Zusammenfassung der Methodik des Projektes -...

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www.inter-studium.hu Szemere Bertalan Szakközépiskola, Szakiskola és Kollégium TÁMOP-2.2.4.-08/1-2009-0012 A projekt az Európai Unió támogatásával, a Társadalmi Megújulás Operatív Program társfinanszírozásával valósul meg Zusammenfassung der Methodik des Projektes Die bevorzugten Bereiche der Berufs-und Erwachsenenbildung

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www.inter-studium.hu

Szemere Bertalan Szakközépiskola, Szakiskola és KollégiumTÁMOP-2.2.4.-08/1-2009-0012

A projekt az Európai Unió támogatásával, a Társadalmi Megújulás Operatív Program társfinanszírozásával valósul meg

Zusammenfassung der Methodik des ProjektesDie bevorzugten Bereiche der Berufs-und Erwachsenenbildung

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Allgemeine Vorstellung des Projektes

Die Bewerbung „ grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Berufs- und Erwachsenenbildung“ wurde im Januar 2009 von der Nationalen Entwicklungs-agentur im Rahmen des Neuen Ungarischen Entwick-lungsplanes ausgeschrieben. Das Ziel des Programmes TÁMOP (Operatives Programm für Gesellschaftliche Er-neuerung) ist die Übergabe der in Ungarn gemachten Er-fahrungen in erster Linie an Institutionen für Berufs- und Erwachsenenbildung in den Nachbarländern.

Die Bewerbung der Szemere Bertalan Fachmittel- und Berufsschule und die des Schülerheims hat den

Titel: „Entwicklung des lebenslangen Lernens durch internationale Zusammenarbeit zwischen den Institutionen“ - INTER-Studium.

Das Programm wird vom 01.07.2009 bis 30.09.2010 mit einer Förderung von 24 Millonen Forint realisiert.

Das Ziel des Projektes ist, Bildungsprogram-me und Lehrstoffe im Einklang mit der Nachfra-ge auf dem Arbeitsmarkt zu entwickeln, für die sowohl in Ungarn als auch in den Partnerländern eine Nachfrage besteht, auch seitens der Partne-rinstitutionen und der Wirtschaftsagenten.

Unsere Zielsetzung ist weiterhin die Bezie-hung zu Institutionen mit ähnlichem Rollen- und Aufgabenkreis zu stärken, z.B. zu Arbeitsinstitu-tionen, pädagogischen Instituten, Berufsorgani-sationen und profitorientierten Institutionen für Erwachsenenbildung.

Einer der wichtigsten Elemente des Projektes ist die Zusammenfassung der bevorzugten Be-reiche der Berufs- und Erwachsenenbildung und die Zusammenstellung methodischer Fach-lehrstoffe. Sie ermöglichen eine Unterstützung im Beruf, die die Adaptation ungarischer Erfah-rungen vor allem in den Nachbarländern fördert. Das Projekt wird in einer vielfältigen Form verwirklicht. Während der Abwicklung werden Konferenzen, berufsbegleitende Studienreisen und auch Workshops organisiert. Im Laufe der Verwirklichung der einzelnen Aufgaben haben auch die Experten der ausländischen Partnerin-stitutionen die Arbeit der Bewerber unterstützt.

Die im Rahmen der Konstruktion verwirklich-

te internationale Zusammenarbeit ermöglicht einen Erfahrungsaustausch, die Übergabe und Übernahme von Methoden, Programmen und Lehrstoffen für die Institutionen im Projekt bzw. für das Management und die Pädagogen.Die Zusammenarbeit zwischen den Berufsbildungs-instituten trägt dazu bei, dass Anforderungen auf dem internationalen Arbeitsmarkt rasch er-kannt werden und dass indirekter Weise die Mobilität der Arbeitskräfte wächst.

Das Projekt verwendet die Initiativen, die zur Entwicklung des Bildungssystems in der EU, vor allem in Ungarn und inden Partnerländern beitragen, und es ermöglicht dadurch das Erkennen der „anwendbaren Praxis” und die Vermeidung der Wiederholung eventueller Erfolgslosigkei-ten.

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Allgemeine Vorstellung des Projektes Bewerber: die Szemere Bertalan Fachmittelschule Berufsschule und Schülerheim in Miskolc

Homepage der Schule www.szemere.miskolc.hu

Die Szemere Bertalan Fachmittelschule Berufsschule und Schülerheim ist die größte Berufsbildungsschule in Mis-kolc und im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén. Unser vor mehr als 135 Jahren gegründetes Institut ist so alt wie die organisierte Berufsausbildung in Ungarn. Die Geistigkeit unserer Schule verkörpert die jahrhundertelange Tradi-tion des Erlernens eines Berufes und die Offenheit zur Vermittlung moderner Kenntnisse. Die Schule bietet in mehreren Berufsbereichen (technischen, humanen und im Bereich Dienstleistungen) eine berufliche Grundaus-bildung, sowie eine Berufsausbildung nach dem gesetzli-

chen Landesberufsbildungsregister (OKJ). Die Schülerzahl beträgt fast 1400, das Einschulungsgebiet der Schule ist regional.

Die im Institut erwerbbare Berufsqualifikationen:

Angewandter FotografMode- und Stildesigner ComputermechanikerWebmasterKosmetikerDekorateurSachbearbeiter für Logistik ZahntechnikerTechniker für Leichtindustrie

Kfz MechanikerKfz ElektronikerKfztechnikerFriseurSchneiderLedergalanteriearbeiterElektrikerMechaniker und Bediener für Sicherheitstechnik

Unser Erziehungsziel ist in diesem Satz zusammenzufassen:„Bonus intra, melior exi“ • „Als Guter tritt hinein, als Besser komme heraus!“

Auftrag und Zukunftsziel der Schule• Wir bieten ein breites und vielfältiges Angebot der zur Berufsausbildung führenden Möglich-

keiten. • Als unsere wichtigste Aufgabe betrachten wir die

Entwicklung der auf dem Arbeitsmarkt erforderli-chen grundlegenden Kompetenzen (Textverstehen und deren Erstellung, Mathematik, soziale Kenntnis-se, Fremdsprache, Informatik), sowie die Entwicklung der persönlichen, gesellschaftlichen und beruflichen Kompetenzen.

• Wir möchten in erster Linie eine Schule der qualifi-zierten Fachausbildung für all jene Bürger, der Stadt Miskolc und der Region werden, die einen Beruf wählen.

• Wir wollen die Qualität und Kapazität der Erwachse-nenbildung weiterentwickeln.

• Wir halten für außerordentlich wichtig die Entwicklung der Beziehungen mit den Akteuren auf dem Arbeits-markt, mit den Organisationen für Interessenvertretung und mit den Partnerinstitutionen im Inn- und Ausland.

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Unsere Partnerinstituten in der Projektverwirklichung

DeutschlandBerufsbildungszentrum•München

RumänienAndreiMuresanuHauptgymnasium•Bistritz

http://www.ft-deroy.musin.de/Das Gebäude der Münchener Berufsschule ist schon fast 100 Jahre alt, aber von in-nen ist es ganz modern ausgestattet, mit allen zum Unterricht notwendigen Aus-rüstungsgegenständen und einem informatischem Hintergrund. Die Schülerzahl liegt um die 1000. Die unterrichteten Berufe sind: Kfz-Mechaniker, Kfz-Elektriker, Karosserieschlosser, Kfz-Lackierer, Flugzeugmechaniker und Bürotechniker. Die the-oretischen Stunden werden in solchen Lehrräumen gehalten, wo der Lehrer die zur Theorie gehörenden praktischen Tätigkeiten den Schülern zeigen kann. Die Schü-ler können die Praxis in verschiedenen Formen von Unternehmen kennenlernen: in Kleinbetrieben mit 2-3 Mitarbeitern, bei Markenhändlern.und in großen Auto-fabriken wie z.B. in dem Münchener BMW Werk. Nach dem deutschen Berufsbildungssystem wird nur der Schüler in die Schule aufgenommen, der in seiner praktischen Ausbildungsstelle zur Berufsbildung vorge-schlagen wird. Die Schule hat viele ausländische Beziehungen und Programme, die das Schulleben sowohl beruflich als auch kulturell bunter machen. Dazu werden auch die Bewerbungsmöglichkeiten ausgenutzt.

http://www.cnam.ro/Das am Anfang des 20.Jh. gegeründete Institut hat den Spruch: „Unser höchster Wunsch ist Europäer zu werden.“ In der Schule werden die mehr als 1500 Schü-ler von 125 Lehrern unterrichtet. In der Grundschule, in dem Gymnasium und auch in der Mittelschule können die Schüler die Fächer sowohl in rumänischer als auch in ungarischer Sprache lernen. Die Schulleitung ist innovativ, sie pro-bieren und verwenden auch gern unterschiedliche Unterrichtsalternativen. 80 Unterrichtsräume, naturwissenschaftliche Laboratorien, humane und reale Spe-zialklassenräume, Computerräume, eine Schulbibliothek mit 40 000 Büchern und drei Sportsäle stehen den Jugendlichen zur Verfügung, die lernen und sich wei-terbilden möchten.

Die Schüler haben sehr schöne Erfolge in den Wettbewerben unterschiedlicher Stufen. Das kulturelle Leben im Lyzeum ist sehr rege und abwechslungsreich. Die Verwirklichung zahlreicher Bewerbungen machte das Leben der Schüler bunter, und dadurch sind sie mit Schulen mehrerer europäischer Länder in Kontakt • unter anderem mit Schulen in Ungarn.

Die Schule gibt es seit 1948, am Anfang war es eine technische Berufsschu-le für Metallindustrie, später wurde sie eine Berufsschule für Bahntransport. Unterricht in ungarischer Sprache gibt es seit 1999 im Beruf Automechaniker. Die Absolventen können einen Führerschein Kategorie B und C erwerben. Die Schüler der Schule haben im Laufe der Jahre sehr schöne Erfolge bei den Wett-bewerben in unterschiedlichen Schulfächern und im Beruf erreicht.Im Schulkomplex sind 25 Klassenräume, 9 Werkstätten, ein Festsaal, eine Biblio-thek, ein psycho-pädagogisches Kabinet, ein Sprechzimmer, ein Schülerheim, ein Sportsaal und drei Sportplätze zu finden.

FachmittelschulefürVerkehrundTransportinTranssylvanien•Klausenburg

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Unsere Partnerinstituten in der Projektverwirklichung Die Slowakei COMENIUS • Pädagogisches Institut der Universität Selye János - Komorn

STREDNAODBORNA•Fachmittelschule-Kaschau

TREDNAODBORNA•Fachmittelschule-Groß-Steffelsdorf

Die Tätigkeiten des Institutes:• Erwachsenenbildung - Ausbildung von Pädagogen und Beamten im Un-

terrichtswesen• Akkreditation von Bildungsprogrammen• Organisierung von lokalen/regionalen Weiterbildungen• Organisierung von ländlichen und regionalen Berufskonferenzen und Foren• Entwicklung von alternativen pädagogischen Programmen• Pädagogisch- methodische Entwicklungen • Pädagogische Messungen, Untersuchungen, Forschungen• Fachberaterische, gutachterische Tätigkeit• Dienstleistungen für Stadtrat, Leiter und Pädagogen der Schulen

http://www.ipari.sk/Die Schule ist eine der ersten Gewerbeschulen auf Mittelstufe in Mittel-

Europa. Sie änderte sich während ihrer 137- jährigen Geschichte sehr. Die Fächer Mechanik und Elektrotechnik wurden durch die Mechatronik abge-löst, parallel zur Mittelschulbildung wurde mit der Berufsbildung Oberstufe in den Fächern Maschinenbau und Logistik begonnen. Neben der Ausbil-dung für die Industrie läuft auch die Ausbildung für den Handel. Die Schüler nehmen erfolgreich an Berufswettbewerben und Sportwettkämpfen teil. Ihre Schüler erreichten schöne Erfolge im Landeswettbewerb für junge Buchhälter. In sog. Musterbüros üben sie im Zusammenarbeit mit anderen Schulen die Tätigkeit, wie man ein Unternehmen führen soll. Die Schüler der Schule haben ein reges kulturelles und Sportleben und viele Unterhal-tungsmöglichkeiten. Die praktische Ausbildung läuft in gut ausgestatteten Werkstätten und Spezialklassen-räumen. Die Schüler können an den modernsten CNC Bearbeitungsmaschinen und mit dreidimensionellen Messgeräten üben.

