WAS IST ASSET TRACKING?
Asset Tracking bedeutet das Nachverfolgen von Objekten durch
Einsatz von Sensortechnologien in einem definierten Raum.
Dabei erfolgt die Darstellung der Bewegung der Objekte in
Echtzeit auf einem beliebigen Ausgabegerät. Bewegungen von
Objekten können live und historisch nachverfolgt werden.
Bewegungen können aufgezeichnet und protokolliert sowie analysiert werden. Asset
Tracking ist je nach Anwendungsfall zweidimensional und mit der entsprechenden Tech-
nologie wie Ultra-Wideband (UWB) dreidimensional möglich.
Asset Tracking unterscheidet sich von konventionellen Wareneingangssystemen vor
allem darin, nicht nur die Position eines Objekts zu einem bestimmten Zeitpunkt zu
kontrollieren, sondern auch nachverfolgen zu können, wie sich das Objekt auf dem Weg
von A nach B verhält und welche Route es auf diesem Weg zurücklegt.
Erst dieser entscheidende Unterschied ermöglicht den Dreiklang der Digitalisierung:
„Daten erheben, Daten analysieren, Prozesse optimieren“. Nur durch diese stetige Optimie-
rung der Effektivität und eine kontinuierliche Innovationsleistung können Unternehmen
zukünftig dem permanent zunehmenden Preis- und Kostendruck begegnen.
Unabhängig von ihrer Branche teilen
Unternehmen dieselbe Herausforderung:
Sie müssen ihre gesamte Wertschöpfungskette
so gestalten, dass sie Kosten reduzieren und
gleichzeitig die Produktivität sowie Effizienz
erhöhen. Das Management, Tracking und
Lokalisieren von Assets spielt dabei
eine wichtige Rolle.
Dr. Holger Schlüter,
Associate Director IoT/Industrie 4.0
bei Lufthansa Industry Solutions
Favendos Asset Tracking garantiert dem Anwender jeder-
zeit den kompletten Überblick über Standort und Nutzung
von Gütern, Waren und Arbeitsmitteln. Im Retail und im
industriellen Einsatz ermöglicht Asset Tracking neben zu-
verlässiger Inventur- und Betriebsmittelverwaltung effektive
Routenplanung, optimierte Laufzeiten und die Planung von
Wartungsintervallen. Favendo bietet Software, Hardware
und Asset Tags, um Prozesse transparent zu machen und
eine Brücke zwischen physischer Welt und dem Internet der
Dinge zu schlagen.
VORTEILE DES ASSET TRACKING:
� Zeiteinsparung bei der Gerätesuche
� Optimierte Sicherheitsbestände
� Reduzierte Ausfallzeiten
� Echtzeit-Inventur
� Diebstahlschutz via Geofencing und Alert-Funktion
� Maintenance-Prediction
Mit Mobile Asset Tracking können Position und Weg jedes
Assets auch mobil und in Echtzeit nachverfolgt werden.
Das System ist jederzeit um eine präzise Indoor-Navigation
erweiterbar, um schnell den Weg zum gesuchten Asset zu
finden. Service-Teams oder externe Mitarbeiter können ohne
Umwege zum gesuchten Gut geführt werden.
Nach den gleichen Prinzipien, mit denen die Bewegungen
und Standorte von Gütern und Waren nachverfolgt werden,
können auch Personen „getrackt“ werden. Dieser auf den
ersten Eindruck für manchen vielleicht erschreckende Aspekt
kommt vor allem im Retail als InStore-Tracking und im Ge-
sundheitswesen sowie im Tourismus zum Tragen. Dabei
kann nach einer Studie von SPLENDID RESEARCH
aus dem Jahr 2016* davon ausgegangen werden,
dass die Mehrzahl der Konsumenten sich be-
wusst und damit einverstanden ist, dass
unter bestimmten Voraussetzungen
– beispielsweise bei der Teilnahme an
einem Bonusprogramm – ihr Kon-
sumverhalten aufgezeichnet wird.
GRUNDWISSEN – PRINZIPIEN DER POSITIONIERUNG
Sender senden Funksignale an einen
Empfänger. Der Empfänger interpretiert
diese Signale und errechnet seine Position
innerhalb einer gegebenen Topographie. Die
Prinzipien dahinter sind Trilateration und
Triangulation.
Die genannten drei Elemente – Sender,
Empfänger, Umgebungsinformation – finden
sich genauso auch in funkbasierten Asset
Tracking-Lösungen. Ein gesendetes Signal
verliert mit zunehmender Distanz an Stärke.
