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Zur Pflege des Stiftungsvermögens
RenditeWerk
Stiftungsvermögen 2017/2018
Lari
ssa
Mö
nch
03 Stiftungsvermögen 2017 Die Ergebnisse einer Umfrage
09 STIIX - Der Stiftungsindex P&S Vermögensverwaltung
10 Die Investmentsteuerreform ist da Von Stephan Dankert und Susanne Goldbach
13 „Auf Dauer kein Geld verlieren“ Frank Fischer im Interview über seinen neuen Stiftungsfonds
15 BKC Treuhand Portfolio - die Basisanlage Von Bernhard Matthes
16 Defensive Ausrichtung und aktive Absicherung Thomas Hellener über den Prima Globale Werte
19 Fonds für Stiftungen Invesco Von Manuela von Ditfurth
20 Vom Depot-Manager zum Depot-Kontrolleur Tobias Karow über Rollenwechsel
21 Geschlossene Investment AG und steuerbegünstigte Anleger Marco Ambrosius über eine neue Anlageform
22 Effizient und komfortabel Chris Fojuth über steuerbefreite Stiftungsfonds
24 Mikrofinanz Andreas Lindner über ein gutes Investment
26 Verlustgrenzen und Chancen Hauke Hess über den Veri ETF-Allokation
28 Stiftungsfonds - Die Übersicht
30 Bausteine - Die Übersicht
Ganz Frisch – RenditeWerk der unabhängige aktuelle Newsletter
mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens.
Nr. 01/2018
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Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur Pflege des Stiftungsvermögens
MonatsStifter
gerne kürt „man“ ei-
nen „X des Monats“
oder „Jahres“. Das
geht Renditewerk be-
kanntlich nicht anders.
In dieser Ausgabe prä-
sentieren wir neben der
üblichen Stiftung des (Dop-
pel-)Monats wie jedes Jahr auch
wieder die Stiftungsfonds des Jahres 2018....
Stiftung-Orgelklang, bei der man bis 31.03.2018 aus den Orgeln des Monats die Orgel des Jahres wählen kann:
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Ihr Elmar Peine
Guten Tag,
Die Umfrage von Renditewerk zur Lage des Stiftungsvermögens eröffnete spannende Einsichten und einige Überraschungen. Eine Übersicht über die verschiedenen Themen.
Stiftungsvermögen 2017: Zufrieden mit dem Ergebnis
Änderungen sind vielfältig. Einige Befragte ga-
ben an, in den letzten Jahren die Richtlinien be-
reits angepasst zu haben. Die Mehrheit drückt
es wie ein Stiftungsvertreter aus: „Unsere Anla-
genrichtlinie ist großzügig gefasst und wird bei
Bedarf den neuen Gegebenheiten angepasst.
Zurzeit besteht kein Ände-
rungsbedarf.“ Von denen, die
keine Richtlinien haben, wird
das nicht immer als Nachteil
betrachtet: „Anlagerichtlini-
en halten wir für überflüssig,
da diese in unseren Augen
lediglich eine Art rechtliche
Absicherung in unserer ängst-
lichen, überregulierten Zeit
darstellen. Entscheidend ist
das tiefreichende persönli-
che Wissen zu den einzel-
nen Vermögensanlagen
und deren Verstehen.“ Bei
einigen Stiftungen hat schon
Anlagerichtlinien
Die Ausgestaltung der Anlagerichtlinien, so
sagen Experten gerne in kleinen Runden,
hindern Stiftungen an notwendigen Verlage-
rungen in der Niedrigzinsphase. Aber Gott sei
Dank änderten jetzt viele ihre Richtlinien und
machten sich bereit für neue Antworten
auf die Niedrigzinsphase. Tatsächlich
gehört auch die Anlagerichtlinien-Seite
auf der Website von Renditewerk schon seit
einiger Zeit zu den am häufigsten aufge-
rufenen Sites.
Trotzdem: Die Umfrage von Rendite-
werk, an der sich immerhin 168 Stiftun-
gen beteiligten, kann das so nicht bestä-
tigen. Rund 60 Prozent aller Stiftungen
haben demnach Anlagerichtlinien. Nur
sieben Prozent von ihnen wollen die
Richtlinien ändern. Was noch wichtiger
ist: Auch von den rund 35 Prozent der
Befragten, die angaben, keine Anlage-
richtlinien zu haben, plant nur jede fünfte Stif-
tung Änderungen. Das heißt: Rund 80 Prozent
der Stiftungen wollen keine Anlagerichtlinien
einführen oder ändern. 14 Prozent der Befrag-
ten gaben an, Änderungen zu planen.
Die Gründe für das eher niedrige Interesse an
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Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN: A0M8HD)
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der Stifter bewusst auf Restriktionen verzichtet.
„Der Stifter wollte keine Anlagerichtlinie, weil
er dem Vorstand die Entscheidung „unter den
gegebenen Umständen“ überlassen wollte und
die Vorgaben: Kapitalerhalt + Früchte (netto)
für eine Kontrolle als ausreichend hielt. Wir
haben deshalb relativ früh, auch die Aktie ge-
nutzt.“
Ob und wieweit die Richtlinie als störend
empfunden wird, hängt offenbar auch mit ih-
rem Status zusammen. Ein Vertreter einer bay-
erischen Stiftung, die unter den öffentlichen
Vorgaben leiden, hat einen ungewöhnlichen
Vorschlag: „Der Gesetzgeber müsste das Thema
bei kommunal verwalteten Stiftungen aufgrei-
fen und entsprechend regeln. Dabei sollten ent-
sprechende Möglichkeiten der Geldanlage über
die Bayerische Landesbank für diese Stiftungen
eröffnet werden. Damit wäre allen Beteiligten
geholfen.“
Vermögensmanagement
Das Thema Anlagerichtlinien war nicht die ein-
zige Überraschung. Auch bei der Frage, wen
die Stiftungen mit der Verwaltung betrauen,
gab es aus unserer Sicht Überraschungen. Im-
merhin 50 Prozent aller Stiftungen managen
nämlich den Angaben zufolge bis heute die
Vermögensanlage selbst. Zählt man die, die
sich bloß beraten lassen dazu, liegt
der Anteil der Selbstentscheider
bei rund 75 Prozent. Nur rund 23
Prozent der Befragten gaben an,
die Anlageentscheidungen an ein
Kreditinstitut oder einen unabhän-
gigen Verwalter ausgelagert zu
haben. Bei genauerem Hinsehen
gibt es mehrere Gründe für eine
Inhouse-Lösung. Bei großen Stif-
tungen stehen hauptamtliche Ma-
nager dafür zur Verfügung. Solche
Stiftungen mit Vermögen von mehr
als 50 Millionen Euro managen
ihre Anlagen wie Pensionsfonds
oder Versorgungskassen auf „insti-
tutionellem“ Niveau. Inhouse macht
aber auch bei den vielen kleinen Stif-
tungen Sinn: „Wir verfügen über ein
Stiftungsvermögen von 400.000 €.
Bei diesem Volumen erscheinen mir
eine externe Vermögensverwaltung
oder auch Anlagerichtlinien nicht
angebracht. Ziel ist für uns eine Auf-
teilung des Vermögens in 70% auf
Festgeldkonten und 30% in markt-
bereiten Aktienfonds.“
Andere rücken den Kostenfaktor
in den Vordergrund: „Verfügungs-
Stiftungsvermögen 2017 +++ Umfrageergebnisse Titel
masse zur Erfüllung des Stiftungszweckes
erzielen wir u. a. indem bei uns das ge-
samte Stiftungsgeschäft seit 10 Jahren
ehrenamtlich geführt wird - ohne jegliche
Kosten für die Stiftung, 100% der Erträge
fließen in den Stiftungszweck. Schwäbi-
sche Lebensweisheit: Man erzielt Gewin-
ne/Überschüsse nicht von dem was man
einnimmt, sondern von dem was man
nicht ausgibt.“
Schwer tun sich die Stiftungen damit,
einen Verwalter zu empfehlen oder
eben nicht zu empfehlen. Grundsätzlich
empfehlen wollten einen Berater/Ver-
walter rund 26 Prozent der Befragten.
Ausdrücklich ihren Verwalter/Berater
nicht empfehlen wollten etwa 13 Pro-
zent. Auch Namen wurden genannt,
aber nur vereinzelt, und in manchen
Fällen hatten wir den Eindruck, dass
die Stiftung den Fragebogen direkt an
den Verwalter weitergereicht hat und
der die Gelegenheit nutzte, Werbung in
eigener Sache zu machen. Auf Nennun-
gen verzichten wir deswegen an dieser
Stelle ganz.
Anlageuniversum
Unerwartetes gab es auch beim Thema
Anlageuniversum. Dass noch immer
Zitat der FondsConsult Research: „Dem BKC Treuhand Portfolio gelang es zum wieder-holten Mal auf der quantitativen wie auch qualitativen Seite zu überzeugen und der Fonds sichert sich damit wieder einen Spitzenplatz in dieser Studie.“
Die Auszeichnung „Stiftungsfonds des Jahres 2017“ wird einmal jährlich vom Online-Magazin RenditeWerk an vier Fonds verliehen. Das BKC Treuhand Portfolio geht 2017 mit Platz 1 als Sieger hervor.
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Mai
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Wir reagieren und bieten für steuerbefreite
institutionelle Anleger eine neue Anlageklasse:
WKN/ ISIN: A2H5XV/DE000A2H5XV2
Ausgezeichneter Fonds: BKC Treuhand Portfolio
viele, allzu viele Stiftungen nur in Termingel-
dern oder Anliehen investiert sind, ist dabei
noch die kleinste Überraschung.
Die größere und in den Augen vieler Be-
obachter wohl auch positivste Überraschung
ist, dass die Durchdringung von Aktien weiter
gestiegen ist. Keine Asset-Klasse ist so weit
verbreitet wie Aktien im (von uns befragten)
Stiftungssektor. Die Durchdringung macht jetzt
immerhin rund 54 Prozent aus. Im Vergleich zu
2016 ist das eine Steigerung um vier Prozent-
punkte. Anleihen haben demnach noch rund
53 Prozent der Stiftungen, 2016 waren es noch
57 Prozent, 2014 gar 59 Prozent. Mit 46 Pro-
zent folgen Termingelder. Die haben Stiftungen
deutlich abgebaut. 2016 hatten noch 53 Pro-
zent der Stiftungen diese Anlagen, 20914 wa-
ren es sogar 56 Prozent. Deutlich gesteigert hat
sich der Umfrage zufolge die Durchdringung
von Immobilien, die 2014 noch 29 Prozent
ausgemacht hatte und Anfang 2018 auf knapp
über 40 Prozent gestiegen ist. Ein wenig verlo-
ren haben Stiftungen Ihre Abneigung vor Deri-
vaten. Sie machen heute rund 12 Prozent (nach
9% in 2016) aus.
Trendmäßig entwickelt sich auch die Akzep-
tanz von Stiftungsfonds im Sektor. 32 Prozent
der Befragten gaben an, in Stiftungsfonds zu
investieren. Als RenditeWerk die Befragung
2016 durchführte, hatten noch 30 Prozent der
Befragten diese Anlagen. 2014 waren es erst 17
Prozent gewesen. Angesichts der deutlich stär-
ker gestiegenen Volumina in diesen speziell für
die Bedürfnisse von Stiftungen geschaffenen
Vehikeln verwundert uns der geringe Anstieg
im Stiftungsbereich etwas. Andererseits wissen
wir von den Fondsgesellschaften, dass insbe-
sondere das Interesse ganz normaler Vermö-
gender zu dem Asset-Wachstum in den Fonds
beigetragen hat.
Rendite 2017
Viele Überraschungen. Die größte Überra-
schung für die Redaktion von RenditeWerk
war allerdings, dass über 64 Prozent der Stif-
tungen das Anlageergebnis 2017 mit „Etwas
zufrieden“ oder „Sehr zufrieden“ quittierten.
„Wir haben mit Schlimmerem gerechnet“, gab
einer als Erklärung an und traf wohl die Stim-
mung der meisten Teilnehmer.
„Etwas“ oder „Sehr“ unzufrieden zeigten sich
dagegen nur rund 19 Prozent der Befragten.
Sieht man genauer hin, dann zeigt sich, dass
die Unzufriedenheit dort besonders stark
ausgeprägt war, wo nur in Termingelder u.ä.
investiert wurde. 19 der von uns befragten
Stiftungen legen laut den Antworten nur in
Termingelder, Sparguthabenund ähnlichem
an. 5 von ihnen zeigten sich sehr unzufrieden.
Wenn man die Antworten in Schulnoten (von 1
= sehr zufrieden bis 5 = sehr unzufrieden) über-
setzt, dann gab die Gesamtheit eine Durch-
schnittsnote von 2,2, die nur in geldnahen
Investments engagierten Stiftungen dagegen
eine 3,4. Gute Noten sind auch korreliert mit
Aktieninvestments. Zählt man nur die Stiftun-
gen, die Aktien halten, dann ergibt sich eine
Gesamtzufriedenheitsnote von 1,8. Insofern
darf sich die Freiburger Stiftungsaufsicht be-
stätigt fühlen. „Die Stiftungsbehörde (Regie-
rungspräsidium Freiburg) legt den Stiftungen
angesichts der Zinssituation nahe, bis zu 30%
des Vermögens in Aktien o.ä. anzulegen. Wir
haben durch ETFs zuletzt gute Erträge erzielt,
was natürlich nicht auf Dauer gesichert ist.“
Keine signifikante Änderung der Zufrieden-
heit ergibt sich, wenn man nur die Stiftungen
betrachtet, die Anlagerichtlinien haben. Un-
korreliert ist die Zufriedenheit der Stiftungen
demnach auch mit einer ausgelagerten Ver-
waltung.
Stiftungsvermögen 2017 +++ Umfrageergebnisse Titel
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107,00
112,00
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122,00
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Jan.
17
Feb.
17
Mrz.
17
Apr.
17
Mai.
17
Jun.
17
Jul.
17
Aug.
17
Sep.
17
Okt.
17
Nov.
17
Dez.
17
STIIX - Der Stiftungsindex
STIIX – Der Stiftungsindex
Zurzeit befinden wir uns auf der Zielgeraden
der Jahresauswertung unserer aktuellsten Er-
hebung. Es haben wieder viele Stiftungen die
Möglichkeit genutzt Ihre Erfahrungen und Er-
gebnisse des Jahres 2017 in unsere Umfrage
einfließen zu lassen. Schon jetzt können wir er-
kennen, dass die Erfüllungsquote minimal ge-
sunken ist und damit prozentual nahezu genau-
so viele Stiftungen ihren Stiftungszweck erfüllen
können wie im Vorquartal. Der positive Trend,
der es in den letzten Monaten immer mehr
Stiftungen erlaubt hat, ihren Stiftungszweck zu
erfüllen, ist damit hoffentlich nicht gebrochen.