Für die Begabtesten sind alle Bedingungen gegeben, ihre Fähigkeiten maximal zu entwickeln.Ihr Blick-feld wird durch speziale Fachzirkeln (Elektrotechnik, Medien, Sport, bildende Kun st, Literatur, Bibliothek, Geschichte), sowie durch Wettbewerbe, Theaterbesuche, kulturelle Ereignisse und Studienausflüge be-reichert.

Das Hauptziel der 1982 gegründeten Schule war, für die Industrialisierung Fachleute zu sichern, die aus landwirtschaftlich geprägten Gegenden stammen.Bis heute erfuhr das Institut starke Veränderungen, was teilwei-se durch den Abstieg des Schwermaschinenbaus verursacht wurde. Das Fortbestehen und die Erfolge ergaben sich daraus, dass sie sich den durch die Nachfrage und Angebot bestimmten Bedingungen flexibel anpassen konnten. Die Schule hat momentan 308 Schüler. Der zweisprachige Unter-richt ist in der Schule gesichert, und neben der Übergabe theoretischer und praktischer Fachkenntnisse wird natürlich auch dem Unterricht von Fremdsprachen eine große Aufmerksamkeit gewidmet. Dadurch wird die Möglichkeit geschafft, dass sich die Schüler mit dem Erwerb der Fach- und Sprachkenntnisse in der Slowakei schöpferisch entfalten können und den Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt in der EU entsprechen.

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Leitung der Schule und des Projektes

Schulleiter:Dr. Kavecsánszki GyulaTelefon: 46/360-125/[email protected]

Projektmanager: Szűcs Erika46/360-125/[email protected]

Fachprojektleiter: Kiss Gábor46/[email protected]

Verantwortliche für Finanzierungdes ProjektesViszokai Józsefné46/360-125/[email protected]

Externe Sachverständige des Projektes

Ausländische Sachverständige

TeilnehmerimProjektunsererSchule

Gúr Nándor • Parlamentsabgeordneter, Vorsitzender der Regionalen Entwicklungs- und BildungskomissionBihall Tamás • Vorsitzender der Industrie- und Handelskammer im Komitat B-A-Z,

Co- Vorsitzender der Regionalen Entwicklungs- und BildungskomissionDr.Kormos Vilmos • Hauptabteilungsleiter der Selbstverwaltung der Bezirkstadt Miskolc

Dr.Stadinger Csaba - allgem.stellv.Direktor der Regionalen Arbeitszentrale in Nord-Ost UngarnVeresné dr.Somosi Mariann - stellv.Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaft der Miskolcer Universität

Dr.Szakály Dezső • Lehrstuhlleiter der Fakultät Wirtschaftswissenschaft der Miskolcer UniversitätDr.Gyenes Zsolt DLA- Dozent der Kunstfakultät der Kaposvárer Universität, Foto-und bildender Künstler

Mihálka Nóra • Abteilungsleterin des Nationalen Instituts für Berufs-und ErwachsenenbildungBratinkáné Magyar Éva • Leiterin des Pädagogischen Instituts im Komitat Nógrád

Blága Csaba • Dozent der Fakultät Maschinenbau der Miskolcer UniversitätHogya Orsolya • wissenschatliche Mitarbeiterin der Fakultät Wirtschaftswissenschaft der Miskolcer Universität

Kovácsné Szeppelfeld Erzsébet • stellv.Direktor des Földes Ferenc Gymnasiums in MiskolcDr. Dobos László • Sachberater für Erwachsenenbildung

Molnár Gábor • Instruktor des Regionalen Bildungszentrums in Nord-Ost UngarnBendász Ernő • Sachberater für Qualitätssicherung

Dorina Ancau - Rumänien • KlausenburgJenei Elemér - Rumänien • Klausenburg

Fülöp Dóra • Slowakei • KaschauKovács Mónika - Rumänien • Klausenburg

Molnár László - Slowakei • KaschauPavaluc- Gál Enikő - Rumänien • Bistritz

Rigó László • Slowakei • Groß-SteffelsdorfSzerdi Judit - Slowakei • Kaschau

Arbeitsgruppe für Methodik: Nagy István stellv.Schulleiter • Górász András Leiter für prakti-sche Ausbildung • Baráti Tibor Arbeitsgemeinschaftsleiter • Éliás István • Arbeitsgemeinschafts-leiter • Major Mónika •Dr.Szabóné Tóth Mónika •Kovácsné Rakaczki Zsuzsa LehrerErstellung des Bildungsprogrammes: Dr. Kavecsánszki Gyula Schulleiter • Kiss Gábor stellv.Schul-leiter • Górász András Leiter für praktische AusbildungLehrstoffentwicklung: Fodor László Arbeitsgemeinschaftsleiter • Hadházi László • Budai Fe-renc • Lakatos Zsolt • Ember László • Vinnai Zoltán • Zombor Gyula • Zelei Erika • LehrerÜbersetzung, Dolmetschen: Kovácsné Lovász Éva • Tolnainé Bogdánffy Ildikó • Lehrer

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Aprojektfőbbtevékenységei•1.Bildungsprogramme,Lehrstoffe

In der Verwirklichung des Projektes werden vier 30 Stunden -Bildungprogramme im Modulsystem ausge-arbeitet, die sowohl im Schulsystem als Modul als auch in der Erwachsenenbildung anwendbar sind.

Anwendung der Elektronik in den modernen Fahrzeugen

Webkonstruieren, Grundlagen des Web-Programmierens

Digitális fényképezés alapismeretei

Die Entwicklung der Konkurrenzfähigkeit fördernden Kompetenzen

Die Teilnehmer, die die Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen haben, werden befähigt• die Funktion fahrzeugelektronischer Systeme zu kontrollieren• elektrischeSignalgebernichtelektrischerMengenzukontrollieren• dieentsprechendeFunktionvonOtto•Motorenzukontrollieren• FehlerelektronischerInformationssystemeundRegelungvonOtto•Motorenzubestimmen• fahrzeugelektronischeFehlerzubestimmenundzuverbessern

Module• SteuerungvonBenzinmotoren• FunktionundMessunginmodernenFahrzeugenverwendeterSignalgeber• CAN•busMotormanagementsystemmodernerFahrzeuge

Die Teilnehmer werden befähigt• statischenWebseitenzukonstruierenundzuprogrammieren• dynamischeWebseitenzuprogrammieren• dieBeziehungdynamischerWebseitenundDatenbasisserversherzustellen• aufdynamischenundstatischenWebseitenFehlerzusuchenundzukorrigieren

Module• WebkonstruierenundHTMLProgrammieren• GebrauchvonHTMLundCSS,JavaScriptProgrammieren• PHPProgrammieren

Die Teilnehmer, die die Ausbildung erfolgreich absolviert haben,werden befähigt• eineeinfache,oderprofessionelleDigitalkmerazubedienen• ineinemFotostudioeinfacheEinstellungenaufdemGebietdesMensch•undGegenstandfotografierenzulösen• beimGebäudefotografierengebäudefotografischeGrundkenntnisseanzuwenden• beiPflanzenundLandschaftsfotografierennaturfotografischeGrundkenntnisseanzuwenden• mitdigitalenBildkonstruktionsprogrammenFotosaufzuarbeiten

Module• GrundkenntnissedesdigitalenFotografierens• PraktischeBereichedesFotografierens• DigitaleBildkonstruieren

Die Bildung mit Erfolg Abschließenden werden befähigt• grundlegendeorganisatorischeundleiterischeAufgabenzuverrichten• grundlegendePlanungs•undKontrollaufgabendurchzuführen• mitderMarketingtätigkeitverbundeneAufgabenzuverrichten• erfolgreicherepersönlicheundorganisatorischeKommunikationzuführen• denBenehmensansprücheninderUnternehmensweltzuentsprechen• eigenearbeitsnehmerischeAngelegenheitenzumanagen• realeSelbsterkenntnisauszubilden,problemlösendeFähigkeitzuentwickeln• eigenesUnternehmenzuschaffenundeffektivzuführen

Module• EntwicklungderKenntnisseundFähigkeitenverbundenmitBetreibenvonInstitutionen• EntwicklungderpersönlicheEffektivitätunderfolgserhöhendenKompetenzen• KommunikationundVerhaltenskultur

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2. Erstellung methodischer Fachlehrstoffe im Zusammenhang mit den folgenden BereichenArbeitsmarkt • Berufsbildung • Erwachsenenbildung

Die Umwandlung der 90•er Jahre in Ungarn hat massenhaften Personalabbau und Arbeitslosigkeit mit sich ge-bracht. 1,5 Millionen Arbeitnehmer aktiven Alters wurden arbeitslos. Die demografische Situation des Landes wird seit Jahrzehnten durch den Rückgang der Bevölkerungszahl und die alternde Bevölkerung charakterisiert. Die Prozesse auf dem Arbeitsmarkt wurden von 2008 durch die Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachs-tums und die Wirtschaftskrise bestimmt. Die Arbeitslosigkeitsrate der Jugendlichen • unter 25 Jahren • stieg von 18% auf 20%.Die Situation Ungarns auf dem Arbeitsmarkt wird am meisten von drei Faktoren charakterisiert:

• niedriges Beschäftigungsniveau (56%)• relativ niedrige Arbeitslosigkeitsrate (10%)• hohe Inaktivität (38%)

In unserer Heimat ist von 2000 die strukturelle Arbeitslosigkeit charakteristisch, weil sich auch die Tätigkeit der Arbeit-geber modernisiert. Neben der Arbeitslosigkeit ist auch ein Mangel an Arbeitskräften vorhanden. Voriges Jahr stieg die Zahl der Stellensuchenden ca. um 145 000.

Ein wichtiges Problem ist, dass die Kosten der menschlichen Arbeit, die verschiedenen Steuern und die Beiträge hoch sind.Ein schwieriges Problem ist weiterhin die Ungeschultheit, denn mehr als 2 Millonen Arbeitnehmer aktiven Alters versuchen ohne Qualifikation eine Arbeit zu finden. In Ungarn ist die Inaktivität im Vergleich zu den europäischen Angaben/Statistik äußerst hoch. Es bedeutete 2008 ca. 2,6 Millionen Personen. Die Zahl der Invalidenrentner ist enorm hoch. 820 Tausend Schüler verlassen das Schulsystem so, dass sie nicht auf den Arbeitsmarkt eintreten können. 280 Tausend Personen bleiben wegen Kindererziehung vom Arbeitsmarkt fern. 2008 gab es mehr als 300 Tausend inaktive Personen, die über keine Ein-nahmequelle verfügten. Diese Gruppe ist die, die eine niedrige Qualifikation hat, und nur mit einer Ausbildung fähig wäre eine Stelle zu finden. Bedeutend ist die Zahl derer, die die Schule aus irgendeinem Grund abbrechen und dann ausbleiben. Ein besonderes Problem stellt die Beschäftigung der Berufsanfänger, der älteren Leute, der Behinderten und der Romas dar.

Durch die Modernisierung der Wirtschaft werden Arbeitnehmer mit modernen Berufskenntnissen und Kompeten-zen gesucht. Die Quote der élőmunka•igényes … arbeitaufwendigen Arbeitsbereiche ist gesunken. Die Informatik• und Sprachkenntnisse sind wichtiger geworden.

Im Gegensatz zu den Beschäftigungszielen der EU (bis 2010 70% Beschäftigungsrate erreichen) hat Ungarn einen bedeutenden Rückstand.

Das vorrangige Ziel wäre die Erweiterung der Beschäftigung, das Schaffen von ArbeitsplätzenDie Entwicklung der Berufsbildung wird für die Zeitperiode 2010•2013 durch eine regionale Strategie bestimmt:• die Koordination der Berufsbildung und der Anforderungen des Arbeitsmarktes• Sicherung der Chancengleichheit• Sicherung der Finanzierung der Berufsbildung• Ausbildung neuer Berufsbildungsstruktur

In der Region übersteigt die Zahl der Teilnehmer in der Erwachsenenbildung in mehreren Berufen die Zahl der in Schulsystem Lernenden. Im Schulsystem ist die Regionale Entwicklungs• und Bildungskomission das Organ, das fest-legt, in welchem Beruf wie viele Personen nach der Nachfrage der Arbeitsgeber ausgebildet werden müssen.

Die Ausbildungen sind in die folgenden Gruppen unterteilt:• Mangelberufe• bevorzugt geförderte• geförderte• nicht geförderte Bildungen.

