Sandini Sammlung
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C M . Foe dr owitz
Luftschutztürme der Baua rt Winkel auf dem (;t'lände des ehemaligen OKII in WÜnsdorf/Zosscn.
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CI M . Poedrownz
Nach de-r Eroberung des Gebletc... des OKH in Wüno;dorf· 7'.AISSen tINS begannen die Suwjet'i, tnsgesamt errWinkeltünne bL'i Anfang: der 50er Jahre zu sprengen und mit Arnllerlewatfen zu beschießen. Die Spuren gehenalso nicht auf Kampfhandhmgen, sondern z.T. auf Übenn" t zurück. Bei einigen Winkel·Tünnen platzte nur derBeton bls auf die Bewehrurig ab (s. Foto), bei anderen LS-Tünnen blieb die Munition in den Außenw ändenstecken oder durchschlug die Wände votlständig,
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-Band 175
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Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte~===WAFFEN-ARSENAL====IP
Lujuchut::tunn der Hauun Winkel Ulif dem Gf'hin der Kaserne in Gießen. Grünbergerstraße
Die Luftschutztürmeder Bauart
Winkel in Deutschland1936 bis heuteMichael Foedrowitz
PODZUN-PALLAS-VERLAG • 61200 Wölfersheim-Berstadt
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QUELLENANGABENAbbildungen und FotosAnna Löbner; nü."wldorf;An.'hiv Ur. .Marcello La Speranza. wlemAn'hi\.' Drägerwerk, Lühc."('k;AlThh I)uisbu~ . Ruhrorter lIäfen AG. Dui..sburg;Arrhh' Ekart Grote. ß munsch"rig;Archtv Günter Uneer; Hude;Arcbtv Michael Foedmwitz, Hannover;Arcbtv OXYGE." Spl'l'n~. und ßau~l"!'>ellt;("hafl.llamhurg·
Wilhdmshu~:
Archiv RWE ~:nl'~ieAG;
R~iollaln'rstJrRul1~ EW Sil'J,:l'rland;Archiv Thyssen AG, Duisburg:Bundesarchiv I :\liliUirarrhh- Frelburg:Förderverem Luüfahrttechnbches Mu">t"Urn e.v, Kt"Chlin;Fotoarchiv d. Staatsarchhs Bremen: Gerherd Schirmmei'der. Köln;Landesvermessungsamt Brandenburg I Landesfunbildarchiv, Polw.am;Nachl;lI~ I)mf. Theoder Krislen;SIR. JiirR Fuhrmeister; Blicskastel:S12. I)n,e. Rudol( Hauptner; Wit'n;Sig. nieler Kkmkh EWZ Wün'idorf;Stadtarchiv Lehrte:Urseta Zoch, Lübeek;Ur. Sleinhorr. Darm..tadl;Dietm..r Arnold, Ikrtin;
TEXTOUELLEN I ARCHIVALIENArchiv Drägerwerk, Lübeck . Archiv Dulsburg , Ruhrn rterIläfenAG. Arrhh' Ilocll.1iefAG. FA...sen, Arrhi\'"R\\'E Energie AG. Regiona.ht'NOrgunK EW Sit1,'t'rt..nd. Bundt':'i.:.lrchi\'"• Mililärdrchh"J-'n-ihurg, nu-~Iu.wum im \ 'erkffirsmUSl'WJlSümherg. l.andesarrhh" Schles\\-ig lIol..tein tSchles" ig l.Sachlaß Pr"r. lbeodor Krio;ten. Seue Ruhr Zeitung. !Irrlieder.>OChsisches SlaaLo;archh"Wolfenhüllel. ~inleßä('hsi'iChesHaupLo;laat~rThh Hanoo\"er. Rheinische 1)()St. Sen..Lo;hihliothl'k Hert in. Staat'i.'t rchiv Un-men, Slllfitarchiv nuishu~.Stadtarchiv Kid . Technist:he Uninn;iHit Hraunst:h\\-eig •Uninn;ität lIilDnO\'er . \\'estdl'ut'iChe 7A'itung
TEXTOUELLEN I LITERATUR••Lufl.'iChutzdurch Hauen" Ik rtin (0.1>.1; Frommhold .J..uß·schutzraum·H..u\\-ei....n.. lkrtin 1939 Gnwhlu. Olaf ••ßombenkl"it-K~en Ut''lIL'iChland'' Ikrtin IYlJO; lIam/". Erieh.,Der zhile Luß.\t.·hutz im Z\\-eiten Weltkrieg'" Frankfurt!l\lain 196.'; lIallpt" er. Rudolf ••[k·r Sdm lzlunn BaUllrt Win·k...1und die Schutzhllnker im Aluminillm"'erk Ranshofen"in: Oberösterreiehi'iChe lleimatbläUer ließ .....199-1 S.352362; lIaUpiner. Rudolf ••I>w Ent"ieklung bomben.Jeherer
Decken im Zweiten Weltkril'j(' in: Öslerreiehiscbe I~....nieur- und An·hileklen·7..eil'iChrin 198H.llrit -I;Kaiser, Gerhard •.sJX'lTJ,,>t"hieL Die geheimen Kommandozentraren in Wünsdorf seil IK7I" Herlin 199-1 (2"'\ un.);Kampe. lIans Georg .$trt'nK J:;eheim! lue Uunkerdnla~n
von Zos.wn" in: ..Waffcn-Al"St'na'" Nr. 13 wöltershelm-Berstadt 1995; Klaska , Kar! ..Krtegsereumlsse aur dem LehrteenahnhoC" in: Lehrter I.and und Leute.Hett 6, Lehrte 19965.16-18; KitjJlich .Uieter•.7,A)S.-...en WünworlSlreiflÜJ;.>edurdlelne alte (;amison"Wün'idorf 1996; Ksisten, llJt.'odor: .J>ieGt.':'iChichle des Lunschutz-Bunkerbaues und des Institutsrur 'Baulichen Lufl'iChutz' an der Tt"Chniscben lIoeh...rn1l1eCarolo \\llhdmina zu 8ntun\Ch",ei~" o.D.o.O.: l LuJ:.. Hermann ••Bauliche Instandsetzung vun Schutzhunkem" in: Zi·vüscbutz, lieft I. 1%2; Mal/ory. Keilh l Ottar Arvid •.Archi.teetute of A~res.sion" London 1973; Schlickeiser, Klaus..Horsi~alde· einst undjl'lzl. Wohnen und Industrie" ßerlin 1989; Stahl. Joachim ••Bunker und Stollen rur den Lunschutz im Raum Stegen" Kreuztal ICJHII
MITTEILUNGEN UND BRIEFE1)M.'lmarAmokll ßertin),Oüver WIeklinski (llamhul1t), JörgFuhrmetster (U1it.-skao;tell. Genf Wildrlln~ (Cuxhaven), HerrSlt't'~e (Hannnver), Günther Unger (Hude), Elmar widmann (Apfel inteh). Frau Ur. Siekmann ( I':....o;en). Frau Schulte(l)uishurg). Herr Sleinbach (l)ui..burg). Frau "J es..w (l)ui....hu~). Ur. Rasch (Dui'>hurg). Dieter Klenlkh (W ün'idorf).Anna l.öhner (Oii....setdorn, ~Ianfn:dTraube (Frelburg)U..u~IL'iChsn Franz Hrü~emann"".3.1.19lI5; Förderverein Lußfahrttechni<;ches ~Iu.o;eum e,\ : \'". 18. 7. 19'17; FrauSchulte Uluio;burg) v, 10.9.19'17; lIochtwr ·AG ,,".27.5,1997;N"it'flerrheinische Industrie- und Handelskammer \".13.12.199-1; Phßfpp Holzma nn v, -I. 8. 1997; Preussa~ Stahl v; 16.7.IYlJ7; R\ \ 'E Elk'rgie AG Kegiona h el"St N""Wln2 ":W Sieger.Iand \'"-'41.7.19'17; Th)~'n Aklienj.,OCM'II<;chaß \,'. 22.9.1997;WS)-s.o; & J-'re)1a~ ,".16.5.1997; " -Ielller & Trachle v, 15.9•1997
DANKSAGUNGlIer.- Ur. Ka 'iCh (Dui'>bu~l. Frau 1>r. Siekmann (R.......n).Ill'fT Elmar Widmann (Apfl'llrach l. llerr O lin ·r \\l eklim;ki(Ilamburg). lIerr Dielmar Arnold (lkrlin). E·Werk Sieger.land (SWgen). Herr Steinhach (l)uishurg). Frau Schulte(Uu ioJ>urg). Frau Ja...... (Uuisburg). Herr Ptier lUUAG. Berlin ). lIerr nider Kießlich n :Wz Wünsdorf), Anna Löbnt'r(Uü....-..eIdorf). Dr. SIt'inhofT (Uannsladll
TITELFOTOUeram2.UlI. l997 gesp....n~te \\/inkel .Thnn Nr, 11 Hufdemeht.'nmligen Gelände dt.'S OKII in Wüno;dorfÜN;en.(~I_ Foedro,,'itz)
Ab 1.1.1'J9'f ßurlllUlndluna Slöbr Gmbll.IA'rdlt'nfrider Stnoßt' 73-80.,A·IOM Wit'n
I'ür do:n~hkmm ßlKhhandd:\"~UcWf~ I>r. HaiA.Indll'ltririJ..I Sladbu. Dr. Otto>-:'oio:urath-G_ ~. 1220 " im
C COPl Mlth t, I'19MAII~ R...,hlo:. lluo:h dio: d rll llUSlUlt"lOo:iwn :'oiao:hd",("bbo:im POI)ZU:'oi-PALI.As-n :RLA<; GmhH.Kohlhiiuserst r.8612041 WÖLFER."iIlElM-ßERSl'AUTTt'I. 0 61) 36 /94 .l6 • •·a ll 0 liO 36 /62 70
\ 't'nontlOortlidl für dt'n In h. lt l..t du Autor.
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Tcdanlwh.. H It'lIuna:YIIa f1 t'lnl /'Iik l, ft6.&H2 Z lOt'ih rn(" kt'n
ISBN: J ·79O'J ·06 J 2 · 8
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' -t'rtrit'b:PodlUn-Pllllll-.... \"t'rbJl (;m bllKohlhiiuSt"rstr. 11612/") Wölfersht'lm-ßerstlidlTrlef"n : 0 61136 ' 94 ,l6Tt'kfal : 41 61136 ' 62 70
Allrinu-rtrit'bfür Öster rYkb:P~roß~rrtrio:h SlIlzburJ:~OtU Salzbura-AnifNlt'deralm 300
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Der mle über 100 Einheilen J,:,'baule Luftschutzturm derUauart Winkel mit der Kenn - Nummer R 3 - 40 / 5 war dererfol~rrich."'eRegelbau für-den Lunschurz im Z"'eiten WeItkrieg. Her in der Form wje eine aufrrcht stehende Granalekon.'itnlwrte Bunku diente zum Schutz der ßedwn'itelendu Rekh.<JJahnalL'.~wnmW'''t'rke, dl."t" Ikschälli~t'n derRü.'ituß)...><J.ndustrie SO" .... denAnJ.'t"hö~n derTeiklreitkr.ifte du webrmacm, Die IS-Türmt' der Bauart \\lnkel "urden in unterschiedlichen AIL..ftihnmJ!:en Zl'i!ocht'n 1936 undEnde 1941 errichtet. dem Autee- sind 85 Standorte bekanntgeworden, hauptsächlich in Nord-, west- und S üdwestdc.-ul'iChland.
Der KOILo;trukteur und Raumei..ter I.A.'O \\1nkel wurde am15.9.1H85 in Köln geboren. Nach seinem Architekturstudium arbeitete er als Haumeister bd der Gewerkschaü Deutscher Kaiser; Bergbau, bei der ßau-Abtenung. 1916 kam erzur Bauabteilung derAugusITh)'s~nAGin Dulsburg. \\linkcl wurde aLs wichtiger f\lilurhdt,'r des Unternehmens nichteingezogen. auch nicht im Zweilen \\'eltkril~,
Anfang der 30erJahre be~.'hiiftigleer sich mit der ErnwiekIlInJ!: elnes oberirdischen Schulzhallwerkes au... Stahlbetonlind entwarf nach dem Muster dl"S ltaflenbcben Campanileeinen l .cüscbutzturm, der durch seine . 'ormgehung 1'001
hell'iicherheil ~"ähriei..ten soliie. nie Innovation im Schuteraumbau bestand darin. daß his zu diesem Zeitpunklnunkeranla~unterirdisch anJ.'l"1t.-W: worden waren und derz) ündrtsche Baukörper mil dem Kegeldach bombenab"'ri"l"nd sein sollte.Am 18. September 1934 wurde unter-derxummer~ das Patent des 1~S-Turms \"00 [.(''0 Winkelim Reich.o;patentaml ~rit-rt. \ofl:eStellt wurde ein nt"Un"löcki~r IS-Turm in K~e1-eder Z)lindert'orm in etwa 2Um lIöbe mit riner Aufnahmekapazltät von 200 :\Irno;chen.Zum Vertrieh des \\1nkel-l"almt..wurde am 30.12. 1936 rineG~hän.<;stelleder Fa. ••1..\\1nkel & Co'· in ()uishu~eröff.net.die zum Bau d er \\1nkel-Tümlt' zuerst an sieben (HochliefAG••'ranz Brii~t'mann, I>)"ckerhoff & "1dmann, Wiemer & Trachte, Uoswau & Knauer, l"hilipp Holzmann und\\'a)'U & t-re)1a~). späteran in..~t'SHml z,,'ÖlfGrollunlt'nM.'hOIen des Baugewerbes die ent..prechenden Lizenzen vergab.