Es lässt sich aber feststellen, dass aufgrund der
Ertragssituation der einzelnen Stiftungen ein zu
hoher Prozentsatz sich nicht in der Lage sieht,
seine Aufgaben zu erfüllen.
Die Vermögensanlage
Auch weiterhin wird weniger als ein Viertel der
Vermögensanlage von Aktien und Aktienfonds
eingenommen. Allerdings war für viele Stiftun-
gen gerade diese Position aufgrund der Markt-
situation sowohl an den Renten- als auch an
den Aktienmärkten im letzten Quartal 2017 der
größte Ertragsbringer.
Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase sind
mehr als die Hälfte der teilnehmen-
den Stiftungen zufrieden oder sehr zu-
frieden mit der Anlage ihres Stiftungs-
vermögens. Daher möchten auch 32%
der teilnehmenden Stiftungen nichts
an ihrer Vermögensanlage ändern
und weitere 28% möchten nur eine
Änderung von 10% vornehmen.
Entwicklung des STIIX
Sowohl für das vierte Quartal 2017
als auch für das komplette Jahr 2017
konnte der STIIX einen Wertzuwachs vorweisen.
Getragen wird dieser Zuwachs zu einem nicht
unerheblichen Anteil von dem im STIIX enthal-
tenen Aktienanteil, auch wenn der Anteil für
das letzte Quartal 2017, entsprechend der Anla-
ge der teilnehmenden Stiftungen, nur 24% des
STIIX einnimmt. Durch eine entsprechende Ein-
zeltitelauswahl sowohl im Aktien- als auch im
Rentenbereich war es natürlich möglich, den
STIIX zu schlagen, da zur Berechnung des STIIX,
z. B. auf der Aktienseite, ausschließlich ein pas-
siver Index herangezogen wird.
Die Umfrage
Zum Abschluss des Jahres konnten die Teilneh-
mer auch unseren STIIX benoten. Und ich kann,
nicht ohne Stolz, sagen, dass uns mehr als zwei
Drittel mit der Schulnote Eins bzw. Zwei be-
wertet haben. Dieses wirklich gute Ergebnis ist
natürlich nur zustande gekommen, da unsere
treuen Teilnehmer regelmäßig die Fragen kon-
sequent und zuverlässig beantwortet haben.
Selbstverständlich können wir diese Bewertung
auch nur halten, wenn wir uns stetig verbes-
sern. Daher freue ich mich nicht nur über eine
weiterhin rege Teilnahme und Neuanmeldung,
sondern auch über Wünsche und Anregungen
von Ihrer Seite!
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P&S Vermögensberatungs AG +++ STIXX +++ Stiftungsindex
P&S Vermögensberatungs AG
STIIX – Der Stiftungsindex
0%
50%
100%
Ja Nein
71
%
29
%
70
%
30
%
Können Sie aktuell Ihren
Stiftungszweck erfüllen?
letztes Quartal aktuelles Quartal
0%
10%
20%
30%
40%
50%
Sehr
zufrieden
Zufrieden Neutral Unzufrieden Sehr
unzufrieden
13
%
38
%
25
%
22
%
3%
12
%
46
%
20
% 19
%
3%
Wie zufrieden sind Sie aktuell mit der Anlage Ihres
Stiftungsvermögens?
letztes Quartal aktuelles Quartal
GastbeitragStephan Dankert +++ Susanne Goldbach +++ Bankhaus Lampe
Stephan Dankert ist Referatsleitung Steuern/Stiftungen bei der Bankhaus Lampe KG und Susanne Goldbach ist Stiftungsberaterin der Lampe Asset Management GmbH
Die Investmentsteuerreform ist da - was Stiftungsvorstände jetzt wissen solltenVon Stephan Dankert und Susanne Goldbach, Bankhaus Lampe
hat der Gesetzgeber zwei Ausnahmeregelun-
gen vorgesehen.
Nach der ersten Ausnahmeregelung kön-
nen steuerbefreite Stiftungen direkt beim In-
vestmentfonds die Erstattung der Fondssteu-
ern beantragen. Die Stiftung muss zu diesem
Zweck den sogenannten „Investmentanteil-
Bestandsnachweis“ (ein erstmals in 2019 aus-
gestelltes Dokument der konto- und depotfüh-
renden Stelle, in welchem verzeichnet ist, dass
die Stiftung tatsächlich den Fonds im Depot
hat/hatte) und den Nachweis ihrer Steuer-
befreiung an den jeweiligen Investmentfonds
übermitteln, damit dieser den Steuererstat-
tungswunsch prüfen kann. Erstattet wird nur
die vom Fonds gezahlte deutsche Steuer. Aus-
ländische Quellensteuern bleiben, wie bisher
auch schon, für die Stiftung grundsätzlich
verloren. Das Erstattungsverfahren ist für den
Investmentfonds als Wahlrecht ausgestaltet.
Das heißt, der Fonds muss die Steuern nicht
erstatten – er kann.
Mitte vergangenen Jahres verabschiedete
der Gesetzgeber das „Gesetz zur Reform der
Investmentbesteuerung“, nach welchem das
Besteuerungssystem für die Investmentfonds
komplett neu geregelt wurde.
Im Unterschied zur alten Rechtslage wurde
die steuerliche Transparenz der Investment-
fonds aufgegeben und der Investmentfonds
selbst mit bestimmten Erträgen steuerpflich-
tig. In- und ausländische Investmentfonds
unterliegen ab 2018 mit allen Einnahmen,
für die dem deutschen Staat generell ein Be-
steuerungsrecht zusteht, einem Steuerabzug
in Höhe von 15% (ggf. zuzüglich Solidaritätszu-
schlag). Zu diesen steuerpflichtigen Fondsein-
nahmen zählen insbesondere inländische Be-
teiligungseinnahmen (z.B. Dividenden) und
inländischen Immobilienerträge.
Ein der Hausbank überlassener Nachweis
der eigenen Steuerbefreiung (z.B. die NV-
Bescheinigung) führt zwar nach wie vor zur
steuerfreien Gutschrift der Fondsausschüt-
tungen und Veräußerungsgewinne auf dem
Stiftungskonto, der Steuerabzug auf Ebene
des Investmentfonds lässt sich damit aber
nicht verhindern.
Damit nicht ausgerechnet steuerbefreite
Stiftungen, welche zur Erfüllung eines guten
Zwecks ohnehin um jeden Euro ringen, durch
die neue Fondsbesteuerung belastet werden,
Die zweite Ausnahmeregelung ist für In-
vestmentfonds vorgesehen, welche sicherstel-
len können, dass nur solche Anleger Fondsan-
teile erwerben und halten dürfen, die auch
berechtigt wären, das zuvor beschriebene
Steuer-Erstattungsverfahren zu beantragen. In
diesem Fall muss auf Ebene des Fonds generell
kein Steuerabzug vorgenommen werden.
Was ist also zu tun?
Vertritt man die Auffassung, dass ein Stif-
tungsvorstand als Treuhänder des Stiftungs-
vermögens unnötige Steuerabzüge bei der
Kapitalanlage vermeiden sollte, dann besteht
Handlungsbedarf!
In jedem Fall sollte überprüft werden, ob
und in welche Investmentfonds die Stiftung
investiert ist. In einem zweiten Schritt kann
dann geprüft werden, ob die vorhandenen
Investmentfonds überhaupt in steuerpflichtige
z.B. inländische Aktien oder Immobilien inves-
tiert sind – also zusätzlichen Steuerabzügen
unterliegen.
Steht fest, in welchem Umfang die Stiftung
von der Investmentsteuerreform betroffen ist,
sollte in einem dritten Schritt die Strategie
zur Kapitalanlage der Stiftung überprüft und
gegebenenfalls angepasst werden. Neben
Fragen der Diversifizierung der Kapitalanlage
und Komplexität der Rechnungslegung könn-
ten dabei folgende Überlegungen eine Rolle
spielen:
Soweit der Stiftungsvorstand eigene, indi-
viduelle Vorstellungen bei der Auswahl der je-
weiligen Einzeltitel der Stiftungskapitalanlage
hat oder ganz spezielle Nachhaltigkeitskriteri-
en berücksichtigen möchte, könnte die Direkt-
anlage von Vorteil sein. Soweit dagegen die
Erwirtschaftung hoher verwendungsfähiger
Mittelbeträge die zentrale Rolle spielt, könn-
ten Investmentfonds von Vorteil sein. Durch
die steuerliche Intransparenz der Investment-
fonds, kommt es nämlich nicht mehr darauf
an, wie sich eine Ausschüttung tatsächlich
zusammensetzt. So kann der Fonds seine z.B.
Umschichtungsgewinne, die bei der Direktan-
lage grundsätzlich nicht zu den verwendungs-
fähigen Mitteln steuerbefreiter Stiftungen
zählen, durch Ausschüttung in verwendungs-
fähige Mittel der Stiftung umqualifizieren.
Sind in der zukünftigen Kapitalanlagestra-
tegie der Stiftung Investmentfonds vorgese-
hen, kommt dem Auswahlprozess eines ge-
eigneten Investmentfonds eine bedeutsame
Rolle zu, da mit der Wahl des Investmentfonds
gleichsam eine Entscheidung über die Steu-
erabzüge auf Fondsebene getroffen werden
kann.
Soweit die Stiftung in spezielle Stiftungs-
fonds (i.d.R. Mischfonds mit ca. 30% Aktien-
quote) investieren möchte, sollten ab 2018
Investmentfondsanteile gezeichnet werden,
die ausschließlich für steuerbefreite Anleger
aufgelegt wurden. Nur diese Fonds unterlie-
gen steuersystematisch von Anfang an keiner
deutschen Besteuerung auf Fondsebene.
Eine andere Strategie könnte darin beste-
hen, Investmentfonds zu erwerben, bei denen
strukturbedingt keine deutsche Besteuerung
auf Fondsebene anfällt. Gemeint sind Fonds,
bei denen nur Erträge erwirtschaftet werden,
die auf Fondsebene steuerfrei sind (z.B. Zinser-
träge, Wertpapierveräußerungsgewinne oder
Termingeschäftserträge).
Soweit die Stiftung Investmentfonds er-
werben oder halten möchte, bei denen auf
Fondsebene mit Steuerabzügen zu rechnen
ist, sollte der Stiftungsvorstand in Erfahrung
bringen, ob und unter welchen Voraussetzun-
gen der Investmentfonds die Steuerabzüge an
Stiftungen erstattet. Dem Vernehmen nach,
wollen sich wohl die meisten Fonds, welche
die Steuererstattung anbieten, ihren Erstat-
tungsservice bezahlen lassen – mehrere hun-
GastbeitragStephan Dankert +++ Susanne Goldbach +++ Bankhaus Lampe
dert Euro pro Erstattungsantrag sind hier im
Gespräch.
Die Bankhaus Lampe Gruppe hat für ihre
Stiftungskunden sowohl einen eigenen steu-
erbefreiten Stiftungsfonds (LAM-Stifterfonds
S-Tranche) als auch eine besondere Fondsstra-
tegie im Angebot, welche sich insbesondere
an Anleger richtet, die kontinuierliche, in der
Höhe selbst bestimmbare Ausschüttungen be-
nötigen und auf Ebene des Fonds keinen Steu-
erabzügen unterliegen wollen.
Weitere Informationen: www.bankhaus-lampe.de
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Investieren mit WeitblickFonds für Stiftungen Invesco Der Fonds für Stiftungen Invesco bietet über die Investition in verschiedene Anlageklassen Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung, die auf die besonderen Bedürfnisse von Stiftungen zugeschnitten ist. Der Fonds berücksichtigt neben ökonomischen insbesondere auch strikte ethische, soziale und ökologische Anlagekriterien. Denn wer Gutes tut, braucht eine gute Vermögensverwaltung.
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Ihre Partner: BANK IM BISTUM ESSEN eG PRO SECUR Vermögensberatung und –verwal tung GmbH Wir sind Partner des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
InterviewFrankfurter Stiftungsfonds +++ Interview mit Frank Fischer
Das Management des Frankfurter Stiftungsfonds (v.l.): Cedric Schwalm, Frank Fischer und Ulf Becker
RenditeWerk: Herr Fischer, warum gibt es
jetzt einen zweiten Stiftungsfonds aus ihrem
Hause?
Frank Fischer: Immer mehr Anleger halten
sowohl die Aktien- als auch die Rentenmärk-
te für ambitioniert bewertet und fürchten
nicht nur eine Korrektur, sondern auch auf
Jahre unterdurchschnittliche Renditen. Als
Antwort auf diese Herausforderung haben
wir uns dazu entschieden, eine Alternative zu
klassischen Mischfonds und Stiftungsfonds in
Form eines Multi Asset Absolute Return Fonds
anzubieten.
RW: Für wen ist der Frankfurter Stiftungs-
fonds und für wen der Frankfurter Aktien-
fonds für Stiftungen geeignet?
FF: Mit dem neuen Fonds folgen wir unserer
Spezialisierung auf Stiftungsvermögen. Da-
bei ist der bekannte Frankfurter Aktienfonds
für Stiftungen ja ein vermögensverwalten-
der Value-Aktienfonds mit einem Fokus auf
Nebenwerte und somit als Beimischung für
Stiftungen gedacht, wenn diese ein defen-
sives Aktieninvestment wünschen. Unser
neuer Frankfurter Stiftungsfonds wird von
Ulf Becker, Cedric Schwalm und mir beraten
und besteht aus drei gering korrelierten Ein-
zelstrategien, die weitestgehend unabhängig
vom Aktienmarkt eine stabile, mittlere ein-
stellige Rendite von 5-7% p.a. erzielen sollen.
Ob institutionelle Investoren wie Stiftungen,
Versorgungskassen und Versicherungen oder
Privatanleger – das Ziel ist für alle gleich:
auf Dauer kein Geld zu verlieren und darüber
hinaus eine mittel- bis langfristig überdurch-
schnittliche Rendite zu erzielen. Dem fühlen
wir uns verpflichtet!
RW: Können sie uns die einzelnen Strategien
im Fonds erläutern?
FF: Es gibt drei Dinge die wir gut können:
Stockpicking, Derivate und Asset Allokation!
Das Fundament und damit ca. 70 Prozent des
Fonds bildet die erste Säule als marktneu-
trales Portfolio aus ca. 100 Aktien. Die Aus-
wahl derselben erfolgt durch den Co-Fonds-
manager Cedric Schwalm und soll ein Alpha
gegenüber dem Aktienmarkt generieren, da
es über Derivate laufend abgesichert wird.