Bei den Erwachsenen folgt die Anzahl der Angemeldeten immer mehr den Anfor-derungen auf dem Arbeitsmarkt. Mehrere wollen Berufe in der Metall• und Bauindus-trie erwerben/erlernen.

Zu einer CNC•Ausbildung melden sich oft mehrere Hundert Interessenten.In den Schulen ist kein großes Interesse für die Mangelberufe. Die körperliche Arbeit hat keinen Wert, sie wird nicht für anziehend gehalten. Die Jugendlichen werden bei der Auswahl je eines Berufes meistens dadurch motiviert, wie modisch er ist, und wie die Verdienstmöglichkeiten sind. Sie bevorzugen die Berufe, wo sie mit weniger und leichter Arbeit viel verdienen können. Oft werden die Berufseinsteiger damit kon-frontiert, dass sie in ihrem gelernten Beruf keine Arbeit finden. Nach einer Zeit ändert sich ihre Wertordnung und sind für das Erlernen solcher Berufe bereit, an denen es mangelt und die für sie eine sichere Existenz bedeuten werden.

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2. Erstellung methodischer Fachlehrstoffe im Zusammenhang mit den folgenden BereichenArbeitsmarkt • Berufsbildung • Erwachsenenbildung

Auf der Landeshomepage www.epalya.hu sind viele Informationen zur richtigen Berufswahl zu finden. Eine wichtige Aufgabe wäre, die Abgangsschüler mit Informationen über den Arbeitsmarkt zu versehen, die Ent-scheidung der Berufswahl besser zu begründen. Die Arbeitszentrale mit Einbezug von Partnern unterhält einen Berufsinformationsdienst, wo die Stellensuchen-den umfassende Informationen bekommen können.Die Berufswahlausstellung wird schon seit 10 Jahren mit Unerstützung des Ministeriums veranstaltet, wo die Bil-dungsinstituten im Schulsystem und außer dem Schulsystem vorgestellt werden. Die Veranstaltung wird mit Be-triebsbesuchen und fachlichen Programmen ergänzt. Die Veranstaltungen werden jährlich von mehreren Tausen-den Schülern aufgesucht, und die Lehrer und auch die Eltern nehmen daran teil und interessieren sich dafür.In den vergangenen Jahren entstanden die Regionalen Integrierten Berufsbildungszentren, die in Zusammen-arbeit von mehreren Berufsbildungsschulen die Bedingungen der Ausbildung bessern. Die Zentren verbessern die Bedingungen der Ausbildung in erster Linie dadurch , dass die sehr teuren Mittel in einer zentralen Werk-statt beschafft werden können, wo dann der praktische Unterricht der Schulen läuft.Bei der fachlichen Struktur der Schulen und bei der Bestimmung der Schülerzahl nach Berufen sind die Be-schlüsse der Regionalen Entwicklungs• und Bildungskomissionen maßgebend.Aufgabenkreis der Regionalen Entwicklungs• und Bildungskomissionen bei Entscheidungen und Vorschlägen:

• Ausarbeitung des Programmes der Territorial(Gebiet)entwicklung in der Region, und der Berufsausbil-dung im Schulsystem

• Ausarbeitung der Einschulungsnorm• Vorbereitung und Abwicklung der Bewerbungen bezüglich/für Berufsbildung• Bestimmung der Richtlinien der Berufsbildung und der Einschulungsanzahl in den Regionalen Integrier-

ten BerufsbildungzentrenBevorzugte Ziele der Berufsausbildung:

• Erhöhung der Beteiligung der Arbeitgeber• Erweiterung des Volumens und Niveaus der praktischen Ausbildungsstätte• Ausbildung des Auditions Systems der Fachlehrkörper

SWOT Analyse zum methodischen Bereich Arbeitsmarkt•Berufsbildung Erwachsenenqualifizierung

STÄRKEN• stabile Rechtsnormen im Bereich der Berufs-

bildung und der Erwachsenenbildung• vielfältiges System der Erwachsenenbildung• den Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt

immer mehr anpassende Ausbildung in den Schulen

• akkreditierte Institutionen und Programme• Gründung von Regionalen Integrierten Be-

rufsbildungzentren• Funktion von Regionalen Entwicklungs• und

Bildungskomissionen

SCHWÄCHEN• hohe Anzahl der Nichtqualifizierten• Bildungsinfrastruktur auf unterschiedlichen

technischen Niveau• die Einengung der praktischen Ausbildungs-

stätte• unausgenutzte Beitragsquelle für Berufsau-

bildung• Mangel an Sprachkenntnissen• Mangel an Mobilität (Ausbilder, Ausgebildete)• Mangel an internationalen Erfahrungen

MÖGLICHKEITEN• bessere Anpassung an Nachfrage auf dem

Markt• Entwicklung der Weiterbildung der Nied-

rigqualifizierten• Internationale Bildungsprogramme• Auditions System der Bildungsinstituten

GEFAHREN• Altern und Aussterben der Fachleute im Be-

reich praktischer Ausbildung• Migration der begabten, qualifizierten Ar-

beitskraft• Schaffen von massenhaften Arbeitsstellen

wurde nicht verwirklicht• dauernder Mangel preventiver Ausbildungen

für Angestellte

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AusbildungaufKompetenzbasisimModulsystem

In Ungarn werden die Bedingungen der Fortsetzung der Berufsausbildung in dem Gesetz über die Berufsbildung festgelegt. Die Rechtsnormen bestim-men die institutionellen Rahmen der Berufsbildung. Die vom Staat akkre-dierten Berufsqualifikationen enthält das Landesberufsbildungsregister. Das erste Landesberufsbildungsregister wurde 1993 herausgegeben.

Er enthielt 954 Berufe. Nach der Erstausgabe folgten jedes Jahr kleinere Anderungen, aber es betraf die Grundprinzipien nicht. Die grundsätzliche Anderung des Registers wurde 2006 durchgeführt, seitdem die Berufsaus-bildung auf Modulsystem basiert. Neben der „einfachen” Berufsausbildung

erschienen die Teilqualifikationen, Abzweigungen und Ergänzungen von Lehrstoffeinheiten für den Er-werb neuer Kenntnisse und Fähigkeiten.

Die Tabelle des Landesberufsbildungsregisters zeigt in welche Berufsgruppe die Ausbildung gehört, welche Stufe(?) sie ist und wie lange die Ausbildungszeit dauert. In dem momentan gültigen Register sind wesentlich weniger Berufe zu finden, als in dem 1993 herausgegebenen.

Die Festlegung/Bestimmung der beruflichen Inhalte der Berufs• und Prüfungsanforderungen liegt im Kompetenzbereich des für die Berufsausbildung verantwortlichen Ministers. Von 2004 nimmt auch die Handels•und Industriekammer an der Bildung in 16 Berufen teil. Das ungarische Berufsbildungssystem hat grundlegend eine Abgangsregelung. In den in den Rechtsnormen erscheinenden Berufs• und Prüfungs-anforderungen sind festgelegt:

• die maximale Dauer der Ausbildung• die zum Beginn der Ausbildung notwendigen Bedingungen• Verhältnis von Theorie und Praxis • mit der Qualifizierung am typischsten besetzbare Arbeitsbereiche, Berufe, ähnliche Qualifizierun-

gen• der Inhalt der Anforderungsmodule der Facharbeiterprüfung• die Teile derBerufsprüfung, die Charakteristika der dazu gehörenden Prüfungsaufgaben,deren

Auswertung In den vergangenen Jahren wurde die inhaltliche Erneuerung der Berufsbildung durch das Nationale

Institut für Berufs•und Erwachsenenbildung koordiniert, die auf die Analyse der einzelnen Arbeitsberei-che aufgebaut ist. Auf Grund der Analyse wurde festgelegt, welche Kenntnisse und Kompetenzen die Fachleute haben müssen, was in der Ausbildung unterrichtet werden muss. Eines der wichtigsten Ele-mente der Entwicklung der Fachausbildung war die Entwicklung der Bildungsstruktur im Modulsystem. Darin sind die Bildungen aus Lehrstoffeinheiten aufgebaut, die auch andere Fachausbildungen enthalten können. Damit sind die angeeigneten Kenntnisse von früheren Studien anzuerkennen.

Es kann in zwei Formen passieren:• der Teilnehmer kann um seine Befreiung von den schon gelernten Lehrstoffeinheiten bitten• die Abschlussberufsprüfung besteht aus Anforderungsmodulen, so braucht der Kandidat in den

schon erfolgreich abgelegten Anforderungsmodulen die Prüfung nicht wieder abzulegen.Kontinuierlich werden zu jeder Qualifizierung die zentralen Programme ausgearbeitet, deren Anwen-

dung nicht einmal im Schulsystem obligatorisch ist, aber ihre Existenz ist die Bedingung des Bildungs-beginns. Es hat ein einziges Pflichtelement: das Verhältnis von Theorie und Praxis, von dem man nicht abweichen darf. Zu den Bildungen im Schulsystem ist die Ausarbeitung von lokalen Programmen not-wendig. Die allgemeinen Anforderungen bezüglich der Abschlussberufsprüfungen werden im Gesetz über die Berufsausbildung festgelegt. Die Abwicklung und die Verfahrensweise der Prüfungen werden in einer Ministerverordnung geregelt.

Diese Verordnung legt unter anderem fest:• die Vorbereitung und die Abwicklung der Berufsprüfung• die Tätigkeit der Prüfungskomission• die Arten der Prüfungstätigkeiten• die allgemeinen Regeln der Auswertung der Prüfungsleistung des KandidatenIn der Berufsprüfung werden die in den Berufs• und Prüfungsanforderungen vorgeschriebenen

Kenntnisse und Kompetenzen gemessen, deshalb ist es sehr wichtig, die Anforderungen zu den einzel-nen Arbeitsgebieten richtig zu bestimmen.

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AusbildungaufKompetenzbasisimModulsystem

Die fachlichen Prüfungstätigkeiten können:• schriftlich (einheitlich im ganzen Land)• interaktiv (einheitlich im ganzen Land)• mündlich (einheitlich im ganzen Land)• praktisch (die vom Prüfungsorganisator zusammengestellte aufgabenreihe) sein.

Der grössere Teil der Aufgaben ist im ganzen Land einheitlich, zentral.Die Objektivität der Prüfungen wird von der meistens aus äußeren Fachleuten bestehenden Komission garan-tiert. Die Mitglieder der Prüfungskomission sind der Vorsitzende (externer Fachmann), der Vertreter des inter-essenvertretenden Organs (externer Fachmann) und der Vertreter des die Prüfung organisierenden Instituts.Seit einigen Jahren ist es sehr wichtig, dass die in Ungarn erworbene Qualifikation bei der Stelle-nannahme im Ausland am einfachsten anerkannt wird.Dafür können die Qualifikation Erworbenen die Ausstellung des sog. Europass Zeugnisblattes beantragen. Dieses Dokument (Europass Certificate Supplement, kurz ECS) ist ein EU•Zeugnis.Die Arbeitgeber • und andere Bildungsinstitute • können aus diesem Dokument erfahren, wie die Fachkenntnisse der Qualifizierten sind.Der Inhalt des Zeugnisses:

• die Eintrittsanforderungen in die betreffende Ausbildung• erworbene Fähigkeiten und Kompetenzen• die Notenskala des betreffenden Landes• die nächste mögliche Stufe des Weiterlernens.

Das Europass Zeugnisbelegblatt ersetzt das originale Zeugnis nicht und bedeutet nicht die auto-matische Anerkennung der Qualifikation.

SWOT Analyse zum methodischen Bereich Ausbildung auf Kompetenzbasis im Modulsystem

STÄRKEN• vondenGesetzgebernwurdendieAnforderungen zur Fort-

setzungderBerufsbildung in Rechtsnormen festgelegt• von den Gesetzgebernwurden die Anforderungen zu den Ab-

schlussprüfungenderBerufsbildunginRechtsnormenfestgelegt• einheitlichesPrüfenimLand• modernisertes,einheitlichesBerufsregister• vieleProjektestartetenschonimLandzurFörderungderEnt-

wicklungderBerufsausbildung• dieBildungbasiertaufModulsystem,dassichnachdenAn-

forderungendeslebenslangenLernensrichtet

SCHWÄCHEN• dieQualitätdererstelltenBerufs•undPrüfungsanforderun-

gen und der zentralen Programme in den verschiedenenBerufsgruppenundzudenQualifizierungenistnichtüberallgleich

• derModulaufbauinmanchenBerufsgruppenistnichtdurch-dacht genug

• inmanchenFällenweichendieBerufsmodulederähnlichenQualifikationenvoneinanderstarkab

• die Inhalte der Berufs• und Prüfungsanforderungen sind inbestimmtenFällennichtlebensnah.

