Perindopril/Amlodipin/Indapamid(VIACORIND®)
Die einzige 3-fach-Kombination in der Hypertonie mit Indapamid
Agenda
• Hypertonie: Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse
• 50% der Hypertonie-Patienten in Deutschland sind bzgl. des Blutdrucks unkontrolliert
• Kontrollraten werden aufgrund von schlechter Adhärenz oder „Untertherapie“ nicht erreicht
• Ein Drittel der Patienten benötigt drei antihypertensive Wirkstoffe
• Die neue ESC/ESH-Leitlinie empfiehlt Fixkombinationen für die meisten Hypertonie-Patienten
• Durch 3-fach Kombination werden Zielwerte schneller und effektiver erreicht
• Welche antihypertensiven Wirkstoffe?
• Perindopril/Amlodipin/Indapamid (VIACORIND®): Die einzige 3-fach-Kombination mit Indapamid
• VIACORIND®: in der täglichen Praxis: Ergebnisse einer nicht-interventionellen Studie
0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000 80000
Brustkrebs
Vorhofflimmern/-flattern
Lungenentzündung
Hypertensive Herzerkrankung
COPD
Demenz
Lungen-/Bronchialkarzinom
Herzinsuffizienz
Akuter Myokardinfarkt
Ischämische Herzerkrankung
Die 10 häufigsten Todesursachen in Deutschland
Berichterstattung des Bundes 2015
Verstorben
Bedeutung der Hypertonie
Global burden of disease study collaborators 2013, Lancet (2015)
Erkrankung Prävalenz (2013) Veränderung1990 bis 2013
Hypertensive Herzkrankheit 10,9 Mio +113%
Schlaganfall 18,3 Mio +82%
HaemorrhagischerSchlaganfall
7,3 Mio +89%
Ischämische Herzerkrankung
92,9 Mio +65%
Zunahme der Hypertonie-assoziierten
kardiovaskulären Erkrankungen
Ettehad et al., Lancet (2015) *systolische Blutdruckreduktion
Pro 10 mmHg sBP*:
-28% Herzinsuffizienz
-27% Schlaganfall
-20% Kardiovaskuläre Ereignisse
-17% Koronare Herzkrankheit
-13% Sterblichkeit
Blutdrucksenkung reduziert
kardiovaskuläres Risiko
0
25
50
75
100
25 35 45 55 65 75
% B
evö
lker
un
g
Alter (Jahre)
unkontrolliert
Neuhauser HK et al., (2015) Journal of Human Hypertension 2015; 29(4):247-53; Bundesgesundheitsbl 2013 · 56:795–801
• 32% der Bevölkerung mit Hypertonie• 50% der Hypertoniker sind unkontrolliert
kontrolliert
Hypertonie-Patienten in Deutschland
• Ca. 50-70% aller Patienten nehmenMedikamente nicht wie verordnet
• Ca. 16-50% der Patienten beenden die Therapie innerhalb eines Jahres
Strauch et al, J Hypertens (2013), Flack et al., Eur Heart J (2001)
Voll53%Teilweise
24%
Nicht23%
Adhärenz
Medikamente wirken nicht, weil Sie
nicht eingenommen werden
NotwendigkeitBedenken
Nebenwirkungen
Abhängigkeit
Beipackzettel
Ärztl. Interessenkonflikt
Symptome
CV Risiko
Endorganschaden
Gefäßalter
Familie
Horne et al, Plos One (2013)
Adhärenz bedarf Motivation
Therapierefraktäre Hypertonie(Unkontrollierter Blutdruck trotz
3 Antihypertensiva in optimaler Dosierunginkl. Diuretikum)
Weitzman et al, Hypertension (2014)
2%
Studienpopulationn=172.432
unkontrolliertn=65.710 (36%)
Max. Therapieintensität(≥ 3 Medikamente untersch. Klassen inkl.
Diuretikum in max. Dosierung)
Ja Nein
n=64.223 (98%)n=1.487 (2%)
kontrolliertn=106.722 (64%)
Patienten die unkontrolliert sindund "zu wenig" bekommen
(keine Therapie: 13.346 (20%)) 98%
Gründe für unkontrollierte Hypertonie
Mehrere Wirkstoffe zu kombinieren ist eher die Regel als die Ausnahme
Durchschnittlich benötigt ein Patient 2-3 Wirkstoffe um den Zielwert zu erreichen
Anzahl der eingesetzten Medikamente in internationalen Hypertonie-Studien:
1. Sica DA. et al. Drugs 2002;62:443−62. 2. Bakris GL, et al. Am J Med 2004;116(5A):30S–8S. 3. Dahlöf B, et al. Lancet 2005;366:895−906. 4. Jamerson K, et al. N Engl J Med 2008;359:2417−28.