Der Research-Prozess folgt im Kern den vier
bewährten Prinzipien des Value-Investing:
Starmanager Frank Fischer bringt einen zweiten Stiftungsfonds an den Start. Neben dem bekannten Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, der seit Jahren Stiftungsfonds des Jahres ist und hervorragende Resultate erwirtschaftete, kommt jetzt der Frankfurter Stiftungsfonds. Wir sprachen mit Fischer über das neue Produkt.
„Auf Dauer kein Geld verlieren“
Die Sicherheitsmarge („Margin of Safety“),
die Investition in eigentümergeführte Unter-
nehmen, („Business Owner“), der wirtschaft-
liche Burggraben („Economic Moat“) und
schließlich die Psychologie der Börse („Mr.
Market“).
RW: Die zweite Säule?
FF: Die zweite Säule bilden Volatilitätsstra-
tegien, die auf der Erfahrung von Ulf Becker
beruhen. Aufsetzend auf der Einzeltitelana-
lyse aus der ersten Säule erfolgt im zweiten
Schritt die Analyse der Volatilität, woraus sich
beispielsweise sogenannte Relative Value-
Ideen wie Index vs. Index oder Aktie vs. Index
ergeben können.
RW: Und die dritte Säule?
FF: Die dritte Säule schließlich bilden direk-
tionale Makro-Trades und Ideen, die durch
Marktindikatoren und Sentimentdaten ge-
neriert werden. Dieses Know-how kommt be-
reits in unseren anderen Mandaten zur Steu-
erung der Aktienquoten zum Einsatz und wird
gleichermaßen von allen drei Fondsmana-
gern beigesteuert. Dabei ergeben sich auch
interessante Signale für andere Assetklassen
wie Währungen, Anleihen oder Rohstoffe. Die
dritte Säule ist auch für die Risikosteuerung
des gesamten Fonds verantwortlich, was Fak-
torrisiken wie Währungen, Sektoren oder Kre-
ditrisiken betrifft.
RW: Gibt es eine Berücksichtigung von Nach-
haltigkeit?
FF: Ja, analog dem Frankfurter Aktienfonds
für Stiftungen folgt der Fonds dem ethischen
Leitfaden der Shareholder Value Manage-
ment AG und nutzt dazu die ESG-Research
Expertise von Sustainalytics. Der Fonds dient
dem langfristigen Erhalt und Zuwachs des
Vermögens.
RW: Welches Risiko nehmen die Anleger in
Kauf, wie unterscheidet sich das Risiko des
neuen Stiftungsfonds von dem des Frank-
furter Aktienfonds für Stiftungen und gibt es
besondere Sicherheitsstrukturen im Fonds?
FF: Das Risikomanagement ist integraler Teil
des Investmentprozesses. Unsere Analysen
warnen leider nicht vor Naturkatastrophen
oder Terroranschlägen. Daher verfolgt der
Frankfurter Stiftungsfonds die Idee des wei-
testgehend marktneutralen Ansatzes und ist
das defensivste der von uns beratenen Man-
date. Unsere Philosophie ist es, auf Dauer
kein Geld zu verlieren. Daher stehen Risiko-
management und insbesondere Verlustbe-
grenzung bei uns an erster Stelle. Tendenziell
ist der Frankfurter Stiftungsfonds unser de-
fensivstes Mandat. Da er weitgehend markt-
neutral anlegt und aus drei unterschiedlichen
Renditequellen gespeist wird, ist es hier das
Ziel, eine Volatilität von cirka fünf Prozent
zu erreichen. Die Drawdowns sollten ähnlich
aussehen. Im Frankfurter Aktienfonds für
Stiftungen dagegen habe Anleger ein direkti-
onales Aktienmarktrisiko. Auch wenn hier der
Drawdown seit März 2009 nicht zweistellig
war, könnte hier in einer größeren Marktver-
werfung eher ein Verlust entstehen. Dinge
wie Fukushima oder 9/11 sind über Behavio-
ral Finance nicht zu prognostizieren.
RW: Wie reagiert der Fonds, wenn die Akti-
enmärkte um 30 Prozent einbrechen?
FF: Genau in diesen Phasen haben wir die
Möglichkeit uns auszuzeichnen, da wir über
Volatilität- und Makro-Trades auch in Ab-
wärtsphasen Geld verdienen können. Theore-
tisch ergänzen sich die einzelnen Säulen über
InterviewFrankfurter Stiftungsfonds +++ Interview mit Frank Fischer
die Zeit hinweg und bringen in verschiedenen
Marktphasen unterschiedliche Beiträge, was
durchaus beabsichtigt ist. Diese Freiheitsgra-
de machen einen großen Teil unserer Erfolgs-
geschichte in beiden Fonds aus und unter-
scheiden uns von den Massenprodukten und
Indexschmusern.
RW: Wie groß soll der Fonds in drei Jahren
sein?
FF: Unser Ziel ist es, mit dem Fonds nach ei-
nem Jahr 100 Millionen Euro zu übersteigen.
Wir haben eine Gründungsanteilklasse ohne
Performance Fee, die wir aber nach sechs
Monaten schließen werden. Sofern wir unse-
re Rendite-Risiko-Ziele einhalten, sollte das
kein Problem sein. Auf Dreijahressicht sehen
wir 250 Millionen Euro als realistisch an.
Analog dem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen folgt
der Fonds dem ethischen Leitfaden der Shareholder Value
Management AG
GastbeitragBernhard Matthes +++ Bank für Kirche und Caritas +++ BKC Treuhand Portfolio
Auch im achten Jahr nach Auflage erfuhr un-
ser mehrfach prämierter Stiftungsfonds BKC
Treuhand Portfolio im Jahr 2017 erneut die An-
erkennung unabhängiger Experten: In den Stif-
tungsfondsstudien von Performance IMC Vermö-
gensverwaltung AG (Betrachtung KIID Klasse 3)
und FondsConsult belegt der Fonds jeweils den
1. Platz. Renditewerk zertifizierte den defensiven
Mischfonds als zur Alleinanlage des Stiftungsver-
mögens geeignet. Für diese exklusive Eignung
steht das „FRANK“-Siegel, welches entsprechend
hohe Mindestanforderungen an Flexibilität des
Anlagekonzepts, dauerhafte Renditestärke, Ab-
sicherung (Risikomanagement), Nachhaltigkeit
und Kostenbewusstsein stellt.
Ethisch-nachhaltige Anlagestrategie
Der Fonds unterliegt einem strengen Nachhal-
tigkeitskonzept: Die Einzelwertauswahl bei Akti-
en und Renten stützt sich auf den Kriterienfilter
der Bank für Kirche und Caritas, welcher auch in
den Eigenanlagen der Bank Anwendung findet.
So sind etwa Unternehmen ausge-
schlossen, die bestimmte Umsätze
mit Tabak, Pornographie oder
Rüstungsgütern erwirtschaften,
oder in deren Lieferketten Kinder-
arbeit nachweisbar ist. Bei Staats-
anleihen führen zum Beispiel die
Todesstrafe, totalitäre Regime,
eingeschränkte Religionsfreiheit
und hohe Anteile von Atomener-
gie zum Ausschluss. Ergänzt wird
die Anlagepolitik um eine Best-
in-Class Integration, welche eine
verbesserte Risikokontrolle bewirken kann.
Kapitalerhalt und stetige Ausschüttungen
Kerngedanke des BCK Treuhand Portfolios war
schon bei Auflage im Jahr 2010 eine Basisan-
lage zu schaffen, die klar auf den langfristigen
Kapitalerhalt (gemessen an der Inflationsrate
in Deutschland) fokussiert, gleichzeitig aber
auch die Erträge erwirtschaftet, welche Stiftun-
gen und kirchliche Institutionen für die operati-
ve Arbeit benötigen. Beide Ziele wurden in den
Bernhard Matthes, Bank für Kirche und Caritas
BKC Treuhand Portfolio – eine gute Basisanlage für das Stiftungsvermögen
Bernhard Matthes ist Bereichs-leiter Portfoliomanagement der Bank für Kirche und Caritas
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0
Ausschüttung
Ausschüttungsbetrag je Anteil in Euro
(Quelle: Universal Investment)
Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
BKC Treuhand Portfolio – Ausschüttungshistorie
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0
1 2,841 2,97
1 2,63
1 3,11 1 3,051 2,81 1 2,90
1 2,51
Aus
schü
ttun
g in
1
Bei der Darstellung handelt es sich um WKN/ISIN: A0YFQ9/DE000A0YFQ92 - Anteilklasse ausschüttend.
vergangenen Jahren jeweils klar
erreicht. Selbst im anhaltenden
Niedrigzinsumfeld konnten die
Ausschüttungen noch auf einem
vergleichsweise stabilen Niveau ge-
halten werden. Für das Geschäfts-
jahr 2017 können 2,51 Euro je
Anteil ausgeschüttet werden. Der
Dividendenfokus des Aktienportfo-
lios und die konsequente Vermei-
dung negativer Realrenditen im
Rentenportfolio kommen dabei
einer stiftungsgerechten Ausschüt-
tungspolitik zugute: Als Grundsatz werden in je-
dem Geschäftsjahr die ordentlichen Nettoerträ-
ge vollständig ausgeschüttet, es erfolgt niemals
ein Rückgriff auf die Substanz. Aktuell weist das
Rentenportfolio des Fonds noch immer eine lau-
fende Rendite von 2,98 % (Stand: 08.02.2018)
auf – bei gleichzeitig guter Durchschnittsbonität
und moderaten Laufzeitrisiken (Duration 6,3
Jahre). So sind auch für die Zukunft die Voraus-
setzungen für eine anhaltend hohe Ertragskraft
gegeben.
Value Philosophie und Langfristigkeit
Der von einigen Stiftungen hin und wieder als
„langweilig“ empfundene Grundaufbau des BKC
Treuhand Portfolios mit 70 % Renten, 15 % Aktien
und 15 % Alternativen Anlagen als strategischer,
neutraler Asset Allocation ist tatsächlich betrach-
tet Garant für Stabilität und Voraussetzung für
das Erreichen der Anlageziele. Die Mischung
greift hinreichend Risikoprämien an den Kapital-
märkten ab, um einen strukturellen Mehrertrag
gegenüber risikofreien Anlagen vereinnahmen
zu können und gewährleistet mit defensivem
Grundcharakter die notwendige Begrenzung
der Abwärtspartizipation in nervösen Märkten.
Bedingt durch den sehr
langen Anlagehorizont
der Investoren im Fonds
ist auch die Anlagepoli-
tik konsequent auf Lang-
fristigkeit ausgerichtet.
Langfristinvestoren müs-
sen zwischenzeitliche
Schwankungen nicht
allzu stark scheuen und
haben im Gegenteil den
Luxus, uneingeschränkt
jene Risikoprämien am
Markt ernten zu können,
welche eine angemes-
sene Kompensation der
eingegangenen Risiken
versprechen. Ein langer
Anlagehorizont ist da-
mit Voraussetzung und
Chance, als Value-Inves-
tor auch antizyklische
und konträre Positionen
einnehmen zu können.
Als Begrifflichkeit eher bekannt aus der Ak-
tienwelt, entwickeln wir den Value Gedanken
weiter und wenden ihn in allen Anlageklassen
als Multi Asset Value Philosophie an. Auch Ren-
ten und Fremdwährungen lassen sich mit den
Prinzipien der Value-Disziplin managen. Konkret
übersetzt in die aktuelle taktische Positionie-
rung bedeutet die konsequente Anwendung der
Value-Prinzipien zum Beispiel, dass wir in allseits
teuren und von Notenbanken verzerrten Märk-
ten einen deutlich erhöhten Anteil Kasse halten.
Wir gewichten sehr hoch bewertete US-Aktien
deutlich unter und meiden die derzeit beliebten
FAANG-Stocks (Facebook, Apple, Amazon, Net-
flix, Google). Werthaltigere Engagements mit
Sicherheitsmarge lassen sich im Aktienbereich
partiell noch in zweiter und dritter Reihe in Eu-
ropa identifizieren. Im Rentenbereich meiden
wir seit Jahren Banken und verzichten vollstän-
dig auf Staatsrisiken in den südeuropäischen
Ländern. Eine angemessene Risikokompensa-
tion sehen wir anhaltend in einigen Emerging
Markets, nicht aber in europäische High Yield
Anleihen. Ein wichtiger Portfoliobaustein sind
Edelmetalle.
Neue Tranche für steuerbefreite Institutionen
Per 25. Januar 2018 erweiterten sich die Anla-
gemöglichkeiten im BKC Treuhand Portfolio für
Stiftungen um eine neue Fondsanteilklasse.
Als Antwort auf die Nachteile, welche sich für
Stiftungen aus dem Investmentsteuerreformge-
setz ergeben, steht nun mit der S-Tranche (WKN
A2H5XV) für steuerbefreite Institutionen eine An-
lageklasse zur Verfügung, in der kein Steuerabzug
auf inländische Dividenden erfolgt. Steuerbefrei-
ten Anlegern bleibt damit das aufwändige Verfah-
ren der nachträglichen Steuererstattungsbeantra-
gung erspart.
Kostengünstiger Stiftungsfonds
Die neue Anteilklasse S ist mit den gleichen fairen
Konditionen ausgestattet, wie die „Schwester-
Tranchen“. Alle Anteilklassen des BCK Treuhand
Portfolio weisen eine Kostenquote von 0,69 % auf
und zählen damit zu den günstigsten Stiftungs-
fonds am Markt. Anfallende Research-Kosten
werden von der BKC selbst getragen und nicht den
Anlegern weiterbelastet. Die zuvor schon dauer-
haft ausgesetzten Erfolgsgebühren wurden mit
dem neuen Geschäftsjahr vollständig aus dem
Fondsprospekt gestrichen.
KONTAKT: Bank für Kirche und Caritas eGKamp 1733098 PaderbornTel.: 05251 121-0E-Mail: [email protected]: www.bkc-paerborn.de
GastbeitragBernhard Matthes +++ Bank für Kirche und Caritas +++ BKC Treuhand Portfolio
I-Tranche T-Tranche S-Tranche
WKN A0YFQ9 A141VM A2H5XV
Auflegungsdatum 04.01.2010 21.03.2016 25.01.2018
Ertragsverwendung ausschüttend thesaurierend ausschüttend
Erwerbsbeschränkung keine keine Nur erwerbbar von steuerbe-
günstigten Anlegern im Sinne
von § 5 Abs. 2 der Besonderen
Anlagebedingungen
Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal-Investment Gesellschaft mbH
Verwahrstelle DZ Bank AG
Laufende Kosten 0,69%
Ergänzende Hinweise:Der Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen des genannten Fonds sind in deut-scher Sprache kostenlos bei der Bank für Kirche und Caritas eG sowie bei der Universal-Investment-Gesellschaft mbH unter www.universal-investment.com erhältlich. Die Information stellt weder eine Anlageberatung noch eine Finanzanalyse dar. Des Weiteren stellt sie weder ein Angebot, noch eine direkte oder indirekte Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren und Investmentfondsan-teilen dar. Vorübergehende Wertverluste können jederzeit eintreten, aber auch darüber hinausgehen-de Wertverluste bis zum Totalverlust sind möglich. Aktuelle und vergangenheitsbezogene Daten lassen keine Rückschlüsse auf die Zukunft zu.
