Aktion Aktive Pause Als Leiterin der Umwelt AG der Gesamtschule
Schwerte und Initiatorin eines Recyclingpapier-Hefteverkaufs suchte
ich im Frhjahr 2007 nach einer neuen Mglichkeit, dessen Erls
sinnvoll einzusetzen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir damit den
Aufbau unserer Partnerschule in Ghana untersttzt. Nach den
Osterferien sah ich, dass Schler des 5. Jahrgangs bei strahlendem
Sonnenschein in der Klasse mit Flaschendrehen beschftigt waren
statt drauen zu spielen. Also beratschlagte ich mit der
Sozialpdagogin, welche Bewegungs-Spielgerte fr den von ihr
betriebenen Gesellschafts- Spieleraum angeschafft werden sollten.
Bis zu den Sommerferien stellten wir dann aber fest, dass es
sinnvoller ist, diese auf dem Schulhof zu benutzen. Sie sah sich
aber auerstande das zu organisieren.
Folie 3
Was tun? Ich erinnerte mich, dass sich im Auenbereich der
Schule vor etwa 10 Jahren schon einmal so ein Hofspieleraum
befunden hatte. Bei einer ersten Betrachtung bot sich aber ein
erschreckendes Bild: Eine verschmutzte Abstellkammer, in der alte,
defekte Spielgerte verstaubten und zugestellt waren mit Utensilien
fr den Sportunterricht. Da ich nicht ahnte, welche Ausmae dieses
Projekt annehmen wrde, existieren davon leider keine Fotos.
Folie 4
Dieses Foto zeigt den bereits von der Umwelt AG gesuberten,
leicht entrmpelten und aufgerumten Raum, der direkten Zugang zum
Schulhof hat.
Folie 5
Die 5. Schuljahre luden wir in ihrer Klassen AG ein, den Raum
kennen zu lernen und auszuprobieren. Sofort nach den Sommerferien
begannen wir mit einer provisorischen Ausleihe; die Schler knnen in
der fast einstndigen Mittagspause gegen Abgabe des Schlerausweises
Einrder, Basketblle, Stelzen, Pogo Hpfstbe oder Hula Hoop Reifen
usw. ausleihen.
Folie 6
Das Familienpedalo wird besonders gern benutzt...
Folie 7
Pogo Hpfstbe werden mit Helm benutzt. Schler der 7d, die die
Ausleihe organisieren, stellen die Wave- Boards vor, die auch ltere
Schler gern benutzen.
Folie 8
Untersttzt werden wir von einem Pdagogikkurs der Oberstufe,
dessen Schlerinnen Werbeplakate fr den Raum gestaltet haben, bei
der Ausleihe aktiv helfen und auch noch weitere Aufgaben bernehmen
sollen. ( Anleitung der Schler, Organisieren von Wettbewerben..)
Infos dazu s. im Anhang
Folie 9
Nach den Herbstferien griffen wir zu Pinsel und Farbe, um
unserem Raum ein neues Gesicht zu geben. Gelb lsst alles sonniger
erscheinen... So siehts schon etwas besser aus, aber wir sind ja
noch nicht fertig...
Folie 10
Da Schler des 11. Jahrgangs gerade dabei waren, die
Auengestaltung der Schule durch Graffitis zu erneuern ( damit sie
nicht anderweitig beschmiert werden ), besprach ich mit ihnen, wie
man die Tr zum Spieleraum auffallender machen knnte. So war es ja
nicht wirklich toll....
Folie 11
Die alten Bilder wurden bermalt...... und so sieht es jetzt
aus...
Folie 12
Selbst den Schlern fallen die Vernderungen auf. So stellt einer
unserer Stammkunden fest : Hier wird es ja immer schner. Das ist
der Stand vom 3. 12. 07 Zum Frhjahr werden weitere Spielgerte z.B.
Go Carts angeschafft. Wir finanzieren diese Anschaffungen auch mit
dem Erls unserer Druckerpatronen-sammlung, bei der leere Patronen
an (www.sammeldrache.de) geschickt werden.www.sammeldrache.de Wir
knnen fr die gesammelten Punkte dann einkaufen. Etwas mhselig...
aber das Ergebnis zhlt...
