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100 Isargau 110 Jahre Ismaning Stamm
Am 22./23.06.2019 war es endlich
soweit, der Isargau feierte 100.
Geburtstag. Der gesamte Gau traf sich
an diesem Wochenende in Ismaning,
um auch gleichzeitig das 110jährige
Gründungsfest des Ismaning Stamm
zu feiern. Gestartet wurde am 22.06.
mit einem „Boarischen Tanzabend“
im Festzelt. Es spielten die Fest-
kapelle Langenpettenbach sowie die
Oberlauser Tanzlmusi auf. Der Abend
war locker angesetzt und so begann
der Festverein Ismaning Stamm mit
einem Plattler als Auftakt. Danach
führte Tanzmeister Christian
Baumann durch das Programm und
startete klassisch mit dem Auftanz.
Auch die Repräsentatengruppe des
Isargaus war anwesend und
bereicherte das Programm mit dem
Gauschlag und dem Mühlradl.
Zwischendurch gab es immer wieder
gemütliche Tanzrunden, damit die
anwesenden Gäste auch das Tanzbein
schwingen konnten. Den Höhepunkt
des Abends bildete der gastgebende
Ismaninger Stamm mit einem sehr
guten Kronentanz der mit viel Beifall
belohnt wurde.
Der 23.06. stand ganz im Zeichen der
beiden Jubiläen. Ab 7:30 Uhr wurden
die Vereine empfangen und das
Festzelt füllte sich mit Leben. Bei der
Trachtenschau der Vereine gab es
eine lange Schlange. Leider musste
aufgrund des unsicheren Wetters der
Gottesdienst im Festzelt abgehalten
werden, was der Festlichkeit dessen
aber keinen Abbruch tat. Nach dem
Gottesdienst begannen begrüßte 1.
Gauvorstand Michael Unruh die
anwesenden Vereine und Gäste aus
nah und fern. Auch der 1.
Landesvorsitzende des Bayerischen
Trachtenverbandes Max Bertl
gratulierte sowohl dem Isargau zu
seinem 100. Wiegenfest als auch dem
Ismaninger Stamm zu seinem
110jährigen Geburtstag. Nach den
Grußworten folgten die Ehrentänze
auf der Bühne begleitet durch die
Festkapelle Langenpettenbach. Um
13:30 Uhr hieß es dann auch schon
Aufstellung zum Festzug durch
Ismaning. Wahrscheinlich war der
Wettergott Petrus so gerührt von dem
prächtigen Anblick den der Festzug
bot, dass er sich ein paar einzelne
Tränchen während des Umzuges
nicht verkneifen konnte. Aber keine 5
Min. später schickte er uns wieder die
Sonnenstrahlen. Nach dem Festzug
gratulierte auch der 1. Bürgermeister
von Ismaning Dr. Alexander Greulich
sichtlich stolz seinem Ismaninger
Stamm und bedankte sich für die
unermüdliche Arbeit dessen in der
Gemeinde. Auch dem Isargau
gratulierte er sehr herzlich zum
Jubiläum. Die stellvertretende Land-
rätin Annette Ganssmüller-Maluche
überbrachte dem Isargau und dem
Ismaninger Stamm die Grüße des
Landrats. Eine besondere Freude war
es 1. Gauvorstand Michael Unruh die
Gauvorstände der Patengaue des
Isargau den Oberpfälzer Gauver-
bandes e.V. mit 1. Gauvorstand Peter
Kurzwart sowie den Trachten-
verband Unterfranken e.V. mit 1.
Gauvorsitzenden Oliver Brust zu
begrüßen. Peter Wurtz und Oliver
Brust bedankten sich für die
Einladung zur Geburtstagsfeier und
überbrachten die Glückwünsche ihrer
Gaue. Nach den Grußworten folgte die
Vergabe der Meist- und Weitpreise
sowie die Prämierungen der
Trachtenschau. Den Meistpreis
außerhalb des Isargau erreichten die
"D'Roaga Buam Ismaning" aus dem
Trachtengau München und Um-
gebung. Der Weitpreis ging an den
„Historischen Burschenverein
Sommershausen“ aus dem Trachten-
verband Unterfranken e.V.. Innerhalb
des Isargaues erreichten der „Volks-
trachtenverein Hinterskirchen“ den
Weitpreis und der Meistpreis ging an
„Alpenrösl München-Allach“. Die
Trachtenschau bei Volkstracht aktiv
hat der „Volkstrachtenverein Hinters-
kirchen“ und in Gebirgstracht aktiv
„Alpenrösl München-Allach“ ge-
wonnen. Bei der Trachtenschau der
Jugend siegte bei der Gebirgstracht
Stoabergler Gelting e.V. und bei den
Volkstrachten der „Volkstrachten-
verein Hinterskirchen“. Nach der
Preisverleihung wurde die
Gaustandarte des Isargaues an
„Alpenrösl München-Allach“ die Gast-
geber des Gaufestes 2020 überreicht.
1. Gauvorstand Michael Unruh
verabschiedete sich bei allen anwes-
enden Vereinen und wünschte allen
einen guten nach Hause weg.
Andrea Wagner, 2. Gaupressewart
Platzierungen Trachtenschau:
Jugend
Volkstracht:
1. Volkstrachtenverein Hinters-
kirchen, 37 Kinder
Isargau anstehende
Termine 2019
05.07. – 07.07.2019
Jugendleiterschulung
Ort: Pallotti Haus, Pallottinerst. 2,
85354 Freising
17.08.2019 19:00 Uhr
Volkstanz unter den Linden
Mit der OarkarrerMusi und Melanie
Schmeißer & Christian Baumann als
Tanzmeister-
Veranstalter:
„Edelweiß-Stamm“ Erding e.V.
Ort: Gasthaus „Zum Lindenwirt“, Am
Lindenhain 40, 85345 Erding
31.08./01.09.2018
Gredinger Trachtenmarkt
jeweils von 10:00 – 18:00 Uhr
Der Gredinger Trachtenmarkt ist die
größte und renommierteste Trachten-
Fachmesse Deutschlands. Er findet
immer am ersten Wochenende im
September auf dem Marktplatz in
Greding, Landkreis Roth in Mittelfranken,
statt. Veranstalter sind die Stadt Greding,
der Bezirk Mittelfranken und der
Bayerische Landesverein für Heimat-
pflege.
www.gredinger-trachtenmarkt.de
Ort: auf dem historischen Marktplatz
Gredings
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2. Volkstrachtenverein Wartenberg
e.V., 14 Kinder
3. Neu Edelweiß Markt Schwaben
e.V., 9 Kinder
4. "D´Stoarösler" Dorfen e.V.,
9 Kinder
Gebirgstracht:
1. Stoabergler Gelting e.V., 78 Kinder
2. „Riadastoana“ Feldmoching e.V.,
59 Kinder
3. „Goldachtaler“ Eicherloh e.V.,
29 Kinder
4. Alpenrösl-München Allach,
29 Kinder
5. Trachtenverein Stamm Ismaning,
28 Kinder
6. „Glonntaler“ Petershausen e.V.,
18 Kinder
7. Seetaler Kirchseeon e.V., 17 Kinder
8. Isartaler Moosburg e.V., 15 Kinder
9. D´Hachingertaler Unterhaching
e.V., 13 Kinder
10. „D’lustinga Isartaler”, 12 Kinder
11. Edelweiß-Stamm Erding,
12 Kinder
12. D´Hochleitner Pullach, 11 Kinder
13. D´Elbachtaler Solln e.V.,
11 Kinder
14. Almrausch-Edelweiß e. V.
Freising, 11 Kinder
15. „Immergrün“ e.V. Graßlfing,
10 Kinder
16. Falkenstoaner Stamm München,
9 Kinder
17. D´Loisachtaler Stamm München
e.V., 8 Kinder
18. D´Kranzbergler München e.V.,
6 Kinder
19. Stoahaus´n Kurz München,
5 Kinder
20. D´Würmtaler-Stamm Pasing e.V.,
5 Kinder
21. Mittenwalder Stamm München,
4 Kinder
22. Birkenstoana-Stamm
Oberschleißheim, 4 Kinder
23. Würmbachtaler Lohhof e.V.,
4 Kinder
24. D´Würmlust-Stamm Gauting,
3 Kinder
25. Waldfrieden München
Großhadern e.V., 3 Kinder
26. Raintaler München, 3 Kinder
27. Schmied von Kochel München-
Sendling, 2 Kinder
28. Geigerstoana München-Laim,
2 Kinder
Volkstrachten aktiv:
1. Volkstrachtenverein Hinters-
kirchen, 199 Pkt.
