TRANSFORMATIONSWERK REPORT 2016 - Studie zur digitalen Transformation der Wirtschaft
Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4€¦ · Zukunft der Digitalen Transformation...
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28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Zukunft der Digitalen Transformation
durch Industrie 4.0 – Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und
Qualifikation
Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl
Fachgebiet
Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK)
Fachbereich Maschinenbau
Technische Universität Darmstadt
Otto-Berndt-Straße 2
64287 Darmstadt
www.dik.maschinenbau.tu-darmstadt.de
| Folie 2
Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation
1. Einführung in Industrie 4.0
2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente
• VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und
Produktion
3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt
• Kompetenzentwicklungsstudie acatech
• Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation
4. Zusammenfassung
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
| Folie 3
Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation
1. Einführung in Industrie 4.0
2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente
• VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und
Produktion
3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt
• Kompetenzentwicklungsstudie acatech
• Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation
4. Zusammenfassung
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
| Folie 4
Entwicklung der Informations- und
Kommunikationstechnik (1)
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Web Web 1.0 Web 2.0
1995 2000 2005
World Wide Web
Hypermedia
Vernetzte Dokumente
Multimedia
Vernetzte Medien
Java, UML, XML Web Services
Socialmedia (1)
Vernetzte Menschen
Quelle: nach Dr. Dais, Bosch
(1995)
(1998)
(1985,1997,1998)
(1995)
(1994)
(2004)
(2005)
(2006) (1999)
| Folie 5
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Web 3.0
2010
Socialmedia (2)
Vernetzte
Unternehmen
App Technologie
Web A.B
2015
Cyber-Physical Media
Vernetzte
Systeme
Industrie 4.0
Komponente
Web X.Y
2020
Future Media
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Entwicklung der Informations- und
Kommunikationstechnik (2)
| Folie 6
Die Digitale Agenda der Bundesregierung
• Digitale Infrastrukturen
• Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten
• Innovativer Staat
• Digitale Lebenswelten in der Gesellschaft
gestalten • Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur
und Medien
• Sicherheit, Schutz und Vertrauen für
Gesellschaft und Wirtschaft
• Europäische und internationale Dimension der Digitalen Agenda
„Die Wirtschaft ist von diesen Veränderungen in ihrem Kern massiv betroffen.
„Industrie 4.0“, die vernetzte Produktion, hat das Potenzial,
Wertschöpfungsketten grundlegend neu zu gestalten und die Geschäftsmodelle
der deutschen Leitbranchen wie Anlagen-und Maschinenbau, Automobilbau,
Elektro-und Medizintechnik erheblich zu beeinflussen. Wir wollen, dass Deutschland digitales Wachstumsland Nr. 1 in Europa wird.“
Quelle: Digitale Agenda 2014-2017, BMWi 08-2014
| Folie 7
Digitale Strategie 2025
Zehn Schritte in die Zukunft:
1. Gigabit-Glasfasernetz für Deutschland bis 2025 aufbauen
2. Eine neue Gründerzeit einleiten:
Start-Ups unterstützen und die Kooperation
von jungen und etablierten Unternehmen fördern
3. Einen Ordnungsrahmen für mehr Investitionen
und Innovationen schaffen
4. Die intelligente Vernetzung in zentralen
Infrastrukturbereichen unserer Wirtschaft vorantreiben
5. Die Datensicherheit stärken und die Datensouveränität
entwickeln
6. Neue Geschäftsmodelle für KMU, Handwerk und
Dienstleistungen ermöglichen
7. Mit Industrie 4.0 den Produktionsstandort Deutschland
modernisieren
8. Forschung, Entwicklung und Innovation bei digitalen
Technologien auf Spitzenniveau bringen
9. Digitale Bildung in allen Lebensbereichen realisieren
10. Eine Digitalagentur als moderes Kompetenzzentrum
ins Leben rufen
Quelle: Digitale Strategie, BMWi, 03-2016
| Folie 8
Industrie 4.0 – Was ist das?
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Industrie 4.0 steht für die 4. industrielle Revolution, einer neuen Stufe der
Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette über den
Lebenszyklus von Produkten.
