Wirtschaftlichkeit VoIP IT-AK CC-LAN 2006-06-21
-
Upload
max-burris -
Category
Documents
-
view
219 -
download
2
description
Transcript of Wirtschaftlichkeit VoIP IT-AK CC-LAN 2006-06-21
-
IT-Arbeitskreis CC-LAN
Wirtschaftlichkeit von VoIP-Lsungen
21. Juni 2006
-
Juni 2005 2 Wirtschaftlichkeit VoIP
VoIP in der Presse
Gro angelegter VoIP-Betrug aufgedeckt
08.06.06 Onlinekosten.de
Deutsche Manager unterschtzen VoIP
09.06.06 Silicon.de
Aufbruch ins konvergente Zeitalter
Computerwoche Nr. 19/Mai 2006
VoIP: Chance und Risiko
-
Juni 2005 3 Wirtschaftlichkeit VoIP
Mgliche Einsatzgebiete im Geschftskundenumfeld
ENDGERTEANBINDUNG !! Anbindung der Endgerte an die TK-Anlage ber VoIP
!! Mitnutzung der lokalen IP-Infrastruktur
!! Nur noch eine Leitung (Strukturierte Verkabelung, Verwaltung und Umzge)
ZENTRALISIERUNG DER VERMITTLUNGSLOGIK !! Auftrennen der klassischen TK-Anlage in Gateway zum PSTN und Vermittlungslogik
(Gatekeeper)
!! Zentralisierung der Vermittlungslogik und der Dienste wie Voice-Box, Fax-Lsung, CTI, Callcenter-Applikationen,
ANLAGENKOPPLUNG
!! Verbindung der eigenen TK-Anlagen untereinander mittels VoIP
!! Wegfall der Festverbindung bzw. der Gebhren zwischen den TK-Anlagen
PROVIDERANBINDUNG
!! Anbindung der eigenen TK-Anlage(n) an den Provider mittels VoIP
!! Geringere Anschlusskosten und ggf. geringere Gebhren
!! Leicht und i.d.R. ohne weitere Hardware bzw. Anschlsse zu skalieren
-
Juni 2005 4 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil A
Kleines Unternehmen mit ca. 30 Mitarbeitern
RAHMENBEDINGUNG
!! Bestehende klassische TK-Anlage mit VoIP-Fhigkeit/-Aufrstbarkeit
!! Bestehende 2 ISDN-Anschlsse zu Spitzenzeiten nicht ausreichend
AUFGABENSTELLUNG
!! Aufgrund des Wachstums ist fr ein zustzliches Bro in lokaler Nhe neue IT-/TK-Infrastruktur notwendig
WIE WRDE EINE KLASSISCHE LSUNG AUSSEHEN?
!! Beschaffen einer neuen kleinen TK-Anlage fr das zustzliche Bro
!! Neuer Standort bekommt 1-3 eigene ISDN-Anschlsse
!! Bestehender Standort wird um einen ISDN-Anschluss (und ggf. entsprechende Karte in der TK-Anlage) erweitert
NACHTEILE
!! Keine einheitliche Rufnummern (bzw. nur Rufweiterleitung)
!! Keine gemeinsamen Features nutzbar
-
Juni 2005 5 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil A
Lsung auf Basis VoIP
LSUNG MIT VoIP
!! Realisieren einer IP-Verbindung zwischen den Bros (ggf. mit QoS)
!! Ausrsten der bestehenden TK-Anlage mit einer IP-Karte (und einer weiteren ISDN-Leitung)
!! Anbindung der Telefone am neuen Standort mittels IP
FAZIT
!! Keine 2. TK-Anlage notwendig, 2-3 ISDN Anschlsse weniger
!! Gemeinsame Features (Chef-Sekretrin, Gruppenschalten, Ring, etc.) sind verfgbar
!! Bei einem weiteren Umzug an einen groen Standort kann die TK-Infrastruktur ohne wesentliche nderungen weiterverwendet werden
!! Weitere Skalierung problemlos mglich
ZUKNFIGTE OPTION !! Ausgehende und eingehende Gesprche werden in Lastspitzen ber SIP terminiert
-
Juni 2005 6 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil A
-
Juni 2005 7 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil A
-
Juni 2005 8 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil A
-
Juni 2005 9 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil B
Mittelstndisches Unternehmen mit Auendienstorganisation
RAHMENBEDINGUNG
!! Bestehende klassische TK-Anlage in der Zentrale
!! Auch hier VoIP-Fhigkeit bzw. -Aufrstbarkeit gegeben
!! Die bisherige TK-Anbindung der Small- und Homeoffices (SOHO) des Auendienstes an die Zentrale ist uneinheitlich (i.d.R. eigene ISDN/Analog-Anschlsse)
AUFGABENSTELLUNG
!! Es soll eine einheitliche Anbindung zur Realisierung neuer Services (z.B. Ringschaltungen) und Applikationen (CTI-Anbindung) geschaffen werden
!! Langfristig soll der Verbund wie ein verteiltes Callcenter betrieben werden
WIE WRDE EINE KLASSISCHE LSUNG AUSSEHEN?
