €
800.000 €
1.000.000 €
1.200.000 €
1.400.000 €
2.671.600 €
IST-Bestand
Kosten-optimaler-
Bestand
Service-optimaler-
Bestand
Bestimmung logistikgerechter Zielbestände ermöglicht die Ableitung von Bestands- und Auslieferstrategien sowie die einfache Erschließung von Kosteneinsparpotenzialen
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Virtual Reality CAVE des IPL
• Platz für bis zu fünf Betrachter Zylinderförmiger Projektionsraum
(ø 3,10m; h 2,30m)
• keine störenden Grenzen oder Kanten Darstellung auf Seite und Boden
• Tiefenwahrnehmung ohne Einschränkung der Bewegungsfreiheit Projektion in Aktiv-Stereo
• Download der Bauanleitung auf:www.i-p-l.de
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Projektbeispiel: Visual Guided Picking
Richtige Auswahl der Kommissioniertechnik reduziert Aufwand und beschleunigt Kommissionierzeiten. Es existieren Verfahren zum einfachen Upgrade der im Betrieb vorhandenen Kommissioniertechnik.
0,00
5,00
10,00
15,00
20,00
25,00
30,00
35,00
40,00
Basisz
eit
Weg
zeit
Suchz
eit
Greifze
it
Gesam
tzeit
Zeitanteile der KommissionierungT
ime
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]
Pick by Scan
Pick by Voice
Picking List
Pick by Light
Visual Guided Picking
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Gliederung
(1) Kurzvorstellung des IPL
(2) Lösungsansätze für die schlanke Produktionssteuerung
(3) Zusammenfassung
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Merkmale beim Betrieb einer Einzelfertigung
Variantenreichtum, kaum Wiederholteile
Stückzahlschwankungen
Starke Streuung der Rüst- und Stückzeiten
Einsatz unterschiedlicher
Produktionsprozesse bzw. –technologien
Hochqualifizierte Mitarbeiter
Dominiert von Konstruktions- und
Vertriebsvorgaben
Materialvielfalt
Merkmaleeiner Einzelfertigung
Hohe Komplexität der Produkte führt zu hoher Komplexität in der Planung und Steuerung
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Problemstellungen in Planung und Betrieb variantenreicher Einzelfertigungen
Produktionssystem
Planungs- und Dispositionssystem
Planungsprämissen nicht übertragbar
Durchsetzung der Planungs-vorgaben nicht sichergestellt
Erfassung aller vorliegender Details (z.B. unterschiedliche Leistungsgrößen)
Vorhersage von Störgrößen (z.B. Maschinenausfälle, Kundenänderungen, „Mensch“)
Problemstellungen
Eine Abweichung zwischen Planung und Realisierung ist unvermeidbar!
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Lösungsansatz: Selbststeuernder Regelkreis
Auch kundenspezi-fische Produkte ent-halten Material und Baugruppen, für die gilt:
Kontinuierlicher Bedarf
Bekannte Bedarfs-schwankungen
Stabile Qualität
KANBAN entlastet Planung und Steuerung und garantiert Materialverfügbarkeit
Zeit
konstant trendmäßig / saisonal unregelmäßig
Auf
trag
sein
gang
Kanban - geeignet Kanban - geeignet Kanban - ungeeignet
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Lösungsansatz:Einführung von Kundenkopplungspunkten
Auch kundenspezifische Teile können lange unspezifisch sein!
Vari
ante
nvie
lfalt
Produktionsfluss
Kundenkopplungspunkt
Kundenneutrale Produktion Kundenspezifische Produktion
KANBAN-Eignung !
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Lösungsansatz:Taktung des Produktionsflusses
Fläche A Fläche B Fläche A Fläche B
Belegung zu Schichtbeginn 1 Belegung zu Schichtbeginn 2
Befüllung Befüllung
Entnahme Entnahme
Die Taktung gewährleistet vorhersagbare (Rest-)Durchlaufzeiten
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Lösungsansatz:Kapa-abgleich mit flexiblen Arbeitszeitmodellen
KapazitätsanteilPull-Steuerung
KapazitätsanteilPush-Steuerung
Eng
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Kanbankarte
Kundenkarte
StandardisierbareProdukte und Bauteile
Sonderanfertigungen
Überschichten
Rüstoptimale Sortierung
0
8
2
3
4
5
6
7
1
Bearbeitungsreihenfolge
Schi
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den]
Flexible Arbeitsmodelle garantieren die Einhaltung der Taktung und ersetzen die ‚detaillierte Kapazitätsplanung‘
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Projektbeispiel: Zelenka GmbH –Variantenreiche Blechfertigung
Projektdaten:
Anteil KANBAN-Teile: 25%Kundenkopplungspunkt: zwischen 0%
und 100%Taktung: 1 SchichtAnzahl getaktete Puffer: 5Reduktion der Durchlaufzeit: min. 50%
Fotos: Zelenka GmbH
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Gliederung
(1) Kurzvorstellung des IPL
(2) Lösungsansätze für die schlanke Produktionssteuerung
(3) Zusammenfassung
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Der Begriff ‚Lean Production‘
‚Lean Production‘ ist kein theoretisch begründeter Managementansatz, sondern eine Zusammenstellung der Ansätze erfolgreicher Unternehmen. Diese sind:
Quelle: Kuhn (2004), Wiendahl (2005)
• Produktivität durch Beseitigung jeglicher Art von Verschwendung
• Qualität durch sichere Prozesse, die eine hohe Produktqualität ermöglichen
• Flexibilität durch reaktionsfähige Arbeitsplätze und Mitarbeiter
• Humanität durch maximale Einbeziehung des Mitarbeiterwissens
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Zusammenfassung
Kontrollfrage: Kann Ihre Fertigung ohne Software gesteuert werden?
Erfolgsfaktor einer schlanken Produktionssteuerung: Reduktion von Komplexität Einrichtung selbststeuernder Regelkreise Einführung von Kundenkopplungspunkten Taktung des Produktionsflusses Detaillierter Kapazitätsabgleich durch flexible Arbeitszeitmodelle
‚Detaillierungsgrad‘ der Planung = ‚Durchsetzungsgrad‘ in der Produktion
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Meier
0176 / 62 87 64 [email protected]
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