MÖGLICHKEITEN• VerwirklichungweitererLandesprojektezurFörderungder

EntwicklungderBerufsausbildung• Das ungarische Bildungssystem soll nochmehrmit dem in

derEUharmonisieren,imInteressedernocheinfacherenAn-erkennungderBerufsqualifikation

• weitererEinbezugderKammerindieEntwicklungderBerufs-ausbildung

• Anschauungformung, Weiterbildung der betroffenen Fach-leute

GEFAHREN• AuchdieKonkurrenzfähigkeitderWirtschaftkanngefährdet

werden,wenndienotwendigeMengevonFachleutennichtzurVerfügung steht,wenn das Berufsbildungssystem keineentsprechendeStrukturundentsprechendenInhalthat.

• GefahrimSystem,dassesvonden imPrüfenkompetentenOrganisationennichtverstandenwird,oderdasssieaufdasneueSystemnichtumstellenkönnen.

• InmanchenFällensinddiePrüfungenwegendemzukompli-ziertenPrüfungssystemschwerzuorganisieren.

• Bis zumTerminderVerbreitungdesneuenSystemswerdendie Prüfungsorganisatoren zur Abwicklung der Prüfungennichtentsprechendvorbereitet.

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Pädagogisches Programm und lokaler Lehrplan

Die Grundprinzipien, die die Funktion des ungarischen Unterrichtssystems regeln, werden in derVerfassung der Ungarischen Republik festgelegt. Der Staat garantiert den Staatsbürgern den kostenlosen obligatorischen

Grundschulunterricht, weiterhin je nach Fähigkeiten, den Zugang zum Mittelschulunterricht bzw.zum HochschulwesenIm Gesetz Nr.1993 LXXIX über das Unterrichtswesen wird festgelegt, welche Institutionen auf den einzelnen

Unterrichtsstufen kennzeichend sind:Kindergarten vom 3. LebensjahrGrundschule vom 6. LebensjahrGymnasium, Fachmittelschule, Berufsschule(Mittelschule) vom 10/12/14. LebensjahrHochschulwesen vom 18. LebensjahrDie Schulpflicht von der Schulreife abhängig dauert von dem vollendeten 6.oder 7.Lebensjahr bis Ende des Schul-

jahres, in dem die Schüler ihr 18. Lebensjahr vollenden. Dementsprechend beginnen sie ihre Schulen in der Grund-schule und setzen sie in der Mittelschule fort. Traditionell ist die Aufteilung 8+4 Jahre Grundschule+Mittelschule. Parallel dazu gibt es aber immer mehr die Bildungsformen 6+6 Jahre und 4+8 Jahre, wo sich die Schüler nach der Grundschule für ein Gymnasium entscheiden und nach dessen Absolvierung sie die Abiturprüfung ablegen.

Nach der Grundschule können die Schüler auch in einer Fachmittelschule weiterlernen, wo sie an einer Ausbil-dung von 4 oder 5 Jahren teilnehmen, und an deren Ende sie auch das Abitur machen. Darauf folgt die Fachausbil-dung. Die Dauer dieser Ausbildung ist unterschiedlich, sie kann 1,2 oder 3 Jahre dauern…

Die Berufsschulbildung läuft nach der Grundschule mit einer zweijährigen Ausbildung, wo auch fachorientierte Fächer unterrichtet werden . Dann beginnt die Berufsausbildung, die auch in diesem Fall 1,2 oder 3 Jahre dauert.

Die Regelung des Unterrichtssystems wird auf verschiedenen Ebenen verwirklicht:• Zentrale Ebene: nach dem 1995 von der Regierung herausgegebenen Nationalen Grundlehrplan, bzw. nach

den vom Kultsminister herausgegebenen Rahmenlehrplänen.• Lokale Ebene: nach den pädagogischen Programmen der Schulen und nach den einen Teil dieser Program-

me bildenden Lokallehrplänen.Das pädagogische Programm der Schule enthält die Ziele des Unterrichts und der Erziehung in der Schule,.

den lokalen Lehrplan der Schule,. das Schulleben,. sowie die Tätigkeiten, die die Entfaltung der Begabung und der Fähigkeiten fördern. Außerdem enthält das Programm konkrete Maßnahmen zur Milderung der sozialen Nachteile, der Einpassungs•Verhaltens- und Lernschwierigkeiten.

Nach dem Gesetz soll es obligatorisch Folgendes enthalten:• das Erziehungsprogramm der Schule• den lokalen Lehrplan der Schule• das fachspezifische Programm im Falle von Fachmittelschulen und Berufsschulen • in den Fachmittelschulen und Berufsschulen das Miteinbeziehen der Berufsorientation, des praktischen Unterrichts,

des theoretischen und praktischen Unterrichts in der Grundausbildung, sowie der angeeigneten Kenntnisse wäh-rend der theoretischen und praktischen Grundausbildung nach Berufsbereichen im Unterricht der Berufsjahrgänge.

Der Ablauf der Erstellung des pädagogischen Programmes• Vor der Erstellung, vor der einstigen Kontrolle des pädagogischen Programmes, soll als erster Schritt mit der

Verwaltung der Schule vereinbart werden, weil die Verwaltung ihre Erwartungen dem Institut gegenüber konzipieren muss.

• Überblick über den gesetzlichen Hintergrund, nach dem die Erwartungen und Vorschriften mit bezug auf den Inhalt des pädagogischen Programmes bekannt gegeben werden können.

• Vorbereitung, die die Erstellung des Terminplanes und die Auswahl und Vorbereitung der an der Erstellung teilnehmenden Personen enthält.

• Ausführliche Ausarbeitung des Programmes:• Formulierung der Grundgesetze, Ziele• Erstellung einer Zustandanalyse (helyzetelemzés), die Bestimmung der bisherige Erziehungmethoden der

Schule, der Stärken und Schwächen, der zu entwickelnden und der zu Verfügung stehenden Ressourcen.• Bekanntgabe der in• und außerunterrichtlichen Tätigkeiten • Beschreibung größerer, traditionell gewordenen Programme und Projekte

Begutachtung, Zulassung und Genehmigung des pädagogischen ProjektesBegutachtung, Zulassung und Genehmigung des Projektes

• Das pädagogische Programm wird von der Elternbeirat, der Schülerselbstverwaltung, der Lehrkörper-schaft und den fachlichen Arbeitsgemeinschaften begutachtet.

• Das pädagogische Programm wird vom Lehrerkollegium zugelassen.• Der Verwalter ist verpflichtet vor der Genehmigung die Meinung eines Gutachters im Staatlichen Gut-

achterregister einzuholen.• Das Programm wird vom Verwalter genehmigt.

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Pädagogisches Programm und lokaler Lehrplan

Der lokale Lehrplan bildet einen Teil des pädagogischen Programmes, also der Ablauf dessen Geneh-migung ist mit dem des pädagogischen Programmes identisch. Das pädagogische Programm kann vom Zeitpunkt der Genehmigung an für die folgenden Schuljahre von der Schule durchgesetzt werden. Das pädagogische Programm soll im Sinne des Gesetzes über das Unterrichtswesen in der Schulbibliothek, im Lehrerzimmer sowie auf der Hompage der Schule veröffentlicht werden.

Auf den ganzen Bildungszyklus bezieht sich der lokale Lehrplan, durch den der Inhalt des Unterrichts geregelt wird.Nach dem Gesetz soll es obligatorisch Folgedes beinhalten:

• die in den einzelnen Jahrgängen unterrichteten Fächer, die obligatorischen und wählbaren Fächer und deren Stundenzahl, den Lehrstoff und dessen Anforderungen.

• die Auswahlprinzipien der anwendbaren Lehrbücher, Hilfsmaterialien und Lehrmittel• die Bedingungen des Weiterkommens in einen höheren Jahrgang der Schule• die Anforderungen und Formen des Abfragens der Kenntnisse in der Schule, weiterhin die

Anforderungen und Formen der Bewertung der Leistungen, des Verhaltens und Fleißes des Schülers, sowie den auf die Schulerziehung und den Unterricht der nationalen und ethni-schen Minderheiten bezogenen Lehrstoff in den Instituten, in denen zur Nationalitäten und zu ethnischen Minderheiten gehörende Schüler unterrichtet werden.

Methodik, Ablauf und Teilnehmer der Erstellung des lokalen LehrplanesBei der Ausarbeitung des lokalen Lehrplanes der Schule werden die überregionalen und die lokalen Erwar-

tungenin Einklang gebracht, mit Berücksichtigung der in dem pädagogischen Programm schon festgelegten Zielsetzungen und Aufgaben.

• Eine Entscheidung soll über die Struktur der Schule getroffen werden, die Bildungsrichtlinien sollen bestimmt werden und es soll festgelegt werden, ob die Schule eine eigene Lehrmetho-de anwendet.

• Die Planung der Lehrpläne der einzelnen Fächer, sie enthalten die Thematik und Ziele des be-treffenden Faches, die Themenfolge, die Stundenzahl, die Anforderungen und die Bedingun-gen des Weiterkommens in einen höheren Jahrgang. Diese sollen auch in einer Auf teilung nach Jahrgängen ausgearbeitet werden.

• Die Lokallehrpläne sollen durchgehend bewertet,und nach vier•fünf Jahren gründlich analy-siert werden.

Am Prozess der Erstellung des lokalen Lehrplanes sollen alle Pädagogen aktiv teilnehmen, die Schulleitung hat eine allgemeine Verantwortung in der Erstellung des lokalen Lehrplanes.

SWOT Analyse zum methodischen Bereich Pädagogisches Programm und lokaler Lehrplan

STÄRKEN• DieobenerwähntenDokumentesicherndieGestaltung/Her-

ausbildungderImagederInstitutionen• SieermöglichendieBerücksichtigungderlokalenEigentüm-

lichkeiten• SiedienenalsBasisfürlangfristigeKonzeptionenundPlanung• SiebasierenaufdemKonsensdesLehrerkollegiums• DieAnsprücheundErwartungenderPartnerwerdenberücksichtigt• DieinhaltlichenZieleundAufgabenwerdennachverschiedenen

FachbereichenundAltersgruppenumfassendsystematisiert.• DerAufeinanderbauderEntwicklungsarbeitwirdgesichert.SCHWÄCHEN• Die Mehrheit der Pädagogen besaß keine entsprechenden

KompetenzenzursachgemäßenAusarbeitungderDokumente.• Es können schematische, von anderen übernommene Do-

kumentevorkommen,diedenCharakterdesInstitutesnichtwiderspiegeln.

• DerInhaltderDokumentezeigteinbesseresBildalsinWirklichkeit• SiebenötigeneineregelmässigeErneuerung,Überprüfung• InderAusdrucksweiseistessehrschwerdieFachlichkeitund

dieAllgemeinverständlichkeitzusichern• IhreAusarbeitungundLegitimationsindsehrzeitaufwendig

MÖGLICHKEITEN• DieMeinungdesexternenGutachterskanndieEntsprechung

den Rechsnormen sichern • Die Genehmigung des Verwalters ist eine Art Garantie zur

Durchführbarkeitder imDokument festgelegtenZielsetzun-gen

• Sie können zu Bewerbungen umdie Stelle Institutleiter alsLeitfadendienen

• InderKonkurrenzzwischendenInstitutenkanneingutaus-gearbeitetesProgrammdieAnziehungskraftundden lang-fristigenBestandderSchulesichern.

