VESPERN IM BERNER MÜNSTER · Misereris omnium, Domine, et nihil odisti eorum quae fecisti,...

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VESPERN IM BERNER MÜNSTER 4. QUARTAL 2015

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VESPERN

IM

BERNER MÜNSTER

4. QUARTAL 2015

VESPER IM BERNER MÜNSTER

3. Oktober 2015, 17.30 Uhr, 18. SONNTAG NACH TRINITATIS Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ein Wallfahrtslied. Von David.

Sieh, wie gut und schön ist es, wenn Brüder beieinander wohnen. Wie das köstliche Öl auf dem Haupt, das herabrinnt in den Bart, in den Bart Aarons, der herabwallt auf den Saum seiner Gewänder. Wie der Tau des Hermon, der herabfällt auf die Berge Zions. Denn dort gewährt der Herr den Segen, Leben bis in Ewigkeit.

Psalm 133,1–3 Lobpreis Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es

war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und von Ewigkeit und Ewigkeit. Amen.

Gemeindelied Nr. 798, Strophen 1, 2,3,4 + 6 «So jemand spricht, ich liebe Gott» (stehend)

Lesung Markus 12,28–34 Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie miteinander stritten, trat zu ihm. Und da er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist allein Herr, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem gan-zen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand und mit all deiner Kraft. Das zweite ist dieses: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Höher als diese beiden steht kein anderes Gebot. Und der Schriftgelehrte sagte zu ihm: Schön hast du das gesagt, Meister, und du hast Recht! Einer ist er, und einen anderen ausser ihm gibt es nicht und ihn lieben mit gan-zem Herzen und mit ganzem Verstand und mit aller Kraft und den Nächsten lieben wie sich selbst - das ist weit mehr als alle Brandop-fer und Rauchopfer. Und Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, ihm eine Frage zu stellen.

Orgel NN (xx – xx) «…» Kurzpredigt Orgel NN (xx – xx) oder Gemeindelied Nr., Strophen «…» «…» (stehend)

Unser Vater (stehend)

Lobgesang neutestamentliches Canticum: Magnificat oder Nunc Dimittis (gesprochen

oder aus dem RG gesungen) (stehend) Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 10. Oktober 2015, 17.30 Uhr Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

10. Oktober 2015, 17.30 Uhr, 19. SONNTAG NACH TRINITATIS Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt. Am Tag des Unheils

wird der HERR ihn retten. Der HERR wird ihn behüten und am Le-ben erhalten, und glücklich wird er gepriesen im Land. Gib ihn nicht preis der Gier seiner Feinde. Der HERR wird ihn stützen auf dem Krankenbett, auf seinem Lager hebst du seine Krankheit auf. Ich sprach: HERR, sei mir gnädig, heile mich, denn ich habe gegen dich gesündigt. Meine Feinde reden Böses über mich: Wann wird er sterben, wann wird sein Name vergehen? Und kommt einer zu Be-such, so redet falsch sein Herz, er sammelt sich Bosheit, geht hin-aus und trägt es weiter. Einmütig zischeln sie gegen mich, alle, die mich hassen, Böses führen sie gegen mich im Schilde: Verderben ist über ihn ausgegossen, und wer einmal liegt, steht nicht wieder auf. Selbst mein Freund, dem ich vertraute, der mein Brot ass, tritt mich mit Füssen. Du aber, HERR, sei mir gnädig und richte mich auf, ich will es ihnen vergelten. Daran erkenne ich, dass du Gefal-len an mir hast, dass mein Feind nicht über mich frohlocken darf. Mich aber hältst du fest um meiner Unschuld willen und lässt mich für immer vor deinem Angesicht stehen. Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen, Amen.

Psalm 41,2–14

Lobpreis Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es

war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und von Ewigkeit und Ewigkeit. Amen.

Gemeindelied Nr. 733, Strophen 1 - 4 «Herr, du hast mich angerührt» (stehend)

Lesung Markus 2,1–12 Und als er nach einigen Tagen wieder nach Kafarnaum ging, wurde bekannt, dass er in einem Haus sei. Und viele versammelten sich, so dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war. Und er sagte ihnen das Wort. Da kommen einige, die einen Gelähmten zu ihm bringen; vier von ihnen trugen ihn. Und weil sie ihn wegen des Gedränges nicht bis zu ihm hinbringen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab, rissen es auf und liessen die Bahre, auf der der Ge-lähmte lag, hinab. Und als Jesus ihren Glauben sieht, sagt er zu dem Gelähmten: Kind, dir sind die Sünden vergeben! Es sassen dort aber einige Schriftgelehrte, die dachten bei sich: Was redet der so? Er lästert! Wer kann Sünden vergeben ausser Gott? Und so-gleich erkennt Jesus in seinem Geist, dass sie solche Gedanken

hegen, und spricht zu ihnen: Warum hegt ihr solche Gedanken? Was ist leichter? Zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind die Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Bahre und geh um-her? Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben - sagt er zu dem Gelähmten: Ich sa-ge dir, steh auf, nimm deine Bahre und geh nach Hause! Und der stand auf, nahm sogleich die Bahre und ging vor aller Augen hinaus, und alle waren fassungslos und priesen Gott und sagten: Nie haben wir solches gesehen!