Am 22. Februar 1938 wurde unter der Nummer702711 einweneres Patent von Winkel im Reichspatentamt ~istriert(Gemäߧ 2Abs. 2 der verordnung \'0111 28....1938erwcilertesich der Patentschutz auf Ösl... rreich), praktisch eine n'r~wrteAu.<;ruhrun~des ersten LS-lurmt"S.
Winkel enl"art' wettere Luft'iChulzlürme. So wurde einSl't'h<,;~oeschossi~l.S-Turm rur 500 Personen entworfen.derdie Kenn • Nummer RL 3 - 39 /152 erhielt sowie ein 1..5 Turm mit der gleichen Schullplal7.kapaziläl (Kenn - Nummcr RL3 - 40 / 1) mit doppelt...r Sitzstufenanordnung. Dies.eBauarten entsprechen in etwa d...nen der ZomheC"k - Tünne(Kenn - Nummcr Rr. 3 - 39 / 11..) oder Luz-Bau (Kenn Nummer RL3 - 39 /11). \\lnkel & Co erhielt am 1.... 19.\8di... UesläliWJng zum V...rtrieb des \\lnkel-Tunns einu "riteren Bauart mit der Kmn-l\ummcr Hf. 3-38140.
Im G~en.....tz zum I.5-Turm RL3-Wl5 sollten die Nachf"lJ!:er auch rur Bunkeranla~endl"S Srlhst'iChutlA.'S (Zh-ilbt'\'ölkerun2) verw'endet werden. Ins~t'SHmtenbtanden ...Iwa 21MILuß.'iChulltünne des Baunll'i<;ters. Winkel seihst starh iml\lärz 19tH im Alter von 95 Jahn'n in Dui<;hurg.
Ent~~t'n den zh'ilen ßunkt'rhauten des Srlbst'iChutzes unddes \\'erkluftschutzes~tendie UnterfaJ!:en rurden IS-lurm
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Konstrua eur und Baumeister lro n1n.l:t'1 Mi seinem 95. Gehurtstag in Duishurg. n1nkel stam am 12. Mär: /981 undK'Urrk in Dinslaken beerdigt. 0 Schulte
Gemä/de eines Lujtschulztumle.\·der Bauart Winke/ vomKOIutrukteur im Stil du nuil'en MuleTei aus dem l ullr / 978.!Cl Schulte
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KE I CH s rATENTA ~ T
PATENTSCHRIFr}(r, 658344
KLASSE72 g GRUPP~ 7"7 11441 XI,'l' t
r...." Slt""",_b.. jjlw . i< e",iJ...." P....." , 10. JU" 19]1
DEUTSCH[S weH
E.IGENTUM,.,.,r. r:If llSP \ i r.'TIJI rs
AlI$GECElIEX A.IIU PlIIL 1$38
LVi'ilI kd &: Co.Lu/l.ilulzlürme in Du isburl[~..x
AusZUR aus der Patemschrift zum LS-Turm der Bauart Winkel.© Universität Hanno ver
Reklame der 1936 zum Vertrieb des Winkel-Patents gegründeten Firma "L Winkel & Co" aus dem Jahre 1941. © A M F
der Bauart Winkel als geheim. wahrscheinlich wegen setner Nutzung durch die Teilstreitkrätte der Wehnnacht, Heerund Marine. Bauzeichnungen des Winkel-Thnns wurden miteinem Stempel versehen. der die Unterlage als .,staatsgeheimnis im Sinne des § 88 RSTGB" (Reichsstrafgcsetzhuch)elnstuüe. Ud denangeboren der Baufinnen durfte nachAnwetsung des RLM der Rohbaukörper nur in einer Positionangeboten werden. um die Konstruktton geheimzuhalten.Die Gehcimniswahrung wurde strikt befolgt, Die mit derLizenz für den Bau der Win kel-Türme ausgestatteten Baufinnen mußten LB. über diea usgaben vun Blaupausen Buchführen, Wdamit der Verbleib der Pausen jederzeit [estgestelliwerden kann. ~ Zudem sollte einmal im Jahr die vouständigkeit der Unterlagen kontrolliert werden.
Uei dem Luftschutz-Thnn RI.. 3 - 40 15, von den Briten ,,anthill bunker" (Ameisen ha ufen-Bun ker) genannt. handelt essich um einen freistehenden Thnn in Fonn eines ..Zuckerhutes". Thnnmantel und Spitze wurden in bewehrtem oderunbewehrtem Ireton gebaut, Innere Treppen und Podestewurden in Eisenbeton ausgeführt, äußere Treppen in Holz-
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Im O ktober 1940 he t der hjh rer für den gelamten
d e u~chen Luftschutz die !lo mbe n~lche re BC:lU llI e l~e
vorgeschr ieben, Dcd uref gewinnt de r en tme fig ,m
Ja hre 1935 von uns entwic kelte Gru ndgedan ke des
bc mbensjcberen Schulzes üb l!! r de r Erde In kre rs
ru nde n mit e ine m smtzen Kegdda ch versebe nen
Tür me n u"n e volle Bede utung. Die Türme ~e rde n
lowohl fü r den Wer k luf~(!1 u lz als e uch fü r den
öffentliche n Luftschutz nach den neu esten Besum .
mim gen mit der .De!entemllich geschü tzten Innen .
aufl eilu ng gebeu1. De r Turm für den offenllrchen
Lu Oscnulz wurde beim Preisaussc hre iben "Ale rm"
prcmue rt . - A Ul k. u r,(1 ober bornbenucbere Luft-
schu tztu rm e ,.Ba ue rl Winke l" erteilt ·
L.WINKEL&CO.LUFTSCHUTZTÜRME
DUISBURGMERCATO RHA U$
konstrukfion (1), die manchmal wie in Bremen mit Lampenanlagen ausgestattet waren. Der Zugang sollte den bis 500Personen in 120 0 versetzten, in unterschiedlichen Hühenlagen beündllchen drei Eingän~enmöglich sein. Die Oasschleusen hatten einen dreieckigen Grundriß hinter den jeweißgen Elngangsberelchen. Eine gerade zweiläufigeTreppe führte von den beiden Längsseiten des rechtwinkligen Thnnkernszu den einzelnen Geschossen. Das Turminnere glich einemTreppenhaus. Sitzreihen waren sowohl in der Verlängerungder Treppenstufen als auch auf den großen segmentbogenförmlgen Podesten angeordnet.
Zwei Stockwerke lagen bei dem zuerst angemeldeten Patent unter der Erdoberfläche, wo u.a. die Belüftungstechnikuntergebracht war. Die Vorteile waren u.a. die leichte Auffindbarkeit der Bunker, geringe Bau- und Unterhaltungskosten, Unahhänw~keitder Bodenbeschaffenheit und schwierigen Grundwa.<;.<;erverhältnis.<;en, mit rund 25 qm ein germger Platzbedarf leichte 'Iarnmögüchkett ursw, " Zusammenfassend istfestrustellen; daß bei Befolgung der 'fhJrschliigederErfindung die Eigenart zu erwartender Luftangriffe und die
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Za" P.-.dfih 658344uni Gr,7..
z. ... PO' .i" tibtf344u n i Gr.7_
Links: du / 934 poteruierte Entwurfeines LS-Tunns desKonstrukteurs Leo Winkel mit deutlicher Ähnlichkeit zumitalienischen Campanile. Spätrr wurden sie Geschosse unterErdgleiche fongelassen und der Maschinen- und Be/üftunllsbeteich in das oberste Geschoss verteilt, Oben: Querschnittedes Winkel - Tumu . !Cl Universität Hannover
~bb.2.
virlseiJigrn. zurAb",'ehr ihrerC,efahren nötigrn Erfordenrissrin .·wl grojknm Umfangr brTÜdsichtigt werden können, alsn :..B. bei den bisher rmpf ohlr nrn unterirdischen Bauwerkrn möglich ""ar.•• ErfaJuungsgrmiifJ grnügt n • .,.'rnn mandas neue l.l4ftschut:grooudr noch zusät:Jich durch Panurungsichern will, wenn man dem Tunn ab eigentlichen Pani erschutz im wesentlichen nur eine obere. unmiuelbare Bombentreffer abwehrende spir..kegelige Panzerhaube und einen unteren Panurgürtrl gibt. der INliglich im Hrrrich der Spreng""iTiung .'on in der .\ 'äh r dn Turmfufksu'P~ndrn Bombrnliegt.. ..
Auch die l'ostienJß~mit Flakgeschützen harte der Erfindernicht ausgeschlossen. Die Slandhaßi~keit sollte mit ZuJtorganen (Stahlkabd) ~ewährll'istet werden. •,An der spit:auslaufenden Turmhaube", so die PKtent<iChrifl. " müssrnrtwa aufschlagrnde Bomlwn ""uiungslos abgleilrn. " Eing.....baut werden k önnten Berieselun~nlaJ:t"ßgegen Giß~n.
~riffe. Doch war alles noch nicht ausgereut, '~ra.~ daran zuerkennen ist, dan der Erfinder den LS·Thnn auch zur Verwendung IIl.. \\'a.sserturm anbot.
Uer Rekh..minister der Luftfahrt schrieb am 18.9.1936 überdw Entwicklung des Winkel·Thrm..: .J Rr Enltt'idlung dnl..Mftschut:Jurmn Bauart U,nkrl erfolgte aus der Noltt'endig-
keil heraus. eine bombensichere Sch ut:raumbau weise. vornehm/ichfür du Gefolgschaft krVgs",'ichliger indusiIVhetrirM, in ein er solchen Form ZU rnht'icb ln, daß die Baukostengegenüber ihn Kostrnfiir bomIHlLfkhrrr SchUlZriiume in üblieherAusführung (unJerirdische Eisenbetonbauwerb ) wn enllieh ennäßigt werden konnten. Das Ziel ist im vollen Umf angerreicht worden." was die ökonomische AlL..führung einerneutfl 'Iurmvariante \/(10 Winkel anbetraf. beschreiht derR.\ldLam "5.1937: ,.MiI RücksichI aufdie Rohstofflagr isldu Firma Kink'" & GJ von hier vrm n/aßt worden, den LIftsch ur...Turm so um:ukORStnlirrrn, daß nun 50% ihr bishrrnotwrndigrn Eisrnmengen Mnötigt werdelL Ein~hlagftir
diese eisenarme Ausführung.fart des Luftschutz· Turmes wirdin den n ächsten Tagen hier vorgelegl undgenehmigt werden."
nie Fonn des zweiten Entwurfs wurde wetteebend beibehalten, aur die unter Erdgjekhe befindlichen Stockwerke dest. F.ntMurfes wurde aber \erzichlet. •.DU vorliegende Erfindunll bdrilft die innen Einrichtung drmrtigrr Luftschut:.türme und bnlehl in dem l orschlage. die einu/nen Slockwerke durch kreisobschniu- und kreisausschninfönnige Biiden zu bilden. die um halbe Slockwerlcshijhe versetzt zueinander angeordnet und treppenhausartig miteinander durchTIYpprn/liufr verbunden sind, du miJgeringem Neigungswin·kelangrordnrt sind undaufkrhalbdn l~rluhnbrrrichn SiI:..
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Abb.1
7 1._ t
Links: Schnitt durch einen Winkellunn 2 c mit -100 Schut;:.·I lfiil:.ell. © R.Huuplrlt'r
Rechts: BeliiftungseinrichtullK,11111'/1 die Firma Dr öger ineinem IVinkel-Turm. © AM,..
z. der Pomnocbrift 702 71 JKI.721 Cr. 7..
Blatt J.
Abb.2
Links: Schnitt eines Winkeltunns nach einem Entwurf von 1.1.'0Winkel 1938.Uben: Gnmdriß des ersten Geschosses mit den um /20"I't'r.fetzjen Eingängen.
Cl (2) Universität H UnlUII'f'T
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mit 500 Mann Fassungsvermögen sind 2,9 t Stahl erforderlich. Sowohl für die Eisenbetonausfiilm m g als auch fiir denS tampjbetonturm ist die vertriebsgenehmigung nach § 8 desLuftschuttgesetzes bereits erteilt worden.Der ' winket-Turm ' Q/H Eisenbeton wird zur Zeit in vier Größen,f'ur 400, 315, 247 und 168 Mann gebaut. Der Stampfbetotuurm ist fiir Betegungen VWI 5tH), 391, 305, 220 lind 164Mann ausgearbeitet worden. Ein Turm jiir 400 Mann besitztz.H. acht S tock werke, seine Höhe beträgt 23 m, der untereDurchmesser etwa 10 m.
