Wirtschaftsbund Steiermark, Zusertalgasse 2, 8021 Graz 13z...

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Unterstütze Hermann Schützenhöfer und sein Team! Mehr Wertschätzung für Unternehmer W ! www.wirtschaftsbund.st Ausgabe 08 Mai 2015 Interview Josef Herk zur WK-Wahl 2015 16 TOP-Thema 70 Jahre Wirtschaftsbund 8 Trend Expo 2015 34 Unternehmerporträt „Reine Luft“ J. Schneeberger GmbH 14 Wirtschaftsbund Steiermark, Zusertalgasse 2, 8021 Graz 13z 039745 M P.b.b. Retouren Postfach 555 1008 Wien WIR WÄHLEN WERDEN Das Magazin des Wirtschaftsbund Steiermark

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  • Unterstütze Hermann Schützenhöfer und sein Team!

    Mehr Wertschätzung für Unternehmer

    W!

    www.wirtschaftsbund.st

    Ausgabe 08 Mai 2015

    Interview Josef Herk zur WK-Wahl 2015 16

    TOP-Thema70 JahreWirtschaftsbund 8

    Trend Expo 2015 34

    Unternehmerporträt „Reine Luft“J. Schneeberger GmbH 14

    Wirtschaftsbund Steiermark, Zusertalgasse 2, 8021 Graz 13z 039745 M P.b.b. Retouren Postfach 555 1008 Wien

    WIR

    WÄHLENWERDEN

    Das Magazin des Wirtschaftsbund Steiermark

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    Medieninhaber, Herausgeber und Eigentümer:Wirtschaftsbund SteiermarkZusertalgasse 2, A-8021 GrazTel. +43 316 672244-0Fax +43 316 [email protected]

    Redaktion, Konzeption und Design:

    TRICOM Edelsbrunner-Simmerstatter-Windisch OGKörösistraße 9, 8010 Graz, +43 316 21 54 81, www.tricom.at

    Druck: Wallig Ennstaler Druckerei und Verlag Ges.m.b.H.Mitterberger Straße 36, A-8962 Gröbming

    W! ist das Mitteilungsblatt des Wirtschaftsbund Steiermark.Die Zeitung orientiert sich an der Ausrichtung des Wirtschafts-bund Steiermark als politische Interessensvertretung. Zugunsten besserer Lesbarkeit wird auf geschlechterspezifische Schreibweise verzichtet. Alle männlichen Endungen und Be-zeichnungen gelten sinngemäß auch für die weibliche Form.

    Impressum

    Layout: Siegfried Windisch

    Anzeigenverkauf:Mag. Christian EdelsbrunnerTheresina Jürgens

    Lektorat:Bernhard Sax www.satzzeichen.at

    Onlineversion aufwww.w-magazin.at

    70 Vor 70 Jahren wurde Österreich wiedererrichtet. Das Besondere daran: Ehe das Land durch seine Unabhängigkeitserklärung wiedererstand, wurden politische Parteien, unter ihnen die ÖVP, gegründet. Der Wirtschaftsbund wird ebenfalls

    heuer 70 Jahre alt. Unmittelbar nach Kriegsende ging man daran, sich ganz

    der Wirtschaft zu widmen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

    Geschäftsführer und für den Inhalt verantwortlich: Mag. (FH) Kurt Egger

    Projektleitung:Tanja Haiden, MA

    Chefredakteur:Mag. Markus Simmerstatter

    Redaktion: Kristina Kurzweil, MA MA

    Cover: © Foto Fischer

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    70 02 Impressum04 TOP-Thema: 70 Jahre Wirtschaftsbund

    08 Gastkommentar: Präsident Christoph Leitl

    10 Thema: Die Steiermark wählt

    14 Unternehmerporträt: J. Schneeberger GmbH

    16 Interview: Josef Herk über die WK-Wahl 2015

    18 Thema: WK-Wahl 2015

    20 Thema: TTIP sorgt für Diskussionen

    24 Regionen: Neues aus den Bezirken

    26 Regionen: Neues aus den Bezirken

    28 Thema: Start für Silberpanther Steiermark

    30 WB Intern: WB-Net Wachstumspartnerschaft

    34 Trend: Expo 2015

    36 Trend: Auf Nummer sicher

    39 Service: Buchtipps

    EditorialWissen, was drin ist

    In der Steiermark haben wir heuer ein echtes Super-Wahljahr. Nach der Wirtschaftskam-merwahl im Februar und den Gemeinderats-wahlen im März steht uns Ende Mai mit der Landtagswahl die dritte Wahl innerhalb von vier Monaten ins Haus.Bisher können wir mit dem, was unsere Gesinnungsgemein-schaft erreicht hat, durchaus zufrieden sein. Bei der Wirtschafts-kammerwahl wurde der Wirtschaftsbund wieder klar Erster und trägt mit einer fast 70-prozentigen Mehrheit in den kommen-den fünf Jahren wieder den Großteil der Verantwortung in der Wirtschaftskammer. Auch die Gemeinderatswahlen haben nicht den herbeigeschriebenen Dämpfer gebracht. Im Gegenteil. Trotz Gemeindezusammenlegungen steht die ÖVP in etwa gleich stark da wie vor zehn Jahren. Im Gegensatz zu den Sozialdemokraten. Seit den Gemeinde-ratswahlen 2005 haben sie 11,76 Prozentpunkte verloren, die ÖVP „nur“ 0,64 Prozentpunkte. Vor allem in ihren Hochburgen erodiert die SPÖ ordentlich. Ein Ausfluss dessen ist der Verlust vieler traditionell roter Städte und Gemeinden, wie zum Beispiel Köflach und Rottenmann, der derzeit die SPÖ wohl am meisten schmerzen dürfte.Die ÖVP verspürt hingegen Rückenwind. „Schuld daran“ sind einerseits die Gemeinderatswahlen in der Steiermark, anderer-seits aber auch die Bundespolitik, die derzeit keinen spürbaren Gegenwind liefert. Das war nicht immer so. Auf alle Fälle zeigt sich in der Steiermark: Wer gute Arbeit leistet, wird vom Wähler belohnt. Und die hat die ÖVP in den letzten Jahren abgeliefert. Was alles gelungen ist, das liest man in diesem Heft. Die Bilanz ist beeindruckend.Weniger beeindruckend ist, wie politische Mitbewerber Wahl-kampf betreiben. Einmal mehr hat sich die FPÖ mit Plakatslo-gans, die nicht der Wahrheit entsprechen, und mit abstoßenden Postillen hervorgetan. Menschenhetze und Lügen dürfen in der Politik keinen Platz haben! Dass man es mit dem Wahrheitsge-halt bei den Grünen auch nicht ernst nimmt, zeigt auch deren Wahlkampfart. Zwar wurde immer kritisiert, dass „die anderen“ in Wahlkämpfen das Land zuplakatierten, dennoch machen ge-nau das derzeit die Grünen. Wasser predigen und Wein trinken ist man von ihnen aber ohnedies gewohnt. Und die Kleinen? Die versuchen erst gar nicht aufzufallen, und wenn, dann nur mit Stimmenkauf und internen Putschen.Daher ist es am 31. Mai besonders wichtig, das Kreuzerl bei der ÖVP zu machen. Wir sind die Einzigen, die besonnen und zukunftsorientiert agieren. Dass wir in Sachen Wirtschaft die einzig Kompetenten sind, das versteht sich von selbst.Viel Spaß mit dem neuen W!

    Herzlichst, Kurt EggerWB-Direktor

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    Happy Birthday,Wirtschaftsbund!

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    Manchmal geht es in der Weltge-schichte ziemlich schnell. Zum Beispiel im April/Mai 1945. Am 27. April 1945 wurde die Republik Österreich wieder- errichtet, da war der Krieg offiziell noch gar nicht zu Ende, und in man-chen Teilen des Landes wurde sogar noch gekämpft. Noch schneller ging es nach den Jahren der Naziherrschaft mit der Errichtung demokratischer Strukturen. Am 17. April 1945, zehn

    Tage, bevor Österreich als Land wie-dererstand, wurde die ÖVP im Wiener Schottenstift gegründet.Die neue Partei wurde ganz bewusst als Volkspartei und nicht als Nachfol-gerin der Christlich-Sozialen Partei der I. Republik gegründet. Die ÖVP sollte alle Bereiche des Volkes abdecken: Unternehmer, Arbeitnehmer, Bauern, Junge, Alte, Christlich-Soziale und Liberale.

    Top-Thema

    1945 war ein Schlüsseljahr in Österreichs Geschichte. Der 2. Weltkrieg endete, die Nazis wurden vertrieben, Österreich wurde wieder selbständig und die großen Parteien SPÖ und ÖVP wurden (wieder) gegründet. Aber auch der Wirtschaftsbund erblickte das Licht der Welt.

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    Und darüber hinaus natürlich auch die Interessen der Bundesländer, die in vier Besatzungszonen lagen. Bei all diesen divergierenden Gruppen gelang ihr das in den folgenden Jahrzehnten recht gut, sogar bis heute.

    Genau am Tag, als der Krieg ende-te, am 8. Mai 1945, wurde in Wien der Österreichische Wirtschaftsbund gegründet, der sich besonders der Vertretung der Unternehmer annahm. Zwei Tage später war es auch in der Steiermark so weit. Am 10. Mai 1945 erfolgte in Graz die Gründung der Landesgruppe Steiermark. Zum ersten Landesgruppenobmann wurde damals der Grazer Spenglermeister Josef Schneeberger gewählt. Schneeberger gehörte als Landesrat für Wirtschaft und Fremdenverkehr auch der dama-ligen provisorischen Landesregierung mit Landeshauptmann Reinhold Machold an der Spitze an.

    Seit 70 Jahren setzt sich nun der Wirtschaftsbund für die steirische Wirtschaft ein, und das mit großem Erfolg. Vieles hat sich in diesen sieben Jahrzehnten ereignet. Die großen historischen Bruchlinien kennt wohl jeder: Besatzungszeit, Staatsvertrag, Wiederaufbau, Ungarnkrise, Prager Frühling, Wohlstandsjahre, Energiekri-se, Fall des Kommunismus, EU-Beitritt, schwarz-blaue Regierung, Euroeinfüh-rung etc.