2. Neu Edelweiß Markt Schwaben
e.V., 152 Pkt.
3. "D´Stoarösler" Dorfen e.V., 144 Pkt.
4. Volkstrachtenverein Wartenberg
e.V., 139 Pkt.
Gebirtstracht aktiv:
1. Alpenrösl-München Allach,
192 Pkt.
2. D´Hachingertaler Unterhaching
e.V., 180 Pkt.
3. „Goldachtaler“ Eicherloh e.V.,
170 Pkt.
4. D´Hochleitner Pullach, 168 Pkt.
5. Falkenstoaner Stamm München,
167 Pkt.
6. „Seetaler“ Kirchseeon e.V., 162 Pkt.
7. „Riadastoana“ Feldmoching e.V.,
157 Pkt.
8. „D’lustinga Isartaler”, 157 Pkt.
9. D' Loisachthaler Stamm München
e. V., 152 Pkt.
10. Stoabergler Gelting e.V., 151 Pkt.
11. D`Neubeurer München, 151 Pkt.
12. Waldfrieden München
Großhadern e.V., 150 Pkt.
13. Birkenstoana Stamm
Oberschleißheim, 149 Pkt.
14. Waldeslust Grünbach e.V.,
148 Pkt.
15. „Brünnstoana Stamm“ München
e.V., 144 Pkt.
16. Mittenwalder Stamm München,
144 Pkt.
17. d´Schloßbergler Dachau, 142 Pkt.
18. Staffelseer München Nord-Ost,
141 Pkt.
19. Edelweiß-Stamm Erding, 134 Pkt.
20. Schmied von Kochel, 133 Pkt.
21. Edelweiß-Stamm München-
Lerchnau e.V., 132 Pkt.
22. Stoahaus´n Kurz München,
137 Pkt.
23. Almrausch-Stamm München von
1893 e.V., 125 Pkt.
24. Glonntaler Petershausen, 114 Pkt.
25. D`Elbachtaler München-Solln,
111 Pkt.
26. Geigerstoaner München-Laim,
105 Pkt.
27. D´Würmlust-Stamm Gauting,
72 Pkt.
1. Flashmop im Isargau
Am 1. Juni war es soweit, der erste
Flashmop des Isargaus ging über die
Bühne. 64 Deandl und Buam aus 13
Vereinen, 6 Musikern und über 15
Helfern im Alter zwischen 10 – 79
Jahre trafen mit sich großer
Vorfreude morgens im Innenhof des
Rathauses am Marienplatz. Die
letzten Details wurden besprochen
und schon ging es möglichst
unauffällig Richtung Odeonsplatz.
Dort gesellten sich alle Tänzer zu
ihren sechs abgesprochenen Gruppen
und nach einem Zeichen marschier-
ten diese zu ihren Kreisen. Großes
erstaunen bei den Leuten auf dem
Odoensplatz. Sofort bildete sich ein
großer Kreis um die Tänzer und die
Handys wurden gezückt. Mit der
Kreuzpolka wurde ein vielfältiger
Tanz ausgewählt und so konnten
Platter sowie Volkstänzer brillieren.
Nach dem die Musik verklungen war
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marschierten die Gruppen wieder ab
und die Zuschauer waren begeistert.
Verstreut ging es zurück in den
Innenhof des Rathauses zum
Sammeln. Nach einer kurzen Pause
war es dann wieder soweit,
unauffällig am Marienplatz in der
einzelnen Gruppe sammeln und die
Musiker stellten sich wieder in die
Mitte der geplanten Kreise auf. Nach
dem Zeichen marschierten die
Gruppen wieder auf und die
Kreuzpolka wurde aufgeführt. Die
Zuschauer waren begeistert die
Tänzer in verschiedenen Gwand-
variationen vom Wascherdirndl über
die Halbtracht bis zur Festtracht
sehen zu können. Der Isargau wollte
mit dieser Aktion zeigen, dass
Trachtenvereine alles andere als
langweilig und von gestern sind. Es
gibt auch moderne Methoden die
Tradition und das Brauchtum
weiterzugeben und Spaß dabei zu
haben. Gleichzeitig wurde auch auf
das 100-jährige Gründungsfest des
Isargau in Ismaning aufmerksam
gemacht. Da es allen so einen Spaß
gemacht hat, wurde spontan nochmal
ein Auftritt nach dem gemeinsamen
Gruppenfoto im Innenhof des
Rathauses gemacht. Dies ist mit
Sicherheit nicht der letzte Flashmop
im Isargau gewesen. Danke an
Michaela Seebauer und Fabian Popp
(beide Seetaler Kirchseeon) für die
Idee und Organisation.
Andrea Wagner, 2. Gaupressewart
Weitere Bilder siehe Sonderseiten
Offenes Sänger- und Musikantentreffen
Am 13.05. war es wieder soweit, beim
Gasthof Schnaitl in Wang bei
Moosburg hat das Sänger- und
Musikantentreffen stattgefunden.
Gaumusikwartin Petra Kölbl konnte 6
Gruppen und einen vollen Saal
begrüßen. Zum Auftakt hat die
„Inntaler Musik“ aus Moosburg
aufgespielt und die Gäste auf die
kommenden Stunden eingestimmt.
Die „Bonauer Sängerinnen“ gaben
lustige und erheiternde Lieder
während des Abends zum Besten. Am
meisten hat die Jugend der Isartaler
Moosburg die anwesenden Gäste
beeindruckt. Mit einem großen Fleiß
spielten die jungen Musikanten
immer wieder in verschiedenen
Besetzungen ihre einstudierten
Stücke und luden Petra Kölbl spontan
zu einem Dreigesang ein. Als
„Gegenteil“ zu den jungen
Moosburger Musikanten spielte die
„Alt Eisen Musik“ aus Moosburg
schneidig auf. Zwischendurch war
immer eine „Ratschrunde“ für die
Gäste, damit die Musikanten und
Sänger eine kurze Pause hatten. Die
„Hilsenbeck Deandl’n“ aus Freising
hatten ihren ersten Auftritt vor
Publikum und meisterten diesen mit
schönen Beiträgen sehr gut. Die
„Bucher Seit´nschinder“ machten die
anwesenden Musikgruppen mit ihren
Stücken und Liedern komplett. Petra
Kölbl brachte die Gäste immer wieder
mit netten Anekdoten und
Geschichten zum Lachen. So konnten
alle anwesenden Gäste einer Vielzahl
unterschiedlicher Lieder, Gesänge
und Geschichten lauschen. So
vergingen die Stunden bis zum
Abschlusslied für manchen zu schnell.
Petra bedankte sich bei allen
anwesenden Musikern und Sängern
für ihr Kommen und die Gäste
belohnten so viel musikalischen
Einsatz mit einem kräftigen Applaus.
Alle waren sich einig, dass dies ein
sehr schöner Abend war und freuen
sich schon auf das nächste Sänger-
und Musikantentreffen bei den
Isartalern Moosburg.
Andrea Wagner, 2. Gaupressewart
Kultureller Austausch in Kiew
Wenn einer eine Reise tut, dann hat er
meistens viel zu erzählen. Genau das
kann die Repräsentantengruppe des
Isargaus, welche Ende Mai zu einem
4-tätigen Aufenthalt auf Bitten des
Markus Wasmeier-Freilichtmuseums
zum Kulturellen Austausch nach Kiew
aufgebrochen ist. Am 23.05. ging es
mit der letzten Maschine von
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München nach Kiew und wir wurden
herzlich von Viktoria Chterban der
Organisatorin des kulturellen Aus-
tauschs empfangen. Am Freitag
vormittags ging es in Halbtracht bzw.
Schoßerl zur Taras Shevchenko
National University Kyiv um den
Studierenden des Department of
Folklore Studies of Institute of
Philology Rede und Antwort zu
stehen. Geschichtlich muss man
erwähnen, dass den Ukrainern
während der russischen Besatzung
nicht erlaubt war die eigene Sprache
und Kultur zu sprechen und leben.
Deshalb ist viel von dem Wissen über
die eigene Kultur verloren gegangen
und dieser Studiengang der Universi-
tät versucht nun, die eigene Ge-
schichte und Kultur wiederzu-
beleben und zu erforschen. Wir
durften auf der Bühne des Hörsaals
Platz nehmen und Viktoria übersetzte
die Ausführungen von Matthias
Wiesheu über den Isargau und die
bayerische Kultur im Allgemeinen.
