BVBC-Bilanzbuchhalter- undControllertage 2007
Prof. Axel Uhrmacher Gehaltsanalyse 2007
Bundesverbandes der
Bilanzbuchhalter und Controller e.V.
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Bilanzbuchhalter und Controller sind gefragte Spezialisten in den Unternehmen
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Statistisch liegt das Durchschnitts-einkommen in der BVBC-Gehaltsanalyse bei etwa 55.700 EUR, eine Steigerung um 3.900 EUR (7,5 %) gegenüber der letzten Untersuchung von 2004.
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Bilanzbuchhalter/Controller, die im Bereich IAS/IFRS tätig sind
Tendenz steigend
2007
27 %
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Zunehmende betriebswirtschaftliche Bedeutung
Immer mehr Hochschulabsolventen streben eine Tätigkeit im Rechnungs-wesen und Controlling an und komplettieren ihr eher theoretisch ausgerichtetes Studium mit einem praxisbezogenen Abschluss als Geprüfter Bilanzbuchhalter.
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Mit wachsenden Verantwortungs-bereich steigen auch die Ansprüche
Wer auf Dauer erfolgreich sein will, sollte
• praxisrelevante Zusatzqualifikationen vorweisen
• Fachkräfte können von der günstigen Marktsituation am besten durch ein hohes Maß an Eigeninitiative profitieren.
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- Computer und Internet
- Globalisierung
- Fast-Close-Verfahren
Drei Entwicklungstendenzen ändern die Arbeitsbedingungen der Bilanzbuchhalter und Controller:
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Gefragt sind übergreifendes Fachwissen:
- internationale Rechnungslegungsstandards- neue Controllinginstrumente- …
Um dem Bedürfnis der Unternehmensführungen nach raschen und umfassenden Entscheidungs-informationen gerecht werden zu können, rücken Controlling und Bilanzbuchhaltung zusammen.
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Übergreifendes Fachwissen und Fremdsprachen-kenntnisse – ein Muss in globalisierten Märkten:
Fremdsprachen im Arbeitsalltag
Welche Sprachen?
Spanisch1%
Andere5%Französisch
7%
Nur Englisch87%
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Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, so hat sich der Berufsstand des Geprüften Bilanzbuchhalters stetig zu einem „Frauenberuf“ gewandelt. Mittlerweile sind rund 60 % der Prüfungsteilnehmer Frauen, 1980 lag der Frauenanteil noch bei unter 40 %.
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0,00
10.000,00
20.000,00
30.000,00
40.000,00
50.000,00
60.000,00
70.000,00
80.000,00
< 30 Ja
hre
< 35 Ja
hre
< 40 Ja
hre
< 50
Jahr
e
>= 50
Jahr
e
Ø-GehaltFrauen
Ø-GehaltMänner
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Branche und Einkommen
0,00
10.000,00
20.000,00
30.000,00
40.000,00
50.000,00
60.000,00
70.000,00
80.000,00
Branche
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Gehaltssteigerungen von 2004 bis 2007
Vorstand/Geschäftsführer/in
Abteilungsleiter/in
Bereichs-/Hauptabteilungsleiter
Gruppenleiter/in
Sachbearbeiter/in
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Vielfältig einsetzbare Leistungsträger
Bilanzbuchhalter und Controller erfüllen viele Schlüsselqualifikationen der modernen Wirtschaft, dies belegt diese Gehalts- und Strukturanalyse 2007 erneut.
• Praxisgerechter Einsatz• Übergreifende Kompetenz• Wirtschaftliches Denken
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Die Selbstständigen
Die Unternehmen der selbstständigen Bilanzbuchhalter und Controller sind oftmals nicht die vermeintlichen „Ein-Personen-Betriebe“, sondern schaffen sehr häufig Arbeitsplätze und werden professionell geführt. Auf 100 hauptberuflich Selbstständige kommen immerhin 74 Mitarbeiter.
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Gründe für die Selbstständigkeit:
Die Selbstständigen
16%
19%
26%
39%
Weisungsunabhängigkeit Verdienst Familie Arbeitslosigkeit
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Dienstleistungsbereiche (nach Anzahl)
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
lfd. Buchhaltung lfd. Lohnbuchhaltung Analysen/Beratung OP-Verwaltung
%
1999
2002
2004
2007
18
Kundenumsatzstruktur
46%
24%
12%
6%
7%
4%
26%
19%
17%
11%
12%
16%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
bis 100 TEUR
bis 250 TEUR
bis 500 TEUR
bis 1 Mio. EUR
bis 5 Mio. EUR
über 5 Mio EUR
Nebenberuflich Hauptberuflich
19
Umsatz
10,5% 10,5%
25,0%22,4%
25,0%72,6%
16,4%
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
25,0%
30,0%
bis 10TEUR
bis 20TEUR
bis 30TEUR
bis 40TEUR
bis 55TEUR
bis 75TEUR
über 75TEUR
0,0%
10,0%
20,0%
30,0%
40,0%
50,0%
60,0%
70,0%
80,0%
Hauptberuflich Nebenberuflich
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Interim-/Projekt-Management bietet neue Chancen:
Ihre wachsende Beraterkompetenz eröffnet Bilanzbuchhaltern und Controllern vermehrt die Chance, Unternehmen auch auf selbstständiger bzw. freiberuflicher Basis als „Manager oder Spezialist auf Zeit“ zu unterstützen.Enormer Zuwachs des Interim-Marktes in Deutschland, mehr als 20% in den nächsten Jahren.
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Kunden und spezialisierte Vermittler (sog. Provider) erwarten:
• Know-how, • gefestigte Persönlichkeiten und• Berufserfahrung, möglichst
ergänzt durch • internationale
(Rechnungslegungs-) Erfahrungen.
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Die noch vor Jahren weit verbreitete Auffassung, die mit der Rechnungslegungsverantwortung der Bilanzbuchhalter einhergehende Vergangenheitsbewältigung und Erbsenzählerei vertrage sich nicht mit der vorausschauenden, „fünfe-mal-gerade-sein-lassen“ Arbeitsweise der Controller, gehört immer mehr der Vergangenheit an.
Controlling und Bilanzbuchhaltung wachsen zusammen, der „Biltroller“ wird zum Trendberuf:
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- Aufbau und Implementierung moderner Controlling- Systeme (BSC; BI-Lösungen),
- Steuerung der strategischen, operativen und dispositiven Planung (nebst Budgetierung),
- Erarbeiten und Anwenden eines einheitlichen Kennzahlensystems ( z.B. ROI-System ) nebst dem Berichtswesen (Reporting),
- Führung der Rechnungslegung nach nationalen und internationalen Standards,
- Bewerten der Folgen von betrieblichen Sachverhalten und Entscheidungen in Bezug auf die Besteuerung (z.b.: Verrechnungspreisdokumentation bei der Gründung von Betriebsstätten im Ausland),
- Aufbau und Durchführung eines Finanzmanagements (z.B.: Investitions- / Liquiditätsplanung).
Beispiele für die Aufgaben des „Biltrollers“:
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Die Veränderungen in der Berufswelt der Bilanzbuchhalter und Controller erfordern „lebenslanges Lernen“.
• übergreifendes Fachwissen,• Fremdsprachenkenntnisse, • Know-how in nationalen und
internationalen Standards oder • des Controllinginstrumentariums als
auch auf• sog. soft skills wie Management-Know-
how, Kommunikationsfähigkeiten und Führungsqualitäten.
Prof. Axel [email protected]
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