≥ 3 Wirkstoffe 1 Wirkstoff
2 Wirkstoffe
Anzahl der benötigten
antihypertensiven Wirkstoffe
Altersgruppe Systolische Praxis-Blutdruckzielkorridore unter Behandlung (mmHg) Diastolische Praxis-Blutdruckziel-korridore (mmHg)
Hypertonie + Diabetes + KHK + Schlaganfall/TIA + chronischeNierenerkrankung
18-65 Jahre ≤ 130wenn verträglich
nicht <120
< 140 bis 130wenn verträglich
< 80 bis 7065-79 Jahre < 140 bis 130
wenn verträglich
≥ 80 Jahre < 140 bis 130wenn verträglich
Diastolische Praxis-Blutdruckziel-korridore
< 80 bis 70
2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. Eur Heart J. 2018; online Aug 25. doi: 10.1093/eurheartj/ehy339
Blutdruck- Zielwerte (Praxisblutdruckmessung)
Hochnormaler Blutdruck130-139 / 85-89
Grad 1 Hypertonie140-159 / 90-99
Grad 2 Hypertonie160-179 / 100-109
Grad 3 Hypertonie≥ 180 / 110
Empfehlungen zu Lebensstiländerungen
Empfehlungen zu Lebensstiländerungen
Empfehlungen zu Lebensstiländerungen
Empfehlungen zu Lebensstiländerungen
Erwägen einer medikamentösen Therapie bei Hochrisikopatienten mit kardiovaskulärer Erkrankung,
vor allem KHK
Sofortiger Start einer medikamentösen Therapie bei
Risiko-/ Hochrisikopatienten mit kardiovaskulärer Erkrankung,
Nierenerkrankung oder Hypertonie-induziertem Organschaden
Sofortiger Start einer medikamentösen Therapie bei
allen Patienten
Sofortiger Start einer medikamentösen Therapie bei
allen Patienten
Blutdruckkontrolle innerhalb von 3 Monaten
Blutdruckkontrolle innerhalb von 3 Monaten
Start einer medikamentösen Therapie bei Patienten mit
niedrigen/moderaten Risiko ohne kardiovaskulärer
Erkrankung, Nierenerkrankung oder HMOD nach 3 – 6 Monaten
der Lebensstilintervention, wenn der Blutdruck nicht
kontrolliert ist
Therapeutische Intervention bei verschiedenen
Praxis-Blutdruckzielwerten
2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. Eur Heart J. 2018; online Aug 25. doi: 10.1093/eurheartj/ehy339
Initiale TherapieZweifach-
Kombination
2. SchrittDreifach-
Kombination
3. SchrittDreifach-Kombination + Spironolakton oder
anderen Wirkstoff
ACE-Hemmer oder AT1-Blocker + Calciumantagonist oder Diuretikum
ACE-Hemmer oder AT1-Blocker + Calciumantagonist + Diuretikum
Resistente Hypertonie+ Spironolakton (25-50mg/Tag) oder anderes Diuretikum, Alpha-Blocker oder Betablocker
Monotherapie in Erwägung ziehen bei Patienten mit Grad 1 Hypertonie und
niedrigem Risiko oder sehr alten Patienten (≥ 80 Jahre)
Überweisung an Hypertonie-/ Spezialisten-Zentrum zur weiteren
Abklärung in Erwägung ziehen
BetablockerErwäge Betablocker bei jeder Therapie, wenn eine spezifische Indikation für deren Anwendung besteht, z.B. Herzinsuffizienz,
Angina, nach Herzinfarkt, Vorhofflimmern oder jüngere Frauen mit oder geplanter Schwangerschaft
Der zentrale Therapie-Algorhythmus ist auch für Patienten mit Hypertonie-induziertem Organschaden geeignet, bei zerebrovaskulären Erkrankungen, Diabetes oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit
1 Tablette
1Tablette
2 Tabletten
Zentrale Therapie-Strategie bei unkomplizierter
Hypertonie
2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. Eur Heart J. 2018; online Aug 25. doi: 10.1093/eurheartj/ehy339
n=349 Patienten mit 3er Fixkombination
n=351 Patienten mit Usual Care
Zielblutdruck <140/90mmHg,
bei Diabetes oder Nierenerkrankung <130/80mmHg
p < 0,001 zu jedem Untersuchungszeitpunkt
0