Was die Dozenten und Studierenden
u. a. am meisten interessierte war, wie
die Struktur des Isargaues aufgebaut
ist, wie sich die Vereine organisieren
und die Tradition leben, was die
Unterschiede zwischen den Trachten
sind und noch vieles mehr. Mathias
und Viktoria als Übersetzerin ver-
suchten alle Fragen, die gestellt
wurden, genau zu beantworten und
niemanden zu vergessen. Anschließ-
end ging es in den angrenzenden
Schewtschenko-Park und wir haben
mit dem Haushammer und Mühlradl
einen kleinen Einblick in die bayer-
ischen Tänze gegeben. Auch wurde
gemeinsam mit den Studierenden
einige Volkstänze gemacht. Hier
haben wir auch gleich festgestellt,
dass die Unterschiede zwischen den
bayerischen und ukrainischen Tänzen
bzw. deren Tanzfolge nicht allzu groß
sind. Weder wir noch die Dozenten
und Studierenden hatten große
Probleme die jeweilig unbekannten
Tänze zu bewältigen. Schnell verflog
die Zeit wir mussten leider schon
weiter. Nach dem Mittagessen stand
der Besuch des Iwan-Hontschar-
Museums (auch Ukrainisches
Zentrum für Volkskultur) auf dem
Plan. Dieses Museum ist eine öffent-
liche Forschungs- Kultur- und
Bildungseinrichtung und ist nach
Iwan Hontschar, einem ukrainischen
Bildhauer, Maler, Sammler und
Ethnographen benannt. Hontschar
sammelte Werke der ukrainischen
Volkskunst und gründete in der
damaligen UdSSR das erste private
Volkskunstmuseum, dessen Samm-
lung etwa 7.000 Exponate und 20.000
Schriftstücke umfasste. Leider erlebte
Hontschar die Eröffnung des
Museums 1993 nicht mehr, da er
ebenfalls 1993 kurz zuvor an Leu-
kämie starb. Geleitet wird es von
Petro Iwanowytsch Hontschar, dem
vom Namensgeber adoptierten
Neffen. Im Museum erhielten wir eine
kleine Führung bei den vorgestellten
Ikonen-Bildern. Diese waren mal sehr
fein detailliert oder aber auch
weniger gemalt. Dies lag daran, dass
sich nicht alle Familien Auftrags-
arbeiten leisten konnten und so
wurden viele Ikonen-Bilder auch
selbst zuhause gemalt. Leider musste
die öffentliche Ausstellung drastisch
auf die Ikonen-Bilder reduziert
werden, da ein erst kürzlich stattge-
fundenes Hochwasser etliche Aus-
stellungsstücke und leider auch das
Gebäude teilweise schwer beschädigt
hatte. Wir wurden in den ersten Stock
des Gebäudes geführt, welcher das
Archiv des Museums beherbergt. Hier
wurde uns bewusst, mit welche
Akribie Iwan Hontschar versucht hat
die Kultur seines Landes zu be-
wahren. In den Räumlichkeiten, in die
wir geführt wurden, lagern tausende
von wertvollen Kleidungsstücken,
Alltagsgegenständen und sonstiges
Kulturgut. Die Damen des Museums
erläuterten uns zuerst die kurze Ent-
stehungsgeschichte des Museums
und wir merkten, dass dies für alle
Angestellten des Museums eine sehr
emotionale Angelegenheit ist. Nach
dieser Einführung wurden uns die
Trachten an den Anziehpuppen
erläutert. Und hier konnten wir schon
sehe, dass sich die Herstellung nicht
im Wesentlichen von unserer unter-
scheidet, nur die Form ist anders.
Nach diesen Erklärungrn wurden die
„Schatz-kammern“ geöffnet. Zum Vor-
schein kamen wunderbar bestickte
Hemden und Blusen, paspelierte und
gesteppte Gehröcke, Schuhe die z.B.
unseren Zeugstiefeln und dem
Dachauer Stiefel ähneln, Hochzeits-
kränze bzw. –hüte, handgearbeitete
Taschen und Geldkatzen und
besonders beindruckende bis zu 8 m
lange vollständig bestickte Tücher.
Diese Tracht ist auch sehr bunt und
farbenfroh. Nach dem Besuch des
Museumsarchivs haben wir noch die
am 9. Mail 1981 aufgestellten hohe
„Mutter-Heimat-Statue“ besucht.
Diese bildet den Mittelpunkt der
Gedenkstätte, die an den Sieg der
Roten Armee im zweiten Weltkrieg
erinnert. Das Abendessen haben wir
in der „Pizzaria Vetereano“ einge-
nommen. Diese Pizzaria wird von
Leonid Ostalzew, einem Veteranen
des Kriegs in der Ostukraine, be-
trieben und auch nur Veteranen
arbeiten hier. In der Pizzaria sollen
Soldaten wieder mit Leuten in
Kontakt kommen, die nicht gekämpft
haben. Zugleich können die Kiewer
jene Soldaten persönlich kennen-
lernen, die sie oft nur aus den
Fernsehnachrichten kennen. Am
Samstag ging es nach dem Frühstück
zum UNESCO-Weltkulturerbe, dem
Kiewer Höhenkloster. Dieses liegt am
hügelig aufragenden Westufer des
Dnepr und ist ein von großen Mauern
umgebener Klosterkomplex mit ca. 70
Gebäuden. Das Kiewer Höhlenkloster
ist eines der ältesten orthodoxen
Klöster der Kiewer Rus. Den Auf-
zeichnungen der „Nestorchonik“ nach
ließ sich Antonius von Kiew 1013 am
Ufer des Dnepr in den Waräger-
Höhlen nieder und zusammen mit
dem Mönch Theodosius von Kiew
gründete er 1051 ein orthodoxes
Kloster. Die Asketen-gemeinschaft
der Mönche lebten und beteten in den
ausgedehnten künstlich geschaffenen
Höhlen. Im ausgehende 11. Jhrt.
erfolgte der erste Bau der Maria-
Himmelfahrt-Kathedrale und in den
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folgenden Jahrhunderten entwickelte
sich der gesamte Klosterbereich zum
führen-den Kloster in der Kiewer Rus.
Diese Tradition wurde auch nicht
durch die Mongolenherrschaft ab
dem 13 Jhrt. unterbrochen, obwohl
Kiew zu der Zeit nicht mehr der
wichtigste Handelspartner Konstanti-
nopels war. 1688 erhielt das Höhen-
kloster den Ehrentitel „Lawra“, dieser
bezeichnet die wichtigsten Klöster
der russisch-orthodoxen Kirche. 1941
wurde die Maria-Himmelfahrt-
Kathedrale gesprengt. Die russische
Geschichte lehrte, dass dies durch die
deutsche Besatzung geschah, Viktoria
aber betonte, dass dies durch die Rote
Armee erfolgte. Was nun die Wahrheit
ist, dass wird sich heute wohl nicht
mehr ganz klären lassen. Die Maria-
Himmelfahrt-Kathedrale wurde von
1998 bis 2000 wiederaufgebaut. Der
Aufbau der Kathedrale gab uns einen
sehr guten Einblick in die vergangene
Pracht des Klosterkomplexes. Nach
der Besichtigung des Klosters fuhren
wir zum Stadtfest von Kiew, welches
auch an diesem Wochenende statt-
fand. Auf einer Bühne präsentierten
sich verschiedene Trachtengruppen
der Ukraine und angrenzender
Staaten. Auch wir durften hier einen
Auftritt zur Freude des Publikums
absolvieren. Im Gegensatz zu den
osteuropäischen Gruppen wirkten
wir geradezu als Exoten, was der
beiderseitigen Freude aber definitiv
keinen Abbruch tat. Um 21:00 Uhr
ging es dann Richtung Hontschar-
Museum und wir freuten uns auf die
Traditionelle Tanz-Nacht. Unser
Auftritt fand von 23:30 Uhr bis 00:45
Uhr statt, was heißt, wir haben erst
den Haus-hammer, Mühlradl und die
Ambosspolka zur Freude des Pub-
likums getanzt. Danach waren alle
Anwesenden aufgerufen, wie auch bei
allen anderen Tanzgruppen des
Abends, die Tänze, die vorgemacht
wurden mitzumachen. Auch hier
haben wir wieder festgestellt, dass die
Ukrainer überhaupt keine Probleme
haben mit den bayerischen Tänzen,
da einige Schrittfolgen bei
ukrainischen Tänzen unseren sehr
ähnliche sind. Begeistert wurden
Walzer, Kuckuckspolka, Krebspolka,
Woaf, Boarischer, Zwiefacher, Stern-
polka und Siebenschritt mitgetanzt.
