Zukunft der Bildung (Exec Summary)

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Das potentialorientierte BilDungssystem Zukunft der Bildung executive summary

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D a s p o t e n t i a l o r i e n t i e r t e B i l D u n g s s y s t e m

Zukunft der Bildung

execut ive summary

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A s Grü de der leichtere Lesbarkeit wird a f ei e geschlechtsspezifische

Differe zier g, wie z.B. Teil ehmer/I e , verzichtet.

E tspreche de Begriffe gelte im Si e der Gleichbeha dl g stets für beide Geschlechter.

impressum

Autor und Herausgeber

Fra z Kühmayer

Reflectio s Research & Co s lti gwww.reflectio s.at

Experteninterviews und Auswertung

Petra Gregorits

PGM Marketi g Research & Co s lti gwww.pgm-research.at

Grafik und Gestaltung

www.formica.at

Fotos www.photocase.com

Mit freundlicher Unterstützung von Microsoft Österreich

www.microsoft.com/a stria/citize ship

„ The hardesT Thing abouT educaTion is Tobe ambiTious enough."

prof. stephen heppel

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i m p r e s s u m

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Zukunft i stdas une nt deckte Land.bildung isT das FensTer,durch das wir auF dieses land blicken.

Ki der, die he te gebore werde , gehe zirka im Jahr 2075 i Pe sio . Die

wirtschaftliche , soziale d tech ische E twickl ge der letzte 50 Jahre

stelle ei e Projektio sfläche für die z kü ftige Gesellschaft dar d gebe

A sk ft darüber, wie sehr – oder besser gesagt: wie we ig – es s selbst

bei sorgfältiger Berücksichtig g aller Prog ose geli ge wird, z treffe de

A ssage über die Welt i 50 Jahre abz gebe . De och ist s bew sst,

dass ge a dies die Welt sei wird, a f die wir mittels des he tige Bild gs-

systems sere Ki der vorbereite .

Die Z k ft der Bild g d die Z k ft der Arbeitswelt hä ge e g z samme .

Beso dere Stelle wert erla gt dem ach die Frage, i welcher Form das

Bild gssystem a de Str kt rwa del des e ropäische Wirtschaftsra ms

a gepasst werde m ss, m Beschäftigbarkeit d Wohlsta d a ch i Z k ft

sicherstelle z kö e . Die Leitli ie der Bild g dürfe sich aber ichtdara f red ziere , a f de Arbeitsmarkt vorz bereite , so der vielmehr a f

ei e sich gesamthaft wa del de Gesellschaft.

Wir stelle daher das pote tialorie tierte Bild gssystem vor, das die i divid elle

Tale te des Ei zel e i de Mittelp kt stellt. Es leitet sich a s der Wisse s- d

Wir möchte mit serem Papier

z ei er A fbr chstimm g

beitrage , die sich im Ker stets die

Frage ach dem Ermögliche d

Erschließe vo Pote tial stellt.

Wir wolle ei e Dialog eröff e –

Ihre Mei ge d Reaktio e

si d s wichtig d wertvoll.

Franzkühmayer

Die stleist gsgesellschaft ab, terstützt vor allem soziales Ler e , Kritik- d

Demokratiefähigkeit d somit solidarisches Ha del i Arbeits- d Privatlebe .

Solide Gr da sbild g, soziale d persö liche Kompete ze , Medie kompete z,

Allgemei bild g, h ma istische Bild g, Kreativität werde gleichberechtigte

Diszipli e i diesem Bild gssystem der Z k ft sei .

Für diese St die w rde i teresse spolitische, bild gspolitische d wirt-

schaftliche E tscheid gsträger i Österreich befragt. Ihre Experte mei ge

ware wichtige Parameter d wir möchte s für ihre z r Verfüg g gestellte

Zeit, ihre Offe heit d ihre kompete te I p t beda ke !

Darüberhi a s habe die p blizierte Erke t isse d A alyse atio aler

d i ter atio aler Bild gsexperte d I stit tio e Ei ga g i die

St die gef de . Wir gebe s icht der Ill sio hi , dass die Verä der gdes Bild gswese s ei e ei fache A fgabe wäre. De och wolle wir

Möglichkeite d Cha ce a fzeige , a ch we sie a s der gege -

wärtige Perspektive topisch erschei e möge . De gerade der Bild gs-

sektor sollte i der achhaltige Z k ftsorie tier g ei e Speerspitze der

Gesellschaft darstelle .

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V o r w o r t

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d r a g o n

3 0 , p

h o t o c a s e . c o m

und ihre auswirkungen auf die B iLdu ng.

die

Zukunftder ArBeit

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bildung isT von zenTraler bedeuTung Für wachsTum, beschäFTigungund posiTive konjunkTurenTwicklung.

Die europäische Wirtschaft unterliegt einem grundlegenden sozio ökonomischen Wandel. Die entscheidende Frage ist, welchen Beitrag das

Bildungssystem zur Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit in der innovativen Wissensökonomie des 21. Jahrhunderts leistet.

Die Wissensgesellschaft: Aus Mangel wird Überfluss,und soziale Kompetenzen rücken in den Mittelpunkt

Währe d die i d striell-wirtschaftliche Str kt re de Wohlsta d der Gege -

wart z r Folge hatte , wird der Wohlsta d der Z k ft vo wisse söko omische

Str kt re abhä ge . Damit gewi t der Begriff der Prod ktivität ei e e e

Bede t g – es geht icht lä ger m die Me ge des O tp ts, so der m

die Q alität. De i der Wisse sgesellschaft trage I ovatio d Kreativität

z m e tscheide de Mehrwert bei. Me ge d umschlagsgeschwi digkeit

vo Wisse explodiere . Wer he te ei vierjähriges St di m begi t, für de

ist am E de sei es St di ms der Lehri halt des erste Jahres bereits überholt.

Doch I formatio sdsch gel d Wisse swüste si d immer och direkte

nachbar , a s z we ig I formatio w rde vielfach ei Überm aß. So paradox

es kli gt, aber die Wisse sgesellschaft richtet a Bild g icht de A ftrag z m

Wisse serwerb, so der die effektive n tz g vo Wisse z erler e . u dsomit rücke soziale Kompete ze i de Vordergr d.

Wandel im Arbeitsmarkt – Anteil der Arbeitnehmer pro Tätigkeits-sektor.

Quelle: OECD, Zukunftsinstitut

Der Arbeitsmarkt im Wandel

Z de größte Hera sforder ge für de Wirtschaftssta dort gehört ach wie vor das Fi de q alifizierter

Mitarbeiter. Z m ei e erhalte bestehe de Jobprofile ei e e e Ko text. Am Beispiel des KFZ-Mecha ikers:

A s dem ehemals ha dwerklich orie tierte Ber fsbild wird z ehme d das des Mechatro ikers, der a ch Wisse

über Elektro ik d Fremdsprache ke t isse be ötigt. Weiters e tstehe e e Ber fsbilder: Case-Ma ager,

E ergieberater, Food-Stylist, Gamedesig er, I fobroker, Kryptoi ge ie r – alles Jobtitel a s akt elle Stelle i serate .

Schließlich si d die Arbeitsbiographie ei em Wa del terworfe . Bi d ge a u ter ehme d a ch a

ko krete Rolle werde schwächer, d a s der i d strielle Biographie, die der Abfolge Ler e -Arbeite -Pe sio

gehorcht, wird z ehme d ei portfolioartig str kt rierter Lebe sla f mit viele umwege .

0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

1960 1975 1990 2005

Andere

Dienstleistung/Wissensarbeiter

Industrie

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im Jahr 2004 im Jahr 2010

Eine flache Welt

Die Wirtschaft agiert z ehme d global, verstärkt wird dieser Tre d d rch

de A fstieg der soge a te Schwelle lä der. Dies ist ei erseits dem rasa te

A fhole dieser Lä der gesch ldet, a dererseits a ch dem rei e Maßstab

ihrer Bevölker gszahle .

nicht immer ist jedoch Größe a sschlaggebe d, gezielte Bild gspolitik ist

mi deste s ebe so e tscheide d, wie der A fstieg vo Korea terstreicht.