Der Tunn muß während des I.u.ftangriffes k ünstlich belüftetwerden. Dabei wir die u.V. mit Kampf~toffen du rchsetne Luftvon auß en von einem l.iifter angesaugt, in den Filtern wie ineiner Ga smaske gereinigt u nd hierauf in die einzelnen Geschosse gedrückt. Gut bewährt sotl sich das Belüftung.H}'.\"tem'Dräger 'haben... lm 8. GeschlljJsinddie Filter unddieAnsaugöffnung untergebracht. Ein Luftverteilungsrohr in der Mittedes Turmesführt iiher einstellbare Zuluftöffnungen bei eimelnnt Geschossen die gereinigte Luft zu. Die verbrauch te Ab·luft wird überAhluftiijJnu ngen mit Rückschlagvenlilen in einA bluftroh r geleitet und ttin im 7. Geschoß nach außen. Nachdem tuftangriff kann der Turm natürlich durchlüftet werden. Entsprechende Öffnungen an den Seiten sind ga.\"dichlund sp littersicher versch ließbar, A ußerdem kann der l.iifterohne Zwischenschalsung der Filter ein e wesentlich größereLuftmenge einblasen. Aufdiese }leise wird nach der Bmwarnung die l..uft im Turm erneul u nd die Bereuschoft fur eineerneute Füllung rasch erreicht.
Die einzelnen Stockwerke des Schutzraumes k önnen verschiedenartig ausgebaut werden. Zumeist sind die Banke ringförmig aufgeslellt, doch können auch Befehtsstellen, Ausweichstellen, Fernsprechzentralen u.~w. vornehmlich in den unteren Geschossen untergebracht werden.
Der Turm wird durch einen äußeren Farbanstrich. dessenTiinung sich der Umgebung anpaßt, sowie durch Bepflanzungder Umgebung gegen Fliegersicht getarnt."
Standhafflgkeit und Bombe nsicher heit wurden nun in G ronversuche in Rechtin a m M ür tr zsee getestet. Hereits am 8•J anuar 1936 wurde d ie erste Bombe zu Testzwecken auf dendort errichteten wtnkcl-furm J.:eworfen. Pmf',Theodor Kristen, Letter-des Instituts für- Haulichen Luftschutz derTeehnlsehen Hochschule ß raunscbwelg, schrieb nach dem Kriege:,,Diese runden, von unten nach oben spitz zulaufenden Stahlbetonhauwerke kannten etwa 500 Personen aufnehmen. Beiden "ersuchen wurden in allnt Slockwerken im Inneren anderAußenwand Ziegenfesl angebu nden, um die Ein wirkungdes Bomhendrocks aufdas Gehör dieser Tiere, das nach An.~icht um"erer H~/erinäre in allen seinen Eigemchaften demmenschlichen Gehör am nächslen kam,fe.~t:.ustellen. AufdieTürme wurden Sturzkompjbomber (Slukas) ange.\"etzt, die imTIefflug versuchten, die Bunker mit 500 und I(HJ(} kg Spreng.bomben zu treffen. Da es ihnen aber nur seilen gelang, die~'esp itzen Türme zu treffen, wurden die Bomben unten, oben undin der Mitte der Bunker angehrach/ und elektri.\"ch gesprengl.Die »irkung war minimal, die Tünne beweglen sich nur el·was hin und her, bliehen aberfa~"t unbeschädigl. Fast aUe Zie·gen hattenjedoch ihr Gehiirverloren, sodaß die späler in Bun·kern untergehrachlen M enschen immer einen A bstand von30 cm von derAuß enwand wahren mußten, um keinen Gehörschaden zu erleiden" . Alle Versuehe bewiesen die Standfesti~keit dieses Baumusters,
Am 26.7.1937 vergab der Reichsminister der I.uftfahrt undOherlx-fehlshaberder Luftwaffe der Firma Winkel den Ver-
trieb d es wtnkeuurms. Wörtlich hiell es in dem Sch reiben:..... .....ird Ihnen hiermilauf Grund der vergelegten Untermgendie widerrufliche Genehm igung zum venneö des Luf tschutzturmes 'Bauart llinkel' in stah larmer Bauweise im Inlanderteilt unterder WJTllU.Hefzung, dnß diefotgenden Bedingungenerfülll .....erden." Eine der Bedingungen war die Genehmi~ung
der Baupläne. M iigliche Bauveränderungen sollte vomRI .I\I,Ahteilung ZL, (Zh 'i1er Luftschutz) üherprüft werden.
In den " Riehtl in ien für die Ausfü hr u ng von bombensieheren Luftschutztürmcn" vom 14. Juni 1939 heint es. daß derkleinste LS-l'unn 21HI, der gröUte Ui·Turm 51KI Personena ufneh men so llte. J>ie Zwischengröße n konnten bcliebi~ entwickelt werden" j edoch werden sie am beste" vOIl I(J(} zu 100ge.\"taffelt." Der lichte Durchmes ser sollte zwischen 8,411 mund IO,(KI m liegen.Die Wandstärken tStamprbetont wa renin Geländehöhe mit 2,(KI m vorgeschrieben, die sich p ro steigenden Meter auf 5 cm verj üngen. lJie Mindeststärke betrug in III,IK) m Höhe 1,50 m. In Elsenbetonausfü hrung betrug die wandstärke in Geländehiihe 1,111 m, die Verjüngung betrug pro steigenden Meter 3 cm . Das l\Iindestmallin 1O,IHI m Höhe wurde mit 80 cm vorgeschrieben. Die Ahschlußd eckenstärke wurden mit 2,00 m Ix-i Stampfbetonausführung, 1,40 m bei Elsenbetona usfü hr u ng bemessen. DieFundamente hatten eine Mtndestbrette von 2,30 In und eineMlndestüefe von 1,lHI m,
Die Zementmenge auf I ch m Beton wurde mit 300 k~ fesrgelegt. Die Eisenbewehr u ng mußte oben und unten von 5 cmBeton überdeckt sein.
Fürdie Innenausstattung war eine lichte Raumhöhe von weniwitens 2,IHI m \Or~esehl'n , die Splitterfangdecken (Z '>\'ischendecken) waren auf 5 his 10 cm aU'igelegt. Im Schleusenbereich sollten die wandstärken 50 cm bei neton und 40 cmbei Eisenbeton betragen. Dle Aborte wurden für 30 Personen resrgetegt. Hinsiehtlich der künstlichen Belüftun~ sollten die Ansaugiiffnungen unterhalb der Dehnungsfuge liegen, dieAnsauw-tutzenjcdoch nicht aus der Wand herausragen . Diese waren in der R~e1 von stähler nen Spütterscnutzplatten gesch ützt.
Die Eisenhetun-Ausführung der winkel-Türme wurde lautRl\ldL im .lahre 1937 in folgenden Größen angebo ten :T)'p I für 400 Personen;T)'p 2 für 3 15 Personen;T)'p 3 für 247 Personen;l)'P 4 für 168 Personen mit fünf Gcschos.o;en sowie einemTechnikgescholt
Nach einem Schreiben des Hauunternehmens Hrü~emann
sta nden fünf Versionen mit eiscnJosen Wandun~en (Stam pfbeton) aber mit Stahlhetondl'Cken zur Verfligun~:
Thrm I fü r 51K) Personen (ca. 57 (KlO RI\1)Thrm 2 für 391 P{"rsonen (ea . 49 000 RM)Tunn 3 für 3U5 I'ersonen (ca . 40 (100 RI\1)Tunn 4 für 220 Personen (ca . 35 11tH) RM)Thnn 5 für 164 Personen (ca. 2S IHIO Rl\1)
Der erste Winkel-Turm wurde 1936 hei den Th)'ssl'n 'schenGas- lind Wasserwerken in Dubhu~errichter. Ein zweiterUunker mit 247 (1yp 3,eisenanniert) Schutzplätzen enl'itand1937 auf dem Gelände des Elektrizität<merk Sicger la nd inSiegen, Der LS-l'urnl sollte aher nicht nur dem Energieu nternehmen zur Verfügung stehen, sondern auch Schutz fürdie Mitarheiter der Sieger Kreisbahn GmbH hiet{"n. DerThnn sollte mit Abortgrube und Blitzableiter 395110 RM
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Schnitt durch einen \Vinkel-Turm. Diese Va riante ~'unle hauptsächlich für die Teilstrenkrafte da Wehmulcht mit einigen Modifikationen gebaut © AMF
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Für den Thnn ,,"'Orden 3950 t Fertig.'itahl benötigt.: 2600 tFerligstabstahl, 0,15 t Ferti~alzdmht sowie 1200 t Ferti~
~rohhleche.
Für dieAu..schachtungsarbelten wurden acht Tage benötigt(28.10.37-30.10.37 und 18.11.37-24.11.37) mlt insgesamt 280cbm Erdaushub. Die Ba ua r beiten nahmen folgenden chronologischen Verlauf:
kosten. Hin..ichtlich der Schulzbelüftung wandte man sichan die Zw'dWliederlassung der Auergesenschatt in Essen,Im OG war ein Raumfilter R 12000 vorgesehen.Am 30. November 1937 wurde fü r 4800.00 RJ\.I die Belürtungsanlagefür den LS·Tunn bei Auer hestelll
Am 4.11.1937 beauü ragte die Dulsburg-Ruhrorter HäfenAG die Uaufinna Brüggemann mit der Errichtung des Win·kel-Turmes. Her eisenlose LS-Turm war noch nicht von demReferat ZL (Ziviler L uftschutz) des RLM (OBR Winter)genehmigt worden, aber es bestanden keine Bedenken.
Fürdie Befürtungstechnlk wurden hauptsächlich die Schutzlüfter des 1>rägerwerks in L übeck, aber auch die der FirmaAuer verwandt. OieAuergesellschaft bot hauptsäeblich dreiKaumfilter an: den R 600 mit 0,6 cbm t Min.• den R 1200mill.2 cbm t Min. sowie den R 2400 mit 2,4chm tMin. Ferner wurden Übentruchentile angeboten sowie Schutzraumbelütter mit den Typenbezeichnungen MR 600, l\IR 1200und MR 24OO.jeweils mit oder ohne Elektrogebtäse mit Universalmnten Die DegffiA küengeseuschatt (Auergeseüschenjberechnete da.. Belüttungssystem für den Winkel-Tunn 11 cder Dutsbnrg - Ruhrorter Häfen AG mit 6272 KM.
Die Uaufinna Urüggemann teilte am 21.12.1937 mit, daßdas RI .]\.1z.Zt. mit der Prüfung befaßt sei und die Genehmigung fiir- den Uau Anfang Januar 1938 gegeben werde. Mitdem Baubegmn könne man mit dem 15.1.1938 rechnen. DieOebuhren für-die baupolizeiliche Genehmigung in Höhe von200 RM waren bereits bezahlt. Aüerdtngs kam die Haugenehmigung laut Schreiben der Fa. Winkel & Co erst EndeMärz t April 193ft Die Dulsburg-Ruhrnrter Häfen AG erklärte sich bereit, den Baubeginn auf Mitte Mai 1938 zu verschieben. Am 20.5.1938 teilte Brüggemarm mit: ,," 7r hoffen, bis zum 1.6.38 mit dem Bau beginnen zu kiinnen."
Dann traten andere Schwierigkeiten auf. Zementmangel verziigerte die Bautätigkeil Am 4.8.1938 teilte die ßaufirmamit, daß deswegen die Bautätigkeit vortäutlg eingestellt werden m üsse. DerAunraggeber monierte. daß"das Betonierendes Luftschuttturmes... nach dem unregelmäßigen Eintreffenunbestimmter Zementmengen nur in größeren Zwischenraumen weitergefiihrt werden. Dadurch wird nicht nur die Fertigstellung verzögert", sondern es trat auch die l\liiglichkeitvon zusätzlichen Arbeitsfugen ein.
Bei den winket-Türmen der Dursburger - Kuhrorter HäfenAG wurden im Frühjahr 1939 Ris.o;e im Ueton entdeckt.Nachdem da.s RMdLdavon erfahren hatte. wurden von ProfDr, Ing. Georg Rüth Vorschläge der Instandsetzung erbeten.Prof. Küth und Prof. Gehler von derTH Dresden stellten ineinem Gutachten fest. daß die Rinbildung dem "Betonschwund" durch trocknen zuzuordnen war. Am 6.6.1941wurde der \Vinkel-Tunn "Größe 2" abgenommen, die anden ausbetoniertenAußenri...sen eingesetzten Drehtschlaurensollten noch ausgestemmt werden.
