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Schuljahr 2013 / 2014 Nr. 1 Zielscheibe Gymnasium Infos zum TLM 2013

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Schuljahr 2013 / 2014Nr. 1

Zielscheibe Gymnasium

Infos zum

TLM 2013

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AUF EIN WORTZielscheibe Gymnasium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

SPARMASSNAHMEN MITTELSCHULEN 2014 – 2015Rahmenbedingungen und MassnahmenVorgehen VLM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

STEHT DAS LANGZEITGYMNASIUM ZUR DISKUSSION?Kantonsrat Motion 397Untersuchungen 2004 – 2006 und Vergleich der unterschiedlichen Schultypen . . . 10 TAG DER LUZERNER MITTELSCHULLEHRERINNEN UND -LEHRER 2013«Wege von und zu der digitalen Welt»Programm des 6 . TLMAnfahrt und Situationsplan SPZ NottwilReferenten – kurze Vorstellung und Abstracts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

GENERALVERSAMMLUNG VLMEinladung und TraktandenlisteGV-Protokoll 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

INFORMATIONEN ZUM VLMZielsetzungen und DienstleistungenBeim VLM Mitglied werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

23 . TREFFEN PARTEIENVERTRETER Vorstandsdelegation VLM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

AUS DEN SCHULENGymnasium St . Klemens: Die Tagesschule, ein besonderes Lernangebot . . . . . . . . . 34

REDAKTION / IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

KONTAKTEVorstandsmitglieder Schuljahr 2013/14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Inhaltsverzeichnis

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Auf eiN Wort

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Zielscheibe Gymnasium

von Remo [email protected]

Die Mittelschulen und im Speziellen das traditionelle Gymnasium stehen unter gravierendem politischem Spar-Druck . Das ist nichts Neues und eigentlich auch nicht erstaunlich, denn nach wie vor deutet kaum etwas auf einen Erfolg der Luzerner Steuerstrategie hin . Dem Kanton fehlt das Geld kurz-, mittel- und lei-der auch langfristig an allen Ecken und Enden, was natürlich besonders die gros-sen Ausgabeposten Bildung und Soziales zu spüren bekommen.

Neu ist nun aber die Qualität der vor-geschlagenen Sparmassnahmen auf der Sekundarstufe II . War es in den letzten Jahren ein Mix aus Einsparungen beim Personal, Mehreinnahmen durch El-ternbeiträge und Optimierungen an den Schulen, ist es neu ein radikaler Leis-tungsabbau, der voll und ganz zu Lasten

der Schülerinnen und Schü-ler geht . Die Einsparungen werden durch starke Reduk-tionen bei den Unterrichts-lektionen erreicht, welche nicht nur mit Personalab-bau, sondern auch mit einer erheblichen Lohnkürzung der Lehrpersonen einher- geht . Konkret soll den Lehr-personen der Mittelschulen der Stufenanstieg und eine

Arbeitswoche gestrichen werden, was zu einer Lohnreduktion von rund 4% führt.

Wieso ausgerechnet die Berufsgruppe der Mittelschullehrpersonen die Spar-massnahmen durch eine Woche weniger arbeiten und entsprechenden Lohnaus-fall tragen soll, ist aus gewerkschaftlicher Sicht absolut willkürlich und entspricht einer Ungleichbehandlung der Kantons-angestellten . Wieso nicht gleich alle Kantonsangestellten für eine Woche un-bezahlt in die Ferien schicken? Diese und

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diverse andere arbeitsrechtliche Fragen werden zurzeit durch den VLM juristisch abgeklärt .

Geradezu grotesk mutet vor diesem Sparhintergrund die von zehn Kantons-räten/innen initiierte Motion 397 an. Mit nahezu denselben Fragen und Forderun-gen, die bereits im Zentrum der breit ab-gestützten Untersuchungen von 2004 – 2006 lagen, wird vom Regierungsrat eine neuerliche externe und somit kostenin-tensive Abklärung des Angebots auf den Sekundarstufen I und II gefordert . Im Fokus stehen die Angebote der 1 . und 2 . Klasse des Langzeitgymnasiums und der Sekundarschule Niveau A, welche als «doppelspurig» überprüft werden sollen. Es ist zu hoffen, dass der Regierungsrat die sieben Jahre alten Ergebnisse als nach wie vor gültig bezeichnet und die damit sinnvoll gesparte sechsstellige Summe di-rekt für den Unterricht der Schülerinnen und Schüler dieser Stufe verwendet.

Liebe Grüsse

Remo Herbst Präsident VLM

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SpArmASSNAhmeN

Sparmassnahmen Mittelschulen2014 – 2015 von Remo [email protected]

Rahmenbedingungen und Massnahmen

Am 27.9.2013 informierte Regierungsrat Reto Wyss gemeinsam mit den Dienststellen-leitern und Departementssekretär Hans-Peter Heini die Personalverbände VLM, LLV und BCH-LU über die Sparmassnahmen im Rahmen des Aufgaben- und Finanzplans 2014–2017. Die Hochschulen waren nicht vertreten und es wurde auch nicht über die Sparmassnahmen bei den Hochschulen informiert .

Der Handlungsbedarf für das Jahr 2014 beträgt im gesamten Finanzhaushalt des Kan-tons total CHF 82 Mio., wovon das BKD 11 Mio. beitragen muss. Im Jahr 2015 werden es für das BKD 19 Mio., 2016 17 Mio. und 2017 18 Mio. sein.

Für 2014 sieht die Verteilung der Sparaufträge innerhalb des BKD wie folgt aus:• Volksschule: 1,4 Mio.• Gymnasien: 3,2 Mio.• Berufsschulen: 3,8 Mio.

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Diese 3,2 Mio. Sparvolumen sollen an den Gymnasien durch fünf Massnahmen er-reicht werden:

Nebst diesen Sparmassnahmen wird den Lehrpersonen für das Schuljahr 2014/15 auch der Stufenanstieg gestrichen, da vom Arbeitgeber eine Nullrunde beschlossen wurde und die 0,5 Prozent Mutationsgewinn für einen Stufenanstieg nicht ausreichen.

1 . Reduktion Sach- und Verwaltungsaufwand CHF 70‘000.–2 . Reduktion von 0,5 Lektionen pro Klasse pro Schule; das heisst: Bei einer Schule

mit 30 Klassen werden 15 Lektionen eingespart (Poolstunden, Halbklassen-unterricht und Ähnliches)

3 . Reduktion der Wochenstundentafel der letzten vier Jahre bis zur Matura bei allen Kantonsschulen auf einheitliche 141 Wochenstunden

4 . Einschränkung der freien Schulwahl und dadurch Optimierung der Klassen-grössen und Klassenzahl an den verschiedenen Schulen (Steuerungsmassnah-me: Neuanmeldungen werden den Schulen zugewiesen)

5 . Reduktion der Unterrichtswochen an sämtlichen Mittelschulen von 38 auf 37 Wochen mit entsprechender Kürzung der Löhne für die Lehrpersonen (auf zwei Jahre befristete Massnahme)

Vorgehen VLM

Bereits an der Informationssitzung vom 27.9.2013 protestierte der VLM mit deutlichen Worten gegen die geplanten Sparmassnahmen im Mittelschulbereich. Im VLM-Vorstand wird nun das weitere Vorgehen koordiniert und sämtliche zur Verfügung stehenden Mittel gegen die Sparmassnahmen eingesetzt .