    In 70 Jahren Wirtschaftsbund Stei-ermark hat sich aber auch sonst viel ereignet: Petticoat, Olympische Spiele in Innsbruck, Beatlemania, Udo Jürgens gewinnt den Song Contest, Jochen Rindt verunglückt in Monza, Disco-sound, Niki Lauda wird dreifacher For-mel-1-Weltmeister, Franz Klammer wird Olympiasieger, Cordoba, Neon-Pullis, Fokuhila, Hermann Maier, Sturm Graz und GAK werden Meister etc. ■

    Präsidenten des Österreichischen Wirtschaftsbundes:

    Julius Raab (1945-1963)Johann Wagner (1963-1966)Rudolf Sallinger (1966-1989)Leopold Maderthaner (1989-1999)Christoph Leitl (seit 1999)

    Landes-Direktoren des Steirischen Wirtschaftsbundes

    Alois Maitz (10. Mai 1945 – 10. Oktober 1945)Josef Stöffler (10. Oktober 1945 – 31. Mai 1963)Heribert Pölzl (1. Juni 1963 – 31. Oktober 1967)Leopold Dorfer (1. November 1967 – 20. September 1980)Gerd Nowak (1. Oktober 1980 – 31. Juli 1983)Benno Rupp (1. August 1983 – 30. November 1995)Peter Hochegger (1. Dezember 1995 – 31. Dezember 1995)Thomas Spann (1. Jänner 1996 – 30. Juni 2002)Leopold Strobl (1. Juli 2002 – 14. Juli 2003)Jakob Taibinger (15. Juli 2003 – 31. Dezember 2010)Kurt Egger (seit 1. Jänner 2011)

    Landesgruppen-Obmänner des Steirischen Wirtschaftsbundes

    Josef Schneeberger (10. Mai 1945 – 20. Jänner 1946)Carl Lipp (20. Jänner 1946 – 2. Feber 1951)Rupert Roth (2. Feber 1951 – 5. November 1966) Franz Kaufmann (geschäftsf. LGO 1965 – 5. November 1966)Anton Peltzmann (5. November 1966 – 28. August 1980) Franz Kaufmann (geschäftsf. LGO 28. August 1980 – 22. September 1980)Hans Stoisser (22. September 1980 – 21. Jänner 1990)Waltraud Klasnic (21. September 1990 – 6. Juni 1997) Peter Mühlbacher (geschäftsf. LGO 11. März 1996 – 6. Juni 1997)Peter Mühlbacher (7. Juni 1997 - 11. April 2008)Christian Buchmann (seit 11. April 2008)

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    Top-Thema

    • 1945 Beginn des Wiederaufbaus• 1945 Gründung des Wirtschaftsbund • Erster steir. Landesgruppenobmann

    Josef Schneeberger • Die ersten vier Vizepräsidenten der

    provisorischen Handelskammer• 12. Dezember 1945: konstituierende

    Sitzung des steirischen Landtags• 1946 „Im Dienste des Wiederaufbaus“• 1946 bereits 10.000 WB-Mitglieder• 1946 Einheitliche Kammerorganisation• 1946 Abschaffung der Briefzensur• 1946 Erste Arbeitskleidung aus britischen

    Uniformen• 1947 11. Juni: Aufhebung des Verbots des

    Arbeitsplatzwechsels• 1947 Erste Betriebsratswahlen• 1949 Juli: Erste Vollversammlung der

    Handelskammer Steiermark• 1950 Ledermangel setzt Arbeitskräfte frei• 1950 Forderung nach einer Exportorgani-

    sation für die Kleingewerbetreibenden• 1950 Erste Kammerwahl: 94% der

    Mandate für den Wirtschaftsbund

    1945-1950 1950-1970• 1951 14. Juni: Ing. Julius Raab wird geschäftsf. Obmann der ÖVP• 1952 Grundsteinlegung für die neue Sozialversicherungsanstalt• 1953 SPÖ will Frächter verstaatlichen• 1954 Erste Weihnachtsaktion der gewerblichen Wirtschaft• 1954 Die Genossenschaftsfrage• 1955 Steuersenkung mit Steuervermehrung• 1956 Verbesserung des internationalen Ansehens• 1956 Keine Überfremdung durch Auslandskapital• 1956 Für Altersversorgung stimmen!• 1956 Über 93 Prozent für Altersversorgung der Selbständigen• 1957 Volksaktie als Ziel• 1958 Forderung nach einer Freihandelszone• 1959 Gründung der Jungen Wirtschaft• 1960 91,3% Wahlbeteiligung • 1962 Forderung nach der 14. Pension für Gewerbepensionisten • 1964 25. Mai: Anton Peltzmann wird neuer Landesrat • 1964 Beginn der Ära Sallinger• 1964 Gegen den Streikerlass• 1965 Landtagswahl: Absolute Mehrheit für STVP• 1965 Tag der Wirtschaft am 29. März• 1965 Franz Kaufmann wird geschäftsf. Landesgruppenobmann• 1966 Absolute Mehrheit der ÖVP bei NR-Wahl• 1966 Einführung des Nationalfeiertages• 1966 Anton Peltzmann wird neuer Landesgruppenobmann• 1967 Abstimmung über die Pflicht-Krankenversicherung• 1968 Anton Peltzmann wird Vizepräsident der Handelskammer• 1968 Einstimmige Ablehnung der Gewerbeordnung• 1969 Steirisches Mittelstandskonzept• 1969 Hans Meyer-Rieckh wird neuer Präsident der

    Handelskammer Steiermark

    1970-1980

    • 1970 21. April: Mag. Franz Hofer wird neuer Kammeramtsdirektor

    • 1971 Grundsteinlegung für den Management-Club• 1971 Absolute Mehrheit der SPÖ bei der NR-Wahl• 1972 Dr. Josef Krainer wird Landesrat und ge-

    schäftsführender Landesparteiobmann• 1972 Gründung der Arbeitsgemeinschaft

    „Frau in der Wirtschaft“• 1973 DI Peter-Heinz Gebell wird neuer Stadt-

    gruppenobmann des Wirtschaftsbundes• 1974 Wiederwahl von Anton Peltzmann zum

    Landesgruppenobmann• 1974 Rekordergebnis für Dr. Friedrich Niederl

    (ÖVP) bei der Landtagswahl• 1975 Enquete über die Lage des Mittelstandes• 1975 Mittelstandsförderungsgesetz im Landtag• 1977 Bessere Zusammenarbeit mit dem ÖAAB• 1978 Protestversammlung gegen die Lkw-Steuer• 1979 Reformdiskussion in der ÖVP

    1980-2015

    • 1980 Verzicht auf Urwahlen• 1980 Die TKV-Affäre• 1980 LR Anton Peltzmann wird Präsident der

    Handelskammer Steiermark• 1980 Dr. Josef Krainer wird Landeshauptmann• 1980 Rücktritt von Anton Peltzmann• 1980 Ing. Hans Stoisser wird neuer Landesgruppenobmann• 1981 „Die Wirtschaft im Modell Steiermark“• 1983 Verlust der absoluten Mehrheit der SPÖ bei der NR-Wahl• 1983 „Steuerfeiertag“• 1984 Der Wirtschaftsbund übersiedelt in die Villa Ferry • 1984 Ing. Hans Stoisser senkt die Kammerumlage• 1985 „Wir Steirer denken um“• 1985 Schwerpunkt Mittelstandspolitik• 1990 Waltraud Klasnic wird Landesgruppenobfrau• 1996 Waltraud Klasnic wird erster weiblicher

    Landeshauptmann Österreichs• 1997 Peter Mühlbacher wird Landesgruppenobmann• 1998 Grenzlandkongress über die Osterweiterung• 2000 Kammerreform unter Präsident KoR Peter Mühlbacher • 2003 WB-Direktor Mag. (FH) Jakob Taibinger• 2005 Erstmals eine Frau im Kammerpräsidium: Mag. Regina Friedrich• 2005 Auszug aus der Villa Ferry, Übersiedelung ins Krainer-Haus• 2007 Einzug in das neue Gebäude Zusertalgasse 2• 2008 LR Dr. Christian Buchmann wird Landesgruppenobmann• 2011 WB-Direktor Mag. (FH) Kurt Egger

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    Mehr gefordert denn je

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  • In diesen Tagen feiert nicht nur die Republik Österreich das 70-jährige Jubiläum ihrer Gründung sondern auch der Österreichische Wirtschafts-bund. 1945 von Julius Raab ins Leben gerufen, steht der Wirtschaftsbund für die Interessen des unterneh-merischen Mittelstandes ein. Die Förderung von Talenten, Kreativität und Eigeninitiative steht ebenso im Blickpunkt der Aktivitäten des Wirt-schaftsbundes wie die Entwicklung der Gesamtgesellschaft in all ihren Dimensionen. Interessenvertretung erfordert Ge-duld und Ausdauer. Gerade jetzt sehen wir uns mit großen wirtschaftspolitischen Heraus-forderungen konfrontiert. Die monatelange Debatte über Ob und Wie der geplanten Steuerre-form hat nun ein Ende gefun-den. Nur durch den tatkräftigen Einsatz von Wirtschaftsbund und Wirtschaftskammer können substanzgefährdende Vermö-gens- und Erbschaftssteuern erfolgreich abgewehrt werden. Unternehmerfeindliche Forde-rungen des Koalitionspartners haben wir ins Reich der Träu-me zurückverwiesen. Es ist uns damit gelungen, einen massiven Schaden für den Wirtschaftsstand-ort Österreich zu verhindern. Leider wurde bei der Gegenfinanzierung der Tarifreform wieder einmal zum überwiegenden Teil der Weg der Steuererhöhungen und Mehrbe-lastungen anstatt echter Reformen gewählt. Und das vor allem zu Lasten der heimischen Betriebe. Das können wir in dieser Form nicht hinnehmen und haben daher bereits Gespräche mit dem Kanzler und dem Vizekanzler aufgenommen. Wir kämpfen nun um gezielte Nachschärfungen, die uns auch zugesagt wurden.

    Daran sieht man: Gemeinsam haben wir eine starke Stimme und können etwas bewegen.

    Bei der Wirtschaftskammerwahl konnte der Wirtschaftsbund in einem harten Wahlkampf die absolute Mehr-heit in allen Landeskammern halten. Wir haben damit unser wichtigstes Wahlziel, wieder alle neun Landes-kammer-Präsidenten aus eigener Kraft zu stellen, erfolgreich umge-setzt. Ich möchte mich daher beim gesamten Wirtschaftsbund-Team in den Ländern und Fachorganisatio-nen für ihr Engagement und ihren Einsatz bedanken. Gemeinsam haben wir nun den Auftrag, dieses Vertrau-en von Seiten der Unternehmer und

    Unternehmerinnen auch weiterhin in verantwortungsvolle Arbeit für Österreichs Wirtschaft umzusetzen. In den letzten 70 Jahren hat sich dieses Erfolgsrezept bewährt. Die Zeiten werden nicht leichter, darum ist unse-re Aufgabe umso bedeutsamer. Um den Wirtschaftsmotor wieder in Gang zu bekommen und um unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu gewährleisten, brauchen wir kräftige Impulse für das Wirtschaftswachstum. Das von der Regierung beschlossene Wohnpaket in Höhe von 5,75 Milli-arden Euro, mit dem in den nächsten sieben Jahren 30.000 Wohnungen für rund 68.000 Bewohner errichtet werden sollen, ist ein erster wichtiger Schritt.

    Mit diesem Vorschlag der Sozialpart-ner beleben wir die Bauwirtschaft, fördern Baunebengewerbe und schaf-fen wichtige Arbeitsplätze. Das allein wird aber nicht genügen. Wir brauchen nachhaltige, vernünfti-ge Strukturreformen in den Bereichen Pension, Gesundheit, Verwaltung und Förderungen. Unsere Unterneh-mer müssen entlastet und auch ihr betrieblicher Alltag erleichtert werden. Deshalb kämpft der Wirtschaftsbund weiterhin für den Abbau bürokra-tische Hürden für die heimische Unternehmerschaft. Unsere Forde-rung dabei lautet: „Einfacher, klarer, weniger“.

    Es sind die österreichischen Unter-nehmer und Unternehmerinnen, die unseren Wohlstand sichern, die über 2,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen und die die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs auch auf internationaler Ebene garantieren. Wir konnten in den letzten 70 Jahren einiges für sie erreichen, und auf diese Erfolge können wir stolz sein. Unternehmer wissen allerdings nur zu gut, dass Erfolge keine Lorbeeren sind, auf denen man sich ausruhen kann. Jeden Tag müssen schwierige Entschei-dungen getroffen werden, mit denen Voraussetzungen für künftige Erfolge geschaffen werden können. Das ist auch bei gesetzlichen und politischen Interessenvertretungen der Fall. Um Österreich als attraktiven Wirtschafts-standort nachhaltig zu stärken, sind wir jetzt mehr gefordert denn je.