!! Ausstattung jedes SOHO-Standortes mit einer Remotebox zur Anbindung an die zentrale TK-Anlage
NACHTEIL
!! Verbindung permanent online kostenintensiv!
-
Juni 2005 10 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil B
Lsung auf VoIP-Basis
LSUNG !! Ansatz technisch wie bei Kundenprofil A (IP-Endgerte Anbindung ber IP)
FAZIT !! Mitarbeiter sind im SOHO unter ihrer Zentralnummer erreichbar/sichtbar.
!! Alle Leistungsmerkmale (Sprachbox, Makeln) verfgbar, Nutzung von Sondertarifen der Zentrale (z.B. zu Mobilfunknetzen)
!! Erweiterte Services mglich (Zentrale bernimmt Gesprche bei Nicht-Erreichbarkeit, Mitarbeit im Callcenter, Ringschaltung)
!! Ggf. Einsatz von Softphones: Mitarbeiter kann sein Softphone auch in der Zentrale, im Hotel, an Regionalstandorten, bei Messen etc. nutzen
KRITISCHE PUNKTE !! FAX-Funktionalitt
!! DSL-Verfgbarkeit an den Standorten
!! Akzeptanz Softphone (wenn eingesetzt)
!! Technische Komplexitt (VPN-Terminierung im Notebook und/oder Router)
-
Juni 2005 11 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil C
Bundesweit verteiltes Unternehmen mit mehreren groen Standorten
AUFGABENSTELLUNG
!! Die bisherige TK-Infrastruktur ist heterogen und beraltert
!! Die TK-Infrastruktur muss in wesentlichen Teilen ersetzt und ergnzt werden
!! Es bestehen Anforderungen an eine engere TK-Anbindung zwischen den Standorten
!! Die Firma hat ein starkes Wachstum. Grere Umorganisationen stehen an, deren Ausprgung aber noch nicht 100% klar sind
WIE WRDE EINE KLASSISCHE LSUNG AUSSEHEN?
!! Beschaffung von einheitlichen TK-Anlagen fr die Standorte (Zug um Zug)
!! Anbindung an die Zentrale ber TK-Standleitungen
-
Juni 2005 12 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kundenprofil C
Lsung mit VoIP
!! Hochrsten der Zentrale auf VOIP-Fhigkeit
!! Ausrsten der Regional-Standorte mit VoIP-fhigen TK-Anlagen (Zug um Zug) und Anbindung an die Zentrale ber IP
!! Anbindung der Endgerte ber VoIP
FAZIT
!! Zusammenlegen und Trennen von Standorten sowie Umzge aus TK-Sicht ohne groen Aufwand zu organisieren.
