EQUIS/efmd StandardsFortbildungsseminar Akkreditierung im rechtsfreien Raum?
Standards, rechtliche Anforderungen und Umsetzungsprobleme der Akkreditierung am 26. und 27. Juni 2008 in Leipzig
Fortbildungsprogramm 2008 des Vereins zur Förderung des Deutschen und Internationalen Wissenschaftsrechts e.V. Köln
Dr. Ingo Bayer - Dekanat der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre - Universität Mannheim
Inhalt
1. Informationen zu efmd/EQUIS
2. Grundsätzliche Eignungskriterien
3. Standards1. Context, Governance & Strategy2. Programmes 3. Students4. Faculty5. Research and Development6. Executive Education7. Contribution to the Community8. Resources & Administration9. Internationalisation10. Corporate Connections
Fakten zu efmd/EQUIS
• 1997: Einführung von EQUIS - European Quality Improvement System: Gütesiegel für Hochschulen im Bereich Betriebswirtschaftslehre
• 110 akkreditierte Institutionen in 32 Ländern (Stand: März 2008)• efmd verleiht weitere Gütesiegel:
– EPAS - Programme Accreditation System: Programmakkreditierung für internationale Studiengänge
– CEL - Programme Accreditation for teChnology-Enhanced Learning: Programmakkreditierung für technologiegestütztes Lernen
European Foundation for Management Development• Sitz in Brüssel
“EFMD acts as a catalyst to promote and enhance excellence
in management development in Europe and worldwide.”
1. EQUIS Standards
1. Context, Governance& Strategy
10. Corporate Connections
9. Internationalisation
2. Programmes
3. Students
4. Faculty8. Resources & Administration
7. Contribution to the Community
6. Executive Education
5. Research and Development
PERSONAL DEVELOPMENT
2. Grundsätzliche Eignungskriterien1. Institutionelle Voraussetzungen
- Mitgliedschaft bei efmd
- Ausrichtung des Leitbildes auf die Anforderungen von Institutionen höherer Bildung,
Verleihen von Hochschulabschlüssen, Ausrichtung auf eine Ausbildung in Betriebs-
wirtschaftslehre
- Verfügen über einen angemessenen Grad an Eigenständigkeit bezüglich Entscheidungen
über akademisches Personal, Budget und über Angebot und Ausgestaltung der
Studiengänge
- Abdecken aller Hauptdisziplinen der BWL und Verfügen über Erfahrungswerte
(Verabschieden von Absolventen seit mindestens drei Jahren in den stärksten
Studiengängen)
2. Hohe nationale Reputation
3. Internationale Anerkennung
4. Angemessene Breite des Studienangebotes
5. Grundbestand von akademischem Lehrpersonal (mindestens 25 Lehrende), die das Studienangebot bewältigen können
6. Potentielle Erfüllbarkeit aller EQUIS-Standards
1. Context, Governance & Strategy
• MissionDas Leitbild und die Ziele der Institution sollen klar und verständlich formuliert und institutionell verankert sein.
• GovernanceVoraussetzungen an die Struktur der Institution: - effektive Organisation
- Management der Institution soll auf Prozessen basieren- Verfügen über einen gewissen Grand an Selbstbestimmung
• Strategy - Die Fakultät soll glaubhafte, kohärente und klar definierte Ziele verfolgen, dazu gehört eine realistische Einschätzung der eigenen Marktposition, ihrer Ressourcen sowie die Einschätzung ihrer Möglichkeiten und Grenzen.
2. Programmes• Anforderungen an die angebotenen Studiengänge
– klarer Aufbau der Studiengänge mit definierten Lernzielen– Ausgewogenheit von vermittelten Wissen und soft skills– Anwendung vielfältiger und fortschrittlicher Lehrmethoden– Einbezug von Praxis in das studentische Lernen– Kontrollmechanismen zur Überprüfung der Qualität der studentischen Leistungen– regelmäßige Evaluation der Studiengänge durch Studierende und andere
Interessensvertreter– adäquate personelle, organisatorische und verwaltungstechnische Ausstattung
zur Durchführung der Studiengänge
3. Students
• Qualität der Studierenden– Auswahl der Studierenden: die Business School soll ein Anforderungsprofil
entwickeln, welches sich in ihrem Auswahlverfahren widerspiegelt.– Aktives Managen des Lernfortschritts der Studierenden– Angebot von Studienbetreuung und –beratung, sowie von Karriereberatung– Ziel: möglichst hohe diversity (Vielfalt im Sinne von Heterogenität der
Studierenden bezüglich Herkunft, Geschlecht, Alter, akademischer Hintergrund) unter den Studierenden
• Persönliche Entwicklung der Studierenden– Fördern der persönlichen und beruflichen Entwicklung der Studierenden jenseits
der Wissensvermittlung durch Unterrichten von Werten, Ethik und Führungskompetenz
4. Faculty• Rekrutierung, Management, und Entwicklung von wissenschaftlichem
Lehrpersonal soll in Einklang mit den strategischen Zielen der Institution stehen. • Verfügen über eine ausreichende Anzahl von fest angestelltem Lehrpersonal, um
alle Hauptdisziplinen der BWL abzudecken.
5. Research and DevelopmentDie Fakultät soll durch Veröffentlichungen einen Beitrag zu Forschung und Entwicklung in folgenden Bereichen leisten:
1. akademische Forschung2. praxisorientierte Forschung3. Forschung in Lehre (pädagogische Innovation und Weiterentwicklung)
• Integration der Executive Education in die Strategie und in die Organisation der Institution
• Executive Education soll als Chance zur Stärkung der Beziehungen zu Unternehmen und Organisationen genutzt werden.
6. Executive Education
7. Contribution to Community7. Contribution to Community• Die Business School versteht sich als „guter Bürger“ auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. • Sie leistet einen Beitrag zur Gesellschaft außerhalb der akademischen Tätigkeiten.• Zudem vermittelt sie ihren Studierenden proaktiv ethisches Verhalten und gesellschaftliche Verantwortung und steht selbst für die Einhaltung dieser Prinzipien in ihrem Handeln nach innen und außen.
• Die Institution weist beständige finanzielle und personelle Ressourcen nach, um einen optimalen Rahmen für Studium und Lehre zu garantieren.
• Qualifiziertes Verwaltungspersonal und geeignete Prozesse unterstützen die Aktivitäten der Business School.
8. Resources & Administration
9. Internationalisation• Aufstellen einer Strategie für Internationalisierung (in Bezug auf Studierende, Lehrpersonal und Studiengänge)• Studierende sollen auf eine Tätigkeit im internationalen Umfeld vorbereitet werden. • Dies soll durch internationalen Austausch mit Partnerinstitutionen (Studentenaustausch, internationale Studiengänge, Forschung und Kontakte zu internationalen Unternehmen) gesichert werden. • Die Fakultät soll bei internationalen Studierenden und Wissenschaftlern Beachtung finden.
10. Corporate Connections • Entwickeln einer klaren Strategie und Richtlinie für die Ausgestaltung der
Beziehungen zur Unternehmenswelt.• Die Fakultät soll zeigen, wie sie durch Unternehmenskontakte Studierenden ein
Verständnis für betriebswirtschaftliche Sachverhalte in der Praxis vermittelt. • Wissenschaftliches Lehrpersonal sollte fortlaufend durch Interaktion mit Unternehmen
(Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und Executive Education) in die Managementpraxis eingebunden sein.
• Der Input von Unternehmen soll fest in die Gestaltung der Aktivitäten der Fakultät eingebunden sein.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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