Bisla g ist E ropa ei Gewi er der Globalisier g. Doch die Himmelsricht g

kö te sich bald mkehre . Es gibt kei e Gr d davo a sz gehe , dass die

Schwelle lä der a f Da er r gü stige Werkbä ke sei werde .

I Bälde wird ei e Fülle hochq alitativer, i ovativer Prod kte a f de

e ropäische Markt drä ge – mit dramatische Folge :

Scho im Jahr 2010 werde lediglich 15% der e e Arbeitsplätze i E ropa

für geri gq alifizierte Bürger geeig et sei . Somit steigt a tomatisch die

notwe digkeit ach höherer Q alifikatio . De icht r Employability

so der a ch Wohlsta d si d direkt mit dem Bild gs ivea gekoppelt.

Das Wunder von Korea.1960 hatte Koreadie gleiche Wirtschaftsleistungwie Afghanistan.

Quelle: United NationsHuman Development Report

DieNotwendigkeit nach höherer

Qualifikationsteigt.

Quelle: EU

32%der Arbeitskräftein der EU sind gering qualifiziert 15% der Arbeitsplätze

werden für geringQualifizierte geeignet sein

„wir konkurrierenwelTweiT miT allenum das gleichewenige TalenT.”

zitat aus DerexpertenBefragung

Österreich Korea

A teil der Bild gsa sgabe amgesamte öffe tliche Ha shalt 10,80% 16,50%

I ter et Be tzerpro 1.000 Ei woh er 486 684

Pate te pro Mio. Bürger 92 1113

A teil High Tech Exporteam gesamte Ware export 12,80% 32,30%

Br ttoi la dsprod kt(i Mrd uS$) 306 788

Arbeitslose rate 4,80% 3,50%

Sozialer u gleichsfaktor 4,4 4,7

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Konsequenzenfür Die zuKunf t Der Bi lDung:

» nebe de Wisse serwerb si d je e soziale Kompete ze z stelle , die es ermögliche ,

die effektive n tz g vo Wisse z erler e .

» Die Dy amik der Ber fsbilder d Lebe slä fe erfordert ei Überde ke la gfristig

ei zeme tierter C rric la m die Lehri halte dy amisch weiterz e twickel .

» A s der notwe digkeit, die I ovatio skraft der Wirtschaft als ze trales Eleme t z förder ,

ergibt sich der A ftrag, Kreativität erler bar d erlebbar z mache .

» Sprachke t isse d i terk lt relle Kompete ze si d abdi gbare Fertigkeite i

ei er globale Gesellschaft d reiche über E glischke t isse d das obligatorischeA sla dssemester weit hi a s.

» Soziale Barriere d Filter im Bild gssystem müsse rasch d achhaltig abgeba t werde ,

m Deq alifikatio z red ziere d lebe sla ge Beschäftigbarkeit sicherz stelle .

» Die demographische E twickl g stellt e e Hera sforder ge a das lebe sla ge Ler e

dar, die über die akt elle Ko zepte der Erwachse ebild g hi a sgehe .

Brain Gain oder Brain Drain?

E g mit der z ehme d globale Wirtschaft verk üpft si d gestiege e

Mobilität, Fremdsprache kompete z d i ter atio aler A sta sch.

Aber Mobilität bede tet icht r Beweg g, so der a ch Beweglichkeit:sozial d k lt rell. Die Kompete z, i ter- atio al, i ter-k lt rell d i ter-

sozial z arbeite , wird a Bede t g z ehme . Ei e Facette davo ist die

Mobilität der hochq alifizierte , kreative Klasse. Dem Risiko des Brai Drai s

steht die Cha ce gege über, ei e attraktive Bild gsdesti atio z werde .

I Österreich si d Me sche mit Migratio shi tergr d überd rchsch itt-

lich stark vo Deq alifikatio d achteilige Bild gswege tscheid ge

betroffe . Ga z abgesehe vom h ma e d soziale Aspekt ist es für

de Wirtschaftssta dort vera twortlich, Migra te icht g t a sz bilde

bzw. e tspreche d ihrer A sbild g ei z setze .

Netzwerkkinder und Silver Economy

A s der notwe digkeit der lebe sla ge Hochq alifikatio ergibt sich

die Forder g a ei Bild gssystem, das dies d rch lebe sbegleite des

Ler e ermöglicht – a ch ter dem Aspekt der Bala ce zwische Arbeite ,

Familie d Ler e .

Doch die Erwart g, dass die Ältere vo de J ge lebe sla g z ler e

habe , bele chtet r ei e Aspekt: Prod ctive Agi g geli gt r da ,

we lebe sla ges Ler e icht als Ei bah straße betrachtet wird, die vo

J g z Alt führt, so der ei steter Dialog d geförderter A sta sch vo

Wisse , Erfahr g d Kompete ze ist.

„eine innovaTive gesellschaFT verlangT immer mehrinnovaTions-lernen sTaTT imiTaTions-lernen.”

Brigitte eDerer

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gestaLtender Zukunf t .

Bestehen

im WAndel

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nachdenken über bildung isT niemalsnur nachdenken über schule oder ausbildung,sondern immer auch nachdenken über

die gesellschaFT.

Bildung vermittelt nicht nur einen Wissenskanon sondern etwas viel Entscheidenderes:

ein Wertesystem, auf dessen Basis die Zukunft entstehen wird. Den Bildungsteilnehmern wird nicht

nur die Fähigkeit verliehen, in der Dynamik unserer Welt zu bestehen, sondern die Zukunft aktiv

und positiv zu gestalten.

Der tiefgreifende und nachhaltige Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft erfordert wertorientierte,

ganzheitliche Persönlichkeiten. Das bedingt auch eine Veränderung der Dimensionen des Bildungssystems.Wir werden im Verlauf unseres ganzen Lebens dazu- und weiterlernen. Aber nicht nur die Länge des

Lernens nimmt zu, auch die Breite verändert sich: In der Ausweitung der vermittelten Kompetenzfelder

und in gezielter Schwerpunktsetzung auf Kreativität und Innovation.

Das potentialorientierte Bildungssystem bereitet darauf durch gezielte inhaltliche und

strukturelle Schwerpunktsetzungen vor.

„ The purpose oF educaTion is To replace an empTy mindwiTh an open mind.“

malcom forBes

Ein Leadership orientiertes Portfolio von Kompetenzenu abhä gig vo der ga z persö liche Frage ei es gel ge e Lebe s

si d für de i divid elle d gesellschaftliche Erfolg i der Z k ft

sowohl Selbstkompete ze ötig, die a f die E twickl g der eige e

Persö lichkeit abstelle , als a ch Sozialkompete ze , die a f die ver-

a twort gsbew sste Rolle des Ei zel e i der Gesellschaft abstelle .

Zu diesen Kompetenzen gehören:» I itiative d Eige vera twort g» u ter ehmerisches De ke d Ha del» E gageme t d soziale Vera twort g» Verä der gsbereitschaft, Flexibilität d Ler bereitschaft» Teamfähigkeit» Komm ikatio» Reflexio sfähigkeit» Problemlös gskompete z d Ko fliktfähigkeit» Empathie d i terk lt relles Ha del» I ovatio sfähigkeit d Kreativität

Die Sch le der Z k ft m ss sich z m Ziel setze , diese Kompete ze z

lehre , d damit Leadership für das eige e Privatlebe , für die ber fliche

Karriere d für die Gesellschaft.

Vo de E tscheid ge der komme de Ge eratio wird es abhä ge ,

wie g t es geli gt, de Wirtschaftssta dort Österreich fit z halte , de

Wohlsta d la gfristig abz sicher , de soziale Z samme halt a frecht z

erhalte , die ökologische Ko seq e ze richtig ei z schätze . I ei er

a fgeklärte , demokratische Gesellschaft hat Bild g de A ftrag, jede

Ei zel e i die Lage z versetze , die richtige E tscheid ge z treffe .