10
20
30
40
50
60
70
80
6 Wochen 12 Wochen 6 Monate
3er Kombi
Usual Care
Webster R. et al, JAMA 2018; 320(6):566-579
Pat
ien
ten
imZi
elb
erei
ch(%
)Schnellere, effektivere Blutdruckkontrolle mit
Fixkombination vs Usual Care
Amol A Verma et al., PLOS Medicine | https://doi.org/10.1371/journal.pmed.1002584 June 11, 2018
Besseres Outcome bei Patienten mit
Fixkombination im Vgl. zur freien Kombination
Relative Risikoreduktion
Kardiovaskuläre Ereignisse*Fixkombination: RAS-Blocker + Diuretikum
vs. freie Kombination (p<0,01)
- 11%
Relative Risikoreduktion
SterblichkeitFixkombination: RAS-Blocker + Diuretikum
vs. freie Kombination (p<0,01)
*Primärer zusammengesetzter Endpunkt: Tod oder Hospitalisierung aufgrund eines akuten Herzinfarkts, Herzinsuffizienz oder Schlaganfall;retrospektive Kohortenstudie, n = 13.350
- 15%
START-Studie: Vergleich von Single Pill Kombinationen
im Vergleich zu freien Kombinationen
Ziel der Studie:
• Verbesserung der Einnahmetreue der Patienten durch Reduktion der Tablettenlast mit Fixkombinationen
• Reduktion des kardiovaskulären Risikos, der Hospitalisierungsraten und der Behandlunsgkosten
Methoden:
• Retrospektive Studie anhand von Krankenkassen-Daten der AOK Plus
• Patienten über 18 J., welche durchgängig versichert waren im Zeitraum von 01/07/12-30/06/17
• Gesicherte Diagnose: mindestens zwei ambulante oder 1 stationäre aus folgenden Fokusindikationen:
➢ Hypertonie
➢ Hyperlipidämie
➢ KHK
➢ Sekundärprävention kardiovaskulärer Ereignisse
• Patienten mit einer aus sieben Antihypertensiva oder Statin Kombinationen als Fixkombination oder frei kombiniert
• Zur Vergleichbarkeit der Gruppen wurde ein 1:1 propensity score matching (PSM) durchgeführt
• Hauptdiagnosen für Hospitalisierung: Myokardinfarkt, Schlaganfall, TIA, KHK, Herzinsuffizienz
Weisser B., Predel HG., Gillessen A., Blettenberg J., Dittmar A , Müller S., Wilke T., Fournier V., Noetel A., Randerath O., Böhm M.
Ergebnisse: Reduktion kardiovaskulärer
Ereignisse durch Single Pill Regime
Weisser B., Predel HG., Gillessen A., Blettenberg J., Dittmar A , Müller S., Wilke T., Fournier V., Noetel A., Randerath O., Böhm M.
Vergleich KHK unter Single Pill vs. identischer freier KombinationEventraten pro beobachtetem Personenjahr mittels Incidence Rate Ratios und Hazard Ratios (Zeit, bis zum ersten Event)
In 20 der 42 Vergleiche konnte eine signifikant niedrigere IRR bei single Pill Patienten gezeigt werdenSignifikant niedrigeres Risiko für Schlaganfall, TIA, KHK, HI und Mortalität unter SP (größtes Sample)
Ergebnisse: Reduktion von Hospitalisierungsraten durch Single Pill Regime
In 6 der 7 Vergleiche signifikant niedrigere Hospitalisierungsraten bei single Pill Patienten
Weisser B., Predel HG., Gillessen A., Blettenberg J., Dittmar A , Müller S., Wilke T., Fournier V., Noetel A., Randerath O., Böhm M.
Ergebnisse: Steigerung der Therapiepersistenzdurch Single Pill
Definition Persistenz:Keine Verordnungslücke über 60 Tagen für SP/ MP
In allen Patientengruppen mit freier Kombination deutlich früherer Verlust der PersistenzSignifikant höherer Anteil an persistenten Patienten über die Zeit in der Single-Pill Gruppe
Ergebnisse: Gesamtkosten bei Behandlung mitSingle Pill geringer
Niedrigere Gesamtkosten in allen Vergleichen zugunsten der Single Pill Gruppe, in 4 signifikante Unterschiede
Welcher ACE-Hemmer?