GEFAHREN• SiemüssenoftwegendenRechtsnormänderungengeändert

werden• Die Verminderung der Ressourcen gefährdet die Verwirkli-

chungderZiele• Siesindöffentlichundrechenschaftspflichtig• WenndieregelmässigeKontrolleundAnderungausbleiben,

verlierensieanAktualität• WennsiemitdenanderendieFunktiondesInstitutesregeln-

denDokumentennichtharmonisiert, kanneszueinemWi-derspruchkommen

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MethodikderLehrstoffentwicklung

Der Lehrbuchmarkt änderte sich bedeutend nach der Wende in Ungarn. Das frühere zentrale Sys-tem wurde durch einen modernen, ungeregelten Makt abgelöst. Es erschienen kleinere Verlage, die sich in Organisationen konzentrierten und es gelang ihnen zu erreichen, dass ihre Bücher als Lehrbücher anerkannt wurden. In Ungarn bedeutet die Bewertung zum Lehrbuch gleichzeitig eine staatliche Unterstützung zur Herausgabe. Nur das Lehrbuch ist konkurrenzfähig, das diese Qualifizierung bekommt. Die Konkurrenzsituation hatte zur Folge, dass das fachliche Niveau der Lehrbücher sich bedeutend erhöhte. Die Schlüsselfiguren der Lehrbuchauswahl sind die Pädago-gen und die fachlichen Arbeitsgemeinschaften. Die Schulen verpflichten sich oft für eine längere Zeit je nach Fächern der Lehrwerkserie für einen der Verlage. Neben den fachlichen Aspekten wird die Entscheidung in vielen Fällen auch durch die Marketingtätigkeit stark beeinflusst.

In der Lehrbuchversorgung für Berufsbildung gibt es bis heute große Mängel. Solange z.B. ein Ma-thematikbuch eines bestimmten Jahrganges jährlich in mehreren Zehntausend Exemplaren verkauft werden kann, besteht bei einem Fachbuch eine Nachfrage nur von 200•300 Exemplaren in einem Schuljahr. Diese niedrige Auflage stellt für die profitorientierten Firmen im Allgemeinen keinen ent-sprechenden Anreiz dar, dieses Buch zu drucken…

Die Modernisierung der Berufsausbildung begann 2006, als die Ausbildungen im Modulsystem einge-führt wurden. Das Modernisierungsprogramm hätte dann wirklich erfolgreich werden können, wenn die Fachlehrbücher zum Zeitpunkt des Beginns der Ausbildung im Modulsystem schon zur Verfügung gestan-den hätten, und deren Inhalt und Stil dem neuen System entsprochen hätten. Die Berufslehrer „entwickeln“ oft selbst den Lehrstoff, die Pädagogen stellen den Mangel ersetzenden Lehrstoff•Zusammenfassungen, Skizzen und Abbildungsammlungen zusammen, was oft sehr zeitaufwendig ist…

Die Lehrstoffentwicklung bedeutet auch die Ausarbeitung von Bildungsprogrammen, die Erstel-lung von koventionellen Lehrbüchern und natürlich die elektronische Lehrstoffentwicklung.Die Entwicklung von Bildungsprogrrammen ist die Basis der inhaltlichen Planung der Bildung, die Bestimmung der zu erwerbenden Kompetenzen und der Methoden. Durch die Kompetenzbasis in der Berufsausbildung entstand eine grundlegende Anforderung, nämlich durch die Bildung sollen die für den bestimmten Arbeitsbereich notwendigen beruflichen und persönlichen Kompetenzen entwickelt werden. Lehrbuch, Lernwegweiser und deren Ergänzungen

Auf dem Gebiet der Lehrstoffentwicklung sind neben neuen Trends und dem Vormarsch der multi-medialen Lehrstoffe die konvetionellen Lehrbücher in den verschiedenen Ausbildungen erforderlich.

Die Entwicklung der Lehrbücher und Lernwegweiser läuft in Ungarn in mehreren Formen und durch verschiedene Finanzierung:

• die profitorientierten Lehrbuchverlage entscheiden nach gründlichen geschäftlichen Analy-sen über die Herausgabe eines Lehrbuches oder einer Serie

• die auf die einzelnen Fachgebiete spezialisierten Herausgeber lassen Fachbücher erscheinen, die auch die in der Bereufsausbildung lernenden Schüler mit Nutzen blättern können

• mit Koordination des Nationalen Instituts für Berufs•und Erwachsenenbildung werden zur Zeit auch Fachlehrbücher für mehrere Berufsgruppen geschrieben, deren Erscheinung nächstes Jahr zu erwarten ist.

• In der Finanzierung der Regionalen Integrierten Berufsbildungzentren laufen in mehreren Or-ten, dezentralisiert Lehrstoffentwicklungen in mehreren Berufen, in denen von den Fachleu-ten vor allem Lernwegweiser entwickelt werden.

Entwicklung elektronischer LehrstoffeIn den vergangenen zehn Jahren stand im Mittelpunkt der mit Lehrstoffentwicklung verbundenen

Forschungen und Arbeiten die Entwicklung elektronischer Lehrstoffe. Wenn man vor 10•15 Jahren vom elektronischem Lehrstoff gesprochen hat, hieß es im allgemeinen die Aufarbeitung des Lehrstoffes eines Lehrbuches in Form von power point, ergänzt durch bescheidene multimediale Elemente. Heutzutage werden auch die heimischen Entwicklungen den internationalen Normen angepasst, sie ermöglichen die Ausbildung eigener Lernwege, die Selbstkontrolle und sie finden einen starken Anklang in den Medien.Es sind zwei typische Formen der elektronischen Lehrstoffe zu finden:

• Elektronische Lehrstoffe im Internet. Daraus lässt sich die Digitale Wissensbasis Sulinet her-vorheben, in der in erster Linie die Fächer der Grundschule und der Mittelschule aufgearbei-tet werden, aber sie enthält auch Stoffe für einige Berufsorientierungen.

• Die auf CD oder DVD vertriebenen elektronischen Stoffe, die in immer mehr Bereichen in sehr unterschiedlichem fachlichen Niveau erscheinen.

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MethodikderLehrstoffentwicklung

Bewerbungsmöglichkeiten für Lehrstoffentwicklung2004 startete das Nationale Institut für Berufs-und Erwachsenenbildung ein Projekt im Rahmen einer Bewer-

bung mit der Unterstützung der Europäischen Union. Eines der wichtigsten Ziele des Projektes war die Entwick-lung elektronischer Lehrstoffe. Von der im Rahmen der Bewerbung erstellten Homepage können Materialien zur Lehrerfortbildung, zum Sprachlernen, den Beruf vorstellende, kurze Motivationsfilme, methodischer Wegweiser-Lehrerhandbuch zur Anwendung von e-learning Lehrstoffen, Testreihen zur Messung von Eingangskompetenzen und von Vorkenntnissen und Lernwegweiser heruntergeladen werden.Auch als Bewerbung des Nationalen Institut für Berufs-und Erwachsenenbildung startete 2008 das Projekt „ Die Entwicklung des Niveaus und des Inhaltes der Bildung“. Eines der neun Teilprojekte war die Lehrstoffentwicklung. Außer den überregionalen Bewerbungen laufen im Rahmen vieler Projekte Lehrstoffentwicklungen. Unter an-derem enthalten die Förderungsprogramme der Ausbildung der Regionalen Integrierten Berufsbildungzentren solche Elemente. Im Falle dieser kann festgestellt werden, dass es zwischen den einzelnen Programmen keine Koordination gibt, in vielen Fällen kommen Prallelitäten zustande. Nicht alle Bewerber sind methodisch und/oder informatisch vorbereitet, und so entstehen nicht immer den internationalen Normen entsprechende Lehrstoffe.Überregionale digitale WissensbasenIn der vergangenen Zeit war die Erschaffung der Digitalen Wissensbasis Sulinet eine der bedeu-tendsten Entwicklungen. Im Rahmen des Lehrstoffbedienungssystems wurden zu den folgenden Bereichen gehörenden Stoffe aufgearbeitet:

• Die ungarische Sprache und Literatur, lebende Fremdsprachen, Mathematik, Mensch und Ge-sellschaft, Mensch in der Natur, unsere Erde und Umwelt, Künste, Informatik, Lebensführung und praktische Kenntnisse, Körpererziehung und Sport

• Fachlehrstoffe zu den im Landesberufsbildungsregister festgelegten 18 Berufsgruppen.Die digitale Wissensbasis Sulinet unterstützt die Unterrichtsstunden und das Lernen zu Hause mit interaktiven Aufgaben, Simulationen und Testaufgaben. Zur Ergänzung des konventio-nellen Unterrichts werden elektronische Blöcke von 5-15 Minuten angeboten. Die im Rahmen der grenzenübergreifenden Bewerbungen für Berufs- und Erwachsenenbildung erstellten Lehrstoffe werden nach einheitlichen Quali-tätsanforderungen ausgearbeitet. Die in Modul-Rahmensystem organisierten Stoffe entsprechen den internationalen Standard und Normen.

SWOT Analyse zum methodischen Bereich Lehstoffentwicklung

STÄRKEN • In der Lehrstoffentwicklung herausgebildete Fachkennt-

nisse,Traditionen• BewerbungsprojektezurFörderungderLehrstoffentwicklung• ZentraleQuellenundProgrammezurFörderungdesinforma-

tischenHintergrundesunddesInternetzuganges

SCHWÄCHEN • ParallellaufendeProgrammeindenEntwicklungen• VorkenntnissederBerufslehrerimBereichderInformatik• MaterialienvonsehrunterschiedlichemNiveau• Es gibt kein einheitliches Anforderungssystem bezogen auf

dieQualität

MÖGLICHKEITEN• WeitereErhöhungderZahlderPersonenmitInternetzugang• WeitereEntwicklungderInternettechnologien• FürJugendlicheaufgewachsen ineiner„Informatikgesellschaft“

sinddas InternetunddieMultimedieneineSelbstverständlich-keit,eineganznatürlicheSache

• weitereBewerbungsprojektezurFörderungderLehrstoffentwicklung• ÜbernahmeinternationalerErfahrungenundNormen

GEFAHREN• Die neue Technologie wird von einemTeil der Berufslehrer

zurück/abgewiesen• WegenMangelaninformatischenMittelnundKenntnissensind

dieelektronischenStoffefürvielenichtzugänglich,wodurchdieChancengleichheitnichterhöht,sondernvermindertwird

• DieForschungenbewiesen,dassdiereinene•learningSystemenichtinallenBildungsformenerfolgreichverwendetwerdenkönnen.

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Kunstausbildung

Der Kunstunterricht spielt eine wichtige Rolle in der Persönlichkeits-entwicklung und Begabungsbetreuung. Die Erhaltung der Traditionen, der nationalen Kultur und des nationalen Identitätsbewusstseins sind ohne ihn nicht vorstellbar. Ein wichtiges Ziel des Anschlusses an die Eu-ropäischen Union ist die Vorstellung der Werte des Landes und des Un-garntums. Dabei hat die Kunst eine große Bedeutung.

Es gibt Diskussionen in der Frage, was die Aufgabe des Kunstunter-richts ist. Sollen Produkte entsehen, oder sollen die Schüler lieber den Gestaltungsprozess miterleben, aufnehmen und verstehen. Unseren Er-

fahrungen nach hält die ungarische Jugend die Rolle der Künste zurzeit für wichtig. Diese Motivation soll auf jeden Fall erhalten werden.

Dem Nationalen Grundlehrplan entsprechend besteht die Kunst aus vier voneinander stark ab-weichenden Teilgebieten. Sie haben gemeinsam, dass die Persönlichkeitsentwicklung, die Kommu-nikation und die Entwicklung der Problemlösung wichtige Bestandteile jedes Gebietes sind. Jedes Gebiet hat auch seine eigene Charakteristik, aber es entwickelt je-eine andere Kompetenz:

• Visuelle Kultur: die Kreativität, die visuelle Kommunikation• Drama und Tanz: die Zusammenarbeit und die Harmonie• Singen-Musik: Gefühlsaudruck, Zusammenarbeit• Laufbild und Medien: Fähigkeit des Kenntniserwerbs, kritisches Denken

Kunsttheoretische Probleme• Wir mussten in den vergangenen 10 Jahren neue Medien, neue Begriffe kennenlernen• Unterschiedliche geistige, künstlerische Richtungen existieren innerhalb eines Landes auch

im Kunstunterricht • Wir haben viele Vorurteile zu bekämpfen• Die gesellschaftliche Empfanswilligkeit ist unsicher• Die Erneuerungsversuche laufen schwer. Die sechsjährigen pädagogischen Programme ma-

chen die Schulen abhängig, sie sind „an die Scholle gebunden“• Man hat das Gefühl, als wären die Geschmacksnorm, das angenommene ästhetische Niveau

noch immer „von gestern“ sind• Es handelt sich um eine Wertstörung. Ein Problem ist das deutliche Zunehmen von Austrick-

sern, die ihren Mangel an Darstellungsfähigkeit mit verschiedenen Techniken Ersetzenden. Es gibt zu viele Dilettanten.