Orgel NN (xx – xx) «…» Kurzpredigt Orgel NN (xx – xx) oder Gemeindelied Nr., Strophen «…» «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang neutestamentliches Canticum: Magnificat oder Nunc Dimittis (gesprochen

oder aus dem RG gesungen) (stehend) Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 17. Oktober 2015, 17.30 Uhr SCHOLA DER DREIFALTIGKEITSKIRCHE Gregorianisch: Misereris omnium, Domine Gregorianisch: Te lucis ante terminum Kurt Meier – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

17. Oktober 2015, 17.30 Uhr, 20. SONNTAG NACH TRINITATIS Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Nicht für immer klagt er an, und nicht ewig verharrt er im Zorn. Nicht

nach unseren Sünden handelt er an uns, und er vergilt uns nicht nach unserer Schuld. So hoch der Himmel über der Erde, so mäch-tig ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten. So fern der Auf-gang ist vom Untergang, so fern lässt er unsere Verfehlungen von uns sein. Wie ein Vater sich der Kinder erbarmt, so erbarmt der Herr sich derer, die ihn fürchten. Denn er weiss, welch ein Gebilde wir sind, bedenkt, dass wir Staub sind. Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie eine Blume des Feldes: Wenn der Wind dar-über fährt, ist er dahin, und seine Stätte weiss nicht mehr von ihm. Aber die Gnade des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über de-nen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit über Kindeskindern

Psalm 103,9–17

Lobpreis Gregorianisch 2 Minuten

Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto et laudabili et glorioso in saecula, sicut erat in principio et nunc et semper, et in saecula saeculorum. Amen. Et laudabili et glorioso in saecula. Benedictus es, Domine Deus patrum nostrorum, et laudabilis et gloriosus in saecula.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, dem Gott, den wir loben und ehren wollen, wie im Anfang, so auch jetzt und immerdar. Amen. Gepriesen bist du, Herr, Gott unserer Väter, den wir loben und ehren wol-len in Ewigkeit.

Gemeindelied Nr. 59 «Nun lob mein Seel den Herren» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 5 Chor Verse 2 + 4 Lesung Matthäus 5,38–48 Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Auge um Auge und Zahn um

Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der Böses tut, keinen Wi-derstand! Nein! Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die andere hin. Und wenn dich einer vor Gericht zie-hen will, um dein Gewand zu nehmen, dann lass ihm auch den Mantel. Und wenn dich einer nötigt, eine Meile mitzugehen, dann geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will! Ihr habt gehört, dass gesagt wur-

de: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch ver-folgen, so werdet ihr Söhne und Töchter eures Vaters im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr da erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüsst, was tut ihr da Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also voll-kommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

Motette Gregorianisch 4 Minuten

Misereris omnium, Domine, et nihil odisti eorum quae fecisti, dis-simulans peccata hominum propter poenitentiam, et parcens illis, quia tu es Dominus Deus noster. Miserere mei Deus, miserere mei, quoniam in te confidit anima mea.

Du erbarmst dich aller, o Herr, und hast Nachsicht mit den Sünden der Menschen, damit sie sich bekehren, denn du bist der Herr, unser Gott. Erbarme dich meiner, o Gott, erbarme dich, denn dir ver-traue ich!

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Gregorianisch X Minuten

1. Te lucis ante terminum rerum Creator poscimus, ut solita clementia sis praesul ad custodiam. 2. Procul recedant somnia et noctium phantasmata; hostemque nostrum comprime ne polluantur corpora. 3. Praesta Pater ominpotens per Jesum Christum Dominum qui tecum in perpetuum regnat cum Sancto Spiritu. Amen.

1. Bevor des Tages Licht vergeht, bitten wir dich, Schöpfer des Alls, dass du in gewohnter Huld unser höchster Schutzherr seist. 2. Weit sollen weichen böse Träume und nächtliche Trug-bilder. Und unseren Feind schlage in Bann, damit auch unser Leib in dir geborgen bleibt.

3. Verleihe dies, allmächtiger Vater, durch Jesus Christus, unseren Herrn, der mit dir in der Einheit des Heiligen Geis-tes waltet in alle Ewigkeit. Amen.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

SCHOLA DER DREIFALTIGKEITSKIRCHE Kurt Meier – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: KANTANTENVESPER IM RAHMEN DES INTERNATIONALEN MUSIKKONGRESSES Samstag, 24. Oktober 2015, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI W. Burkhard: Die Sintflut, op 97 Johannes Günther – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

KANTATENVESPER IM BERNER MÜNSTER

24. Oktober 2015, 17.30 Uhr, 21. SONNTAG NACH TRINITATIS Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Für den Chormeister. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Ein Lied. Gott sei

uns gnädig und segne uns, er lasse sein Angesicht leuchten bei uns, dass man auf Erden deinen Weg erkenne, unter allen Natio-nen deine Hilfe. Preisen sollen dich die Völker, Gott, preisen sollen dich die Völker alle. Freuen sollen sich die Nationen und jubeln, denn du richtest die Völker gerecht und leitest die Nationen auf Er-den. Preisen sollen dich die Völker, Gott, preisen sollen dich die Völker alle. Das Land hat seinen Ertrag gegeben, es segne uns Gott, unser Gott. Es segne uns Gott, und es sollen ihn fürchten alle Enden der Erde.

Psalm 67,1–8

Lobpreis Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es

war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und von Ewigkeit und Ewigkeit. Amen.

Gemeindelied Nr. 40 «Man betet Herr in Zions Stille» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 6 Chor Verse 2 + 5 Lesung Genesis 8,(1-12) 13–22 Da dachte Gott an Noah und an alles Wild und alles Vieh, das bei

ihm in der Arche war. Und Gott liess einen Wind über die Erde we-hen, und das Wasser sank.Die Quellen der Urflut und die Fenster des Himmels schlossen sich, und der Regen wurde vom Himmel zurückgehalten. Da verlief sich das Wasser immer mehr von der Erde, und das Wasser nahm ab nach hundertfünfzig Tagen. Im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, setzte die Arche auf den Bergen von Ararat auf. Und das Wasser nahm weiter ab bis zum zehnten Monat. Im zehnten Monat, am ersten des Monats, wurden die Spitzen der Berge sichtbar.Und nach vierzig Tagen öff-nete Noah das Fenster der Arche, das er gemacht hatte, und liess einen Raben hinaus. Der flog hin und her, bis das Wasser auf der Erde weggetrocknet war. Dann liess er eine Taube hinaus, um zu sehen, ob sich das Wasser vom Erdboden verlaufen hätte. Aber die Taube fand keinen Ort, wo ihre Füsse ruhen konnten, so kehrte sie zu ihm in die Arche zurück, denn noch war Wasser überall auf der Erde. Da streckte er seine Hand aus, fasste sie und nahm sie zu sich in die Arche. Hierauf wartete er noch weitere sieben Tage, dann liess er die Taube wieder aus der Arche. Und die Taube kam um die Abendzeit zu ihm zurück, und sieh da, sie hatte ein frisches

Ölblatt in ihrem Schnabel. Da wusste Noah, dass sich das Wasser von der Erde verlaufen hatte. Hierauf wartete er noch weitere sie-ben Tage, dann liess er die Taube hinaus, und sie kehrte nicht mehr zu ihm zurück.