FONDSDATEN BKC TREUHAND PORTFOLIO
Gastbeitrag
Thomas Hellener ist Geschäftsführer der in Wiesbaden ansässigen PRIMA Fonds Service GmbH
Die jüngsten Turbulenzen an den Börsen ha-
ben nicht nur Privatanleger, sondern auch vie-
le institutionelle Investoren auf dem falschen
Fuß erwischt. Man könnte meinen, dass die
Zahlen zur Lohnentwicklung in den USA aus
heiterem Himmel gekommen wären. Plötz-
lich kamen wieder Zinsängste auf. Die Börsen
knickten ein – und der Abwärtstrend wurde
dann durch automatische Verkaufsprogram-
me vor allem an der Wallstreet noch verstärkt.
Doch nur wenige Tage später schien alles wie-
der vergessen gewesen zu sein. Zwar war die
Volatilität an die Märkte zurückgekehrt, aber
im Großen und Ganzen beruhigten sich die Ge-
müter wieder. Die Zinsängste schwingen zwar
immer noch mit, aber die Märkte kehrten wie-
der zum Alltag zurück.
Steigende Zinsen werden eingepreist
Dies vor allem auch nach der Veröffentlichung
der Protokolle der letzten Sitzung der US-
Notenbank Fed, woraus zwar ersichtlich wur-
de, dass die Zinsen „schrittweise weiter nach
oben“ gesetzt werden sollen. Die Notenbank
hat dabei signalisiert, dass 2018 wohl drei
bis vier Schritte nach oben folgen könnten.
Doch nach Aussage des Währungshüters Pa-
trick Harker kann die Fed 2018 möglicherweise
auch mit zwei Zinserhöhungen auskommen
und müsste die Zügel damit nicht so straff an-
ziehen wie bislang signalisiert. Zwei Schritte
nach oben seien „wahrscheinlich angebracht“,
so der Chef des Philadelphia-Fed. Solche Aus-
sagen hören die Märkte gerne. Dow Jones und
der S&P 500 stiegen prompt wieder. Die Be-
ruhigungspille hatte gewirkt. Der Alltag hatte
die Anleger wieder.
Auf den ersten Blick kann man diese Sorglo-
sigkeit auch verstehen: Ein derzeit noch sta-
biles Wirtschaftswachstum, aktuell niedrige
Zinsen und steigende Unternehmensgewinne
sind ein gutes Basisszenario für die Börsen.
Doch man sollte nicht vergessen, dass wir uns
zwar noch nicht am Ende des konjunkturellen
Zyklus befinden, aber schon in einem sehr
weit fortgeschrittenen Status. Deshalb hat
Fondsmanager Frank Fischer die Aktienquote
in unserem global investierenden Mischfonds
PRIMA – Globale Werte auch gesenkt und hält
mehr Cash. Das schützt zum einen vor größe-
ren Verlusten, wenn es an der Börse abwärts
geht, auf der anderen Seite gibt es Spielraum,
um gute Titel günstig zu erwerben, wenn am
Markt erneut die Panik ausbricht.
Diese eher defensive Ausrichtung kommt
auch vielen Stiftungen entgegen. Das Dilem-
ma, das viele Stiftungsverantwortliche haben,
ist, dass sie ehrenamtlich im Stiftungsrat die
Haftung übernehmen. Wenn das Kapital auf-
grund einer falschen Entscheidung, beispiels-
weise bei der Aktienauswahl, vernichtet wird,
haftet der Stiftungsrat mit seinem privaten
Vermögen und Ruf. Deswegen legen die in
den Stiftungen verantwortlichen Personen das
Geld auch eher konservativ an. Diesem Anlie-
gen wird der Fonds in seinem Ansatz und Stil
gerecht.
Investoren sind trotz extremer Risiken oft zu
sorglos
Generell arbeiten Frank Fischer und sein Team
mit Weitblick. Während andere Investoren
PRIMA – Globale Werte setzt auf Qualitätsaktien und eine aktive Absicherungsstrategie Von Thomas Hellener, PRIMA Fonds Service GmbH
Defensive Ausrichtung und aktive Absicherung begrenzen die Risiken
Thomas Hellener +++ PRIMA +++ Globale Werte
sich womöglich noch vom Verlauf der Aktien-
kurse berauschen lassen, bereitet Fischer das
Portfolio des PRIMA – Globale Werte auf die
nächsten Turbulenzen vor. Denn die, so die
Sorge, werden bald wieder kommen. Denn
gerade die Sorglosigkeit der Marktteilnehmer
lässt das Fondsmanagement vorsichtig wer-
den. Denn immer wenn die Anleger in zu guter
Stimmung sind, ist das nächste Unheil nicht
weit. Und dies scheint nicht mehr weit zu sein,
denn die jüngsten Daten zur Stimmung an den
Märkten, wie sie etwa von den Analysten von
Sentix erhoben werden, weisen derzeit extre-
me Warnsignale für die Kapitalmärkte aus. So
hat der Sentix Overconfidence-Index für Akti-
en einen oberen Extremwert erreicht, was auf
erhöhte Risiken hinweist, während das Gegen-
stück für US-Anleihen einen Tiefstand erreicht
hat. Der Overconfidence-Index misst dabei, ob
Anleger dazu neigen, den Trend eines Marktes
naiv und damit risikoerhöhend in die Zukunft
fortzuschreiben. Und genau dieser Zustand ist
am Aktienmarkt derzeit erreicht.
Darüber hinaus haben der Citi Economic Sur-
prise-Index und der Ifo Konjunkturerwartungs-
Index ihre Höhepunkte schon hinter sich, wie
die jüngsten Zahlen zeigen. Auch die Bewer-
tungen vieler Aktien sind immer noch sehr
hoch, so dass die Gefahr von enttäuschten
Hoffnungen wächst. In den USA sind neben
den Fondsmanagern auch die Privatanleger
sehr positiv gestimmt. Die Privaten haben so-
gar hohe Kredite zum Spekulieren aufgenom-
men, was destabilisierend wirken kann, insbe-
sondere in Zeiten von Zinserhöhungen.
Qualitätsaktien im Fokus
Der PRIMA – Globale Werte setzt dagegen ver-
stärkt auf Qualitätsaktien. Darüber hinaus hat
das Management Absicherungs- und Deriva-
testrategien entwickelt, um den Fonds bei Tur-
bulenzen aktiv und rasch absichern zu können.
Was die Qualitätsaktien betrifft, so wird ver-
sucht, Risiken schon beim Geschäftsmodell zu
vermeiden. Deshalb enthält der Fonds auch
keine Aktien, die sich vielleicht in zwei oder
drei Jahren gut entwickeln, sondern die schon
heute über ein stabiles, gutes Wachstum ver-
fügen, die nicht zu teuer sind und eine gute
Wachstumsstory mit einer stabilen Wertent-
wicklung abbilden. Dabei wird weniger auf
Deep Value geachtet, sondern Unternehmen
ins Portfolio aufgenommen, die nicht einen so
langen „Erholungszeitraum“ benötigen. Das
reduziert das Risiko im Fonds. Deshalb sind
im PRIMA – Globale Werte auch nur Unter-
nehmen zu finden, die ein qualitatives Wachs-
tum auszeichnet sowie über ein robustes Ge-
schäftsmodell verfügen und im Idealfall relativ
konjunkturunabhängig sind. Solche Unterneh-
men sind zwar zum Teil noch hoch bewertet,
aber Fischer und sein Team achten als Value-
Investoren darauf, hier unter dem von ihnen
berechneten fairen Wert einzukaufen. Als Bei-
spiel sei Novo Nordisk zu nennen, ein Wert,
der sich schon lange im Portfolio befindet.
Aktive Absicherung begrenzt das Risiko
Was die Absicherungsstrategie betrifft, so kön-
nen Fischer und seine Kollegen mit Derivaten
und anderen Instrumenten schnell auf Markt-
bewegungen reagieren. Dies gilt nicht nur für
die Aktienseite, sondern auch für die Absiche-
rung von Risiken am Devisenmarkt, die sich
gerade bei den US-Titeln im Portfolio ergeben
können. Dazu wird stets eine ausreichende
Cash-Quote gehalten, um schnell und effektiv
handeln zu können. Denn als oberstes Postu-
lat für das Fondsmanagement gilt, einen per-
manenten Vermögensverlust für die Anleger
selbst in unruhigen Zeiten zu vermeiden und
erst in zweiter Linie eine bestmögliche Perfor-
mance zu erzielen.
GastbeitragThomas Hellener +++ PRIMA +++ Globale Werte
Impressum
ViSdP: Dr. Elmar PeineDr. Friedhelm Hellmer, Lutz SiebentagFinCommSchönleinstr. 6a | 10967 [email protected] Art Direktion:Mika SchifferFoto: Titel und Seitenkopf:Larissa Mönch
ALLE ANGABEN WURDEN SORGFÄLTIG RECHERCHIERT UND
GEPRÜFT. FÜR DIE RICHTIGKEIT, VOLLSTÄNDIGKEIT UND AK-
TUALITÄT KANN DENNOCH KEINE GEWÄHR ÜBERNOMMEN
WERDEN. INSBESONDERE KANN KEINE GEWÄHR FÜR DIE
INHALTE ÜBERNOMMEN WERDEN, AUF DIE DIESER LETTER
ETWA DURCH EINEN LINK VERWEIST. ETWAIGE ANLAGE-
EMPFEHLUNGEN STELLEN LEDIGLICH MEINUNGEN DAR, DIE
OHNE UNSERE VORANKÜNDIGUNGEN WIEDER GEÄNDERT
WERDEN KÖNNEN. SOFERN AUSSAGEN ÜBER RENDITEN,
KURSGEWINNE ODER SONSTIGE VERMÖGENSZUWÄCHSE
GETÄTIGT WERDEN, STELLEN DIESE LEDIGLICH PROGNOSEN
DAR, FÜR DEREN EINTRITT WIR KEINE HAFTUNG ÜBERNEH-
MEN. SOWEIT STEUERLICHE ODER RECHTLICHE BELANGE
BERÜHRT WERDEN, SOLLTEN DIESE VOM ADRESSATEN MIT
SEINEM STEUERBERATER BZW. RECHTSANWALT ERÖRTERT
WERDEN.
Disclaimer
Gastbeitrag
Investieren mit Weitsicht
Die Auswahl der Wertpapiere im Fonds für Stif-
tungen Invesco basiert auf Analysen, die nach-
haltige Kriterien berücksichtigen. Dazu gehören
verschiedene ESG-Faktoren (E=Environmental,
S=Social und G=Governance). Auf diese Wei-
se sollen potenzielle Risiken früh erkannt und
Chancen schneller ergriffen werden. Der Fonds
setzt hierbei kein Standard-Nachhaltigkeitskon-
zept ein. Vielmehr entscheidet der Anlageaus-
schuss, welche Kriterien die Unternehmen und
Länder z.B. im Hinblick auf Menschenrechte,
Umweltschutz etc. erfüllen müssen, damit sie
in das Fondsportfolio aufgenommen werden
können.
Sustainable Development Goals
Der Fonds für Stiftungen Invesco hat jüngst sei-
ne nachhaltigen Kriterien um die Ziele für die
Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Natio-
nen, den sogenannten Sustainable Develop-
ment Goals (SDG), erweitert. Durch diese neue
Ausrichtung soll der Fonds in Zukunft besser auf
die zu erwartenden globalen Veränderungen
eingestellt sein und zugleich ausschüttungsfä-
hige Erträge erwirtschaften und die reale Kapi-
talsubstanz erhalten.
Aktiv gesteuerter Fonds
Der Fonds für Stiftungen Invesco ist ein Misch-
fonds, der weltweit in Aktien und Anleihen
investiert. Ein Teil des Fondsvermögens wird
in verzinsliche Wertpapiere, wie zum Beispiel
Staatsanleihen, Geldmarktinstrumente oder
Bankguthaben investiert. Dieser Anteil zielt auf
einen stetigen und berechenbaren Zinszufluss.
Das verbleibende Kapital investiert das Fonds-
management, je nach aktueller Markteinschät-
zung, in Aktien oder in verzinsliche Wertpapie-
re.
Flexible Ausschüttungen
Die mitunter volatilen Entwicklungen an den
Finanzmärkten erschweren es zunehmend, bei
angemessenem Risikoprofil ausreichende Zins-
erträge zu erzielen. Darauf ist der Fonds einge-
stellt. Der Anlageausschuss beschließt jährlich
auf Basis der gesamten Fondserträge, wie hoch
die Ertragsausschüttungen sind. In die Ertrags-
kalkulationen fließen Dividenden, Zinsen und
Kursgewinne ein. Für die beteiligten Stiftungen
bedeutet das: Die Ausschüttungen werden im
Sinne des investierten Stiftungskapitals opti-
miert. Auf diese Weise ist die Chance auf ein
langfristiges, ertragreiches Investment auf der
Basis nachhaltiger Kriterien gesichert.
Weitere Informationen: www.de.invesco.com
___________________________________
Der Wert der Anteile sowie die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch fallen, und es ist möglich, dass der Anleger den ursprünglich angelegten Betrag nicht zurückerhält. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte KIID und Verkaufsprospekt. Diese erhalten Sie beim Herausgeber Invesco Asset Management Deutschland GmbH, An der Welle 5, 60322 Frankfurt a.M. Stand: 22.02.2018.
Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein fester Bestandteil von Kapitalanlagen bei Stiftungen, da sie sich vermehrt mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Fragen befassen. Eine wichtige Grundvoraussetzung für die Stiftungsarbeit ist es zudem, das Vermögen langfristig zu erhalten. Das erfordert sowohl ertragreiche als auch sichere Investitionen.
Manuela von Ditfurth +++ Invesco +++ Fonds für Stiftungen
Fonds für Stiftungen Invesco
Manuela von Ditfurth ist Senior Portfolio Manager bei Invesco Quantitative Strategies und verantwort-lich für den Bereich Nachhaltigkeit.
Portfolio Kon t rol leur +++ Tobias Karow
Tobias Karow, Gründer und Mitgeschäftsführer Stiftungsmarktplatz.eu.