!! Beliebige Organisationsstrukturen auch ber Standorte verteilt abbildbar (z.B. CheSe ber zwei Standorte, Ringschaltungen bundesweit)
!! Herauslsen der Vermittlungslogik aus den Regional-Standorten mglich
!! Aufsetzen von zentralen Services wie Callcenter, Sprachbox, CTI, Fax-Lsung, Sprachaufzeichnung etc. problemlos mglich
-
Juni 2005 13 Wirtschaftlichkeit VoIP
Von der Theorie zur Praxis (1)
Kundenprofil C am Beispiel eines Finanzdienstleisters
Ausgangslage !! Unternehmen verteilt auf 9 bundesweite Standorte
!! Bestehender Outsourcing-Partner fr LAN
Projekt entwickelte eine starke Eigendynamik und wurde aufgrund des groen
Erfolges stndig erweitert
2001
!! Erste berlegungen, ob VoIP fr den Neubau der Zentrale eingesetzt werden kann
Bercksichtung von VoIP in der Ausschreibung
2002 !! Zwei VoIP-Piloten an regionalen Standorten (je 80 MA)
!! Auf Druck der Fachabteilungen Realisierung der gesamten Auenstandorte auf 2002 vorgezogen
!! Business Case fr die komplette bundesweite Migration auf VoIP
-
Juni 2005 14 Wirtschaftlichkeit VoIP
Von der Theorie zur Praxis (2)
2003 !! Realiserung Neubau auf Basis VoIP (1200 MA)
!! Umrstung Callcenter (400 MA) auf VoIP 2004 !! Zentralisierung der Vermittlungslogik (nur noch 2 Anlagen)
!! Realisierung eines bundesweiten Callcenterverbundes ber alle Regionalstandorte hinweg
!! Realisierung eines IT-Supportcallcenter (20 MA) mit minimalen Aufwand (WAN-Anbindung + 2 Switche + Endgerte)
2005 !! Bereitstellung der Infrastruktur fr ein Schwesterunternehmen (mit Callcenter)
!! Bezug eines weiteren Standortes (VoIP ohne eigene TK-Anlage)
-
Juni 2005 15 Wirtschaftlichkeit VoIP
Business Case (1)
Wesentliche Elemente eines Business Case zum Vergleichen der Lsungen
!! Anschaffungskosten
!! Wartungskosten
!! Betriebskosten (inkl. Umzge etc.)
!! Projektierungskosten
!! Sonderabschreibungen sowie Frderungen
!! PSTN-Anschluss und Leitungskosten sowie Gebhren
!! LAN-Anteile fr Realisierung von VoIP (i.d.R. QoS)
!! Verkabelungskosten bzw. Einsparungen
!! Optional: Einsparungen bzw. Nutzenbewertungen
!! Effizienzsteigerungen in den Kerngeschftsfeldprozessen (schnellere Beantwortung von Kundenanfragen)
!! Effizienzsteigerungen in Verwaltungsungs- und Nebenttigkeiten (z.B. beim Whlen durch CTI)
!! In anderen Bereichen (z.B. Personalabteilung)
-
Juni 2005 16 Wirtschaftlichkeit VoIP
Business Case (2)
Realer Business Case*
*Der Business Case ist stark vereinfacht. Randbedingungen: 9 Standorte, 2000 User, Betrachtung auf 5 Jahre
-
Juni 2005 17 Wirtschaftlichkeit VoIP
RESUME
Laut Business Case waren die Unterschiede von klassischer und VoIP-Lsung eher gering
Bei der Weiterentwicklung wurden die Vorteile und Einsparungen von VoIP deutlicher !! Zentrale Lsung zur Spachaufzeichnung und zur Callcenter-Agentenschulung
!! Zentrales Billing, LCR, zentrale CTI-Lsung, zentrale FAX-Lsung, zentrales Telefonbuch,
!! Zentrale Anbindung von Applikationen (ca. 10 Anwendungen)
Wesentlich war hier auch der konsequente und einheitliche Betrieb fr LAN und VoIP durch einen Outsourcingpartner !! Abschtzbare Betriebskosten