Die Firma Dräger in Lübeck machte am 17.10.1938 derDuisburg - Ruhnlrter Häfen AG folgendes Angebot: ,,An-
Wegen Zementmangels mußte auch der Hau des zweiten 1...."Tunnes unterbrochen werden.DerAuftraggeberwandte sichan die Luftschutzbezirksvertrauens...tdle 6 in Es...en am17.8.1938 mit der Ritte, sofort die noch benöalgten 175 t Zement zu stellen. doch diese waren am 30.8.1938 noch nichteingetroffen. Am 13.10.1938 erhielt der Auftraggeber dieDringlichkeltsbescheinigung von der werkfuttscnutz-Benrksvertrauenssteüe Nr. 6 mit dem Hinweis, daß wegen waggonmangels das Baumaterial mit Fuhrwerken abgeholtwerden müßte.
Her LS-Tunn sollte für 316 Personen Schutz bieten: im untersten Stockwerk der Befehlsstand für die I. Schicht derEinsatzgruppe (Feuerwehr-, Sanitäts•• Gasspür-, Entgiftungs- und wiederherstellungstrupps) mit 87IJersonen, fürdie übrigen Stockwerke waren I06An~ehörigeder2. Schichtund die Bereftscherusgruppe vorgesehen, hinzu kamen 25Bewohner der umliegenden Straßen (Weselerstraßc). 30 Hedienstete der Reichsbahn sowie weitere 45 Personen der sogenannten Auffüllungsgruppe.
Baustellen -Einrich tu ngFundament Unterbetem hel'"J::t'Stellt(170 cbm)Fundamentplane betoniert (70 chm)I. Etage Schalung gestelltI. Etage betoniert2. Etage Schalung hergestellt2, Etage betoniert (43.8 cbm)3. Etage Schalung gestellt nebst Eisen3. Etage betoniert (35,5 chm)4. Etage Schalung gestellt nebst Elsen4. Etage betoniert (ca 28.2 cbm)5. Etage Schalung gestellt nebst Ei<>en5. Etage betoniert tca 22 cbm)
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20.11.37 - 24.11.3724.11.37 - 26.11.37
27.11.37 - 29.11.3730.11.37 - 2.12.37
3.12.37 - 4.12.376.12.37 ·7.12.377.12.37 - 8.12.378.12.37·9.12.3710.12_1711.12.37 - 13.12.3714.12.3715.12.37 - 16.12.3716.12.37
ALs Besonderheit erhielt der Winkel-Tunn des EW Siegenim !\Iärz 1944 im Eingangshereich Betonscnutzmauem,entworfen von Winkel, gebaut von Hochtief in E....sen.In Dursburg wurden bei der Ruhrorter Häfen AG zwei Va
"r ianten der lS-Türme der Bauart Winkel errichtet, die nachKriegSt'nde abgerissen wurden. Her ersteTurm(l.uft...chutzTurm 1 Ruhrort) wurde auf der heutigen Ölinsel errkhtet,er war mit den LS-Türmen in WünsdorfhauWeieh.Der zweite Winkel·Turm vom Typ 11 c (Luftschutz-Tunn 2 Duisburg)entstand am Kopfende des Innenhafens. identisch mit derBauweise der U;;-T ürme in Lehrte, Hannover - Hainholzoder Ranshofen.
Ursprünglich war vorgesehen, das 2. Geschon von 2 m auf2,50 m zu erhöhen sowie drei hzw. vier Fensteröffnungenfür zusätzliche 2127 RM einzuhauen, worauf jedoch verziehtet wurde.Die Kosten reduzierten sieh auf47636,50 KM.Auch nahm man Abstand von den Sehschlttzen im oberstenGeschoß. ..Wir beabsichtigen vielmehr an der Spitze desTurms ein Rohr für den später möglichen Einbau einesRundblickfernrohrs einzuha uen....'
Der LS-Tunn I sollte für 391 Personen in eisenarmer Ausflihnmgschlü....-..elfertig fUr49429,JO Rl\.1 entstehen. Der Baukörper seihst kostete 42 850 Rl\.1. beinhaltet waren "Gestellung aller hierfiir erforderlichen Geräte, Rüstungen, Schalungen sowie Lieferu ng sämtlicher Materialien, HerstellungderÖjfnungenjiirdie [)urchlüftung.utu fun, Be- und EnJlü!tung, Treppenanlage, Rohre ete."Die Cesamtkosten desWinkel-Turmes wurden von der Dutsburg-Ruhrorter HäfenAG(mit Inneneinrichtung und Leitungen) auf 59 582 RM veranschlagt.
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:....lARt'knrte des Duishurgers Haf ens. dem Rriißten Binnenhaf en du moll. mir den Standorten der beiden LS·Turme Rohm n (Nr.J,und Duisburg (Nr.2J Cl (2) DIIÜhll~ - Ruhrotter Haf en AG
liegend uberreichen wir Ihnen eine Zeichnung der " eu m AII·ordnung unserer Helüftu ng.\anlage f ür die Türme Winkel mitSilZ.ftuj enanurdnung. Diese neue Ausführung bedingt eint'kleine Älufenmg der temen oberen ZWL\c1wndecken im Turm.Nach eingehender ' (>rhandlung hat die Firma Winkt'l uns diegrundsäJ:1icht' ('dm'hm;gu"g zur Ausführung eruilJ.•• Dienrut'Anordnung haI den \m-Jlg, daß lllle Hf'dit'nungst'/t'mt'nte in einem Gf'schoß unlrrgebrtUhl sind. ohne daß eine störende Hohrhilungsfiihnm g t'rscht'int. Auch die Bedienungder iiiftungS6ggn galt' vt.ln Hand ist nach der nt'urn Ausftih TUng _'nenllich einfacht',. undZl'-,«kmiißig,.r." 1)~..emk-11rur diesen Turm den ZlL'iChlag. die Belünun~~nla~e wurdeam 11.7.1939 ohne ß ean<;landun2 ab,.:enommen.
IJei klimatischen Extremtemperaturen. ~ie sie im Winter1939/40 auftraten, ~ßb lOS Probleme mit dem wasserumtautim wlnkel-Turm. In einer Aklt'nnotiL hclßt es: "Die Beheizung des Luft.~chutzturmes ist dringend notwendig. Hei derletzten Frostperiode mußten sämtliche nasserleitungen imTurm abgespeTTt 'tI'erdt>n.AUe Klosens wunlen abgesaugt undalle KlosettspülJUhlen entleert: Ihr für den nitssen'OlTlll wmI()(H) Li/er eingt>baute Boiler durfte gar nicht gefüllt werden.Bei einer noltt'enJigen Belegung war der ganz, Turm ohnenasser. Tror..dem in dem unteren erschoß 2 Hei.:.öf en }'OnZUJlU1lmen 4kw bronnten, war in den oöeren Gnchouen eineTemperasur ron -6 bis» Ir. Für die erhit::J vom t.auf eneim~menJe Iklegschaft wäl't' es dil't'kl gefiihrlich gell'nu.. in dieser KäUe stillsirJn zu müssen."
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lIinsichtlich dleses LSrfurmes teilt e das Drägerwe..k a m13.3. II}.IO mit: ..Die vergangene Kälteperiode hat gezeif(t.daßinsbesondere im Turm winket eine Erwärmung derzugeführten Gutluft erforderlich ist. n eiter erveheim es 1.lI'eckmiijJig,zur Temperiemng der Raumluft dieses Turmes und bei neuenTürmen zurAustmcknung l.~fte,.hit:.ereinzubauen. " ir haben SfWUell rur die Helüftunf(sa" logen der Türme \\'inkelLufterhirzer kumtruiert. die sowohlbei laufenderals auch beistehender Helüftungsanlage eingnchaUet werden können."
Fü..den Turm I c waren in'igöaml 12 Lerterhnzer errorde..Ikh mit einem An<;eh luß~ert HIn jeweüs 1000 WaU rur zusammen 26-1 R:\I . ,,()rdlLo;~t'St'lzt.. da n das "orhaIKlene EKabel noch eine zusälzliche Bela.o;tun~ vun 14 kw übernehmen konnte.•'all.. dies nicht de r Fall sein sollte, wurden sechsLunerhuzer für 132 RM angeboten.
In den wlnkel-Türmen wurden auch Fernsprechanlagen eingebaut. Die Dü......ddoner Firma M ix & Genest baute in demJ..S.Turm 1 der Uuio;burg - Ruhrortes- Häfen AG eine Fem sprechanlage mit zwel Türlaulo;prt'Chem ein. die mit derLuüsehutz-Zentrale verbunden wa ren, Für den ~lekhen
Turm wurden Angebote Iiir einen IUOO ISüßwasserspeichereingeholt.. !iO von der Düsseldorfer Firma Heinrkh Laux.
Fü.. dieAhschlußtüren holte man sich \'t'rsduedeneA~boIe
ein, so ven der Kölner Firma Mau.<>er:, der Bernner !\.Iarcu.'i:\leIaIlOOu. der lIard-Wt'I"kstätlen Berlln (d ie u.a. Schutz-
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Nach der Spfl'"KllnK des lS -Tunn.\ / Ruhmrt aufdem Gelände der heuugen (jfjnwl. Aufnahme" /950.0 (2) D II;.\hllrg - Ruhrörter Hafen AG
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raumt üren aus Wt'hrbt1on vermebem, und der Pt'ltz..f'tt'ld·schrank-werke in Dii'-.wklorf.
1939 wurde versecbt, d ie tt"Chnischen und baulkhen Vorzüge HNl Winkel- und Zomht"Ck-Tunn in einem Bunker zuvereinen : ..Es entstanden", so der damali",'t" stellvertretendeLeiter der Technischen Nothilre Erich Hampe, .Ptöne vonll1nkeltünnen mit Wf'nddjlächen Bauart 7.lImhf'ck undU 1indrische Tiirme mit Sitzstuf en nach der Bauart "'inkd". Diese.. ~i>nni.~chung" von zwei Schutzraumpatenten führte aber1938 zu einem Prozen in nii...eeldorf Winkel hatte wegender Patenherletzung durch Ingenieur l'aul Zomht"Ck geklagt. In der Urteils~riindung wurde die \ erlrlzung desP-atentrecbtes a nha nd \'o~egterWerht't.Ißterla~nvon derEißU'lfinrut Industriebau Paul Zomht"Ck. J>ortmund, Iesr gestefft, \tohei d ie andeNlrli~ FJnrichtung keine Rolle spielIe,
Ab 1939 sollen in 7A)S.wn ! w ünsdorf beim Oberkornmando des IIl~n.'S insgesamt 19 wlnkel-Türnw gebaut wordensein. (nach neuesten AU~l·n7.t"ugenherichlenhätten dte ersll'ß T ürme aber berelts schon ab 1931i gestenden. gl'hautvun Nord nach Süd) vun denen zMi'>Chen 1947 und Milleder 50er Jahre elr von den Sowjets gesprengt worden sind.Der btsher letzte LS-Tunn (!'ör.l l) wurde am 23.10.1997 \"Onder Berliner Firma Ver kehrr.bau Unio n unter lA'itung vonSprene mee..ter llrich WaRner mil K8 kg Oela mon in 200Sprengteebern in zeit\ t'r.iChobenen 21 Sturen um jewen.. 25:'\fillisekundl'n gesprengt. Gedacht Man'n die IB-Türme fürdie zahlreichen Zi\'ilanJ,:t'Slt'llten. die heim OKH tätiR waren.
Als ein Kuriosum Sl'i nnn erkt. dan im Rl'Sp.....ngten 'I\m llhiJlzcrne Si t7hä nke Rt'runden worden sind. deren Pläl7.t" J:('nau nurnt'rierl wa rt'n und dieAurnahml'l.armzitäl der Luft·sch ulz...uchenden mit 315 Personen ~emtu a urTtihrte.
Ilödl...IM ah rscheinlidl t1\t'as später \turden aur dem Gelände dl'S OKI . ..Kurftißl" in Wildpark-Werder bei Pol<;dam(heute: II l'nninR \'On Tn'SCko\t- Ka.wrne) \-kr Winkl'l·TürOIe er richtet. drei bauRIt'khe Türnle und ein kleiner Thrnl,der nahe dl'ß) eh{'mali~l'n ( ;Iei....nschlun riir den . 'ührcrt.URder LuftwllfTe (Th rnl 4 ) ~l l·h t. In UIU(-I"A.'ilen wurdl'n alleTünm' ul1lJ,:ebaut: l'S Murde eine neue Lüftun~ ill.'itallierl.alte LüftunJ:SÖfTnunRen \erM'hlos.o;.cn. l rockentoiletten a ur!'öalUoiMl en um~e-.tellt und neul'S "ohiliar t'inRehau t.Wahrschl'inl ich erhielten diese LS-T ürme au("h in d ieser7A'il..panne einen ~rünlhr"ull{'n Tarno;trkh.
AIlt'Tüm M.' hatten ein Belüftun~"Jslem Hin I>rä~r.lnAh
MeiehunJ1: lU den .07hill·n"(,S-Tümlen (l) p I c) hatten dieheim OKII keine Ao.'iguckssc ha rlen flir Thnnheohachtcr.Etwa sil'hen Türme stehen noch. Ein iRe Bunker weisenschMere Ul'SChußschäden aur, ein WinkcJ-Thnn hat einenDunohSlohuJl t'rhallen.