    Harte Arbeit und konsequente Um-setzung. Dafür steht der Wirtschafts-bund! ■

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    Gastkommentar

    GastkommentarPräsident Christoph Leitl zu

    Jahre Wirtschaftsbund

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    MMag. Barbara EibingerWahlkreis 1

    DI Andreas KinskyWahlkreis 2

    WB-Spitzenkandidaten aus den Regionen

    Dr. Christian BuchmannWahlkreis 1

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    Thema

    Hermann Schützenhöfer 15 Fragen in 45 Sekunden:Lieblingsfarbe: Grün, wie die Steiermark natürlich

    Lieblingsbaum: Die steirische Eiche

    Dort fühle ich mich wohl: Im Stadion nach einem Sturm-Sieg

    Am liebsten esse ich: Einen Tafelspitz vom steirischen Rind

    Mein liebstes Getränk ist: Ein Achterl Sauvignon Blanc oder ein Weißburgunder

    Ich höre gerne: Marschmusik oder auch die Hits von Opus

    Ich lese am liebsten: Biografien

    Mein Lieblingsschauspielerin ist: Aglaia Szyszkowitz

    Als Maler mag ich besonders: Wolfgang Hollegha

    Im Fernsehen sehe ich am liebsten: Die alten Edgar-Wallace-Krimis

    Mein liebstes Märchen als Kind war: Der Wolf und die sieben Geißlein

    Mit dem würde ich gerne einen Abend verbringen: Papst Franziskus

    Die größte Strafe für mich ist: Machtlos gegen Ungerechtigkeiten zu sein

    Als Kind träumte ich zu sein wie: Mein Vater Mathias

    Mein Motto lautet: Soziale Gerechtigkeit durchsetzen

    Ingrid GadyWahlkreis 3

    Hermann HartlebWahlkreis 4

    Manuela KhomWahlkreis 4

    Mag. Barbara KümmelWahlkreis 3

    Hermann Schützenhöfer hat im März gleich doppelt für Aufsehen gesorgt. Einmal mit der Entschei-dung, wieder als Spitzenkandidat der steirischen ÖVP in die kommende Landtagswahl zu ziehen. Kurz darauf auch noch mit der Ankündigung eines kurzen Wahlkampfes. Statt im Herbst wählt die Steiermark bereits am 31. Mai. Und es sieht gar nicht schlecht für die ÖVP aus.

    Der 5. März hatte es in sich. Mit einem knappen „Ja, ich trete bei der Land-tagswahl an“ machte Hermann Schüt-zenhöfer alles klar und beendete alle Spekulationen rund um seine Person. Das war für den Polit-Fuchs Schüt-zenhöfer aber nur der erste Streich. Drei Tage später gaben er und Landes-hauptmann Franz Voves bekannt, dass bereits am 31. Mai gewählt wird. Damit überraschten die beiden Reformpart-ner Freund und Feind gleichermaßen, denn mit einem derart kurzen Wahl-kampf hatte wirklich niemand in der Steiermark gerechnet. Vor allem kleine Parteien erwischte das völlig auf dem falschen Fuß. Sie mussten ihre Kandi-datensuche beschleunigen. Ob die Zeit reicht, die oft durch ein kompliziertes Prozedere gefundenen Kandidaten auch noch bekannt zu machen, wird man wohl erst am Wahltag sehen.Als ob diese beiden Festlegungen noch nicht reichen würden, hat auch die Gemeinderatswahl in der Steiermark die Karten zugunsten der ÖVP neu gemischt. Entgegen allen Erwartungen verlor die ÖVP auf Gemeindeebene deutlich weniger als die Landeshaupt-mann-Partei SPÖ und blieb mit 42,72%

    (-4,09) klar vor der SPÖ mit 31,57% (-5,42) und der FPÖ mit 13,86% (+7,31). Zur Erinnerung: 2010 musste die SPÖ schon ein Minus von 6,19 Pro-zentpunkten auf 37,14% hinnehmen, während die ÖVP um 3,43 Prozent-punkte auf 46,79% zulegen konnte. Vollends interessant wird es, wenn man in der Historie der Gemeinderatswahlen ein wenig weiter zurückgeht. Denn seit dem Jahr 2005, dem Jahr, als Franz Voves Landeshauptmann wurde, verlor die SPÖ auf Gemeindeebene unglaubli-che 11,76 Prozentpunkte. Bei der ÖVP waren es in zehn Jahren hingegen nur 0,64 Prozentpunkte. Trotz Gemeinde-fusionen und den dort und da auftre-tenden Protesten dagegen stehen „die

    Schwarzen“ in etwa auf dem Stand von 2005 (43,36%). Dazu kommt, dass die SPÖ in ihren Hochburgen, den Industrie-orten der Obersteiermark, seit mehreren Wahlen ordentlich schwächelt. Konnte man bei Europa- und Nationalrats-wahlen noch anderen die „rote Liese“ zuschieben und auf die starke regionale Verwurzelung verweisen, ist auch dieses Argument nun endgültig passé.

    Die Auspizien, dass die ÖVP nach Salzburg ein weiteres ihrer Kernbundes-länder zurückerobern könnte, stehen also gar nicht schlecht. Vor allem wenn man bedenkt, dass die beiden großen Parteien zuletzt im Land nur 1,07 Pro-zentpunkte trennten.

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    Reformen „Der steirische Weg der letzten Jahre war der Weg des Miteinanders und nicht der wechselseitigen Blockade“, bringt es Landeshauptmann-Stellver-treter Hermann Schützenhöfer auf den Punkt. „Es wurde eine strukturelle Konsolidierung des steirischen Lan-desbudgets durchgeführt, und dieser Weg muss fortgesetzt werden.“ Die Volkspartei hat sich aber auch für eine Verwaltungsreform auf allen Ebenen starkgemacht. „Jetzt wollen wir, nach der Entschlackung der Aufgaben, auch die Abläufe in der Verwaltung straffen und vereinfachen“, sagt Schützenhöfer. Die Zielsetzung ist klar: Die Steirerin-nen und Steirer müssen das Gefühl haben, von der Verwaltung bestens be-dient, jedoch nicht belästigt zu werden. Das Land, die Bezirksverwaltungsbe-hörden und die Gemeinden sollen ihre Rolle als kundenorientierte Dienstleister wahrnehmen, und zwar nur dort, wo die öffentliche Hand auch wirklich mitreden muss.

    Arbeit„Die größte Herausforderung ist die Sicherung und Schaffung von Ar-beitsplätzen“, sagt Hermann Schüt-zenhöfer. „Arbeitsplätze werden durch Unternehmen geschaffen. Die Aufgabe der Politik ist, sie bei Investitionen zu unterstützen.“ Dazu zählen etwa der Ausbau der Infrastruktur, raschere und kürzere Behördenwege und eine Förderung bei der Ausbildung von Mitarbeitern. „Die Politik darf sich vor Veränderungen nicht fürchten und muss Mut zu Neuem haben“, sagt Schützenhöfer. „Investitionen und Unternehmen kommen nicht von allei-ne. Ein Land muss ein angemessenes

    Umfeld bieten. Die Steiermark muss die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiter erhöhen, strategisch ausbau-en und in allen Entscheidungen und Strukturen berücksichtigen. Wir müssen allen, die etwas schaffen und ihr Geld hier investieren wollen, zeigen, dass sie willkommen sind.“

    Wissenschaft, Forschung und InnovationDass Wissenschaft, Forschung und In-novation die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken und Arbeitsplätze sichern, ist kein besonderes Geheimnis. Wirtschaftsbund-Landesobmann Chris-tian Buchmann hat das in den letzten Jahren gebetsmühlenartig landauf, landab verbreitet. „Um mit dem Wandel in der Wirtschaft mithalten zu können, muss die Politik die Förderung von Forschung und Entwicklung zu ihrem Schwerpunkt machen“, sagt Buch-mann. Die Steiermark liegt schon jetzt mit ihrer F&E (Forschung & Entwick-lung)-Quote an der Spitze. „Wir wollen die F&E-Quote weiter ausbauen und auf über fünf Prozent der Wirtschafts-leistung steigern“, gibt Christian Buch-mann ein ambitioniertes Ziel vor und erklärt: „Mit bloßer Besitzstandswah-rung verspielen wir den Besitzstand. Wir brauchen mehr Forschung und Entwicklung, um die Grundlage einer einfallsreichen und wettbewerbsfähigen Gesellschaft zu schaffen.“

    LebensräumeDurch die Gemeindestrukturreform hat die Steiermark 287 leistungsstarke Gemeinden bekommen. „Mit der neuen Struktur ist sichergestellt, dass der ländliche Raum eine gute Zukunft hat“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer. In den nächs-ten Jahren soll in ländlichen Gebieten mit Bevölkerungsabwanderung ein Re-gionalbonus für Betriebsansiedelungen und Unternehmensgründungen geschaf-fen werden. Zudem soll aber auch die Weiterentwicklung bestehender Betriebe in den Regionen gefördert werden. Zum Beispiel durch Ausbildungsverbände. Mit der Breitbandoffensive, die Landes-rat Christian Buchmann besonders am Herzen liegt, soll ebenfalls die Wettbe-werbsfähigkeit des ländlichen Raumes unterstützt werden. ■

    Wofür sich die steirische ÖVP in

    den nächsten Jah-ren besonders ein-

    setzen wird

    Aber Achtung! Noch ist die Landtags-wahl nicht gewonnen. Bis zur Wahl muss noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Denn dass die ÖVP, egal bei welcher Wahl, zuletzt auch nicht gerade zu den Seriensiegern gehörte, ist kein Geheimnis. Auf alle Fälle braucht es die Anstrengung aller, um wieder die Nummer 1 im Land zu werden. Dass das zu schaffen ist, haben Kärn-ten und Salzburg 2013 vorexerziert. Bis dahin gelang es nie, ein „gedreh-tes“ Bundesland „wieder zu drehen“, und das schien auch bis 2013 so zu bleiben. Bestes Beispiel dafür ist noch immer das Burgenland. Dort verlor die ÖVP 1964 die Mehrheit im Land und konnte sie seither nicht mehr zurückgewinnen. 2013 zeigte die SPÖ in Kärnten, dass das doch geht. 1989 hat sie die absolute Mehrheit eingebüßt und verlor (obwohl sie stimmenstärkste Partei wurde) auch noch den Landeshauptmann. Nach 24 Jahren gelang es ihr, bedingt durch das Hypo-Desaster, wieder die Num-mer 1 im Land zu werden und den Landeshauptmann zu stellen. Eben-falls 2013, nur zwei Monate nach der Kärntner Landtagswahl, exerzierte die Salzburger ÖVP vor, dass man das auch im „schwarzen Lager“ kann. An der Salzach ging die ÖVP-Mehrheit 2004 „flöten“. Neun Jahre später gelang, ebenfalls durch einen Finanz-skandal, das Comeback. Was in Kärn-ten und Salzburg passierte, könnte also auch in der Steiermark gelingen, auch wenn es hier – Gott sei Dank – keine Finanzskandale gab.