Im sechshundertersten Jahr, im ersten Monat am ersten Tag des

Monats, war das Wasser von der Erde weggetrocknet. Da hob Noah das Dach der Arche ab und schaute hinaus, und sieh, der Erdboden war trocken geworden. Und im zweiten Monat, am sie-benundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde ganz trocken. Da redete Gott zu Noah und sprach: Geh aus der Arche, du und mit dir deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne. Und alle Tiere, die bei dir sind, alles Fleisch: die Vögel, das Vieh und alle Kriechtiere, die auf der Erde sich regen, die lass mit dir heraus, dass sie wimmeln auf der Erde und fruchtbar seien und sich meh-ren auf der Erde. Da ging Noah hinaus, und mit ihm seine Söhne, seine Frau und die Frauen seiner Söhne. Auch alle Tiere, alle Kriechtiere und alle Vögel, alles, was auf der Erde sich regt, Art um Art gingen sie aus der Arche. Und Noah baute dem Herrn einen Al-tar. Dann nahm er von allen reinen Tieren und von allen reinen Vö-geln und brachte Brandopfer dar auf dem Altar. Und der Herr roch den beschwichtigenden Duft, und der Herr sprach bei sich selbst: Nie werde ich wieder die Erde verachten um des Menschen willen. Denn das Trachten des Menschenherzens ist böse von Jugend an. Und nie werde ich wieder schlagen, was da lebt, wie ich getan ha-be. Solange die Erde währt, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Motette Willy Burkhard (1900 - 1955) «Die Sintflut, op.97» Kantate nach dem Bericht aus dem 1. Buch Mose 25 Minuten

I Die Verderbtheit des Menschengeschlechts

Da aber der Herr sah, dass der Menschen Bosheit gross war auf Erden, und alles Dichten und Trach-ten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, und er sprach: Ich will die Menschen, die ich ge-schaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. Aber Noah fand Gnade vor dem Herrn. Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel und führte ein göttliches Leben zu seinen Zeiten und zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Japhet. Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen, verderbt und voll Frevels.

II Die Berufung Noahs

Da sprach Gott zu Noah: Mache dir eine Arche von Tannenholz, und mache Kammern darin, und verpiche sie mit Pech inwendig und auswendig. Und mache sie also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreissig Ellen die Höhe. Und sie soll drei Boden haben: Einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe. Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen. Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in die Arche gehen mit deinen Söhnen; mit deinen Weibern und deiner Söhne Weibern. Und du sollst in die Arche tun allerlei Tiere von allem Fleisch, von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allerlei Gewürm nach seiner Art. Und du sollst allerlei Speise zu dir nehmen, dass sie dir und ihnen zur Nahrung da sei. Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot.

III Der Ausbruch der Sintflut

Im sechshundertsten Jahre des Alters Noahs, am siebzehnten Tage des zweiten Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen der grossen Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels, und kam ein Regen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte. Da kam die Sintflut auf Erden, und die Wasser wuchsen und hoben die Arche auf und trugen sie empor über die Erde. Und das Gewässer nahm überhand, und wuchs so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. Also ward vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis auf das Vieh und auf das Gewürm und auf die Vögel unter dem Himmel, das ward alles von der Erde vertilgt. Und das Gewässer stand auf Erden hundert und fünfzig Tage.

IV Der Sintflut Ende

Da gedachte Gott an Noah und an alle Tiere und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war; und er liess einen Wind auf Erden kommen, und die Wasser sanken; und die Brunnen der Tiefe wurden ver-stopft samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehrt; und das Gewäs-ser verlief sich von der Erde immer mehr und nahm ab. Nach vierzig Tagen tat Noah das Fenster auf und liess einen Raben ausfliegen; der flog hin und her, bis das Gewässer vertrocknete auf Erden. Darnach liess er eine Taube ausfliegen. Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuss ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in die Arche. Da harrte er noch weitere sieben Tage und liess abermals eine Taube ausfliegen. Die kam zu ihm zur Abendzeit und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trugs in ihrem Munde. Da merkte Noah, dass das Gewässer gefallen wäre auf Erden. Und er ging hinaus mit seinen Söhnen und mit seinem Weibe und seiner Söhne Weibern; dazu allerlei Getier, allerlei Ge-würm, allerlei Vögel und alles, was auf Erden kriecht, das ging aus der Arche, ein jegliches mit sei-nesgleichen. Und der Herr sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe.