In eillt'ßl Winkel-Turn) sleckt'n zahlrt'iehe f".-eschos.w, diea her dieAußenMand nkhl dul"Cllschhq..oen ktNlnten. ZMi....ilcnder Irnanter1e- und Artilleriestral~ Murden sechs \\1nkl'l·Türme ~ehaut. t'lner sich t da\'on noch im Bereich dt'S Sta·bes der 16. I.uftannee. \ eranlMortlieh flir die l.uRr,tum·üherwa("hun~ der efwm a liJ.,'t'n ODR (zMi '>Chen den Gehäu·den M 12 und M 10). Dort hatten die Sowjel'i eine Tell,ronzentrdle unle~ebracht.
Im Juli 1940 beschäfti~te sich der e her dl'S Ur.igerwerk.'i inLübl'Ck. lIeinrich Draeger. mit dem Ent\t'urf eines Luftschu lZtunnes. der a ls BauMerloi. ..61" aurseinem tirmenRt'-
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lände ent..teben soUtt'_Es handelte skh hierbei um den TJpIc für SOO Personen in emer Senderau..bildung der Turmspitze mit Seh.'iChlit7~n. Der achtJel'Sl:bos,o;i~ 1.5-Tunn war24 m hoch und hatte einen Umra ng HKI 38 RL Die 1,90 mdicke Außenwand (riwnarme Ao...ruhnmg) \'t'rjünt."e skhaur 1,60 m, dit' Dicke der Absch lu lkll'Cke betrug 2,00 m. DieTunn..pitze wurde von den Drägerwerken entwerten unddemarchnekten Ern...1U1unck übereeben. dle dlea nregungen Drägcrs in einem Entwurf vom 6. Juli 1940 aufnahm,Dle Besonderheit war, daß der Dachbereich mit Biberschwänze n eingooockt und auf die Spit7.t" eine U1l'Chrahnegesteckt wurde. Eine wenere Bl'Sonderheit i..t, dan der.Drägerturm'' eineAufsliegmöglkhkeil a n derAußenwanddurch etneeta...w ne Stei~isen besaß, nie Arch itektur der..Granaten-T ürme- jehnte der Leiter des Lüht"Cker Hunkemaues. Ur. Otto Hespeler ak ..äußust häßlidr" ab. Manvertrat die Meinun~ daß .,s,lbst in der ll,'äh, industriellerA nlagf'n entsprechende Bauten zuriickhaltendl!r gestahet seinmüßteno"
Her I-"i-Thnn wurde nach 1945 als I..HRer genutzt und mitzwei ~~enül)('rli~l'ndl'n St:hlitzen in einer Griil\e HIß 2,00maI1 3...~1 m für-den I·rt'i., von 19250 R\I eotfesli",,, und danna IsAus."lellungsort rtir die Dräger-t'rcdukte verw endet.A mII April 1'171 wurde der Ui..Tunn von der Firma OXYGt;.."Iri ~e.pren~
Gn,Uabnehmer fLir die winket-T ürme war die DeutscheReichsbahn. In den .,Vorläufi~enRichtlinien fur den baulichen Luftschutz der Reidl...hahmllllaRt'n" heil\! es, dan nachdem Stand Mitte 19·10 ein LS·Thrnt der Hauarl Winkel inStampn ll·ton3o...rührunRmi150l)~:hlltzpläb.t"n und vollsländi~er Einrich tunR 90 l)()O RM koste.
E in l .s-Winkel-Turm a uf dem Eiwnbahnau~ht'S.wrun~...\terk Kitiw rslaulern ist \e~wn Morden. Hie heooute Flä·ehe heträ~ 127.6H qm. der umooute Raum 1737.597 rom.Die S u17.näche hd rä",,, 324.0 1 qm.llcr Tunn i..l25 m hoch,hai am Hoden einen nurchmes.wr Hm 12,75 m und eineWandstärke tErdge.t:hon) \tKl 2,."\41m. Im Bert' kh der Seh·sch litze beträgt ditOWand..lärke et\t'la Jel cm. nil' Zu~än~eflihrtl'n ühereine IlolLtn-ppcn so wie üftt.·r eine in d ie /\unen·wand l'inRela.<;''il'ne Stah ll l'iter. llcrl\.t rm war mit zwl'i (,uftfilteranla~en mit j e \'il'r I>oppelliltcrn 1,2 der Fa , UriiRer a o..,~esta l tet.Ausgel~t so ll der Thrnl flir 600 Personen "''t'wesensein.
In lIannon r Murde DUrdem llaupt~üterbahnhllf lIa inhoLzrin Winkcltunn \Om T,P 11 CHKI der Fa. Hrü~i:mann ~
baut, der baugleich mit dem des l A.'hrter Gleisdreil'Ckes i<;l_E r haUe ein . oa<;...un~", ern)l)gen \On 400 Per.;onen. n ie Höhebclrä~t 22..'4 m. d a....ounda menl i..1 2.25 m tier, der . 'unda meotdun:hmes.'il'r ftt.·trägt 17,611 m. nie AuUenw'and ist 1,90m diek. l>er Thrnl hat 7:wl'i Ein~än~e, die im Winkel von110'0 n'rsetzl sind. Ein anderes MudeIl en l<;tand a ur dem(rt-Iände dt'S Eiwnhahnauo;hcs.wrungswerkes 1A'lnhau.wn !HannO\er. dt'S.wn Iksonderheil rin Kellergesc:hon mit einemunterirdischer ~olausR3n~ i'it. der rini~ :'\feter \Um Thnnentfunt einenAw.......ieg hatte, der mit einer f.isenp lauea~d t"Ckt Mar. AUe drri T ünne stehen noch. in den hannonrsehen T ünnen i<;t we)fUenteil.. ßtll:h d ie Originalau.....tatlung\'Orhanden.
Ein Winkel·Thml \010 Typ I1 (" enl'itand auf dem Geländedl'S Ei'il'nhahnau~hl'S,wrungsw'erkl'S der ehemaliRl'n Rüchnc-r-Lülll'Cker Ei'il'nbahn in LülM.'t.-k.lm Untersch il-d zu denTümu'n im Ikhrler (;lei<;dreieck und auf dem Güterhahnhor lIanno\'t'r-lIainholz haUe diewr ('Ißt' Dachprannenein-
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o EW Siegerland
Der \Vinkt-l-Tu rm aufdem Gelände des Eleksrizitdtswerks Siegerlm u/ in Siegen, ein Unternehmen der heutigen RWE
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deckung. IkrThrm war versehenflieh ein wenig zu nahe aneluem Gleis gebaut worden, so dan Teile der Außenwandllh~l'S4.'hla~t'n werden mußten, da som.t die Eisenbehnwag~ons mit dem Bauwerk kollidie rt wären.
schoß 57, im 3. f'..e;ehol\ 77. im 2. Geschoß 100 und im I. Gesehol\ 59 Sitzplätze. in.<;~t'Samt also 390 Sitzplätze. Im Erd~eschol\ wurden laut Planzeichnungen keine Sitzplätze eingerichret,
Normeterweise hatten d ie Winkel-Türme eme SchutzplatzalL'.lt'Kun~ von 500 Pl ätzen (Ln . wfnket-Turm RAW Umhullt l Lahn ). t'iOC' AtLo;na hme hildt"t der wfnkel-Turm 1"r. Ides RAW l)ann.<.1.adl: mit ..ulk~e"öhnlichen 15Stock\H'rkeß hatte er efne Höhe \ on 32,00 m. t'ine GesamtnutzungsfIäcfw von 373qm und 530au...~w~ne Snzptätze.Jm obersten Stockwerke hatte der Turmmantel eine Dicke um 1.30m, in Bodenhöhe 3.00 m! Die G ründunw;tk-fe beliefsich auf5,00 m und der Derchmesser auf der Sohle mit Tunnmantd12.00 m.
In Östernich wurde auf dem Ftrmengetände des Alumlniumswerks Ran.'ihofen der vermutlich einzi~ \\inkeltunnIn der ..Ostmark" rur ...00 Personen (Typ 2 c) errichtet. Erbaue um Sockel einen Durchmesser von 13.17 m, war 22,J-am hoch und hatte eine Wandstärke von 2 m (Socketberelchj,die sich auf 1.50 m verj üngte. Iue'lurmspltze ist massiv (4,75m dit:k) und besitzt drei St'h.....bntze. Ober raschender wei-.ewar der l S-Thnn mit d rei Eingängen ausgestattet, zwet inunterschiedlicher Höhe im ersten und einer im vierten Ober~eschoß. Im Beobachtungsrauen waren 6 Sitzplätze, im 7.C.eschol\ S. im 6. Geschoß 36. Im 5. Geschoß 47, im 4. Ce-
Die Ui-Türme der Bauart Winkel a uf dem Bremer Fock......Wulf \\'erk.~elände mit der Bezeichnung BW 2 und Bw 3sind aun'eranla....<;u~des LG K XI bereits 1941 (naeh Iinchtief 1940) von der Hochtief AG emehret worden.
Ursprünglich wurden L..llt-Tümle des Tn)S Id (w'ahrscht-inlieh d ie mit der Bauart Zomheck kombinierte Version ) imFebruar I9JO geplant. Dieser secbsgeschosstge l S -Thnnso llte auf einer PfahlgriindunJ:: errichtet werden (122 Prahle mit einem jeweülgen Durduna o;er 'On 35 cm j. Der 1..1ItTurmk örper (ohne Kegeldachaufsatz l hatte eine AlN:hlu l~
deckenstärke ven I.JO m bis 2.10 m (Scheitel ) sowie eineAußenwandstärke HH1 3,OOm - Fundamentbereich I m unter Erdgleiche -. die sich auf 1.43 m im 6. Obergescho ä ver.j üngte.Jn weiteren Ptanzekhnungeu wurde das kubisch bewehrte (14,778 10 Eisen) Kegeldach alsAbschlulkiecke ken,zipiert. Dieser Entwurf mit einer Hiihe von 21,,53 m hatteacht Geschosse und eine glelchblejbende AußenwandstärkeIn einer Stärke von zwei Metern.Dezember 1940 wurde dieseVersion Iür die Focke Wulf .1u~zeu~hauGmbH Bremenverworfen, ZurAnwendunJ:: kam hin~en der Winkel-Thnnder TYpe I Co
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© 11n',u en AG Archiv Duishurg
\\'inkd türme in Mühfheim / Ruhr. Im v ordergrund auf dem Gelände der Friedrich \Vilhebn{ Hütte. Auf 1kJhmt' von /961
n-..... RL\I beendere jedoch IlJ-Il den weheren Bau der \\lnkel-Türme, In einer AhM'hriß des GH ftir die Regt"lunJt derHltu"irtsrnaß In Kwl am IO.7.1~1 htenes: ...\tildem Rr..ugsschreiben a)... wurde gebeten, die Empfehlung bestimmterFirmenausführungen zu vermeiden unddie GehieL~bnIuftraK
tim entsprechend ZU unterrichten. EineAntwert i....t bisher lwchnicht erfolgt. Es wurde f n 'tgestellJ. daß die Baugesellschaftmllkrl & Co. Duisburg, Mi n "rlmng um Bauausfiihrung sichaufdas ßr..ugn chrrilwn CIGHLu: 99/3fJ(.JO l 'Qm 13./1./9-10)des GR - Hau Mruft, ""on«h die ' HaUo.r1 Uinkt'l ' Mmr-..uxtzur A usführung gelangen ,{lJU. luese monopolartigen Hn trrbungen auf Grund hisher eneiuer , ,.rtri~bsg~n~hmigung~n
dürfen auf k~;nrll Fall unl~ßlüt::J werden. A lle di~shr.jigl;
chen vermebsgenehmigungen sind inzwischen vom RdLuObdt, widerruf en worden, ttei der Errichtung von U;·Hun·kem alterAn sind die 'Bestimmungen derA n ...-eisung fur äenRau bombensich erer Lujlschul:räum~' Fassung NOJ'emher40 . z.tt'ingende lOrschrijl. A b ...-eichuneen sind verboten:"
,)-...<; I.uft~aukomm ando XI schrieh am 21.7.1941 : ..Gegendie Errichtung J'on LS· Turmen;g/~khgültig welcher Bauart.bestehen grundsäJz.lieh keine Bedenken, sofern sie den im vortemen Abmtz des Erlasses ausgeführten Bestimmungen inallen Punkten entsprech en bz.w. nach diesen ltestimmungenumkonstruiert sind. Plän e derartiger 1"s·Tünne sind von Fallzu Fall dem LGK vorzutegm:"
Gt"Z"lIn~ndurch die permanente Bau.<;loffknapphrit wurde dem Unternehmen untersagt, den auf \ er.lnla......,JOg derFirma vom 23. Novembe r 1940 imAuftlll~ des GB-Rau konstruier1t'D Winkelturms rur 252 Per'Sollt'n auch zu hauen:
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nach den Bestimmungen seien 3.82 chrn pro Schutzplatz erlaubt, bei d iesem \\inkel-\Iodell jedoch wären 1$ 6,57 cbmprn Schulzpla lL Das RLM hatte dem I.uft~aukommando
XVII (Wien ) a m 29.7.194 1 mitgeteilt, daß w~en der erfo....derliehen HaustofTersparnis die LS.Thnn I\llKlelle der Bauart Winkd oder Diett"! nicht verwendet werden dürften.Wörtlich hieß es in einem Hrief des Inspektors des Luftschutzes des RLl\I vom 5. Dezember 1941 a n d ie t inna wlnkel & Co. die sich in mehreren Schn-ihen ~~en den Baustoppverbot gewendet hatte:
.JJer mnkrl Tunn t'rftm/erle alsofast die dopprlle llaW'loff·meng~ ....ie ein 1..5-HunkeT, der von vamherein flir die \-';'rtt-'~n
dung von U~ge"~lälten und die Unterteilung in Jo..'im.elTäumegepfallt wird. IhU heijJt, mil dem gleicr,en /lau.\'lojJauf wandkann ein 1.s.lIunk~T, die den seinerzeitigen Forderungen desR.dLu.Ob.d.l. entsprachen, die doppelle An:.IJhl von Schu/z..pfii/z.t!n geschafft!n tl/erden. Ihn l ~ttrt"ler IuJben nach " lilie;.lung verschiedener Sllulh"('rtt-'altungen aufgrund des Schreibens des GB-Bau l'Om 13. ,\'o l'emM r 1940 die unZUlnffendeA uffassu ng verbreitet; 'die Rauart \-Hnkd solle hevor-..ugt zurAusfiihrung gelangen ": Zur l-l-ahrung der Reichsinteressenwurde daher ein Verbolder unwirtschaftlichen LS-Tünne ih rer Firma notwendig.