1. Juristische Abklärungen

Darf der Kanton Luzern bei seinen Mittel-schulen die Unterrichtslektionen für die Schülerinnen und Schüler wirklich derart drastisch reduzieren und einen Bildungs-abbau ohne gleichen durchführen? Es wäre nicht das erste Mal, dass in Bezug auf Bildungsabbau das Verwaltungsge-richt entscheiden und den Kanton in die Schranken weisen müsste.

Gemäss Aussage von Reto Wyss sind für die Umsetzung sämtlicher Massnahmen keine Gesetzesänderungen, sondern ausschliesslich Verordnungsanpassungen vorgesehen .

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SpArmASSNAhmeN

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Ebenfalls ist nicht nachvollziehbar und mit dem Grundsatz der Rechtsgleichheit nicht vereinbar, dass die Mittelschul-lehrer als Berufsgruppe herausgepickt und auf ihrem Rücken mittels Kurzarbeit Staatsfinanzen saniert werden. Direkt nach der Information durch das BKD wur-de der Verbandsjurist und Arbeitsrecht-ler Dr . Stooss mit der Klärung diverser rechtlicher Fragen beauftragt.

2. Solidarität und Aktionen

Vielen ist die Grosskundgebung der Luzer-ner Personalverbände vom 24 .11 .2012 auf dem Luzerner Kornmarkt noch in bes-ter Erinnerung . Der solidarische Protest von 1‘500 Kantonsangestellten gab Mut, sich zur Wehr zu setzen . Eine neuerliche Grossaktion ist dieses Mal nicht geplant. Vielmehr sollen Öffentlichkeit, Eltern und Schülerinnen und Schüler mittels klei-ner und innovativer Aktionen über den drastischen Bildungsabbau an den Mit-telschulen und dessen Folgen informiert werden.

3. Öffentlichkeit und Image

Die Grundüberlegung der Luzerner Steu-erstrategie basiert auf dem Zuzug steu-erkräftiger Privatpersonen und Firmen. Doch gerade ein attraktives und innova-

tives gymnasiales Angebot ist entschei-dend, damit gut verdienende Bevölke-rungsgruppen im Kanton Luzern gehalten respektive neu für Luzern als Wohnort gewonnen werden können. An den Lu-zerner Mittelschulen werden Talente ausgebildet, welche mit ihrer Weitsicht später tragende Rollen in Unternehmen und Behörden übernehmen sollen.

Dieser entscheidende Standortvorteil wird von der Politik leider nach wie vor negiert und zieht gegenüber der Tief-steuerstrategie klar den Kürzeren. Diese Zusammenhänge gilt es aufzuzeigen und der Öffentlichkeit zu vermitteln.

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Steht dAS LGZ Zur diSkuSSioN?

Steht das Langzeitgymnasium zurDiskussion?von Remo [email protected]

Kantonsrat Motion 397

Der im letztjährigen Projekt «Leistungen und Strukturen» als Sparmassnahme geplante (durch die Kantonsräte spä-ter abgelehnte) obligatorische Übertritt ans Kurzzeitgymnasium nach der 2 . Sek eröffnete eine neuerliche Diskussion zum Thema Langzeitgymnasium . Die-se Schnittstelle wurde bereits zwischen 2004 und 2006 extern überprüft und ent-sprechende Optimierungsmassnahmen wurden durch das BKD getroffen. Die im Folgenden abgedruckte kantonsrätliche Motion 397 verlangt nun eine neuerliche Überprüfung von Langzeitgymnasium und Sekundarschule Niveau A .

Die Motion 397 im Wortlaut

Motion über die Erstellung eines Pla-nungsberichtes über die Schulstruktu-ren und Modelle auf der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II im Kanton Luzern

eröffnet am 24. Juni 2013

Der Regierungsrat wird aufgefordert, mittels eines Planungsberichts auf der Sekundarstufe I und II die bisherige Wir-kung und die Weiterentwicklung der Schulstrukturen des Kantons Luzern auf-zuzeigen . Dabei sollen die Erfahrungen der abgebenden und der abnehmenden Schulen abgebildet werden. Die Resultate sind in die zukünftige Planung aufzuneh-men und entsprechend umzusetzen . Bei der Überprüfung sollen die Erfahrungen der drei Dienststellen Volksschulbildung, Berufs- und Weiterbildung und Gymnasi-en im Bericht aufgenommen werden.

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Begründung:

Seit 1994 sind die Volksschulen des Kan-tons Luzern einem stetigen Wandel un-terworfen. Die Projekte «Schulen mit Pro-fil» und «Schulen mit Zukunft» verhalfen der Volksschule des Kantons Luzern einer zeitgemässen Ausrichtung . Insbesonde-re die Sekundarstufe I hat einen grossen Strukturwandel durchgemacht.

Auf der Volksschuloberstufe wurde das Niveau A eingeführt, um das Kurzzeit-gymnasium, den dualen Bildungsweg und die Berufsmaturität zu fördern . Die Gemeinden können heute ihre Sekundar-schulen im getrennten (GSS), kooperati-ven (KSS) oder im integrierten (ISS) Mo-dell führen.

Im Bereich der Gymnasien wurde eine Anpassung an die Schweizer Bildungs-landschaft vorgenommen, indem auch im Kanton Luzern das Kurzzeitgymnasiumgeschaffen wurde. Dieses stellt einen zweiten, im Vergleich zum Langzeitgym-nasium gleichwertigen Weg zur gymna-sialen Matura dar. Die Schülerinnen und Schüler besuchen dabei zuerst die Volks-schuloberstufe und wechseln erst nach der 2 . oder 3 . Sekundarklasse ans Gym-nasium .

Niveau A und Untergymnasium sowie Kurz- und Langzeitgymnasium stellen

auf der Sekundarstufe I und auf der Se-kundarstufe II des Kantons Luzern eine Doppelspurigkeit dar, die es zu überprü-fen gilt . Der Zeitpunkt, um die gemach-ten Erfahrungen auszuwerten, erscheint ideal. Bevor weitere Umstrukturierungen (u.a. Abschaffung des GSS-Modells in der Volksschule, Änderung des Übertritts ans KZG bei den Gymnasien) an die Hand ge-nommen werden, sollen Überprüfungen und Auswertungen zu verschiedenen Feldern gemacht werden, damit allfällige Erkenntnisse in neue Projekte einfliessen können .

Insbesondere sollen folgende Themenge-biete überprüft werden:

• pädagogische Vor- und Nachteile der aktuellen Struktur auf der Sekundar-stufe und II,

• finanzielle Auswirkungen (Infra-struktur- und Betriebskosten) unter-schiedlicher Strukturmodelle auf der Sekundarstufe I für die Gemeinden und den Kanton sowie die generel-len Auswirkungen für die Gemein-den,

• Kosten-Nutzen-Analyse bezüglich der gleichzeitigen Führung von Lang- und Kurzzeitgymnasien und ein Ver-gleich mit anderen Kantonen,

• Zufriedenheit der abnehmenden Institutionen (weiterführende Schu-len, Berufsschulen und Lehrbetriebe),

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Steht dAS LGZ Zur diSkuSSioN?

• Auswirkung auf den gesellschaftli-chen Zusammenhalt und die Weiter-entwicklung unseres Kantons.

Bei der Überprüfung sollen die drei Dienststellen Volksschulbildung, Be-rufs- und Weiterbildung und Gymnasien gleichberechtigt in die Untersuchungen einbezogen werden. Bis die geforder-te Überprüfung erfolgt ist, sollen keine weiteren Entscheide getroffen werden, die einen Einfluss auf die Sekundarstufe I und II haben könnten .