V Gottes Bund mit Noah und der Regenbogen

Und Gott sagte zu Noah und zu seinen Söhnen: Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit eurem Samen nach euch und mit allem lebendigen Getier bei euch. Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch ewiglich. Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. Und wenn es kommt, dass ich Wol-ken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen in allerlei Fleisch, dass nicht mehr hinfort eine Sintflut komme, die alles Fleisch verderbe. Das sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden. Solange die Erde steht, soll nicht aufhö-ren Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte …

Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 31. Oktober 2015, 17.30 Uhr EIN VOKALENSEMBLE DER EVANGELISCHEN SINGGEMEINDE J. H. Schein: Herr, lass meine Klage für dich kommen S. Aguilera de Heredia: Magnificat primi toni Johannes Günther – Leitung Pfr. Klaus Bäumlin – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

31. Oktober 2015, 17.30 Uhr, 22. SONNTAG NACH TRINITATIS Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ein Psalm Davids. Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen, in

deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit. Geh nicht ins Gericht mit deinem Diener, denn kein Lebender ist gerecht vor dir. Denn der Feind verfolgt mich, er tritt mein Leben zu Boden, in Fins-ternis lässt er mich wohnen, ewig Verstorbenen gleich. Mein Geist verzagt in mir, das Herz erstarrt in meiner Brust. Ich gedenke ver-gangener Tage, ich sinne über all dein Tun, erwäge das Werk dei-ner Hände. Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land. Herr, erhöre mich bald, es ver-schmachtet mein Geist, verbirg dein Angesicht nicht vor mir, damit ich denen nicht gleich werde, die hinabfahren zur Grube. Lass mich am Morgen deine Gnade hören, denn auf dich vertraue ich. Tue mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele.

Psalm 143,1–8

Lobpreis Sebastián Aguilera de Heredia (1561 - 1627) 1,5 Minuten «Gloria Patri»

Gloria patri et filio et spiritui sancto, sicut erat in principio et nunc et semper et in sacula saeculorum, amen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang jetzt und immer dar und von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.

Gemeindelied Nr. 798 «So jemand spricht, ich liebe Gott» (stehend) Gemeinde Verse 1, 5 + 7 Chor Verse 2 + 6 Lesung Matthäus 18,21–35 Dann trat Petrus zu ihm und sagte: Herr, wie oft kann mein Bruder

an mir schuldig werden, und ich muss ihm vergeben? Bis zu sie-benmal? Jesus sagt zu ihm: Ich sage dir, nicht bis zu siebenmal, sondern bis zu siebenundsiebzigmal. Darum ist es mit dem Him-melreich wie mit einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Als er abzurechnen begann, wurde einer vor ihn gebracht, der ihm zehntausend Talent schuldig war. Weil er sie nicht zurück-zahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kind und seiner ganzen Habe zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen. Da warf sich der Knecht vor ihm auf die Knie und flehte: Hab Geduld mit mir, und ich werde dir alles zurückzahlen! Da hatte der Herr Mit-

leid mit jenem Knecht und liess ihn gehen, und die Schuld erliess er ihm. Als aber der Knecht wegging, traf er einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denar schuldig war; und er packte ihn, würgte ihn und sagte: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist! Da fiel sein Mit-knecht vor ihm nieder und bat ihn: Hab Geduld mit mir, und ich werde es dir zurückzahlen! Er aber wollte nicht, sondern ging und liess ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld beglichen hätte. Als nun seine Mitknechte sahen, was geschehen war, überkam sie grosse Trauer, und sie gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war. Da liess sein Herr ihn zu sich rufen und sagte zu ihm: Du böser Knecht! Die ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast! Hättest nicht auch du Erbarmen haben müssen mit deinem Mitknecht, so wie ich Erbarmen hatte mit dir? Und voller Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er ihm die ganze Schuld bezahlt hätte. So wird es auch mein himmli-scher Vater mit euch machen, wenn ihr nicht vergebt, ein jeder sei-nem Bruder von Herzen.

Motette Johann Hermann Schein (1586 - 1630) «Herr, lass meine Klage für dich kommen» 3 Minuten

Herr, lass meine Klage für dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort. Lass mein Flehen für dich kommen; errette mich nach deinem Worte. Meine Lippen sollen loben, wenn du mich deine Rechte lehrest.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Sebastián Aguilera de Heredia (1561 - 1627) «Magnificat prima toni» 4 Minuten

Magnificat anima meaDominum, et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo. Quia respexit humilitatem ancillae suae. Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes. Quia fecit mihi magna, qui potens est, et sanctum nomen eius. Et misericordia eius a pro-genie in progenies timentibus eum. Fecit potentiam in brachio suo, dispersit superbos mente cordis sui. Deposuit potentes de sede et exaltavit humiles. Esurientes implevit bonis et divites dimisit inanes. Suscepit Israel puerum suum, recordatus misericordiae suae. Sicut locutus est ad patres nostros, Abraham et semini eius in saecula. (Lukas 1, 26-56) (Doxologie:) Gloria patri et filio et spiritui sancto, sicut erat in princi-pio et nunc et semper et in saecula saeculorum, amen.

Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilands; denn er hat die Niedrigkeit sei-

ner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich se-lig preisen alle Kindeskinder; denn er hat grosse Dinge an mir getan, der da mächtig ist und des Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mit seinem Arm und zer-streut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stösst die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer. Er denkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat unsern Vätern, Abraham und sei-nem Samen ewiglich.(Übersetzung: Martin Luther) (Dox.:) Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heili-gen Geist, wie es war im Anfang jetzt und immer dar und von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

EIN VOKALENSEMBLE DER EV. SINGGEMEINDE Regina Soum und Claire Cuennet- Sopran Hans Jakob Lutz – Altus Markus Huber – Tenor Bernhard Lang – Bass Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Klaus Bäumlin – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 7. November 2015, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI F. Mendelssohn Bartholdy: Lass, o Herr, mich Hilfe finden F. Mendelssohn Bartholdy: Herr, wir trau'n auf deine Güte Madeleine Merz, Alt Johannes Günther – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

7. November 2015, 17.30 Uhr, 23. SONNTAG NACH TRINITATIS Empore

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Höre, mein Volk, ich will reden, Israel, ich will dich ermahnen. Ich

bin Gott, dein Gott. Nicht deiner Schlachtopfer wegen klage ich dich an, und deine Brandopfer sind immer mir vor Augen. Ich will keinen Stier aus deinem Haus noch Böcke aus deinen Hürden. Denn alles Wild des Waldes ist mein eigen, die Tiere auf den Bergen zu Tau-senden. Alle Vögel der Berge kenne ich, und was sich auf dem Fel-de regt, ist mein eigen. Hätte ich Hunger, ich brauchte es dir nicht zu sagen, denn mir gehört der Erdkreis und was ihn erfüllt. Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken? Bringe Gott Dank als Opfer dar und erfülle dem Höchsten deine Ge-lübde. Und rufe zu mir am Tag der Not, ich will dich erretten, und du wirst mich ehren.