    Wie bei allen Wahlen seit 1945 treten natürlich auch bei der heurigen Land-tagswahl wieder etliche Kandidaten aus dem Wirtschaftsbund an. 24 Da-men und Herren finden sich auf der 93 Personen umfassenden Liste der ÖVP. Das sind immerhin 25,8%. Die prominentesten WB-Kandidaten sind sicher Landesgruppen-Obmann Chris-tian Buchmann und Landtagsklubob-frau Barbara Eibinger. In den Wahl-kreisen werfen sich Andreas Kinsky (Oststeiermark), Barbara Kümmel und Ingrid Gady (Weststeiermark) sowie Manula Khom und Hermann Hartleb (Obersteiermark) neben vielen anderen in die Wahlauseinandersetzung. ■

  • 13

    Thema

    Wahlkreis 1 (Graz, Graz-Umgebung; 15 Mandate)2. (LL 3) Dr. Christian Buchmann4. (LL 5) MMag. Barbara Eibinger5. (LL 22) Mag. Alexandra Pichler-Jessenko16. (LL 38) Mag. Christian Edelsbrunner 18. (LL 42) Barbara Mannsberger22. (LL 70) Jasmina Gutleben

    Wahlkreis 2 (Oststeiermark: Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark, Weiz; 11 Mandate):6. (LL 31) Dipl.-Ing. Andreas Kinsky8. (LL 10) Birgit-Verena Pichler13. (LL 51) Dr. Karin Ronijak14. (LL 55) Ing. Dipl.-Ing. (FH) Kerstin Fladerer15. (LL 59) Jürgen Tackner

    Wahlkreis 3 (Weststeiermark: Deutschlandsberg, Leibnitz, Voitsberg; 8 Mandate):4. (LL 32) Mag. Barbara Kümmel5. (LL 13) Ingrid Gady6. (LL 9) Claudia Pronegg-Uhl9. (LL 44) Verena Apfelthaler10. (LL 48) Joachim Schnabel16. (LL 72) Mag. Georg Preßler

    Wahlkreis 4 (Obersteiermark: Bruck/Mur-Mürzzuschlag, Leoben, Liezen, Murau, Murtal; 14 Mandate):3. (LL 16) Manuela Khom5. (LL 25) Hermann Hartleb6. (LL 21) Andreas Kühberger9. (LL 11) Stefanie Klapf10. (LL 37) Rosa Folger-Zöhrer15. (LL 57) Karl Schmidhofer23. (LL 85) Astrid Baumann26. (LL 91) Martin Kaltenegger

    Wahlberechtigte: 964.689 Steirerinnen und Steirer 496.473 Frauen, 468.216 MännerZu vergebende Mandate: 48 (früher 56)

    Ergebnis Landtagswahl 2010:SPÖ: 38,26 % 23 MandateÖVP: 37,19 % 22 MandateFPÖ: 10,66 % 6 MandateDie Grünen: 5,55 % 3 MandateKPÖ: 4,41 % 2 MandateBZÖ: 2,98% 0 MandateAndere: 0,96 % 0 Mandate

    LL=Landesliste

    Die Kandidaten der Wirtschaft für den Steiermärkischen Landtag

    Schnell gefragt Landesrat Christian BuchmannWelche Erwartungen hat die Wirtschaft an die kommende

    Landtagswahl?

    Unternehmen erwarten sich von der Politik das gleiche, wie

    von ihren Lieferanten: Zuverlässigkeit und gleichbleibend gute

    Qualität. Eine wesentliche Forderung, die ich bei all

    meinen Betriebsbesuchen höre, ist der Abbau von

    Bürokratie und damit Wachstumshemmnissen.

    Einige politische Mitbewerber wollen genau

    das Gegenteil und immer mehr und neue

    bürokratische Hürden aufbauen. Mich er-

    staunt dabei die Kreativität, mit der Ideen für

    zusätzliche Belastungen entwickelt werden.

    Dabei ist es ganz einfach: wo sich die Wirtschaft

    auf ihre Kernaufgabe konzentrieren kann, dort gibt

    es mehr Arbeitsplätze und damit mehr Wohlstand für alle.

    Welche Schwerpunkte gehören für den Wirtschaftsstandort

    Steiermark von 2015 bis 2020 gesetzt?

    Um unsere Position im internationalen Standortwettbewerb

    behaupten zu können, müssen wir weiter gezielt in Forschung

    und Entwicklung investieren. Die Steiermark zählt schon jetzt

    zu den innovativsten Regionen in Europa, das wollen wir

    halten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau der Infra-

    struktur und hier vor allem die flächendeckende Versorgung

    mit schnellem Internet. Das ist dringend notwendig,

    um ländlichen Regionen die gleichen Chancen zu

    bieten, wie dem urbanen Raum. Außerdem set-

    zen wir auf smarte Produktionen und Dienst-

    leistungen. Die zunehmende Vernetzung von

    Mensch und Maschine ist der wesentliche

    Zukunftstrend der globalen Wirtschaftsentwick-

    lung und für innovative Regionen wie die Steier-

    mark eine große Chance. Diese Chance wollen wir

    nutzen!

    Warum sollte man bei der Wahl ÖVP wählen?

    Weil wir bewiesen haben, dass wir die treibende Kraft sind,

    wenn es darum geht, echte Reformen anzupacken. Und weil

    wir die Menschen nicht gegeneinander aufhetzen, sondern für

    ein friedliches Miteinander eintreten.

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  • 14

    An der Wiege des Wirtschaftsbund Steiermark stand der Grazer Spenglermeister Josef Schneeberger. Sein Unternehmen gibt es heute noch. Es hat sich zu einem führenden Luft- und Klimatechnik- Betrieb weiterentwickelt.

    1897 gründete Josef Schnee-berger I. eine Bauspenglerei, in der auch Geschirr repariert und hergestellt wurde. In den 1930er-Jahren fertigte das Unternehmen dann unter anderem auch Karbidlampen für Eisenbahnen. Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg ist Jo-sef Schneeberger II. von 20. Mai bis 28. Dezember 1945 Landes-rat in der ersten Nachkriegsregierung der Steiermark. Zwanzig Jahre später, 1965, werden die ersten Lüftungsanla-gen gebaut. 1997 übernimmt Josef C. Schneeberger IV. den Betrieb und baut ihn zum Luft- und Klimatechnik-Un-ternehmen aus. In Graz-Eggenberg wird von kleineren Ent- und Belüftungsanlagen bis zu großen Systemen alles, was mit Luft- und Klimatechnik zu tun hat, geplant und vorgefertigt: vom Gasthaus über Krankenhäuser, Schwimmbäder und

    Thermen, Schweißrauchabsauganlagen für die Industrie bis hin zu Brand-rauch- und Tiefgaragenlüftungen. „Wir bieten von der Planung bis zur Mon-tage alles aus einer Hand“, erklärt der heutige Firmeninhaber Josef Schnee-berger IV.

    Die Referenzprojekte seines Unternehmens können sich mehr als nur sehen lassen. Die Stadthalle Graz, das neue Headquarter der Energie Steiermark, die Landeskran-kenhäuser Graz, Bad Rad-kersburg und Bad Ischl, die Eurofighterhalle Zeltweg, die H2O Therme Bad Walters-

    dorf, das John-Harris-Fitnesscenter in der Thalia und eine Biodieselanlage in Fredrikstad (Norwegen) sind nur einige davon.

    Ein immer stärkeres Unternehmensfeld ist die Optimierung von bereits beste-henden Luft- und Klimatechnikanla-gen. „Hier lassen sich oft mit relativ geringem Aufwand viel Energie und damit letztendlich auch Geld sparen“, weiß Schneeberger. Wie viel, davon konnten sich schon etliche Schneeber-ger-Kunden überzeugen.

    „Energieeffizienz bekommt immer mehr Bedeutung“, weiß Schneeberger. „Abgesehen davon, dass es ziemlich strenge Vorschriften in diesem Bereich gibt, steigt auch das Bewusstsein, mit Energie verantwortungsvoll umzuge-hen. Wir helfen, dass die Vorgaben des Energieeffizienzgesetzes erfüllt werden können.“

    Das Traditionsunternehmen Schneeber-ger ist natürlich ISO-zertifiziert. „Wir haben zwei ISO-Zertifikate, die bei unseren Industriekunden gängig sind, nicht aber in der Klima- und Lufttechnikbranche“, erklärt er. Die eine, ISO 9001, betrifft das Qualitäts-management, die andere (ISO 14001) das Umweltmanagement. „Mit der ISO-Zertifizierung haben wir ganz auf Qualität und Umweltgerechtigkeit gesetzt. Beides ist wichtig, um gute Arbeit anbieten und weiter als Unter-nehmen erfolgreich sein zu können“, erklärt Josef Scheeberger. ■

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    1937

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  • 16

    Die Wirtschaft hat gewählt

  • Zwischen 24. und 26. Februar konnten die steirischen Unterneh-mer die Zusammensetzung ihrer 78 Fachgremien in der Wirtschaftskam-mer Steiermark (WKO) wählen.

    Über 66.000 steirische Unternehmer mit mehr als 86.000 Wahlrechten waren im Februar aufgerufen, ihre Vertreter in der Wirtschaftskammer zu wählen. Die Diskrepanz zwischen Unternehmern und Wahlrechten ist dabei leicht erklärt: Manche Unternehmer sind, weil sie mehrere Gewerbe angemeldet haben, in mehreren Gremien wahlberechtigt.Gewonnen hat, wie nicht anders zu erwarten war, der Wirtschaftsbund. Mit 68,5% verteidigt er seine Vorherrschaft in der WKO Steiermark. Auf Platz zwei folgt der Ring freiheitlicher Wirtschaft-streibender mit zwölf Prozent vor dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsver-band mit 9,5%. „Sonstige Listen“ - darin sind auch die erstmals angetrete-nen „Unos“ enthalten - erzielten 1,5%. An Mandaten entfielen damit 740 auf den Wirtschaftsbund, 100 auf den Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender, 91 auf den Sozialdemokratischen Wirt-schaftsverband und 91 auf die Grünen. 65 Mandate gingen an die Industrie, elf an Sonstige. Die Wahlbeteiligung ging leicht von 49% auf 46,9% zurück.

    Wir haben Wahlgewinner Josef Herk gefragt, wie er die Wahl sieht und was er in der Zukunft so vorhat.

    Herr Präsident, nicht ganz 50 Prozent, genau waren es 46,9 %, der Unterneh-mer gingen zur Wahl. Sind Sie damit zufrieden?

    Herk: Eigentlich schon, denn wir ha-ben uns die Latte sehr hoch gesetzt. Ich sehe das sportlich: Es ist nicht die Goldmedaille geworden, sondern die Silbermedaille. Aber auch über die freue ich mich. Schließlich liegen wir mit diesem Ergebnis zehn Pro-zentpunkte über dem Bundesschnitt und belegen im Ranking der mit der

    Steiermark vergleichbaren Bundeslän-der, also Oberösterreich und Nieder-österreich, ganz klar Platz eins. Und wenn man sich dann auch noch die absoluten Wählerstimmen vor Augen hält, sieht man, dass wir ja auch eine Steigerung erreicht haben: 40.000 Stimmen wurden bei dieser Wahl abgegeben, das sind um 4.000 mehr als noch vor fünf Jahren. So gesehen glänzt diese Silbermedaille für mich wie eine Goldene.

    Der Wirtschaftsbund hat 68,5 Prozent erreicht. Ein immens hoher Zuspruch, dennoch war es weniger als vor fünf Jahren.