Kolumne
Es ist eine Tatsache, dass den Deutschen das
Sparbuch näher ist als die Aktie, dass sie eher
spekulieren als investieren, wenn sie sich schon
mal auf das glatte Börsenparkett wagen. In
Stiftungen sieht die Kapitalanlage nun aber si-
chere und ertragsreiche Investments vor, in Zei-
ten niedriger Zinsen reichen die Erträge daraus
aber nicht mehr aus, um die Zwecke zu erfül-
len. So weit so gut, eine Geschichte mit Bart.
Wer heute Verantwortung in einer Stiftung
trägt, muss das Vermögen in einem Umfeld aus
Nullzins, Flachcrash und vielfältigsten Risiken
steuern. Keine Fehler zu machen ist das Gebot
der Stunde, nur lässt dieses Gebot viele Verant-
wortliche schnell auch in eine Art Starre treten.
Weil dieses „selber machen“ eben das Problem
enthält, dass jede Aktivität Fehler wahrscheinli-
cher macht und die Schwelle, mit einer Pflicht-
verletzung konfrontiert zu werden, sinkt. Vor
diesem Hintergrund kann es eine zielführende
Überlegung sein, das Verwalten des Stiftungs-
vermögens zu delegieren.
Diese Delegation hat den unschlagbaren
Vorteil, dass ich mich als Stiftungslenker aus
dem täglichen Auf und Ab der Börse entziehe
und stattdessen diese Aufgabe an – zum Bei-
spiel – Fondsmanager delegiere. Dort ist das
notwendige Anlageknowhow vorhanden, dort
ist die Technik zur Überwachung der Märkte
existent, dort werden verschiedene Manage-
mentstile verfolgt. Wer versteht, wie beispiels-
weise ein Fonds arbeitet, wer ableiten kann,
woher die Ergebnisse und vor allem die Aus-
schüttung kommen, der hat sich auf die passi-
ve Ebene bewegt und ist nicht länger Manager
sondern Kontrolleur. Kontrolle über das Vermö-
gen heißt auch, nicht in Verdacht zu geraten,
sich in Investments – wie es Börsenkommenta-
tor Friedhelm Busch einst formulierte – zu ver-
lieben. Als passiver Portfoliokontrolleur verän-
dert sich der Blick auf das Vermögen. Er geht
weg von Einzelinvestments hin zu Kontrolle und
Dokumentation der vier fünf Fonds, die ausge-
wählt wurden.
Ob dieser Portfolioblick ein Ausweg aus
dem möglichen Anlagedilemma einer Stiftung
sein kann, können drei Fragen klären. 1) Ist das
Stiftungsvermögen heute zeitgemäß aufgestellt
und trägt die Anlagerichtlinie der aktuellen Ge-
mengelage Rechnung? 2) Bin ich in der Lage,
Märkte und Instrumente so zu kennen, dass
ich eine fundierte Anlageentscheidung treffen
und diese auch vor der Aufsicht argumentieren
kann? 3) Habe ich die Pflicht der Dokumenta-
tion einer Anlageentscheidung so erfüllt, dass
auch mein Nachfolger als Stiftungsvorstand
ruhig schlafen kann? Kann eine der Fragen mit
Nein beantwortet werden, sollte der Rollen-
wechsel in Betracht gezogen werden. Denn:
Gut delegiert ist schon mehr als die halbe Miete
einer sachgerechten Kapitalanlage.
Der diplomierte Politikwissenschaftler und
zertifizierte Stiftungsberater (EBS) Tobias M. Ka-
row ist Leiter Stiftungen und Strategie 4.0 im
Team Wealth, Risk & Compliance bei Rödl &
Partner. In privater Initiative hat der zudem die
NPO-Lösungsanbieter-Plattform www.stiftungs-
marktplatz.eu mitgegründet.
Die Kapitalanlage in Stiftungen ist Mittel zum Zweck, und sie ist vielen lästig. Gerade jetzt, wo niedrige Zinsen Stiftungsverantwortliche zwingen, sich mit dem Kapitalmarkt oder der Auswahl von Anlageinstrumenten erst recht zu beschäftigen. Was helfen kann, ist der Rollenwechsel weg vom aktiven Portfoliomanager hin zum passiven Portfoliokontrolleur.
Über den Rollenwechsel von Stiftungsverantwortlichen
Die Investment AG +++ Marco Ambrosius Gastbeitrag
Marco Ambrosius ist Geschäftsführer der HTB Gruppe
Geschlossene Investment AG und steuerbegünstigte AnlegerDie Bremer HTB Gruppe hat zu Jahresbeginn mit der „HTB Erste Immobilien Investment AG“ zum ersten Mal in Deutschland einen geschlossenen Publi-kums-AIF in der Rechtsform einer Investment AG aufgelegt. Der Zweitmarkt- und Immobilienspezialist bietet damit Anlegern die Möglichkeit, von den steu-erlichen Vorteilen des neuen Investmentsteuergesetzes (InvStG) zu profitieren. Nachfolgend werden vor diesem Hintergrund die Möglichkeiten dargestellt, die die geschlossene Investment AG insbesondere steuerbegünstigten Anlegern im Rahmen von langfristigen Immobilieninvestments bietet.
auftreten: Veräußerungstatbestände auf Gesell-
schaftsebene werden den Anlegern zugerechnet
und zu einem Zählobjekt im Sinne der „Drei-
Objekt-Grenze“. Dadurch kann möglicherweise
ein gewerblicher Grundstückshandel begründet
werden. Bei einer Investment AG besteht diese
Gefahr nicht. Als Kapitalgesellschaft entfaltet die
Investment AG in diesem Fall eine abschirmende
Wirkung zu Gunsten der Anleger.
Fazit:
Durch die Neuregelungen des InvStG sind Beteili-
gungen an geschlossenen Immobilien-AIF in der
Rechtsform der Investment AG für Stiftungen at-
traktiv geworden. Mit der Investment AG lassen
sich die Vorzüge eines vollregulierten risikoge-
mischten Immobilien Portfolios und steuerliche
Vorteile kombinieren. Gleichzeitig sind die gesetz-
lich geregelten Nachweispflichten für die Inan-
spruchnahme der Steuerbefreiungen überschau-
bar und vergleichsweise einfach zu erbringen.
Das neue Investmentsteuergesetz (InvStG) sieht
bei Beteiligungen von steuerbegünstigten An-
legern zwei Steuerbefreiungsmöglichkeiten für
den Immobilienfonds selbst vor. Zum einen auf
Antrag, wenn neben anderen Anlegern auch steu-
erbegünstigte Anleger an dem Investmentfonds
(hier: der Investment AG) beteiligt sind (§ 8 Abs.
1 und 2 InvStG), zum anderen ohne Antrag, wenn
sich ausschließlich steuerbegünstigte Anleger am
Investmentfonds beteiligen dürfen und eine Über-
tragung von Anteilen ausgeschlossen ist.
Im ersten Fall richtet sich der Umfang der
Steuerbefreiung nach dem Anteil des durch-
schnittlichen Investmentanteilbesitzes von steu-
erbegünstigten Anlegern am Gesamtbestand
aller Investmentanteile während des Geschäfts-
jahres des Investmentfonds. Sind an einem Pub-
likumsimmobilienfonds beispielsweise 30 Prozent
steuerbegünstige Anleger (wie z.B. Stiftungen)
beteiligt, kann der Investmentfonds auf Antrag 30
Prozent seiner Einkünfte von
der Körperschaftsteuer frei-
stellen lassen. Voraussetzung
hierfür ist ein Nachweis der
Steuerbefreiung durch den
Anleger gemäß § 9 InvStG.
Gemeinnützige Stiftungen
etwa müssen dazu eine Nicht-
veranlagungsbescheinigung
(NV-Bescheinigung) nach §
44a Abs. 7 S. 2 Einkommen-
steuergesetz sowie einen In-
vestmentanteil-Bestandsnach-
weis ihrer depotführenden
Stelle vorlegen.
Möglichkeit der vollständigen Steuerbefreiung
Ein Investmentfonds kann nach § 10 InvStG so-
gar vollständig steuerbefreit sein, wenn sich aus-
schließlich steuerbegünstigte Anleger (wie z.B.
gemeinnützige Stiftungen) beteiligen dürfen.
Voraussetzung dafür ist, dass eine
Übertragung von Anteilen aus-
geschlossen ist. Zudem müssen
Stiftungen beim erstmaligen Er-
werb von Fondsanteilen eine NV-
Bescheinigung vorlegen.
Die Ausschüttungen der Invest-
ment AG an die steuerbegünstig-
ten Anleger erfolgen ohne Abzug
der Kapitalertragsteuer. Zusätzlich
hat der Investmentfonds die beim
ihm aufgrund der Steuerfreiheit
nicht erhobene Körperschaftsteuer
an die steuerbegünstigten Anleger auszuzahlen
(§ 12 InvStG).
Bei einem Engagement in einer Investment
AG spielt zudem für alle Anleger das Thema „ge-
werblicher Grundstückshandel“ keine Rolle mehr.
Bislang kann beim KG-Modell folgendes Problem
Gastbeitrag
Die Bedeutung von Stiftungen für unsere Gesell-
schaft ist unbestritten. Zuletzt gaben sie rund 17
Mrd. Euro jährlich für ihre Förderzwecke aus. Al-
lerdings stellt die anhaltende Niedrigzinsphase
Stiftungen vor wachsende Herausforderungen.
Denn Stiftungen benötigen – im Unterschied
zu vielen anderen Anlegern – eine rentierliche
Anlage, um ihre Förderzwecke finanzieren zu
können. Hinzu kommt die Verpflichtung, das
Kapital möglichst real zu erhalten.
Die Sorge vieler Stiftungen, ihre Förderak-
tivitäten einschränken zu müssen, erhält nun
neue Nahrung durch die Reform des Invest-
mentsteuergesetzes. Die Befürchtung: Weite-
re Belastungen für die ohnehin angespannte
Ertragslage steuerbefreiter Anleger. Warum?
Investmentfonds unterliegen seit dem 1. Janu-
ar 2018 bereits auf Fondsebene einer 15-pro-
zentigen Körperschaftssteuer u.a. für Erträge
aus inländischen Dividenden und inländischen
Immobiliengeschäften. Insbesondere Immobi-
lienfonds und Mischfonds mit einem begrenz-
ten Aktienanteil sind als Investment bei deut-
schen Stiftungen besonders beliebt. Haben
diese Fonds Zielinvestments in Deutschland, so
sinkt die Rendite und damit auch die Höhe der
Ausschüttung für die Anteilseigner des Invest-
mentfonds. Insbesondere klassische deutsche
Immobilienfonds sind betroffen, dort werden
sämtliche Erträge – konkret aus Mieteinnah-
men und Veräußerungsgeschäften – mit 15%
zzgl. Solidaritätszuschlag besteuert. Folgerich-
tig sind erhebliche Rendite-Einbußen für die
Anleger zu erwarten.
Die Ausnahme von der Besteuerung – ein ex-
klusiver Anlegerkreis
Damit gemeinnützige, mildtätige und kirchliche
Anleger - also grundsätzlich steuerbefreite Anle-
ger - durch die Gesetzesreform nicht überdurch-
schnittlich belastet werden, sind gesetzliche
Ausnahmeregelungen vorgesehen. Investment-
fonds, deren Anteile ausschließlich von diesem
Anlegerkreis erworben werden können, sind von
vornherein von der Körperschaftssteuer befreit.
Die DZ PRIVATBANK verfügt als Kompetenz-
center für Stiftungen in der genossenschaft-
lichen Finanzgruppe über langjährige Erfah-
rungen in der Beratung und Betreuung von
gemeinnützigen Anlegern und ist vertraut mit
den spezifischen Anforderungen und Rahmen-
bedingungen dieser Investorengruppe. Mit
über 400 Stiftungskunden und einem betreu-
ten Stiftungsvermögen von über 1,2 Mrd. EUR
ist die genossenschaftliche Privatbank einer
der großen Lösungsanbieter für Stiftungsver-
mögen. Damit steuerbegünstigten Anlegern
aus der Reform des Investmentsteuerrechts
keine Nachteile entstehen, wird sie ihre An-
gebotspalette in der Vermögensverwaltung
um eine neue Fondslösung „DZPB II – Stiftun-
gen: Steuerbegünstigte Anleger“ ergänzen.
Im Unterschied zum bisherigen Vermögens-
verwaltungsangebot für Stiftungen wird die
neue Lösung ausschließlich steuerbefreiten
Anlegern, die gemeinnützige, mildtätige oder
kirchliche Zwecke verfolgen (vgl. § 44a Abs. 7
EStG), zur Verfügung stehen. Zum Nachweis
der Steuerbefreiung, die Voraussetzung für
Chris Fojuth gehört dem Stiftungsmanagement der DZ Privatbank S.A. an
Expertenrat von Chris Fojuth, DZ PRIVATBANK S.A.
Effizient und komfortabel: Vorteile für steuerbefreite Anleger durch passgenaue Investmentlösungen
Chris Fojuth +++ DZ PRIVATBANK +++ Stiftungen: Steuerbegünstigte Anleger
eine Investition ist, hat der Anleger eine gülti-
ge NV-Bescheinigung vorzulegen
Gemeinnützige Anleger können sich durch
dieses exklusive Angebot unnötige Kosten und
zusätzlichen Verwaltungsaufwand sparen. Dar-
über hinaus kann durch die Vermeidung einer
Steuerbelastung auf Fondsebene das Kapital
voll investiert werden und weitere Rendite er-
wirtschaften.
Neue Lösung – bewährte Anlagestrategie
Die Vermögensverwaltungen der DZ PRIVAT-
BANK für Stiftungen wurde bereits im Jahr
2013 im Hinblick auf die spezifischen Anfor-
derungen dieser Zielgruppe implementiert.
Seit Auflage konnten Anleger eine Gesamt-
performance von über 18 % erwirtschaften,
welche zur Erfüllung der Stiftungszwecke
verwendet werden kann. Auch das neue An-
gebot der Privatbankiers der genossenschaft-
lichen Finanzgruppe bildet diese erfolgreiche
Anlagestrategie ab. Diese Vermögensver-
waltungen für Stiftungen gehören zu den
klassisch konservativen Anlagestrategien.
Anlageziele sind möglichst hohe laufende
Erträge, dem Kapitalmarktumfeld angemes-
sene Ausschüttungen sowie die Begrenzung
von Vermögensverlusten in schwierigen
Marktphasen durch ein professionelles Risi-
komanagement. Das Vermögen wird in ein
breit diversifiziertes Portfolio aus Anleihen,
Aktien und anderen Anlagen investiert. Der
Schwerpunkt liegt dabei auf gedeckten Anlei-
hen wie Pfandbriefen sowie qualitativ hoch-
wertigen Unternehmensanleihen. Bis zu 30
Prozent des Vermögens kann das Portfolio-
management in Aktien investieren, wobei die
Aktienquote durch ein aktives Risikomanage-
ment flexibel gesteuert wird. Der Fokus bei
der Aktienauswahl liegt auf substanzstarken
Unternehmen aus Europa und Nordamerika
mit einem nachhaltigen Gewinn- und Divi-
dendenwachstum.