• Die Kunstbildung hat keinen richtigen Verantwortlichen.Zahlen und Daten der heimischen Kunstausbildung

Solange früher 70-80 Tausend Schüler am Kunstunterricht teilgenommen haben, besuchen heute 330-340 Tausend Kinder Kunstschulen. An einer richtigen professionellen Ausbildung nimmt nur ein Bruchteil dieser Kinder teil. Im Hochschulwesen studieren zusammen einige Hunderte, sie bekom-men dann ein Kunstdiplom oder Kunstlehrerdiplom. Nicht nur die Zahl der Institute stieg bedeutend, sondern auch die Schulen zeigen ein abwechlungsreicheres Bild. Heutzutage gibt es schon Institue für Kunsterziehung aufrechterhalten von Kirchen, innerhalb der Selbstverwaltungen, in Stiftungen bzw. von Privatpersonen unterstützte.

Nach 873 Grundschulen für Kunsterziehung können die Schüler aus 50 Mittelschulen wählen, und nur die besten studieren dann weiter an den künstlerischen Fakultäten der 11 Universitäten. Kunstmittelschulen in Ungarn

Nach einer Aufteilung nach Fachrichtungengibt es: 19 Musikmittelschulen, 23 Mittelschulen für Bildende Kunst-und Kunstgewerbe, 8 Tanzkünstlerische Mittelschulen. Die Zahl der klassischen Kunstschulen beträgt 39, die Zahl der aus Berufsschulen entstandenen Kunstschulen beträgt 11.

In Miskolc entstanden die Fachrichtungen(tagozatok) Bildende Kunst-und Kunstgewerbe in den Schulen mit Berufsausbildung. Im Berufsangebot der Fachrichtung Kunst der Szemere Bertalan Fachmittelschule Berufsschule und Schülerheim sind die Bildungsrichtungen angewandter Fotograf, Mode- und Stildesigner, Dekoratör, Tänzer ( Bühnentanz, Moderner Tanz, Volkstanz) zu finden.

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Kunstausbildung

Es ist natürlich nicht obligatorisch künstlerische Unterrichtstätigkeit zu füh-ren, aber wo damit einmal begonnen wurde, dort kann man damit nicht auf-hören. Die künstlerische Berufsausbildung ist ihrem Charakter nach kostspieli-ger als die allgemeine Berufsbildung, denn der bedeutende Teil des Unterrichts läuft in kleinen Gruppen (8-12 Personen), unter Umständen individuell.

Wenn eine Selbstverwaltung die Entscheidung getroffen hat eine Kunstschule zu gründen, und nach einigen Jahren auf deren Weiterbestehen verzichtet, dann ist die Hauptstadt oder das Komitat verpflichtet sie zu übernehmen, und von da an die Verwaltungsaufgaben zu erfüllen. Es ist also für die Eltern und die Kinder eine Garantie dafür, dass sie nicht nur an einer Kursausbildung teilnehmen. Zwischen den Instituten entstand eine Konkurrenz, die sich als sehr nützlich erweist, denn so werden alle zur maximalen Leistung motiviert.

Auch auf diesem Gebiet ist die Qualität der Bildung außerordentlich wichtig. Viele Schulen wurden ge-gründet, wo die Ausbildung von hoher Qualität ist, und die Kunsterziehung ist auch dort fester Bestand-teil, wo es sie füher nicht gab. Was die Qualität betrifft, wurden auch Kritiken ausgeübt. Die Grundschulen für Kunsterziehung müssen an einer in den Rechtsnormen festgelegten Qualifizierung teilnehmen, wenn sie auch weiterhin eine staatliche Normative bekommen wollen. Von den gegenwärtig fungierenden 873 Grundschulen für Kunsterziehung haben nur noch 689 Instituten den Anforderungen der Vorqualifizie-rung entprochen. Eines der am häufigsten vorkommenden Probleme war im Laufe der ämtlichen Kon-trollen, dass Lehrer ohne jegliche Vorbildung, pädagogische Bildung in diesen Schulen unterrichteten.Den Meinungen einiger Institute zufolge wird von den Berufslehrern eine Qualifikation erwartet, die nicht lebensnah ist. Dem sechsjährigen Kind sollte ein Volkskünstler mit Universitätabschluss die Töpferei beibrin-gen. Nach Meinungen Anderer aber könnte die Töpferei auch in Form von Fachzirkeln angeeignet werden.

Das eine grundlegende Interpretationsproblem ist, dass nach dem Nationalen Grundlehrplan der Kunstun-terricht mit der Kunstberufsbildung mittlerer und oberer Stufe nicht identisch ist! Der Schüler trifft das wirkli-che Anforderungssystem für Berufsausbildung zuerst bei der relativ engen Berufsbildung mittlerer Stufe.

Der Kunstunterricht ist einer der spezifischsten Teile des ungarischen Unterrichtswesens, aber auch in eu-ropäischem Sinne einer der wichtigsten. Der Kunstunterricht in seiner heutigen Form hat seinen Platz inner-halb des Systems des Unterrichtswesens, und der wirklich wertvolle Kunstunterricht soll patroniert werden.

SWOT Analyse zum methodischen Bereich Kunstausbildung

STÄRKEN• Entwicklung der Persönlichkeit und der Fähigkeiten• Entwicklung des Problemlösens• Empfindlichkeit der Wahrnehmung • Empfang, Ausdruck• Ausbildung kritischer Anschauungsweise• Begabungsentfaltung• Erhaltung der Traditionen• Pflege der Nationalkultur• Nationale Identitätsbewußtsein • Konkurrenz zwischen den Insituten• Vorqualifizierung• Akkreditationsverfahren• Die Zahl der Schüler übersteigt die zugelassene Norm • Fachliche Garantie

SCHWÄCHEN • Emotionale Armseligkeit• Mangel an Motivation• Mangel an Interesse• Vorbereitung der Lehrer• Hohe Gruppenanzahl• Hohe Zahl an Kunstschulen• Formelle Lernmethoden• Methode der Aunahmeprüfung

MÖGLICHKEITEN• Anwendung von informellen Methoden• Anwendung von alternativen pedagogischen

Methoden• Einschalten der Kleinorte• Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen

verschiedenen Disziplinen• Bewerbungen

GEFAHREN• Persönliche und berufliche Bedingungen• Beschränkungen, Kündigungen• Minderung der Stundenzahl• Minderung der normativen Unterstützung• Entscheidungen der Regionalen Entwick-

lungs- und Bildungskomission• Probleme der Paralellbildung• Motivationsprobleme der Schüler

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Die Rolle der Bildungsinstiuten in der Erwachsenenbildung

Die Ausbildung und Weiterbildung der Erwachsenen haben zwei große Gebiete: den Erwachsenenuntericht und die Erwachsenenbildung.

Das Ziel der Erwachsenenbildung ist der Erwerb der Grundausbildung, und der Erwerb der für die Berufsbildung notwendige Bildung ( Abschluss der achtklassigen Grundschule, bzw. des Abitur). Zur Zeit läuft in Ungarn fast in 500 Instituten Erwachsenenbildung im Schulsystem auf Grund- und Mittelstufe, in einer Unterrichtsordung sowohl am Vormittag als auch am Abend.

An der Erwachsenenbildung nehmen vor allem Personen ohne Grundschulabschluss, Mit-telschulabschluss und aus marginalen Gruppen teil.

Die Erwachsenenbildung richtet sich auf den Erwerb einer Berufsbildung oder auf die Wei-terenteicklung der Kenntnisse. Erwachsenenbildung außer Schulsystem können

• Staatliche Bildungsinsstitute• Unternehmen für Erwachsenenbildung• Non-profit Organisationen• Innere Bildungssysteme von Unternehmen ausüben.

Von den Bildungsinstituten sind in erster Linie die Fachmittelschulen und die Berufsschulen diejenigen, die ne-ben der Erfüllung ihrer Grundaufgaben auch mit Berufslehrgängen oder staatlich anerkannten Bildungen auf dem Bildungsmarkt erschienen. Die Unternehmen für Fachbildung und Erwachsenenbildung übernehmen eine immer größere Rolle in der Berufsausbildung und Weiterbildung. Das Ungarische Parlament und die Regierung gab seit 1990 mehr als zweihundert neue Gesetze und Verordnungen heraus, die die Berufsbildung der Erwachsenen und der Jugendlichen betreffen. Das Fundament des Zuganges zum Unterricht - zur Bildung wird im Grundgesetz der Ungarischen Republik gesichert. Da sich die Anforderung des Lernens in organisierter Form auf „das ganze Leben“ bezieht, wurde 2001 das Gesetz über Erwachsenenbildung vom ungarischen Rechtssystem gegeben.

In den vergangenen 10 Jahren minderte sich die Zahl der Grundschulschüler und der Berufsschüler. Trotz der Verminderung stieg die Zahl der Schüler in den Gymnasien und Fachmittelschulen. Unter den Berufstätigen stieg der Anteil derer, die mindestens eine Berufsaubildung mittlerer Stufe haben und dieser Anteil wird voraussicht-lich weiter steigen. In der ungarischen Marktwirtschaft erfolgten solche strukturelle Veränderungen, die qualifi-zierte Arbeitskräfte benötigen. Von diesen Veränderungen sind besonders die Dienstleistungsbranche und die Zweige mit entwickelterer Technik hervorzuheben.Akkreditationsanforderungen gegenüber den Instituten für Erwachsenenbildung

Im Gesetz für Erwachsenenbildung ist festgelegt, dass im Interesse der Qualitätsanerkennung des Unterrichtes ein Akkreditationsprozess geführt werden kann. Mit staatlicher Ressource kann der Unterricht in einem akkreditier-ten Institut gefördert werden. Im Laufe des Akkreditationsprozesses wird geprüft, ob das Bildungsinstitut über die personalen und materiellen Bedingungen, Qualitätspolitik und Qualitätsregelungssystem verfügt, ob es Dienstleis-tungen für Erwachsenenbildung hat, ob es ein Kundendienst- und Beschwerdemanagemensystem betätigt.Akkreditationsanforderungen gegenüber den Programmen für Erwachsenenbildung

Das Ziel der Programmakkreditation ist, dass die Qualität des gegebenen Bildungsprogrammes von einer unabhängigen Organisation bewiesen wird. Im Laufe der Akkreditation wird geprüft, ob das Ziel der Bildung eindeutig ist, ob die Bildungsmehoden der Zielgruppe entsprechen, ob die personalen und materiellen Bedin-gungen gesichert sind, ob die Bedingungen der Anknüpfung in die Bildung festgelegt sind, ob die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen zur Erfüllung der Anforderungen geeignet sind, und ob das Auswertungssystem zur Messung der Anforderungen geeignet ist. Das Bildungsprogramm beinhaltet die Formen des Informations-erwerbs bezüglich der Zufriedenheit und Wirksamkeit der Teilnehmer.Berücksichtigung der früher erworbenen Kenntnisse in der Erwachsenenbildung

Das lebenslange Lernen benötigt die Messung von früheren Kenntnissen und die Anwendung der darauf gebauten modularen Programme. Die Ausgangsbedingungen fast jeder Erwachsenenbildung sind bestimmte früher erworbene Kenntnisse, die irgendeinen Abschluss voraussetzen. Es besteht die Möglichkeit der Befreiung von Fächern, Modulen und Prüfungsteilen, natürlich mit Einreichung entsprechender schriftlicher Dokumente oder auf Grund einer Kompetenzmessung.Dienstleistungen für die Erwachsenenbildung

Im Erwachsenenbildungsgesetz wird konkret und detailliert festgelegt, was für Dienstleistungen für die Er-wachsenenbildung die in der Erwachsenenbildung akkreditierten Instituten bezüglich der Bildung bieten sollen.