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Do schools kill creativity?

Kreativität wirkt icht r wertschöpf gsbilde d d -erhalte d,

sie ist der Schlüssel z I ovatio i alle Aspekte sozialer, ökologischer

d wirtschaftlicher Weitere twickl g d ei ga z e tscheide des

Eleme t serer Me schlichkeit.

Es m ss daher das Ziel des pote tialorie tierte Bild gssystems sei ,

umgeb ge , d Arbeitsweise z etabliere , i de e ger e d leide -

schaftlich e e Lös ge vers cht werde ; ei e Atmosphäre z schaffe ,

i der Ko ze tratio d E tspa g, Stim latio d Fre de, Sicherheit

d Risikobereitschaft, Be- d E tlast g ebe ei a der stehe d i

der l stvoll experime tiert wird.

Kreativität e tfaltet sich im Wechselspiel a s Spa g d Freirä me , a s

I spiratio d Vielschichtigkeit, sowie a s Werkze ge d Vorgehe smodelle .

Innovation als Wohlstandsmotor

Währe d der Z samme ha g zwische

Forsch g d Prosperität ei de tig ist,

ist der Ma gel a q alifizierte Fachkräfte

gerade i de tech isch orie tierte

Fachgebiete ebe so ei de tig d

graviere d. Der nachw chs i nat rwisse -

schaft d Tech ik wird k app, d zwar

i ga z E ropa – mso i te siver wird der

i ter atio ale Wettbewerb m die größte

Tale te werde . Gewi e wird diese

Wettla f, wer die beste Strategie z r

nachw chssicher g d Bild g im

Bereich I ovatio mgesetzt hat.

„ alle kinder sindgeborene künsTler.die schwierigkeiT isT,künsTler zu bleiben,wenn man erwachsenwird.“

paBlo picasso

Wachstumsmotor Innovation:Durchschnittliche

Veränderung von Umsatz und Beschäftigungszahl nachF&E Quote von Unternehmen.

Quelle: WIFO, IV, 2007

Ablöse für das Heer mittelmäßiger Zehnkämpfer

Wer kei e Fehler mache darf, wird iemals etwas Eige stä diges, Kreatives

e twickel . Im Ergeb is führt das daz , dass hera srage de Begab ge

besch itte werde , m a f a dere Felder vorha de e Schwäche z

kompe siere – mit dem Ergeb is gleichförmiger Mittelmäßigkeit.

We der ei zel e Schüler im Mittelp kt der Betr acht g steht, da gilt es

a gesichts der terschiedliche Begab ge , icht a f die S che ach dem

klei ste gemei same Vielfache z gehe , so der im Gege teil i Richt g

der größte i divid elle Möglichkeite .0 % 5 % 10 % 15 % 20 %

< 1 %

1 bis 2,5 %

2,5 bis 5 %

5 bis 10 %

> 10 %

Umsatzwachstum

Beschäftigungswachstum

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Neubewertung des Fächer-Wasserfalls

Die i alle westliche Sch lsysteme vorha de e Hierarchie

der u terrichtsgege stä de ist a s de notwe digkeite

der Gesellschaft z m Zeitp kt der i d strielle Revol tio

vor mehr als h dert Jahre begrü det.

Diese historische Fächerka o gilt es e z bewerte ,

de i Fächer , die bisla g de Stat s ei es Orchidee -

gege sta ds hatte , werde kü ftig dri ge de otwe dige

Fähigkeite vermittelt. Dabei geht es icht dar m, Kreativität

a m sische Fächer z delegiere . Kreativität ist Halt g

d Kompete z, d ka d soll ga z abhä gig vom

eige tliche Gege sta d vermittelt werde .

Die kreative Rolle der Technologie

Comp ter si d icht mehr r daz da, beka te A f -

gabe sch eller abz arbeite , so der habe sich z ei em

I str me t e twickelt, m e e Wege z beschreite .

Es zeigt sich gerade im Z samme ha g mit der IT-

E twickl g das ga ze Spektr m m e schlicher Kreativität:

im tech ische , im wirtschaftliche , im soziale Si .

I formatio stech ologie ka also gerade a ch im umfeld

der Kreativität wese tliche F ktio e über ehme :

ei erseits als Medi m für Kreativität, a dererseits als

Werkze g, m kreative Lös ge z ermögliche d

e e Pfade z erschließe .

Konsequenzenfür Die zuKunf t Der Bi lDung:

» Die Sch le der Z k ft m ss sich z m Ziel setze , Leadership für das eige e Privatlebe ,

für die ber fliche Karriere d für die Gesellschaft z lehre . nebe die Ker gege stä de

trete Sozialkompete z d Persö lichkeitskompete z als gleichberechtigte Diszipli e .

» Ei i ovatio sfre dliches Bild gssystem wird ei em tiefgreife de Wa del terworfe sei ,

der sowohl die vermittelte Diszipli e als a ch die Art der Wisse svermittl g e gestaltet.

» Die frühzeitige d motiviere de Ko fro tatio mit nat rwisse schafte

d Tech ik ist ei e wese tliche Vora ssetz g für die Begeister g für Forsch g.

» Kreativität ist als Schlüssel z I ovatio vo e tscheide der Bede t g d m ss z ei emfächerübergreife de Leitpri zip des Bild gswese s werde .

» Es ergibt sich die Hera sforder g, ei System z förder , i dem Fehler gemacht werde dür fe

d solle , d das sich a de i divid elle Möglichkeite orie tiert.

» Die Förder g vo Komm ikatio d Kooperatio sfähigkeit ist wese tlich, m Kreativität

für die Allgemei heit tzbar z mache .

» um das Bild gssystem vo der Ableit g a s dem I d striezeitalter i das Wisse szeitalter

z führe , ist ei e ne bewer t g des Fächerwasserfalls mit Blick a f die Rolle vo Kreativität

d I ovatio otwe dig.

» I formatio stech ologie ka im umfeld der Kreativität die Rolle des Medi ms über ehme

d die des Werkze gs.

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k r i z l e e b e a r , p

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das Zei tgenöss ische aBc.

medienkompetenZ

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der digiTal liFesTyle isT realiTäT geworden,und der compuTer werkzeug und kaTalysaTorder bildung.

Der Umgang mit Informationstechnologie hat sich zu einer weiteren Kulturtechnik entwickelt.

Doch technologische Fähigkeiten alleine sind nicht ausreichend: Angesichts der vielfältigen Lebens-

und Arbeitsbereiche, die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) inzwischen berührt,

geht es nicht mehr nur darum, die Handhabung zu beherrschen, sondern die Auswirkungen auf das

tägliche Privat- und Berufsleben zu verstehen. Der Computer stellt ein einzigartiges Werkzeug für

den Einsatz im Unterricht dar – und diese Chance erschließt sich nicht alleine durch das Aufstellen

von PCs im Klassenzimmer.

Der Nutzen von IT im Bildungsbereich

Abgesehe vo der Releva z vo Comp terke t isse für das

Privat- d Ber fslebe verspricht der Ei satz vo I formatio s-

tech ologie i Sch le ei e Reihe vo Vorteile : dar ter ver-

bessertes Ler e , gesteigertes E gageme t der Schüler, bessere

A sricht g a f z kü ftig geforderte Kompete ze , Schließe der

digitale Spalt g der Gesellschaft. IT ist also gleichermaße Kata-

lysator für Bild g d verzichtbares I str me t der Bild g.

um sei e volle Vorteile a sz spiele , m ss der Ei satz vo Tech o-

logie i Sch le weit über die Phase des Er setze s bestehe der

Arbeitsmittel hi a sgehe . Perso alisiertes Ler e bede tet ebe

icht, Tech ologie z verwe de , m hergebrachte u terrichts-

methode a f moder e Art weiterz führe , so der selbstgewählte

Ler programme z samme z stelle d mz setze .