In einem Meter Entfernung ist es stark, in
vierzig Metern Entfernung ist es entspre-
chend schwächer. Wenn mindestens drei
Controller das Signal eines Assets empfan-
gen, ist es anhand der Signalstärke möglich,
jeden Punkt in einem Raum genau zu bestim-
men. Beispielsweise ist das Asset 1,8 Meter
von Controller „Eins“ entfernt, 2,1 Meter
von Controller „Zwei“ und 3,7 Meter von
Controller „Drei“. Diese Art der Positionsbe-
stimmung mittels Distanzmessung anhand
von Signalstärken nennt man Lateration, der
Effekt der abnehmenden Signalstärke, den
man sich hier zu Nutze macht, wird Attenua-
tion genannt. Bei der Einbeziehung von drei
Signalgebern spricht man von Trilateration,
bei einer höheren Anzahl von Signalgebern
von Multilateration.
Ein weiteres bzw. zusätzliches Verfahren zur
Positionsberechnung ist die Triangulation.
Hierbei werden im Gegensatz zur Lateration
nicht nur die Abstände zum Signalgeber, son-
dern auch Winkel zur Bestimmung der Posi-
tion eines Objekts herangezogen. Für eine
zweidimensionale Ortsbestimmung werden
zwei Winkel und eine Länge benötigt. Mit
Winkel – technisch „Angle of arrival“ (AoA)
– ist der Winkel gemeint, in welchem das
Signal auf den Empfänger trifft. Gemessen
wird der Winkel anhand der Verzögerung des
Signals („Time of Flight“ TOF). Die TOF misst
die Zeit, die ein Signal für das Zurücklegen
zwischen einem Objekt und dem Referenz-
punk, der bekannten Position eines Senders,
benötigt.
* Mehr als acht von zehn der befragten Deutschen, die Mitglied
in einem Bonusprogramm waren, waren sich darüber im Klaren,
dass mittels des Bonusprogramms das eigene Konsumverhalten
aufgezeichnet wird. Gut die Hälfte war damit einverstanden und vier
von zehn befragte Mitglieder gaben an, dass sie sich Vorteile davon
versprechen, dass das Konsumverhalten aufgezeichnet wird.
EINSAbstand: 1,8 mSignal: Winkel: 245°
ZWEIAbstand: 2,1 mSignal: Winkel: 5°
DREIAbstand: 3,7 mSignal: Winkel: 123°
POSITIONIERUNG VIA BLUETOOTH BEACONS – ROBUST UND GÜNSTIG
Die eigene Position ist die wichtigste Zustandsbeschreibung, ü b e r
die ein Objekt Rückmeldung geben soll. Eine exakte Positionie-
rung ist deshalb der wichtigste Baustein für Asset Tracking. Dazu
müssen in den allermeisten Fällen die zu verfolgenden Objekte mit
einem Signalgeber versehen werden, der seine Identifikation an einen Emp-
fänger sendet. Bei Asset Tracking handelt es sich um Server-basierte Positionierung.**
Als Sender kann beispielsweise ein Bluetooth Beacon dienen. Jeder damit ausgestattete Ge-
genstand sendet permanent seine Identifikation. Diese Signale werden von den Collectoren genannten
Empfängern aufgenommen, weitergeleitet und durch entsprechende Software auf dem Server interpretiert.
Der Server kommuniziert wiederum mit jedem beliebigen Ausgabegerät, also auch mit mobilen Devices.
Dazu muss das System über Umgebungsinformationen verfügen. Von Innenräumen werden im Vorfeld
Karten, sogenannte Floorplans, erstellt (hierzu können beispielsweise Baupläne digitalisiert werden). Wie
viele Beacons eingesetzt werden müssen, hängt von der Größe der Fläche und den architektonischen
Begebenheiten ab.
Favendo nutzt als Sender standardmäßig „bluloc Beacons“. Die batteriebetriebenen Sender sind extrem
langlebig und für Außen- und Inneneinsatz geeignet. Die robusten Gehäuse der Sendeeinheiten entsprechen
strengsten deutschen Brandschutzbestimmungen. Die preisgünstigen Einheiten lassen sich zudem remote
warten und steuern. Im industriellen Einsatz setzen wir auf eine Kombination aus Beacon- & RFID-Tech-
nologie, um auch in rauer Industrieumgebung die bestmögliche Positionierung garantieren zu können.
Die offene Architektur des Tracking-Systems erlaubt es vorhandene RFID-Systeme auch weiterhin zu
nutzen und mit einer neuen Infrastruktur aus Collectoren und Beacons zu kombinieren.