    Herk: Es gibt nichts zu beschönigen: Wir haben ein paar Prozentpunkte ver-loren, weil sich die politischen Rahmen-bedingungen geändert haben. Trotzdem haben wir einen ganz klaren Auftrag erhalten. Mehr als zwei von drei haben für den Wirtschaftsbund gestimmt. Wir stellen alle Obleute in den Sparten und Fachgruppen. Damit haben wir den Nationencup wieder gewonnen, wenn-gleich nicht in dem Ausmaß wie beim letzten Rennen. Trotzdem ist ein Ergeb-nis jenseits der Zwei-Drittel-Marke etwas Großartiges und heute bei weitem nicht selbstverständlich. Für diesen Zuspruch kann ich mich nur bei allen Unterneh-mern bedanken. Das ist großartig.

    Wie geht es jetzt weiter?

    Herk: Wir laden alle Fraktionen ein, die Wirtschaft und die Politik der Wirt-schaftskammer aktiv mitzugestalten. Ich möchte, dass sich die WKO ständig weiterentwickelt und immer besser wird. Um das zu erreichen, müssen wir über unsere Strukturen nachdenken. Das betrifft das Haus WKO genauso wie den Standort. In beiden Fällen braucht es einen offenen Diskussions- und Evalu-

    ierungsprozess. Als Interessenvertretung der Wirtschaft werden wir da auf jeden Fall einen noch schärferen Kurs einschla-gen.

    Gibt es auch inhaltlich eine Neuausrichtung?

    Herk: Unsere Eckpfeiler werden die Regionalentwicklung, Jugendbeschäf-tigung und natürlich der volle Einsatz für das Unternehmertum sein. Den braucht es nämlich, wenn ich mir an-sehe, was wir bei den Betriebsbesuchen als Anregungen mitbekommen haben. Vor allem gilt es, die Belastungen zu beseitigen. Das sage ich nicht nur als selbst betroffener Unternehmer und Interessenvertreter, sondern auch in Hinblick auf die hohen Arbeitslosenzah-len. Mehr als 54.000 Steirer sind derzeit ohne Arbeit. Eine Zahl, die uns allen zu denken geben sollte. Der Verlust von Arbeit ist für viele Menschen auch ein Verlust von Würde und Wertschätzung. Welche Folgen damit verbunden sind, darüber brauchen wir wohl nicht lange zu diskutieren. Wenn es den Menschen gut gehen soll, brauchen sie Arbeit, und dazu braucht man Arbeitgeber.

    Wo gehört hier angesetzt?

    Wir müssen uns dieser Realität stellen und dürfen uns nicht länger daran vor-beischummeln. Wer heute glaubt, dass der Wohlstand in diesem Land etwas Gottgegebenes ist, der wird vielleicht schon morgen merken, dass auch der soziale Friede nichts Gottgegebenes ist. Wir können uns hier kein parteipoliti-sches Hickhack leisten. Es ist Zeit, dass etwas umgesetzt wird. Dafür stehen wir als WKO gerne als Partner zur Verfü-gung. Denn nur wenn die Wirtschaft wieder Vertrauen gewinnt, werden die Investitionen steigen und damit letzt-endlich auch die Arbeitsplätze. ■

    17

    Interview

    Die Wirtschaft hat gewählt

    Ein Ergebnis jenseits der Zwei-Drittel-Marke ist etwas Großartiges und heute bei weitem nicht selbstverständlich.“

    Josef HerkWKO-Steiermark-Präsident

  • 18

    Die Wirtschaftskammerwahl ist geschlagen, dennoch lohnt sich noch ein Blick zurück. Denn man-che Ergebnisse lagen so gar nicht im Trend.

    Was haben Fahrzeugtechnik, Wein-handel, Rauchfangkehrer, Spediteure und Personenbetreuer gemeinsam, außer gemeinsamen Buchstaben! Auf den ersten Blick nicht viel, dennoch mehr, als man glaubt. Alle diese Be-rufsgruppen haben bei der heurigen Wirtschaftskammerwahl ein außeror-dentliches Wirtschaftsbund (WB)-Er-gebnis jenseits der 80-Prozent-Marke erzielt.

    Da wären einmal die Fahrzeugtech-niker. 1.115 Stimmrechte gab es, der WB kam auf satte 82,58%. Damit ist er 6,73-mal stärker als der nächste Verfolger, der Ring freiheitlicher Wirt-schaftstreiber (RfW), der auf 12,27% kam. Der Sozialdemokratische Wirt-schaftsverband (SWV) und Grünen waren mit 4,93% bzw. 0,76% nicht einmal Statisten. Landesinnungsmeis-ter Josef Harb nennt gleich mehre-re Gründe für den herausragenden Erfolg: „Da wäre einmal, dass wir alle aus der Praxis kommen und daher genau wissen, was unsere Branche bewegt. Dazu haben wir alle Betriebe

    in der Steiermark besucht und das Gespräch gesucht. Als Drittes wurde unser Auftritt gegen den Pfusch sehr gut aufgenommen. Da haben wir vielen Betrieben aus der Seele gesprochen.“ Als weitere Grün-de nennt er den gelungenen Auftritt gemeinsam mit dem Fahrzeughandel,

    die Serviceorientiertheit und Quali-tät des Innungsbüros und auch die eingeschlagene Werbelinie. „Unser Team hat sich riesig über das Ergeb-nis gefreut. Wir können uns nur bei unseren Wählern bedanken. So ein Ergebnis gibt Kraft für die kommen-den fünf Jahre“, sagt Josef Harb.

    Ein noch besseres Ergebnis als den Fahrzeugtechnikern gelang den Rauchfangkehrern. Landesinnungs-meister Christian Plesar konnte sich gar über 91,11% für den WB freuen. SWV und RfW kamen auf je 4,44%. Damit steht es an Mandaten 10:0 zwischen dem WB und seinen Mitbewerbern. Die Innung ist damit nicht nur vom Arbeitsgewand her tiefschwarz. Christian Plesar kennt den Grund des Erfolges: „Wir sind als Rauchfangkehrer eine sehr kompakte Gruppe, die einen verpflichtenden gesetzlichen Auftrag zu erfüllen hat. Ganz intensiv haben wir uns in den letzten drei Jahren dem Bereich der

    74,27% Wahlbeteiligung sind extrem erfreulich und ein Beweis dafür, dass unsere Mitglieder unseren Einsatz schätzen.“

    Georg Regele, Obmann Landesgremium Steiermark des Weinhandels

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    Ergebnisse, die nicht im Trend lagen

    Wirtschaftskammerwahl 2015

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  • 19

    Ganz intensiv haben wir uns in den letzten drei Jahren dem

    Bereich der Schulungen und Zertifizierungen gewidmet. Die Be-triebe mussten nur noch umsetzen, was gut aufbereitet wurde.

    Das scheint gefruchtet zu haben.“

    Christian Plesar, Landesinnungsmeister Rauchfangkehrer

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    Ergebnisse, die nicht im Trend lagen

    Wirtschaftskammerwahl 2015Thema

    Schulungen und Zertifizierungen gewidmet. Die Betriebe mussten nur noch umsetzen, was gut aufbereitet wurde. Das scheint gefruchtet zu haben.“

    Besonders erfreulich verlief die Wahl auch in der Fachgruppe der Perso-nenberatung und Personenbetreuung. Mit 8.707 Wahlberechtigten gab es hier besonders viele Stimmberechtig-te. Umso erfreulicher ist das Ergeb-nis: 80,5% für den WB! Die Grünen kamen auf 10,8%, der SWV auf 8,7%. Als Grund des Erfolges nennt Bun-desspartenobmann Andreas Herz „die konsequente Arbeit und die vielen Aktionen und Initiativen der letzten fünf Jahre“. Eine dieser Initiativen war, dass es seit 2014 eine eigene Zeitung für Personenbetreuer gibt, das „24/7“. Das Besondere daran: Die Zeitung erscheint in vier Sprachen (Deutsch, Rumänisch, Slowakisch und Ungarisch) und wird vielen Perso-nenbetreuern in ihre Heimatländer nachgeschickt. „Damit haben wir unsere Mitglieder sehr gut erreicht“, weiß Herz. Das „24/7“ hat aber nicht nur bei den Mitgliedern eingeschlagen. Mittler-weile gibt es die Zeitung auch in Kärnten, Salzburg, Vorarlberg und Wien.

    Dass die Steiermark ein Weinland ist, ist hinlänglich bekannt. Der Wein, der bei uns wächst, ist nicht nur beson-ders gut, es braucht auch Unterneh-men, die ihn verkaufen – den Wein-handel! Der ist mit 81,15% eine echte WB-Hochburg. Neun von zehn Manda-ten konnte der WB erreichen, eines ging an den RfW. „Unsere gute Arbeit und unser Einsatz wur-den

    honoriert“, freut sich Obmann Georg Regele über das gute Ergebnis. Aber nicht nur der Einsatz stimmte, son-dern auch die Schwerpunkte. Dazu gehört eine gelungene Plakataktion ebenso wie der Einsatz für Auspflanz-rechte und der Besuch von Messen. Am meisten freut sich Georg Regele aber über die gute Wahlbeteiligung. „74,27% sind extrem erfreulich und ein Beweis dafür, dass unsere Mit-glieder unseren Einsatz schätzen“, analysiert Regele.

    Ganz ähnlich wie dem Weinhandel ging es übrigens auch den Spediteu-ren. Auch dort steht es 9:1 zwischen dem WB und den

    Freiheitlichen. 87,5% konnte der WB mit Fachverbandsobmann Herbert Ferstl einfahren. 9,38% entfielen auf den RfW, 3,13% auf den SWV. Als Grund für den Erfolg nennt Ferstl ebenfalls die konsequente Interes-senvertretung in den letzten fünf Jahren: „Unsere Funktionäre haben viel Einsatz gezeigt und gute Arbeit geleistet. Das wurde mit einem sehr schönen Ergebnis belohnt.“ Vor allem Haftungsthemen und andere recht-liche Fragen haben die Fachgruppe beschäftigt. ■

  • 20

    TTIP

    4 Buchstaben, die für Diskussion sorgen

  • 21

    Thema

    Glaubt man Internetforen und Boulevardmedien, gibt es mo-mentan nur einen wirtschaftspoliti-schen Aufreger: das geplante Trans- atlantische Freihandelsabkommen TTIP. Dabei zeigt sich, dass zwar viel Emotion, aber wenig tatsächliches Wissen die Diskussion beherrscht.

    In der Medienbranche gibt es einen bekannten Stehsatz: „Recherche macht die beste G´schicht hin.“ Gerade die Diskussion um TTIP (Transatlantic Tra-de and Investment Partnership) scheint diesen Satz mehr als nur zu bestäti-gen. Zwar wird seit Monaten intensiv über Chlorhühner, Konzern-Diktate gegenüber Staaten und fehlende Transparenz berichtet und debattiert, gerade Letzteres stimmt aber nicht. Wie die Frankfurter Allgemeine berich-tete, stellte die EU-Kommission bereits am 7. Jänner 2015 die englischspra-chigen Verhandlungstexte ins Inter-net, bis Anfang April wurden diese aber nur knapp 2.300 Mal angeklickt. Das sind ganze 25 Klicks am Tag. Im Vergleich zu manchem Facebook-Shit-storm ist das gar nichts. Vor allem nicht für ein staatliches Gebilde mit 500 Millionen Einwohnern.Etwas besser ging es da, laut Frank-furter Allgemeine, dem Verhand-lungsangebot der EU-Kommission zur Lebensmittelsicherheit und dem Tier- und Pflanzenschutz. Darunter fällt auch das berühmte Chlorhuhn. In drei Monaten wurde der Text knapp 5.000 Mal angeklickt. Viel besser als den beiden Verhandlungsdokumenten ging es der Überblicksseite zu den TTIP-Verhandlungen. Die englisch-sprachige Seite wurde seit Anfang 2015 von immerhin 104.000 Nutzern besucht, die deutschsprachige Seite al-lerdings nur von etwas mehr als 5.100. Nicht umsonst schrieb der Spiegel: „Es wird zwar insgesamt viel über TTIP gemeckert, aber es wird wenig darüber gelesen.“ Wie wahr!