Die Rolle der Sch le d der Lehrer wird dabei e z bewerte

sei . We ig überrasche derweise gibt es ei e direkte Z samme -

ha g zwische der IKT-Fit ess der Lehrer d dem Er folg des

Ei satzes vo IKT im u terricht. Doch wie a ch scho he te

werde a ch kü ftig Schüler a f diesem Sektor „mehr wisse “ als

Lehrer. Die A torität der Lehrer ergibt sich also icht als F ktio

ihres IT-Fachwisse s, so der als F ktio ihrer pädagogische

Ei stell g.

Ei e weitere e tscheide de Determi a te ist die Ei bett g vo

IKT i ei e mfasse de Bild gsstrategie, sowohl hi sichtlich der

akt elle A sstatt g als a ch der Ei bi d g der vielschichtige

Möglichkeite vo IKT i de u terricht.

» 86% der lehrer geben an, dass ihre schüler Besser motiviertsind, wenn compuTer und inTerneT im unTerrichT eingeseTzT werden.

» der einsaTz von inFormaTionsTechnologie im unTerrichT verBessert die schuLischen Leistungen .

» inFormaTionsTechnologie haT positive auswirkungen auf verhaLten, kommunikation und Lernfortschritt .

» die ZusammenarBeit Zwischen schüLern verBessert sichdurch den einsaTz von iT bei lernprojekTen.

» schüLer mit Besonderen Bedürfnissen profitieren auF unTerschiedliche arTen vom iT-einsaTz.

Zusammenfassung von 17 unterschiedlichen Studienüber die Auswirkungen von IT im Unterricht.

Quelle: Europäische Kommission, 2006

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Interaktion – Im Bereich der Be tzersch ittstelle d I teraktio sfläche

zwische Me sch d Maschi e si d i de ächste Jahre de tliche

Fortschritte z erwarte . Damit wird der Z ga g z IT atürlicher d selbst-

verstä dlicher. A ßerdem profitiere vor allem a ch je e Me sche vo

ei em Abba der Be tz gsbarriere , die a fgr d beso derer Bedürf isseSchwierigkeite mit der traditio elle Sch ittstelle Tastat r/Ma s habe .

Für bei ahe alle u ter ehme ist IKT „b si ess critical“ geworde , also absol t

erfolgse tscheide d. Derselbe Maßstab ist a ch für das Bild gssystem

a z lege . Dabei ist ei e so wichtige I frastr kt r icht r ei e tech ische

Lös g, so der ei Gesamtsystem a s Tech ologie d Prozesse .

Wofür wird der Computer in der Schule und zu Hause verwendet.

Quelle: IEA, PIRL

IKT als Trägermedium nutzen

Die Tatsache, dass Ki der ger e d spielerisch mit IKT mgehe , legt ei e

ideale nährbode dafür, dass d rch die n tz g vo IKT i ei em breite

Fächerka o selbstmotiviertes d kreatives Ler e möglich ist.

Kein isoliertes Werkzeug, sondern ein Gesamtsystem

Die Ler plattform der Z k ft ist hochi tegriert d ei gebettet i ei

Gesamtsystem, das ebe der Lehre a ch die Dok me tatio des Fortschritts

d die mgebe de Verwalt gsa fgabe bei haltet. Sie wird ei e Vielzahl

vo Eleme te mfasse :

Spielerisches Lernen – Comp terspiele förder z kü ftig icht r

psychomotorische d Problemlös gsfähigkeite des Ei zel e , so der

a ch die I teraktio d Ver etz g mit a dere .

Virtuelle Umgebungen – Die Ver etz g zwische Schüler terei a der

wird klasse - d sch lübergreife d i erhalb vo Ler mgeb ge

stattfi de . Schüler kö e sich z Projekte a sta sche , Eleme te vo

a dere über ehme d selbst weiterverwe de d werde vo vir t elle

Me tore mit e e Idee , A fgabe d Vorschläge i spiriert.

Content 3.0 – Die über Ler plattforme a gebote e I halte werde

z ehme d vielfältig, i teraktiv, sema tisch verk üpft d perso alisiert.

Lebenslanger persönlicher Lernakt – Dem Schüler steht ei ga z

persö liches Portfolio vo Ler i halte d Ze g isse z r Ver füg g,

das im La fe des Lebe s regelmäßig ergä zt werde ka .

Schulverwaltung – Ei workflow-basiere des System mit offe e

Sch ittstelle terstützt de Verwalt gsprozess effektiv.

Kinder und Eltern.

Quelle: BECTA

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %

zu Hausein der Schule

Schreiben

Recherche

Kommunikation

» 1% der Eltern gla bt,dass ihr Ki d bloggt.

» 33% der Kinder verwe de Blogs.

» 67% der Eltern wisseicht, was ei Blog ist.

» 65% der Eltern kö ede Z griff a f bestimmteWebseite sperre .

» 46% der Kinder wisse ,wie ma solche Sperre

mgeht.

» 26% der Eltern wisseicht, wie ma de

I ter et-Verla f überprüft.» 65% der Kinder

kö e de I ter et-Verla f lösche .

» 79% der Kinder verwe de I sta tMesse geroder Chaträ me.

» 29% der Eltern wisse icht, wasI sta t Messe ger ist.

14

D I E Z u K u n F T D E R B I L D

u n G

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Kritische Auseinander-setzung mit IKT

Über die Ker kompete z der

Be tz g des Comp ters

hi a sreiche d m ss der

vera twort gsvolle umga g

damit erler t werde .

Je seits vo erhobe e Zeige-

fi ger gilt es a fz arbeite ,

wod rch Gla bwürdigkeit vo

I formatio legitimiert ist,

welche Ko seq e ze sich a s

dem Verschwimme vo Gre ze

der Privatsphäre ergebe ,

wie Risiko d Sicherheit

a sbala ciert werde kö e

d welche Beitrag Bürger

o li e leiste kö e . Dem

Bild gssystem kommt die

vera twort gsvolle A fgabe

des kritische Begleiters d

reflektiere de Coaches z .

» Der direkte Z samme ha g zwische der IKT-Fit ess d vor allem

a ch Ei stell g d Motivatio der Lehrer ei erseits, d dem Er folg

des Ei satzes vo IKT im u terricht a dererseits, terstreicht die

Wichtigkeit für regelmäßige A s-, Fort- d Weiterbild g für Lehrer d

legt ahe, geeig ete A reize z schaffe .

» Die A fbereit g des vera twort gsvolle umga gs mit dem Medi m

ist wese tlich d i de u terricht ei z bette , wobei dem Lehrer

ebe der Wisse svermittl g die F ktio des kritische Begleiters d

reflektiere de Coaches z kommt.

» um sei e volle Pote tiale a sz spiele , wird der Ei satz vo Tech ologie

i Sch le weit über das Ersetze bestehe der Arbeitsmittel hi a sgehe

d e e, schülerze trierte Ler methode d -prozesse etabliere .

» Die Z samme arbeit zwische Schüler d Lehrer wird i erhalb vo

virt elle Ler mgeb ge stattfi de . Die a gebote e I halte werde

m ltimedial, i teraktiv d a f de ei zel e Schüler perso alisiert sei .

» Ler mgeb ge werde die Gre ze des Klasse ra mes spre ge

d ei e Vielzahl a Möglichkeite z r Ver etz g biete .

» D rch de prog ostizierte Fortschritt im Bereich der Be tzer-

sch ittstelle wird der Z ga g z IT atürlicher d allgege wärtiger.

Be tz gsbarriere werde gese kt.

» Ler terlage werde kei Abla fdat m mehr habe , so der

z m stä dige Begleiter des lebe sla ge Ler e s. Ergä zt m

a tomatisch dok me tierte d gespeicherte Ler fortschritt.

» Die Sch lverwalt g profitiert vo ei em mfasse de ,

workflow-basiere de System.