Folie 13
Fr die Zukunft planen wir ein Konzept, das diesen Raum an
bestimmte Jahrgnge als Organisatoren bindet. So knnte der
Pdagogikkurs des 12. Jahrgangs bei der Ausleihe helfen ( Knnte im
Zeugnis positiv dokumentiert werden); der 5. Jahrgang knnte in der
Klassen- AG, die immer von den Klassenlehrern betreut wird, fr
Ordnung und Sauberkeit sorgen und ihn natrlich besonders viel
nutzen. Bei spontanem Unterrichtsausfall lsst sich vielleicht auch
eine Mglichkeit finden... Das wird meine Arbeit mit der
Schulleitung ber den Winter sein! Ute Brinkmann (Lehrerin D,E, GL
)
Folie 14
Schlerinnen des Pdagogik Leistungskurses der 12. Jgst. zeigen
Engagement Editha Menzel-Hartz Als ich nach den Sommerferien 2007
die Schlerinnen meines Leistungskurses fragte, ob sich einige von
ihnen an der Mitbetreuung der Aktion Aktive Pause ( AP ) beteiligen
wollten, waren spontan neun Schlerinnen dazu bereit. Diese
Bereitschaft hat eine Vorgeschichte: Erste Erfahrungen mit der
Thematik sammelte der grere Teil der Schlerinnen im Wahlpflichtfach
Pdagogik in der SI durch Unterrichtsinhalte wie: Die Bedeutung von
Spiel und Bewegung fr die Entwicklung von Kindern. Alle Schlerinnen
nahmen damals an einem 2-tgigen Seminar teil gesttzt durch eine
Spiele - Trainerin der AWO Dortmund mit dem Ergebnis, dass alle das
Zertifikat einer Spiele Betreuerin erhielten. Beruhigende bzw.
aktivierende Pausen zu Beginn oder whrend des Unterrichts sind
vielen SuS unserer Schule gelufig. In Vorbereitung auf die
Mitarbeit in der AP besprachen wir in einer kurzen Unterrichts-
einheit Ziele und Organisation auch im Sinne der Initiatorin Frau
Ute Brinkmann sowie die typischen Entwicklungsanforderungen von
10-12-jhrigen Kindern.
Folie 15
Zur Einschtzung der AP entwarfen die SII Schlerinnen einen
knappen Fragebogen mit dem Ziel, Bekanntheitsgrad und Anklang des
Auenspieleraumes bei den Kleinen zu erkunden. Zum Ergebnis: - 92
Kinder der Jahrgangsstufen 5 und 6 wurden befragt ( wir sind eine
4-zgige Schule) - 3 Fragebogen waren ungltig Zu 1) 53% besuchten
hufig die AP ; 47% selten Zu 2) 78% hat es dort gut gefallen Zu 3)
Die Spielgerte fanden 78% gut Zu 4) Insgesamt schtzten 83% die
Betreuung als freundlich bzw. helfend ein. 5 Schlerinnen / Schler
kennzeichneten sogar namentlich die Betreuung als unfreundlich.
Letztere Aussagen gehen auf ein in den ersten Wochen sichtbares
Kompetenz- und Machtgerangel zwischen Klein und Gro zurck, ein
Konflikt, der inzwischen ausgelebt ist.
Folie 16
Zu 5) 45% erhielten die Spielgerte, die sie gern bekommen
htten. Wenngleich die Befragten kaum Anschaffungsvorschlge machten
das war erwartbar so zeigt das Ergebnis an dieser Stelle doch, dass
im Bereich Anschaffungen Bedarf besteht und insgesamt das Projekt
ausbauwrdig ist. Die mitbetreuenden Schlerinnen haben einerseits
durch den Gebrauch der Spielgerte ihren Spa, gleichzeitig erfahren
sie in ihrem Engagement als Betreuerin Anerkennung und Achtung
vielfltiger Art mssen klar und durchsetzungsfhig agieren was
wiederum eine positive Erfahrung fr deren menschliche Entwicklung
bedeutet. Alles in Allem eine gute Rckmeldung und Wirkung fr Aktive
wie Betreuer.
Folie 17
Auch die beteiligten Lehrkrfte sehen sich bestrkt, den Baustein
AP weiter auszubauen und zu einer festen Einrichtung der aktiven
Zusammenarbeit von Groen und Kleinen werden zu lassen : Verstndnis
freinander im Tun miteinander vermindert Missverstndnisse,
Aggressionen und Gewalt, gibt ein Stck Selbstwert. Und vielfltig
gestrkte junge Menschen, die sich und ihren Krper durch Ausagieren
besser kennenlernen, sind weniger zu Gewalt bereit, gehen
pfleglicher mit sich und ihrem Umfeld um, sind offener und
lernbereiter.
Folie 18
Prsentation zusammengestellt von art und weise Ende