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Daniel Holz
Contracting im Mietwohnbereich.
Instrumente zur Berechnung von Kosten- und
Angebotsvergleichen. 5. September 2013, Bremen
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Die Gesellschafter der Deutschen Energie-Agentur.
Vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
im Einvernehmen mit:
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
dena
Bundesrepublik
Deutschland KfW Bankengruppe
Allianz SE
Deutsche Bank AG
DZ BANK AG
Stephan Kohler – Vorsitzender
Andreas Jung
Geschäftsführung
50 % 26 %
8 %
8 %
8 %
3 E F F I Z I E N Z E N T S C H E I D E T .
Der Aufsichtsrat der dena.
Aufsichtsratsvorsitzender: Kapferer, Stefan, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Nawrath, Axel, Vorstandsmitglied KfW Bankengruppe
Becker, Jürgen, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Bomba, Rainer, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Dr. von Heydebreck, Tessen, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank Stiftung
Dr. Kloos, Robert, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Dr. Kloppenburg, Norbert, Vorstandsmitglied KfW Bankengruppe
Macke, Hans-Theo, Vorstandsmitglied DZ BANK AG
Dr. Sandhövel, Armin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Allianz Climate Solutions GmbH
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Die Kompetenz- und Handlungsfelder der dena.
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Der Geschäftsbereich Energieeffiziente Gebäude.
Nichtwohn-
gebäude.
Contracting
Sanierungs-
strategien für
Gebäudeportfolios
Bund, Länder,
Wohnungswirtschaft
Kommunen
Information und Beratung
Wohngebäude.
Listung qualifi-
zierter Experten
Bundesförderprogramme,
Energieausweis-Aussteller
Effizienzhäuser
Best Practice,
Modellvorhaben
dena-Gütesiegel
Effizienzhäuser,
Energieausweise
Netzwerke &
Infrastruktur.
Allianz für
Gebäude-Energie-
Effizienz (geea)
Information
International.
China
Modellprojekte,
Unternehmensnetzwerke
Russland
Modellprojekte,
Unternehmensnetzwerke
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dena-Kompetenzzentrum Contracting für Gebäude.
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Kompetenzzentrum Contracting für Gebäude.
2010 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bauen und
Stadtentwicklung (BMVBS) bei der dena gegründet.
Nachfolger des Projektes „Contracting für Bundesliegenschaften“ (ab 2002)
Ziel: Voraussetzungen verbessern für die breite Anwendung von
Contracting als verlässliches Instrument zur Steigerung der
Energieeffizienz.
Kompetenzzentrum Contracting
Standards & Entwicklung
Experten-Netzwerk Kommunikation,
ÖA Projektbegleitung
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Aufgaben des Kompetenzzentrums Contracting.
Standards & Weiterentwicklung
Leitfäden Energiespar- und Energieliefer-Contracting.
Berechnungshilfen für den Kosten- und Angebotsvergleich in Wohngebäuden
Experten-Netzwerk
Bundesweiter Expertenkreis (Energiespar-)Contracting
Öffentlichkeitsarbeit
Internetportal, Pressearbeit, Contracting-Hotline
Projektbegleitung
Initialberatung und Entscheidungsfindung
Begleitung Pilotprojekte, z.B. Pilotprojekt mit Wärmeschutz, AA Berlin, Jüdisches Museum Berlin
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Contracting für Bundesliegenschaften: Projekterfolge.
Einsparung Energiekosten: 7,1 Mio € pro Jahr
Direkte Haushaltsentlastung: 1,3 Mio € pro Jahr
Investitionen: 40 Mio €
CO2-Minderung: 37.000 Tonnen pro Jahr
Stand 01/2013: 35 Liegenschaften, umgesetzte Projekte/ Projekte in Feinanalyse
Seit 2004:
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Potenziale in der Wohnungswirtschaft.
Bildgröße 9,74 cm x 24,56 cm
an den Hilfslinien ausrichten
und weiße Linie in den Vordergrund bringen
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Große Einsparpotenziale im Wohngebäudebestand. Gebäudehülle:
Ca. 65 % der Fassaden sind ungedämmt
+ 20 % noch nicht auf dem Stand der Technik
Ca. 30 % der Dächer sind ungedämmt
+ 35 % noch nicht auf dem Stand der Technik
Ca. 60 % der Fenster sind energetisch schlecht
Anlagentechnik:
Ca. 80 % der Gas- und Ölheizungen sind noch nicht
auf dem Stand der Technik
Erneuerbare Energien:
nur ca. 13 % heizen mit Holz oder Wärmepumpen
nur ca. 9 % verfügen über Solarkollektoren
Soll-Sanierungsrate: 2,5 % des
Gebäudebestandes pro Jahr.
