RUSSLAND IM 18. JAHRHUNDERT
Ein Referat von Alexander Murlaists
Peter der Große geboren am 9. Juni 1672 als Pjotr Alexejewitsch
Romanow Von 1682-1721 Zar und Großfürst von Russland Erster Kaiser des Russischen Imperiums (1721-1725) In seiner Jugend diente er als einfacher Soldat und
betätigte sich im Schiffbau Führte Russland zur größten Ostseemacht und zu
einem Modellstaat der europäischen Frühaufklärung Einer der herausragendsten Politiker Russlands
2 große Ziele1. Eine innere Reform des Staates Ziel war es Russland in einen modernen Staat zu
verwandeln. Einführung mittel-westeuropäischer Kleidung Traditionell lange Bärte erhielten eine Bartsteuer
2. Freien Zugang zum Meer Durch die Ausdehnung der Herrschaft bis zur Ostsee
und zum schwarzen Meer erreicht werden
Reformen unter Peter dem Großen
1. Kalenderreform2. Wirtschaft und Finanzen3. Verwaltung4. Militär5. Kirche6. Justiz und Bildung
Kalenderreform Nach dem byzantinischen Kalender wurde der
julianische Kalender eingeführt (11 Tage zurück)
Wirtschaft und Finanzen Zu Beginn Peters Regierungsantritt hatte das
Land sehr viel Geld Doch durch spätere Kriegsausbrüche
verzeichnete Russland mehr Ausgaben als Einnahmen
Klöster mussten all das Geld, was sie nicht zum Leben benötigten an den Staat abgeben
Alles ging in Staatsbesitz über
Man errichtete Staatsmonopole z.B. Tabak Monopole meist an Ausländer oder an gut
wirtschaftende russische Betriebe vergeben Um weiterhin Geld zu erlangen kam es zu
hohen Steuerabgaben Errichtung von staatlichen Manufakturen Ganze Dörfer wurden aufgekauft und die
Bevölkerung für die Arbeit in der Fabrik eingesetzt
Verwaltung Umstellung von russischer Selbstherrschaft auf
Beamten –und Adelsmonarchie 1711 Einsetzung eines regierungsführenden
Senates bestehend aus 10 Aristokraten, als Vertretung für den Zaren
1722 Prokuroren, wobei der Generalprokuror über die Amtsgeschäfte des Senates wachte
Das riesige Reich wurde in Gouvernments und Provinzen eingeteilt
„Kollegien“ 12 Kollegien mit folgenden Ressourcen1. Berg2. Manufaktur3. Handel 4. Finanzen5. Innen 6. Außen7. Krieg8. Finanzen des Zaren 9. MarineDie Kollegien wurden von hohen Adel gebildet, aber dennoch stand
ihnen Peter voran
Militär Zwangspflichtige Berufsarmee bis ins 19. J.h. Strenge Handhabung der Dienstpflicht; Jeder männliche Erwachsene Adelige musste im
Regime aktiv werden 1791 wurde der Adel von der Dienstpflicht befreit Bei jeder Angelegenheit eingesetzt Aufstellung einer Flotte in Asow Die Flotte war vom Volk verhasst und als
Matrose zu arbeiten war als Strafe angesehen
Kirche Seit Peters Thronbesteigung war das Verhältnis
angespannt Der Klerus war gegen die Neuerungen Peters und
hatte eine große Macht im Volk, somit musste Peter die Kirche in seine Reformen einweihen
Am 25.01.1721 wurde das „Geistliche Kollegium“ geschaffen (Ersetzte die Stelle des Patriarchats)
Da die Mitglieder dem Zaren einen Amtseid schwören mussten war diese Institution nun vom Zaren abhängig
Justiz und Bildung Peter sah eine große Unwissenheit im Volk und
legte die Grundlage eines Schulsystems fest Die Kirche verlor ihr Monopol auf die Bildung In den Schulen kam es zu spezifischen und
fachlichen Ausbildungen (Kartographie, Navigation, Medizin und im Ural für das Hüttenwesen)
Nun mussten Söhne von Adeligen eine 5 jährige Ziffernschule besuchen
Der Zar selbst war sehr gebildet und technisch interessiert
