Die Veranstalter:
- 1 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Gesund Führen im digitalen Zeitalter
Die Veranstalter:
Referentin:Sarah Staut
- 2 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Agenda
1. Arbeiten 4.0 und Gesundheit
2. Verständnis von Führung
3. Zentrale Veränderungen von Führung
4. Wesentliche Kompetenzen und Eigenschaften einer guten Führungskraft im digitalen Zeitalter
Referentin: Sarah Staut
- 3 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Gesundheit im BetriebHerausforderungen für Unternehmen (1)
Alterung & Arbeitsfähigkeit Fachkräftemangel 4 Generationen im
Unternehmen Wertewandel
Demografischer
Wandel
(Destatis, 2015; Ilmarinen, 2015; Scholz, 2014)
Gesundheit und Gesundheitsverhalten
20 % schaffen Aktivitätsniveau Anteil Adipöser steigt Erhöhte Fehlzeiten aufgrund
Grippewelle psychische Erkrankungen steigen
(Froböse & Wallmann-Sperlich, 2016; IAB, 2018; RKI & Destatis, 2015)
©BSA/DHfPG
Referentin: Sarah Staut
- 4 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Gesundheit im BetriebHerausforderungen für Unternehmen (2)
Digitalisierung und Flexibilisierung
Umgang mit (neuer) Technik
Prozessbeschleunigungen
Arbeitsverdichtung
Ständige Erreichbarkeit
Kommunikationsbarrieren
mentale Belastungen
Führung auf Distanz/virtueller Teams
Mensch-Roboter-Interaktion
Überwachung der Arbeitsleistung
(BMAS, 2016: Diebig et al., 2017; Müller-Thur et al., 2018, Badura et al., 2019; Gronau, Stender & Fenn, 2019)©BSA/DHfPG
Arbeitswelt 4.0
Referentin: Sarah Staut
- 5 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
VUCA-Welt
Geschäftsentwicklungen werden immer weniger vorhersehbar und schwieriger planbar!
Volatilität
• Umwelt ist von häufigen Veränderungen und sprunghaften Entwicklungen geprägt
Unsicherheit
• Es ist kaum vorhersehbar, wann Veränderungen auftreten
Komplexität
• Gleichzeitig wirken viele bzw. vielfältige Elemente ineinander
Mehrdeutigkeit
• Mehrdeutigkeiten bzw. Widersprüche nehmen zu
Volatility
Uncertainty
Complexity
Ambiguity
(modifiziert nach Petry, 2018, S. 18)
Referentin: Sarah Staut
- 6 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Verständnis von Führung
© BSA/DHfPG
Bei Führung handelt es ich um einen Beeinflussungsprozess, der dieabsichtliche soziale Einflussnahme von Personen auf und die Kontrolleüber andere Personen beinhaltet.Zweck ist das Erreichen gemeinsamer Aufgaben und organisationalerZiele.(Schmeisser et al., 2013)
Führungskräfte schaffen Voraussetzungen, damit Menschen guteErgebnisse erzielen können. Sie verwirklichen das kundenorientierteWirtschaftlichkeitsprinzip, indem sie ständig effektivere und effizientereLösungen suchen und wirken auf einen ethisch und moralischnachhaltigen Ausgleich zwischen den Ansprüchen der Stakeholder, Naturund Gesellschaft hin.(Steinert & Büser, 2018, S. 3)
Referentin: Sarah Staut
- 7 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Mitarbeiterführung und Gesundheit
Führungsstile
Transaktional Autoritärer Führungsstil(Top-down-Prinzip)
Laissez-faire-Führungsstil(quasi keine Führung)
Demokratischer Führungsstil(Mitarbeiterbeteiligung)
Motivation
Stress
Psychische Gesundheit
Schnelle Handlungsfähigkeit
Verlangsamte Entscheidungs-geschwindigkeit
(modifiziert nach Bartscher et al., 2012)
Führungsansätze
Transaktion steht im Mittelpunkt, d. h. der Austausch von Leistung und Gegenleistung
Transformational
Spiegelt sich in der Transformation und Inspiration der Geführten wider, über die Erwartungen des Vorgesetzten hinausgehende Leistungen zu erbringen.