    Dabei ist der Ausbau internationaler Handelsbeziehungen eine an sich gute Sache. „Jeder zweite Arbeitsplatz in

    der Steiermark ist unmittelbar vom Export abhängig“, betont Wirtschafts-landesrat Christian Buchmann. „Der Ausbau von internationalen Handels-beziehungen bietet für ein Exportland wie die Steiermark die Chance, neue Arbeitsplätze zu schaffen, und das ist vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosenzahlen dringend notwen-dig.“

    Der Wirtschaftslandesrat spricht sich für TTIP aus: „Ganz Europa versucht derzeit, zu wirtschaftlichem Wachs-tum und zu neuen Arbeitsplätzen zu kommen. Wir müssen gerade in der derzeitigen konjunkturellen Lage versuchen, die Chancen zu nutzen, die Abkommen wie TTIP bieten.“

    Gerade ein Abkommen mit den USA hätte große Bedeutung für die Steier-mark, denn die USA sind der dritt-wichtigste Handelspartner der Stei-ermark. Jedes Jahr gehen Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,37 Milliarden Euro über den Atlantik. Dennoch gibt es immer noch Handels-hemmnisse zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten.

    LR Christian Buchmann,WB-Obmann

    Der Ausbau von internationalen Handels- beziehungen bietet für ein Exportland wie die Steiermark die Chance, neue Arbeitsplätze zu

    schaffen, und das ist vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosenzahlen dringend notwendig.“ ©

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    „Gerade Klein- und Mittelbetriebe haben derzeit kaum die Möglich-keit, am amerikanischen Markt Fuß zu fassen“, weiß Landesrat Christian Buchmann. „Die würden durch ein Abkommen wie TTIP entspre-chend profitieren.“

    Natürlich müsse, so Buchmann, bei den Verhandlungen aber auch sicherge-stellt werden, dass die europäischen Standards nicht ge-senkt werden und europäisches Recht nicht unterlaufen wird. Der Wirtschafts-landesrat fordert aber vor allem mehr Sachlichkeit in der Diskussion: „Es ist der falsche Zugang, in populistischer Manier Ängste zu schüren. Wenn unsere Standards gewahrt bleiben, ist

    eine Zustimmung zu TTIP durchaus möglich“, sagt er.Das Thema TTIP wird den steirischen Wirtschaftslandesrat wohl noch

    weiter beschäftigen. Im Februar wurde er im

    EU-Ausschuss der Regionen zum

    TTIP-Spre-cher be-stellt. Dem Ausschuss gehören derzeit 350 Vertreter

    regiona-ler und

    kommunaler Gebietskör-

    perschaften aus den 28 EU-Mitglieds-

    staaten an. In einem ersten Gespräch mit Handelskommissarin Cecilia Malmström, die TTIP für die

    EU verhandelt, sprach sich der Wirt-schaftslandesrat für eine umfassende Kommunikationsstrategie aus, um die Bürgerinnen und Bürger transparent über Vor- und Nachteile des Abkom-mens zu informieren.Apropos EU-Ausschuss der Regionen. Dort wurde Buchmann auch zum Vorsitzenden der Fachkommission für Wirtschaftspolitik gewählt. In dieser Funktion sind ihm vor al-lem der Einsatz für Wachstum und Beschäftigung und gegen wachsende EU-Bürokratie zentrale Anliegen. „Die Bürokratie, die in den vergangenen Jahren im Bereich der Abwicklung von EU-Förderungen aufgebaut wor-den ist, hat mittlerweile unerträgliche Ausmaße angenommen, die keinem Projektwerber mehr zumutbar sind und den Regionen massiv schaden“, bringt er die Situation auf den Punkt. Irgendwie erinnert das an die Situa-tion in Österreich, aber das ist eine andere Geschichte. ■

    Jedes Jahr gehen Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,37 Milliarden Euro über den Atlantik. Das sichert auch steirische Arbeitsplätze.

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    Thema

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    Breitband-Internet ist in vielen Tourismusregionen längst Stan-dard und kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Werben um Gäste sein. In der Thermenregion rund um Bad Waltersdorf hinkt man dieser Entwicklung derzeit noch etwas hinterher. Eine Problematik, die auch den Polit-Vertretern auf Landes-ebene bekannt ist. Aus diesem Grund stellte sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann gemeinsam mit Landtagsabgeordnetem Hubert Lang, Bürgermeister Josef Hauptmann, WK-Obmann Herbert Spitzer und Re-gionalstellenleiter Florian Ferl sowie Vertretern von SFG und A1 im Hotel Teuschler-Mogg in Leitersdorfberg der Diskussion mit Tourismus-Unter-nehmern. „Wir werden alle Möglich-keiten ausloten und die Aktivitäten bestmöglich unterstützen“, versprach Buchmann, der den Breitbandausbau steiermarkweit forciert. ■

    v.l.n.r.: Florian Ferl, Bgm. Josef Hauptmann, Ingrid Thorhaggen, Erna Magg, LR Christian Buchmann, WK-Obmann Herbert Spitzer, Kerstin Fladerer, LAbg. Hubert Lang

    Der Wirtschaftsbund Gleisdorf ist ein wichtiger „Ideenproduzent“ für wirtschaftliche Impulse in der Re-gion. Zu den erfolgreich umgesetzten Projekten gehören zum Beispiel die „Lehre mit Matura“, „Frag doch ein-fach“ und Wirtschaftsförderungsmaß-nahmen der Stadt Gleisdorf. Um auch in den nächsten Jahren aus möglichst

    vielen Ideen realisierte Projekte werden zu lassen, wurde einstimmig ein neuer Vorstand gewählt. Die Gruppe, bestehend aus 19 Unter- nehmern und Unternehmerinnen, wird unter der Führung von Stadt-gruppenobmann Wolfgang Weber die nächsten fünf Jahre als starke Stimme der Gleisdorfer Wirtschaft fungieren. ■

    WeizNeues Team für einen starken Wirtschaftsstandort Gleisdorf

    HartbergSchnelleres Internet für die Thermenregion

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    In der Greimhalle in St. Peter am Kammersberg ging die erste zweitä-gige Handwerker- und Gewerbemesse über die Bühne. Die Veranstalter Ernst Spreitzer, Rene Weißenbacher und die Brüder Hirschbeck konnten über 20 Aussteller aus der Region begrüßen. Die Aussteller informierten zahlreiche Besucher über Trends und Materialien ihres Handwerks. Eine

    Frisurenshow und ein abwechslungs-reiches Rahmenprogramm lockten viele Besucher an beiden Tagen in die Greimhalle. Unter den Gästen fanden sich auch Landtagsabgeordnete Manuela Khom und Bezirksgruppenobmann Karl Schmidhofer, die von den Leistun-gen der teilnehmenden Unternehmer beeindruckt waren. ■

    MurauErste Handwerker- und Gewerbemesse in St. Peter am Kammersberg

    Regionen

    Gute Nachrichten für die Gemeinde St. Lamprecht und das gesamte Gebiet des Naturparks Zirbitzkogel- Grebenzen: Kurz vor dem endgültigen Konkurs kaufte Karl Schmidhofer die insolvente Liftgesellschaft St. Lam-precht-Grebenzen und übernimmt somit 100 Prozent der Liftgesell-schaft. Der 52-Jährige kennt sich in der Sparte und der Region bestens

    aus und war federführend am Aufbau von Skigebieten im Bezirk Murau beteiligt. „Wichtig ist jetzt, alles neu zu ordnen, einen gesicherten Winterbetrieb vorzubereiten und die Beschneiungsanlagen zu verstärken“, erklärt Schmidhofer. Parallel dazu soll künftig auch die Qualität der Aufstiegshilfen sukzessive verbessert werden. ■

    Schigebiet Grebenzen startet mit neuem Elan durch

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    v.l.n.r.: WB-Bezirksobmann Karl Schmidhofer, Bgm. Friedrich Sperl

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    Schnell, unbürokratisch, engagiert: So stellte sich die neue Wirtschaftsservicestelle der Marktgemeinde Kirchbach den Unternehmern der Region vor. Die Ansprechpartner der Servicestelle sind Bürgermeister Franz Löffler, Wirtschafts-bundobmann Franz Krisper, Amtsleiterin Michaela Gartner und Martina Maier, die in Zusammenarbeit mit der WK-Regi-onalstelle Südost Unternehmer und Landwirte unterstützen. Zu den zentralen Aufgabenfeldern der Wirtschaftsservicestelle zählen Fragen in den Bereichen Flächenwidmung und Bau-recht, Gemeindeförderungen und die Vernetzung der Betriebe.

    In Gnas stellte sich die Wirtschaftsservicestelle im Rahmen eines Unternehmerfrühstücks vor. Wirtschafts-bund-Bezirksgruppenobmann Günther Stangl, Organisati-onsreferent Thomas Heuberger und Ortsgruppenobmann Ewald Goldmann luden zum Frühstück ins Autohaus W&H Trummer in Gnas. Zahlreiche Unternehmer nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen, zu netzwerken und die Leistungen der Servicestelle kennenzulernen. Die Ansprechpartner in Gnas sind Bürgermeister Gerhard Meixner und Renate Wiedner. ■

    SüdoststeiermarkVorstellung der neuen Wirtschaftsservicestellen

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    v.l.n.r.: Ing. Ober, WB-Ortsgruppen-Kassier Matthias Trummler, Bgm. Franz Löffler, WB-Obmann Franz Krisper, WB-Organisationsre-ferent Thomas Heuberger, Gemeinde-Amtsleiterin Michaela Gartner, WB-Ortsgruppenobmann-Stv. Philip Schmid, WB-Bezirksgruppenob-mann Günther Stangl

    v.l.n.r.: WB-Bezirksgruppenobmann Günther Stangl, Herbert und Sonja Trummer, Bgm. Gerhard Meixner

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    Regionen

    Voitsberg

    Im Bezirk Voitsberg kann eine ein-drucksvolle Bilanz der steirischen Wirt-schaftsförderung gezogen werden. 258 Projekte konnten mit Wachstums-, Inno-vations- und Qualifizierungsmaßnahmen gefördert werden“, so Wirtschaftslan-desrat Christian Buchmann. Auf diesem Erfolg will man sich aber nicht ausruhen. Auch 2015 stehen wieder maßgeschnei-derte Investitionsförderungen für KMU oder den Qualifizierungsbonus für EPU für die Weiterentwicklung zum Arbeit-geber zur Verfügung. Großes Augenmerk wird außerdem auf den weiteren Aus-bau der Breitband-Infrastruktur gelegt. Im Rahmen der Bezirkstour konnte sich Buchmann von der hohen Qualität und den Innovationen im Bezirk überzeugen. Am Programm standen Betriebsbesuche im Golfrestaurant von Michael Kamme-ritsch, bei der ERV Pinteritsch GmbH, bei „seeoo“ Brillen Lasnik, im Gasthaus Buch-haus-Ritt und bei Sabrina und Manuel Mauerhofer, den „Tortenkomponisten“. ■

    Wirtschaftslandesrat Buchmann auf Bezirkstour

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    v.l.n.r.: BGO Peter Kalcher,

    Karin und Gerhard Pinteritsch, LR Christian Buchmann

    Betriebsbesuch von LR Christian Buchmann bei „seeoo“,

    Gerald und Martin Lasnik in Rosental

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    Das Vorstandsteam der Silberpanther Steiermark

    Start für den Verein „Silberpanther Steiermark“

    Wissensschatz nutzen

    Unternehmer zu sein ist kein Beruf, sondern vielmehr eine Berufung. Ein unternehmerischer Geist bleibt deshalb auch im wohl-verdienten Ruhestand immer aktiv. Um diesen Unternehmerpersönlich-keiten in der Steiermark eine Platt-form zu bieten, wurde der Verein „Silberpanther Steiermark“ ins Leben gerufen. Willkommen sind alle ehe-maligen Unternehmer und Menschen mit wirtschaftlichem Weitblick.

