Was ist der Kern der Geographie? - bsgt2018.uni … · Josef Birkenhauer, Seefeld • Otfried...
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Was ist der Kern der Geographie?
Ingrid Hemmer
Bayerischer Schulgeographentag, Bayreuth 2018
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Gliederung
1. Vielfalt der Geographie
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
3. Basiskonzepte der Bildungsstandards
4. Empirische Ergebnisse zu Basiskonzepten
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
6. Unterrichtliche Arbeit mit den Basiskonzepten
7. Grenzen, Kritik
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1. Vielfalt der Geographie
Fotos wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
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1. Vielfalt der Geographie
Fotos wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Die Bildungsstandards führten zu drei Akzentverschiebungen (Hemmer 2008):
Neben einer stärkeren Output-Orientierung und der Forderung, sämtliche Prozesse im Unterricht vom Ziel her zu denken, d.h. von den Kompetenzen und Standards, die ein Schüler erworben haben sollkonzentrieren sich die Bildungsstandards auf den Kernbereich eines Faches …
?
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
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Foto Dr. Schallhorn wurdeaus urheberrechtl. GründenEntfernt.
Kern = Basis-/Fachkonzepte der Geographie
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
6DGfG 2017, S. 11
Definitionsansatz der Geographie
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
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Ehlers, Leser 2002, S. 172
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
Definitionsansatz der Geographie
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Gebhardt u.a. 2011, S. 69
Fachkonzepte der Geographie
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
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• Josef Birkenhauer, Seefeld • Otfried Baume, München • Egbert Brodengeier, Dresden, • Frank- Michael Czapek, Hannover • Michael Ernst, Saarbrücken • Wolfgang Hassenpflug, Kiel • Ingrid Hemmer, Eichstätt, • Rudolf Juchelka, Aachen • Günter Kirchberg, Speyer • Notburga Protze, Halle/Saale • Gudrun Ringel, Freiburg/Brsg. • Eberhard Schallhorn, Bretten • Hermann Schrand, Münster • Günter Thieme, Köln, • Ute Wardenga, Leipzig
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
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Grundsätze und Empfehlungen für die Lehrplanarbeit im Schulfach GeographieArbeitsgruppe Curriculum 2000+ der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG)
Foto wurde aus urheberrechtlichenGründen entfernt.
Such- und Prüfinstrumente für Themen im Lehrplan
Fachliche Erschließungsperspektiven(d.h. Zugangsmöglichkeiten über die Perspektiven Ausstattung, Nutzung, Verflechtung, Bewertung, Gestaltung und Belastung von Räumen)
Fachliche Betrachtungsweisen(d.h. physiognomisch, prozessual,funktional, systemisch, prognostisch oder mehrperspektivisch )
Maßstabwechsel(d.h. Berücksichtigung der Raumeinheiten von der lokalen über die regionale, nationale und internationale bis zur globalen Dimension)
Vorläufer: z.B. Basislehrplan Geographie (1980), Köck (1991), IGU-Charter (1993)
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
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Arbeitsgruppe Curriculum 2000+ der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG)
Cause & effect Classification Decision‐Making Development Inequality Location Planning System
Bias Uncertainty Causation Environment Change Region Conflict Perception Development Distribution Futures Inequality Interdependence Landscape Scale Location
Describing & Classifying Diversity & Wilderness Patterns & Boundaries Places Maps & Communication Sacredness & Beauty
Holloway et al. (2003) Jackson (2006) UK 2008 Key Stage 3 Curriculum (QCA 2007)
Space Time Place Scale Social formations Physical systems Landscape & environ‐ ment
Space & place Scale & connection Proximity & distance Relational thinking
Place Space Scale Interdependence Physical & human pro‐ cesses Environmental interac‐ tion & sustainable de‐ velopment Cultural understanding & diversity
Leat (1998) Geography Advisors‘ and Inspectors‘ Network (2002)
Rowley & Lewis (2003) Sets von internationalen Basiskonzepten (Fögele 2016 nach Taylor 2008, S. 51)
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
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The 2016 Charter affirms the proclamations of its antecedents and asserts that:
• Geography is the study of Earth and its natural and human environments. Geography enables the study of human activities and their interrelationships and interactions with environments from local to global scales;
• While geography often bridges natural and social sciences, it is pre-eminently the discipline that deals with spatial variability, i.e. that phenomena, events and processes vary within and between places and therefore should be regarded as an essential part of the education of all citizens in all.