ALLHAT (Lisinopril)
ANBP-2 (Enalapril)
pilot HYVET (Lisinopril)
JMIC-B (Lisinopril, Enalapril)
ASCOT-BPLA (Perindopril/Amlodipin)
ADVANCE (Perindopril/Indapamid)
HYVET (Perindopril/Indapamid)
Total
1.03 (0.90-1.15)
0.90 (0.75-1.09)
0.99 (0.62-1.58)
1.32 (0.61-2.86)
0.89 (0.81-0.99)
0.86 (0.75-0.98)
0.79 (0.65-0.95)
0.90 (0.84-0.97)
ACE Hemmer besser Kontrolle besser n= 76 6150.50 0.75 1.33 2.01
HR (log scale)
0.03
0.03
0.02
0.004
HR (95% CI) p-WertVerschiedene ACE-Hemmer-Studien / Gesamtmortalität
Van Vark LC, et al. Eur Heart J 2012; 33(16):2088-2097
Effekt auf die Sterblichkeit durch ACE-Hemmer
Verbleibende Blutdrucksenkung (%) nach 24 Stunden
Flack J. Vasc Health Risk Manag 2011; 7: 777
Trough toPeak Ratio0 20 40 60 80 100 120
Perindopril
Fosinopril
Ramipril
Enalapril
Benazepril
Lisinopril
Captopril
75-100%
64%
50-63%
40-64%
50%
30-70%
25%
Wirkdauer verschiedener ACE-Hemmer
Metaanalyse von 25 Studien, 17.306 Patienten
Makani H. et al., Am J Med. 2011; 124(2):128-135.
Calciumantagonist + ACE-Hemmer:54% weniger Ödeme
Calciumantagonist + Sartan:21% weniger Ödeme
Häufigkeit von Ödemen
unter Calciumantagonist + ACE-H. oder + Sartan
Welches Diuretikum?
Thiazide wirken am proximalen Teil des
distalen Tubulus.
Thiazide blockieren den Na/Cl -Carrier.
Rückresorption wird gehemmt
Dosisabhängige Diurese
Natrium und Wasser
Wirkverlust?
Durch die Gegenregulation über das RAAS
Wirkmechanismus von Thiazid-Diuretika
1. Roush et al., Am J Hypertension 2016(10): 1130-1137; 2. Massry et al., Indapamide in perspective, 1989, Adis P.
Indapamid – ein besonderes Diuretikum
Emeriau J. J Hypertens 2001; 19: 343
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Patienten im Zielbereich (RR < 140/90 mmHg) (%)
systol. Blutdruck-Reduktion(mmHg)
(%)
HCT Indapamid Amlodipin
* *
** * p<0,001 vs. 25 mg HCT
Erreichen des Blutdruckzielwertes mit HCT vs.
Indapamid und Amlodipin
n = 526 unkontrollierte Hypertoniker3 Monate Follow-up
Dosierungen: HCT 25 mg, Indapamid 1,5 mg SR, Amlodipin 5 mg
-16
-14
-12
-10
-8
-6
-4
-2
0
Hydrochlorothiazid Indapamid
Roush G. et al. Hypertension. 2015, Kaplan NM Hypertension 2015
Metaanalyse (883 Patienten): Vergleich der Blutdrucksenkung von HCT vs. Indapamid
Sen
kun
gd
es
syst
olis
che
nB
lutd
ruck
s(m
mH
g)
∆ -5,1 mmHg, p=0,004
Blutdrucksenkung HCT vs. Indapamid
Thiazide
Hydrochlorothiazid
Chlortalidon
Bendroflumethiazid
Xipamid
Indapamid
Halbwertzeit (h)
2,5 - 12,0
44,0 - 60,0
3,0 - 8,5
7,0 - 9,0
15,0 - 18,0
Wirkdauer nach
oraler Gabe (h)
8 - 12
24 - 72
6 - 24
12 - 24
18 - 24
Middeke „Arterielle Hypertonie“; Georg-Thieme-Verlag 2005
Wirkdauer verschiedener Thiazide
Ames et al., Am J Cardiol 1996; 77: 12B-16B; Bakris et al., Diabetes Care 2006; Füsgen, EuroJGer 2001; ns = nicht signifikant; HCT = Hydrochlorothiazid
Indapamid 2,5 mg
HCT 12,5 - 25 mg/d
p < 0,05p < 0,01n = 989 Patienten
***
20
16
8
0
4
12
ns
*
**
ns
Gesamtcholesterin Triglyzeride
Lipidprofil: Veränderungen nach 1 Jahr in %