DER COLLECTOR:
Der Collector kann neben Beacon-Signalen auch Smartdevices tracken, die sich innerhalb
eines definierten Areals bewegen. Ein Collector kann bis zu 2.000 m² abdecken. Der
Sensor fängt die sogenannten MAC-Adressen auf, die alle Smartdevices wie Smartpho-
nes oder Tablets aussenden, um sich mit potentiell in der Umgebung vorhandenen
WLAN-Netzen zu verbinden, und sammelt sie. Die MAC (Media Access Control)
Adresse ist für jedes Gerät wie ein unverwechselbarer digitaler Fingerabdruck.
Deshalb lassen sich sogar wiederkehrende Besucher identifizieren.
� Erfassungsbereich ca 2.000 m² � für 230 V-Anschluss
� Für Innen und Außen geeignet � Integrierter Datenspeicher
� Einfach zu bedienende
Plug & Play Architektur
� Datenübertragung per
LAN, WLAN und GSM
** Von Client-seitiger Positionierung spricht man dagegen bei Indoor Navigation, da die Positionierung auf dem Endgerät
(Client) erfolgt. Das Smartphone interpretiert dann die Signale von festinstallierten Beacons. Hier wird auch deutlich, dass
Asset Tracking und Indoor Navigation zwei Seiten derselben Medaille sind.
bluloc big bay beacon
bluloc beacon controller
bluloc blackwell beacon
PERSONENTRACKING – VERSCHIEDENE MÖGLICHKEITEN
Individuelles Tracking: Auch Personen, die individuell getrackt werden sollen, müssen mit einem Sender
ausgestattet sein. Dieser Sender kann beispielsweise in touristischen Einrichtungen (Freizeitparks, Kreuz-
fahrtschiffe, Hotelanlagen) mit einem Armband ausgegeben werden. So ist es beispielsweise Eltern möglich,
via zugehöriger App konstant zu verfolgen, wo in der Einrichtung sich ihre Kinder befinden. Solche „Kids
tracker“ sind beispielsweise live auf Kreuzfahrtschiffen im Einsatz. Für Kaufhäuser und Malls bieten sich
Systeme an, die automatisch einen Alarm absetzen, sollte der Träger den vorgegebenen „grünen Bereich“
verlassen. Dieser „grüne Bereich“ kann über Geofencing oder Geotargeting definiert werden.
GEOFENCING:
Geofencing ist ein Kunstwort aus geographic [engl. geo-
graphisch] und fence [engl. Zaun]. Durch Geofencing kann
beispielsweise eine Wegfahrsperre aktiviert werden, wenn
ein Fahrzeug eine bestimmte Zone verlässt. Die Zone kann
dabei durchaus das komplette Inland sein.
GEOTARGETING:
Sollen Aktionen wie Push-Nachrichten beim Betreten, Verlassen
oder beim Aufenthalt in bestimmten Zonen beispielsweise
im Aus- oder Eingangsbereich einer Messe ausgelöst werden,
und nicht an einem bestimmten Punkt, so spricht man von
Geotargeting. Zum Beispiel tritt ein Festivalbesucher, der auf
seinem Smartphone die korrespondierende App installiert
hat, auf das Festivalgelände und damit in den zuvor defi-
nierten Funkradius, wird per App eine Push Nachricht auf
seinen Handyscreen getriggert. Dies ist unabhängig davon,
an welchem Punkt er durch den imaginären „Zaun“ tritt.
Im weiteren Sinne arbeiten diese Systeme wie Ortungssysteme, allerdings mit geografisch definierten
Grenzkoordinaten. Je nach Konzept, Einsatzbereich und geografischer Genauigkeit können diese Systeme
auch Satelliten-basiert oder Mobilfunk-gestützt arbeiten. Solche Systeme können auch bei der Personen-
suche, beim Diebstahlschutz von beweglichen Maschinen, Fahrzeugen und Anlagen, bei Straftäterüber-
wachungen mit Fußfesseln oder bei der Einhaltung von Fahrtrouten und Schulwegen eingesetzt werden.
Dwelling
Arriving
Leaving
Welcome Mrs. Smith.
FINDER-FUNKTIONEN
Finder-Funktionen sind angesiedelt an der Schnitt-
stelle zwischen Social Location-based Services und
Location-based Security/Safety. Das Beispiel des
oben beschriebenen Kid-Finders zeigt, wie sich
Trackingfunktionen und Indoor-Navigation zum
großen Vorteil des Nutzers kombinieren lassen.
Der Zugriff auf die Daten liegt hier bei den Eltern,
die sich via App die Position des Kindes anzeigen und
sich zum jeweiligen Standort führen lassen können.