IGU/CGE (20156, S. 4)http://www.igu-cge.org/wp-content/uploads/2018/02/IGU_2016_def.pdf (Abruf 8.3.2018)
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
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• Stärkung des fachlichen Lernens (Jackson 2006)• Kumulative Förderung geographischen Verständnisses
(Uphues, Mehren 2010)• Unterstützung der Lernenden bei der fachsystematischen und
selbstständigen Bewältigung von Themenbereichen und Problemstellungen (Bennet 2005)
• Hilfe bei der Klassifizierung (Taylor 2008)• Unterstützung der Fähigkeit zu geographischem Denken und
Verstehen• Ermöglichung eines fachspezifischen Zugriffs auf die Welt
(Rehm, Stäudel 2012)• Roter Faden bei der Entwicklung eines dynamischen
Fachverständnisses (Brooks 2013)
Fachkonzepte sind die Grammatik des Faches!
Warum sollen wir im Unterricht mit Basis-/Fachkonzepten arbeiten?
2. Konzepte der Geographie – früher und heute
14nach Fögele 2016, S. 459, 462
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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Beispiel Boden – System(komponenten)
Konzept Thema FragenSystem Pedosphäre Wie wirken alle
naturgeogr. Faktoren zusammen?
Struktur Verbreitung Bodentypen,Bodenhorizonte
Wo gibt es welche Böden?…
Funktion Gestein - Boden Welche Bedeutung hat das Gestein für den Boden?
Prozess BodenverdichtungBodenversalzungBodenentwicklung
Wie laufen … ab?Früher, heute, künftig
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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Beispiel Landwirtschaft – Maßstabsebenen
Konzept Thema Fragen MaßstabsebeneSystem Wirtschaftsweise
insgesamtWie wirken natur- und humangeogr. Faktoren zusammen?
z.B. Almwirtschaft im Alpenvorland
Struktur Verbreitung von Sonderkulturen
Wo gibt es Hopfenanbau?
z.B.Deutschland
Funktion Landwirtschaft –TourismusLandwirtschaft –Biodiversität
Welche Bedeutung hat der Tourismus für die Landwirtschaft?…
z.B. in Polen und Portugal
Prozess GlobalisierungStrukturwandel
Wie läuft … ab?Früher, heute, künftig
globallokal
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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Fachkonzepte in den Kompetenzen und Standards
Schülerinnen und Schüler können• S3 die natürlichen Sphären des Systems Erde (z. B. Atmosphäre, Pedosphäre,
Lithosphäre) nennen und einzelne Wechselwirkungen darstellen,• S4 gegenwärtige naturgeographische Phänomene und Strukturen in Räumen
(z. B. Vulkane, Erdbeben, Gewässernetz, Karstformen) beschreiben und erklären,• S5 vergangene und zu erwartende naturgeographische Strukturen in Räumen
(z. B. Lageveränderung der geotektonischen Platten, Gletscherveränderungen) erläutern,
• S6 Funktionen von naturgeographischen Faktoren in Räumen (z. B. Bedeutung des Klimas für die Vegetation, Bedeutung des Gesteins für den Boden) beschreiben und erklären,
• S7 den Ablauf von naturgeographischen Prozessen in Räumen (z. B. Verwitterung, Wettergeschehen, Gebirgsbildung) darstellen,
• S8 das Zusammenwirken von Geofaktoren und einfache Kreisläufe (z. B. Höhenstufen der Vegetation, Meeresströmungen und Klima, Ökosystem tropischer Regenwald, Wasserkreislauf) als System darstellen,
• S9 ihre exemplarisch gewonnenen Kenntnisse auf andere Räume anwenden.DGfG 2017, S. 14
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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F2 Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Art und Größe als naturgeographische Systeme zu erfassen
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards - Aufgabenbeispiele
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Beschreibe einige positive Auswirkungen, die der Einsatz von Schneekanonen für den Tourismus und die Bewohner eines alpinen Fremdenverkehrsortes mit sich bringt
Aufgaben
Aufgabenbeispiel 4 - SystemEinsatz von Schneekanonen in alpinen Tourismusregionen
DGfG 2017, S. 49
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
Erstelle eine Concept Map. Stelle dazu die unterschiedlichen Auswirkungen auf Mensch und Natur, die der Einsatz von Schneekanonen in einer Tourismusregion mit sich bringt, mit Hilfe der unten stehenden Graphik dar. …
Erkläre – unter Verwendung von M1 – wie sich der Einsatz von Schneekanonen und Kunstschnee auf den Boden, den Wasserhaushalt und die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt. Berücksichtige dabei, dass sich mit zunehmender Höhe die Vegetationszeit verkürzt.