Dabei waren unseren Burschen sehr
begehrte Tanzpartner bei den
ukrainischen Damen. Sehr schnell
verflog die Zeit, schon war es 00:45
Uhr und die nächste Gruppe machte
sich bereit. Mit viel Spaß tanzten wir
die Tänze der anderen Gruppen nach.
Zu noch späterer Stunde bekamen wir
noch ein kleines exklusives „Konzert“
durch Taras Wiktorowytsch
Kompanitschenko und Serhyi
Onrimtschuk. Kompanitschenko
gehört zu den wichtigsten gegen-
wärtigen Musikern, die die
traditionelle ukrainische Musik
pflegen. Mit seiner Geige hat
Onrimtschuk die Musik der Kobza
und Baldura von Kompanitschenko
auf wunderbare Weise ergänzt. Auch
der Gesang ist ein sehr erhebendes
Erlebnis. Viele Töne werden durch
den Kehlkopf erzeugt und es ist echt
erstaunlich welche Klangvielfalt
dadurch erzeugt werden kann. Auch
hier verflog die Zeit wahnsinnig
schnell, schon war es fünf Uhr
morgens und wir machten uns auf den
Weg ins Hotel zurück. Sonntagmittag
ging es wieder Richtung Innenstadt
von Kiew zur Stadtführung. Am
Maidan erwartete uns Gästeführer
Pavlo Madzel, der bereits den
Bundespräsidenten Frank Walter
Steinmeier durch Kiew geführt hat.
Mit viel Witz und Charme brachte er
uns die Stadt Kiew und ihre Bewohner
näher. Abends wurden wir zu einer
privaten Gartenparty eingeladen.
Auch hier war wieder Musik, Tanz
und Gesang das beherrschende
Thema des Abends. Dieses Fest
dauerte bis spät in die Nacht und die
neu geschlossenen Freundschaften
wurden vertieft. Mit vielen schönen
Eindrücken und neuen Begegnungen
sind wir am Montag wieder Richtung
Heimat geflogen.
Andrea Wagner, 2. Gaupressewert
Bilder siehe Sonderseiten
Bayerischer Löwe 2019
In diesem Jahr fand der Bayerische
Löwe in Gersthofen bei Augsburg
statt. Der Isargau war dieses Jahr
wieder stark vertreten und konnte
sich in allen Alterklassen mit vier
ersten Plätzen, sechs zweiten Plätzen,
sechs dritten Plätzen und jede Menge
weiterer guten Platzierungen
behaupten. Wir können wieder sehr
stolz auf alle unsere Teilnehmer sein.
Andrea Wagner, 2. Gaupressewart
Bilder siehe Sonderseiten
Ergebnisse des Isargaues
Deandl bis 9 Jahre 3. Melinda Seidel, „Goldachtaler“
Eicherloh e.V.
4. Teresa Nitschke, Riadatoana
Feldmoching e.V.
Buam bis 9 Jahre 1. Nepomik Barz, Almrausch
Edelweiß Stamm Freising
2. Julian Schön, Alpenrösl Allach
3. Lorenz Lang, Alpenrösl Allach
Deandl 10 – 13 Jahre 2. Marina Seidel, „Goldachtaler“
Eicherloh e.V.
5. Rebecca Käsmaier, „Goldachtaler“
Eicherloh e.V.
13. Klara Schickor, Würmlust Stamm
Gauting
Buam 10 – 13 Jahre 1. Leonhard Barz, Almrausch
Edelweiß Stamm Freising
3. Sebastian Dworatschek,
D´Stoarösler Dorfen
Deandl 14 – 16 Jahre 3. Maria Kratzer, Isartaler Moosburg
e.V.
4. Antonia Pfuhler, „Goldachtaler“
Eicherloh e.V.
9. Katharina Zech, Riadastoana
Feldmoching e.V.
Buam 14 – 16 Jahre 1. Georg Haller, D´Hochleitner
Pullach
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8. Jakob Köhler, Isartaler Moosburg
e.V.
11. Luis Steinberger, Isartaler
Moosburg e.V.
Deandl Aktiv I 3. Gabriela Hassler, Mittenwalder
Stamm
7. Eva Lindermaier, Almrausch
Edelweiß Stamm Freising
12. Anna Haller, D´Hochleitner
Pullach
23. Sabrina Griesberger,
D´Hachingertaler Unterhaching
Buam Aktiv I 5. Michael Feilzer, Almrausch
Edelweiß Stamm Freising
8. Benjamin Gallas, Alpenrösl Allach
Deandl Aktiv II außer Kreis, Petra Haller,
D´Hochleitner Pullach
außer Kreis, Eva Harzer,
D´ Neubeurer München
Buam Aktiv II 2. Ludwig Zehetbauer, Würmlust
Stamm Gauting
6. Michael Killer, Mittenwalder
Stamm
8. Roland Harzer, Falkenstoaner
Stamm München
Deandl Altersklasse 2. Waltraud Bergweiler, „Edelweiß-
Stamm“ Erding e.V.
6. Petra Beck, „Goldachtaler“
Eicherloh e.V.
Buam Altersklasse 4. Gerhard Ruhstorfer, Almrausch-
Stamm München von 1893 e.V.
7. Josef Lindermaier, Almrausch
Edelweiß Stamm Freising
9. Martin Mittermeier, Schmied von
Kochel
Deandl Ehrenklasse 1. Anita Biereder, D´Hochleitner
Pullach
2. Heide Tschermak, D´Hochleitner
Pullach
3. Hilde Holzhammer, Stoahaus´n
Kurz
Buam Ehrenklasse 4. Ludwig Staudinger, Alpenrösl
Allach
5. Karlheinz Zerling, G.T.V. Raintaler
München
6. Andreas Ketterl, Würmlust Stamm
Gauting
Gruppen Jugend 6. Isartaler Moosburg e.V.
9. Riadastoana Feldmoching e.V.
Gruppen Aktiv 2. D´Hochleitner Pullach
5. Alpenrösl Allach
Stadtgründungsfest 2019
Am Wochenende 15. und 16. Juni
2019 feierte die Landeshauptstadt
München wieder Geburtstag und
diesmal durfte der Isargau bei der
Offiziellen Eröffnung durch den
Oberbürgermeister Dieter Reiter
dabei sein. Hier glänzte unsere
Gaujugendgruppe sowie die neue
Repräsentantengruppe mit Ihren
Auftritten. Selbstverständlich war der
Isargau auch wieder mit einem Stand
am Marienplatz vor dem Alten
Rathaus vertreten bei dem sich Jung
und Alt über den Isargau, die
bayerischen Traditionen und die 62
Gebirgs- und Volkstrachtenvereine
informieren konnten. Auch fanden
wieder offene Liedersingen am Stand
statt. Rund um den Stand vom Isargau
war auch der Trachtenmarkt bei dem
man alles rund um die Tracht finden
konnten und kaufen konnte. Am
Sonntag hatte dann die Jugend der
Volkstrachtenvereins Hinterskirchen
sowie der Isartaler Moosburg e.V. ihre
Auftritte auf der Bühne des
Handwerkerdorfs am Odeonsplatz.
Beide Gruppen zeigten mit
Volkstänzen, Kronentanz, Bandltanz
und Plattlern die ganze Bandbreite
der bayerischen Tänze und mit ihren
drei jungen Schnalzern begeisterten
die Hinterkirchener ein weiteres Mal
die Zuschauer. Danke auch an die
Musiker Hans Dornecker und Gerhard
Hofstetter und seine Tochter. Auch
die Vereine „Schöne Münchnerin e.V.“
und die „Lechler München e.V“ waren
auf der Bühne beim Handwerkerdorf
vertreten. Ruth König und Evi
Tomasini erklärten auf wunderbare
Weise die Unterschiede zwischen
dem städtischen Gewand der
„Schönen Münchnerin“ und dem
Gewand der Vorstädter der „Lechler“.
Das Motto war auch dieses Jahr
wieder Zuschauend genießen,
einkaufen und mehr, für jeden
Geschmack beim Geburtstag der Stadt
München etwas dabei!
Andrea Wagner, 2. Gaupressewart
„Glonntaler“ Petershausen e.V.
Wie jedes Jahr feierten die Trachtler
ihren Trachtenjahrtag zusammen mit
den Patenvereinen „D`Kreuzbergler“
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Weichs und „Alpenrösl“ Allach.
Gemeinsam startete um 18 Uhr der
Kirchenumzug an der Vereinsgast-
stätte. Bei Sonnenschein zogen die
Vereine mit der Blaskapelle Peters-
hausen durch die Ortschaft in die
Kirche ein. Auch Bürgermeister
Marcel Fath wohnte der Feier bei.