Ist-Sanierungsrate: 0,9 – 1,3 % pro Jahr.
Quelle: dena-Berechnungen aus IWU, ZIV, BDH
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Sanierungsfahrplan als strategisches Werkzeug für die Wohnungswirtschaft.
Strategisches Werkzeug zur übergeordneten Bestandsanalyse und
Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen für große Wohnungsbestände.
Orientierungs- und Entscheidungshilfe zur
Erreichung von Energiezielen.
Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer
und sozialer Anforderungen.
Gebäude- oder Siedlungsgenaue
zeitliche Abfolge des Sanierungs-„Roll-Out“.
Grundlage für die Kommunikation mit der Politik, Finanzinstitutionen,
Mietern, Auftragnehmern und anderen Stakeholdern.
ökonomisch
sozial ökologisch
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Konzeption und Scoring.
Bestimmung und umfangreiche Analyse repräsentativer Siedlungen und
Gebäude sowie der verfügbarer Daten.
Erstellung eines Energiekonzeptes und
Berechnung geeigneter Sanierungs-
maßnahmen.
Vorauswahl der rentabelsten Maßnahmen
sowie Gewichtung und Bewertung relevanter Entscheidungskriterien aus
Sicht des Auftraggebers.
Zuordnung der geeignetsten Sanierungsmaßnahme sowie Erstellen der
zeitlichen Sanierungsabfolge.
Ermittlung des Investitionsbedarfs und der Primärenergieeinsparung
sowie Abgleich mit den Einsparzielen der Bundesrepublik Deutschland.
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w.f
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lia.c
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14 E F F I Z I E N Z E N T S C H E I D E T .
Contracting-Potenzial.
Wohnungswirtschaft :
BMVBS/ BBR: Contracting-Umsätze im
Wohnungsbereich: ca. 1,2 Mrd. Euro/Jahr, davon
Mietwohnungen, ca. 1,0 Mrd. Euro/Jahr
VfW: Wohnungswirtschaft ist die wichtigste
Kundengruppe (ca. zwei Drittel aller Contracting-
Projekte)
Mietrechtsänderung zum Contracting seit 1.7.2013 in
Kraft – Auswirkungen schwer abschätzbar
Tendenz: Mini-Contracting für EFH und ZFH entwickelt
sich als zusätzliches Marktelement.
E F F I Z I E N Z E N T S C H E I D E T . 15
Praxisbeispiele.
Bildgröße 9,74 cm x 24,56 cm
an den Hilfslinien ausrichten
und weiße Linie in den Vordergrund bringen
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Projektbeispiel ELC Wohngebäude Berlin-Weißensee.
55 Häuser, 414 Wohneinheiten
29.717 m² NGF
6 Heizzentralen mit je:
BHKW: 46 kWth und 20 kW el
Spitzenlastkessel Erdgas-Brennwert: 267 kW
Photovoltaik-Anlage, 205 kWp
CO2-Reduktion 746 t/a
Betriebsdatenerfassung online und quartalsweise Begehung
24 Stunden Fernüberwachung (Störungen, Meldungen, Zähler)
Versorgungsbeginn 2009/1010
Energiedienstleister: Berliner Energieagentur GmbH
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Projektbeispiel ELC Wohngebäude Berlin-Charlottenburg.
17 Häuser, 132 Wohneinheiten
6.844 m² NGF
Versorgungsbeginn 2010
Heizzentrale mit :
BHKW: 97 kWth und 48 kW el
Spitzenlastkessel: vier Erdgas-Brennwert
mit insgesamt 360 kW
Photovoltaik-Anlage, 70 kWp
CO2-Reduktion 235 t/a
Betriebsdatenerfassung online und quartalsweise Begehung
24 Stunden Fernüberwachung (Störungen, Meldungen, Zähler)
Energiedienstleister: Berliner Energieagentur GmbH
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Neuregelungen 2013.
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Neuregelungen 2013 Contracting im Mietrecht.