Der Regierungsrat wird beauftragt, die geforderte Studie möglichst rasch in Auf-trag zu geben . Die Studie soll von einem unabhängigen Institut gemacht und von einer breit abgestützten Projektgruppe begleitet werden.

Lütolf JakobEggerschwiler-Bättig HedyLang BarbaraBossart RolfWüest FranzAregger HansWiniker PaulKnecht WilliArnold RobiArnold ErwinHunkeler Damian

Untersuchungen 2004 – 2006 und Ver-gleich der unterschiedlichen Schultypen

Parallel zum Aufbau der Kurzzeitgymna-sien erfolgte an den Sekundarschulen seit 2000 die schrittweise Einführung von Niveauzügen. Gemäss Beschluss vom 18.11.2003 liess der Regierungsrat prü-fen, welches die Auswirkungen wären, wenn das Gymnasialangebot im Kanton Luzern ausschliesslich oder vorwiegend Kurzzeitgymnasien beinhalten würde. Der Regierungsrat wollte auf diesem Weg drei Ziele erreichen:

1 . Das Raumproblem an den kanto-nalen Schulen der Agglomeration Luzern lösen

2 . Ressourcen sparen, um den kan-tonalen Finanzhaushalt zu entlas-ten

3 . Das Kurzzeitgymnasium als haupt-sächlichen oder ausschliesslichen Weg zur Matura ausgestalten

Die externe Überprüfung des gymnasia-len Bildungsangebotes erfolgte durch das Institut für Bildungsmanagement und Bil-dungsökonomie (IBB) der PHZ Zug und führte im Schlussbericht vom 12.7.2004 zu folgenden Erkenntnissen: • Über die pädagogischen Auswirkun-

gen eines Systemwechsels vom LZG

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zum KZG lassen sich keine wissen-schaftlich objektive Aussagen ma-chen .

• Die finanziellen Auswirkungen einer Umstellung vom LGZ auf das KGZ können als wenig bedeutsam be-zeichnet werden.

• Es ist weiterhin sinnvoll, Langzeit- wie auch Kurzzeitgymnasien anzubieten . Beide Wege entsprechen einem aus-gewiesenen Bedürfnis und in dieser Kombination bilden sie eine wert-volle Differenzierung des Gymnasial- angebotes .

Das BKD hat das Raumproblem an den Gymnasien der Agglomeration Luzern in der Zwischenzeit durch andere Mass-nahmen gelöst, insbesondere durch die Verlagerung des Kurzzeitgymnasiums Alpenquai an die Musegg und einen Leistungsauftrag an das Gymnasium St. Klemens in Ebikon zur Führung von zwei Klassenzügen des Kurzzeitgymnasiums.

Im Mai 2005 hat das BKD einer Arbeits-gruppe den Auftrag erteilt, die Schnitt-stellen zwischen Volksschule und Gym-nasium zu prüfen und Massnahmen vorzuschlagen, um die Ziele des Regie-rungsrates zu erreichen . Die Arbeits-gruppe bestand aus: Werner Schüpbach, Vorsteher Gruppe Mittelschulen, BKD

(Leitung), Esther Balmer-Bühlmann, Leh-rerin PS, Schulhaus Lindenfels 2, 6274 Eschenbach, Joe Bucheli, Leiter Abtei-lung Unterricht, AVS, Heinrich Felder, Rektor KZG, Kantonsschule Schüpfheim, 6170 Schüpfheim, Marie-Louise Fischer, Beauftragte Sekundarstufe I, AVS, Roland Haltmeier, Rektor UG, Kantonsschule Al-penquai, 6005 Luzern, Konstanze Mez, Lehrerin Gymnasium, Kantonsschule Sur-see, 6210 Sursee, Peter Stocker, Schul-hausleiter Sek I, Schulhaus St . Georg, 6210 Sursee .

Der daraus resultierende Bericht gliedert sich in drei Bereiche und die entspre-chenden Massnahmenkataloge:

• Überprüfung der Übertrittsbestim-mungen

• Überprüfung der Lehrpläne, Stun-dentafeln, Lehrmittel

• Überprüfung der Information und Kommunikation

Im Bericht werden die beiden Schultypen des Untergymnasiums und der Sekun-darstufe I Niveau A objektiv miteinander verglichen .

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Steht dAS LGZ Zur diSkuSSioN?

Untergymnasium Sekundarstufe I Niveau AAuftrag und ZielDas Untergymnasium ist Teil des Lang-zeitgymnasiums, das schulisch beson-ders Begabten eine vertiefte Allgemein-bildung vermittelt, zur gymnasialen Matura führt und auf das Studium an einer Universität, an einer Eidg . Techni-schen Hochschule, einer Pädagogischen Hochschule oder auf bestimmte Studien-gänge an Fachhochschulen vorbereitet .

Auftrag und ZielDie Sekundarstufe I Niveau A ist ein An-gebot der Volksschule für leistungsstarke Lernende. Sie bereitet auf den Eintritt in das Kurzzeitgymnasium und auf andere anforderungsreiche schulische und be-rufliche Ausbildungen vor.

Merkmale• Das Untergymnasium ist am Ort des

Langzeitgymnasiums zu besuchen .• Der Lehrplan ist fester Bestandteil

des Langzeitgymnasiums und damit abgestimmt auf die Anforderungen des Obergymnasiums .

• Der Unterricht wird als Fachunter-richt organisiert und von Fachlehr-personen erteilt .

• Die Lernenden streben eine akade-mische Bildung an und stellen be-züglich ihrer angestrebten Bildungs-laufbahn eher eine einheitliche Gruppe dar .

Die Lernenden werden in der Schwer-punktbildung ihrer schulischen Laufbahn begleitet und unterstützt.

Merkmale• Die Sekundarstufe I Niveau A wird in

den Gemeinden mit Sekundarstufe I angeboten .

• Der Lehrplan ist Teil der Volksschu-le und auf die Anforderungen der nachfolgenden Schulen und Ausbil-dungen abgestimmt.

• Der Unterricht wird als Fächergrup-penunterricht organisiert . Die Lehr-personen erteilen mehrheitlich Un-terricht in mehreren Fächern .

• Die Lernenden streben zum Teil eine akademische Bildung, zum Teil an-spruchsvolle Berufsausbildungen an. Sie stellen bezüglich der ange-strebten Bildungslaufbahnen eher eine gemischte Gruppe dar .

Die Lernenden werden im Berufs- und Laufbahnwahlprozess angeleitet und un-terstützt.

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Lehrpersonen• Die Lehrpersonen verfügen über

eine wissenschaftliche Universitäts-ausbildung (Lizentiat, Master) und das Höhere Lehramt .

• Die Lehrpersonen unterrichten die Lernenden bis zur Maturität .

Lehrpersonen• Die Lehrpersonen verfügen über das

Sekundarlehramt (Sekundarstufe I) einer Pädagogischen Hochschule .

• Die Lehrpersonen unterrichten die Lernenden bis zum 9. Schuljahr.

Voraussetzungen für den Besuch des Untergymnasiums• Schnell und gut mit neuen Lernsi-

tuationen und verschiedenen Fach-lehrpersonen umgehen können

• Bereitschaft, der Schule und dem Lernen in den kommenden Jahren einen wichtigen Platz im Leben ein-zuräumen

• Notendurchschnitt von 5,2 (Richt-wert) in den Fächern Deutsch, Ma-thematik sowie Mensch und Um-welt im zweiten Semester der 5. Primarklasse und im ersten Semes-ter der 6 . Klasse

Voraussetzungen für den Besuch der Sekstufe I Niveau A • Sich in neuen Lernsituationen gut

zurechtfinden und es schätzen, in mehreren Fächern von der gleichen Lehrperson unterrichtet zu werden.