Die Vorteile einer solchen Investmentlösung
liegen auf der Hand: Stiftungen stellen mit der
Investition in diese langjährig bewährte Anla-
gestrategie nicht nur ihre Ertragschancen auf
eine solide Basis, sie erhalten auch ein professi-
onelles und aussagekräftiges Reporting. Zudem
wird durch die Behandlung der vermögensver-
waltenden Fondslösung als ein Wertpapier die
Administration für die Anleger wesentlich ver-
einfacht und der Verwaltungsaufwand bei der
Rechnungslegung reduziert.
Stiftungen sollten vor den regulatorischen
Veränderungen ihre bisherige Kapitalanlage
überprüfen
Gemeinnützige Organisationen sind gehalten,
im Rahmen Ihrer Vorstandssitzung ihre Kapital-
anlagen regelmäßig zu überprüfen. Mit der Re-
form des Investmentsteuergesetzes sollte diese
Prüfung um folgende Fragen erweitert werden:
Ist das Stiftungsvermögen in Investmentfonds
investiert? Sind diese Fonds von der Reform des
Investmentsteuerrechts betroffen?
Viele Experten vertreten die Meinung, dass
Stiftungsorgane als Treuhänder von steuerbe-
freitem Vermögen eine unnötige Steuerbelas-
tung vermeiden sollten. Diesem Rat folgend,
besteht möglicherweise Handlungsbedarf, die
bisherige Kapitalanlage an die neuen Rah-
menbedingungen anzupassen. Denn nicht
jede mögliche Investmentlösung ist für steu-
erbefreite Anleger konzipiert. Hier gilt es ge-
nau zu überprüfen, ob die Steuerfreiheit auf
Fondsebene für den Anteilseigner besteht und
der Fonds auch wirklich nur für steuerbefreite
Anleger zugänglich ist.
Grundsätzlich ist es ratsam, die Anlage-
strategie der Stiftung in einer Anlagerichtlinie
zu verankern und in regelmäßigen Abständen
den Aktualisierungsbedarf zu klären. Um et-
waige Haftungsfälle zu minimieren, empfiehlt
sich eine konsequente und nachvollziehbare
Dokumentation der Anlageentscheidungen.
Wenn notwendig, sollten die Stiftungsorgane
für die Anlage des Vermögens fachkundigen
externen Rat einholen. In jedem Fall gilt: Eine
Dokumentation im Rahmen eines Vorstands-
beschlusses, wie die Stiftung mit den neuen
regulatorischen Anforderungen umgeht, ist
empfehlenswert.
WEITERE INFORMATIONEN:
Chris Fojuth
DZ PRIVATBANK S.A., Niederlassung Hamburg
Rosenstraße 2
20095 Hamburg
Telefon: +49 40 879784551
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dz-privatbank.com
GastbeitragChris Fojuth +++ DZ PRIVATBANK +++ Stiftungen: Steuerbegünstigte Anleger
Gastbeitrag
Andreas Lindner ist Geschäftsführer der C-QUADRAT Deutschland GmbH und Ansprechpartner zum The-ma Mikrofinanz
Wenn Günther Kastner, Gründer der C-QUADRAT
Marke Vision Microfinance, über das Thema
Mikrofinanz spricht, wirkt die eine oder andere
Ansage relativ hart: „Bei uns gibt es wenig Platz
für Sozialromantik“, erklärt der Manager unver-
hohlen. Doch gerade diese Direktheit ist es, die
allen Beteiligten des finanziellen Ökosystems Mi-
krofinanzierung am meisten weiterhilft. Denn in
klarer Abgrenzung zur Entwicklungshilfe geht es
beim Social Impact Investing um zwei Dinge:
Erstens, dass die Klein-Kreditnehmer in Emer-
ging Markets wie Afrika, Südamerika, Südost-
asien, aber auch diversen GUS-Staaten Hilfe zur
Selbsthilfe erhalten. Und zweitens, dass der Anle-
ger einen fairen Ertrag aus seinem Investment er-
hält – und das mit dem bestmöglichen Gewissen.
Die Idee wird Muhammad Yunus zugeschrie-
ben, dem mit seiner bangladeschischen Grameen
Bank im Oktober 2006 der Friedensnobelpreis
verliehen wurde.
Sein Ziel: Durch kleine, direkte Kredite an
Menschen in Entwicklungsländern soll die Armut
bekämpft werden. Die sogenannten Mikrokredite
ermöglichen den Aufbau eines kleinen Gewerbes
und sichern gleichzeitig das Überleben zahlreicher
Menschen. C-QUADRAT engagiert sich mit der
Marke Vision Microfinance bereits seit dem Jahr
2006 im Bereich Social Impact Investing.
Wie funktioniert‘s?
Anleger in Deutschland investieren über Invest-
mentgesellschaften, wie zum Beispiel C-QUA-
DRAT, in Mikrofinanz-Institute vor Ort. Diese
Minibanken vergeben dann Minidarlehen an
Menschen in Entwicklungs- und Schwellenlän-
dern. Minidarlehen, in Form von Mikrokredi-
ten, sind sehr kleine Kredite zwischen 50 und
50.000 US-Dollar. Dabei handelt es sich aber
keineswegs um Almosen, sondern um einen
spezifischen Beitrag zur Entwicklungshilfe.
Denn Mikrokredite ermöglichen Kleinstunter-
nehmern ihr eigenes Business zu starten oder
zu erweitern. Mit dem geliehenen Geld können
kleine Investitionen, beispielsweise in einen
Kühlschrank oder eine Nähmaschine, getätigt
wirtschaftet wird, dienen die Mikrofinanz-Insti-
tute als Brücke zwischen Investoren und Kredit-
nehmern. Mit unterschiedlichen Services bieten
sie eine zusätzliche Sicherheitskomponente für
beide Seiten. Denn die Mikrofinanz-Institute
sind in Schwellen- und Entwicklungsländern vor
Ort und untersuchen die Lebensumstände eines
Kleinstkreditnehmers genau, bevor ein solcher
Kredit bewilligt wird. Mikrofinanz-Institute ha-
ben einen sehr engen Kontakt zu ihren Kunden,
besuchen sie regelmäßig und bieten neben
Mikrofinanz-Produkten auch oft Trainings- und
Weiterbildungsmaßnahmen an. Darüber hin-
aus inkludieren Mikrokredite meist auch Versi-
cherungsleistungen für den Kreditnehmer.
Doch nicht nur der Kleinstunternehmer kann
von Mikrokrediten profitieren. Während der Kre-
ditnehmer seine Lebenssituation nachhaltig ver-
bessern kann, hat der Anleger in Deutschland die
Chance auf Renditen – und das mit gutem Gewis-
sen. Denn neben dem finanziellen Gewinn für den
Investor versucht der Dual Return Fund – Vision
Mikrokredite ermöglichen Kleinstunternehmern einen Zugang zu Krediten und Anlegern die Chance auf Renditen. Seit 2016 können deutsche Privatanleger in den Dual Return Fund – Vision Microfinance von C-QUADRAT investieren.
Mikrofinanz: Investieren mit gutem Gewissen
C-QUADRAT +++ Social Impact Investing +++ Vision Microfinance
werden, die das Einkommen von Menschen
nachhaltig verbessern. Um zu gewährleisten,
dass mit den Geldern verantwortungsvoll ge-
Microfinance vor allem auch eine soziale Rendite
zu erwirtschaften.
Starke Partner
Damit das Geld nicht in falsche Hände gerät, ar-
beitet Vision Microfinance bei der Auswahl der
Kreditgeber vor Ort nur mit von Symbiotics S.A.
geprüften, lokalen Mikrofinanz-Instituten zu-
sammen. Symbiotics ist Pionier auf diesem Ge-
biet und verfügt weltweit über lokale Niederlas-
sungen in den Schwellenländern. Die Analysten
befinden sich vor Ort und haben ein sehr gutes
Gespür für den Markt. „Wir befinden uns in
ständigem Austausch mit den Experten vor Ort,
um unsere hohen Standards einhalten zu kön-
nen. Darüber hinaus besuchen unsere Fonds-
IHR ANSPRECHPARTNER Für nähere Informationen zum Thema Mikrofinanz kontak-tieren SieAndreas LindnerGeschäftsführer der C-QUADRAT Deutschland GmbHTelefon: 069 710498966, [email protected]
Grundlage für den Kauf von Investmentantei-
len ist der jeweils gültige Verkaufsprospekt, die
wesentlichen Anlegerinformationen („KID“,
„KIID“), die Satzung des Fonds sowie der Jah-
resbericht und, falls älter als acht Monate, der
Halbjahresbericht. Diese Unterlagen stehen
dem Interessenten bei der Kapitalanlagege-
sellschaft Axxion S.A., 15, rue de Flaxweiler,
LU-6776 Grevenmacher, Luxemburg sowie im
Internet unter www.axxion.de und www.c-qua-
drat.com kostenlos in deutscher Sprache zur
Verfügung.
DUAL RETURN FUND - Vision Microfinance P EUR (T)
140
130
120
110
100
Jan 20
14
Jan 20
16
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18
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12
Jan 20
08
Jan 20
10
Wertentwicklung seit Auflage25.04.06 – 25.01.18
+34,20 % (2,53 % p.a.)
*5 Jahre | 9,05 %
*5 Jahre p.a. | 1,75 %
*1 Jahr | -0,04 %
*YTD | 0,02 %
ISIN: LU0236782842
Auflagedatum: 25.04.2006
Stichtag: 25.01.2018
Performanceergebnisse der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Jede Kapital-veranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Kurse können sowohl steigen als auch fallen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind in der Berechnung der Performanceergebnisse nicht berücksichtigt. Die Performance wurde unter Anwendung der OeKB/BVI-Methode berechnet. Bei einem Anlagebetrag von 1.000,– EUR ist vom Anleger ein Ausgabeaufschlag iHv max. 30,– EUR zu bezahlen, welcher die Wertentwicklung seiner Anlage entsprechend mindert. Ev. Anfallende De-potkosten mindern den Ertrag des Anlegers zusätzlich. *Berechnungsquelle: Cyberfinancials Datenkommunikation GmbH.
manager die Partnerinstitute in den Emerging
Markets mehrmals im Jahr persönlich, um sich
ein Bild zu machen und auch mit Kleinkredit-
nehmern vor Ort sprechen zu können“, erklärt
Kastner.
Niedriges Risiko und Rendite-Chancen
Tatsächlich investiert man im Fall von Schwel-
lenländern in Märkte mit erheblichem Wachs-
tum. Damit die Rechnung jedoch als Einzel-
Investment aufgeht, müssen nicht nur die
Märkte wachsen, sondern die Kreditnehmer
ihre Verpflichtungen auch ernst nehmen. Nied-
rige Ausfallsraten von weniger als drei Prozent
bestätigen eine hervorragende Zahlungsmoral.
Doch abgesehen vom Investment-Case bleibt
das Engagement für eine bessere Welt, das für C-
QUADRAT bei dieser Veranlagungsform im Fokus
steht. Günther Kastner: „Unser Unternehmen lebt
Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern,
Kunden und Geschäftspartnern. Mit Vision Mi-
crofinance haben wir ein Vehikel, mit dem jedes
Jahr tausenden Menschen ein Weg aus der Armut
geebnet werden kann. Das Schöne dabei ist: Je
erfolgreicher wir sind, desto mehr Menschen kön-
nen wir helfen. Gibt es eine bessere Rendite?“
GastbeitragC-QUADRAT +++ Social Impact Investing +++ Vision Microfinance
Mikrofinanz ermöglicht Unternehmertum und unter-stützt damit lokale Wirtschaftskreisläufe in Schwel-lenländern wie Kambodscha. (Foto: C-QUADRAT)
Gastbeitrag
Die meisten Anleger wissen leider aus Erfah-
rung, dass Verluste sehr viel mehr schmerzen
können als Gewinne erfreuen. Gerade für Stif-
tungen sind die Themen Risikomanagement
und stabile Wertentwicklung zentrale Kriterien
bei der Produktauswahl, zumal es vielen Stif-
tungsvorständen im Niedrigzinsumfeld zuneh-
mend schwerer fällt, Risiken gering zu halten
und zugleich Chancen für Wertsteigerungen
und Ausschüttungen für den eigentlichen Stif-
tungszweck zu erhalten. Einen solchen risiko-
kontrollierten Zugang zu den Kapitalmärkten
bietet die Frankfurter Fondsboutique Veritas
Investment mit dem defensiv aufgestellten Veri
ETF-Allocation Defensive. Denn diesem Multi-
Asset Fonds gelingt es, eine fest definierte Ver-
lustgrenze mit Renditechancen zu kombinieren.
Allokation mit dem institutionellen Risk@Work
Möglich macht dies der hauseigene Risk@
Work-Ansatz. Dieser wurde von der Schwes-
tergesellschaft Veritas Institutional entwi-
ckelt und verwendet eine neuartige Metho-
de zur Risikosteuerung, die sich gegenüber
hergebrachten Systemen wie z.B. dem Value
at Risk als überlegen erwiesen hat. Die wis-
senschaftlich fundierte Methode erlaubt die
Renditemaximierung bei gleichzeitig strenger
Verlustbegrenzung. „Risk@Work simuliert
Verlustszenarien, die mit einer Wahrschein-
lichkeit von 1:1 Millionen nicht überschritten
werden sollen“, erläutert Hauke Hess, Ge-
schäftsführer für das Portfoliomanagement
bei Veritas Investment. „So verbleibt selbst
in einem extrem schlechten Marktumfeld im-
mer noch genügend Risikobudget, sodass der
Fonds aus eigener Kraft wieder seinen vorge-
sehenen Performancepfad aufnehmen kann“.
Verlustrisiken begrenzen
Grundlage des von Hauke Hess entwickelten
Risk@Work-Ansatzes ist eine von dem Physi-
ker John Larry Kelly aufgestellte Formel, die
als Kelly-Kriterium bekannt wurde. Mithilfe
einer eigens entwickelten Software werden
Portfolios millionenfach Streßszenarien aus-
gesetzt, in denen kelly-optimal rebalanciert
wird. So kann die Praxis kaum noch negativ
überraschen, weil das Verhältnis der Asset-
klassen – wie in der Simulation auch schon –
regelmäßig auf das jeweils aktuell ermittelte
Risikobudget eingestellt wird. Beim Veri ETF-
Allocation Defensive wurde das sogenannte
Risikobudget auf sechs Prozent festgelegt.