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Die Rolle der Bildungsinstiuten in der Erwachsenenbildung

• Vorherige Messung des Kenntnissstandes• Berufsorientierungsberatung• Bildungsberatung• Stellenberatung• Techniken der StellensucheDie Finanzierung der ErwachsenenbildungDie Finanzierung der Erwachsenenbildung kann prinzipiell aus vier Quellen verwirklicht werden:• Die staatliche Finanzierung der Erwachsenenbildung Ein Teil der staatlichen Quellen der Finanzierung der Erwachsenenbildung wird von dem staatli-

chen Budget gesichert. Davon bekommen in erster Linie die Regionalen Bildungszentren kere-tet?, hauptsächlich für die Ausbildung von Randgruppen (Personen ohne Berufsbildung, oder mit veralteten Berufen, arbeitslose Berufsanfänger)

• BewerbungsquellenIn der Zeit 2007-2013 wird die Erwachsenenbildung aus mehreren Quellen finanziert• Operatives Programm für Gesellschafliche Erneuerung• Operatives Programm für Infrastrukturelle Erneuerung• Regionale Operative Programme

• Mit Finanzierung der ArbeitgeberDie Arbeitgeber tragen zur Entwicklung der Berufsbildung bei, und einen Teil dieses Beitrages

können sie für die Bildung ihrer Angestellten verwenden.In Ungarn begann die Umstrukturierung in diesen Zweigen. In unserer Heimat ist es im Vergleich

zum EU-Durchschnitt in der Dienstleistungsbranche 10-15% niedriger, so ist das Verhältnis der An-gestellten in der Landwirtschaft und in der Industrie noch größer.

Das Verhältnis der Teilnehmer im Unterricht ausser dem Schulsystem nach Altersgruppen (Jahr):

15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 Durchschnitt

4,3% 26,1% 34,1% 30,9% 13,8% 4,3% 13,9%

Das Verhältnis der Altersgruppe 25-64 Jahre, die an einer Lerntätigkeit in Ungarn teilnehmen ist 6 %(In Europa ist es am niedrigsten in Griechenland: 3,7%, am höchsten in Schweden: 34,2 %)

SWOT Analyse zum methodischen Bereich die Rolle der Bildungsinstiute in der Erwachsenenbildung

STÄRKEN • DierechtlicheRegelungderErwachsenenbildung• AusbildungundBetätigungdesInstituensystemsderErwach-

senenbildung• DiestaatlichgesicherteFinanzierungderErwachsenenbildung• DieAusbildungderpersonalenundmateriellenBedingungen

derInstitutenfürErwachsenenbildung• DieQualitätssicherungderErwachsenenbildung• SteigerungdergesellschaftlichenInteressenfürdieErwach-

senenbildungSCHWÄCHEN• der partialeWegfall der rechtlichen Harmonisation, rechts-

freieRäume(Erwachsenenbildung,Erwachsenenunterricht)• diejährlichenAnderungendesMaßesderstaatlichenFinan-

zierungverursachenUnsicherheit• dieUnmotivationderPersonenmitniedrigerAusbildung,die

SchwierigkeitenihrerEinbeziehung• der Mangel des Aufeinanderbaus der Anforderungnen auf

demArbeitsmarktundderProgramme fürErwachsenenbil-dung(mitAusnahmekurzzeitlicherAusbildungen)

MÖGLICHKEITEN• dierationelleAusnutzungderGlobalisation,derGesellschaftmitfun-

damentiertemWissenundderberuflichenQualitätsanforderungen• dieMotivationmomentanwenigereinbezogenerZielpunkte• dieVerstärkungderkonkreten-praktischenBeziehungenmitden

ArbeitgebernunddenAnforderungenaufdemArbeitsmarkt• dieVerbreitungderandragogischenBildung• die praktischeVerwirklichung der speziellenMethoden der

Erwachsenenbildung• dieErweiterungderForschungenaufdemGebietderErwachsenenbildungGEFAHREN• dieschnelleSteigerungderZahlder Institute fürErwachse-

nenbildung,derMangelanpersonenundmateriellenBedin-gungen

- dieMinderungderFörderungsressourcenfürBildung- dieUnsicherheiteneineAnstellungzufindnenderMangelder

methodischenKulturderLehrerfürErwachsenenbildung

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ManagenmentderSchüler

In Ungarn wird statt der Berufswahl meistens eine Schulwahl getroffen. In den Grundschulen wird die Berufsorientati-on von Verantwortlichen für Berufswahl bzw. von den Klassenlehrern organisiert. Das Weiterlernen und die Berufswahl sind im Allgemeinen im Alter von 13-14 Jahren aktuell, im 7.8.Schuljahr der Grundausbildung. Die Unterstützung des Weiterlernens und der Berufswahl ist eine wichtige Aufgabe der Pädagogen. Die Jugendlichen sollen sich in dieser Zeit für das Gymnasium, die Fachmittelschule oder die Berufsschule entscheiden. Die Bekanntmachung der verschiedenen Berufe, die Erziehung der Schüler zur Selbserkenntnis, der regelmässige Kontakt zu den Eltern dienen alle der Vorbe-reitung, eine richtige Entscheidung zu treffen. Dazu braucht man in der Grundschule Kenntnisse über die Berufe, die Ausbildung der richtigen Selbsteinschätzung, und die Unterstützung der richtigen Entscheidung bei der Berufswahl. Um die richtige Entscheidung treffen zu können, stehen den Jugendlichen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

• F achberatung für Berufswahl für diejenigen, die sich nicht entscheiden können, in welche Richtung sie gehen sollen, sie haben noch keinen Ent-schluss, kein bestimmtes Interesse für einen Beruf

• Berufswahlausstellungen, wo sich in erster Linie Schulen und Bildungsins-tituten vorstellen

• Informationshefte herausgegeben von pädagogischen Instituten, Ar-beitszentralen

• Von den Mittelschulen organisierte „Tage der offenen Tore“ nyilt napok?• Eine der wichtigsten Möglichkeiten ist das Internet, wo sehr viele Home-

pages über Berufswahl zu finden sindBeziehung zwischen den Agenten des Bildungsystems

Zwischen den drei Agenten des Bildungsystems – Grundschule, Mittelschule, Hochschulwesen – ist kein regelmäßi-ger Kontakt, aber es gibt einen gegenseitigen Informationsaustausch. Die Grundschulen in Miskolc und in der Region halten in den Herbstmonaten regelmäßig Elternabende und Berufswahltreffen, wo die Vertreter der Mittelschulen ein-geladen sind. In diesen Veranstaltungen können die Mittelschulen ihre eigenen Bildungsmöglichkeiten, Erziehungs- und Unterrichtsprinzipien vorstellen. Die Eltern, Schüler, Klassenlehrer können Fragen stellen, Informationen einholen.

Die Mittelschulen halten auch in den Herbstmonaten Tage der offenen Tore, die die Interessenten, die vor Be-rufswahl stehenden Schüler, und die Eltern besuchen. Sie können die ausgewählte Mittelschule an Ort und Stelle besichtigen, die Stunden besuchen, sich in den Werkstätten, Computerräumen und Laboratorien umschauen, sich also ein erstes Bild von der künftigen Schule machen.. Die Mittelschulen nehmen an Berufswahlausstellungen in der Stadt, im Bezirk und in der Region. In Miskolc wird im Oktober jedes Jahres die Berufswahlausstellung unter dem Motto „Freie Wahl“ veranstaltet.Außer den Erwähnten werden die Schulen und die einzelnen Berufe durch Plakate, Faltblätter, Anzeigen und andere multimediale Möglichkeiten popularisiert. Auch die Hochschulen und Universitäten sind an den Veranstaltungen und Ausstellungen für Berufswahl auch anwesend. Sie stellen ihr Ausbil-dungsangebot und Unterrichtstätigkeit im Rahmen von Tagen der offenen Tore und Informationsvorträgen vor.Die Kompensation der Chancen der Randschüler oder der behinderten Schüler

Ein bevorzugtes unterrichtspolitisches Ziel und Aufgabe der EU und auch Ungarns ist die Unterstützung der Be-rufsausbildung der Randschüler oder der behinderten Schüler. Überregionale Bewerbungsausschreibungen erschie-nen und erscheinen zur Entwicklung der Randschüler, zur Minderung ihrer Rückstände, und zur Reintegration der aus dem Schulsystem Ausfallenden.Diese Bewerbungen und Unterstützungssysteme werden im Allgemeinen durch eine gewisse Parallelität gekennzeichnet. Die Zielgruppen der Programme sind die mit Sprech- und Sprachschwierigkeiten kämpfende Schüler, die Seh- und Hörbeinderten, die Gehbehinderten, die geistig Behinderten, die im Lernen Behin-derten und die Randschüler. Die Programme werden auch auf die Entwicklung der Anschauung und der Methodik der Pädagogen erweitert. Die Verwirklichung der Ziele verlangt, dass die finanazielle Unterstützung oft 100% ist, also die Bewerber brauchen keinen Selbstanteil zu haben. Der Erfolg der Programme ist, dass die Zahl der Abwesenden, Durchfallenden und der aus dem Schulsystem Ausfallenden sinkt, und mehrere bekommen ein Berufszeugnis, enen Abschluss. Als einer der wichtigsten Erfolge zählt, dass die beruflichen Mittel der Pädagogen immer mehr werden. Das Studium und die Stellensuche der Schüler mit Berufsqualifizierung fördernden Tätigkeiten

Zur Zeit bekommen auf einigen Gebieten des ungarischen Hochschulwesens z.B. Jura und Philosophie mehr Absolventen ein Diplom als die realen Ansprüche sind. So ist es schwer für sie eine Stelle zu finden, andererseits herrscht ein Mangel an Ingenieuren. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sich die Jugendlichen informieren, wie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit den unterschiedlichen Diplomen stehen. Auch bei der Planung des Studiums sind die Ausbildung der Berufkenntnisse und die richtige Selbsterkenntnis von großer Wichtigkeit. In der Schule sind in erster Linie der Klassenlehrer, der Fachlehrer und der Berufslehrer diejenigen, die dabei helfen können.

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ManagenmentderSchüler

In mehreren Schulen gibt es Verantwortliche für Berufswahl. Die Schüler können sich auf speziellen Homepages für Hochschulwesen informieren. Da können sie auch die Aufnahmepunktzahlen von vorigen Jahren finden.

Bei der Förderung der Stellensuche der Schüler mit Berufsqualifizierung gibt es noch keine Routine.Während der Berufsbildung sind die Schüler im Rahmen eines Schülervertrages an ihrer praktischen Stelle, was in vielen Fällen bei der späteren Stellensuche vorteilhaft ist. Neben den Stellenbörsen und Berufswahlausstellungen suchen die Firmen, die wenige Fachleute haben, die Schulen auf, und bieten den Schülern eine Arbeitsmöglichkeit an.Das System der Berufverfolgung

Den Schülern mit Berufsqualifizierung wird in einer Rechtsnorm vorgeschrieben, dass sie bezüglich der Nutzung ihrer Qualifizierung drei Jahre lang dem System der Berufverfolgung Angaben liefern müssen. Die Beruffolgung zeigt auch die Zufriedenheit de Schüler, also wie der Schüler seine erworbenen theoretischen und praktischen Kenntnisse gebrauchen kann. Ein wichtiger Grundpfeiler der Beruffolgung ist die Überprüfung der Erwartungen der Arbeitgeber. Es ist wichtig, welche Anforderungen die Arbeitgeber gegenüber den Berufsanfängern haben, bzw. inwieweit sie mit ihren Kenntnissen zufrieden sind. Auch die Schulen liefern dem System der Berufverfolgung Angaben, weiterhin veröffentlichen sie auf ihren Homepages unidentifizierbar die Angaben und Informationen über die Arbeitsmarkt-position der Abgangsschüler. Für die Betätigung des Berufverfolgunssystems ist das Nationale Institut für Berufs-und Erwachsenenbildung verantwortlich, wo die ins Berufverfolgunssystem gelieferten Angaben gesammelt und aufge-arbeitet werden und jedes Jahr ein Bericht über die Nutzung der erworbenen Kenntisse erstellt wird.

Den Instituten für Erwachsenenbildung wird die Pflicht der Lieferung von statistischen Angaben im Gesetz über die Erwachsenenbildung vorgeschrieben.

Im Ausland funktioniert das Berufverfolgunssystem im Hochschulwesen schon seit Jahrzehnten gut, das in Ungarn 2005 im Gesetz für Hochschulwesen verbindlich gemacht wurde. Das Wesentliche im Gesetz ist, dass die Hochschulen und Universitäten die Laufbahn ihrer Studenten verfolgen müssen, was von den Instituten heutzutage mit verschidenen Methoden gelöst wird. 2008 wurde die Ausarbeitung des Berufverfolgunssystems für Studierten gestartet, das ein Bild über die Berufsmotivation der Studenten und über die Lage der einzelnen Bildungsgebiete auf dem Arbeitsmarkt gibt. Trotz der eingeführten Rechtsnormen funktioniert das System der Berufverfolgung nicht mit der entsprechender Effek-tivität, die Rückkopplung zu den Bildungsinstituten ist nicht gelöst. Nach dem közoktatásigesetz müssen die Schüler Angaben liefern, die 2009 die Berufsprüfung abgelegt haben. Auf den Homepages einiger Schulen sind schon Angaben darüber zu lesen, was mit den Schülern nach dem Schulabschluss passierte. In vielen Schulen wird die Berufverfolgung duch die informellen Kanäle von Klassenlehrern, deshalb ist das Ergebnis nicht korrekt. Wahrscheinlich wissen die Schüler nicht, dass die Angabenlieferung ihre im Gesetz vorgeschriebene Pflicht ist. Das zu ändern ist in der Zukunft notwendig.