DGfG 2002, 2017, S. 6; Wardenga 2002
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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Raumkonzepte„“
Räume werden dabei in der Geographie unter verschiedenen Perspektiven betrachtet. Als konkret-dingliche, als thematisch geordnete/systematisierte, als individuell wahrgenommene oder als sozial konstruierte Räume.
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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Raumkonzepte im GU am Beispiel der Elbflut in DresdenBild wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Fögele 2016, S.
3. Die Basiskonzepte der Bildungsstandards
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Der Kern der Geographie
Studie zum Image der Geographie
Bevölkerung ab 18 Jahren = 800 (repäsentativ)
4. Empirische Ergebnisse zu Basiskonzepten
Gans & Hemmer (2015)
Spontane Assoziationen zu Geographie Öffentlichkeit n = 800 | Sämtliche Nennungen
| 15
Gans, Hemmer 2015
4. Empirische Ergebnisse zu Basiskonzepten
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Bedeutung des Schulfachs Geographie
Beitrag zur Allgemeinbildung Wichtiges SchulfachInteressantes SchulfachVerständnis räumlicher EreignisseFörderung der räumlichen OrientierungskompetenzAlltagsrelevanz
Faktor 1Grundlegende und individuelle Relevanz
Faktor 2Relevanz für Gesellschaft und Umwelt
Verständnis für Mensch-Umwelt-Beziehungen Verständnis für zentrale Probleme auf unserem PlanetenEinsatz für den Erhalt derUmweltBeitrag zur politischen BildungAufbau zentraler Werte für dasLeben in einer globalisierten Gesellschaft
1,56
1,711,821,89
2,04
2,23
2,08
2,14
2,41
2,492,61
mean 1,88 mean 2,34
Öffentlichkeit n = 800
4. Empirische Ergebnisse zu Basiskonzepten
Einstellung von SchülerInnen zu Raumkonzepten
Bette, Schubert 2015
4. Empirische Ergebnisse zu Basiskonzepten
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Empirische Ergebnisse zu den Basiskonzepten von Lehrpersonen
… einigen Basiskonzepten, wie z.B. dem Mensch-Umwelt-System und den Maßstabsebenen, konzeptionell vergleichbare Vorstellungen gegenüberstehen, dass aber Vorstellungen zu Raumwahrnehmung und Raumkonstruktion kaum existieren …
4. Empirische Ergebnisse zu Basiskonzepten
nach Fögele 2016, 206,207
Bei dieser Studie wurde auch festgestellt, dass verschiedene Lehrertypenunterschiedlich mit Basiskonzepten umgehen:
Fögele 2016, 394
4. Empirische Ergebnisse zu Basiskonzepten
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Im Fach Geographie beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit raumbezogenen Strukturen und Prozessen auf der Erde …Als Brückenfach zwischen den Natur- und Gesellschaftswissenschaften bezieht die Geographie sowohl naturgeographische (z. B. Klima, Vegetation, Relief, Böden) als auch humangeographische Systeme (z. B. Bevölkerung, Wirtschaft, Verkehr), deren Strukturen und Interdependenzen mit ein …
LehrplanPLUS G 8, Fachprofil Geographie
LehrplanPLUS_Systemkonzept im Fachprofil des GUs
Der Planet Erde in seinen Strukturen und Prozessen steht im Fach Geographie im Zentrum. Mensch und Natur sind dort in vielfältigen Wechselbeziehungen miteinander verbunden. Als Brückenfach zwischen Natur- und Gesellschafts-wissenschaften beschäftigt sich die Geographie sowohl mit naturgeographischen … als auch mit humangeographischen Systemen … und deren Verschränkungen.