» Ei erfolgreicher Pfad z r I tegratio vo IT im Bild gswese besteht,

ebe der eige tliche Tech ologie, a s ei em gesamthaft gepla te

System, das ei e begleite de Cha ge-Prozess, perma e te Ler -

kreislä fe, Be chmarks d Q alitätssicher gsmaß ahme mfasst.

Konsequenzenfür Die zuKunf t Der Bi lDung:

„innerhalb der nächsTen dekade werden sich lernumgebungenverändern - müssen."

zitat aus Der expertenBefragung

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j o 3 - h a n n e s , p

h o t o c a s e . c o m

t re t en an di e s teL LekLarer roLLenBiLder.

Verteilte VerAntWortungen

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D I E Z u K u n F T D E R B I L D u n G

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traditioneLLesBiLdungssystem

potentiaLorientiertesBiLdungssystem

» I str ktor-basiertes Ler e » Perso alisiertes Ler e

» Vorha de es C rric l m,der Ler e de als Schwamm

» Co-kreiertes C rric l m,der Ler e de als Forscher

» Sch le als Gemei schaft » Sch le als Besta dteil der Gemei schaft

» Sch lze trierte IKT » A s tze aller Eleme te des Digital Lifestyle

» Sch le als Liefera t / Bereitsteller » Sch le als Part er

» Papierbasiere de, ma elle Prozesse » M lti-cha el Ler erfahr g

» Gebä de im Ze tr m » Schüler im Ze tr m

es gehT nichT darum, Faszinierende schulgebäude zu errichTen,sondern ein umFeld zu schaFFen, das FaszinierTe schüler hervorbringT.

der schüler isT das sysTem.

Im potentialorientierten Bildungssystem …

… werde die A forder ge des Lehrpla s a s der Perspektive

des Schüler s mit sei e i divid elle Fähigkeite , Tale te d

I teresse slage betrachtet.

… werde ne gierde, I ovatio sgeist d Kreativität e twickelt,

gefördert d erhalte .

… wird ei gesamtheitliches d k ritisches Verstä d is

vermittelt, icht r rei es Fakte wisse .

… herrscht ei e ler begeisterte Atmosphäre vor, die Fre de am

Ler e d a spr chsvolle Leist gsbereitschaft a sstrahlt.

… wird ei vera twort gsbew sster umga g mit der umgeb g

d de z r Verfüg g stehe de Freiheitsgrade vermittelt.

… werde alle Ler part er i de Prozess mit ei bezoge d

ihre Beiträge ei gefordert.

… stehe weitreiche de u terstütz gs- d Begleitmaß ahme

für alle Teil ehmer z r Verfüg g.

… herrscht ei e Feedbackk lt r, die sich a der stä dige

Weitere twickl g orie tiert.

Traditionelle – am Industriezeitalter orientierte – Modelle haben ein definiertes Bildungssystem geschaffen

und anschließend an den Einzelnen die Herausforderung gestellt, sich in diesem System zu bewähren.

Ein an den Leitlinien des Wissenszeitalters orientiertes Modell stellt jedoch den Lernenden in den Mittelpunkt

und fragt sich, wie ein Bildungssystem auszusehen hat, das den Schüler bestmöglich bei der Erreichung seiner

Potentiale unterstützt.

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Neue Lernformen bestimmen den Unterricht

Die Ei sicht, dass Bild g kei e Ware ist, die schlechterdi gs vom Lehre de

z m Ler e de tra sportiert werde k a , hat sich d rchgesetzt. Im pote tial-

orie tierte Modell ist Ler e ei selbstgeste erter Prozess, Ler mgeb ge

müsse dies reflektiere , daher werde e e Ler forme die fro tale Vermitt-

l g vo I halte immer stärker ablöse :

Assignments – Ler a fträge, die klare Ziele vorgebe , dem Ler e de

aber ei hohes Maß a Freiheit bei der Wahl der Mittel d der Gestalt g des

Weges lasse .

Simulationen – Ermögliche das A steste vo getroffe e E tscheid ge

a f komplexe Gesamtz samme hä ge.

Case Studies – Ler e a ha d der kritische A sei a dersetz g mit

Fallst die leitet de Ler e de d rch ko krete Frage z r Ei sicht d

z m Wisse sgewi .

Mentorships – Ler e über de vertra liche Dialog die t der Beschle ig g

der persö liche Leist g d Reife.

Außerschulische Kooperationen – Die Ei bi d g exter er Experte fördert

das Kompete z etzwerk der Sch le.

Die neue Rolle der Lehrer

I ei em pote tialorie tierte Bild gssystem verstehe sich Lehrer als A wälteihrer Schüler, d i terpretiere Bild gssta dards d Lehrpla vorgabe a s

dem ze trale Blickwi kel des Schülers – möglichst i divid ell. Dass der Lehrer

i diesem Prozess radikal sei e Rolle ä dert, liegt a f der Ha d:

Er ist icht mehr Statthalter hermetische Wisse s, so der Spezialist

für Ler kompete z. A s dem Wisse s-Experte wird ei Ler -Experte.

Die Rolle der Schüler

Die j ge Ge eratio kommt immer stärker ter Dr ck: Vielfältige Faktore ,

wie die politische d wirtschaftliche Sit atio , das soziale umfeld d

der ökologische A sblick beei fl sse die Z k ftsperspektive J ge dlicher.

Bild g ist der vielverspreche dste A sweg i ei e positive Z k ft,

diese Ei schätz g teile icht r Experte so der a ch Ki der d

J ge dliche selbst.

Das perso alisierte, selbstorga isierte Ler e bede tet allerdi gs de Abschied

a s der althergebrachte Ko s mhalt g im Sch lbetrieb d setzt ei hohes

Maß a Selbstvera twort g für de persö liche Ler pfad vora s. I ei em

pote tialorie tierte Bild gssystem, das sich als aktivitätsförder der, sozialer Ler -

ra m darstellt, wird das E gageme t der Schüler für de Ler erfolg ei gefordert.

Beso deres A ge merk verdie t dabei die u terstütz g je er Schüler, diege erell oder temporär beso dere A forder ge habe , wie beispielsweise

hochtale tierte Ki der, Ki der mit Ler schwäche , Ki der mit Behi der ge ,

Ki der mit Migratio shi tergr d.

„nichT miTminimalis mus,sondern miTbegeisTerung

durch die schulekommen.”

zitat aus DerexpertenBefragung

Rolle der Lehrer in den

bestenSchulsystemen

der Welt.

Quelle:McKinsey & Company

» Lehrer gehöre z de 10% Besten ihres Faches a der u iversität.

» Der Ber f des Lehrers zählt z de3 attraktivsten Karrierepfaden für St de te .

» Das A swahl-/Bewerb gsverfahre fi detvor Beginn der Lehrera sbild g statt.

» Einer von zehn Bewerbernwird für die A sbild g z m Lehramt a fge omme .

» ne e Lehrer erhalte 20 Wochen Coaching.

» 10% der Gesamtarbeitszeit die e derprofessionellen Fortbildung .

» Lehrer ehme am u terricht ihrer Kollege teil dunterstützen mit Feedback .

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Die erfolgreichste Sch lsysteme der Welt zeich e sich dad rch a s, dass

sie die richtige Me sche als Lehrer gewi e d ihre Fähigkeite stä dig

weitere twickel . Es fi det bereits frühzeitig ei e radikale Selektio der

Lehramtsa wärter statt, die sicherstellt, dass r die Beste Lehrer werde

kö e d d rch hochwertige d verpflichte de Fortbild gsmaß ahmemotiviert, q alifiziert d e gagiert bleibe .

umgekehrt zählt i diese Lä der der Lehrber f z de erstrebe swerteste

Karrierepfade , d Lehrer werde mit eige tlich völlig selbstverstä dliche Feed-

back- d u terstütz gsmaß ahme gefördert. Leist gsbe rteil g d

Leist gsorie tier g für Lehrer sollte selbstverstä dlich sei – ebe so wie

systematische Perso ale twickl g, fortwähre de Weiterbild g, echtes Teamwork.