Laborparameter unter Indapamid vs. HCT
HbA1c: Veränderungen nach 3 Monaten
Karpov Y et al., Clin Drug Investig 2017; 37:207–217
*alle p<0,00001, außer Harnsäure p= 0.00006 vs. Baselinen = 280 Hypertonie-Patienten mit Diabetes
Laborparameter unter Perindopril + Indapamid
Veränderung der Laborparameter bei Switch von RAAS-Blocker/HCT auf Perindopril/Indapamid nach 12 Wochen
0
5
10
15
20
25
30
Verdechia P. Hypertension 2004; 43: 963-9
n = 795 unkontrollierte Hypertoniker
Dosierung HCT: 12,5-25mg/Tag
HCT und Einfluss auf Entwicklung eines
Diabetes
Neumanifestation Typ 2 Diabetes mellitus
[%]
79 85 90 95 100 105 110 115 120
nüchtern Blutzucker zu Studienbeginn [mg/dl]
ohne HCT
mit HCT
ASCOT-BPLA. Dahlöf B. Lancet 2005; 366: 895
n = 19.257 unkontrollierte Hypertoniker
5-10 mg Amlodipin + 4 - 8 mg Perindopril
50-100 mg Atenolol + 12,5 - 25 mg Thiazid
HCT und Einfluss auf Entwicklung eines
Diabetes
Neumanifestation Typ 2 Diabetes mellitus
-30%
Atenolol + Thiazid
Perindopril + Amlodipin
Atenolol + Thiazid
An
teil
an E
reig
nis
sen
(%
)
Zeit (Jahre)
HR=0,70 (95% CI 0,63 – 0,78)P<0,00001
Indapamid HCT*
Antihypertensive Wirkung unabhängig von der Diurese1 ✓ -Weitgehende Stoffwechselneutralität1
✓ -24 Stunden Wirkung1
✓ -Reduktion Mikroalbuminurie2
✓ -
1 Fachinformation BiPreteraxN, 2 Marre M et al.; J Hypertens 2004; * Hydrochlorothiazid
Eigenschaften von Indapamid vs. HCT
• HCT 25 mg oder 12,5 mg oder 6,25 mg sind eher niedrige Dosierungen, erst ab 50 mg bzw. 100 mg besitzt HCT prognostische Daten.
• Die positiven Daten der Diuretika kommen häufig durch Chlorthalidon (ALLHAT Studie) und Indapamid.
Studie Wirkstoffe Endpunkte Ergebnisse
HYVET Indapamid ±Perindopril
vs. Placebo
Primär:
Tödlicher oder nicht tödlicher Schlaganfall
Sekundär:
Gesamtmortalität
Kardiovaskulärer Tod
30% Reduktion des tödlichen oder nicht-tödlichen
Schlaganfalls
64% Reduktion der Herzinsuffizienz
21% Reduktion der Gesamtmortalität
23% Reduktion der kardiovaskulären Mortalität
ADVANCE Indapamid +
Perindopril
vs. Placebo
Zusammengesetzt aus makrovasculären (CV
Tod, Myokardinfarkt, Schlaganfall) und
mikrovaskulären Ereignissen (Nephropathie oder
Retinopathie)
9% Reduktion des primären Endpunktes
18% Reduktion CV Tod
14% Reduktion der Gesamtmotalität
PROGRESS Indapamid +
Perindopril
vs. Placebo
Schlaganfall 43% Reduktion des Schlaganfalls
40% Reduktion größerer CV Ereignisse
PATS Indapamid
vs. Placebo
Schlaganfall 29% Reduktion des Schlaganfalls
Endpunktdaten verschiedener Diuretika
-8
-14
-38
-18-22
-43
3
-8
-29
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
SchlaganfallKardiale
Ereignisse Herzinsuffizienz
Thiazide Gesamt
Thiazid-Analoga z.B. Indapamid
Thiazide z.B. HCT
*p < 0.001 vs. Kontrolle** p = 0.016 vs. Kontrolle
n = 112.113
Chen P et al. Am J Hypertens. 2015;28(12):1453-1463
Einfluss Thiazid-Analoga vs. Thiazid-Diuretika
auf das kardiovaskuläre Outcome
**%*
*
(n.s.)
(n.s.)
%(n.s.)
Relative Risikoreduktionvs. Kontrolle
(%)
%
%%
%
%
%
%
(n.s.)