Dem außenpolitischen Ziel standen 2 Staaten im Wege
1. Schweden (beherrschte die Ostsee)2. Das Osmanische Reich am Schwarzen Meer
Der Nordische Krieg In Schweden regierte Karl der XII (1697-1718) Peter verband sich mit Dänemark und Polen In Folge dessen eröffneten die drei Länder
(Russland, Dänemark, Polen) den Nordischen Krieg
Vorerst besiegte Karl die Dänen und Russen und drang tief nach Sachsen vor
Doch der durch den Erfolg übermütig gewordene Karl versucht mit Bauern- und Kosakenaufständen die russische Militärmacht zu bezwingen
1709 erlitt Karl Poltawa eine vernichtende Niederlage
Während das Schwedisch Heer kapitulierte floh Karl in die Türkei wo er veranlasste den Krieg gegen Russland wieder aufzunehmen
Peter eroberte die Städte Wiborg, Riga und Reval Nach dem Tode Karls musste Schweden
Friedensschlüsse mit seinem Gegner unterzeichnen
Russland wurde dadurch zur führenden Ostseemacht
Russland war also im Nordischen Krieg zur Großmacht aufgestiegen.
Peter der Große verlegte die Residenz von Moskau nach St. Petersburg
Ausländische Baumeister errichteten seinen Sitz in frühbaroken Baustil .
Im Sinne des Merkantilismus veränderte sich die russische Wirtschaft und Peter begann mit der Industrialisierung.
Zarin Elisabeth
Elisabeth wurde 29. 12. 1709 geboren 1741-1762 Zarin des russischen Reiches Die Günstlingswirtschaft am russischen Hofe
begann 1755 erste russische Universität in Moskau Auf Betreiben ihres Kanzlers schloss sie mit
Österreich ein Verteidigungsbündnis auf 25 Jahre , das gegen die preußische Expansionspolitik gerichtet war
Elisabeth unterstützt Maria Theresia auch im Österreichischen Erbfolgekrieg
Elisabeth ernannte ihren Neffen Peter von Holstein Gottrop zu ihrem Nachfolger(PeterIII)
1745 vermählte sie ihn mit der deutschen Prinzessin Sophie Auguste, der späteren Katharina II
Peter III beendete den Krieg mit Preußen, sechs Monate danach wurde er jedoch entthront und ermordet
Katharina II wurde Zarin ( 1762-1796)
Katharina II Gewann immer mehr Anhänger, da sie in fast
allen Ämtern Russen gegenüber den Ausländern bevorzugte
In ihrer Außenpolitik verfolgte sie die Ziele Peters des Großen.
Der russisch-türkische Krieg (1768-1774)
Nach dem Tode Augustus III von Sachsen-Polen wollte die Zarin den Polen Stanislaus Poniatowski als König aufzwingen
Die polnischen Patrioten wehrten sich und Katharina griff in den Bürgerkrieg ein
Russische Truppen verletzten dabei die türkische Grenze russisch-türkischer Krieg
Diesen gewann Russland überlegen und erhielt einen schmalen Zugang zum Schwarzen Meer
Die Teilung Polens Die erste Teilung:(1772) Durch das österreichisch-türkische Bündnis, was Russland
an der Gewinnung der Moldau und Walachei hindern sollte, verständigte sich Russland mit Preußen über die Besitzergreifung polnischer Gebiete
Dabei verlor Polen ein Drittel seines Gebietes und die Hälfte der Bevölkerung
Zur zweiten Teilung kam es 1793 Die dritte Teilung (1795) ließ Polen endgültig von der
Landkarte verschwinden Doch dies hinderte Österreich, Russland und Preußen daran,
der französischen Revolution die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken und somit konnte der Gefährdung der europäischen Staaten durch Frankreich nicht rechtzeitig entgegengetreten werden
Danke für eure Aufmerksamkeit
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