Referentin: Sarah Staut
- 8 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Digital Leadership
„bedeutet die Führung in Unternehmen durch Nutzung von neuenMethoden und Instrumenten durch die Führungskräfte, wie zumBeispiel zur Kollaboration in sozialen Medien, in derLeistungsbewertung durch onlinebasierte, mobile Systeme oder auchim Projektmanagement […].Mit der Offenheit für den Einsatz dieser Instrumente zeigenFührungskräfte, dass sie agiler sein wollen, sich im Unternehmenvernetzen und Mitarbeiter an Prozessen stärker teilhaben lassen.“(van Dick, Helfritz, Stickling, Gross & Holz, 2017, S. 3)
© BSA/DHfPG
Referentin: Sarah Staut
- 9 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Zentrale Veränderungen von Führung
(Bergstein, 2018; Grabmeier, 2016; Petry, 2018; Schwarzmüller, Brosi & Welpe, 2016)
Moderne Führungskräfte müssen Flexibilität, Diversität und Kooperationen zulassen und ermöglichen
Möglichkeiten und Spielräume schaffen, statt Vorgaben zu machen
Persönliches Coaching Führungskultur reflektiert sich selbst und wird
kontrovers diskutiert Sinnhaftigkeit, Orientierung und Sicherheit vermitteln
Referentin: Sarah Staut
- 10 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Funktionen und Eigenschaften einer guten Führungspersönlichkeit
Funktionen, die im Rahmen der Befragung überwiegend mit „stimme eher zu“ bzw. „stimme voll und ganz zu“ bewertet wurden (n=503) (modifiziert nach Velten et al., 2015, S. 24-26)
Referentin: Sarah Staut
- 11 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Wesentliche Kompetenzen und Eigenschaften
Psychologisches Know-How für Change-Prozesse
Offenheit gegenüber neuen Technologien
Veränderungsbereitschaft
Risikotoleranz
Fortbildungen zum Umgang mit Technologie und digitalen Lösungen fördern
Wissenstransfer
Digitale Medien-& Kommunikationskompetenz(langfristige kooperative Gestaltung zwischenmenschlicher Interaktion)
Interkulturelle Kompetenzen
Empowerment
Gesundheits- und Wellbeingmanagement
…
Referentin: Sarah Staut
- 12 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
„Einige der wichtigsten Innovationen entstehen nicht durch neue
Technologien, sondern durch andere Arten zusammenzuarbeiten
und Arbeit zu organisieren“ (Thomas W. Malone)
© BSA/DHfPG
Referentin: Sarah Staut
Die Veranstalter:
- 13 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019Die Veranstalter:
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Referentin:Sarah Staut
Die Veranstalter:
- 14 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Quellenhinweise
Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J. & Meyer, M. (2019). Fehlzeiten-Report 2019. Digitalisierung – gesundes Arbeiten ermöglichen. Berlin: Springer
Bartscher, T., Stöckl, J. & Träger, T. (2012). Personalmanagement. Grundlagen, Handlungsfelder, Praxis (Always learning). München: Pearson Studium.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales. (2016a). Arbeit weiter denken - Weissbuch Arbeiten 4.0 (Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Hrsg.). Berlin.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales. (Juli 2016b). Forschungsbericht 468 - Digitalisierung am Arbeitsplatz (Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Hrsg.). Zugriff am 09.07.2019. Verfügbar unter http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/Forschungsberichte/fb-468-digitalisierung-am-arbeitsplatz.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Diebig, M., Müller, A. & Angerer, P. (2017). Psychische Belastungen in der Industrie 4.0. ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed (52), 832–839.
Froböse, I. & Wallmann-Sperlich, B. (2016). Der DKV Report "Wie gesund lebt Deutschland?". 2016. Düsseldorf: DKV Deutsche Krankenversicherung AG.