In diesem Fall hat die getrackte Person keinen Einfluss
auf die Weitergabe seiner Position. Unsere Erfahrungen
aus einem Kundenprojekt im Tourismus zeigen, dass diese
Funktion sehr häufig genutzt und subjektiv als extrem wertvoll
empfunden wird.
Anders gelagert ist die Datenhoheit bei sogenannten Friend-Findern. Hier kann ein Nutzer aktiv seinen
Standort freigeben oder mit anderen ausgewählten Nutzern teilen, die sich wiederum zum freigegebenen
Standort navigieren lassen können. Die Besonderheit liegt darin, dass dies live passieren kann. Es werden
also nicht wie in aktuellen Messenger-Systemen Fotos eines Standorts weitergeben, sondern die Änderung
der Position kann live verfolgt werden. Diese Funktion vereinfacht das Auffinden und das sich Treffen
mit Bekannten in unübersichtlichen Gebäudekomplexen wie Flughäfen, Bahnhöfen oder großen Malls
erheblich. Ebenso auf Festival-Geländen, in Sportstätten oder anderen Freizeiteinrichtung. Der Standort
lässt sich direkt aus der App in soziale Netzwerke sharen.
Finder-Funktionen entsprechen hochgradig
den Bedürfnissen und Wünschen der
Digital Natives der Millenial-Generation.
Richard Lemke, CEO Favendo
Aktiv den eigenen Standort zu teilen, kommt allerdings nicht nur im Freizeit-
bereich zum tragen. Location-based Security-Produkte wie Pocket-SOS
Buttons sind in der Lage, ihre Position innerhalb einer Beacon-Infrastruktur
genau zu erkennen und diese Information bei einem Notfall auf Knopf-
druck an eine Leitstelle weiterzugeben. Unterstützung und Hilfe kann
so schnellstmöglich angefordert und gegeben werden. Inzwischen gibt
es erste Systeme nach dem Totmann-Prinzip: Sensorsohlen im Schuh
erfassen die Aktivität und die Art zu Gehen des Trägers. Bei akuten
Problemen (Sturz, Bewegungslosigkeit) kann wiederum automatisch
eine Warnmeldung getriggert werden und die Position der Person au-
tomatisch mitgeteilt werden.
TRACKING VON KUNDENSTRÖMEN
Für die unter „individuellem Tracking“ aufgeführten Anwendungsfälle ist eine korrespondierende App
nötig, die die Position der getrackten Person ausgibt bzw. die gewünschten Aktionen (beispielsweise
Alarm beim Verlassen einer Zone) auslöst. Es ist jedoch auch möglich, Personen zu tracken, ohne dass
diese eine spezielle App nutzen. Das ist vor allem interessant, um Kundenströme zu verfolgen. Hierzu wird
sogenanntes WLAN-Sniffing eingesetzt. Die Beacon-Technologie liefert dazu zuverlässige Daten über
Kunden- und Kaufverhalten in Echtzeit, die bisher dem E-Commerce vorbehalten waren. Oft ist deshalb
die Rede von Google Analytics für den stationären Handel. Beliebte Analyse-Services sind:
� Live-Tracking � Response und Conversion Rates
� Heatmaps � Besuchshäufigkeit und Besucherströme
� Analyse von Verweildauer
Dazu werden die Signale eines WLAN-fähigen Devices von den Collectoren auf-
genommen. So können die Bewegungsdaten von Smartphonenutzern innerhalb
einer Infrastruktur historisch und live analysiert werden. Da jeder aktive Netz-
werkadapter dieses Signal kontinuierlich sendet, ist keine korrespondieren
App nötig. Die Interpretation des Signals erfolgt auf einem Server und nicht
auf dem Endgerät des Users.
WAS TUN MIT DEN GEWONNENEN DATEN?
Dem stationären Händler stehen mit dieser Datenbasis die Analysemög-
lichkeiten zur Verfügung, über die bisher nur der eCommerce verfügte.
Ein Händler kann mit diesen Daten beispielsweise seine Flächenplanung
und seinen Personaleinsatz optimieren.
Aus der Praxis eines großen Einkaufszentrums: Erfasst wurden ausschließlich
das Betreten und Verlassen von definierten Zonen sowie die entsprechende Auf-
enthaltsdauer. Die Betreiber stellten fest, dass die große Mehrheit der Kunden, die einen
der großen Anchor-Stores verließen, sich für eine von zwei Alternativen entschied: Entweder das Center
zu verlassen oder ein benachbartes Restaurant zu besuchen. Es stellte sich ferner heraus, dass
72 % der Kunden, die das Restaurant besuchten, im Anschluss an den Restaurantbesuch ihren
Einkauf fortsetzen, was verständlicherweise im Interesse des Betreibers ist. In Spitzenzeiten
bot das Restaurant aber nicht genug Platz für alle Interessenten. Die Betreiber des Centers
entschieden sich, die Fläche des Restaurants zu verdoppeln. Auf diese Weise erhöhten sie
die Aufenthaltsdauer im Anchor-Store um +42 %. Die vorhandene Fläche wurde aufgrund der
gewonnenen Daten effizienter genutzt.