Raum zum Denken und Lernen

We e e Ler forme de Fro tal terricht ablöse , da hat a ch die

Gestalt g d Ei richt g der Klasse zimmer dara f Rücksicht z ehme .

Rückz gsgebiete z m Ler e i R he, Disk ssio s- d Gr ppe arbeite

d flexible Teamworksze arie erforder vo der Sch le der Z k ft ei e

Abkehr vo k lassische I e ei richt gsko zepte .

Die Rolle der Eltern

Ebe so wie vo Schüler er wartet wird, a s der Ko s mhalt g i ei e vera t-wort gsvoll mitbestimme de Positio z wechsel , wird dies a ch vo Elter

erwartet. Im pote tialorie tierte Bild gssystem ehme Elter ihre Rolle

als echter Sch lpart er wahr, beteilige sich aktiv am Ler prozess ihrer Ki der,

gebe ih e Orie tier g d A fmerksamkeit d bri ge sich d rch

fortwähre de Dialog mit Sch le d Lehrer aktiv i de u terricht ei .

Konsequenzenfür Die zuKunf t Der Bi lDung:

» Die d rch Sch le, Lehrer d Elter vermittelte d vorgelebte Ler k lt r orie tiert sich

a ne gierde, Kreativität, Begeister g d Leist gsbereitschaft, sowie a de Begab ge

d Möglichkeite des ei zel e Schülers.

» ne e Ler forme löse s kzessive die fro tale Vermittl g vo I halte ab. Didaktisches

Material terstützt de Lehrer dabei, de u terricht flexibel d o ffe z gestalte .

» Lehrer werde vom Wisse s-Experte z m Ler -Experte .

» Maß ahme stelle sicher, dass r die geeig etste Ka didate Lehrer werde kö e ,

hochwertige A s- d lebe sla ge Fortbild g sorge für höchste Q alifikatio d Motivatio .

» Periodische Q alitätsbe rteil ge sicher die Leist g der Lehrer la gfristig ab.

» Für Lehrer stehe Begleitmaß ahme z r Verfüg g, die der Reflexio , der Hilfestell g d

der Perso ale twickl g die e .

» Schüler e gagiere sich aktiv d selbstvera twortlich für ihre Bild gsweg.

» Es gibt ei mfasse des u terstütz gssystem für S chüler, die ge erell oder temporär beso dere

A forder ge habe .

» Die Sch le öff et sich d rch Ei bi d g a ßersch lischer Orga isatio e d fördert mfasse de

Kompete z etzwerke.

» Ler e ist icht mehr d rch das Sc h lgebä de d a f das Sch lgebä de ei gee gt.

» Elter ehme ihre Rolle als Sch lpart er wahr, beteilige sich aktiver am Ler prozess

d bri ge sich i das Bild gssystem mit ei .

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j . b k , p

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undLeBensBegLei tendesLernen .

employABility

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die skills der zukunFT sind einmoving TargeT. unabhängig vom akTuell ausgeübTen beruF gilT:

es gibT keine sicherungder erwerbschancen ohnegleich zeiTige verbesserungder QualiFikaTion.

Europa verfolgt das Ziel, der wettbewerbsfähigste Wirtschaftsraum

der Welt zu werden – ein Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauerhaftes

Wachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren

sozialen Zusammenhalt zu vereinen. In absehbarer Zeit wird der Anteil

der über 45-Jährigen an der Erwerbsbevölkerung von aktuell 28%

auf über 40% steigen. Die Notwendigkeit, den Blick nicht nur auf die

Ausbildung der Jugendlichen, sondern auch auf die permanente

Weiterbildung während des Lebens zu richten, ist also offensichtlich.

Lebensbegleitendes Lernen (Life-Long-Learning, LLL) ist somit das

Konzept, das die Menschen dazu befähigt, über ihre gesamte Lebens-

spanne hinweg aktiv in Bildungsprozessen engagiert zu sein, von

der vorschulischen Phase bis ins hohe Alter. LLL dient der Verbesserung

der Beschäftigungsfähigkeit, der sozialen Eingliederung wie auch

der persönlichen Entwicklung.

Eine starke Basis ist Voraussetzung

Die sichere Vermittl g vo Gr dlage , K lt rtech ike d Sozialkompete ze

ist bestreitbare Vora ssetz g für ei e erfolgreiche LLL-Strategie d sollte

gr dsätzlich a ßer Frage stehe . Ergä ze d z de bereits beschriebe e

otwe dige Verä der gsprozesse ei es z k ftsorie tierte Sch lsystems

schei t daz ei e optimalere Vorbereit g a f die Gr dsch le ratsam, etwa

i Form ei es Startsch ljahres, z m A fba der sprachliche , komm ikative

d soziale Fähigkeite .

Darüberhi a s ist a ch das d ale A sbild gssystem – also die Kombi atio

a s theoretischem Ler e im Rahme der Sch le m it praktischem Ler e

im Betrieb – achhaltig z verbesser , m es als gleichwertige Alter ative

z r sch lische Bild g z etabliere .

Neue Verantwortungen

Je e Me sche , die de höchste Bedarf a Fort- d Weiterbild g hätte –

ämlich gr dsätzlich schlecht a sgebildete d i q alifizierte Jobs

tätige – habe üblicherweise die geri gste Cha ce dara f. Das ist wohl

a ch der wechsel de Vera twort g d Fi a zier g für die Bild g im

La fe des Lebe s gesch ldet.

Soll das Bild gssystem lebe sla g pote tialorie tiert sei , da ist ei e

Alters- oder Biographieorie tier g des Bild gspfades obsolet d wirdd rch ei e Ler ze trier g abgelöst.

Ei e mfasse de LLL-Perspektive bede tet also a ch, dass sich die Fi a -

zier gsvera twort g des Staates icht ach dem Alter der Ler e de ,

so der ach der Art des a gestrebte Bild gsabschl sses richte m ss.

„bildung zahlT sich aus, immer.”

anDreas schleicher,pisa erfinDer

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Die Rolle der Hochschulen

Die Hochsch le i ihrer aktive Rolle im lebe sbegleite de Ler e z stärke ,

d die e tspreche de St die a gebote für ei e größere Zahl vo St diere -

de (a ch i e e Zielgr ppe ) z gä glich z mache , ist ei e wese tliche

Vora ssetz g für de Erfolg ei er LLL-Strategie.

Der Kompete ztra sfer ka dabei kü ftig icht allei e a f dem Wege

der grad iere de j ge Me sche erfolge . Es müsse mehr Me sche

als bisher die Cha ce z r A sbild g a f akademischem nivea erhalte ,

somit müsse die St die a gebote e tspreche d de gesellschaftliche

Erforder isse a sgelegt sei .

„je mehr bildung,desTo mehr leben”

zitat aus DerexpertenBefragung

Die Teilnahme an Ausbildungsmaßnahmen sinkt

mit dem Lebensalter rapide.

Quelle:BMUKK Zahlenspiegel

Fla kiere d z r Frage der Fi a zier g ist a ch der A sba d die Sicherstell g

ei es sowohl i haltlich als a ch regio al breite A gebotes a Erwachse e -

bild g otwe dig, sowie e tspreche der dar m gr ppierter Serviceleist ge ,

etwa Karrierecoachi g d Bild gsberat g.

Transparente Kompetenzen statt Titel-Inflation

Der Bolog a-Prozess – also die Schaff g ei es e ropäische Hochsch l-

ra ms – hat die Vergleichbarkeit des ter tiäre Bild gssektors vora getriebe

d dem Hochsch lwese e e d richt gsweise de Dy amik verliehe .