Nach der Hl. Messe fand man sich am
Kriegerdenkmal ein. Dort erinnerte
der 1. Vorstand Wolfgang Herzog an
die Verstorbenen und legte einen
Kranz nieder. Traditionell erfolgten
drei Böllerschüsse. Diesmal durch
Ferdl Oberauer vom Krieger -und
Soldatenverein Kollbach. Vielen Dank
für diesen spontanen Einsatz.
Nachdem die dunklen Wolken schon
am Himmel standen fand der
Heimweg mit schnellen Schritten
statt. Nach dem Fahnengruß konnten
die wertvollen Fahnen gerade noch
rechtzeitig verstaut werden bevor ein
kräftiger Regenschauer niederging.
Nun stärkten sich die Vereine im
Lokal „Olympia“ mit einem
Abendessen. Als Nachspeise wurden
die von den Vereinsfrauen selbstge-
backenen, sehr leckeren, Kuchen
angeboten. Nach einem gemütlichen
Beisammensein klang die Feier
langsam aus. Ein Wiedersehen gibt es
beim Isargaufest in Ismaning am
23.6.19 mit Trachtenschau.
Martina Furtmayr, 1. Schriftführerin
Maiandacht der Egerländer Gmoi z`München
Lieder von Herzen in einer
„Zeit aus Beton“
Einmal im Jahr, bei der Heimat-
Maiandacht der Egerländer Gmoi
z`München e.V., sind noch die alten
sudetendeutschen Marienlieder in
München zu hören. Dies sei immer
seltener der Fall, wie auch die
volkstümliche Marienverehrung
immer seltener werde, berichtete
Stadtpfarrer Michael Kiefer. Nur drei
besondere Maiandachten werden in
St. Maria Thalkirchen gefeiert, eine
davon ist jedes Jahr die Heimat-
Maiandacht der Egerländer. Obwohl
am frühen Nachmittag Regen und
Sturm aufgezogen waren, fanden sich
auch heuer wieder Gmoimitglieder
und Volkstumsgruppe mit Fahnenab-
ordnung sowie Angehörige der
Pfarrgemeinde zum gemeinsamen
Singen und Beten ein. Sowohl in den
Worten des Pfarrers als auch im Dank
des Vüarstäihas Bruno Püchner
wurde daran erinnert, daß sich in der
Maiandacht ein tiefer Volksglaube
spiegelt, daß sie Kindheits-
erinnerungen weckt und Heimat-
gefühle zum Ausdruck bringt. Bruno
Püchner wies auf die tief verwurzelte
Marienverehrung im Egerland hin, wo
die gemeinsame Maiandacht zum
festen Bestandteil des Gemeinde-
lebens gehört hatte. Von der
Volkstumsgruppe unter der Leitung
von Inge Schneider einstudierte
Marien- und geistlichen Volkslieder
wurden von der Gemeinde eifrig
mitgesungen. Ein Besucher erwähnte,
wie gut es tue, wenn in unserer
heutigen „Zeit aus Beton“ wieder die
alten, zu Herzen gehenden Lieder zu
hören seien. Im Anschluß waren alle
Teilnehmer zu einem gemütlichen
Beisammensein im Gasthaus Alter
Wirt gegenüber der Kirche einge-
laden. Beim Oblatenverkauf konnten
sie sich für den Muttertags-Kaffee am
kommenden Sonntag eindecken.
Persönliche Begegnungen boten
Gelegenheit, die heimatliche Gemein-
schaft zu pflegen. Dabei versäumte
man nicht, im Kreise der Volkstums-
gruppe dem hochverdienten Mitglied
Regina Heinisch die Geburtstags-
glückwünsche der Gmoi zu
überbringen.
Andrea Windisch
"Almrausch-Edelweiß e.V." Freising
28. April 2019: Beim Preisplattl‘n und
Deandldrahn vom Isargau im
Bürgerhaus Oberschleißheim waren
wir vom Trachtenverein „Almrausch-
Edelweiß" Freising wie schon letztes
Jahr mit 16 Einzelteilnehmer und
diesmal sogar mit zwei aktiven
Gruppen dabei, darunter neun
Deandl’n und Buam im Alter zwischen
14 und 24 Jahren. Nepomuk und
Leonhard Barz, beide erreichten in
ihren Altersklassen den ersten Platz,
Eva Lindermaier (Platz 2) und
Michael Feilzer (Platz 3) kämpften
sich in der schwierigsten und auch
engsten Wertungsklasse Aktiv I ganz
nach vorne und 2. Vorsitzender Sepp
Lindermaier (Altersklasse) er-
plattlete sich ebenfalls den ersten
Platz. Somit haben wir in diesem Jahr
fünf Teilnehmer beim bayerischen
Löwen, dem Preisplattl’n der
Gausieger. Am 10. Juni findet in
Gersthofen (Altbayrisch-Schwä-
bischer Gauverband) das begehrte
Plattln um die Anstecknadel statt. Zu
aller Freude konnte unsere aktive
Gruppe den dritten Platz verteidigen.
Buam und Deandl, machts weiter so
:-))))
Hier alle super Platzierungen:
Buam -9 Jahre (10 Teilnehmer)
1. Platz Nepomuk Barz
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Buam 10-13 Jahre (23 Teilnehmer)
1. Platz Leonhard Barz
6. Platz Vitus Barz
Deandl'n 10-13 Jahre (21
Teilnehmer)
16. Platz Anna Guttner
Deandl'n 14-16 Jahre(14
Teilnehmer)
4. Platz Johanna Hartung
10. Platz Kathrin Lubig
Buam Aktiv I (26 Teilnehmer)
3. Platz Michael Feilzer
4. Platz Berni Nowak
18. Platz Bacher Ludwig
26. Platz Schmidt Nikola
Deandl'n Aktiv I (32 Teilnehmer)
2. Platz Eva Lindermaier
5. Platz Bianka Nowak
6. Platz Verena Samson
Buam Altersklasse (11Teilnehmer)
1. Platz Sepp Lindermaier
Deandl'n Altersklasse (9 Teilnehmer)
5. Platz Mischa Feilzer
7. Platz Claudia Lindermaier
3. Platz aktive Gruppe I
(7 teilnehmende Gruppen)
bestehend aus:
Bacher Ludwig/ Nowak Bianka
Nowak Berni/ Samson Verena
Feilzer Michael/ Hartung Johanna
Lindermaier Sepp/ Lindermaier Eva
7. Platz aktive Gruppe II
bestehend aus:
Schmidt Nikola/ Nowak Dagmar
Progl Markus/ Fischer Julia
Progl Günther/ Progl Ramona
Barz Leonhard/ Lindermaier Claudia
Eich olle herzlichen Glückwunsch und
den Löwenteilnehmer vui Glück im
Juni.
Unsere Jugendleiter Bianka und
Claudia luden bereits zum zweiten
Mal die Jugendlichen ein, Muttertags
Geschenke in Ton zu basteln. Der
Fantasie waren keine Grenzen
gesetzt. Beim ersten Treffen
gestalteten alle ihre Blumen,
Schälchen usw. und nun wurde nach
dem ersten Brennen alles farblich
verschönert, die Endergebnisse
werden pünktlich zum Muttertag
fertig. Einen besonderen Dank gilt
auch unserer Silvia, sie kümmerte
sich um's brennen sowie die vielen
Farbkombinationen.
13. Mai 2019: Unser Patenkind
Isartaler Moosburg lud zum Isargau
Sänger- und Musikantenstammtisch
beim Schnaitl Wirt in Wang ein. Wir
Freisinger Trachtler waren mit
insgesamt elf Personen, darunter
unsere „Hilsenbeck Deandl’n“ Monika
und Gerti dabei. Mit weiteren
Gruppen gestalteten beide den Abend
mit Liedern, manche mit Gitarren-
begleitung, aber auch A-Cappella.
Durchs Programm führte Gaumusik-
wartin Petra Kölbl. Mia können sehr
stolz sein, so gute Sängerinnen in
unserer Mitte zu haben, denn so wie
auch beim Gründungsfest, bei den
Ehrungen und in der Weihnachtsfeier
bereichern die Zwei mit ihrem
gesanglichen Repertoire immer unser
Vereinsleben.
Traditionell findet an Christi
Himmelfahrt alljährlich die Wallfahrt
des Isargaus von Fraunberg nach
Maria Thalheim statt. Viele Gläubige
schlossen sich an diesem schönen
Donnerstag an. Es ist ja auch das 100.
Jubiläum unseres Trachtenverbands.
Und natürlich waren wir aus Freising
auch dabei, mit 7 Mitgliedern und
Lukas. Vielen Dank an Dagmar, Sepp
N., Claudia, Sepp L., Josef, Julia und
Jan.