    „Der große Wissensschatz langjähriger Unternehmer soll durch Austausch und Vernetzung gehoben werden. Wir geben ehemaligen steirischen Leistungsträgern damit eine Stimme“, beschreibt Silberpanther-Obmann Peter Mühlbacher das Ziel des neuen Vereins. Der langjährige Hotelier und Unternehmer war knapp 15 Jahre lang Präsident der Wirtschaftskammer und wird in seiner neuen Tätigkeit als Vereinsobmann durch die Stellvertreter Günther Huber und Franz Winkelbauer unterstützt.Zu den geplanten Vereinsaktivitäten

    gehört vor allem die Ausrichtung von Netzwerktreffen. Dazu zählen sowohl Treffen auf Regions- und Bezirksebene als auch der „Tag der Silberpanther“. Dieses große Jahrestreffen wird heuer zum ersten Mal im Herbst stattfinden. Neben seiner Funktion als Netzwerk-plattform will der Verein aber auch ak-tiv am wirtschafts- und gesellschafts-politischen Diskurs teilnehmen. „Es gibt in der Steiermark mehr als 60.000 gewerbliche Pensionisten. Auf deren Anliegen wollen wir als Silberpanther Steiermark unsere Aufmerksamkeit richten“, erklärt Mühlbacher.

    Der Verein sieht sich außerdem als Anlaufstelle bei individuellen Proble-men und will seine Mitglieder bei der Kontaktaufnahme mit Institutionen – zum Beispiel der Wirtschaftskammer, SVA oder AUVA – aktiv unterstützen.„Ich freue mich auf einen offenen und unabhängigen Meinungsaustausch mit ehemaligen Unternehmerkollegen und bin sehr stolz, dass es gelungen ist, diesen Verein mit breiter Akzeptanz zu gründen“, so der Obmann. ■

    Weitere Details zum Verein unter: www.silberpanther.at

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    WB Intern

    3. WBNet-Wachstumspartnerschaft angelaufen

    Gute Resonanz

    Seit 2012 gibt es die WB-Net-Wachstumspartnerschaft. Dabei arbeiten zehn Vertreter stei-rischer Leitbetriebe ein halbes Jahr lang eng mit zehn Kleinunterneh-mern zusammen.

    Seit 19. Jänner 2015 läuft die dritte Auflage der WBNet-Wachstumspart-nerschaft. Zehn Kleinunternehmen verschiedenster Branchen wurden aus-gewählt und werden von ihren Men-toren in diesem Halbjahr begleitet. Als Mentoren sind dieses Mal Georg Bliem (Planai-Hochwurzen-Bahnen), Gernot Deutsch (Heiltherme Bad Walters-dorf), Armin Egger (Messe Congress Graz), Gerhard Geisswinkler (Siemens AG Graz), Werner Gröbl (111 Werner Gröbl Holding), Günther Huber (ehe-maliger Besitzer Landhauskeller Graz), Franz Lückler (ACstyria Autoclus-ter), Bernd Meister (Bank Austria), Manfred Rath (CompanyCode) und Thomas Spann (Kleine Zeitung) mit an Bord.„Das Ziel der WBNet-Wachstumspart-nerschaft ist es, das unternehmerische

    Wachstum von Kleinunternehmen anzukurbeln. Dabei erhalten sie von Vertretern steirischer Leitbetriebe durch deren Erfahrung und Know-how wertvolle Inputs für ihre Un-ternehmensstrategie“, erklärt Wirt-schaftsbund-Steiermark-Direktor Kurt Egger und verweist auf die Erfolge der beiden ersten Runden.

    Am Beginn stehen, ausgehend von auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittenen Zielvereinbarungen, gemeinsam entwickelte Konzepte. Inhalte der Zielvereinbarungen kön-nen regelmäßige persönliche Treffen, gemeinsame Besuche von Veranstal-tungen oder Unterstützung in Marke-ting & Öffentlichkeitsarbeit sowie in Finanzierungsfragen sein. Die Aufga-ben der Mentoren umfassen also ein breites Spektrum von Tipps für die strategische Ausrichtung bis hin zur Vernetzung mit den Branchenplayern.Wie diese Partnerschaft im Detail aus-gestaltet ist, erklärt Gernot Deutsch von der Heiltherme Bad Waltersdorf. Er ist Mentor für Bernhard Adelsberger

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    Dritte Runde der WBNet-Wachstumspartnerschaft

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    von der „EMG Akademie für Gesundheit“. Das Unterneh-men bietet Lehrgänge und Fortbildungen im Gesund-heitsbereich an und wid-met sich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge.

    „Wir haben einen Jahres-plan erstellt, wann wir wo zusammenkommen. Bisher haben wir uns schon drei Mal getroffen“, erzähltGernot Deutsch. „Die Akademie kann sich bei unseren Gesundheitstagen in der Heiltherme präsen-tieren, auch bei der Eröff-nung der neuen Heilther-

    me im Juli wird sie Platz haben, um sich vorstellen zu können. Zudem helfen wir bei Projekten. Hier vor al-lem, wenn es um Genehmigungen von Behörden geht.“ Für Gernot Deutsch ist die WBNet-Wachstumspartner-

    schaft jedenfalls eine sinnvolle Sache. „Ich halte dieses Programm für eine ganz tolle Idee. Die ‚Großen‘ bekom-men einen tollen Input und werden mit total erfrischenden Ideen konfron-tiert. Die ‚Kleinen‘ wiederum können Networking betreiben und erhalten Hilfestellungen.“ Ganz ähnlich sieht das Bernhard Adelsberger: „Wir haben einen sehr guten Mentor erhalten. Da-durch, dass wir für ähnliche Branchen und ähnliche Zielgruppen tätig sind, hat es schon etliche Befruchtungen gegeben. Wir profitieren von der gro-ßen Erfahrung, die unser Mentor hat, und das hilft uns natürlich sehr.“

    In nicht ganz so ähnlichen Branchen arbeiten Mentor Bernd Meister von der Bank Austria und seine Mentee Ruth Berghofer von der Balance Akademie. „Wir bringen Menschen, Unterneh-men und Institutionen in Balance und machen sie erfolgreicher“, erklärt Berghofer ihre Unternehmensphiloso-

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    Bernd Meister, Ruth Berghofer

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    phie. Der Betrieb bietet Seminare und Schulungen in vielen Bereichen an. Mentor und Mentee sind sich einig: „Wir profitieren beide von der WB-Net-Wachstumspartnerschaft.“ Auch Gerhard Geisswinkler (Siemens AG Graz) sieht die WBNet-Wachstums- partnerschaft positiv. „Wir begleiten Business Konsens, ein junges Bera-tungs-, Trainings- und Tool-Anbie-ter-Unternehmen“, erklärt er. „Vier Mal haben wir uns bisher getroffen. Auch wir als großes Unternehmen konnten dabei einige neue Erfahrun-gen sammeln. Es war sehr interessant.“„Es ist mir eine große Ehre, als WB-Net-Wachstumspartner Verantwortung zu übernehmen und mein Wissen an ein so innovatives Unternehmen wie die Gastro Oleum weitergeben zu kön-nen“, sagt Georg Bliem, Geschäftsfüh-rer der Planai-Hochwurzen-Bahnen. Christoph Kovacic, Geschäftsführer der Gastro Oleum, ergänzt: „Wir freuen uns, mit Georg Bliem einen starken

    Partner mit langjähriger Erfahrung im Tourismus zu haben. Durch unsere Zusammenarbeit werden sich mit Si-cherheit Synergieeffekte ergeben.“ ■

    v.l.n.r.: Dominik Berger, Gerhard Geisswinkler, Volker Visotschnig

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    Der Wirtschaftsbund Steiermark nahm den „Tag der Arbeitgeber“ am 30. April 2015 zum Anlass, um wieder ein steirisches Unternehmen mit dem „Human Resources Award“ auszuzeichnen. Bereits zum dritten Mal vergab der Wirtschaftsbund die-sen Preis – heuer wurden Gerald und Judith Schwarz, aiola Gastronomie GmbH, ausgezeichnet. „Der Tag der Arbeitgeber ist allen heimischen Verantwortungs- und Leistungsträgern gewidmet, die mit ihren Betrieben für Arbeitsplätze, Wirt-schaftswachstum und Wohlstand sor-gen. Gerald und Judith Schwarz leisten mit ihrem unternehmerischen Engage-ment einen wichtigen kulinarischen Beitrag in Graz und beschreiten mit ihrem neuen ‚Mitarbeitermodell‘ einen innovativen Weg“, sagt Wirtschafts-landesrat und WB-Obmann Christian Buchmann. „Mit der Verleihung des Human Resources Awards wollen wir ein starkes Zeichen für die Anerken-nung des steirischen Unternehmertums

    setzen“, ergänzt er. Auch WB-Direktor Kurt Egger unter-streicht die Bedeutung des Preises: „Der Award soll ein Zeichen für die Anerken-nung der hervorragenden unternehme-rischen Leistung und Verantwortung für die Gesellschaft sein. Unser Ziel ist es, dafür mehr Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen.“Dieses Jahr freuten sich Gerald und Judith Schwarz, Eigentümer der aiola Gastronomie GmbH, über die Aus-zeichnung. Das Gastro-Paar führt seit der Übernahme des Landhaus-Kellers und des Café Promenade bereits vier bekannte Grazer Gastronomiebetriebe. „Für uns ist diese Weiterentwicklung eine große Verantwortung und Heraus-forderung. Immerhin verdoppeln wir nicht nur die Anzahl unserer Gast-ronomiebetriebe, sondern auch die Mitarbeiterzahl. Ab Herbst 2015 wird sich diese von rund 70 auf zirka 150 Mitarbeiter erhöhen“, erzählt Judith Schwarz.