LehrplanPLUS RS, Fachprofil Geographie
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
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Im Geographieunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, Räume differenziert wahrzunehmen, zu erfassen und sich in diesen Räumen zu orientieren. Dabei unterscheiden sie die objektive Ausstattung und die subjektive und selektive Wahrnehmung und Bewertung von Räumen und erkennen, dass Räume immer bewusst oder unbewusst konstruiert sind.
LehrplanPLUS G 8, Fachprofil Geographie
LehrplanPLUS_Raumkonzepte im Fachprofil des GUs
Dabei unterscheiden sie die objektive Ausstattung und die subjektive sowie selektive Bewertung von Räumen und erkennen, dass Räume immer bewusst oder unbe-wusst konstruiert sind. Diese werden dabei in der Geographie unter verschiedenen Perspektiven betrachtet: als konkret-dingliche, als thematisch geordnete, als individuell wahrgenommene oder als sozial konstruierte Räume.
LehrplanPLUS RS, Fachprofil Geographie
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
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Kompetenzmodell des Geographieunterrichts Bayern_RS_Gy
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
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“
„„ “
Zitat aus dem Fachprofil Gymnasium – in Fachkonzepten denken
Im Geographieunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler die Befähigung, ihren Lebensraum Erde als komplexes Mensch-Umwelt-System zu verstehen, … Die in diesem Wirkungsgeflecht maßgebenden allgemeingeographischen Gesetzmäßigkeiten und Regeln werden dabei auf unterschiedlichen Maßstabsebenen erfasst. Dieser … Zugang folgt einem Systemkonzept, mit dem die Schülerinnen und Schüler die Fertigkeit gewinnen, die einzelnen Geofaktoren in ihrer Struktur (…), in ihrer Funktion (…) sowie in ihrer Prozesshaftigkeit (…) zu erfassen, zu verstehen und zu bewerten.
Zitat aus Fachprofil Realschule – in Fachkonzepten denken
Im Geographieunterricht entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung davon, wie natürliche und anthropogene Einflüsse den Lebensraum Erde formen. Durch die Untersuchung von Räumen auf unterschiedlichen Maßstabsebenenerfassen sie geographische Gesetzmäßigkeiten. Schülerinnen und Schüler verstehen und bewerten Strukturen, Funktionen und Prozesse von Geofaktoren.
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
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5. Jahrgangstufe (2)• Lernbereich 1: Einführung in das Fach (ca. 8 Std.)• Lernbereich 2: Planet Erde (ca. 8 Std.)• Lernbereich 3: Gestalt und Gliederung der Erde (ca. 10 Std.)• Lernbereich 4: Veränderung der Erdoberfläche (ca. 10 Std.)• Lernbereich 5: Naturräumliche und politische Strukturen in Deutschland
und Bayern (ca. 8 Std.)• Lernbereich 6: Anwendung im Nahraum (ca. 8 Std.)• Lernbereich 7: Aktuelle geographische Fragestellung (ca. 4 Std.)