Regelungen zur Wärmelieferung seit 1.7.2013 in Kraft
gesetzliche Regelungen gelten für alle Mietverträge, in denen der
Mieter die Kosten für Wärme und Warmwasser zu tragen hat
Beträgt der Jahresnutzungsgrad der bestehenden Anlage vor der
Umstellung mindestens 80 Prozent, kann sich der Wärmelieferant (…)
auf die Verbesserung der Betriebsführung der Anlage beschränken.
Der Mieter hat die Kosten der Wärmelieferung als Betriebskosten zu tragen, wenn
1. die Wärme mit verbesserter Effizienz entweder aus einer vom Wärmelieferanten
errichteten neuen Anlage oder aus einem Wärmenetz geliefert wird und
2. die Kosten der Wärmelieferung die Betriebskosten für die bisherige Eigenversorgung
mit Wärme oder Warmwasser nicht übersteigen.
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dena-Berechnungshilfen für
Kosten- und Angebotsvergleich.
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Wärmelieferverordnung (WärmeLV).
Allgemeine Vorschriften
Anforderungen an den Wärmeliefervertrag
Soll: Leistungsbeschreibung, Preis, Laufzeit, und weiteres
Muss: energetische Verbesserung, Kostenvergleich
Wirksamkeit von Preisänderungsklauseln
Kostenvergleich vor der Umstellung auf Wärmelieferung
Kosten der Eigenversorgung mit Wärme und Warmwasser
Kosten, wenn Wärmelieferung vorgelegen hätte
Berechnungsvorschriften für die beiden Fälle
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dena – Kostenvergleich: Eingangsparameter
Angebot des Wärmelieferanten
Grundpreis, Arbeitspreis
Preisindizes und Gewichtung der Preisgleitklausel
Betriebskosten der bisherigen Versorgung
abgerechnete Brennstoff- bzw. Energiemenge der letzte drei
Jahre
weitere Betriebskosten (Reinigung, Wartung, Schornsteinfeger)
Jahresnutzungsgrad, Optionen:
fortlaufende Messung
Kurzzeitmessung
anerkannte Pauschalwerte auf Grundlage der Regeln zur
Datenaufnahme und Datenverwendung im
Wohngebäudebestand, BMVBS, 30. Juli 2009
23 E F F I Z I E N Z E N T S C H E I D E T .
dena – Kostenvergleich: Methodik. Brennstoffkosten durchschnittlicher Energieverbrauch der
letzten drei Jahre x Preis des letzten Jahres
+ weitere Betriebskosten des letzten Jahres
= Betriebskosten vorher
bezogene Wärmemenge Energieverbrauch x Jahresnutzungsgrad
Angebotspreis zurückgerechnet auf das letzte
Abrechnungsjahr
= Betriebskosten nachher
Betriebskosten nachher < Betriebskosten vorher Umstellung ohne weiteres
möglich.
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dena – Kostenvergleich: Ergebnis (Beispiel).
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dena – Kostenvergleich: Kosten der bisherigen Versorgung (Beispiel).
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dena – Kostenvergleich: Kosten der Wärmelieferung.
27 E F F I Z I E N Z E N T S C H E I D E T .
dena – Angebotsvergleich: Eingangsparameter.
Prüfung der Angebote auf Vollständigkeit
Checkliste mit den Soll- und Muss-Anforderungen der
WärmeLV
Eingangsparameter:
bis zu fünf Angebote von Wärmelieferanten
Vertragslaufzeit
Einmalige Zahlung/Baukostenzuschuss
Grundpreis, Arbeitspreis
fixe und variable Preisanteile
durchschnittliche/abgeschätzte Preissteigerungsraten
Inflationsrate
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dena – Angebotsvergleich: Methodik.
Hochrechnung der Kosten jeden Jahres über die
Vertragslaufzeit
Berücksichtigung von Preissteigerungsraten im variablen
Preisanteil
Einmalzahlung wird nur im ersten Jahr wirksam
Berechnung der Gesamtkosten mit der
Kapitalwertmethode:
Kapitalwert = Summe aller barwertigen Kosten
Barwert: Was sind meine zukünftigen Zahlungen heute wert?
Abzinsung mit Inflationsrate
Das Angebot mit den niedrigsten Gesamtkosten ist das Angebot
mit der besten Wirtschaftlichkeit.
29 E F F I Z I E N Z E N T S C H E I D E T .
dena – Angebotsvergleich: Angebotsdaten.
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dena – Angebotsvergleich: Parameter + Ergebnis.
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Effizienz entscheidet.
Vielen Dank.
www.dena.de b2b.dena.de
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