    Die Gastronomin erklärt auch das

    Erfolgsrezept von aiola, das auf drei Säulen beruht: „Zum einen ist das gas-tronomische Konzept, also die Ausrich-tung, gepaart mit dem Einrichtungs-design, elementar. Zum anderen legen wir großen Wert auf ein regionales und qualitatives Angebot von Speisen und Getränken. Die dritte und besonders wichtige Säule sind unsere Mitarbeiter.“

    Wie sehr die aiola-Gastronomie ihre Mitarbeiter wertschätzt, zeigt sich auch am Personalmanagement. Gerald und Judith Schwarz setzen verstärkt auf Mitarbeiterbeteiligung und beschreiten damit neue Wege in der Mitarbeiterpo-litik. „Im Café Promenade haben wir ei-nen langjährigen Mitarbeiter an unserer Seite, der das Lokal mit uns gemeinsam sehr eigenständig führen wird und daran beteiligt ist“, so Judith Schwarz. „Durch das Instrument der Mitar-beiterbeteiligung wollen wir unseren Mitarbeitern auch die Möglichkeit für eine Selbständigkeit geben. Außerdem können wir so alle vier Betriebe sehr individuell und persönlich führen.“ ■

    Human Resources Award 2015Wirtschaftsbund ehrte aiola Gastronomie GmbH

    v.l.n.r.: WB-Direktor Kurt Egger, Gerald und Judith Schwarz, LR Christian Buchmann

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    Am 1. Mai wurde die Expo 2015 in Mailand eröffnet. Am Öster-reich-Pavillon haben auch steirische Firmen mitgebaut.

    Knapp 150 Länder präsentieren sich von 1. Mai bis 31. Oktober auf der Expo 2015 in Mailand, darunter natürlich auch Österreich. Thema der heurigen Weltausstellung ist „Den Planeten ernähren, Energie für das Le-ben“ (Nutrire il pianeta, energia per la vita). Die Veranstalter rechnen mit 20

    Millionen Besuchern. Ob es tatsächlich so viele sein werden, ist aber fraglich, denn Veranstalterländer nennen oft wenig nachvollziehbar hohe Besu-cherzahlen. In Shanghai 2010 gab es angeblich 73 Millionen Besucher. Wie bei der Zahl der Besucher gehen auch bei der Nummerierung der Expos die Meinungen auseinander. Das „Bureau International des Expositions“ (B.I.E.) in Paris, das seit 1928 die Expos vergibt, erkennt 34 Welt- ausstellungen an, dazu neun weitere „internationale Ausstellungen“, macht zusammen also 43 Veranstaltungen. Es gibt aber auch Listen, die über 100 Weltausstellungen zählen.

    Seit der Weltausstellung 1867 in Paris präsentieren sich die Länder in eige-nen Pavillons. Österreich ist bei der heurigen Expo auch wieder mit einem eigenen Pavillon vertreten. Der Grund dafür war naheliegend: Italien ist nach Deutschland der zweitwichtigste

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    Steirische Beteiligung

    Expo 2015 in Mailand

    Bernd LippacherGF Ökosolar

    Unser Power Storage ist eine echte steirische Innovation. Er ist mitverantwortlich für die Ener-gieautarkie des Österreich-Pavillons auf der Expo. Darauf sind wir stolz.“ © ö

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    Trend

    Expo 2015 in Mailand

    Handelspartner unserer Republik. Da darf Österreich natürlich in Mailand nicht fehlen.

    Die Gestaltung des Österreich-Pavillons wurde in einem Wettbewerb entschie-den, an dem sich 56 Teams beteilig-ten. Gewonnen hat schließlich das team.breathe.austria, dem auch Vertre-ter der TU Graz angehören. Auf 560 m² Ausstellungsfläche widmet sich der Pavillon dem „Lebensmittel Nummer eins“: der Luft. Dazu wurde die gesamte Ausstellungs-fläche dicht mit heimischen Bäumen bepflanzt. Die Vegetation durchläuft während der Expo einen Jahreszei-tenzyklus. Der gesamte Pavillon ist natürlich energieautark. Daran haben auch steirische Unter-nehmen großen Anteil. Der Fassa-denbauer SFL aus Stallhofen hat auf

    einer Fassadenseite eine Grätzel-Zelle zur Stromgewinnung angebracht. Am Dach des Pavillons hat Ökosolar aus Knittelfeld eine Photovoltaikanlage installiert und zusätzlich den von ihr entwickelten Energiespeicher „Pow-er Storage“ geliefert. „Mit unserem Gerät steht der Solarstrom dann zur Verfügung, wenn er auch tatsächlich gebraucht wird, und nicht nur, wenn

    er produziert wird“, weiß Bernd Lip-pacher, Geschäftsführer und Kopf von Ökosolar. Sein für die Hausnetzver-sorgung entwickelter Speicher be-sticht nicht nur durch die intelligente Steuerung und das Design, er ist auch um rund die Hälfte günstiger als ver-gleichbare Systeme und voll recycelbar. Der „Power Storage“ ist zudem eine echte steirische Innovation. Ökosolar hat ihn entwickelt, gebaut wird er vom Team Styria in Spielberg. Dass seine Photovoltaikanlage und sein Energiespeicher in Mailand Verwendung finden, freut den Knit-telfelder Unternehmer natürlich. „Das Konzept des Österreich-Pavillons setzt ganz auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Dass wir bei der Expo dabei sein dürfen, freut uns natürlich sehr und macht uns auch ein wenig stolz“, sagt Bernd Lippacher. ■

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    Der Schlüssel zur Sicherheit im Netz

    Auf Nummer sicher

    Laptop und Handy sind heute echte Alltagsgegenstände. Dass damit aber auch Gefahren verbunden sind, wissen wir längstens, seit NSA, Ed-ward Snowden und Julian Assange uns darauf aufmerksam gemacht haben. Dennoch wird diese Gefahr oft ausge-blendet. Mit fatalen Folgen.

    Wer mit seinem Handy schon einmal ins Ausland gefahren ist, der weiß, wir werden immer und überall überwacht. Der Beweis: nach der Grenze wird man begrüßt und darauf hingewiesen, welches Netz jetzt am günstigsten ist. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, es geht aber auch ärger. Etwa wenn es um die Sicherheit von E-Mails geht.Jeden Tag werden geschätzte 204 Milliarden E-Mails weltweit verschickt. Neben Banalem sind da aber auch etli-che mit brisantem Inhalt bzw. Anhang

    dabei. „E-Mails sind wie Postkarten“, wissen Bernhard, Gunter, Stefan, Marc und Olaf von Cryptoparty Graz, einer Gruppe junger Technikbegeisterter, die sich mit dem Thema Sicherheit seit langem auseinandersetzen. Und weil sie in den Weiten des Internet ihre Privat-sphäre wahren wollen, bitten sie, ihre Nachnamen nicht zu nennen. „E-Mails können wie Postkarten am Weg zum Empfänger gelesen und unter Umständen auch verändert werden“, sagen die fünf. Wenn eine Urlaubspost-karte vom Postler gelesen wird, oder jemand anderer etwas dazuschreibt, hat das meist nicht die Auswirkungen, wie wenn das mit einer E-Mail mit sensib-len Daten gemacht wird. „Sobald man etwas unverschlüsselt per Mail ver-schickt, sind Geschäftsgeheimnisse und Schweigepflicht hinfällig“, weiß Olaf. „Für jedermann erschwingliche Systeme

    sind ganz leicht in der Lage alles mitzu-lesen. Sensible Dinge sollten entweder gar nicht elektronisch übermittelt, oder richtig verschlüsselt werden.“Die Zauberkürzel dazu sind S/MIME (Secure / Multipurpose Internet Mail Ex-tensions) und PGP (Pretty Good Privacy). Beide sind asymmetrische Kryptosys-teme, das heißt sie funktionieren mit zwei Schlüsseln, einem zum Aufsperren, einem zum Zusperren. „Das System funktioniert wie ein Schnappschloss oder ein Briefkasten, der zu ist“, erklärt Bernhard. Wie bei allen asymmetrischen Kryptosystemen kommt es vor allem auf Funktionen an, die man mit Kenntnis der Eingabeparameter leicht berechnen kann. Wenn allerdings nur das Ergebnis, aber nicht auch alle Eingabeparameter bekannt sind, ist es praktisch unmöglich, den oder die fehlenden Parameter zu berechnen.

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    Trend

    Um Emails Sicherheit zu geben wer-den zwei Schlüssel, ein sogenanntes Schlüsselpaar, erstellt. Der öffentliche Teil des Schlüssels muss bekanntgege-ben werden. Das kann zum Beispiel auf einer Visitenkarte oder Website sein. Der Empfänger kann damit den Absender und die Unverfälschtheit der Nachricht prüfen und ihm verschlüsselte Nachrich-ten schreiben.„Diese Technologie ist kostenlos im Internet verfügbar und wird laufend weiterentwickelt“, erzählt Marc. „Sie ist seit Jahrzehnten in Verwendung und hat sich sogar gegen die NSA bewährt.“Sicherheits-Experten schauen aber auch darauf, dass diese Programme quellof-fen sind, also bekannt ist, was dahinter steckt. Zudem lassen sich quelloffene Programme auch laufend kontrollieren. Den Leuten der Cryptoparty Graz geht es vor allem um Bewusstseinsbildung, dass man mit dem, was man so herum-

    schickt, sorgsamer umgehen soll. „Große Firmen schützen sich, wenn überhaupt, meist besser als kleinere Unternehmen oder Privatpersonen. Wir staunen immer wieder, wie sorglos Menschen mit sen-siblen Daten umgehen“, sagt Gunter. ■

    Olaf von Cryptoparty Graz

    E-Mails sind wie Postkarten und können wie diese am Weg zum Empfänger gelesen

    und unter Umständen auch verändert werden.“ !Die Cryptoparty Graz trifft sich jeden ersten Montag im Monat im „Spektral“ (Lendkai 45). Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Infos gibt es unter https://cryptoparty.at/graz © kkDas Energiemanagement spielt bei der Gröb-minger Druckerei Wallig schon seit vielen Jahren eine große Rolle. So wurde der Betrieb als erste steirische Druckerei mit dem österrei-chischen Umweltzeichen ausgezeichnet und seit einigen Jahren können Kundenaufträge auf Wunsch auch gänzlich CO²-frei produziert werden. Im Jahr 2012 wurde schließlich ein Biomassefernwärmewerk in Betrieb genommen, das nicht nur den eigenen Standort, sondern auch benachbarte Objekte mit nachhaltiger Raumwärme versorgt.2015 war es an der Zeit, den nächsten Schritt zu setzen. Mit der Montage einer 200-KW-Photovoltarikanlage auf den Dächern des Gröbminger Werksgeländes, das sich mitten im Ortszentrum befin-det, kann in Zukunft auch ein Großteil des Strombedarfes nachhal-tig selbst erzeugt werden, was die Energiebilanz des Unternehmens nochmals ganz wesentlich verbessern wird. Geliefert wird die Anlage vom EVU Gröbming, das durch zahlreiche realisierte Großanlagen auch über das nötige Know-how verfügt, um ein Projekt dieser Größenordnung abzuwickeln.Die Druckerei Wallig, die bereits seit 1898 in Gröbming produziert, zählt heute mit über 100 Mitarbeitern an drei Standorten zu den leistungsfähigsten Druckereien Österreichs und beliefert primär In-dustrie- und Gewerbebetriebe mit hochwertigen Werbedrucksachen, wobei der Stellenwert der Ressourcenschonung in diesem Segment ständig zunimmt. www.walligdruck.at

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    1) Durchschnitt der CO2-Emissionen im gemischten europäischen Fahrzyklus (NEDC) der Pkw-Zulassungen von PSA Peugeot Citroën im Jahr 2014 in 22 EU-Ländern(ohne Griechenland, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Zypern, Malta). Datenquelle: AAA Data. CO2-Emission: 90 –114 g / km, Gesamtverbr.: 3,5 – 4,9 l /100 km. * Details zur Aktion unter www.peugeot.at/angebote. Symbolfoto.

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