• Die Schule ist wichtig, doch auch eine andere, beruflich ausgerichtete Ausbildung ist vorstellbar .

• Notendurchschnitt von 5,0 (Richt-wert) in den Fächern Deutsch, Ma-thematik sowie Mensch und Um-welt im zweiten Semester der 5. Primarklasse und im ersten Semes-ter der 6 . Klasse .

Bedarf des Langzeitgymnasiums mehr-fach begründet

Das Untergymnasium stellt die traditi-onelle Form der Begabtenförderung im Kanton Luzern im Anschluss an die Pri-marschule dar . Die Nachfrage der Pri-marschülerinnen und Primarschüler für diesen Schultyp ist seit Jahrzehnten gross

und auch die Schaffung der Kurzzeitgym-nasien änderte daran nichts . Das Lang-zeitgymnasium ist ein echter Standort-vorteil für Luzern.

Die klare Positionierung des Langzeit-gymnasiums als Vorbereitung auf ein universitäres Studium verlangt bereits im Untergymnasium eine methodisch-

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Steht dAS LGZ Zur diSkuSSioN?

didaktische Ausrichtung auf wissen-schaftliche Inhalte. Demzufolge unter-scheiden sich die Ausbildung und die Fächerzahl der Lehrpersonen sowie die Unterrichtsform und die Inhalte zwi-schen dem Untergymnasium und dem Niveau A der Sekundarstufe I in erhebli-chem Masse .

Der hohe Prozentsatz an abgeschlossenen Universitäts- und Hochschulstudien von Absolventinnen und Absolventen der Lu-zerner Langzeitgymnasien zeigt deutlich, dass die Wahl des gymnasialen Schultyps nach der 6 . Primarklasse gezielt erfolgt . Die Lernenden wählen das Langzeitgym-nasium als effizientesten und strukturier-testen Weg zur Hochschulreife, womit das Argument der Fehl-Allokation durch das Langzeitgymnasium widerlegt ist. Es besteht somit keine Konkurrenzsituation zwischen dem Langzeitgymnasium und dem Niveau A der Sekundarstufe I, res-pektive der späteren Lehrlingsausbildung (Argumente Luzerner Gewerbeverband).

In mehreren breit abgestützten Untersu-chungen im Auftrag des Kantons Luzern von 2004 – 2006 wurde eindeutig festge-halten, dass mit einer Abschaffung des Untergymnasiums keine Einsparungen zu Gunsten des kantonalen Finanzhaushal-tes erreicht werden können. Die Raum-engpässe an den Gymnasien konnten in den letzten zehn Jahren durch verschie-

dene Massnahmen (Neubauten, Leis-tungsaufträge) stark verringert werden.

Das gymnasiale Angebot und die Schnitt-stellenproblematik zwischen Volksschule und Gymnasium wurden im Auftrag des Luzerner Regierungsrates in den letzten Jahren mehrmals durch interne und ex-terne Expertengruppen überprüft. Dabei kamen sowohl das Institut für Bildungs-management und Bildungsökonomie der PHZ Zug (Juni 2004) als auch die Arbeits-gruppe Volksschule – Gymnasium (No-vember 2006) klar zum Schluss, dass der Kanton Luzern den erfolgreichen Weg der Luzerner Langzeitgymnasien fortset-zen soll . Entsprechende Empfehlungen zur Optimierung wurden seither schritt-weise von den Dienststellen Volksschule und Gymnasium umgesetzt .

Es gibt keinen Grund, das Luzerner Er-folgsmodell Langzeitgymnasium abzu-schaffen.

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Tag der Luzerner Mittelschul- lehrerinnen und -lehrer

von Remo [email protected]

ICT-Kompetenzen am Gymnasium als «eher wenig bis gar nicht vorhanden» einstufen .

Nicht die Lösung, sondern vielmehr eine Sicht aus ver-

schiedenen Blickwinkeln auf die Proble-matik hat sich die Vorbereitungsgruppe TLM 2013, bestehend aus Vertretern des VLM (Remo Herbst und Adrian Gähwiler), der Schulen (Stefan Graber, Rektor KSA) und des BKD (Werner Schüpbach und Aldo Magno) zum Ziel gesetzt .

Mit «Weg von und zu der digitalen Welt» sind wir überzeugt, ein Thema gewählt zu haben, das alle Lehrpersonen im privaten und beruflichen Leben direkt anspricht und auf irgendeine Art und Weise be-schäftigt. Wir freuen uns auf interessante Sichtweisen aus Wissenschaft und Päda-gogik, ergänzt mit Humor und Musik .

Obwohl heute fast alle Schulen mit Computern für den Unterricht bestückt sind, werden sie häufig nur wenig eingesetzt . Meist hängt das, was die Schüler bei deren Gebrauch lernen, vom Interesse der Lehr-person ab . Eine einheitliche Bildungspoli-tik fehlt. Medien- und Informatik-Didakti-ker finden keinen gemeinsamen Nenner im Umgang mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.

Dies führt dazu, dass sich Studierende im Umgang mit dem Computer zu wenig gut vorbereitet fühlen. Eine Befragung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Uni Zürich (Prof. Dr. Franz Eberle), die im letzten Herbst mit Maturandin-nen und Maturanden des Jahres 2007 durchgeführt wurde, ergab, dass die Stu-dierenden rückblickend den Erwerb von

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Programm des 6. TLM

13.45 – 14.00 Eröffnung durch Remo Herbst, Präsident VLM

14.00 – 14.15 Grusswort Bildungsdirektor Reto Wyss14 .15 – 14 .50 Referat Dr . Eduard Käser14.50 – 15.00 1. Kabarettistischer Auftritt von Urs-Sepp Troxler15 .00 – 15 .30 Pause15.30 – 16.30 Referat Prof. Dr. Juraj Hromkovič16.30 – 16.45 2. Kabarettistischer Auftritt von Urs-Sepp Troxler16.45 – 17.45 Referat Prof. Dr. Hermann Maurer17.45 – 17.55 Musikalischer Ausklang18 .00 – 18 .30 Generalversammlung VLM

ab 18 .00 Apéro Riche

Anfahrt und Situationsplan SPZ Nottwil

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Juraj Hromkovič studierte an der Comenius-Univer-sität, wo er 1986 promovierte (Dr. rer. nat.), sich 1989 habilitierte (Theo-retical Cybernetics

and Mathematical Informatics) und von 1989 – 1990 als Dozent tätig war. Von 1989 – 1994 war er Gastprofessor am Lehrstuhl von Burkhard Monien an der Universität Paderborn. 1994 erhielt er eine Professur am Informatikinstitut der

Eduard Kaeser stu-dierte theoretische Physik und Philo-sophie. Er war in Olten als Gymnasi-allehrer für Physik und Mathematik, als Jazzmusiker und

als freier Publizist tätig und veröffent-lichte neben Büchern Essays und Artikel unter anderem in der «Wochenzeitung», der «Zeit» und der «Neuen Zürcher Zei-tung». Er führte in «Leib und Landschaft» Gedanken Otto Friedrich Bollnows fort und schloss mit dem Titel «Der Körper im Zeitalter seiner Entbehrlichkeit» an den berühmten Aufsatz von Walter Benjamin an. Er thematisiert das Körper-Geist-Pro-blem und beschäftigt sich mit der Rolle des Menschen in einer Welt der Informa-tions- und Kommunikationstechnologie.