Zu m Nochweisderbesonderen mrtschafllichJceiJder 1..5· Tür.me der Firma mutel & Co ...-urde bei dem j~t:.1 gefiihttenSchriJttt'«h.~ef und den m ündlichen l rrhand!ungen rin an.dem Proj ekl miJ größerem Fassungn 'ermiigen J'OTgekgt, daseTSl für den l-l-t-nbett'ero .Atasm", (don ausgrJ ichnel . A nm.d.Vf'rf.) alm ,~ehr viel später. enlstanden i~l und daher bei den
Sandini Sammlung
Es giht nur wenigeFotos von MnkelTünnen aus der Vorkriegs- bl)l!. Kriegszeitund unten: Aufnahmenaus der Kriegszeit vom"Gasschutnurm " derFa. Carl FlohrAG inBerlin - Borsigwalde.Der M nkel-Tunn wurdenach 1945 abgerissen.
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Zwei wt'itnr Kril'l(saufnnl1nwn WHf
Winhol-TümJen. Oben: LS-Tunn t.lnt
Rhein. Standort unbt'lwnnt. links:Aufnnl1nw vermuslieh aus dem Jahr1939. Der Winkt'l-TurmaufdemGelände des OKH in Wün.sdorj-Zo .fM·nhat einen grunrn Tarnanstrich imoberen Drittel ernalten und paßt sichso der umliegenden Bewaldung (In.
e ElVZ I Kieß lich
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Erlassen des RdLuObdL nichl berüdsichligl werden konnte. Ihr HetontJufwand bei diesem l"rojekl für einen 1..5-TurmmiJ 583 SchUl:pliil:en belriigl 3,6 cbm je geschüt:Je Person.Ein 1_'i-HunkerdinerGrö~nlJrdnung entsprechend den 'Heslimmungen-Fass ung NOIlem/wr IfJ.I() · haJ dagegen nur einen A ufwand .'On 1,91 cbm Beton je geschüt:Je Person, alsonmd 10% ...-en iger:. "
\\'t'ilt're Nachlrile wurd en gena r mt, so die ZU'Wl1menlcwJn~mn verkehrsw egen (Treppenbäusern t und Aufenthaltsberekhcn,Der Hrid mit deen au."J,.'t"Spmcht"nen Haunrbul wurde analle Instanzen und Dien...t ..teüen dl"S Reiches verschickt, da...praktische ,.AU''-'" Iür den Winkd·Tunn. GIt'ichzt"iliJt "ur·de aht'r ht'lonl. daß man kcißl"S"~'" hl'abskhliJtt'.durch dieM;'S lJaun'rool dle Finna ilL..gl-samt aus dem l.uüschutzbau1-U verbannen.
Focke-Wnlf meldete am 3f1. Augusl 11J-I3. daß auf dem Gelände des Werkes Bremen-Flughafen vier LS·Türme mitclucrjl,,,'eili~t'IlAufnahmekapllzit.iit von 5011 Personen ständen. Z"ei ($ -Tümle standen mitten auf dem Wl"rk...gdän.de, zwei "eitere an der lIünefdILo;tralk-. "0 auch tellweiseZhllj<.;len aufgenommen werden würden. Insbesonderenachts waren diese wum rur die Bremer ße"ölkt'nm~ gelirTnel. Im Bremer Wt'rk lIa,loot waren drei wettere (...~
T ürme mit je"eiLo; 600 Schulzpliillen. Zur bil "ürde nurder mittlere Tunn mitten auf dem W("rk....~elände. in demsich auch die ßd'ehL....'itelle hd"alMle. \lJnA~it("m der FockeWulf· und W('S("r.Flu~ J.:enullL Die hdden andt'ren Tünnewien an die benachhart en ß(l~"ard-Wt'rke \crmicll1 " 'ordt'n, . 'ocke-Wulf trillt' dem Sf'M tor rur da... Bau"'l"<ot'n dt'rIlan._1ad1 HI"l"ITlt'n mit. ..dt!fl rr-..'OgeR ",'ird, /wi Flirgrraltumdir C.efolgschaft unseres "'-ries Hrrmrn-/Iemdingen in denV i-Türmen im l\ irrk Hremen-Jla.o;tt"d1 untrrJlbringen, ;;umindeM Iw",'eu sie den Itiog ::-"'i~chrn bridrn " iorken mu Fahrrod;;urücklegen kann. Es i~1 dahrr möglich, daß in absehbarrr7~u Einschränkungen in der Zu )'erfügungstellung der lIaslrdlrr Türme erfolgen m iiurn, zumal ~'nln auch im " erAHrrmrn.llemelingrn in Nachl.\chichl grameuel ....erden .mllle...
UIlI·J.:,,'ard nullte die (...~-Türme am (hterdekh und am11mnenkamp. Im erslen LS -1\In11 wurdt'n der . 'irma UoydD)'namo-Werke AG ISO Schutzplätze abJ.:l'gcben. ein Vier·td dl"r (;esamtkapazitäl des 1...~··lbmlt~s. Die monatlicheMiele, die I\orgward an "'ocke-Wulf zu be-Lahlcn hatte. belief skh auf 2000 RM. davon bezahllt' Lo)d 500 R~1. Fürdt'n z"eiten l S ..Tunn hezahllc I\o~"ard 1500 R.\I ~Iietc
an Focke-Wulf.
Nach K~nde "urdt'n auch die \\lnkel-Türme \-on denalliierten 8esatzu~nll'ß im Rahmen dt'S Kontmllral.....GeseI7A.'S 22 zurSpren~n~üherdie OherfiMnzpräsidentenerfal\L Ilie EW Siegen hatte sich an die MilitärtTWenm~
ben'its am 5. ~(ärz 19-191:t""'andt und danlUf hinge"iest"n.daß dl"r \\lnkt'l-Thnn als La~r ~nutzl "ürde. in....heson·dere rur KraftfahncugbereifunJ,:l'ß und Zählern. ..Für dieIßgrrung .'On Gummi isl der l.ufbchut:Junn ganz /wsondersgul geeignet. da Gummi bekanntlich kühl gelagert ...·erdenmuß. Andere Räume haben ....ir für diesen Z""eck nicht zur""·rfüg.mg. Wir sind auch fiir die Ißgmwg vtJn 7.iihlern ingnlflem Umf ange auf die l.uft.~chutuäume ange....ie.~en, daUm' geeignele Räume hierfürfehlen.•, Im Inlere.~.~eder Sicher·.\IeUung der Stmmversorgung.mnlagen möchlen ....ir Sie de.~
halb binen, die Genehmigung zur Weilemenutzung zu erteilen. FaIL~ es erforderlich sein soUte, sind ~'ir seJbs'lVersländ-
lich bereiJ, eine Entmilitarisierung vorzu nehmen; etwa in derHioi.\·(', Jaß ....ir Fensteröffnungen in dieAufkn ....ände brechen."
Am 5. Seplemht'r 19-a9 tellte das . ·inanzaml Sit'gt'n der EWSiegen mit. daß der L..~-Thrm mil t'iner ,.KrekidentifiLierungsseriennummer-• zu versehen sei. ,Jhre AnJage erhälldie N ummer 15/SGSI20: Die Nummer muß in ...·eiß miJ BuchslaMn und Ziffern von 0,5 m Grö~ aufalJen sichtbaren Seilen da IS -Rauma angebracht ...-erden.: Die Ha chriftungmuß in einer ludtbarenF~ rrfoJgen. Ich bille, mUdir /)urrhführu ng der Beschriftung .fpiiteslens bis zum 9.9.19-19 mw..uteilen., da sonst die Grfahr brstehl, daß die Anlage grsprengt...-ird: ..
Am 5....1948 besit'hliJ,.rten briti.<;che Soldaten die Dui...burgc-r Hafen aufAn"'ei....ung der 2. Ftefd Squadron der Ki.nijtliehen Pioniere in Essen - Kuprerdreh, dle für Spreugungen, u.a. von Bunkern. 7.lIständiJ,: war, nil' Duisburg - Ruhrorter lIäfen AG wies auf dle Notwendi~keitvon l .aeerräumen hin, zumal die Winkt'l - Türme die einzigen diebsfahlsicheren Gebäude seien, Den Briten wurde dne Karte imi\1aHslab von 1:5IK"1 überretcht, um eine versehentlicheSprt'nJ,:un~ der Winkel·Türme /.U vermeiden. Um die J...'\Türme zu erhalten, wurde auch die Entfesligun~ durchkalkuliert, enetn für den I...~-Thnn auf dem Bauhof Ruh rort wurden 32 000 ~Iark \ t'runschla~l. hauptsächl ich Iürden Einbau \on 29 Fen...lern.lk-i dem zweiten Winkt'l-Tum tauf dem Gelände der lIafenhahn sollten 19 Fen...tet- ein~
spren~ " erden. ins~mt Iiir 511"10 ~Iark. Für die Entfe!'>liJ.:unw.-a~ilen der I,S-Tünne ht'''aro~h u.a. die Frdnkfurtl'r Spreng- und Abbruch Gmhll. die rur einen Kullikmt'ter all..zuspren~l"nden F.io;enheton... 200 bis 260 D\I 'erlan~te.
Im ßton-ich dt'S t'hemali~n OKII in Wün..-dorf·Zos,sen gihtes für die noch siehenden Winkt'l-Türme "ie rur die ge!'>pre~otE"n Trümmerhaufen neue Nutl_ungsfonnl"n. InsJtt's.amt stehen jt'llt noch sil'l>en LS-Tünne: ein Lli-Tuml istals tfi:hnisches Ilt'nkmal \'o~l'Sl'hen. zwd IS·Tümle sindfür A'L..-.'.lellun~en bestimmi. drei I~~-Türme sind mit IMStahlsl'ill"n \'l'rsehl'lI worden und sollen ~rüntwenll'n. Ein1...~-l\lrm soll demnächst 1:u~enmuertwerden. Für die künslIt'rische Gestaltun~der gt'SprenJ,:ten Winkel-Türmt' hat dt'rnl'rUner KÜIL';ller ,,"'olf Gowin die Aufgabe ühemommt'n.die Uetonberge in Landschart......kulpturt'n umzuformen.