Das bedeutet, dass der Fonds zu keiner Zeit
unter 94 Prozent seines Jahresanfangswertes
rutscht – jedenfalls mit der in der Simulati-
on vorgegebenen Wahrscheinlichkeit von 1:1
Mio. Die Anpassung der Allokation erfolgt
auf wöchentlicher Basis und wird durch das
Veritas-Trendphasenmodell unterstützt, wel-
ches die Aktienquote in Abwärtstrends auch
unter die vom Risikokapital erlaubte Quote
reduzieren kann. Immer wenn der Fonds zu-
sätzlich 2 Prozent Rendite erwirtschaftet hat,
wird die Verlustgrenze (Wertuntergrenze) an-
gehoben. So werden die Gewinne des Fonds
regelmäßig abgesichert. „Seit wir den Risk@
Work-Ansatz beim Veri ETF-Allocation Defen-
sive am 19.03.2013 eingeführt haben, entwi-
ckelt sich der Fonds wie erwartet gut“, sagt
Der Veri ETF-Allocation Defensive (R) setzt auf den Risk@Work-Ansatz. Selbst in einem extrem schlechten Marktumfeld werden dadurch die maximalen Verluste begrenzt, wie Hauke Hess, Geschäftsführer für das Portfoliomanagement bei Veritas, erläutert.
Der Veri ETF-Allocation Defensive kombiniert eine fest definierte Verlustgrenze mit Renditechancen
Hauke Hess +++ Veritas +++ Risk@Work-Ansatz
Hauke Hess, Diplom-Informatiker und Entwick-ler der Risk@Work-Methode, ist Geschäftsfüh-rer für das Portfoliomanagement bei Veritas.
Geschäftsführer Hess. Die Untergrenze wurde
in nunmehr über vier Jahren schon acht-mal
nachgezogen – darunter zuletzt im Mai 2017.
„Das zeigt, dass Anleger ihr Investment nach
systematischen, objektiven Kriterien absi-
chern können, ohne auf Rendite verzichten zu
müssen“, sagt Hess.
Konservative Grundausrichtung
Ein weiterer Grund dafür, dass der Fonds so wi-
derstandsfähig ist, liegt darin, dass er ausschließ-
lich in Indexfonds (ETFs) investiert, die jeweils
einen kompletten Markt abbilden. So kann eine
schwache Kursentwicklung einiger Wertpapie-
re durch eine starke Kursentwicklung anderer
Wertpapiere des gleichen Marktes kompensiert
werden. „Außerdem wird
dieser Diversifikationsef-
fekt verstärkt, indem wir
auf ein ganzes Bündel von
ETFs setzen“ so Hess. Ins-
gesamt umfasst das Port-
folio mehr als 30 ETFs. 70
Prozent des Geldes fließen
dabei in Staats-, Unterneh-
mens- und Hochzinsanlei-
hen. Sie kommen sowohl
aus Industrie- als auch aus
aufstrebenden Schwellen-
ländern. Die Aktienquote
beträgt dagegen nur bis
zu 30 Prozent. Eine mögli-
che Risikobeimischung von
Rohstoffen ist ebenfalls ge-
geben. Der Aktien-und Roh-
stoffanteil wird über das
Veritas-Trendphasenmodell
gemanagt.
Systematisch und prognosefrei
Wie alle anderen Veritas Fonds wird der Veri
ETF-Allocation Defensive komplett systema-
tisch und prognosefrei gesteuert. Bei guter
Fondsentwicklung kann die Investitionsquote
mithilfe von sehr liquiden börsennotierten
Futures auf insgesamt bis zu 120 Prozent und
damit die Aktienquote auf zeitweise maximal
30 Prozent gesteigert werden.
Veritas Investment ist der erste Anbieter,
der diesen Ansatz konsequent für defensive
Publikumsfonds einsetzt. Im Spezialfonds- und
Mandatebereich ist der Veritas-Ansatz seit
2007 bewährt und noch nie wurden Wertun-
tergrenzen verletzt. Inzwischen setzen mehre-
re renommierte institutionelle Investoren auf
diesen Ansatz, darunter auch etliche konserva-
tive Investoren aus dem Banken- und Sparkas-
senbereich.
Die Regeln sind ausführlich dokumentiert
und werden Stiftungen bei Interesse detailliert
vorgestellt. Zusammen mit der monatlichen,
kompletten Offenlegung des Portfolios erhal-
ten sie so eine völlig neue Art von Transpa-
renz: Wer die Regeln kennt kann antizipieren,
wie der Fonds sich künftig verhalten wird. Mit
dem 100%igen Einsatz kostengünstiger ETFs
und einer niedrigen Managementgebühr er-
hält eine Stiftung so eine sehr attraktive Inves-
titionsmöglichkeit.
FIRMENPORTRÄT:
Veritas Investment GmbH wurde 1991 als Kapitalverwal-
tungsgesellschaft nach deutschem Recht gegründet und
ist nun seit mehr als 25 Jahren erfolgreich am deutschen
Markt tätig. Als konzernunabhängige Investmentboutique
konzentrieren wir uns ausschließlich auf unsere Kernkompe-
tenz: das Asset Management.
Als bankenunabhängige Investmentboutique bietet das
Unternehmen vermögensverwaltende – überwiegend ETF
basierte – Asset Allokationsfonds für alle Risiko-Profile sowie
nach dem Quality-Value Modell gesteuerte konzentrierte
Aktienfonds. Die Produkte zeichnen sich durch den systema-
tisch prognosefreien Investmentansatz aus.
Fondsdaten:
ISIN/WKN: DE0005561666/556166
Auflagedatum:01.09.2005
Fondsvolumen: 24,13 Mio. EUR
Ertragsverwendung: Ausschüttend
Währung: EUR
Vertriebszulassung: DE, AT
Kontakt:
Veritas Investment GmbH
Taunusanlage 18
D-60325 Frankfurt
Client Service Team:
Tel.: 069/ 97 57 43 10
E-Mail:[email protected]
Internet: www.veritas-investment.de
90
95
100
105
110
115
Veri ETF-Allocation Defensive (R) EONIA + 2% Wertuntergrenze
Quelle: Veritas InvestmentSeit Strategieänderung am 19.03.2013. Stand: 01.02.2018 *Bei den dargestellten Wertentwicklungen handelt es sich ausschließlich um Vergangenheits-werte. Es können keine Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung des Fonds gezogen werden.
Veri ETF-Allocation Defensive (R):
seit Strategieanpassung auf Risk@Work
GastbeitragHauke Hess +++ Veritas +++ Risk@Work-Ansatz
Stiftungsfonds +++ Fonds für Stiftungen +++ zur Alleinanlage geeignet
Fonds die zur Alleinanlage des Stiftungsvermögens geeignet sind (Stiftungsfonds)WKN FONDSNAME** ART*** NACHHALTIG RISIKO VOLUMEN LFDE KOSTEN ERTRAG
2017ERTRAG
2016ERTRAG
2015ERTRAG
2014ERTRAG
2013MINDEST-ANLAGE
AUSGABEAUF-SCHLAG
0 = nicht 1 = wenig in Mio. € in %' in % in % in % in % in % in 1.000 € IN %
A141WC Aramea Rendite Plus PF MF 1 / 3 3/7 > 900 1,02 10,8 1
A0RE97 Berenberg 1590 Stiftung MF 1 / 3 3/7 > 100 1,20 3,2 0,5 0,0 4,3 2,2 5,5
DWS08Y Bethmann Stiftungsfonds MF 1 / 3 3/7 > 450 0,82 2,1 1,2 3,1 6,4 4,4
A0B7JB BfS Nachhaltigkeitsfonds Ertrag MF 3 / 3 4/7 > 40 1 4,1 4,0 3,0 3,1 6,7
A2H5XV* BKC Treuhand Portfolio>> MF 3 / 3 3/7 > 230 0,69*' 1,8 7,9 0,7 10,7 0,0 0,0
A1XADB Commerzbank Stiftungsfonds E MF 0 / 3 3/7 > 420 0,88 2,5 2,0 0,8 0,0
A1J306 CSR Ertrag Plus MF 0 / 3 3/7 > 100 0,58 -1,1 2,7 1,3 4,5 3,0
A1C1G8 db x-trackers Portfolio Income ETF MF 0 / 3 3/7 > 30 0,39 2,6 2,4 5,4 6,5 4,4
701949 Deka Kommunal Euroland MF 0 / 3 3/7 > 900 0,96 1,2 -0,5 3,0 6,4 2,9 2,5
589686 Deka Stiftungen Balance MF 2 / 3 3/7 > 1700 1,18 1,1 -0,1 1,1 7,6 1,0
531840 DWS Stiftungsfonds MF 1 / 3 3/7 > 1500 1,09 3,1 2,8 -0,2 6,4 4,9
A2AGQZ* DZPB II Stiftungen MF 0 / 3 4/7 > 600 0,99 1,7 1,0
A1JUU9 EB - Sustainable Multi Asset MF 3 / 3 3/7 > 100 0,93 4,1 2,8 0,1 5,2 4,4 1
A0DNL4 F&C HVB-Stiftungsfonds I MF 0 / 3 4/7 > 160 1,05 3,5 0,0 3,7 3,7 6,6
A0YCZ3 Fair World Fonds MF 3 / 3 3/7 > 950 1,13 2,9 3,5 3,2 9,3 3,3 2,5
A0M43S Flossbach von Storch Stiftung SI MF 0 / 3 4/7 > 250 0,57 4,4 6,0 4,6 10,2 2,3
802356 Fonds für Stiftungen Invesco MF 3 / 3 4/7 > 60 1,07 4,2 0,4 3,5 10,4 10,7 3,0
A1JSUZ FOS Performance und Sicherheit>> MF 2 / 3 3/7 > 150 0,65 0,3 0,6 2,0 5,2 3,1
DWS0XF FOS Rendite und Nachhaltigkeit>> MF 3 / 3 3/7 > 950 0,9*' 5,4 1,6 4,1 5,0 6,1 3,0
A2DTMS Frankfurter Stiftungsfonds G MF 1 / 3 4/7 >30 0,89*' 100
A1110H FVM-Stiftungsfonds MF 0 / 3 4/7 > 15 1,14*' 2,3 3,1 2,4
HAFX4R H&A Rendite PLUS Stiftungen MF 0 / 3 3/7 > 80 1,05*' 1,2 3,5
DK0LKA* Hamburger Stiftungsfonds>> MF 2 / 3 3/7 > 250 0,86 2,2 0,9 3,0 3,9 3,0 500 2,0
975000 KCD-Union Nachhaltig MIX MF 2 / 3 4/7 > 450 0,85 3,8 3,4 2,5 6,6 6,1 1 3,0
2018/2019Stiftungsgeeignet
RenditeWerk
Stiftungsfonds +++ Fonds für Stiftungen +++ zur Alleinanlage geeignet
Fonds die zur Alleinanlage des Stiftungsvermögens geeignet sind (Stiftungsfonds)WKN FONDSNAME** ART*** NACHHALTIG RISIKO VOLUMEN LFDE KOSTEN ERTRAG
2017ERTRAG
2016ERTRAG
2015ERTRAG
2014ERTRAG
2013MINDEST-ANLAGE
AUSGABEAUF-SCHLAG
0 = nicht 1 = wenig in Mio. € in %' in % in % in % in % in % in 1.000 € IN %
A11875 Kepler Ethik Mix IA MF 3 / 3 3/7 > 150 0,62 4,1 3,5 2,8 3,0
A2H7NH* LAM Stifterfonds UI MF 2 / 3 3/7 > 120 0,71 2,9 -1,4 0,7 8,1 4,8
A1WZ0S Landert Stiftungsfonds AMI I (a) MF 2 / 3 4/7 > 60 0,64 5,4 3,0 5,9
A0X97D LBBW Nachhaltigkeit Renten R RF 2 / 3 2/7 > 30 0,69 0,0 1,7 -0,1 7,9 1,9
GB00BBCR3515 M&G Income Allocation Fund MF 0 / 3 4/7 >1000 0,81 8,6 10,5 -0,8 16,4 500 1,3
A0RFJW MEAG FairReturn I MF 2 / 3 3/7 > 800 0,67 2,0 2,2 0,1 4,9 2,4
848398 Merck Finck Stiftungsfonds UI MF 0 / 3 3/7 > 40 1,15 1,4 3,5 1,4 2,5 4,4 5,0
A0YJMK Muensterländische Bank St.fds MF 1 / 3 3/7 > 20 1,14*' 2,9 5,5 -0,1 2,0
A1T6KZ Multi-Asset Global 5 B MF 0 / 3 3/7 > 70 0,91 1,7 2,0 0,7 5,0
A1H44D NATIONAL-BANK Stiftungsfonds 1 MF 0 / 3 3/7 > 45 0,91 1,7 2,0 -0,8 2,4 1,0 3,0
704514 Oddo Wertefonds MF 2 / 3 3/7 > 30 0,74 1,5 1,9 3,5 4,8 4,4 3,0
847130 Oppenheim Portfolio E MF DF 1 / 3 4/7 > 30 1,01 2,4 3,4 4,4 6,2 5,6 3,0
A1W9A8 Prisma Aktiv UI AK I MF 0 / 3 4/7 > 200 1,02*' 6,7 2,7 8,1 250
531712 Sarasin-Fairinvest-Universal I MF 3 / 3 3/7 > 250 1,02 1,8 1,8 3,4 5,0 4,5
A1C1QH Stiftungsfonds Spiekermann & CO MF 0 / 3 4/7 > 50 1,02 2,9 5,6 -2,2 3,5 2,3 2,0
A0RA4R Stiftungsfonds Westfalen A MF 0 / 3 4/7 > 30 0,89 5,6 1,5 1,2 5,0 2,9