Grundlage sind sogenannte Cyber-Physische Systeme, die bezogen auf moderne
Steuerungssysteme, eingebettete
Softwaresysteme und eine Internetadresse
besitzen.
Damit werden zukünftige Produkte und
Produktionsmittel kommunikationsfähig und
können flexibel vernetzt werden.
| Folie 9
Ansätze für Smarte Systeme
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Verbesserung der Wertschöpfung
durch Funktionsintegration
Weitere Verbesserung der Wertschöpfung
durch Cyber-physische Systeme
Cyber-Physische Systeme unterstützen
Vernetzung und Kommunikation
Vernetzte und kommunizierende Systeme
Source: TU Darmstadt, Eff iziente Fabrik 4.0
Smart Factory Smart Plant
Smart Logistics Smart Products Smart Home
Zustandsmonitoring
(Condition Monitoring) System- und Strukturüberwachung
(Systems and Structural
Health Monitoring) Ferndiagnose und –steuerung
(Remote Diagnosis and Control) Objektverfolgung
(Tracking and Tracing)
Smart City
Source: TU Darmstadt
Smart Grid
Source: TU Darmstadt, ESE
Adaptronik Mechanik Mechatronik
Aktor Sensor
Regler
M
Adaptiver Regler
| Folie 10
Die Plattform Industrie 4.0
| Folie 11
Aufgabenprofile der Arbeitsgruppen der
Plattform Industrie 4.0
Referenzarchitekturen,
Standards und Normung
Forschung und
Innovation
Sicherheit vernetzter
Systeme
Rechtliche
Rahmenbedingungen
Arbeit, Aus- und
Weiterbildung
Weiterentwicklung des RAMI 4.0-Models
Standardisierung und internationale Kooperationen
Anwendungsszenarien der Industrie 4.0 – Die
Zukunft begreifbar machen
FuE-Roadmap und Innovationsstrategien
IT-Security für KMU
IT-Security in der Aus- und Weiterbildung
Handlungsbedarfe zu Zivilrecht und Zivilprozess-
recht, IT- und Datenschutzrecht, Produkthaftungs-
recht, IP-Recht sowie Arbeitsrecht
Arbeit, Aus- und Weiterbildung in der Industrie 4.0,
hierzu Handlungsbedarfe und –felder, Handlungsem-
pfehlungen im Bereich der Qualifizierung/Bildung
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| Folie 12
Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation
1. Einführung in Industrie 4.0
2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente
• VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und
Produktion
3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt
• Kompetenzentwicklungsstudie acatech
• Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation
4. Zusammenfassung
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| Folie 13
Umsetzungsempfehlungen
für das Zukunftsprojekt
Industrie 4.0
Smart Service Welt Umsetzungsstrategie
Industrie 4.0
Wichtige Veröffentlichungen
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| Folie 14
Referenzarchitektur für Industrie 4.0 – RAMI 4.0
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Quelle: nach Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, BITKOM, VDMA, ZVEI; April 2015
IPv6 URI
| Folie 15
Industrie 4.0 Komponente
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Quelle: Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, BITKOM, VDMA, ZVEI; April 2015
| Folie 16
Umsetzungsempfehlungen zu Industrie 4.0
Stand: 14. April 2015
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Wertschöpfung
Use Cases
Umsetzungsbeispiele
Geschäftsmodelle
Produkte
Produktion
| Folie 17
Zentrales Element des Leitfadens Industrie 4.0 ist der Werkzeugkasten
Industrie 4.0
Dieser dient zur Analyse der unternehmenseigenen Kompetenzen und Generierung von Ideen.
VDMA-Leitfaden Industrie 4.0:
Werkzeugkasten Industrie 4.0
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| Folie 18
Aufbau des Werkzeugkastens:
Anwendungsebene:
• Sechs Anwendungsebenen
zur Darstellung von
Themenbereichen für Ideen
im Umfeld von Industrie 4.0.
• Die Kombination ergibt die
Funktionalität.
Entwicklungsstufe:
• Fünf technologische,
aufeinander aufbauende
Entwicklungsstufen zur
eigenen Einordnung und
Ideengenerierung.