AbstractFacebook, Google, Twitter, Plaxo, My-space, Xing, E-Mail. Seit fünfzehn Jahren prägt und bestimmt das Internet unser

Referenten – kurze Vorstellung und Abstractsvon Remo [email protected]

Leben bis in die entlegensten Ecken unse-res Alltags . In seinem Referat formuliert Eduard Kaeser die damit einhergehenden Konsequenzen für Schule und Unterricht.

Dr . Eduard Käsere .cheese@gmx .net

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Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1997 – 2003 leitete er den Lehrstuhl In-formatik 1 der RWTH Aachen. Seit 2004 ist Juraj Hromkovič Professor für Informa-tionstechnologie und Ausbildung an der ETH Zürich.

Neben der aktiven Forschung auf ver-schiedenen Gebieten der theoretischen Informatik (ca. 170 Publikationen) liegt ein Schwerpunkt seiner Arbeit in der Ver-mittlung von Grundlagen der Informatik an Schülerinnen und Schüler. Seit 2001 ist Juraj Hromkovič Mitglied der Slowa-kischen Akademischen Gesellschaft und seit 2010 ist er Mitglied der Academia Europaea .

AbstractPsychologen warnen vor übermässigem digitalem Konsum . Sie sprechen von di-gitaler Demenz, Konzentrationsschwäche oder sozialer Impotenz und belegen, dass zu intensive Verwendung von elektroni-schen Medien im Unterricht mehr Nach-teile als Vorteile schaffen kann.

Die Medienbildung plädiert für ein Gerät pro Kind und systematische Anwendung der Medien im Unterricht . Die Informa-tiker wollen indes Programmieren unter-richten . Wie passt das alles zusammen?

In diesem Vortrag versuche ich diese Fra-ge zu beantworten. Medien- und Rech-

nertechnologie ist jenseits des Guten und des Bösen, genau wie die Atomkraft. Es darf nicht zu schnell und unreflektiert die Nutzung von Medien in der Schule gefordert werden, nur weil sie überall ge-genwärtig sind. Bei jeder einzelnen Ent-scheidung muss die gesunde Entwicklung des intellektuellen und des sozialen Po-tenzials der Kinder und der Jugendlichen im Vordergrund stehen . Wie man das Pro und Kontra in konkreten Lernsituationen abwägen kann, ist der Schwerpunkt un-serer Überlegungen .

Prof. Dr. Juraj Hromkovičjuraj .hromkovic@inf .ethz .ch

Hermann Maurer ist Professor für Informatik an der Technischen Uni-versität Graz und Ehrendoktor der Universitäten St . Petersburg, Calga-

ry und Karlsruhe sowie seit 2001 Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse und des Grossen Goldenen Ehrenzei-chens des Landes Steiermark . Hermann Maurer wurde mit zahlreichen weiteren in- und ausländischen Auszeichnungen

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geehrt gehört somit zu den internatio-nal renommiertesten Wissenschaftlern Österreichs. Er ist Autor von etwa 20 Bü-chern und über 600 Fachartikeln. Zusätz-lich verfasst er Science-Fiction-Literatur.

AbstractIm ersten Teil wird erklärt, warum es noch schwieriger ist, als man allgemein glaubt (die Entwicklung geht so schnell), zukünftige Entwicklungen über mehr als nur sehr wenige Jahre vorherzusagen. Dennoch, gewisse Aussagen sind mög-lich, die sich sehr massiv auf den Unter-richt in Schulen auswirken sollten: Ob sie dies tun, liegt bei all jenen, die Entschei-dungen über die Art und den Inhalt des Unterrichts treffen.

Im zweiten Teil werden die entscheiden-den kritischen Argumente in Büchern wie jenen von Brabazon, Bauerlein, Weber

und in letzter Zeit Manfred Spitzer («Di-gitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder vedummen») analysiert .

Im dritten Teil wird von einem Projekt mit 300 Schülerinnen und Schülern berichtet (Abschluss Oktober 2013). Die Ergebnis-se zeigen, dass die kritischen Argumente zwar (leider) teilweise richtig sind, wie man aber einerseits dagegenwirken kann und wie man andererseits die Gesamtsi-tuation anders interpretieren muss, als dies gegenwärtig der Fall ist.

Prof . Dr . Hermann Maurerhmaurer@iicm .edu

Bücher der ReferentenIm Anschluss an die Referate werden die neuesten Bücher der drei Referenten durch die Buchhandlung Hirschmatt, Luzern, im Foyer zum Kauf angeboten.

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GeNerALverSAmmLuNG vLm

Emmenbrücke, 10.10. 2013

An die Mitglieder des VLM

Einladungzur

Generalversammlung des VLM

Geschätzte VLM Mitglieder

Es freut uns sehr, Sie zur 17. ordentlichen Generalversammlung des VLM einladen zu dürfen.

Datum: Freitag, 29.11.2013Zeit: 18.00 – 18.30 UhrOrt: Paraplegikerzentrum Nottwil

Traktanden

1 .1 . Genehmigung der Traktandenliste1.2. Wahl der Stimmenzähler2 . Protokoll der 16 . ordentlichen GV vom 18 .11 .20113. Zweijahresbericht des Präsidenten4 .1 Kassabericht4 .2 Revisorenbericht5 . Budget 2013/14 und 2014/156 . Wahlen7. Varia

Wir freuen uns, Sie im Anschluss an die GV zu einem Apéro Riche einzuladen .Mit freundlichen Grüssen

Remo HerbstPräsident VLM

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Protokoll der 16. Ordentlichen Generalversammlung vom 18. November 2011,

SPZ, Nottwil

18.00 – 18.30 Uhr

BegrüssungRemo Herbst, Präsident VLM, begrüsst die ca. 70 anwesenden Vereinsmitglieder und eröffnet den geschäftlichen Teil der GV.

Geschäftlicher Teil

1.1. Genehmigung der TraktandenlisteEs wird keine Änderung der Traktandenliste verlangt.

1.2. Wahl der StimmenzählerChristine Stuber wird als Stimmenzählerin gewählt.

2. Protokoll der 15. ordentlichen GV vom 4.11.2009Das im Programmheft zum 5. TLM abgedruckte Protokoll wird genehmigt.

3. Zweijahresbericht des PräsidentenDieser ist in seiner ausführlichen Form im Programmheft zum 5. TLM abgedruckt. Remo Herbst bekräftigt, dass der VLM sich bemüht, jeweils möglichst früh Kontakte zu Entscheidungsträgern zu knüpfen und zu pflegen, um für unseren Verein das Opti-

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GeNerALverSAmmLuNG vLm

male zu erreichen und erwähnt insbesondere die wichtigen Treffen mit den Parteien-vertreterinnen und -vertretern und den Kontakt zur Vorsteherin des Personalamts, G . Schaub . Wichtig ist, dass die geplanten Lohnmassnahmen nicht nur zu Rekrutierungszwecken umgesetzt werden, sondern dass auch das bestehende Personal davon profitieren kann .Der Zweijahresbericht wird mit Applaus verdankt.

4.1 KassaberichtAdrian Gähwiler legt dar, dass im Vereinsjahr 2009/2010 statt eines prognostizierten Verlusts von Fr. 5‘200.-- ein kleiner Gewinn von Fr. 300.-- entstanden ist. Auch im Jahr 2010/2011 fiel der Gewinn mit Fr. 19‘000.-- höher aus als budgetiert (Fr. 10‘800.--). Dies hängt vor allem mit der in der letzten GV angedeuteten intensivierten Mitglieder-werbung zusammen. Somit sind die Finanzen – auch dank der an der letzten GV be-schlossenen Mitgliederbeitrags-Erhöhung – wieder im Lot. Das Vermögen des Vereins beläuft sich (Stand November 2011) auf rund 60‘000.--.