!! Definierte Serviceslevels
!! Zu Anfang Schwchen des Partners im Bereich VoIP! (2002)
-
Juni 2005 18 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kritische Erfolgsfaktoren (1)
Keine pfel mit Birnen vergleichen
GESAMTKOSTENSICHT ERMITTELN
!! Fr eine Beurteilung sollten die Investitionskosten und die Betriebskosten fr mindestes 3 Jahre einflieen
MEHRERE ANGEBOTE (klassisch und VoIP) EINHOLEN
!! Eine Angebotseinholung von mehreren vergleichbaren Lsungen wirkt sich erheblich auf die Verhandlungsposition und somit auf den Preis aus
!! Auch bei Eigenrealisierung fr den Betriebsteil Angebote einholen
ANFORDERUNGEN HINTERFRAGEN
!! Die Anforderungen an eine Voice-Lsung sollten genau definiert und auch hinterfragt werden
-
Juni 2005 19 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kritische Erfolgsfaktoren (2)
Einfluss des Faktors Mensch nicht vergessen
NUTZER BERCKSICHTIGEN
!! In den meisten Fllen ergeben sich fr den Nutzer nderungen (mit Vor- und Nachteilen). Dies muss vorher transparent gemacht werden
!! Sinnvoll sind untersttzende Manamen wie z.B. Flyer, spezielle Anleitungen oder ggf. Schulungen
BETRIEBS- UND ORGANISATIONSSTRUKTUREN ANPASSEN
!! Mit VoIP wachsen TK und IT wesentlich enger zusammen. Dies sollte sich auch in den Organisationsstrukturen (intern) und/oder bei der Dienstleisterauswahl (extern) widerspiegeln
-
Juni 2005 20 Wirtschaftlichkeit VoIP
Kritische Erfolgsfaktoren (3)
Probleme erkennen und lsen
LSUNGEN FR ALTLASTEN
!! Analog-, ISDN- und Sonderanschlsse z.B. FAX, Modem, bestehende Videokonferenzsysteme, Videoberwachungsanlagen, Tr- und Freisprechanlagen, Zugangssysteme, Alarmsysteme, Anbindungen an das Haussteuerungssystem, Informationssysteme, Kassensysteme, Zeiterfassung
!! Sprachbox, Ringschaltungen, CTI, Callcenter-Applikationen, Applikationsanbindungen, Abrechungssysteme (z.B. fr Privatgesprche),
!! Im Voraus geben die Anbieter gerne die Zusage, Sonderlsungen kostengnstig zu migrieren, als Nachforderung wird es dann oft kostenintensiv
IP-NETZWERK
!! Das IP-Netzwerk bereits fr den normalen IT-Betrieb entsprechend redundant und performant ausgelegt sein. Fr VoIP ist eine QoS-Untersttzung ist nur im WAN zwingend notwendig.
-
Juni 2005 21 Wirtschaftlichkeit VoIP
AUSBLICK
VoIP-MARKT
!! Der VoIP-Markt wird weiterhin stark wachsen. Bei Neuanschaffungen wird eine Endgerteanbindung ber IP selbstverstndlich werden. Die bevorstehende Entbndelung von TK- und DSL-Anschluss wird die Verbreitung von VoIP im Privatbereich und bei kleineren Firmen explosionsartig erhhen.
PROVIDERANBINDUNG BER VoIP
!! Bereits heute sind die ersten Produkte verfgbar, die die Anbindung von TK-Anlagen an das PSTN ber IP realisieren (SIP-Trunking). Insbesondere fr kleiner Firmen wird dies eine Alternative werden.
TK-ANLAGEN IM NETZ
!! Zuknftig werden Angebote entstehen, bei den zentrale Server bei Providern die Rollen der TK-Anlage bernehmen. Die Kunden betreiben nur noch ihre Endgerte und kaufen die entsprechenden Services ein.
Wie wird sich VoIP weiterentwicklen?