Psalm 50,7–15

Lobpreis Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es

war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und von Ewigkeit und Ewigkeit. Amen.

Gemeindelied Nr. 825 «Hilf, Herr meines Lebens» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 5 Chor Verse 2 + 4 Lesung Matthäus 22,15–22 Da machten sich die Pharisäer auf und beschlossen, ihm eine

Fangfrage zu stellen. Und sie schickten ihre Jünger zusammen mit den Herodianern aus, um ihm zu sagen: Meister, wir wissen, dass du der Wahrheit verpflichtet bist und den Weg Gottes lehrst, wie es richtig ist, und auf niemanden Rücksicht nimmst, denn du achtest nicht auf das Ansehen der Person.Sag uns also, was dir richtig scheint: Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht? Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sprach: Was versucht ihr mich, ihr Heuchler! Zeigt mir die Münze für die Steuer! Da hiel-ten sie ihm einen Denar hin. Und er sagt zu ihnen: Wessen Bild und Inschrift ist das? Sie sagen zu ihm: Des Kaisers. Da sagt er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Got-tes ist! Als sie das hörten, wunderten sie sich; und sie liessen ihn stehen und gingen fort.

Motette Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 -.1847) «Lass, o Herr, mit Hilfe finden, op 96,1» 3,5 Minuten

Lass, o Herr, mich Hilfe finden, neig' dich gnädig meinem Flehn, willst gedenken du der Sünden, nimmermehr kann ich besteh'n. Nimmermehr!

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 -.1847) «Herr, wir trau'n auf deine Güte, op 96,3» 3,5 Minuten

Herr, wir trau'n auf deine Güte, die uns rettet wunderbar, singen dir mit frommen Liede, danken freudig immerdar.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Madeleine Merz, Alt Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 14. November 2015, 17.30 Uhr VOCES LAUDIS M. Franck: Kommet her, ihr Gesegneten des Herrn G. Jackson: Du bist das Licht Helene Ringgenberg – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

14. November 2015, 17.30 Uhr, VORLETZTER SONNTAG IM KIRCHENJAHR Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ein Psalm Asafs. Der Gott der Götter, der Herr, spricht und ruft die

Erde vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Vom Zion her, der Krone der Schönheit, erstrahlt Gott. Unser Gott kommt und schweigt nicht. Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es mit Gewalt. Dem Himmel oben ruft er zu und der Erde, zu richten sein Volk: Versammelt mir meine Getreuen, die beim Opfer den Bund mit mir schlossen. Die Himmel sollen seine Gerechtigkeit ver-künden, Gott selbst ist Richter.

Psalm 50,1–6

Lobpreis William Smith (1603 - 1645) 1,5 Minuten «Herr, öffne meine Lippen»

Herr, öffne meine Lippen: Und mein Mund wird dein Lob verkünden. Eile, Gott, mich zu erretten: Herr, mir zu helfen. Ehre sei dem Vater, und dem Sohn, und dem Heiligen Geist: Wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Preise den Herrn! Sein Name sei gepriesen!

Gemeindelied Nr. 855 «Der Herr bricht ein um Mitternacht» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 6 Chor Verse 1 + 4 Lesung Matthäus 25,31–46 Wenn aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle

Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden sich vor ihm versammeln, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Bö-cken scheidet. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, emp-fangt als Erbe das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen. Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet. Ich war krank, und ihr habt euch meiner angenommen. Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich beklei-

det? Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und sind zu dir gekommen? Und der König wird ihnen zur Antwort ge-ben: Amen, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er denen zur Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feu-er, das bereitet ist für den Teufel und seine Engel! Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. Ich war fremd, und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich war nackt, und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt euch meiner nicht angenommen. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben nicht für dich ge-sorgt? Dann wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir nicht ge-tan. Und diese werden in die ewige Strafe gehen, die Gerechten aber ins ewige Leben.

Motette Melchior Franck (1618 – 1677) «Kommt her, ihr Gesegneten des Herrn» 3 Minuten

Kommt her, Ihr Gesegneten des Herrn, empfangt als Erbe das Reich, das Euch bereitet ist vom Anbeginn der Welt.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Gabriel Jackson (*1962) «Du bist das Licht» 2 Minuten

O du, du bist das Licht derer, die dich kennen, das Leben der See-len, die dich lieben, und die Kraft derer, die dir dienen: Hilf, dich er-kennen und innig lieben, zu lieben dich, dir mit ganzem Herzen zu dienen; denn dir dienen ist wahrhaft Freiheit. Amen.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

VOCES LAUDIS Helene Ringgenberg – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 21. November 2015, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI H. Schütz: Die mit Tränen säen werden mit Freuden ernten W. Burkhard: Singet dem Herrn ein neues Lied Johannes Günther – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

21. November 2015, 17.30 Uhr, EWIGKEITSSONNTAG Abendmaltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ein Psalm. Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er hat Wunder

getan. Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. Der Herr hat seine Hilfe kundgetan, vor den Augen der Völker seine Ge-rechtigkeit offenbart. Er gedachte seiner Gnade und seiner Treue zum Haus Israel. Alle Enden der Erde haben die Hilfe unseres Got-tes gesehen. Jauchzt dem Herrn, alle Länder, seid fröhlich, jubelt und spielt. Spielt dem Herrn auf der Leier, auf der Leier mit frohem Gesang. Mit Trompeten und Hörnerschall jauchzt vor dem König, dem Herrn. Es brause das Meer und was es erfüllt, der Erdkreis und die darauf wohnen. Die Ströme sollen in die Hände klatschen, die Berge jubeln im Chor vor dem Herrn, denn er kommt, um die Erde zu richten; er richtet den Erdkreis in Gerechtigkeit und die Völ-ker nach dem Recht.

