Wer kann Bausparen? Haushaltsbudgeterhebung Bundesamt für Statistik 2006 bis 2008.
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Wer kann Bausparen?
Haushaltsbudgeterhebung Bundesamt für Statistik 2006 bis 2008
Wer profitiert vom Bausparen?
Soviel spart ein Ehepaar bei einem Steuerabzug von 20’000 Franken
Berechnungen Mieterinnen- und Mieterverband
Franken
Braucht es das Bausparen?
«Eine einseitige steuer-liche Privilegierung der oberen Einkommens-schichten für den Erwerb von Wohneigentum ist unnötig.» (SR-Debatte 3.März 2011) Verena
Diener, Ständerätin ZH, glp
«Profitieren würden Haus-halte mit einem Bruttoein-kommen von mehr als 100’000 Franken. Es trifft nicht die Schwellengruppe, die sie damit eigentlich anvisieren.» (SR-Debatte 3. März 2011) Eveline
Widmer-SchlumpfBundesrätin BDP
Starke Zunahme von Wohneigentum
Volkszählung 1990, 2000, CS Immobilienmarkt 2011
in %
Regional unterschiedliche Quoten
in %
Crédit Suisse Immobilienmarkt 2011
Wohneigentum = Wohlstand?
in %
Bundesamt für Wohnungswesen
Aus berufenem Munde
«Aus ökonomischer Sicht fehlt eine überzeugende Begründung für die Subventionierung von Wohn- eigentum. Die Schweiz hat zwar eine verhältnis-mässig tiefe Wohneigentumsquote doch das ist kein Unglück. Wünschbar ist ein möglichst hoher Wohlstand generell.» NZZ 30. Juni 2010
Eigentumsförderung heuteVorbezüge aus der 2. Säule
Bundesamt für Wohnungswesen
in Mrd. Franken
Eigentumsförderung heute
Steuerliche Erleichterungen für Wohneigentum
Förderung auf Bundesebene
Botschaft BR «Sicheres Wohnen im Alter» und Voranschlag Eidgenossenschaft
in Mio. Franken
Probleme auf dem Wohnungsmarkt
«Wichtig ist es, möglichst vielen den Zugang zu einem würdigen und preisgünstigen Wohnen zu ermöglichen. Das heisst heute die Förderung von Genossenschaften» (SR-Debatte 3.März 2011)
«Die sinnvollste Art der Förderung von Wohneigentum ist der genossenschaftliche Wohnungsbau. Wir fördern die Schwellenhaushalte, und wir wirken der Zersiedelung der Landschaft entgegen.»(NR-Debatte 30. Mai 2011)
Robert CramerStänderat GE, Grüne
Susanne Leutenegger-OberholzerNationalrätin BL, SP
Noch höhere Grundstückpreise
Bausparen
Erhöhte Nachfrage
Höhere Boden- und Immobilienpreise
Profiteure sind die heutigenLiegenschaften- und Bodenbesitzer
Steuererklärung: Noch komplizierter
Das Bausparen bedeutet das Aus für die Bierdeckel-Idee
Neue Steuerschlupflöcher
«Wie oft haben wir unseren Willen für eine Vereinfachung unseres Steuersystems be-kräftigt? Und hier führen wir wieder eine Verkomplizierung ein.» (SR-Debatte 3. März 2011)
«Schlussendlich kreieren wir mehr Bürokratie. Die Einführung dieser Abzugsmöglichkeit wird einen erheblichen zusätzlichen Vollzugsaufwand zur Folge ha-ben.» (SR-Debatte 3. März 2011)
Dick MartyAlt-Ständerat TI FDP
Philipp StähelinAlt-Ständerat TGCVP
Hohe Defizite in den Kantonen
Kantonale Budgets
in Mio. Franken
Neue Steuerausfälle
«In der heutigen finanzpolitisch höchst angespann-ten Situation stehen andere Prioritäten im Raum als der Einsatz öffentlicher Mittel für eine "breitere" Eigentumsstreuung für ganz bestimmte Einkom-menskategorien.» Anhörung WAK 19. April 2010
Christian Wanner, Präsident Konferenz der Finanzdirektoren, Regierungsrat SOFDP
Widerspricht der Verfassung
Hohe Steuerabzüge widersprechen dem Grundsatz, dass alle nach ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besteuert werden sollen.
Vernichtendes Urteil der Wissenschaft
«Von der steuerlichen Abzugs-fähigkeit des Bausparens profitieren die gut verdienen-den überproportional. Also genau diejenigen Kreise, die sich sonst immer lautstark gegen die grassierende Subventionitis wehren.» (Blog Batz)
Monika BütlerProfessorin Volkswirtschaft HSG
«Die vom Bausparen profitieren-den Haushalte hätten auch ohne dieses Programm Wohnraum nachgefragt und hätten mit ihrem Ersparten entweder auch ohne Subventionen gebaut oder andere Kapitalanlagen getätigt» (Weltwoche, 15.Juli 2010)Silvio Borner,
em. Professor Uni Basel