4.2 RevisorenberichtDer Revisorenbericht äussert sich anerkennend über die übersichtliche Buchführung des Kassiers Adrian Gähwiler. Der Revisor Walo Tödtli beantragt Genehmigung des Kassaberichts. Der Kassabericht wird mit Applaus genehmigt und der Vorstand damit entlastet .

5.1 Budget 2011/2012 und 2012/2013Adrian Gähwiler führt aus, dass im Vergleich mit den Zahlen der letzten acht Jahre die Entschädigungen konstant bei ca. Fr. 40‘000.-- geblieben sind, die Mitgliederbeiträge dank der Erhöhung des Beitrags und einer intensivierten Werbung in den letzten bei-den Jahren von Fr. 45‘000.-- auf gut Fr. 76‘000.-- gestiegen sind. Somit ist im laufenden Jahr ein kleiner Verlust von Fr. 420.-- (der mit den TLM-Kosten erklärt werden kann) budgetiert. Im Vereinsjahr 2012/2013 wird mit einem Überschuss von Fr. 12‘580.-- gerechnet .

5.2 JahresbeitragDer Jahresbeitrag wird bei Fr. 160.-- / Fr. 80.—(für ein Pensum bis 50%) belassen.

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5.3 Inkasso / MitgliederausweisAdrian Gähwiler erklärt, dass es Zeit brauche, um Neumitglieder zu werben und den Schulhauskassierern die Möglichkeit zu geben, die Mutationsliste an die Inkassostelle zu schicken. Die neuen Mitgliederausweise wurden aber am 5. TLM (18.11.11) den Schulhausverantwortlichen übergeben. Remo Herbst ruft die letzten «VLM meets …»-Anlässe (Pensionskassen-Information vom Oktober 2010, Treffen im Juni mit hochstehender Musik-Begleitung, Veranstal-tung zum Arbeitsrecht mit Herrn Dr . Stooss vom Oktober 2011) in Erinnerung und erwähnt, dass man als Nächstes einen Anlass mit Vertretern der Uni Luzern plane.

6. WahlenRemo Herbst stellt sich weitere zwei Jahre als Präsident zur Verfügung und dankt für das Vertrauen. Er unterstreicht die gute Zusammenarbeit im VLM-Vorstand (auch eine Vertretung der FMZ zeichnet sich nach einer mehr als einjährigen Vakanz ab) . Thomas Spöring (KSM) und Walo Tödtli (KSR) werden für zwei weitere Jahre als Revi-soren bestätigt.Adrian Gähwiler bleibt ebenso Kassier / Sekretär wie Patrick Bucheli, der weiterhin als Vizepräsident amtet . Diese Wahlen werden mit Applaus bestätigt.

7. VariaKeine Wortmeldungen .

Luzern, 19. November 2011

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iNformAtioNeN Zum vLm

Der VLM…

• vertritt die berufs-, standes- und schulpolitischen Interessen der Lu-zerner Mittelschullehrpersonen ge-genüber dem BKD (Bildungs- und Kulturdepartement), den Schullei-tungen, dem VSG (Verband Schwei-zerischer Gymnasiallehrer), anderen Lehrerverbänden, Behörden, Medi-en und der Öffentlichkeit.

• setzt sich als Aufgabe, an der Ent-wicklung und Koordinierung des Mit-telschulwesens mitzuarbeiten.

• ist offizieller Ansprechpartner der Behörden, wird regelmässig zu Ver-nehmlassungen im Bildungsbereich eingeladen und führt jährlich zwei-mal Aussprachen mit Vertretern des BKD und der EBKK (Erziehungs- und Bildungskommission des Kantons-rats) durch .

Zielsetzungen des VLM

• hat Einsitz in verschiedenen Kom-missionen und nimmt dort die Inter-essen seiner Mitglieder wahr.

• informiert seine Mitglieder breit und aktuell .

• bietet Informationsveranstaltungen an und fördert die Kommunikation zwischen Behörden, Politikerinnen und Politikern und den VLM Mitglie-dern («vlm meets»).

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Versicherung Mitglieder des VLM können sich bei den Krankenkassen Concordia und CSS im Be-reich der Zusatzversicherungen kollektiv versichern .

Der VLM ...

• setzt sich als Aufgabe, an der Ent-wicklung und Koordinierung des Mit-telschulwesens mitzuarbeiten.

• ist offizieller Ansprechpartner der Behörden, wird regelmässig zu Ver-nehmlassungen im Bildungsbereich eingeladen und führt jährlich zwei-mal Aussprachen mit Vertretern des BKD und der EBKK (Erziehungs- und Bildungskommission des Kantons-rats) durch .

• hat Einsitz in verschiedenen Kom-missionen und nimmt dort die Inte-ressen seiner Mitglieder wahr.

Dienstleistungen des VLM

Dienstleistungen des VLM

InformationMit dem «vlm aktuell», das viermal jähr-lich erscheint, auf www.vlm.ch sowie mit-tels Infoblättern orientiert der VLM seine Mitglieder regelmässig über das aktuelle bildungspolitische Geschehen.

AnwaltDer VLM übernimmt für seine Mitglieder die Kosten für eine erstmalige Beratung bei einem Anwalt, sofern schulische Be-lange betroffen sind.

Kontaktpersonen:Guido NauerTel. G: 041 930 25 17Tel. P: 041 310 19 82

Dr . Hans-Ulrich Stooss Tel. G: 041 410 87 55 [email protected]

FinanzenDer Verband gewährt Fachschaften oder Schulvereinen finanzielle Unterstützung in Notfällen, z.B. bei Anrufung eines Ge-richts .

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iNformAtioNeN Zum vLm

Beim VLM Mitglied werden

Sie unterrichten an einer Schule, welche dem VLM angeschlossen ist? Dann werden Sie noch heute Mitglied beim VLM.

Leiten Sie folgende Beitrittserklärung an das Vorstandsmitglied Ihrer Schule weiter (Vorstandsmitglieder siehe letzte Seite des «vlm aktuell») oder per Mail an:

Adrian Gähwiler Sekretär des VLM:[email protected]

Vorname: Name:

Adresse: PLZ, Ort:

E-Mail: Geburtsdatum:

Pensum: □ bis 50%

□ über 50%

Schule:

Ort, Datum: Unterschrift:

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Vorname: Name:

Adresse: PLZ, Ort:

E-Mail: Geburtsdatum:

Pensum: □ bis 50%

□ über 50%

Schule:

Ort, Datum: Unterschrift:

23. Treffen Parteienvertreter: Vorstandsdelegation VLMvon Adrian Gä[email protected]

Traktanden1 . LZG-Argumentarium2 . Sparmassnahmen 20143. PH Luzern: Auswirkungen auf Sek II?4. Informatik-Umfrage DIIN5 . Varia

24. September 2013, Restaurant Modomio, 19.00 – 21.15 Uhr

Teilnehmende Parteien: Markus Baumann (GLP), Adrian Bühler (CVP), Monique Frey (Grüne), Barbara Lang (SVP), Priska Lorenz (SP), Andreas Moser (FDP) VLM: Remo Herbst (Präsident), Adrian Gähwiler (Sekretär)Entschuldigt: Urban Sager (Vizepräsident)

1. LZG-Argumentarium

R . Herbst verteilt ein Argumentarium für den Erhalt des Langzeitgymnasi-ums (LZG). Er erläutert, dass sich seit der letzten Erhebung 2004 und den da-raus abgeleiteten Massnahmen für die Schnittstellen 2006 nichts Fundamenta-les verändert habe. Das LZG habe weiter-

hin regen Zulauf, was auch die neuesten Lustat-Zahlen bewiesen.