Umfassender kardiovaskulärer Schutz
mit Indapamid
1) Patel A, MacMahon S, Chalmers J, et al.; Lancet. 2007; 370: 829-840 ; 2) PROGRESS Collaborative Group. Lancet. 2001; 358: 1033-1041; 3) Beckett et al.; N Engl J Med. 2008; 358: 1887-98
Gesamtmortalität
Leitliniengerechte Blutdrucktherapie + Perindopril / Indapamid
Leitliniengerechte Blutdrucktherapie
+ Placebo
Relative
Risikoreduktion
Kardiovaskuläre Mortalität
Koronare Ereignisse, gesamt
Renale Ereignisse, gesamt
Primärer Endpunkt(kombiniert makro- + mikrovaskulär)
Hazard ratio1,0 2,00,5
14% p=0,03
18% p=0,03
14% p=0,02
21% p<0,0001
9% p=0,04
Bearbeitet nach Patel A, ADVANCE Collaborative Group. Lancet. 2007;370:829–840.
Ereignisreduktion durch Perindopril+Indapamid
bei Typ-2-Diabetikern
Gesamtmortalität, n=3.845 Hypertoniker, ≥ 80 Jahre
Beckett et al., N Engl J Med.2008 ; 358: 1887-98
Follow-up (Monate)
Placebo -21%relatives
RisikoIndapamid ± Perindopril
0 1 2 3 4
10
20
30
0HR 0,79 (95% CI 0,65–0,95), p=0,02
Reduktion der Gesamtmortaliät durch
Perindopril+Indapamid bei älteren Hypertonikern
Ereignisse/Patienten
Verum Placebo
Koronare Ereignisse 67/1770 102/1774
begünstigt
Verum
begünstigt
Placebo
Hazard ratio
(95 % CI)
Hazard ratio
0.5 2.01.0
PROGRESS Collaborative Group, European Heart Journal 2003; 24: 475-484
35 % (12-52 %)
Reduktion von kardiovaskulären Ereignissen durch
Perindopril+Indapamid nach TIA und Schlaganfall
Perindopril/Indapamid Placebo
Schlaganfälle 150/1770 255/1774 43 % (30-54 %)
Belegter Nierenschutz
von Perindopril+Indapamid
1) de Gallan BE et al.; ADVANCE Collaborative Group. J Am Soc Nephrol. 2009; 20(4):833-892; 2) Heerspink HJL et al.; ADVANCE Collaborative Group. Eur Heart J. 2010; 31:2888-2896
Relative Risikoreduktion* vs. Placebo
** Verschlechterung definiert als Entwicklung einer Makroalbuminurie oder Verdopplung
Serumkreatinin, oder Nierenersatztherapie oder Tod aufgrund Nierenerkrankung
Garcia-Donaire JA et al. Blood Pressure. 2011;20:322-334
Der Nierenschutz durch Perindopril+Indapamid
führt zu einem besseren Outcome
Studie Therapie Reduktion renale EreignisseReduktion
kardiovaskuläre MortalitätReduktion
Gesamtsterblichkeit
IDNT(n=1148)
Irbesartan vs. Placebo Ja/ Sekundärprävention Nein Nein
RENAAL(n=1513)
Losartan vs. Placebo Ja/ Sekundärprävention -Nein
DIRECT(n=5231)
Candesartan vs. Placebo Ja/ Sekundärprävention -Nein
ROADMAP(n=4447)
Candesartan vs. Placebo Ja/ Primärprävention NeinNein
TRANSCEND(n=5927)
Telmisartan vs. Placebo Nein NeinNein
ONTARGET(n=17118)
Telmisartan vs. Placebo Nein NeinNein
ADVANCE(n=11140)
Perindopril/Indapamid vs. Placebo
-21% (p<0,0001)Primär- und Sekundärprävention
-18% (p=0,03)
-14%(p=0,03)
ACCOMPLISH(n=11506)
Benazepril/Amlodipin vs. Placebo
Ja/ Sekundärprävention Nein Nein
ACCORD(n=4733)
Intensive vs. Standard-Therapie Ja/ Sekundärprävention Nein Nein
Antihypertensive Meilensteinstudien von den letzten beiden Dekaden bei Patientenkollektiven mit einem bedeutenden (oder kompletten) Anteil an Typ-2-Diabetikern
Gosse P. J Hypertens 2000; 18: 1465
-30
-25
-20
-15
-10
-5
0
systolischer RR
diastolischer RR
LVMI (g/m²)
(mmHg) (%) (mmHg) (%)
*
1,5 mg Indapamid 20 mg Enalapril
Reduktion des linksventrikulären Massenindex
(LVMI) durch Indapamid vs. Enalapril
* p<0,05 vs. Enalapriln = 505 Patienten
mit systolischer Hypertonie (≥ 160 mmHg) und linksventrikulärer Hypertrophie (>120 g/m²)
Follow-up: 1 Jahr
LVMI LVMI
Welche Fixkombination?