Psalm 98,1–9

Lobpreis Johannes Günther(*1963) 1 Minute «Trintiarischer Lobpreis»

(neue Komposition, Text wird nachgeliefert) Gemeindelied Nr. 850 «Wachet auf, ruft uns die Stimme» (stehend) Gemeinde Verse 1 + 3 Chor Vers 2 Lesung Matthäus 25,1–13 Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen,

die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, den Bräutigam zu empfangen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit. Die klugen aber nahmen ausser ihren Lampen auch Öl in ihren Gefäs-sen mit. Als nun der Bräutigam ausblieb, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber erhob sich ein Geschrei: Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihn zu empfangen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen bereit. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen sind am Erlöschen. Da antworteten die klugen: Nein, es würde niemals für uns und euch reichen. Geht lieber zu den Händ-lern und kauft selber Öl! Doch während sie unterwegs waren, um es zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal; und die Tür wurde verschlossen. Später ka-men auch die andern Jungfrauen und sagten: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber entgegnete: Amen, ich sage euch, ich kenne euch

nicht! Seid also wachsam! Denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde.

Motette Heinrich Schütz (1585 - 1672) «Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten» 3 Minuten

Die mit Tränen säen werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben. (Psalm 126,5–6)

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Willy Burkhard (1900 - 1955) «Singet dem Herrn ein neues Lied» 3 Minuten

Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn alle Welt! Singet ihm, alle Welt! Singet dem Herrn und lobet seinen Namen; verkündiget von Tag zu Tage sein Heil! Denn der Herr ist gross und hoch zu loben, wunderbar über alle Götter. Ihr Völker, bringet her dem Herrn Ehre und Macht! Bringet her dem Herrn die Ehre seines Namens; bringet Geschenke und kommt in seine Vorhöfe! Betet an den Herrn in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt! Der Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich; das Meer brause und was darinnen ist! Das Feld sei fröhlich und alles, was darauf ist; und lasset rühmen alle Bäume im Walde vor dem Herrn! Denn er kommt, zu richten das Erdreich. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit. (Psalm 96) Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Kollekte …

Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 28. November 2015, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI Z. Kodalý: Veni, veni Immanuel M. Reger: Und unser lieben Frauen Johannes Günther – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

28. November 2015, 17.30 Uhr, 1. ADVENT Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Ein Psalm Davids. Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt,

der Erdkreis und die ihn bewohnen. Denn er ist es, der sie auf Mee-ren gegründet, über Strömen fest errichtet hat. Wer darf hinaufzie-hen zum Berg des Herrn, wer an seine heilige Stätte treten? Wer reine Hände hat und ein lauteres Herz, wer nicht auf Nichtiges sei-nen Sinn richtet und nicht falsch schwört. Der wird Segen empfan-gen vom Herrn und Gerechtigkeit vom Gott seiner Hilfe.

Psalm 24,1–5

Lobpreis Gregorianik 0,5 Minuten «Sit, Christe, Rex plissime»

Sit, Christe, rex piissime, tibi Patrique gloria cum Spiritu Paraclito in sempiterna saecula. Amen.

Dir, O Christus, gütigster König, und dir dem Vater

sei Ehre mit dem Geiste, dem Tröster jetzt und immerdar.

Amen. Gemeindelied Nr. 358 «Nun komme, der Heiden Heiland» (stehend) Gemeinde Verse 2 + 4 Chor Verse 1 + 3 Lesung Jesaja 42,1–8 Seht meinen Diener, ich halte ihn, meinen Erwählten, an ihm habe

ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, das Recht trägt er hinaus zu den Nationen. Er schreit nicht und wird nicht laut und lässt seine Stimme nicht hören auf der Gasse. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den verglimmenden Docht löscht er nicht aus, treu trägt er das Recht hinaus. Er erlischt nicht und wird nicht geknickt, bis er das Recht in Kraft gesetzt hat auf der Erde; auf sei-ne Weisung warten die Inseln. So spricht der Gott, der Herr, der den Himmel geschaffen hat und ihn ausspannt, der die Erde aus-breitet und was auf ihr wächst, der den Menschen auf ihr Atem gibt und Odem denen, die auf ihr gehen: In Gerechtigkeit habe ich, der Herr, dich gerufen, und ich ergreife deine Hand, und ich behüte dich und mache dich zum Zeichen des Bundes mit dem Volk, zum Licht der Nationen, um blinde Augen zu öffnen, um Gefangene hinauszu-führen aus dem Gefängnis und aus dem Kerker, die in der Finster-nis sitzen. Ich bin der Herr, das ist mein Name, und keinem ande-

ren werde ich meine Ehre geben und meinen Ruhm nicht den Bil-dern.

Motette Zoltán Kodalý (1882 - 1967) «Veni, veni immanuel» 2,5 Minuten

Veni, veni Emmanuel! Captivum solve Israel! Qui gemit in exilio, Privatus Dei Filio. Gaude, gaude, Emmanuel. Nascetur pro te, Israel. Veni o Iesse virgula! Ex hostis tuos ungula, De specu tuos tartari Educ, et antro barathri. Gaude. Veni, veni o oriens! Solare nos adveniens, Noctis depelle nebulas, Dirasque noctis tenebras. Gaude. Veni clavis Davidica! Regna reclude coelica, Fac iter tutum supe-rum, Et claude vias inferum. Gaude. Veni, veni Adonai! Qui populo in Sinai legem dedisti vertice, In mai-estate gloriae. Gaude. Amen.