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Winkel-TUrme der Deutschen Reichsbahn
t . W inkel-Turm2. W inkel-Turm3. Winkel-Turm4. Winkel-Turm5. Winkel-Turm6. W inket.Turm7. Winkel-Turm8. Winkel-Turm9. Winkel-Turm10. Winkel-Turm1, . Winkel-Turm, 2. Winkel-TurrJl13. Winkel-Turm14. Winkel-Turm15. Winkel-Turm16. Winkel-Turm17. Winkef-Turm
DarmstadlDarmstadl Kar1-Schenk-RiDarmsladl Hau bahnhofFrankfurt / Main GOlerbahnhofGleisdreieck-lehrteHannover leinhausenHannover GOlefbahnhof HainholzKaiserslauternKaiserslauternLübeckl fenludwi shafenlUdWi shafenUrnbUr
"'~IBenioSlull art-Feueroach
Deutsche Reichsbahn RAWDeutsche Reichsbahn RAWDeutsche ReichsbahnDeutsche ReichsbahnDeutsche ReichsbahnDeutsche ReichsbahnDeutsche ReichsbahnDeutsche Reichsbahn RAWDeutsche Reichsbahn RAWlObecker-BOChner-EisenbahnDeutsche ReichsbahnDeutsche ReichsbahnDeutsche ReichsbahnDeutsche Reichsbahn RAWDeutsche ReichsbahnRAW Berlin-Wrs.Deutsche Reichsbahn
11 c l 400
11 c l 400
Ic/SOO
vorhanden
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Luftbild vom Verschiebebahnhof(Gleüdreieck) Lehrte mit einem Winkel-Turm 2 c (Pfeil) © Stadtarchiv Lehrte
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Da die LS-Tümuo der Bauart Winh'l aucn fur Garnisonsstandorte der Teilstreitkräfte der Wehnl'kJ('ht verwendet wurden: W (1rl'n
die Baupläne als gt'Mim klassifiziert worden. Die &llIfimlt'll mußten "in spezielles Pau..w'nbu('h führt'n. damit :u jedem :'t>itpunkJbekannt llolll; ",'0 welche Unterlagen lagerten. Einmal im Jahr sollten alle Planmaterialien auf ihrt' UJUstänJigh-it hin hmtmltien werden. Oben: ein seltener Schnlpltmfiir den mnul-Turm I c fiir die Focke-Wulf f"lUg :,t'Ught.lU GmbH in Bremen: Unten:Bewehrungsplan der Hängesliil:rnjiir den gleichen Winh-/-Turmtyp .
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Links: der Winkel-Turm im heutigen Zustand. Oben: Kartedes Glasdreiecks Lehrte mit Standort des LS-Tunns. Unten:Eisenbahnerhaus und Winkel-Tunn im Lehrter Gleisdreieck© M. Foedrowitz (2) Stadtarchiv Lehrte
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0 1. Furmeister
Li nks oben: Winkel-Tunn (LS·Turm WEST)Jt's RAW Kaiserslautem. Aufnahme I 'om 5. März/ 985. Villen: Winkel-Turm aufdem Güterbahnhof Frankfurt !Main.
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LinJ:e Seue: lHnkel-Tunn ml1l 7}p 2 c der DRB aufdem Güterbahnhoj Hannorer-Hainho!z. Oben: Winkel-Turm auf demGelände des ehemaligen RAW Hannover-Leinhausen. Die Dienstgebäude des RAW sind mittlerweile fast vollständig abgrrissen; der Blinker bleibt aus Kostengrunden ernalten.o M. Foedro.....it:
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1 W.....Turm2 W"'e1-Turm3 WlOkel-Turm.. W inkel-Turm5 W lnkeJ-Turm6 Winkel-Turm7. Wmkel-TUl'TTl8. Winkel-Turm9 Wmket.Turm10. Winket.Turm11 Winkel -Turm12. Winkel-Turm13. Winkel-Turmt ... Winket.Turm15 Winkel-Turm16 Winkel-Turm17 Winkel-Turm18 Winkel-Turm19 Wlnkel-Turm20 Wri.el-Turm21 Winkel-TIMTI"I22 Winkel-Turm23. WII'lkel-Turm2.. Winkel-Turm25 . Winkel-Turm26 Winkel-Turm27 Winke#-Turm28 Winkel- Turm29. Winkel-Turm31 . Winkel-Tunn32. Winkel-Turm33. Wlnkel-TurmJ.4 W ink..Turm
Gooßen GGooßenGoeßen GGoeßenUOtitz-5ee ' Rec:hlinSaariand I 51.WendelW~helm&haven
Zonen I WOnldorfZonen I WOnldorfZoaHn I WOnidorfZossen I WOnadorlZossen I WOnadorfZossen I WOnldorlZonen I WOnldorlZossen I WOnadorfZossen I WonedoffZossen I WOn.cbfZouen I W OnaclolfZossen I WOnaclorfZ(1e en ' WCJnIdorfZonen ' WOrwdorfZossen I WiinIdolfZossen I WunsdorfZOSHn I WontdorfZonen I WQnaclorfZossen I Wonaclolf.~Ih
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BaruthPotsdamf'otsdamPol....Pobd~
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Wehrm8dt • KasernenW~-I<..-nen
WeIYmactrt - KasernenV d LuftwalfwH~Br1lS Insl:. Weft(KOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHOKHWehnnachtWehrmachtWehrmachtWehlTNlCl'JtWehrmachtWehrmachtWetlrmacht
vorhanden.....--
Aufdem obigen Foto eine amerikanischen Aufklätrrs llW dem Jah r 1944 steht tun Rande der Kriegsma rinl"on 'ift Wilhelmslutl't'nein Winkel-Tu"" mit bemalter Spit:r. Hinweise gibt es noch aufeinen zweiten \Vinkl· Tunn in Wilhelm lhtl\'t'tJ. es gibt aber krineweiteren Belege. Bereits 1917 lullte das ReichsluJtfahrtsmi" i.fterium hinsichtlich beabsichtigter LS-&lute" aufder KMW demObetiommandoder Kriegsmarine die lf,r;:üRe der LS-Türme der Bauart Winh-I mitgeteili. I LS-Tunn Bisma rckstruße: 2 ISRDeichsmch; 4 LSR Heepenser Straße; 5 ISR Heepenser Straße:6 ISR Nordemeyuraße 0 Slg: Möhlmann / Keet
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O M. Foedrowit;Gesprengter Uinh-l-Tun n in Wiin.nJotj-Zo.u en. DllIr hlaß in den Maschinenbereich. Die Betoniibenleckung du Eisenbewehrungwar im Innenbe reich des Turmmantels JÜ1l/It'r als im Aujktlhc>rrich.
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o AI. FOt'dmwit:.An dem Trümnwrstück eines Winkt'J·Tunnes sind die Spuren der SpiralbeM't'hnmg VI erkennen.
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Amerikarusches Llftbild mm 22. März / 945 nach vorangegangenen Bombenangriff vom /5. März. / 9-15 aufdas Gebiet des OKH in WünuJOff I Z(lJ.~en. Im Bild dreizehn LS-Türmt' daBauart Winhol (rote Pfeile), nummeriert nach der Nomenklalur der EU'Zo Landesvermessungsamt Brandenburg Bild Nr. 30)7
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Unh : der Winu-I-Tunn aufdem u ifwaffenn'.Ulchsgeliilule Rechlin am Miirit:.see vor dem Krieg, der \'011 Pmf Kristell aafseineBombensicherneit Rf'{e.ffe1 wo rden ist, Mitte; der um!?eWür:/e Winkel-Tun" nach der Sprengung durch die Sowjets. Rechts: imRunker selbst sind noch die in den Bf'lml eingelassenen lIol:;jeü len in den Innenwanden ZU seilen, die fiir die Bef e.Vif<llllKen wmLeitungen. Lampen. Schaltern u.n~: dienten.Cl TU Braunschweig (links), (3) Fänlen'en-in Lujt[tlhrtll'clmisdW:J Museum e. V.
Foto im Inneren des Turmes mit ßlickrk htung ::tlr Spitze. OljTt:h die Spll'nguIIg ist teilweise da BeltHl abgeplar: und lud dieBewehrung freigelegt:
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Triimmerberge gl'sprrngter Winkel Türmt' in WünsdOlf - Zonen
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CI (8) M. Fot'dfUM,'itz
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\im den ifllKt',wmt /9 in WünsJmj gt'baUlt'n Winkl-Türmenfiir das OKH wurden bis heute /2 !:('.\preng' (JO LS·Tiinneaofgrund des Kontmllrutgesetzes Nr. 22 im Jahre 1947, zweiweitere wurden nach / 953 ges!,"ngt, ~vn denen einer -a,liteifäto . am 23. OKJoher /997 endgültig vemiduet wurde],sieben Turme stehe" noch: ein LS-TUm! ist als technischesDenl.Jrul1 ger/lInI, ;:t\"ei LS-Tünne sindfur Au.wellungs::K"edevorgesehen, drei L ,)· Turme sind mit 18Slahl.l't'ilen versehenworden u nd sollen begrum sowie ein weiterer 1.5· Turm:ugenulUerf werden.Da das Gelände des t'ht>rrwligen OKH (spill f'r Sitz desOberkommandos der ,w " jetü chen S'n'itkräfte in der DDR)mit seinen Gebäuden in ein ziviles Nutzungs~l! nZepl eingebunden werden .1'1111. 11m die Entwicklungsgesellschaft " illd ftadl,die dieses Gesamtgebiet betreut. den Berliner Künstler WolfGowin dt'fiir gt'worlnen. die stehenden Bunker wie dieTrummerberge zu kün.w/uüchen Landschaftsobjekten umzugestalten. Zu einer Ge.waltwlgullöglicllkeit schreibt dieIn! on mJlionu"C'!irift "\t(lldstlll/l Aktuell" mlll Oktober 1997:"So umspanllt in Zukunft :..B. ein grobmascbiges Gittemet;den Tankstellen- und lfi.Khleichhunker. Rankenpflan:enkönnen so \vtf dem martialisch anmutenden Gt"biiude Beut;ergreifen. Die Kraft der Natur hilft im übertragenen Sinne, dieWunden Wirt Krieg und Gewaltverheilen zu lassen. Im HerbstI'eifiirill.'n sich die Blauer Wirt Zierwein. Zaunruhen undanderen Rankenpflanzen :.u einem intensiven ROI und machenden Bunker .w :.u einem imeressa men Nalundl(luspieI. "
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Um den insgesoms 19 in WiinsJmf gebauten Winkl.'l-Tiirml!nfiir das OKH v..unten bis MUlI! 12 gesprt'nxt ( /0 LS-TürmI!aufgrnnd des Konlrollmtgeset:fs Nr. 22 im Jahre 1947. ~'I!i
weitere wurden IUJch 1953 gesprengt. von denen einer - .s.1ite/fiJlO - um 23. Oktober 1997 nu/gültig vernichtet wurde].Sieben LS-Tümu' stehen noch: ein LS-Turm ist als technischesDenkmal geplant. zwei LS-Türme sind mit 18 Stahlseitenversehen ..vorden und sollen begrünt ~'owie ein weiterer L5Turm :.ugemaul!rt ....e rden: Bild rechts: L5.Turm Nr. J4 inWün.kiory/ ZoH('n mit Stahlseilbespannung.
Zum \-h gleich: Die Wehrmacht errichtete bei Potst/am / Wildpark : Wenier aufdem Gelände des Hauptquartiers des Oberkommandos der l~ftK"affe (OKL) weitere vier L5-Tümle einerspäteren Bauart Winkl.'I (Fotos unten) dem Kasernenkomplexder heutigen Hennig " Tresckow Kaserne. Links ist eine kleine \briOlion des " lVinkl.'l-Turmes" :.u sehen. du nahe desehemaligen Gleisanschlusses f ür den Fuhrungszug du Luftwaffe liegt. Das Dach ist mit schwarzer Tarnfarbe. du Turm·mamel mit grün . braunem Tarnanstrich versehen ...."Omen.wahrscheinlich aber erst nach 1945. Diese Farbgebung istidentisch mit der des Winkel·Turmes daneben.Alle LS-Tiirme wurden nach 1945 (DDR) umgebaut: sie erhielten eine neue Lüftung. l.I~ftungsö.ffnun8en wurden \'erschlossen. die Trockentoiletten ....urden auf Noßtoiteuenumgestellt, außerdem erhielten die LS-Türml! eine neueInnl!1ll!inrichrung ( lJiinke).
Die longe ZuganRstrt'p~ (FOIO untt'n rrchls' ist eine Stahl·lrt'p~ mit 16 und 15 Hol:.stufen
Oben: Kieß lich, Unh unten: Kießlich,rechts unten: Dir tmar Amold
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Cl ("'J M. Fot'llm wit:
Winkel - Turme in wunsdorf . Zossen
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Link s: " inkel-Turm des Heert'.f-In.ffund.{er:.ungs-Werks Sr. " 'h uld im Saarland. Oben: Winkd ·Tunn an da Grlinlwrxenrrojkein GiejJt'n. die Turmspit:.e wurde I'enmd/ich bei Kumpflul1leJlunxen 1945 abgeschossen.Unten: Aufda gleichen StmjJt'/ueitl' der :weite Winkel-Turm.O J.Fuhn lll'Ütef; (2) M .Flwdmwit:
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Winkt'I·Tünne in Gießen. Links: Turm "D ", rechts: Beschuß schaden. Unten: US·Aufsclrrift: "Rauchen verboten "
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Winkel·Türme du Werkluftsch utz
t . W"'el-TLIITTl2 Wlf'lkel-Turm3 Wri.~Turm
4. Wriel-Turm5. Wnkel-Turm6. W....TLIITTl7. Wnk.eHU1'1Tla,Wink..TLIfTT'I
9 W......TUfm10. WrieHunn, 1. Wil'Ilel-Turm12, Wink.Tutrn13. Wlflkel-Turm14. Wlf\kel-Turm15. WJf\kel-Turm16. WJrlkel-Turm17. WJrlkel·Turm18. Winkel·Turm19. Winkel-Turm20. Winkel·Turm22. W1I\kel·Turm23. Wtnk..Turm24. \oVinkeHurm25, Wtnkel·TUfT1I28. WlJlke!--Turm27. WII'lke!--Turm28. Wtnkel-Turm29.W.....Turm
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CI Thyssengas
Der vermutlich erste V,'erkluj h d lldlJmnker in Form eines LS-Tunll.~ der Hauart \-tIinkel aufdem Gelände der Thyssen schen Ga.I'und v,b.u erwerke, der nach dem versuchstunn in Rechtin 1936 gebaut wurde. Der Baumeister und Konstrukteur \-tIinkei arbeitete zu diesem Zeitpunkt in der Hochbauabteilung des Unternehmens. Diese schlanke Turmversinn ohne Auskragungen im Dachhereich und Sehschluee wie z.. H, beim Tunn 2 c stand am AnjanR der Entwicklung der WinkRl-Tünne und wurde bis 1939 Rehaut.Der abgebildet,. Tu nn ist bauglich mit den LS-Tümu'n der Bauart \-tIinkel für das Heer; so beim OKH in Wün.~dmf-Zn.uen.