• Die höchste Stufe stellt die
Vision Industrie 4.0 dar.
Anwendungs-
ebene
Entwicklungs-
stufe
VDMA-Leitfaden Industrie 4.0:
Werkzeugkasten Industrie 4.0
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| Folie 19
Anwendungsebenen:
• Integration von Sensoren /
Aktoren
• Kommunikation / Connectivity
• Funktionalitäten zu Daten-
speicherung und
Informationsaustausch
• Monitoring
• Produktbezogene IT-Services
• Geschäftsmodelle um das
Produkt
VDMA-Leitfaden Industrie 4.0:
Werkzeugkasten Produkte
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| Folie 20
Anwendungsebenen:
• Datenverarbeitung in der
Produktion
• Maschine-zu-Maschine-
Kommunikation (M2M)
• Unternehmensweite Vernetzung mit
der Produktion
• IKT-Infrastruktur in der Produktion
• Mensch-Maschine-Schnittstellen
• Effizienz bei kleinen Losgrößen
VDMA-Leitfaden Industrie 4.0:
Werkzeugkasten Produktion
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Ziele:
Identifikation vorhandener Industrie 4.0-Kompetenzen
Vorgehen:
1. Analyse aller öffentlich zugänglichen Medien
2. Einordnung in die Entwicklungsschritte des
Werkzeugkasten-Industrie 4.0
3. Festlegung des Zielprofils im Werkzeugkasten
VDMA-Leitfaden Industrie 4.0:
Kompetenzanalyse und Zielprofil
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| Folie 22
Vorgehen:
1. Analyse aller öffentlich zugänglichen Medien
2. Einordnung in die Entwicklungsschritte des Werkzeugkasten-Industrie 4.0
3. Festlegung des Zielprofils im Werkzeugkasten
VDMA-Leitfaden Industrie 4.0:
Ergebnisse für Produkte und Produktion
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28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
| Folie 23
Produkte, Produktion, Geschäftsmodelle: Industrie 4.0 Entwicklungsrichtungen
Die Chancen liegen in der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle!
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Neue Stufe der Organisation
und Steuerung der
Wertschöpfungskette
Neue Ansätze für Internet-
gestützte Geschäftsmodelle
Adressierung
Lokalisierung
Identifizierung
Bauteile und Betriebsmittel
als Informationsträger
Zustandsmonitoring
Energiemanagement
System- und Strukturüberwachung
Apps Verkaufsplattformen
Neue Dienstleistungen
Präventive Wartung
Bauteilverfolgung
Verkauf von Produktleistung
Service
Connectivity
Services / Systeme
Sensoren / Aktoren
Vernetzte und miteinander
kommunizierende Systeme
| Folie 24
Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation
1. Einführung in Industrie 4.0
2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente
• VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und
Produktion
3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt
• Kompetenzentwicklungsstudie acatech
• Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation
4. Zusammenfassung
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| Folie 25
Arbeitswelt von morgen
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Flexibilisierung durch
- Dezentralisierung und Vernetzung,
- Maschinenzustandsmonitoring,
- Ferndiagnose und Fernsteuerung.
Fortschreitende Informatisierung der Arbeitswelt
- Mobile DV-Geräte in der Produktion (SmartPads, SmartPhones),
- App-Technologie für die Produktion,
- Informationstechnische Markplätze
(z.B. für Werkzeuge, Halbzeuge, Materialien), - Internetbasierte Dienste (Services z.B. für Ferndiagnose).
Digitalisierung der Arbeitswelt
- Verfügbarkeit und Analyse großer Datenmengen
(prozessindividualisierte Analysesoftware),
- Datenauswertung zur Fehlerfrüherkennung,
- Präventive Wartung und Instandhaltung,
| Folie 26
Source: Wissenschaftlicher Beirat Industrie 4.0
Berlin
Potsdam
Chemnitz
Igersheim
München
Dortmund
Aachen
Lemgo
Darmstadt
Kaiserslautern
Karlsruhe
Stuttgart
Paderborn
Bremen
Kompetenzzentren Industrie 4.0 in Deutschland
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Berlin-
Brandenburg Hannover
Dortmund
Darmstadt
MiT 4.0
Kaiserslautern Augsburg
Chemnitz
Hamburg
Ilmenau
Stuttgart
| Folie 27
Mittelstands-Technologiezentrum
für Industrie 4.0 (MiT 4.0)
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Das Leistungsportfolio umfasst die zielgruppengerechte Kompetenz-entwicklung. Hierzu
sind verschiedene Handlungsstränge und Instrumente zur mittelstandsgerechten
Vermittlung im MiT 4.0 definiert.