Komm, Emanuel, errette das gefangene Israel, das in der Verbannung seufzt, des Gottessohns beraubt. Freu dich, Emanuel wird für dich, Israel, geboren. Komm, du Zweig Jesse, führe die Deinen heraus aus der Kralle des Feindes, aus der Höhle des Tartarus und dem Schlund des Abgrundes. Freu dich. Komm, du Aufgang, Sonne, die sich uns naht. Vertreibe die Nebel der Nacht und die Schrecken der Finsternis. Freu dich. Komm, du Schlüssel Davids. Schliesse das himmlische Reich auf, mach den Weg nach oben gerade, verriegle den Weg in die Unterwelt. Freu dich. Komm, Herr, der du dem Volk auf dem Berge Sinai das Gesetz gabst in erhabenem Glanze. Freu dich. Amen.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Max Reger (1873 - 1916) «Und unser lieben Frauen» 2,5 Minuten

Und unser lieben Frauen der traumet, ihr ein Traum: wie unter ihrem Herzen gewachsen wär, gewachsen ein Baum. Und wie der Baum ein Schatten gäb wohl über alle, Land: Herr Jesus Christ der Hei-land also ist er genannt. Herr Jesus Christ der Heiland ist unser Heil und Trost, mit seiner bittern Marter hat er uns all erlöst.

Segen

Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 5. Dezember 2015, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI: ENSEMBLE JUNGE AD HOC J. Eccard: Übers Gebirg Maria geht B. Reichel: Magnifikat Johannes Günther – Leitung Pfr. Beat Allemand – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

5. Dezember 2015, 17.30 Uhr, 2. ADVENT Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Das ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen, die dein Ange-

sicht suchen, Jakob. Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, erhebt euch, ihr uralten Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit. Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr, der Starke und Held, der Herr, der Held im Kampf. Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, erhebt euch, ihr uralten Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit. Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.

Psalm 24,7–10

Lobpreis Johannes Günther (*1963) 1 Minute «Trinitarischer Lobpreis» (nach RG 652)

Ehr' sei dem Vater, Ehr' sei dem Sohne, Ehre sie dem Heilgen Geist. Wie einst zu Anfang, so auch heute, durch alle Zeiten, in Ewigkeiten: Hallelujah.

Gemeindelied Nr. 363 «Macht hoch die Tür» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 5 Chor Verse 2 + 4 Lesung Jesaja 40,9–11 Steig auf einen hohen Berg, du Freudenbotin Zion! Erhebe deine

Stimme mit Kraft, du Freudenbotin Jerusalem! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Sag den Städten Judas: Seht, euer Gott! Sieh, Gott der Herr, er kommt als ein Starker, und sein Arm übt die Herrschaft aus für ihn. Sieh, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung zieht vor ihm her. Wie ein Hirt weidet er seine Herde, die Lämmer sammelt er auf seinen Arm, und er trägt sie an seiner Brust, die Muttertiere leitet er.

Motette Johannes Eccard (1553 - 1611) «Übers Gebirg Maria geht» 2,5 Minuten

1.Übers Gebirg Maria geht zu ihrer Bas Elisabeth. Sie grüsst die Freundin, die vom Geist freudig bewegt Maria preist und sie des Herren Mutter nennt; Maria ward fröhlich und sang: Mein Seel den Herrn erhebet,

mein Geist sich Gottes freuet; Er ist mein Heiland, fürchtet ihn, Er will allzeit barmherzig sein. 2. Was bleiben immer wir daheim? Lasst uns auch aufs Gebirge gehn, da eins dem andern spreche zu, des Geistes Gruss das Herz auftu, davon es freudig werd und spring, der Mund in wahrem Glauben sing: Mein Seel den Herrn erhebet (…)

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang NN (XX – XX) «…» X Minuten

… Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI: ENSEMBLE JUNGE AD HOC Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Beat Allemand – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 12. Dezember 2015, 17.30 Uhr MENSEMBLE J. Handl: Ante luciferum genitus W. Byrd: Christe qui lux es et dies Pfr. Jürg Welter – Predigt Daniel Glaus – Orgel

VESPER IM BERNER MÜNSTER

12. Dezember 2015, 17.30 Uhr, 3. ADVENT Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Lass uns, Herr, deine Güte schauen, und schenke uns deine Hilfe.

Ich will hören, was Gott spricht; der Herr, er verkündet Frieden sei-nem Volk und seinen Getreuen, damit sie nicht wieder der Torheit verfallen. Nahe ist denen seine Hilfe, die ihn fürchten, dass Herr-lichkeit wohne in unserem Land. Gnade und Treue finden zusam-men, es küssen sich Gerechtigkeit und Friede. Treue sprosst aus der Erde, und Gerechtigkeit schaut vom Himmel hernieder. Der Herr gibt das Gute und unser Land seinen Ertrag. Gerechtigkeit geht vor ihm her und bestimmt den Weg seiner Schritte.

Psalm 85,8–14

Lobpreis William Byrd (1549 - 1623) 1 Minute «Deo Patri sit Gloria»

Deo Patri sit Gloria, eiusque soli Filio, sancto simul cum Spiritu, nunc et per omne saeculum.

Lob sei Gott dem Vater und seinem Sohn, zugleich dem Heiligen Geist, jetzt und für alle Ewigkeit. Amen.

Gemeindelied Nr. 362 «Gott, send herab uns deinen Sohn» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 8 Chor Verse 2 + 4 Lesung Jesaja 9,2–7 Das Volk, das in der Finsternis geht, hat ein grosses Licht gesehen,

die im Land tiefsten Dunkels leben, über ihnen ist ein Licht aufge-strahlt. Du hast die Nation zahlreich werden lassen, hast die Freude für sie gross gemacht. Sie haben sich vor dir gefreut, wie man sich freut in der Erntezeit, wie man jubelt, wenn man Beute verteilt. Denn das Joch, das auf ihnen lastet, und den Stab auf ihrer Schul-ter, den Stock dessen, der sie treibt, hast du zerschmettert wie am Tag Midians. Denn jeder Stiefel, der dröhnend aufstampft, und der Mantel, der im Blut geschleift ist, der wird brennen, wird ein Frass des Feuers sein. Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und auf seine Schulter ist die Herrschaft gekommen. Und er hat ihm seinen Namen gegeben: Wunderbarer Ratgeber, Hel-dengott, Vater für alle Zeit, Friedensfürst. Die Herrschaft wird grös-ser und grösser, und der Friede ist grenzenlos auf dem Thron Da-vids und in seinem Königreich; er gründet es fest und stützt es durch Recht und durch Gerechtigkeit, von nun an für immer. Dies

vollbringt der Eifer des Herrn der Heerscharen. Ein Wort hat der Herr gegen Jakob gesandt, und es ist auf Israel gefallen,

Motette Jacob Handl (1550 - 1591) «Ante luciferum genitus» 3 Minuten

Ante luciferum genitus et ante saecula Dominus, salvator noster hodie mundo apparuit. Alleluia.