Grabmeier, S. (2016). New Leadership - Führung in der Arbeitswelt 4.0. Zugriff am 02.09.2019. Verfügbar unter http://innovation-evangelists.com/fileadmin/Dateien/PDF/Artikel/New_Leadership_-_Fuehrung_in_der_Arbeitswelt_4.0.pdf
Referentin: Sarah Staut
Die Veranstalter:
- 15 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
QuellenhinweiseIlmarinen, J. (2015). Alters- und Generationenmanagement im Kontext Arbeitsfähigkeit. Zugriff am 06.01.16. Verfügbar unter
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiB_piQn43KAhUL1hoKHcR9A_sQFggjMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.health-on-top.de%2Fuserdoks%2Fhandouts%2F2015-Kongress-v-Ilmarinen.pdf&usg=AFQjCNGQnyCGNoXD-DaUH747eJtWWfi0mA&bvm=bv.110151844,d.ZWU
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. (2018). Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Zugriff am 02.09.2019. Verfügbar unter http://doku.iab.de/grauepap/2018/Zentrale_Befunde_zu_aktuellen_Arbeitsmarktthemen.pdf
Gronau, A., Stender, S. & Fenn, S. (2019). Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0. S. 319-329. In B. Badura, A. Ducki, H. Schröder, J. Klose & M. Meyer (Hrsg.), Fehlzeiten-Report 2019. Digitalisierung – gesundes Arbeiten ermöglichen. Berlin: Springer
Müller-Thur, K., Angerer, P., Körner, U. & Dragano, N. (2018). Arbeit mit digitalen Technologien, psychosoziale Belastungen und potenzielle gesundheitliche Konsequenzen. ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed (53), 388–391.
Petry, T. (2018). Agile Führung als Antwort auf eine VUCA-Umwelt. Personalmagazin, 70 (3), 18–23.
Riethmüller, M. & Boos, M. (2011). Zwischen Aufgaben-Medien-Passung und Teamleistung: Ein Blick in die Blackbox der Kommunikation. Wirtschaftspsychologie, 13 (3), 21–30.
Robert Koch-Institut. (2015). Gesundheit in Deutschland (Gesundheitsberichterstattung des Bundes - Gemeinsam getragen von RKI und Destatis). Berlin. Zugriff am 09.07.2019. Verfügbar unter http://www.gbe-bund.de/pdf/GESBER2015.pdf https://doi.org/10.17886/rkipubl-2015-00
Referentin: Sarah Staut
Die Veranstalter:
- 16 -DHfPG • BSA • BSA-Zert 2019
Quellenhinweise
Schmeisser, W., Andresen, M., Kaiser, S. & Teschner, E. (2013). Personalmanagement (UTB basics). Stuttgart: UTB.
Scholz, C. (2014). Generation Z. Wie sie tickt, was sie verändert und warum sie uns alle ansteckt (1. Auflage). Weinheim: Wiley-VCH; Wiley.
Schwarzmüller, T., Brosi, P. & Welpe, I. M. (2016). Digital Work Design - Wie die Digitalisierung Geschäftsmodelle, Arbeit und Führung verändert. München: Technische Universität München.
Steinert, C. & Büser, T. (2018). Spot-Leadership. Nachhaltige Führung in einer agilen Unternehmenswelt. Wiesbaden: Springer Gabler.
Van Dick, R., Helfritz, K. H., Stickling, E., Gross, M. & Holz, F. (2017). Digital Leadership. Die Zukunft der Führung in Unternehmen, Personalwirtschaft; CLBO; DGFP; Groß & Cie. Zugriff am 09.07.2019. Verfügbar unter https://www.dgfp.de/fileadmin/user_upload/DGFP_e.V/Medien/Publikationen/2012-2016/Digital_Leadership_Studie.pdf
Velten, C., Janata, S., Hille, M. & Michel, J. (Crisp Research, Hrsg.). (2015). Digital Leader. Leadership im digitalen Zeitalter. Ergebnisse einer empirischen Studie in Kooperation mit Dimension Data Deutschland. Zugriff am 09.07.2019. Verfügbar unter https://www.crisp-research.com/publication/digital-leader/
XING New Work Experience (12.03.2018). Neue Chefrolle: So geht Führung in der New-Work-Welt. Das Beste aus zwei Welten: Wie Führungskräfte den Spagat zwischen Effizienz und Flexibilität meistern. Interview mit J. Bergstein.
Referentin: Sarah Staut
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