589692 V/A Stiftungsfonds UI MF 1 / 3 3/7 > 15 1,15 2,5 5,0 -1,4 1,6 4,3 3,0
A11452 Veri ETF-Allocation Defensive A DF MF 0 / 3 3/7 > 25 1,07*' 3,1 4,3
A11451 Veri Multi Asset Allocation DF MF 1 / 3 4/7 > 110 1,04*' 2,1 1,5 2,9 3,9 6,0 0,0
A14N9B Vermögenspooling Fonds Nr. 1 MF 1 / 3 3/7 > 20 0,89 2,1 1,8 -0,2
A1T7TC VV-STRATEGIE WERTSICHERUNG T2 MF 0 / 3 3/7 > 600 0,68 1,1 3,7 -0,5 4,2 7,0
A12B8A WALSER STRATEGIE PLUS I MF 0 / 3 3/7 > 140 0,99 2,7 250
A0RHEV WARBURG PAX SUBSTANZ MF 3 / 3 3/7 > 200 0,65 1,9 4,1 0,5 10,0
Quelle: 2018, RenditeWerk, Morningstar, Unternehmensangaben; *Diese Anteilsklasse ist nur für steuerbegünstigte Anleger (leichte Abweichungen von der angegebenen Perofrmance möglich); **blau = Link zum Porträt; *** DF= Dachfonds, ETF = ETF, MF = Mischfonds, RF = Rentenfonds; laut KIID; *‘ zzgl. Gewinnabhängige Kosten
2018/2019Stiftungsgeeignet
RenditeWerk
RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots
Bausteine des StiftungsvermögensWkn Fondsname* Art** Nachhaltig Risiko' Max. Anteil*** Volumen laufende
KostenErtrag 2017
Ertrag 2016
Ertrag 2015
Ertrag 2014
Ertrag 2013
0 = nicht 1 = wenig in % in Mio. € in % in % in % in % in % in %
A0X758 Acatis IFK Value Renten UI RF 0 / 3 3/7 60 > 950 1,07 7,1 9,7 -0,7 3,9 6,6
979748 Allianz Euro Rentenfonds RF 0 / 3 3/7 60 > 1400 0,39 -0,2 3,4 1,2 13,4 2,2
DWS0R4 ARERO Der Weltfonds MF 0 / 3 4/7 60 > 600 0,50 6,1 10,3 0,6 11,7 4,4
A1H72N ASSETS Defensive Opportunities RF 0 / 3 2/7 60 > 90 0,62*' 3,4 2,2 1,7 1,5 2,8
DBX0A8 db x-trackers II Global Sovereign ETF RF 0 / 3 3/7 60 > 600 0,25 -0,1 2,3 1,2 7,5 -0,8
A0LB1H Erste Responsible Bond RF 2 / 3 3/7 60 > 100 0,75 0,7 3,4 -0,4 9,7 0,4
A12BPQ Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen AI>> AF 2 / 3 6/7 60 > 1500 1,09*' 14,0 6,2 13,4 1,3 13,2
A0RGEP iShares Core Euro Corporate Bond ETF RF 0 / 3 3/7 60 > 7000 0,20 2,3 2,9 -1,6 5,9 -0,6
A0RGEN iShares Euro Aggregate Bond ETF RF 0 / 3 3/7 60 > 1400 0,25 0,2 2,1 0,0 10,8 1,8
A0RBX6 JPMorgan IF - Global Income Fund MF 0 / 3 4/7 60 0,1 8,0 7,0 0,8 7,9 9,9
A1J4Y1 OptoFlex Y MF HF 0 / 3 4/7 60 > 900 0,31*' 5,1 3,9 6,1 5,5 6,5
A0Q60C Pioneer Funds - Euro Aggregate Bond RF 0 / 3 3/7 60 > 3000 0,82 -0,7 1,7 0,0 9,4 2,8
A0M7WP RW Portfolio Strategie UI MF 0 / 3 4/7 60 > 130 1,12 6,4 2,9 4,7 5,8 9,6
A1W9AZ SKALIS Evolution Flex I MF 0 / 3 4/7 60 > 30 0,99*' 5,1 -5,3 2,2 4,1
A1H72M SWuK Renten Flex. UI I RF 0 / 3 2/7 60 > 15 1,05 0,5 4,8 -1,1 2,4 3,7
A1H9HS Aachener Spar- und Stiftungs-Fonds IF 0 / 3 3/7 40 > 90 0,64 5,0 2,5 2,9 4,5 3,5
A1H44S IIV Mikrofinanzfonds RF 3 / 3 2/7 40 > 350 1,44 2,4 2,3 3,3 4,3 3,3
679182 Leading Cities Invest IF 0 / 3 3/7 40 1,02 3,3 3,1 3,3 3,2
A0MNUT Semper Real Estate IF 0 / 3 4/7 40 > 270 1,20 2,3 2,2 3,1 2,5 4,4
A0MU8D WAVE Total Return Fonds>> MF 1 / 3 4/7 40 > 60 0,47*' 2,4 -4,6 0,9 4,1 1,8
701270 Amundi Discount Balanced HF 1 / 3 4/7 30 > 200 1,49 2,8 2,1 5,6 4,3 4,1
A1J6B0 Antecedo Euro Yield A HF RF 0 / 3 3/7 30 > 20 0,57*' -1,1 3,5 3,2 11,8 0,9
ETF051 ComStage EURO STOXX Select Div. 30 ETF AF 0 / 3 6/7 30 > 50 0,25 4,5 11,6 8,8 12,2 20,0
ETF110 ComStage MSCI World TRN ETF AF 0 / 3 6/7 30 > 1000 0,20 7,8 10,6 10,9 20,0 21,8
A2DHT5 D&R Globalance Zukunftbeweger A AF 3 / 3 6/7 30 > 15 0,95
A0RL91 DJE Invest - DJE Stiftungsfonds R RF 2 / 3 3/7 30 > 10 0,78 1,2 2,1 0,1 4,6 -0,2
A1H862 Fisch CB Global Opportunistic WAF 0 / 3 5/7 30 >350 0,64*' 5,5 -1,3 3,0 3,6 15,3
2018
Baustein des Stiftungsvermögens
RENDITE WERK
RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots
Bausteine des Stiftungsvermö-gens
Bausteine des StiftungsvermögensWkn Fondsname* Art** Nachhaltig Risiko' Max. Anteil*** Volumen laufende
KostenErtrag 2017
Ertrag 2016
Ertrag 2015
Ertrag 2014
Ertrag 2013
0 = nicht 1 = wenig in % in Mio. € in % in % in % in % in % in %
A14V71 Fisch CB Sustainable Fund WAF 2 / 3 4/7 30 > 350 1,03 6,5 -2,6 2,2 3,2 15,0
A1JMA8 GAM Star Cat Bond Class EUR Acc RF 0 / 3 2/7 30 > 1000 1,66*' 0,9 4,5 2,5 4,4 9,3
580265 GreenEffects NAI-Wertefonds AF 3 / 3 5/7 30 > 55 1,29 6,3 6,6 15,7 18,4 19,9
A0F5UG iShares DJ Eurozone Sustainability Sc. ETF AF 3 / 3 6/7 30 > 155 0,41 13,4 6,9 6,2 3,4 20,7
263526 iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) ETF RF 0 / 3 2/7 30 > 700 0,1 -1,0 1,3 0,1 4,6 0,5
691565 LIGA-Pax-Cattolico-Union AF 2 / 3 5/7 30 > 50 1,23 -1,8 -5,1 4,9 21,0 15,6
A0LFXD LOYS Sicav - LOYS Global P AF 0 / 3 5/7 30 > 400 0,87*' 15,4 13,5 8,9 9,3 22,9
A1WZWZ M&G Optimal Income Fund MF 0 / 3 3/7 30 > 25000 1,42 4,3 7,0 -1,6 4,8 7,2
A1J1NT Metzler Alpha Strategies HF 0 / 3 4/7 30 > 70 0,46*' 6,9 3,7 -2,5 5,3 9,4
A14RHD PowerShares S&P500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF AF 0 / 3 5/7 30 > 300 0,3 -2,0 25,1
A0JMLW PRIMA – Global Challenges AF 2 / 3 6/7 30 > 60 1,53*' 6,9 -0,1 12,4 21,6 11,6
A1C323 Salm - Salm Sustainability Convertible I WAF 3 / 3 4/7 30 > 60 1,33 6,7 0,6 5,4 3,3
A1W6E5 smart-invest - DIVIDENDUM AR V MF 0 / 3 4/7 30 > 60 1,08 3,7 2,4 -1,5 7,1
A0RGCL Source EURO STOXX 50 ETF AF 0 / 3 6/7 30 > 400 0,05 10,2 3,2 7,7 4,7 21,9
A12CZS SPDR Thomson Reuters Global Convertible Bond UCITS ETF ETF WAF 1 / 3 4/7 30 > 700 0,5 -1,5 7,3 11,1
A1WY1N Steyler Fair und Nachhaltig - Renten RF 3 / 3 3/7 30 > 14 1,05 0,0 2,5 0,8 8,6
984734 terrAssisi Aktien I AMI AF 3 / 3 6/7 30 > 70 1,5 8,5 5,1 11,4 21,0 23,8
A1JA1T UBS ETF MSCI Eur. & Mid. East Soc. Respons. ETF AF 2 / 3 6/7 30 > 500 0,28 14,9 9,6 15,1 6,2 23,9
A1JA1R UBS-ETF MSCI World Socially Responsible ETF AF 2 / 3 6/7 30 > 600 0,38 8,5 7,8 7,8 15,5 19,9
A1W8J1 UniInstitutional Gl. Convertibles Sustainable WAF 2 / 3 4/7 30 > 350 1,02*' 5,9 0,8 2,5
A14N9C Vermögenspooling Fonds Nr. 2 MF 2 / 3 4/7 30 > 20 0,89 3,5 1,9 -0,5
A14N9D Vermögenspooling Fonds Nr. 3 MF 0 / 3 4/7 30 > 20 0,89 4,0 0,1
A12GKY Wallrich Wolf - Prämienstrategie I HF 0 / 3 5/7 30 > 40 1,23 8,8 10,4
A12BKF avesco Sustainable Hidden Champions Equity I AF 3 / 3 5/7 20 >5 1,63 17,5 4,1
DBX0AL db x-trackers II IBOXX GLOB. INFL.-L. ETF RF 0 / 3 3/7 20 > 600 0,25 1,5 8,2 1,3 9,4 -5,6
A0MMD2 DNCA Invest Eurose MF 0 / 3 3/7 20 > 5400 0,73 5,6 3,2 3,6 5,0 11,3
2018
Baustein des Stiftungsvermögens
RENDITE WERK
Quelle: 2018, RenditeWerk, Morningstar, Unternehmensangaben; *verlinkte Namen führen zum Porträt, **AF = Aktienfonds, DF = Dachfonds, ETF = ETF, Hedgefonds, IF = Immobilienfonds, MF = Mischfonds, PE = Private Equity, RF = Rentenfonds, WAF = Wandelanleihenfonds; ‚ laut KIID; *‘ zzgl. gewinnabhängige Kosten
RenditeWerk +++ Bausteine +++ Fonds für komplexe Depots
Bausteine des StiftungsvermögensWkn Fondsname* Art** Nachhaltig Risiko' Max. Anteil*** Volumen laufende
KostenErtrag 2017
Ertrag 2016
Ertrag 2015
Ertrag 2014
Ertrag 2013
0 = nicht 1 = wenig in % in Mio. € in % in % in % in % in % in %
A0H08B iShares Euro Gov. Bond Capped 5.5-10.5yr ETF RF 0 / 3 4/7 20 > 60 0,16 -0,1 3,9 1,5 15,0 3,5
A1C7C2 OekoWorld ÖkoVision Classic A AF 3 / 3 6/7 20 > 500 2,51*' 9,9 3,4 14,5 11,0 15,5
A1CXCB Phaidros Funds Conservative A * MF 3/7 20 > 40 1,78*' 7,5 5,2 1,4 5,6 4,7
A1W86E Vontobel Fd II Sust AIIc EUR I MF 3 / 3 4/7 20 > 50 1,08 2,3 2,1 4,3 8,0
ETF003 ComStage DivDAX ETF AF 0 / 3 6/7 10 > 50 0,25 9,5 10,7 2,4 4,3 30,3
ETF127 ComStage MSCI Emerging Markets TRN ETF AF 0 / 3 6/7 10 > 180 0,25 19,5 15,2 -5,3 9,8 -7,0
ETF012 ComStage S&P 500 ETF AF 0 / 3 6/7 10 > 120 0,18 7,2 15,4 12,6 30,1 27,0
DBX1DA db x-trackers DAX ETF AF 0 / 3 6/7 10 > 4000 0,09 13,3 6,3 9,2 2,4 25,0
A1W5T2 Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds M RF 0 / 3 5/7 10 > 60 1,8 10,8 -0,3 7,0 0,6
A1JU6B Gamax Fund - Junior I AF 0 / 3 5/7 10 > 200 1,16*' 12,4 1,8 15,7 14,6 20,6
LU1120394736 Janus Henderson Horizon EM Corp, Bd Fund I2 RF 0 / 3 3/7 10 > 70 1,44*' -4,9 10,5 15,6
A0YAYL Metzler European Smaller Companies AF 0 / 3 6/7 10 > 650 0,79*' 22,5 -3,2 34,0 9,5 3,2
IE00BYYXBF44 PowerShares FTSE Emerging Markets High Dividend Low Volatility AF 1 / 3 6/7 10 > 10 0,49 9,4
A0D9KE Prima Globale Werte MF 0 / 3 5/7 10 > 60 1,65*' 11,3 11,5 6,0 -0,9 5,8
A0CATQ RobecoSAM Sustainable Eur. Equities Class AF 2 / 3 6/7 10 > 690 1,43 9,6 5,3 7,2 6,4 20,9
A110T7 Schroder ISF Frontier Markets Eq. AF 0 / 3 5/7 10 > 1700 2*' 10,0 16,2 -8,1 3,2
IE00B5TB9J06 Atlantis Japan Opportunities Fund AF 0 / 3 6/7 5 > 20 1,77 39,3 25,8 -4,8 13,9 3,5
CDF1CS Commerzbank Rohstoff Strategie I AF 0 / 3 5/7 5 > 180 0,71 -1,5 16,9 -19,2 -6,1 -12,1
ETF024 COMSTAGE FTSE CHINA A50 ETF AF 0 / 3 7/7 5 > 15 0,40 22,5 -10,7 1,8 74,0
ETF021 COMSTAGE TOPIX ETF AF 0 / 3 6/7 5 > 100 0,25 10,2 6,4 23,4 7,1 21,1
A0B6LF KBC ECO FUND ALTERNATIVE ENERGY AF 3 / 3 7/7 5 > 25 1,85 15,5 4,4 4,2 -1,5 30,1
A0KEYM LBBW GLOBAL WARMING AF 3 / 3 6/7 5 > 40 1,67 17,3 -2,1 27,1 2,0 15,9
A1JHTL NORDEA-1 EMERGING STARS EQUITY FUND AF 1 / 3 6/7 5 > 1700 1,82 28,2 8,9 -3,9 21,0 -3,4
A0B61A PARTNERS GROUP LISTED INVESTED INV. AF PE 0 / 3 7/7 5 > 180 1,43 16,5 15,9 10,3 14,8 31,3
A1J2PY SALM - SALM ASIA CONVERTIBLE I WAF 0 / 3 4/7 5 < 10 1,69 0,0 -0,5 4,6 1,0 7,3
2018
Baustein des Stiftungsvermögens
RENDITE WERK