Start ab Q1 2016
Sensibili-
sierung Analyse Befähigung Umsetzung
Validierung und Anpassung
• Use Cases
Lernfabriken
(CiP und Eta)
• Use Cases
Industrie
• Demonstra-
toren
• Fachvorträge
Effiziente
Wertschöpfungsprozesse
Energiemanagement
Neue Geschäfts-
modelle
Arbeit 4.0
Handlungsstränge
IT-S
iche
rhe
it
Handlungs-
orientierte
Schulungen
zur Identifikation
von Industrie
4.0-Potenzialen
Training in den
Lernfabriken für
• Regionale
KMUs
• Multiplikatoren
• Umsetzungs-
partner
Unterstützung
vor Ort bei
• Konzept-
erstellung
• Technologie-
auslegung
• Anlauf und
Betrieb
Kosten, Zeit, Qualität,
Flexibilität
Energiekosten
Neue Leistungen/
Märkte
Leistungsfähigkeit und
Leistungsbereitschaft
Zielgrößen
| Folie 28
Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0
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Ziele:
• Ermittlung von Kompetenz- und Qualifizierungs-
bedarfen zu Industrie 4.0
• Exemplarisches Konzept zur Kompetenz- entwicklung
• Besonderer Fokus auf KMU
• Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft
und Bildungseinrichtungen
Veröffentlichung erster Ergebnisse und Schluss-
folgerungen durch acatech Dossier im April 2016
Ergebnisbericht zum IT-Gipfel 2016
Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016
| Folie 29
Erste Ergebnisse der Kompetenzentwicklungs-
studie Industrie 4.0
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Erste Ergebnisse:
• Unternehmen sehen
Digitalisierung
vorwiegend als Chance
• Hoher Entwicklungsbedarf bei der Implementierung, insbesondere bei KMU
• Entscheidender Erfolgsfaktor für die Gestaltung des digitalen Wandels:
Qualifizierung der Mitarbeiter durch
Aus- und Weiterbildung
Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016
| Folie 30
Kompetenzbedarf der Unternehmen
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Höchster Bedarf besteht zu
• Datenauswertung und –analyse
• Bereichsübergreifendem Prozess Know-How und
-management sowie • Interdisziplinärem Denken und Handeln
• Kundenbeziehungsmanagement und
Führungskompetenz
Unterschiede große Unternehmen und KMU
Große Unternehmen:
Fokus liegt auf technologie- und
datenorientierten Kompetenzen KMU:
Fokus liegt auf prozess- und
kundenorientierten Kompetenzen
| Folie 31
Exemplarisches Modell zur
Kompetenzentwicklung Industrie 4.0
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016
| Folie 32
Handlungsempfehlungen (1)
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Handlungsempfehlungen zur Kompetenzentwicklung Industrie 4.0
1. Rahmenbedingungen und inhaltliche Ausrichtung von
Aus- und Weiterbildungsangeboten
- Etablierung eines Weiterbildungssystems
- Stärkung des dualen Systems - Aus- und Weiterbildung des Lehrpersonals
- Bildungsstanderhebung und Kompetenzniveaus
- Integration von Medien- und Digitalisierungsinhalten
- Ausrichtung an der betrieblichen Ebene
- Wissenschaftliche Begleitung
Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016
| Folie 33
Handlungsempfehlungen (2)
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Handlungsempfehlungen zur Kompetenzentwicklung Industrie 4.0
2. Ansatzpunkte zur Unterstützung, insbesondere von KMUs
- Mittelstand4.0 Kompetenzzentren
- Vorwettbewerbliche Kooperation
- Integration aller Stakeholder - Change Management
- Institutionalisierung der strategischen Vorausschau
- IT-Sicherheit und passgenaue IT-Lösungen
- Rotation in der Aus- und Weiterbildung
Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016
| Folie 34
Handlungsempfehlungen (3)
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Handlungsempfehlungen zur Kompetenzentwicklung Industrie 4.0
3. Anforderungen an Bildungsanbieter
- Ganzheitliche Dienstleistungen und Beratung
- Situationsbezogenes Lernen
- Qualifizierung/Produktschulung - Skill- und Gap-Analyse
- Vermittlung der digitalen Transformation
- Non-formale und informelle Weiterbildung
- Aktivierung von Unternehmen
- Wissens- und Kompetenztransfer - Flexibles und lebenslanges Lernen
- Innovative Lehr- und Lernlösungen
(z.B. MOOC, z.B. acatech: https://mooc.house/courses/industrie40-2016)
Quelle: acatech Dossier: Kompetenzentwicklung Industrie 4.0, 2016
| Folie 35
Weiterqualifikationen
29. Juli 2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr.-Ing. R. Anderl
• Internettechnologien • Internetprotokolle
• Internetadressnomenklatur
• Web-Services
• Identifikationstechnologien
• Barcode, QR-Code
• RFID-technologien
• Sensortechnologien • Sensorarten
• Datenaufnahme und –interpretation
• Smarte Sensoren
• Vernetzungstechnologien
• Data Analytics • Datenkonsolidierung
• Datenauswertung
• Algorithmen zur Datenanalyse
• Datenintepretation
• Diagnosetechnologien • FMEA (Failure Mode and
Defect Analysis)
• Fehlerbaumanalyse
• Fernsteuerungsmethoden • Steuerungstechnologien
• Aktuatorsysteme
• Zeitverhalten • Vernetzungstechnologien • Produktdaten
• Produktionsdaten
• Cyber-Physische Systeme
• Datenmanagement • Datenstrukturen
• Rückverfolgung und Prognose
| Folie 36
Zukunft der Digitalen Transformation durch Industrie 4.0 Auswirkungen auf Kompetenzentwicklung und Qualifikation
1. Einführung in Industrie 4.0
2. Von Grundlagen zur industriellen Einführung • RAMI 4.0 und die Industrie 4.0 Komponente
• VDMA Implementierungsleitfaden für neue Produkte und
Produktion
3. Kompetenzentwicklung und Qualifikation • Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Darmstadt
• Kompetenzentwicklungsstudie acatech
• Handlungsempfehlungen zu Ausbildung und Qualifikation
4. Zusammenfassung
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
| Folie 37
Zusammenfassung
Industrie 4.0 gibt neue Impulse zur Entwicklung und Anwendung cyber-physischer
Systeme auf dem Weg zum Internet der Dinge, der Dienste und der Daten.
Impulse für die industrielle Einführung:
Individualisierung durch Kunden- und Marktinteraktion
Innovative Geschäftsmodelle durch integrierte Produkt- und Dienstleistungsqualität
Handlungsempfehlungen für die Kompetenzentwicklung und Qualifikation
Aktueller Diskussionsstand:
Politik: Die Politik hat die Bedeutung von Industrie 4.0 auf Bundesebene und Landesebene
erkannt und ist aktiv geworden (Plattform Industrie 4.0, IT-Gipfel, Europäische Initiativen)
Wirtschaft: Die Wirtschaft hat sich über die Plattform Industrie 4.0 organisiert
Gesellschaft: Wandel der Arbeitswelt durch zunehmende Digitalisierung und
Informatisierung. Industrie 4.0 erfordert Aus- und Weiterbildung sowie Weiterqualifikation
der Mitarbeiter
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Industrie 4.0 bietet für Unternehmen eine ernstzunehmende Vision,
die es gilt unternehmensspezifisch zu bewerten und umzusetzen.
| Folie 38
Vielen Dank!
28.07.2016 | Fachbereich 16 | Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion | Prof. Dr. -Ing. R. Anderl
Source: Potthast Fachschaftenkonferenz