SWOT Analyse zum methodischen Bereich Managenment der Schüler

STÄRKEN • Konkurrenzfähiges Bildungsangebot• Ausgearbeitetes Einschulungssystem• Die Effektivität der Schule ist aus dem gut funk-

tionierenden Berufverfolgungssystem zu sehen• Erfahrung im Bewerbungsschreiben, und Er-

schaffung von solchen• Viele Bewerbungen bieten die Möglichkeit

zur Hilfe von Randschülern oder behinder-ten Schülern

SCHWÄCHEN • die Art der Angabenliefrung des Berufverfol-

gungssystems ist nicht im Gesetz bestimmt• die sozialen Randschüler können nur mit der

Unterstützung der elternlichen und familiä-ren Hintergrund korrigiert werden

• ein wesentlicher Teil der eingeschulten Schü-ler kommt aus einem Randgebiet

MÖGLICHKEITEN• mit einer guten Einschulungtätigkeit kann

die Schülerzahl aufrechterhalten werden• mit einem guten Management kann das Verhältnis

der besseren motivierteren Schüler erhöht werden• das Niveau der Dienstleistungen für die Schü-

ler kann erhöht werden• durch das Kontaktsystem der Berufsverfol-

gung können neue Ressourcen in die Ent-wicklungen miteinbezogen werden

• die Weiterentwicklung des Qualitätssiche-rungssystems innerhalb des Institutes

GEFAHREN• die Schülerzahl sinkt wegen der demografi-

schen Welle• die Privat- und Stiftungsschulen „schnappen“

die aufgeschlossenen Schüler weg• wenige Angabenblätter werden zurückge-

schickt (auf Grund von Umfragen).

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Die Qualitätssicherung der Bildung

In Ungarn werden die Verbindungen bezüglich der Qualitätssicherung in einer Rechtsnorm auf höchster Ebene, in einem Gesetz festgelegt.

• Im Falle der Mittelschulausbildung bestimmt das Gesetz über közoktatás Un-terrichtswesen ?die Aufgaben der Schulen bezüglich der Qualitätssicherung

• Im Hochschulwesen legt das Gesetz über das Hochschulwesen die obligato-rischen Tätigkeiten der Qualitätssicherung fest.

• Das Gesetz über die Erwachsenenbildung sagt aus, dass nur das Institut eine Akkreditati-on haben kann, das den Vorschriften zur Qualität der Bildung entspricht. Die Akkreditati-on der Instituten wird in einem Regierungserlass geregelt. Die detailllierten Anforderun-gen der Akkreditation, so die Erwartungen gegenüber dem Qualitätssystem werden in der Verordnung des jeweils zuständigen Ministeriums ( Ministerium für Arbeit und Soziales)vorgeschrieben.

Auf welchen Gebieten erweitert sich das Qualitätssicherungssystem für Unterrichtsinstitute?A) In der Berufsausbildung im Schulsystem wird im Gesetz über das Unterrichtswesen obligatorisch vorgeschrie-

ben, dass das Unterrichtsinstitut zum Ziel der kontinuierlichen Verbesserung und Entwicklung der effekti-ven, gesetzlichen und fachgemäßen Ausführung seiner Aufgaben seine Qualitätspolitik ausarbeiten soll.

Im Interesse der Ausführung der Qualitätspolitik baut es ein Qualitätsentwicklungssystem aus und bestätigt es. Die Qualitätspolitik und das Qualitätsentwicklungssystem sollen im Programm für Qualitätssteuerung des Unter-richtsinstitutes festgelegt werden, das von dem Leiter des Instituts erstellt und von den Angestellten angenom-men wird. Das Qualitätssteuerungsprogramm des Institutes wird mit der Zustimmung der Verwaltung gültig.

Im Qualitätssteuerungsprogramm des Institutes werden die langfristigen Grundsätze der Tätigkeit des Institutes und die zu deren Verwirklichung notwendigen Planungs- Kontroll- Messungs- und Auswertungs-aufgaben bestimmt, und es enthält das System derLeistungsbewertung der Mitarbeiter. Im Qualitätssteue-rungsprogramm soll die Art der umfassenden Selbstauswertung des Instituts festgelegt werden.

Die Lehrkörperschaft weretet jährlich nach dem Erbitten der Meinung der Elternorganisationen die Erfüllung des Qualitätssteuerungsprogrammes und die Ergebnisse der überregionalen Messung und Auswertung aus.Das Qualitätssteuerungssystem der Verwalter der Schulen

Die Verwalter der Schulen erstellen das Qualitätssteuerungsprogramm der zur Selbstverwaltung gehörenden Schulen. Dieses Qualitätssteuerungsprogramm bestimmt für das ganze System die An-forderungen des Verwalters und die Aufgaben der Schulen. Das Qualitätssteuerungsprogramm des Institutes soll mit dem Qualitätssteuerungsprogramm der Selbstverwaltung harmonisieren.

Die Elemente des Qualitätssteuerungsprogrammes der Selbstverwaltung :• Qualitätspolitik• Qualitätsentwicklungssystem• Festlegen der Erwartungen des Verwalters auf das ganze Unterrichtssystem bezogen.• Aufgaben der Institute bezüglich der Erwartungen des Verwalters• Beziehungen der Zweigen und der Teilgebiete• Ordnung der Gesetzlichkeitskontrolle, der fachlichen und finanziellen Kontrolle (lokales Kontroll-

Auswertungssystem)B) In der Erwachsenenbildung soll das Institut nach der Rechtsnorm, die das Akkreditationsver-

fahren und das Anforderungssystem regelt, über Folgendes verfügen:• eine veröffentlichte Qualitätspolitik, die die langfristigen Ziele und die Funktionsprinzipien

des Institutes und deren Verwirklichungsvorstellungen enthält• ein Qualitätssteuerungssystem, das die Funktionsprozesse des Institutes bestimmt• für das Berichtsjahr gültige und mit der Qualitätspolitik harmonisierende Qualitätsziele• ein Selbtsauswertungssystem, das der Auswertung der jährlichen Tätigkeit des Institutes dient

Die im Unterrichtssystem Praxis gewordenen QualitätssteuerungssystemeIn den Rechtsnormen wird die obligatorische Anwendung der in der internationalen Praxis verbreite-

ten Normen nicht vorgeschrieben. Die formulierten Anforderungen passen sich aber den Vorschriften der ISO-Norm 9001 in vielen Elementen an. Den Kundenansprüchen Entsprechen wird in den Mittelpunkt gestellt. Die Formulierung der Qualitätspolitik, die Regelung der Prozesse, sowie die Messung und Aus-wertung deren Erfolges werden obligatorisch gemacht. Im Lande haben einige Schulen • in erster Linie Schulen mit Berufsausbildung • mit der Einführung der ISO 9001 begonnen. Es ist mit etwas mehr Doku-mentation und wegen der Audit-Verfahren mit bedeutend höheren Kosten verbunden.

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Die Qualitätssicherung der Bildung

Auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung ist die Zahl der nach der ISO-Norm zertifi-zierten Organisationen wesentlich höher, dessen Grund vorwiegend darin liegt, dass in der Erwachsenenbildung in Ungarn die Unternehmen eine größere Rolle bekommen, bei denen das zertifizierte Qualitätssteuerungssystem einen Vorteil auf dem Markt bedeutet. Auf dem Gebiet der Berufsausbildung läuft jetzt mit der Ausarbeitung der Europäischen Union die Vorbereitung der Ausarbeitung einer einheitlich funktionierenden Konstrukti-on, nach einem auch in der internationalen Praxis angenommenen System (CAF).Leistungsmessung der Schüler im Rahmen der Qualitätssicherung

Unter den Aufgaben der Qualitätssicherung hat die Messung der Effektivität eine her-vorgehobene Rolle. Es ist aber eine zusammengesetzte Aufgabe, denn der Vergleich im Falle der Schulen mit Schülern verschiedener Fähigkeiten kann nur mit ähnlichen In-stituten (z.B.Berufsschule) erläutert werden. Der wichtigste Untersuchungsaspekt ist, inwiefern sich die Erfolge einer Schule im Laufe der Zeit ändern, was für einen Trend sie zeigen. Im Mittelpunkt der Messung der Unterrichtstätigkeit rückt der pädagogische Mehrwert, also inwieweit die Schule die Kompetenzen der Schüler entwickeln kann. Die Messung kann mit lokalen Messungsmitteln oder in einem überregionalen Kompetenzmessungssystem durchgeführt werden.Überregionales Messungs-und Auswertungssystem • Kompetenzmessung

In Ungarn gibt es seit mehreren Jahren ein überregionales Messungs-und Auswertungssystem.Das Gesetz über das Unterrichtswesen schreibt vor, dass die Messung in jedem Schuljahr die vierten, sechsten, achten, und zehnten Klassen umfassen soll, wobei die Entwicklung der muttersprachlichen und mathematischen Grundkenntnisse jedes Schülers untersucht werden soll.

Das Gesamtergebnis und die institutbezogenen Ergebnisse der überregionalen Messung und Auswertung sol-len auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht werden, und die im Laufe der Messung und Auswertung er-worbenen institutbezogenen Angaben sollen • zum Zweck der weiteren Bearbeitkeit zugänglich gemacht werden.Die Leistungsbeurteilung der Leiter und der Pädagogen im Rahmen der Qualitätssicherung

Das Qualitätssteuerungsprogramm der Institute soll die Aspekte und Ordnung der Leistungsbewertung der Leiter und der Pädagogen enthalten, und ob die Leistungsbewertung mit dem Ergebnis sehr gut geeignet, geeig-net, weniger geeignet oder ungeeignet abgeschlossen wird. Die Bewertung erweitert sich auf die Auswertung des Arbeitserfolges, des organisatorischen Verhaltens und der zur Arbeitsleistung notwendigen Fähigkeiten.Im Laufe der Leistungsbewertung soll die Auswertung:

• auf einem konkreten Zielsystem beruhen• eine Entwicklungsauswertung sein• die Elemente der Selbstauswertung enthalten.Das Ziel der Leistungsbewertung ist die allmähliche Verbesserung der Leistung der Pädagogen

und der nicht als Pädagogen Angestellten, sowie der Personen in der Institutleitung • besonders mit der Entwicklung der zur Aufgabenleistung notwendigen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen - und dient damit der Förderung der Verwirklichung der Qualitätsziele des Institutes.

SWOT Analyse zum methodischen Bereich Qualitätssicherung der Ausbildung

STÄRKEN • DieAnforderungenandie Qualitätsentwicklungdes Schul-

systemswurdenvondenGesetzgebernineinerRechtsnormfestgelegt.

• Mehrere überregionale Projekte wurden zur UnterstützungderQualitätssicherunggestartet.

SCHWÄCHEN• DieQualitätsentwicklungistinvielenFällenformell.• BeieinembedeutendenTeilderUnterrichtsinstitutenwirddie

entsprechendeEinbeziehungderKollegennichtverwirklicht.• Neben den in den Rechtsnormen formulierten allgemeinen

Erwartungenbildetesichkeineinheitliches,überallanwend-baresSteuerungssystemheraus.

MÖGLICHKEITEN• AdaptationvoneuropäischenStandards(CAFSystem)• WeitereBewerbungsmöglichkeitenaufdemGebietderQuali-

tätsentwicklung

GEFAHREN• Diedokumentenzentrierten,bürokratischenSystemeverschlech-

terndieMotivationderBerufslehrerinderQualitätsentwicklung• Wegen dem Mangel an einem einheitlichen System bildet

sich auch weiterhin keine Möglichkeit der VergleichbarkeitundderobjektivenSelbstauswertungheraus.

Das Projekt wird mit der Unterstützung der Europäischen Union und mit der Teilfinanzierung des Operativen Programmes für Gesellschaftliche Erneuerung verwiklicht.