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vorschrift war, daß die Haufirma neben dem Eingang eines WinkeltUnT/es einen Hinweis auf den Kemstrulaeur: der Venriebsgenehm il<llllS und den Erbauer anzubringen hatte. 1m Bild [rechts]der winkel-Turm der LMG (liibel"ker MaschinenbtluKt'.n ,!ü chn/tJder \'cm der Fa. Franz Briigge"umn gebaut warnen war.e M. FC/t;'dmw;l;:
Der "nife.frigte Winkt-I-Tunn da L\/G in l.ubeck: Der IS·Turm i.ft bal'x ieich mit dem des Drögen"rerkes. auch hinsichtlich derbaulichen Einpcusung (Dachl,t'rkleiJunx J. Auf da Tumt.fp;t~ dill' eiserne ....~rtl!ffaJmt' mit der Inschrift "u re 1940" (Baujahr). Im Gegt'fl.W1z :.u den anderen Winkel·Türmen war der Einlaß auf Errihöhe. Links neben dem Eingang die Inschrift desErbauers, Fran; Briiggt'mßI1II Baugesellschaft aus Duisburg -liambom.O M. Foedrowit;
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0 (4) Jörg Fuhrmeister
Ohm links: Winke/-Turm aufdem Mes.wgeliinde Ludwigsbofen. Oben rechts: Winke/-Turm der fruhen Baureihe bei Sahrstahl inSuarbriu:un I BurOOch. Urnen links: ltinkel-Turm in Ludwigshnfen in der Nähe des Huuptbahnhaf es. Unten rechts: Winke/Tunn in NeunkjrrMn. Aufnahme n:Jt7f OkJober /980. Bemerkenswert ist das Sehrohr an der Spitzt' des Turmes. das bereits in derKriegs:.eit eingebaut worden sein s{)/LO (4) Jdrg Fuhrmeister
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Seltene Dokumente des bisher ein:ig bt'kamttt"fl Falls eines Bomben'"ffers (Jufeinen Winho/-TUmI unddessen DuTt:hschJagung. Der Winkel-Tun" aufdem Focke-WulJGelande in Bremen • Hemelingen wurde wm einer amerikanischrnSprenRbomhe um /2. Oktoner 1944am Dach xetmffen und durchgeschlagen, fünfPersonen kamen umsLeben, darunter ;:l\'e; Luftscntazpoliristrn, die im BeoJ'tl('htungsraum unlr, du Turmspitze ihrenDienst versahen. Der Bunker bliebbis zum Kriegsende in diesem Zustand. Recms : {kat/ich ist der Rißuuf der anderen Seite des L5·Tumuuner der Ausguck/akt' zu sehen.© (2) STAll
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Luftauftu,h~ \ '0'1 den " in! r l-Türmen aufdem Fock,.· Wulf-Gelände. Rechts der getmJfene LS- Turm. 0
Ganter Unger/010grafierte die WinkelTürme aufdemFockt'-Wulf-&liinde1947. Zu diesemllitpunJa befandensie sich noch in demZustand wie beiKriegsende. Wenigspäter sprengten dieAmerikaner denintakten t.S.Tunn(Bild linkss außen )Cl (2) G. Uneer
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Zustand des lemen verbliebenen Winke/-Turms der ehemaligen Focte-WulfFlUg::ellgball GmbH in Bremen- Hemelmgrn.Auftwhme vom September /997
o M. Foedrowit;
e M. Foearownz
Die t weiflügige Eingangstiir und die eiserne Notsteige.Ursprunglieh war bei diesem von der Haufinna Hochtief AG1940/41 errichteten Winkel-Tunn ein mehrläufiger hmzemerTreppenauflauf gebaut worden, der sot<ar beleuchtet war.
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o RudolJ HauptnerDer Winkel·Tunn im Aluminiumwerk Runshafen
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Ded l'fIlJjfnunKzu obersten (8.) Slockwak. Pfalz da Turmbeobachten Rechts: Selt,n lllit:.fiir den Turmbeobachter undAb/uftmhr
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Beobachterraum mit Sehsch/it:.. Rechts: H ölimer Treppenaufstieg zum Ventilatorraum im 7. Stock.....erk. ausgerüstet miteiner Belüftungsanlage da Auer.Gesellschoft CI (4) Rudolf Hauptnr r
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© (3) Archiv Drdgerwerk; OXYGEN
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Heinrich Dräger entwarfin einer Skizze Sommer 1940 eine Variante des Winkeltunns J c. die sich besser in die umliegendehistorische Bebauung einpassen sollte. Wesentliches Merkmal ist der zurückgesetzte Turmabschluß unter der Abschlußdecke.Architekt B/unck f ertigte die Planzeichnung nach dem EntwurfDr ägers an. Unten links: der berankte \Vinkel-Tunn in den 60erJahren. Rechts: Mita rbeiter der OXYGEN machen den LS-Tunn im April/971 sprenghereit. Nächste Seite: Sp rengung desWinkel-Turms aufdem Driigergeldnde in Lübeck.
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Linke Seite:Die Prdrisionssprengung der Hamburger Fa. OXYGEN Sp reng- und Baugesellschaft beeindruckte die Lubecker: Wederging die im Vordergrund befindliche Holzba racke zu Bruch, noch Kingen Fensterscheiben entzwei. Die gelungene Sprengung fand auch ihre Wü rdigung in der Lubecker Tagespresse einen T ag spiiter: © OX YGEN (9)
Der Sprengmeister ein er Hamburger SI't'lialfinna hatte gilt lachen: In einer" Bitderhuchsprengung" legte sich gestern nachmitsag am 23.4.71 Punkt 17 Uhr; der im Jahre 1940 gebaute, 19 M eter hohe Betonbunker auf dem Gelünde der Drüger-Werkean der Finkens traß e. einem gefüllten Baum gleich. in Einzelstucken aufdie Seite. nachdem Keile un die Fundamente gesetztworden waren: Die Polizei hatte um 17 Uhr den Durchgangsverkehr an de r Maistinger A lll'e und der Finkens traß e vorsorglichgesperrt. Unmittelbar nachdem sich die Staubwolke verzogen halte. konnte der Verkehr jedoch wiederfreigegeben werden. DerBunker diente in den letzten Jahren der Firma ZU Aussteltungsrweckrn und mußte nun einem geplanten Neubau weichen.
Nicht bestätigte Standorte von Winkel-Türmen (kursiv) und nicht zuordbare Winkel·Türme
1. Winkel- Twm2. Winkel-Turm3. Winkel-Turm4. Winkel-Turm5. Winkel-Turm6. Winkel-Turm7. Winkel-Turm8. W inkel·Turm9, W inkel-Turm10. W inkel-T urm11. W inkel-Turm12. W inkel-Turm13. Winkel- Turm14 Winkel-Turm15, W inkel-Turm1tl. Winkel- Turm17. WJ'nkel-Turm18. Winkel-Turm
Neue, raben be, HamblJam RheinB 9 BAB Frankfu rt I DarmstadtLudw' sbetenLudwi shaienLudwi shafenLudwioshafenLudW shafenStutt art-FeoemecnStuttoart-FeuertachStutt art-Esslin enMi,i lheim { RuhrW!lhelmshaven,8reslauRaum Menbur .,Dusseldorf ?Köln Neußer Landstraße
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nicht vorlJanden
vorhanden
In eigener Sache: wer von weiteren I--VJnke/-Türmen Kenntnis besitzt. über technische und andere Unterlugen (Fotos) verfügtOller sonstige sachdienliche lnformationen zu den IS-Türmen der Bauart winkel gehen kann, wirdfreundliehst gebeten, sich mitdem A utoren über den Verlag in Verbindung zu setzen.
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Die Sit=8elegmlwiten aus Holz wurden den Rundungen du Außt'nwand angf'paßt. Ht>; den ersten WinL-I·Türmen ftihnen steiieHol:Jreppen ins nächstr Stoclcwnk ab /94() wurden Wendt'1j1äclwn grooul. 0 Hochtit'f, (2) M. Foe drown;
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Unh: eiserne Steigleiter zum zuget1U1uer1en I. Obergeschoss (Wüm doif). Mitte: Winkel-Tunn in Gießen, wm den US-TrnI'PI:'ngenut ü und mit einem gelben D bezeichnet. Die Betonstufen sind nach: 1945 gebaut worden. Rechts: von den Russen gebauteSteigleiter mit Getander um Winkeltunn Nr. 12 in Wünsdoif. © ( 7) M. Foedrowit;
Mitte links: der Winkel-Tunn aufdem Güterbahnhof Hannover-Hainholz besitzt noch die Original-J/olztreppe. Mitte rechts:geöffneter Notausstieg des Winkel-Turms des ehemaligen RAW Leinhausen. der mit einen etwa 2,00 m langen betonierten Gangmit dem Tunn verbunden ist. Unten links: von den Sowjets gebaute Steige mit Geländer am Winkel-runn Nr. J2 in Wünsdorf.hier war zeiM eise eine Telefonzentrale der Russen untergebracht. Unten rechts: Notsteige des Winkef-Tunns GiuerbahnnofHannover-Hainholz an der Rückfmnt.
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o G. Schirrmeister; E. Groll' (rechu,
Der \'Ollsländig l'rrbfendete Winkel-Turm in du Neußer Landstraße, Költt. IN r Tunnmllntel wurde mit RI'em Backstein. derDachbneich mit sckwarzrm Schiefer verkleidet, vermutlich der l'in::ige \\-inkel-Tu,", in einer Kornp{l'ttn :"rblendllng. RechtsoIwn: eine spiite" AllSführung eines Winkel·Tunnes in Peine, enthält heute Ol ·AnJagenteiie der Preun ag -AG. Unten: Der 1989'>tm der Düsseldorff'r Künstlerin Amu, t..nhnn vergoldete WLSH der Bauart Winkel auf dem ehemaligen Munnesmann-Getandein Düsseldorf - LieTf"nfeld Q A. u,Jbner
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1mB mm mu ß ~m 11 mm mIt J 1tW §Jm Illm
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Cl (5) Duishurg-Ruhrorter Hilf en AG
Obt'fl /inb lind miue:EntjeJtigulIgseflM Urje fi!r den LS-Tunnder Bauart n'inkd (LS-Tunn Nr. 2Dllü hurgJda Duü burg-Ruhm n t>rHiifenAG \fmfa· und Hinterseite.Oben rechts: Entjt'stigung.fmrwuIjfürden lS-Tunn Nr. J Ruhrort. Links:Entfe.ttigungnwuhlag für die Außm·wand des LS-Tumu Nr. 2, daneben die"bndJurrhbrüche des 3. und4.Obergeschosses (oben'.Unten: der emfestigte Winkt'l-Tunn aufdem Dräger : We rksgeliinde in lJilH'd•.Dort wurden Schlitz.e in die eisentoseA lljJen""",1d gesrrrngt (Mitte ). Dannwurden dir Sprrntrdnder sauberl'emU/llen . Der LS-1imn diente alsMUlerialfuger und als Ausstellungsbereich [ur die Dräger-Pmduktpaleuee (3) U. llx:h
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Michael Foegrowilz
Luftschutztürme
,ueferbar.
Luftschutztürmeund ihre Bauarten
1934 bis heute
Michael FoedrowitzDie Errichtung bombensicherer Luft schutzräume für die Zivilbevölkerung war nicht nur das größte Bauprojektder Menschheitsgeschichte. es war auch der einzige Festungsbau in Europa, der im Zweiten Weltkrieg seineAufgaben weitgehend erfüllte:Insgesamt wurden ca. 500-600 LS-Türme gebaut, die meisten nach Reichspatenten der Konstrukteure PaulZombcck und Leo Winkel, wobei besonders auf eine bombenabweisende Form des Turmmantels und einekurze Einlaufzeit durch besondere Eingangsgestaltung bzw.Treppen- und Rampenaufläufe Wert gelegt wurde.
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Im ~I("ichen Winkel-Thnn: die Bei üttungsanlage mit Ansang- (quer) und Abluftrohr (senkrecht).
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