Mit 25 Deandl'n und Buam war es uns
eine Freude beim Maibaumaufstellen
in Hörenzhausen am 1. Mai dabei zu
sein. Wie schon die letzten Jahre
feierten wir Trachtler zusammen mit
Annemarie, Richard, Leonhard, Vitus,
Nepomuk und Anna diesen
traditionellen Tag in ihrer Hoamat.
Getanzt wurde der Bandltanz,
verschiedene Volkstänze mit den
Mitfeiernden sowie einige Schuh-
plattler. Leonhard und Nepomuk,
beide stolze Sieger vom Preisplattln
letzen Sonntag, führten den anwesen-
den Gästen und Verwandten sogar
ihren Einzelplattler vor. Bei
Grillfleisch, Salaten, Kaffee und
Kuchen wurden wir wie immer
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kulinarisch sehr verwöhnt und Petrus
hatte auch ein Herz für uns alle,
herrlichstes Wetter begleitete den
schönen Feiertag. Herzlichen Dank
Richard und Annemarie.
Herzlichen Glückwunsch….
Am 10. Juni 2019 war es wieder
soweit, ganz Bayern hat sich zum
Preisplattln der Gausieger, dem
bayerischen Löwen, getroffen.
Stattgefunden hat die Veranstaltung
diesmal in Gersthofen im Altbayrisch-
Schwäbischen Gauverband. Fünf
Teilnehmer vom Trachtenverein
„Almrausch-Edelweiß e.V.“ Freising
qualifizierten sich beim Isargau
Wertungsplattln im vergangenen
April und durften nun um den
heißbegehrten Löwenanstecker
plattln und drahn. Die Konkurrenz
setzte sich diesmal aus insgesamt
sieben Gauverbänden zusammen. Die
Siegerehrung wurde unter anderem
vom Regierungsvizepräsident aus
Schwaben, Herrn Josef Gediga
durchgeführt. Herr Gediga
überbrachte auch Grüße von
Ministerpräsident Markus Söder, der
leider verhindert war.
Die Platzierungen:
Buam Altersklasse 0-9 Jahre (11
Teilnehmer):
1. Platz Nepomuk Barz
Buam Altersklasse 10-13 Jahre (16
Teilnehmer):
1. Platz Leonhard Barz
Deandln Aktiv I (27 Teilnehmer):
7. Platz Eva Lindermaier
Buam Aktiv I (27 Teilnehmer):
5. Platz Michael Feilzer
Buam Altersklasse (14 Teilnehmer):
7. Platz Sepp Lindermaier
Bernhard Nowak, Pressearbeit
D‘ Hochleitner Pullach
Am Pfingstmontag lud der Trachten-
verein Gersthofen im Namen des
Altbayrisch Schwäbischen Gaus zum
Preisplatteln um den Löwen des
Ministerpräsidenten ein. Herbei-
gelockt auch durch eine wundervolle
Werbekampagne im facebook fanden
sich viele Trachtler, Tänzer und Fans
im schönen Zelt ein. Unser Verein
konnte wieder ganz prima Plätze
belegen; 14-16 Haller Georg 1, Aktiv 1
, Anna Haller 12, Aktiv 2, Petra Haller
7. Unsere Gruppe belegte den 2. Platz
und musste den Löwen nach Peiting
reisen lassen. Im nächsdn Johr
probier mas wieda, damid er nach
Pullach zruck kummd. Wir bedanken
uns noch mal bei allen Beteiligten des
Ausrichters für den schönen Löwen.
Anita Biereder, Schriftführer
Isartaler Moosburg e.V.
Traditionell traten die Isartaler
Trachtler am 1. Mai im Schützenheim
„Auer Elch“ auf. Die Kinder und
aktiven tanzten Plattler und
verschiedene Volkstänze. Verschie-
dene Musikspieler waren auch
anwesend, die sich jeweils zu
verschiedenen Gruppen formatierten.
Natürlich wurde auch gesungen. Die
Zuschauer waren begeistert. Es war
ein rundum schöner Nachmittag.
Am späten Nachmittag machte sich
dann ein Teil der Kinder und aktiven
auf den Weg nach Moosburg zum
Staudinger Keller. Dort wurde dann
nochmals getanzt und geplattelt.
Auch dort bekamen wir auch viel
Applaus.
Bei herrlichem Sonnenschein
besuchten die Isartaler Trachtler den
Wildpark Poing. Die Kinder und
Jugendlichen fütterten und strichen
fleißig die Tiere. Natürlich wurde
auch der schöne Spielplatz
ausgenutzt. Gemeinsam schauten wir
noch die Greifvogelvorführung an. Die
Zeit bis zur Heimfahrt verging wie im
Flug.
Beim diesjährigen Frühlingsfest- Michael Feilzer, Nepomuk Barz, Eva
Lindermaier, Leonhard Barz und
2. Vorsitzender Sepp Lindermaier
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auszug gingen selbstverständlich
auch die Isartaler Trachtler wieder
mit. Den Kindern und Jugendlichen
machte der kleine Umzug viel Spaß.
Alexandra Hirsch, 2. Vorstand
Birkenstoana Stamm Oberschleißheim
1. Mai in Oberschleißheim in diesem
Jahr waren wir Birkenstoana
erstmalig als Veranstalter bei der
Oberschleißheimer Maifeier mit
dabei. Zusammen mit der Remonte
Brauerei Oberschleißheim, dem
Burschenverein mit Deandlgruppe
Oberschleißheim und der Gemeinde
Oberschleißheim haben die Vorbe-
reitungen zu dem großen Fest schon
viele Tage vorher begonnen, damit die
Feier am 1. Mai dann reibungslos
laufen konnte. Bei schönstem Wetter
begann der Tag mit einem Umzug
durch Oberschleißheim, bei dem auch
der neue Maibaum seine neue Heimat
am Bürgerplatz beziehen durfte.
Neben Auftritten von uns, haben
unser Vorplattler Michi und unsere
Vortänzerin Lisa noch die Ober-
schleißheimer Bürgerinnen und
Bürger zu einem offenen Volkstanz
animiert, welcher super angekommen
ist. Das Fest und das Programm haben
allen viel Spaß gemacht und durch die
Zusammenarbeit mit den anderen
Mitveranstaltern sind neue Freund-
schaften und Kontakte entstanden.
Ein besonderer Dank gilt unseren
Mitgliedern, die sich für die Maibaum-
wache im Vorfeld Zeit genommen
haben und vor allem an unseren
2. Vorstand Thomas Raml, der die
Hauptorganisation und Abstimmung
zwischen den Vereinen für uns
übernommen hat.
Unser 1. Vorstand Hermann Meister
dankte ihn für seinem Einsatz im
Rahmen eines Vereinsabends. Danke
Thomas!
Julia Meister, Schriftführerin
Heimat- und Trachtenverein "Glonntaler“ Petershausen
Ehrenzeichen des Bayerischen
Ministerpräsidenten für Wolfgang Herzog
Ehrung für ehrenamtlich stark
engagierten Bürger
Pfaffenhofen a. d. Ilm; Im kleinen, sehr
feinen und würdigen Rahmen ehrte
Landrat Martin Wolf (CSU)
Bürgerinnen und Bürger als ein
"sichtbares äußeres Zeichen des
öffentlichen Dankes für hervor-
ragende und außergewöhnliche
Leistungen, die uneigennützig in den
Dienst eines Anderen und der
Allgemeinheit gestellt werden", was
gerade in der heutigen, von Egoismus
geprägten Zeit so wertvoll ist: "Denn
die richtigen Leute machen das
Richtige" hob Landrat Wolf die
besondere Bedeutung von ehren-
amtlichem und uneigennützigem
Einsatz für unsere Gesellschaft
hervor. Ein über das übliche
ehrenamtliche Engagement hinaus-
gehender persönlicher, gemein-
nütziger und unentgeltlicher Einsatz
müsse geleistet werden, um hier an
diesem Abend geehrt zu werden: "Das
trifft auf alle zu, die heute diese
Ehrung erhalten", versicherte der
Landrat. Dass die Wertschätzung
wirklich sehr hoch ist, zeigte die
Anwesenheit der Bürgermeister oder
ihrer Stellvertreter aus den Heimat-
gemeinden der Geehrten und auch
zahlreiche Vereinsfreunde kamen zur
Feier. Das Ehrenzeichen des Bayer-
ischen Ministerpräsidenten Markus
Söder für besondere Verdienste in
fast 40 Jahren Ehrenamtstätigkeit
wurde mit einer ganz persönlichen
Laudatio vom Landrat an Wolfgang
Herzog überreicht. Dieser war von
1981 bis 2009 Kassier beim Heimat-
und Trachtenverein "Glonntaler“
Petershausen und danach bis heute
übt er das Amt des ersten
Vorsitzenden aus. In diesem Zeitraum
wurden von den „Glonntalern“ zwei
Isargaufeste mit jeweils über 10-
tausend aktiven Trachtlern und
Musikern ausgerichtet, hier war er im
Festausschuss für die Finanzen
zuständig. Die Jugendarbeit ist ihm
eine Herzensangelegenheit. Doch ein
Ehrenamt ist nicht genug für ihn. Als
Gründungsmitglied der Jugend-
blaskapelle Reichertshausen, erste
Vorgespräche wurde schon 1991
geführt, war er von 1996 bis 2001
Schatzmeister und zweiter Vor-
sitzender. Bis 2014 war er dann Chef
des Vereins. In seiner Zeit wuchs die
Kapelle auf 40 aktive Musiker und 90
fördernde Mitglieder an. Im Jahr 2010
richtete er als Initiator und Organi-
sator mit vielen gemeindlichen
Vereinen die Benefizveranstaltung zu
Gunsten der Renovierung der Filial-
kirche Ilmberg aus. Heute ist er
Ehrenvorsitzender und steht immer
noch mit Rat und Tat dem Verein zur
Seite. Auch im Bezirksmusikverband
Mittelbayern ist er seit 2004 als
Schriftführer und ab 2007 als
stellvertretender Bezirksleiter aktiv
wo er sich in leitender Position
verschiedensten Herausforderungen
gestellt und verdient gemacht hat.