Mit der Harmo isier g des Bild gssystems ist ei er der wichtigste

E ropäisier gsage de gel ge . Ei Eleme t dieses Prozesses ist die Ei -

führ g des dreigliedrige Grad ier gsschemas. Doch Titel (im Si e ei es

Abschl sses) stelle i diesem Z samme ha g r ei e Perspektive dar.Wese tlich ist die Erziel g hoher D rchlässigkeit d Tra spare z, de ei

pote tialorie tiertes Bild gsko zept ermöglicht ei über das ga ze Lebe

hi weg str kt riertes Bild gsportfolio für de Ei zel e d er la bt

es, zwische de verschiede e A sbild gsforme ach klare Regel

z wechsel d dabei bereits erworbe e Q alifikatio e gr dsätzlich

a z erke e . Dabei sollte es erheblich sei , ob diese a ei er Hoch-

sch le, oder aber im Rahme a derer, a erka ter Bild gsei richt ge ,

oder beispielsweise im Ber fslebe erworbe w rde .

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %

60 und älter

50 bis 59 Jahre

40 bis 49 Jahre

30 bis 39 Jahre

20 bis 29 Jahre

15 bis 19 Jahre

Durchschnitt 25 bis 64 Jahre,entspricht dem EU Strukturindikator LLL

22

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nebe der i haltliche Kompo e te si d a ch die Die stleist gsq alitäte

der u iversitäte gefordert. Solle Hochsch le stärker als bisher im Bereich

des LLL ei e Rolle spiele , so werde beispielsweise vermehrte Block-/Abe d-

vera stalt ge d gesteigerter Ei satz vo O li e-A gebote sowohl im

orga isatorische Bereich als a ch im Lehr-Bereich otwe dig. Diese Services

dürfe sich icht a f die mittelbare St die zeit erschöpfe , so der si d

lebe sbegleite d z str kt riere .

Vereinbarkeit von Beruf und Bildung

Fachkräftema gel ist r i k rzfristiger Perspektive ei Arbeitsmarktproblem,

la gfristig ist er Ke zeiche ei es Bild gsproblems. um lebe sbegleite des

Ler e z ermögliche , si d somit legistische d i frastr kt relle Begleit-maß ahme z r bessere Verei barkeit vo Ber f, Familie d Bild g ei e

otwe dige Bedi g g. Die Vora ssetz ge für LLL z schaffe , ist jedoch

icht r ei A ftrag a das Bild gssystem d a de Ei zel e , so der

a ch a u ter ehme .

Arbeitgeber trage aktiv z r S icherstell g der la gfristige Hochq alifikatio

ihrer Mitarbeiter bei. E tscheide d ist dabei die Ableit g des ter ehme s-

i ter e Bild gsko zeptes icht r a s dem Aspekt der Employability, so der

a s dem der m ittel- d la gfristige Pote tialsteiger g. Somit müsse u ter-

ehme sstrategie d Ei schätz g des ei zel e Mitarbeiters i Deck g

gebracht werde .

u d a ch über das eige e u ter ehme hi a s si d Arbeitgeber gefordert,

sich i geeig eter Weise i bild gsreleva te Prozesse ei z bri ge – etwa i

der Z samme arbeit mit Hochsch le , i der Q alifizier g vo Arbeitslose .

Konsequenzenfür Die zuKunf t Der Bi lDung:

» Die Orie tier g des Bild gssystems am Alter des Ler e de ist hi fällig d m ss d rch

ei e Ler ze trier g abgelöst werde . Dies gilt für die Z gä ge d Übergä ge,

für die Ler - d Ser vice-A gebote, für die Didaktik d a ch für die Fi a zier gsmodelle.

» Die Gewährleist g der Vermittl g vo Gr dlage kompete ze sollte a ßer Frage stehe , daz

si d ei e och optimalere Vorbereit g a f die Gr dsch le d ei e achhaltige Verbesser g des

d ale A sbild gssystems ötig.

» Hochwertige Bild gs-Die stleist ge , wie etwa Karriereberat g, si d ebe ei breites A gebot

a Erwachse e bild g z stelle .

» Ei d rchgä giger Q alifikatio srahme erla bt de Wechsel d die A rech g zwische

verschiede e A sbild gsforme ach klare Regel d stellt somit hohe D rchlässigkeit d

Tra spare z sicher.

» Hochsch le si d i ihrer Positio im lebe sbegleite de Ler e z stärke , m mehr Me sche

ei e A sbild g a f akademischem nivea z er mögliche . Daz ist die Z samme arbeit zwische

u iversitäte d dem Arbeitsmarkt ahestehe de Bild gsei richt ge ebe so ötig wie die

A sweit g des Servicecharakters vo Hochsch le .

» Die Verei barkeit vo Familie, Ber f d Bild g setzt legistische d i frastr kt relle Maß ahme vora s.

» u ter ehme si d gefordert, z r Sicherstell g der la gfristige Hochq alifikatio ihrer Mitarbeiter

im Rahme ei er pote tialorie tierte Perso ale twickl g aktiv beiz trage .

» Z r Verbreiter g der Disk ssio s- d E tscheid gsbasis solle sich u ter ehme i bild gsreleva te

Prozesse ei bri ge .

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und Brücken Bauen.grenZen ÜBerWinden

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D I E Z u K u n F T D E R B I L D u n

G

g r e N Z e N ü B e r w i N D e N

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herkunFT besTimmT zukunFT - immer noch.

Das potentialorientierte Bildungssystem tritt an, um Durchlässigkeit und Mobilität zu fördern, in jeder

Hinsicht. So herausfordernd dieses Segment der Bildungspolitik sein mag, so entscheidend ist es nicht

nur für den wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch für den sozialen Zusammenhalt. Anstatt eine defensivePosition einzunehmen, sind also aktive Maßnahmen gefragt.

Internationales Lernen setzt geistige und physische Mobilität voraus. Im Bildungsbereich ist Mobilität aber nicht

nur im Sinne von Bewegung zu interpretieren, sondern auch im Sinne von Beweglichkeit und Durchlässigkeit.

Ein gerechtes Bildungssystem ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der Einzelne nicht nur formal die

Chance zu einem freien Bildungszugang erhält, sondern dass ihm diese Chance auch tatsächlich offensteht.

Das potential orientierte Bildungssystem hat aber darüber hinauszureichen, denn es setzt nicht nur eine

Priorität darauf, dass der Einzelne seine persönlichen Talente entfalten kann, sondern begreift Unterschiedeals Quelle neuer Inspiration. Innovation und Kreativität, die Grundvoraussetzungen einer wissensbasierten

Gesellschaft, entstehen gerade dort, wo Unterschiedlichkeiten aufeinandertreffen.

Soziale Mobilität

Das he tige Bild gssystem hat bereits ei e Reihe vo u gleichheite

beseitigt d viele Tale tierte A fstiegsmöglichkeite eröff et.

De och spricht die Bild gsstatistik ei e ei de tige Sprache:

Der familiäre Hi tergr d hat i Österreich ei e beso ders starke

Effekt a f die Bild gs- d damit a f die Ber fsla fbah – somit habe

ach wie vor vo de Tale te des Ki des völlig abhä gige Kriterie

ei e maßgebliche Ei fl ss a f die Bild gswege tscheid ge .

Dabei hat der Bild gshi tergr d der Elter das größte Gewicht, da er

sowohl mittelbar wie a ch mittelbar a f die Bild gspartizipatio des

Ki des wirkt. Die Grü de dafür liege ei erseits i der fi a zielle Leist gs-

fähigkeit des elterliche Ha shaltes, aber a ch i de z r Ver füg g

stehe de Bild gsresso rce . Ziel ei es pote tialorie tierte Bild gs-

systems m ss es sei , maximale soziale Mobilität z ermögliche . Daher

ist d rch geeig ete u terstütz gsmaß ahme fi a zieller, orga isatorischer

d str kt reller Art der Bild gsweg des Ei zel e vo sei e persö liche

Tale te abhä gig z mache , icht aber vo sei er Herk ft.

Bildungsaspirationin Abhängigkeit von der Bildung der Eltern.