ACE-Inhibitor
Perindopril-Arginin 7 mg
Thiazidartiges Diuretikum
Indapamid 2,5 mg
Calciumkanalblocker
Amlodipin 5 mg
VIACORIND®
Die erste 3-fach-Kombination in der Hypertonie
mit Indapamid (Handelsname: VIACORIND®)
PAINT-Studie Blutdrucksenkung von Perindopril/Amlodipin/Indapamid nach Hypertonie-Gradn = 6.088 Hypertonie-Patienten
Vortherapie:
36% mit ≥ 3, 37% mit 2, 28% mit 1 antihypertensiver/n Substanz(en)
Switch zu Perindopril/Amlodipin 5/5, 5/10, 10/5, 10/10 mg plus Indapamid SR 1.5 mg
Grad 1 = 140–159/90–99 mmHg
Grad 2 = 160–179/100–109 mmHg
Grad 3 > 180/110 mmHg
-19
-30
-45
-10
-15
-21
-50
-45
-40
-35
-30
-25
-20
-15
-10
-5
0
Grad 1 Grad 2 Grad 3
systolisch
diastolisch
Pall D. et al, Clin Drug Investig (2014) 34:701–708
Blutdrucksenkung von
Perindopril/Amlodipin/Indapamid
Blutdrucksenkung (mmHg)
ADVANCE-Studie (11.140 Diabetes-Patienten)
Subanalyse Perindopril/Indapamid mit oder ohne Calciumkanalblocker
Größter Effekt bei Therapie mit allen 3 Substanzen (Relative Risikoreduktion vs. Placebo)
n = 3.427 Patienten mit Calciumkanalblockern = 7.713 Patienten ohne Calciumkanalblocker
Perindopril/Indapamidmit Calciumantagonist
- 28%
p-Wert = 0,02 für den Unterschied zwischen den Vergleichs-Gruppen
Chalmers et al., Hypertension 2014, 63: 259–26
Reduktion der Sterblichkeit durch
Perindopril/Amlodipin/Indapamid
Nicht-interventionelle Studie zu ViacorindVIACORIND® - In Daily Practice (IC4-05170-218-DEU)
VIACORIND® -IDPVIACORIND® - In Daily Practice (IC4-05170-218-DEU)
Projektmanagement: Dr. Bettina WegerStudienkoordinator: Prof. Dr. med. Roland E. Schmieder
STUDIENZIEL UND ECKDATEN
ZIEL
• Untersuchung der Behandlungseffekte von VIACORIND® in der täglichen Praxis
ECKDATEN
• Anzahl Ärzte: Ca. 150 Allgemeinärzte, Internisten und Kardiologen
• Anzahl Patienten: 229
• Platzierung: 01.10.2018 - 31.01.2019
• Studienende: 30.04.2019
STUDIENDESIGN
EINSCHLUSSKRITERIEN gemäß Indikation
▪ Patienten mit essentieller Hypertonie, die mit der gleichzeitigen Gabe von Indapamid, Perindopril und Amlodipin in derselben Dosierung wie in der Kombination gut eingestellt sind.