HIER
GEHTʼS
ZUR
STUDIE!
POSITIONIERUNG VIA UWB – HÖCHSTE DREIDIMENSIONALE GENAUIGKEIT
Für die meisten Anwendungsfälle ist eine Positionierung via Bluetooth
Beacons völlig ausreichend. Wenn es auf höchste Genauigkeit und Dreidi-
mensionalität ankommt, spielt UWB seine Stärken aus. In diesem Fall heißen
die Sender Locator Tags, die mit sogenannten Anchors kommunizieren. Mit dem
Breitbandsignal sind Genauigkeiten von weniger als zehn bis 30 Zentimetern in der
Positionierung erreichbar. Die Anchors übernehmen die Funktion der festinstallierten
Referenzpunkte. Mit drei Anchors in Reichweite des Tags ist eine 2D-Lokalisierung möglich.
Für eine 3D-Lokalisierung müssen mindestens vier Anchors in Reichweite sein. Der Gegenstand oder die
Person, die lokalisiert werden soll, muss mit einem batteriebetriebenen Tag ausgestattet sein. Für die
Positionsbestimmung ermittelt der Tag den Abstand zu mehreren Anchors und sendet seine Daten an die
Anchors zurück, die diese Daten wiederum an ein Server-basiertes Backend senden. Erst hier wird eine
Position ausgegeben. UWB ermöglicht bis zu 100 Positionsabfragen pro Sekunde. Das Anzeigen der Po-
sition eines Tags auf einem Device ist ebenfalls möglich, da der Tag via USB-Schnittstelle oder BLE direkt
mit einem Smartdevice kommunizieren kann.
POSITIONIERUNG VIA CODIERTEM LICHT
Positionierung via codiertem Licht bietet marktreif Favendo
Partner Philips Lighting an. Das Indoor Positioning System
(IPS) nutzt LED-Leuchten zur lokalen Navigation und Infor-
mationsübertragung. Ihre Lichtsignale übertragen eine für
jede Leuchte individuelle Codierung, die für die Smartpho-
ne-Kamera, nicht aber für das menschliche Auge wahrnehmbar
ist. Ähnlich wie beim Navigieren mittels GPS kann die App aus den
empfangenen Signalen der Leuchten die jeweils aktuelle Position
des Smartphones auf 30 Zentimeter genau bestimmen. Der Datenstrom
ist bei reiner VLC allerdings eine Einbahnstraße auf das Smartdevice des
Nutzers. Das bedeutet, dass keine Daten über Kundenbewegungen gewonnen
werden können. Diese Lösung ist deshalb vor allem bei Indoornavigation wertvoll.
ASSET TRACKING & INDOOR NAVIGATION
Asset Tracking und Indoornavigation sind zwei Seiten einer Medaille. Die Grundlage beider Technologien
ist eine exakte Positionierung. Indoornavigation hilft Kunden, Mitarbeitern und externen Besuchern,
beispielsweise Lieferanten oder Serviceteams dabei, sich in großen Gebäudekomplexen schnell zurecht
zu finden. Dem Nutzer wird seine Route zu einem bestimmten Punkt auf dem Screen angezeigt bzw. vom
Ausgabegerät angesagt.
Opus research geht in einer Schätzung von Verbraucherausgaben in Höhe von 10 Milliarden Dollar bis zum
Jahr 2018 aus, die direkt von Indoor-Navigation beeinflusst werden.
Favendo erreicht eine Positionierungsgenauigkeit von unter 30 Zentimetern. Das bedeutet, dass Sie mit
uns einen Kunden nicht nur in eine bestimmte Abteilung, sondern bis zu einem bestimmten Produkt im
Regal führen können. Zu unseren Kunden gehören u.a. Audi, Hammerson, ECE & FRAPORT. Unsere Tech-
nologie befindet sich im täglichen Praxiseinsatz auf über 1,5 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche.
Favendo ist spezialisiert auf Positionierung und Navigation via Beacon- und Lichttechnologie. Je nach
Branche und Einsatzgebiet setzen wir unterschiedliche Technologie oder eine Kombination aus
mehreren Technologien ein.
Noch mehr Infos zum Thema Indoornavigation finden Sie hier:ZUM THEMA
INDOOR-
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