Quelle: öibf

„soziales umFeld isT Für den leisTungswillennichT enTscheidend.”

zitat aus Der expertenBefragung0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

Eltern Akademiker

ElternMaturanten

Elternmittel quali ziert

Elternniedrig quali ziert

Akademiker MaturaMittel Niedrig

Bildungsaspiration für die Kinder:

25

D I E Z u K u n F T D E R B I L D u n G

g r e N Z e N

ü B e r w i N D e N

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8/14/2019 Zukunft der Bildung (Exec Summary)

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Integration sicherstellen – Migra te a s bild gsfer ere Schichte

werde z m doppelte Opfer ma gel der D rchlässigkeit des österreichische

Bild gswese s: Sie habe ei e sozial be achteiligte Hi tergr d d

si d k lt rell d sprachlich verschiede . umso otwe diger d dri ge der

wäre also ei e gezielte u terstütz g d Berat g der Schüler d Elter –

de Sprachk rse allei e reiche z r I tegratio icht a s. u d a statt fremd-

sprachliche Hi tergrü de als A srede etwa für das Absch eide i PISA Tests

hera z ziehe , sollte die wertvolle Kompete z der gr dsätzliche Mehr-

sprachlichkeit d k lt relle Vielfalt i Z wa dererfamilie ge tzt werde .

Dequalifikation vermeiden – Über de Aspekt der Cha ce gleichheit

hi a s hä gt die Frage, ob Z wa derer ei e Q elle komparativer Vorteile oder

Belast ge für ei e Gesellschaft werde , direkt mit der Q alität der A s- d

Weiterbild g z samme . Was für das Bild gssystem gilt, zeigt sich ämlich

später a ch im Arbeitsmarkt, etwa a ha d der Deq alifikatio szahle , die beiMigra te a teilsmäßig mehr als doppelt so hoch liege wie bei Österreicher .

Es werde also ei gewa derte Me sche icht r te de ziell schlechter

a sgebildet, so der a ch ihre vorha de e A sbild g schlechter ge tzt.

Mobilität fördern – in beide Richtungen

Der Wettstreit m die größte Tale te ist lä gst i ter atio al geworde d

icht mehr lä ger die S che ach ei zel e Höchsttale tierte , so der ei e

breitflächige S che im globale Mitbewerb. Z r Forcier g des pote tial-

orie tierte Bild gswese s gehört daher a ch die A sweit g der Mobilitäts-

förder g, d zwar i beide Richt ge . Ei erseits das gezielte Adressiere

der geri ge d a ch selektive Mobilitätsbereitschaft der heimische

Grad ierte , d a dererseits die Steiger g der Attraktivität des Sta dor tes

für i ter atio ale Spitze kräfte i Forsch g d Lehre.

Mehrwert Migration

Ei i ter atio aler Arbeitsmarkt wird Realität, d somit m ss a ch

ei i ter atio ales Bild gssystem Realität werde . Mehr de je gilt es,

icht r sprachliche Kompete ze a sz präge , so der vor allem

a ch k lt relle Offe heit.

Interkulturelles Lernen – Ei erseits ist es esse tiell, im Rahme der A s-

bild g vo Ki der , J ge dliche d Erwachse e a f diese i teratio ale

Ko text vorz bereite . Daz gehört ga z selbstverstä dlich das Erler e vo

Fremdsprache . Da E glisch bereits über de Stat s der Fremd-Sprache hi a s

z r Zweit-Sprache geworde ist, solle fremdsprachliche Kompete ze über

das Beherrsche vo De tsch d E glisch hi a sgehe .

Ebe so gehöre daz i terk lt relle Kompete ze , wie z m Beispiel die

A sei a dersetz g mit Ide tität d Gesellschaft, das Begreife vo Vielfaltals Teil des Selbstverstä d isses, sowie das Erler e der Kooperatio sfähigkeit

über k lt relle Gre ze hi weg.

Frauenanteil in IKT Studien

Quelle: Monitor, Februar 2008 Zahlen laut Eigenangabender jeweiligen Fachhochschulen.

0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

B u r g e n l a n

d K r e m

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S t . P ö l t e n

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S a l z b u r g

26

D I E Z u K u n F T D E R B I L D u n G

g r e N Z e N ü B e r w i N D e N

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Im soge a te I comi g-Bereich, also bei der Förder g des Z z gs vo

St de te ach Österreich, si d offe sive Maß ahme im I la d wie im

A sla d otwe dig, m Österreich icht r als To rism sdesti atio attraktiv

z positio iere , so der a ch als Bild gsdesti atio .

Im O tgoi g-Bereich, also i der Förder g der Mobilität heimischer A sz bilde-der si d vergleichbare Maß ahme si voll, d zwar icht r im tertiäre

Sektor so der bereits im Sch lsystem. Darüberhi a s ergibt sich gerade

a ch i diesem Bereich ei e Cha ce z r i te sivere Z samme arbeit zwische

dem Bild gssektor d de u ter ehme , m Mobilität icht als A s ahme-

fall so der als Regelfall z etabliere .

Potentialorientierung stattgeschlechtsspezifischer Bildungswege

Geschlechts abhä gige Bild gs- d Kar rieremodelle si d i Österreich

immer och Visio d icht Realität: So ist der A teil vo Fra e beispielsweise

im tech ik ahe Bild gs-, Forsch gs- d Arbeitsmarkt übera s geri g.

um de Bild gsweg d die ber fliche La fbah wirk gsvoll beei fl sse

z kö e , ist daher ei mfasse des Diversitätsma ageme t bereits im

Sch lwese gefragt. Daz gehöre verstärkte Komm ikatio smaß ahme ,

k lt relle Maß ahme , aber a ch Maß ahme z m ga z ko krete Abba vo

Hemm isse . Gerade ei LLL-orie tiertes Bild gssystem hat ei e Vielzahl

vo Möglichkeite , de Fra e a teil etwa i tech ik ahe Ber fsbilder im

La fe ei er Portfoliokarriere z steiger d z förder – daz ist ei Beitrag

z m Abba vo k lassische Rolle bilder ge a so otwe dig wie echte

Gleichberechtig g hi sichtlich der Beschäftig gs- d Verdie stcha ce

d die Verstärk g vo Maß ahme , die der Verei barkeit vo Familie d

Ber f die e – d z war ge der abhä gig.

Konsequenzenfür Die zuKunf t Der Bi lDung:

» Das pote tialorie tierte Bild gssystem setzt Maß ahme , die icht

r ko zeptio ell, so der a ch tatsächlich de Bild gserfolg r vo

persö liche Tale te abhä gig macht, icht aber vo der Herk ft.

» D rch u terstütz gsmaß ahme fi a zieller, orga isatorischer d

str kt reller Art ist ei e maximale D rchlässigkeit des Bild gsweges für

de Ei zel e a z strebe , d somit ei Höchstmaß a sozialer Mobilität.

» Über De tsch d E glisch hi a s ist der Erwerb vo Sprachkompete ze

vo e tscheide der Bede t g d soll q er d rch alle St fe desBild gssystems etabliert werde .

» I terk lt relle Kompete ze d gezielte u terstütz g im Rahme

der I tegratio vo a slä dische Schüler trage z besserem Verstä d is

fürei a der d z a gereichertem Ler e bei.

» Z r Förder g der Mobilität vo Schüler d St de te sowohl im

I comi g-, als a ch im O tgoi g-Bereich si d mfasse de d koordi ierte

Maß ahme im Rahme ei er Bild gssta dorti itiative gefragt.

» Das Bild gssystem hat ei vielschichtiges Diversitätsma ageme t

z etabliere , m geschlechts abhä gige Bild gs- d Karr ieremodelle

Realität werde z lasse .

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D I E Z u K u n F T D E R B I L D u n G

g r e N Z e N

ü B e r w i N D e N

„vielFalT liegTim ergebnis.”

zitat ausDer experten-Befragung

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t h e l i s t e n

- t o - i t n e t w o r k , p h o t o c a s e . c o m

die ausFührliche sTudie zur zukunFT der bildung erhalTen sie unTerwww.refLections.at/BiLdungdorT Finden sie auch die lisTe der Für die sTudie beFragTen experTen,sowie ein umFangreiches Quellenverzeichnis.