9. Jahrgangstufe (2)• Lernbereich 1: Landschaft und Naturrisiken (ca. 9 Std.)• Lernbereich 2: Klima und Klimawandel (ca. 10 Std.)• Lernbereich 3: Landwirtschaft, Ernährung und Boden (ca. 10 Std.)• Lernbereich 4: Städtische Siedlungs- und Lebensräume (ca. 8 Std.)• Lernbereich 5: Bevölkerung und Bevölkerungspolitik (ca. 10 Std.)• Lernbereich 6: Grenzen im Wandel (ca. 5 Std.)• Lernbereich 7: Aktuelle geographische Fragestellung
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
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Realschule, LehrplanPlus, Geographie
8. ?? Jahrgangstufe (2)• Lernbereich 1: Geographische Arbeitstechniken• Lernbereich 2: Leben in einer Welt• Lernbereich 3: Klima- und Vegetationszonen der Tropen und ariden Subtropen• Lernbereich 4: Unterschiedl. Wege d. Entwicklung – Nordafrika, Naher
und Mittl. Osten• Lernbereich 5: Unterschiedl. Wege der Entwicklung – Afrika südlich der Sahara• Lernbereich 6: Unterschiedl. Wege d. Entwickl. In – Mittel- und
Südamerika – Karibik• Lernbereich 7: Unsere Welt – Eine Welt: Unterrichtsprojekt10. Jahrgangstufe (2)• Lernbereich 1: Geographische Arbeitstechniken• Lernbereich 2: Globalisierung – Ursachen – Dimensionen - Auswirkungen• Lernbereich 3: Die USA vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen• Lernbereich 4: Russland vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen• Lernbereich 5: Indien vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen• Lernbereich 6: China vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen• Lernbereich 7: Klimawandel als globale Herausforderung
Gymnasium G8, LehrplanPLUS, Geographie
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
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11. Jahrgangstufe (2)• Lernbereich 1: Geographische Arbeitstechniken für Jahrgangsstufe 11 und 12• Lernbereich 2: Die Klima- und Landschaftszonen der Erde • Lernbereich 3: Mensch-Umwelt-Beziehungen in den Tropen• Lernbereich 4: Mensch-Umwelt-Beziehungen in der subpolaren und polaren
Zone• Lernbereich 5: Mensch-Umwelt-Beziehungen -mittleren Breiten und
Subtropen• Lernbereich 6: Mensch-Umwelt-Beziehungen in Hochgebirgsräumen• Lernbereich 7: Plattentektonik im Fokus der geographischen Risikoforschung 12. Jahrgangstufe (2)• Lernbereich 1: Geographische Arbeitstechniken für Jahrgangsstufe 11 und 12• Lernbereich 2: Wirtschaftliche Entwicklungen in einer globalisierten Welt• Lernbereich 3: Ressourcen und nachhaltige Entwicklung• Lernbereich 4: Bevölkerung und Migration• Lernbereich 5: Stadtentwicklung und urbane Räume
Gymnasium G8 LehrplanPlus, Gymnasium
5. Fachkonzepte im LehrplanPLUS
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Wie kann ich mit Fachkonzepten im Unterricht arbeiten?
• 5. Jahrgangsstufe: Einführung des Faches: Was ist Geographie?
• Raumanalyse mit Hilfe von Raumkonzepten
• Arbeit mit Lernplakaten – schrittweise Einführung der Fachkonzepte
• Anwendung von Fachkonzepten als Hilfe beim Transfer
• Anwendung von Fachkonzepten als Hilfestellung beim Forschenden
Lernen/wissenschaftsorientierten Lernen (Fragestellungen finden)
6. Unterrichtliche Arbeit mit den Basiskonzepten
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Praxisbeispiel 1: Ressourcenverbrauch
Mittwochmorgen in …
• … Deutschland: Anna pack zu ihrem 16. Geburtstag ihr Geschenk aus: Ein iPad
• … Ghana: Abena hat die halbe Nacht nicht geschlafen: Sie hat einen hartnäckigen Husten
• … der D.R. Kongo: Bokeles Papa ist gerade entlassen worden. Nun muss Bokele die Schule, verlassen, um etwas für die Familie zu verdienen.
6. Unterrichtliche Arbeit mit den Basiskonzepten
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► Leitfrage: Was hat Anna Geburtstagsgeschenk mit Abenas Husten und der Entlassung von Bokeles Vater zu tun?
Abb. wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Das Unterrichtsbeispiel fördert das Denken in Fachkonzepten
6. Unterrichtliche Arbeit mit den Basiskonzepten
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Praxisbeispiel 1: Ressourcenverbrauch
Mensch-Umwelt- System: Funktion, System
Maßstabsebene: lokal, global
Raumkonzepte: Container, Wahrnehmung
Praxisbeispiel 2: New Urbanism
6. Unterrichtliche Arbeit mit den Basiskonzepten
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Das Unterrichtsbeispiel fördert das Denken in Fachkonzepten:
Mensch-Umwelt- System: Prozess (prognostisch)
Maßstabsebene: lokal
Raumkonzepte: u.a. Raumkonstruktion
• Sind diese Basiskonzepte der Kern der Geographie?
• Wie stabil sind die Konzepte?
• Gibt es noch weitere Konzepte?
• Welche weiteren unterrichtlichen
Ansätze gibt es ….?
7. Grenzen, Kritik
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Was ist der Kern der Geographie?
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !!!