Nebenbei übte er noch 35 Jahre auf
kommunaler Ebene bei der Feuer-
wehr, in Kindergarten und Schule
sowie auf dem Christkindlmarkt den
Nikolausdienst aus. "Sie sind aber
schon gut ausgelastet", fragte der
Landrat dann, als er fortfuhr, dass
Herzog auch noch bei der FFW
Reichertshausen in die er 1977
Tassilo Lechner (von links), Bürgermeister
Reinhard Heinrich, Manfred Seemüller,
Conny Herzog, Bürgermeister Marcel Fath,
Wolfgang Herzog, Sebastian Langwieser,
Landrat Martin Wolf. Foto: A. Ermert.
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eintrat und jetzt auch noch als
Hauptschöffe am Landgericht Ingol-
stadt tätig ist. Er ist ein Ehrenamts-
mann, der nicht nur in seiner
Wohnsitzgemeinde hohes Ansehen
genießt.
Martina Furtmayr, 1. Schriftfuhrerin
Brauchtum im Juli und August
Griaß Eich Gott mitanand,
des scheene Fruahjahr geht am End
zua, hoaß war's, fast scho wia sonst im
Hochsommer. Bin scho g'spannt, was
uns der Sommer no bringt. Wenn i so
Anfang Juli durch die Ortschaften
wandert, kon ma kaum mehr
Rosenkränz oder Haselnusszweig in
de Fenster hänga seg'n. Früher san de
am 2. Juli zum Fest Maria Heim-
suchung als Schutz gega Blitz, Donner
und sonstige Naturgewalten ins
Fenster gehängt worn.
Des Fest „Maria Heimsuchung“ soll
uns an die schwangere Maria
erinnern. Sie hat si auf den Weg
g'macht hat, um ihre ebenfalls
schwangere Base Elisabeth zu
b'suacha. Elisabeth, de ebenfalls
schwanger war, hat d' Maria mit den
Worten empfanga: „gesegnet bist du
mehr als alle anderen Frauen und
gesegnet ist die Frucht deines Leibes.
Wer bin ich, dass die Mutter des Herrn
zu mir kommt.“
De Antwort Maria's auf de
Seligpreisung war des berühmte
Magnificat, (Lk1,46-55), des
wahrscheinlich jeder von uns kennt,
der scho amoi a Maiandacht bsuacht
hat: „Meine Seele preist die Größe des
Herrn, / und mein Geist jubelt über
Gott, meinen Retter. / Denn auf die
Niedrigkeit seiner Magd hat er
geschaut....“
Und a oide Bauernregel sagt: Geht
Maria übers Gebirge nass, bleiben leer
Scheune und Fass.
Oana unserer bekanntesten
Schutzheiligen feiert am 24. Juli sein
Namenstag. Bis zum heutigen Tag is
er trotz aller Assistenzsysteme, ABS
und ESP, de ma mittlerweile so im
Auto hat, no net arbeitslos worden:
der hl. Christophorus. Er is der
Schutzpatron der Schiffer, Flößer,
aller Reisenden und Kraftfahrer,
generell aller, de unterwegs san, aber
aa ois Retter aus Wassernot und
Helfer gega an unvorhergesehenen
Tod.
Da Legende nach war er a Riese, der
nur dem Mächtigsten auf Erden
dienen wollt. So hat er, auf der Suche
nach dem Glauben, Reisende über
einen reißenden Fluss getrag'n. Eines
Tages hat er a Kindl nübertrag'n, des
auf dem Weg zu Ufer immer schwerer
word'n is. Später hat er dann
festg'stellt, daß er des Christuskindl
trag'n hat, des die Welt auf seinen
Schultern trug.
Vui Zweife hat er g'habt, der
Christoph, ob des ois so sei kon. Als
dann aber sei Gehstab zum blühen
o'gfangt hat, war er überzeugt.
Christus hat den Riesen dann auf den
Namen Christophorus tauft, was in
etwa so vui hoasst wia „Christus-
Träger“!
Schee find i, daß ma aa bei junge Leut
no in vui Autos a Christophorus
Medaille findt. De Plakett'n im Auto
soll den Fahrer
an sei Verant-
wortung
erinnern und
eam an Seg'n
bringa.
I moan, a
scheens
Geschenk für an
Spezl oder a
Freindin, der/de auf Reisen geht.
Vielleicht aber aa zur b'stand'na
Führerscheinprüfung an an künftigen
Autofahrer.
Am 10. August feiern mia den
Namenstag des hl. Laurentius, der da
Legende nach an grausamen Tod
g'storb'n sei soll. Da Laurentius hat
seine letzt'n Tag damit zua'bracht,
den Besitz der Kirch unter den
Kranken und Armen zu verteilen. Als
er die Schätze beim römischen Kaiser
Valerian vorlegen sollt, der a paar Tag
zuvor unter anderem an Pabst
enthauptet hat, verwies er auf eben
diese Armen und Kranken. Er hat
g'sagt, sie war'n der Schatz der Kirche.
Ma kon si scho vorstellen, daß der
Valerian ziemlich sauer war. Drum
hat er befohlen, unser'n hl. Laurentius
bei lebendigem Leib zu rösten. In dera
Nacht soll's an b'sonders stark'n
Sternschnuppenreg'n geb'n haben,
die Perseiden. Sie zoag'n se seitdem in
jedem Jahr rund um den Todestag des
Laurentius besonders zahlreich am
Nachthimme. Bald ham's vom
Volksmund den Nama „Tränen des
Laurentius“ kriagt.
Schaugt's Ihr an Laurenzi nauf an
Himme und segt's a Sternschnupp'n,
derft's euch schnell was wünsch'n. Ma
sagt, daß des in Erfüllung geht, aber
nur, wenn ihr Euren Wunsch koan
anderem erzählt's.
Und natürlich no a Bauernreg'l dazua:
An Laurenzi, es ist Brauch, hört das
Holz zu wachsen auf.
Der August is generell die Zeit, in der
ma Kräuter für'n Winter trocknet
oder damit Kräuterbuschen für Maria
Himmefahrt. (15. August) bindt.
Kräuter im Garten oder Balkon kenna
an Speiseplan erweitern oder als
Räucherwerk verwendet wer'n.
z.B. da Majoran: wirkt krampflösend
und hilft bei Husten und Asthma.
Bringt uns, wenn ma damit räuchert,
wieder ins Gleichgewicht, wenn's im
Leb'n amoi wieder hoch hergeht. Er
macht Muat und gibt Kraft.
Estragon: dient als Gewürz für
Suppen, Geflügel, Braten oder Salat.
Estragon wirkt harntreibend und
werd bei Verdauungsstörungen gern
verwendet.
Thymian: werd ebenfalls als Gewürz
verwendet. Das Öl is keimtötend und
deswegen oft in Badezusätzen drin.
Geräuchert riachts herb, würzig und
werd gern bei körperlicher und
geistiger Schwäche und Müdigkeit
hergnomma. Das Räucherwerk gibt
Muat, baut auf und huift bei
Konzentrationsschwäche. Es gibt
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Selbstvertrauen und Durchsetzungs-
kraft.