PARAMETER
▪ Blutdruck
▪ Schlafqualität
▪ Verträglichkeit
ERHEBUNGSZEITPUNKTE
▪ U1 Aufnahmeuntersuchung Monat 0
▪ U2 Kontrolluntersuchung Ein Monat nach U1
▪ U3 Abschlussuntersuchung Drei Monate nach U1
BASELINE CHARAKTERISTIKA
Patientenanzahl
(n = 229)
Geschlecht männlich 141 (61.6 %)
weiblich 88 (38.4 %)
Alter Mittelwert ± SD 65.4 ± 11.5
(Jahre) >75 47 (20.5 %)
3.2 ± 0.74
143 (62.5 %)
85 (37.1 %)
65 (28.4 %)
73 (31.9 %)
53 (23.1 %)
32 (14.0 %)
35 (15.3 %)
Merkmale Baseline
Body Mass Index 29.7 ± 5.4
(kg/m2; Mittelwert ± SD)
Mittelwert Beobachtungsdauer ± SD
(Monate)
Risikofaktoren und Begleiterkrankungen
(n, % der Patienten mit Risikofaktoren und/oder Begleiterkrankungen)
Dyslipidämie
Fettleibigkeit
Tabakmissbrauch
Diabetes Mellitus
Koronare Herzkrankheit
Chronische Niereninsuffizienz
Herzinsuffizienz
229 (100 %)
229 (100 %)
229 (100 %)
83 (36.2 %)
6 (2.6 %)
113 (49.3 %)
59 (25.8 %)
16 (6.99 %)
55 (24.0 %)
Statine
Thrombozytenaggregationshemmer
Antikoagulanzien
Orale Antidiabetika
Ca-Kanal-Blocker
Diuretika
ACE-Hemmer
ß-Blocker
Aldosteron-Antagonisten
Medikation
BLUTDRUCK –BASELINE UND NACH 3 MONATEN
158
91,9
132,4
79,7
0
20
40
60
80
100
120
140
160
Systolischer Blutdruck Diastolischer Blutdruck
mm
Hg
Praxis-Blutdruck nach 3 Monaten
Baseline Nach 3 Monaten
ÄNDERUNG DER BLUTDRUCK - KATEGORIEN
0 2,211,33
26,55
4,87
44,69
21,24
9,29
39,82
1,77
8,41
0,4424,3415,04
BASELINE 3 MONATE
PATI
ENTE
N IN
%
Isolierte systolischeHypertonie
Hypertonie (Grad 3)
Hypertonie (Grad 2)
Hypertonie (Grad 1)
Hochnormal
Normal
Optimal
72% der Patienten waren Responder(Blutdruck <140 / <90 mmHg)
AMBULANTE 24-STUNDEN-BLUTDRUCKMESSUNG
0
20
40
60
80
100
120
140
160
Systol. BlutdruckBaseline
Systol. Blutdrucknach 3 Monaten
Disatol. BlutdruckBaseline
Diastol. Blutdrucknach 3 Monaten
mm
Hg
Ambulante 24h-Messung
24h Mittelwert Tag Mittelwert Nacht Systol. Blutdruck Baseline nach 3 Monaten
24h 150,4 131,9Mittelwert Tag 158,9 137,5Mittelwert Nacht 140,6 124,9
Diastol. Blutdruck Baseline nach 3 Monaten
24h 90,3 78,8Mittelwert Tag 93,3 81,5Mittelwert Nacht 85,7 76,1
VERBESSERUNG DER SCHLAFQUALITÄT
5,2
54
35,6
5,2
Baseline [%]
sehr gut gut schlecht sehr schlecht
21,8
66,4
10,91
Nach 3 Monaten [%]
sehr gut gut schlecht sehr schlecht
Verbesserung der Schlafqualität bei 45%Gleichbleibende Schlafqualität bei 53%
HILL-BONE – PERFECT / NON-PERFECT ADHERENCE
45,8%
54,2%
Nach 3 Monaten
Perfect adherence non-perfect adherence
15,7%
84,3%
Baseline
Perfect adherence non-perfect adherence
FAZIT
Fixkombination Perindopril / Amlodipin / Indapamid über 3 Monate
➢ Signifikante Senkung des Praxisblutdrucks
➢ Gute bis sehr gute Verträglichkeit
➢ Steigerung der Therapietreue
➢ Verbesserung der Schlafqualität
Zusammenfassung
• 50% der Hypertonie-Patienten in Deutschland sind bzgl. des Blutdrucks unkontrolliert
• Kontrollraten werden aufgrund von schlechter Adhärenz oder „Untertherapie“ nicht
erreicht
• Ein Drittel der Patienten benötigt drei antihypertensive Wirkstoffe
• Die neue ESC/ESH-Leitlinie empfiehlt Fixkombinationen für die meisten Hypertonie-
Patienten
• Perindopril/Amlodipin/Indapamid (VIACORIND®): Die einzige 3-fach-Kombination mit Indapamid
Zusammenfassung Perindopril/Amlodipin/Indapamid
• Perindopril/Amlodipin/Indapamid (VIACORIND®) ist die einzige 3-fach-Kombination in der Hypertonie mit Indapamid, die bei vorbehandelten Patienten signifikant den Blutdruck senkt und die Schlafqualität verbessert, bei sehr guter Verträglichkeit und Steigerung der Adfhärenz
• Für Patienten mit Hypertonie und Komorbidität (Diabetes, Adipositas, KHK)
• Perindopril/Amlodipin/Indapamid: − sind stark wirksam− zeigen eine zuverlässige Blutdrucksenkung über 24 h - 1 Tablette 1 x täglich− Indapamid zeigt ein besseres Stoffwechselprofil im Vergleich zu HCT
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