Er führt weiter aus, dass durch die hohe Korrelation zwischen den LZG-SchülerIn-nen und den erfolgreichen Uni-Absolven-tInnen der Beweis erbracht sei, dass die richtigen Leute am richtigen Ort seien.A. Bühler verteilt in diesem Zusammen-

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treffeN mit pArteieNvertreterN

hang die Motion, die den Regierungsrat zu einer Antwort in dieser Frage verpflich-tet. Die Motivationen, diese Motion zu unterschreiben, waren unterschiedlich. Dass dieser Bericht aber einiges kosten wird, stösst einigen am Tisch sauer auf.

B. Lang erwähnt das durch die Bauwirt-schaftskonferenz thematisierte Argu-ment, dass der Branche die guten Ler-nenden fehlen und dass man mit der Abschaffung des LZG dem entgegentre-ten könne . Dieses Argument ist aber nicht stichhaltig: Die Schweiz steckt generell in einem Fachkräftemangel und schon der stetig steigende Anteil der jungen Frau-en, die das LZG besuchen, zeigt, dass die jungen Männer, die die Baumeister an-sprechen wollen, nicht durch das LZG ab-geschöpft werden. A. Bühler erwähnt in diesem Zusammenhang, dass auch eini-ge Berufsbranchen immer höhere schu-lische Anforderungen an ihre Lernenden stellen, wohl auch, um das Image des ei-genen Berufsstandes zu heben .

Andere Kantone, die kein LZG kennen, haben durchaus auch Schulen, die pro-gymnasialen Charakter haben . Zudem ist die Situation in Bern, wo das LZG abge-schafft wurde, alles andere als befriedi-gend, wie A. Gähwiler ausführt.

A. Moser, A. Bühler und R. Herbst sehen im LZG durchaus einen Standortvorteil

für Luzern. M. Frey macht bewusst, dass das Thema «Chancengerechtigkeit» in diesem Zusammenhang aber nicht ver-nachlässigt werden dürfe, da das LZG eher SchülerInnen aus bildungsfreundli-chen Schichten anziehe .

R. Herbst verweist im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel auf die ver-passte Chance einer Informatik-Fachmit-telschule (oder eines Schwerpunktfaches Informatik an den Gymnasien). Er bedau-ert, dass das Geld dafür nicht vorhanden sei, da ja gerade in diesem Bereich sehr viele gute Leute fehlten .

2. Sparmassnahmen 2014

A. Gähwiler verteilt eine Zusammenstel-lung, die die Kostenentwicklung nach den verschiedenen Schultypen (Volksschule, Berufsbildung, Gymnasium, Hochschule) einerseits und die Entwicklung der Schü-lerInnenzahlen andererseits aufzeigt .

Er zweifelt an der Tiefsteuerstrategie für Unternehmen . An verschiedenen Stellen (u. a. auch an der von B. Lang erwähnten Bauwirtschaftskonferenz) wird erwähnt, dass die Steuern für die Unternehmen weniger wichtig sind als andere Parame-ter wie z. B. gute Lernende oder gute In-frastrukturangebote . Das Steuersubstrat hat mit den Bildungs-Entwicklungen in den letzten zehn Jahren (IF an den Volks-

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treffeN mit pArteieNvertreterN

schulen, PH statt Lehrerseminar, Aufbau der Universität) nicht Schritt gehalten, was einschneidende Sparmassnahmen bei den Mittelschulen zur Folge hatte und hat, die einen massiven Qualitätsabbau bedeuten .

Im Sek-II-Bereich (auch in der Berufsbil-dung) ist der Kanton Luzern für die Ler-nenden und ihre Eltern sehr teuer: So hat sich in den letzten zehn Jahren an der KSM das Schulgeld inkl . Kopierpauschale von Fr . 330 .-- auf Fr . 630 .-- fast verdoppelt und der Instrumentalunterricht hat sich verfünffacht. Ob diese Entwicklung die guten natürlichen Steuerzahler anzieht, ist fraglich . Dass die Sparmassnahmen 2013 (Anpassung der Dienstaltersge-schenke und Halbierung der Altersent-lastung) die Lohnerhöhungen für die Mittelschul-LP von 2012 wieder zunich-tegemacht haben, verschärft die Proble-matik zusätzlich.

Auf die Frage von A. Moser, wo der VLM denn den Kanton Luzern bezüglich Ar-beitsbedingungen sehe, entgegnen R . Herbst und A. Gähwiler, dass er klar im hintersten Drittel der Schweiz zu finden sei, wobei der Lohn nur einen Teil ausma-che – ein anderer sei z . B . die real sehr grosse Anzahl SchülerInnen pro Klasse.

R . Herbst fragt im Zusammenhang mit der Steuerstrategie nach, ob man ein Sze-

nario für die Zukunft habe, ob die Unter-nehmen sich denn nun ansiedeln und das Steuersubstrat in Zukunft wieder wachse. Der Finanzdirektor wird dazu wohl Ende Oktober Stellung beziehen .

3. PH Luzern: Auswirkungen auf Sek II?

Der VLM möchte, dass weiterhin LP, die an einer Universität sehr gut ausgebildet wurden, an den Mittelschulen unterrich-ten. Die Motivation zu einer guten Arbeit mit der Klasse hängt auch mit der Aus-bildung zusammen: Dadurch, dass die Aufstiegsmöglichkeiten in unserem Beruf weitgehend fehlen, erhält die universitä-re Bildung einen höheren Stellenwert.

Deshalb ist für R. Herbst störend, dass in gewissen Fächern (wie z. B. Sport) die PH Luzern immer mehr den Anspruch er-hebt, auch Sek-II-LP auszubilden . Zudem belegt die PH gerade mit den Fächern, in denen sie die Universität konkurrenziert, keine Nische, da in diesen Bereichen der LP-Mangel nicht vorhanden ist .

B. Lang erwähnt die Quereinsteiger-The-matik, bei der der VLM ebenfalls skep-tisch ist. Natürlich muss dem LP-Mangel begegnet werden. Aber die Verflachung der Anforderungen (Einschätzung des VLM) ist kaum der richtige Weg – viel-mehr sollten die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

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A. Moser erwähnt im Zusammenhang mit der Rolle der LP natürlich auch die gestiegenen Anforderungen der Eltern. M. Frey wehrt sich gegen eine Erhöhung der Klassengrössen, was der VLM natür-lich unterstützt.

4. Informatik-Umfrage DIIN

R. Herbst und A. Gähwiler begrüssen die flächendeckende Umfrage, die die Dienststelle für Informatik nach den Sommerferien unter den Mittelschul-LP durchgeführt hat. Sie laden die Politi-kerInnen ein, die Ergebnisse zu studieren oder – falls diese nicht geliefert werden – diese zu verlangen und allenfalls Kon-sequenzen zu ziehen . Der VLM erachtet die Kosten pro Schulcomputer von ca . Fr. 3‘000.--, welche das BKD an die DIIN überweist, als sehr hoch für die Leistung, die die DIIN dafür erbringt, und sieht – einmal mehr – darin Sparpotenzial .