Basilikum: wirkt verdauungsfördernd
und werd bei Magen- und
Darmbeschwerden gern gnumma.
Der Saft lindert Juckreiz bei
Insektenstichen. Geräuchert zieht die
Pflanze Glück und Wohlstand an.
Jetz wünsch i Eich vui Spaß beim
ausprobieren von de Kräuter und daß
Ihr vui Laurentiustränen segt's und
Eure Wünsch' in Erfüllung gengan.
Liabe Griaß
Antonia Kellner
Gaubrauchtumswartin
Egerländer Gmoi z`München
Am 2. Mai konnte unsere liebe Regina,
geboren in Gaidl-Priewitz /Hauerland
zu unser aller Freude Ihren
85. Geburtstag begehen. Am
25.03.1981 wurde sie Mitglied der
Egerländer Gmoi z`München und ist
seit dieser Zeit unermüdlich im
Einsatz. Als Mitglied der Volkstums-
gruppe und des Gmoirats werden von
ihr neben ihrer aktiven Teilnahme an
vielen Veranstaltungen, Glück-
wunschkarten zum Geburtstag
geschrieben und vieles mehr im
sozialen Bereich getätigt. Bei jeder
Gelegenheit steht Regine mit ihrem
Ernst am Oblatenstand immer froh-
gelaunt, für die Gmoi möglichst ein
gutes Ergebnis zu erzielen. Singen
macht Regine besonderen Spaß und
die Volkstumsgruppe ist froh sie in
ihren Reihen zu haben und das
hoffentlich noch lange. Liebe Regine,
wir danken Dir und wünschen Dir
alles erdenklich Gute für Deinen
weiteren Lebensweg, vor allem
Gesundheit und bleib weiter so wie
Du bist.
Inge Schneider
GTEV D’ Neubeurer München
Im April durften wir zum nächsten
runden Geburtstag gratulieren. Unser
Ehrenvorstand, Hartmut Herterich
feierte am 13.04.19 seinen 75-er bei
bester Gesundheit. Er unterstützt uns
Neubeurer nach seiner langjährigen
Vorstandschaft immer noch sehr mit
Rat und Tat. Seitdem er vor 44 Jahren
als 2. Vorstand die Obhut über unsere
Fahne übernommen hat, kümmert er
sich immer noch darum, dass sie
pünktlich an Ort und Stelle ist. Wenn
kein Fähnrich zur Stelle ist, trägt er sie
auch heute noch. Er ist nun 58 Jahre
bei uns Mitglied. Davon war er 30
Jahre 1. Vorstand und 10 Jahre 2-er.
Unser alljährlicher Vereinsausflug ist
ihm in Zusammenarbeit mit seiner
Frau immer eine Herzensange-
legenheit. Im Vorfeld wird die Route
abgefahren, die Hotels inspiziert und
das Programm geplant. Alle Jahre
freuen wir uns auf einen immer sehr
schönen Ausflug und hoffen, dass wir
ihn die nächsten Jahre noch weiter so
genießen können. Unsere Vorstände,
Alfred und Alexandra Holzhammer
überreichten ihm einen Brotzeitkorb
und dankten für seine Unterstützung
und Treue zum Verein. Wir wünschen
unserem Hartmut weiterhin alles
Gute und vor allem Gesundheit.
Gabi Schrauder, Schriftführerin
Birkenstoana Stamm Oberschleißheim
An unserem Vereinsabend am
24.05.2019 gratulierte unser
1. Vorstand Hermann Meister unserer
Ernie zu ihrem 80. Geburtstag mit
einem Geschenkkorb. Ernie ist mit der
Geburt ihres ersten Enkelkindes 1995
dem Verein beigetreten und seitdem
ein wertvolles Mitglied für uns. Ob bei
einem Preisplatteln oder anderen
Auftritten, Ernie ist immer als treuer
Zuschauer vertreten und unterstützt
unsere Teilnehmer dadurch sehr.
Liebe Ernie, wir wünschen dir alles
Liebe und Gute zu deinem Geburtstag
und hoffen, dass du noch viele lustige
und gesunde Jahre bei uns hast.
Julia Meister - Schriftführerin
GTEV D’ Neubeurer München
Am 24.05.19 mussten wir leider
Abschied von unserem ältesten
Vereinsdeandl nehmen. Hilde
Grählert war im Alter von 97 Jahren
verstorben. Die letzten Jahre war sie
bereits im Altersheim und konnte die
Vereinsabende nicht mehr besuchen.
Sie hielt jedoch immer regelmäßigen
Seite | 13
Impressum:
Isargau-Blattl: erschienen am 01.07.2019
Herausgeber: Isargau, Bay. Heimat- und Volks-
trachtenvereine, Sitz München e.V.
Verantwortlich: Michael Unruh, 1. Gauvorstand
Andrea Wagner, 2. Gaupressewart
Postanschrift: Michael Unruh, Perlacher Straße 124,
81539 München
Verteilung: über Mailverteiler bzw. Abruf unter
www.isargau.de
Erscheint: alle 2 Monate; Redaktionsschluss:
15.08.2019
Nächste Ausgabe: September 2019
Gefördert durch:
Telefonkontakt mit den Mitgliedern.
Wir hätten ihr heuer zur 50-er
Mitgliedschaft gratulieren dürfen. So
lange es ihr möglich war, hat sie den
Verein aktiv unterstützt Mit 81 Jahren
zu unserem 100-jährigen hat sie noch
die Festtracht getragen. Besonders
das Weihnachtsbasteln hat ihr immer
Spaß gemacht. Unser 1. Vorstand
Alfred Holzhammer verabschiedet
sich mit einem Kranz aus Blumen
unserer bayerischen Heimat. Danach
senkte sich die Fahne zum letzten
Gruß. Wir Neubeurer werden unserer
Hilde ein ehrendes Andenken
bewahren.
Gabi Schrauder, Schriftführerin
In dieser Rubrik möchten wir den Mitgliedern der Vereine anbieten, Kleidung, Schuhe, Hüte und sonstiges was zur Trachtensache gehört zum Verkauf oder auch als Kaufgesuch einzustellen. Ganz einfach angeben was verkauft oder gesucht wird, Kontaktdaten nicht vergessen und los geht´s.
Jugendleiterschulung 5. – 7. Juli 2019
Ort: Pallotti Haus, Pallottinerst. 2, 85354 Freising (in der Nähe von Krankenhaus)
Benefizveranstaltung für "Helfende Hände"
Erleben Sie bairische Kabarettisten und Liedermacher, Parodie, Chart-Hits und Evergreens, Blasmusik und Volkstanz live! Gewinnen Sie attrak-tive Preise in der Tombola und unter-stützen Sie Helfende Hände e. V. bei der Benefizveranstaltung am Sams-tag, den 20.07.2019 von 11.00 – 17.00
Uhr in der Gaststätte „Eschengarten“, Ebereschenstr. 17, München-Lerchenau. Die Schirmherrschaft übernimmt der Bezirkstagspräsident des Bezirks Oberbayern, Herr Josef Mederer. Der gesamte Erlös aus der Veranstaltung geht ohne Abzüge an „Helfende Hände“ – ein Verein zur Förderung und Betreuung mehrfach-behinderter Kinder und Erwachsener. Der Hauptpreis für die Tombola, eine Reise nach Berlin für 2 Personen, wurde von Bernhard Loos, MdB gestiftet. Für Kinder steht eine Hüpf-burg bereit. Viele Frauen aus drei Ver-einen sorgen für ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Wir hoffen auf viele Be-sucher, die durch ihre Spenden-bereitschaft dazu beitragen, dass wir die Arbeit des Vereins „Helfende Hände“ entsprechend unterstützen können. Es ist eine große Heraus-forderung, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit schweren Mehrfach-behinderungen zu fördern und zu betreuen. Informationen zu „Helfende Hände“ unter http://www.helfende-haende.org/
Kontakte HTB und BTV: [email protected] [email protected] [email protected]
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DEANDL bis 9 Jahre
BUAM bis 9 Jahre
DEANDL 10 – 13 Jahre (ohne Rebecca Käsmaier und Klara Schickor)
BUAM 10 – 13 Jahre
DEANDL 14 – 16 Jahre
BUAM 14 – 16 Jahre
DEANDL Aktiv I
BUAM Aktiv I
DEANDL Aktiv II (ohne Eva Harzer)
BUAM Aktiv II (ohne Roland Harzer)
DEANDL Altersklasse
BUAM Altersklasse
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