5. Varia

R. Herbst wird nächstens die offizielle Einladung zum TLM (Tag der Luzerner Mittelschulen) vom 29.11.13 (13.30 – 18 .30 Uhr) verschicken und lädt die Po-litikerInnen ein, daran teilzunehmen. Das Thema «Weg von und zu der digitalen Welt» wird von interessanten Referenten wohl kontrovers beleuchtet werden.

M. Frey will vom VLM wissen, wie er zur neu lancierten Initiative «Nur eine Fremd-sprache an den Primarschulen» steht . R . Herbst erläutert, dass sich der VLM der Initiative gegenüber neutral verhalte. Einerseits erwähnt er den Lehrplan 21, der dem Initiativbegehren zuwiderlaufe. Andererseits seien die Haltungen bei den VLM-Mitgliedern in der Fremdsprachen-frage an den Primarschulen sehr unter-schiedlich, da verschiedene Parameter unterschiedlich gewichtet werden, um einen Nutzen zu quantifizieren (Ausbil-dung der LP, Rahmenbedingungen) .

Das nächste Treffen mit den Parteienver-tretern wird auf den 18.3.14 um 19.00 Uhr im Restaurant Modomio fixiert.

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AuS deN SchuLeN – St. kLemeNS

Ein besonderes Lernangebot: Die Tagesschule am Gymnasium St . Klemensvon Samuel Schaffhauser und Paolo [email protected] [email protected]

Die Nachfrage nach lernunterstützen-den Möglichkeiten und Strukturen aus-serhalb des Unterrichts stossen in der Bevölkerung auf grosse Resonanz . Das Gymnasium St . Klemens reagierte auf diese Entwicklung und hat das Angebot seiner Tagesschule seit mehr als fünf Jah-ren sukzessive ausgebaut. Etwa ein Drit-tel aller Lernenden nutzt dieses Angebot . So können die Schülerinnen und Schü-ler in einer idealen Lernumgebung mit Einer- oder Doppelzimmern, welche die Jugendlichen selber wohnlich einrich-ten können, ihrem Studium nachgehen . Der geregelte Tagesablauf, der zwischen Unterricht und selbständigem oder be-gleitetem Lernen wechselt, erleichtert es Jugendlichen, sich zu konzentrieren und zu motivieren. Dabei dienen die Ta-gesschulverantwortlichen den Lehrper-sonen als kompetente Ansprechpartner, welche die Jugendlichen in ihrem Lernen unterstützen, sei es im individuellen oder

im gemeinsamen Studium . Das Lerncoa-ching wird sehr geschätzt.

Daneben bieten im so genannten «Lern-coaching Plus» Lehrpersonen aus den Bereichen Mathematik und Naturwissen-schaften zwei Mal wöchentlich professi-onelle Lernunterstützung an. Interne wie Tagesschülerinnen und -schüler haben somit bei schulischen Problemen eine Anlaufstelle .

Das Gymnasium St . Klemens bietet schon seit Jahren das Pflichtfach Lerntechnik in der ersten Klasse an . Die Jugendlichen, welche mehrheitlich aus der Sekundar-schule stammen, werden in Bezug auf das Lernen an die Anforderungen des Gymnasiums herangeführt. Neu ist die Lerntechnik zusätzlich mit der Tagesschu-le verlinkt, indem das Fach von der Leite-rin der Tagesschule und von einem erfah-renen Gymnasiallehrer, welcher ebenfalls als Lerncoach in der Tagesschule wirkt,

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im Co-Teaching unterrichtet wird. Auf die-se Weise können optimal Synergien zum Wohl der Tagesschülerinnen und -schüler genutzt werden.

Zwei Meinungen zur Tagesschule:

Jannis Portmann und Lou Lischer aus der Klasse 3B:

«Das Angebot der Tagesschule ist anspre-chend, man kann sich optimal auf Prü-

Gemeinsame Tagesstruktur fördert gemeinsames Lernen .

fungen vorbereiten, aber auch zwischen-menschlich bietet die Tagesschule viel .»

... und Internatsleiterin Monika Ottiger:

«Die Tagesschule bietet Begleitung, Un-terstützung und Struktur, alles Grundla-gen für Lernerfolg. Und Erfolg ist die bes-te Motivation.»

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NächSteS mAL im vLm AktueLL

Nächstes Mal im «vlm aktuell»

In der nächsten Ausgabe des «vlm aktuell» werden unter anderem folgende Themen behandelt:

• Sparmassnahmen 2014-2017: Wie weiter?

• Rückblick zum «Tag der Luzerner Mittelschullerinnen und -lehrer 2013»

• Aktuelle Schulentwicklungsprojekte an Luzerner Mittelschulen

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Redaktionsschluss

Impressum

Das nächste «vlm aktuell» erscheint:

17. Dezember 2013

Redaktionsschluss

10. Dezember 2013

«vlm aktuell»

Zeitschrift des Verbandes Luzerner Mittel-schullehrerinnen und Mittelschullehrer

Erscheint 4 Mal jährlichAuflage 1‘100 Exemplare20 . Jahrgang(Mit Beginn des Schuljahres erfolgt der Jahrgangs-wechsel.)

Redaktion, Layout, Inserate

kühne TexteUrs KühneGibraltarstrasse 23Postfach 76146000 Luzern 7Tel . 041 260 53 53www.kuehnetexte.chu .kuehne@kuehnetexte .ch

Mitteilungen und Beiträge der Leser-schaft sind jederzeit herzlich willkom-men .

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koNtAkte

Vorstandsmitglieder SJ 2013/ 14PräsidentKS AlpenquaiRemo Herbstlic . phil . I li . Sportdipl . GymnasiallehrerIm Neuhof 276020 EmmenbrückeTel. 041 280 07 69remo .herbst@edulu .ch

KS AlpenquaiTabea Zimmermann Gibsonlic . phil . Idipl . GymnasiallehrerinEschenring 16300 ZugTel. 041 760 90 19tabea .zimmermnann@edulu .ch

KS SchüpfheimCornélia Saurer Dragoslic . phil . Idipl . GymnasiallehrerinPostgasse 223011 BernTel. 031 311 09 29cornelia .saurer@edulu .ch

KS ReussbühlDieter Gillmanndipl . phil . IIdipl . GymnasiallehrerChutweg 46010 KriensTel . 041 320 36 32dieter .gillmann@edulu .ch

VizepräsidentKS St. KlemensSamuel SchaffhauserDr . sc . nat .Wiesweg 36037 RootTel. 041 450 09 [email protected]

KS BeromünsterMichael RauterSportlehrer Diplom IIdipl . GymnasiallehrerWolfacher 46026 RainTel. 041 458 19 32michael .rauter@edulu .ch

KS SurseeOliver Morachlic . phil . Idipl . GymnasiallehrerKäfergrund 205000 Aarauoliver .orach@edulu .chTel. 062 824 91 84

KS WillisauThomas Häfelilic . phil . nat .dipl . GymnasiallehrerSonnmatt 16221 RickenbachTel. 041 930 01 39thomas .haefeli@edulu .ch

Sekretär, KassierKS MuseggAdrian Gähwilerlic . phil .dipl . GymnasiallehrerWeinmarkt 96004 LuzernTel . 041 410 13 [email protected]

KS SeetalAlain Ehrsamdipl . Geographdipl . GymnasiallehrerMatthofring 276005 LuzernTel. 041 360 39 21alain .ehrsam@edulu .ch

Fach- und Wirtschaftsmittel-schulzentrumUrban Sagerlic . phil . hist .dipl . GymnasiallehrerVonmattstrasse 366003 LuzernTel . 041 228 43 10urban .sager@edulu .ch

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