Unser Erlöser, vor dem Morgenstern gezeugt, Herr seit al-len Ewigkeiten, erscheint in diesen Tagen der Welt.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang William Byrd (1549 - 1623) «Christe qui lux es et dies» 4 Minuten

1. Christe qui lux es et dies, Noctis tenebras detegis, Lucisque lumen crederis, Lumen beatum praedicans. 2. Precamur Sancte Domine, Defende nos in hac nocte, Sit nobis in te requies, Quietam noctem tribue. 3. Ne gravis somnus irruat, Nec hostis nos surripiat, Nec caro illi consentiens, Nos tibi reos statuat. 4. Oculi somnum capiant, Cor ad te semper vigilet, Dextera tua protegat Famulos qui te diligunt. 5. Defensor noster aspice, Insidiantes reprime, Guberna tuos famulos, Quos sanguine mercatus es.

1. Christ! der du bist der helle Tag, Vor dir die Nacht nicht bleiben mag, Du leuchtest uns vom Vater her, Und bist des Lichtes Prediger. 2. Ach, lieber Herr! behüt' uns heu-te In dieser Nacht vom bösen Feind, Und lass uns in dir ruhen fein, Dass wir vom Satan sicher sein. 3. Obschon die Augen schlafen ein, So lass das Herz doch wacker sein: Halt' über uns dein' rechte Hand, Dass wir nicht fall'n in Sünd und Schand. 4. Wir bitten dich, Herr Jesu Christ! Behüt' uns für desTeufels List, Der stets nach unsrer Seelen trach-tet, Dass er an uns hab' keine Macht. 5. Sind wir doch dein ererbtes Gut, Erworben durch dein teures Blut, Das war des ew'gen Vaters Tar als er uns dir geschenket hat.

6.Memento nostri Domine In gravi isto corpore, Qui es defensor animae, Adesto nobis Domine. 7. Deo Patri sit gloria, Eiusque soli Filio, Cum Spiritu Paraclito, Et nunc et in perpetuum. Amen.

6. Befiehl deinem Engel, dass er komm, Und uns bewach, dein Eigentum, Gib uns die lieben Wächter zu, Dass wir vom Satan haben Ruh' 7. So schlafen wir im Namen dein, Die weil die Engel bei uns sein. Du heilige Dreifaltigkeit, Wir loben dich in Ewigkeit.

Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

MENSEMBLE Hans Jakob Lutz, Altus; Erwin Richard und Julius Nötzli, Tenor; Kurt Meier und Beat Senn, Bass Daniel Glaus – Orgel

Pfr. Jürg Welter – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 19. Dezember 2015, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI UND ZÜRCHER KANTOREI ZU PREDIGERN G. Gebel d. J: Auszüge aus dem Weihnachtsoratorium (1748) Johannes Günther – Leitung Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Daniel Glaus – Orgel

KANTANTENVESPER IM BERNER MÜNSTER

19. Dezember 2015, 17.30 Uhr, 4. ADVENT Abendmahltisch

Orgel- NN (xx – xx) eingangsspiel «…» xx Gnadengruss Psalmwort Dann werden die Völker den Namen des Herrn fürchten und alle

Könige der Erde deine Herrlichkeit, wenn der Herr Zion wieder ge-baut hat und erschienen ist in seiner Herrlichkeit, wenn er sich zu-wendet dem Gebet der Entblössten und ihr Gebet nicht verachtet. Das sei aufgeschrieben für eine künftige Generation, und ein neu geschaffenes Volk wird den Herrn preisen, wenn der Herr von sei-ner heiligen Höhe herabschaut, vom Himmel auf die Erde blickt, das Stöhnen der Gefangenen zu hören, die dem Tod Geweihten zu befreien. Dann wird man in Zion den Namen des Herrn verkünden und sein Lob in Jerusalem, wenn sich die Völker alle versammeln und die Königreiche, um dem Herrn zu dienen.

Psalm 102,16–23

Lobpreis Georg Gebel d. J. (1709 - 1753) 1,5 Minuten «Ehre sei Gott in der Höhe» (aus: Weihnachtsoratorium)

Nr. 2, Chor. Ehre sei Gott in der Höhe, Friede und den Menschen ein Wohlgefallen!

Gemeindelied Nr. 375 «Das Volk, das noch im Finstern wandelt» (stehend) Gemeinde Verse 1, 3 + 8 Chor Verse 2 + 4 Lesung Jesaja 2,1–15 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat über Juda

und Jerusalem: In fernen Tagen wird der Berg des Hauses des Herrn fest gegründet sein, der höchste Gipfel der Berge, und erho-ben über die Hügel. Und alle Nationen werden zu ihm strömen, und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns in seinen Wegen unterweise und wir auf seinen Pfa-den gehen. Denn vom Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem. Und er wird für Recht sorgen zwischen den Nationen und vielen Völkern Recht sprechen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Keine Nation wird gegen eine andere das Schwert erheben, und das Kriegshandwerk werden sie nicht mehr lernen. Haus Jakob, kommt und lasst uns gehen im Licht des Herrn!

Motette Georg Gebel d. J. (1709 - 1753) Auszüge aus dem Weihnachtsoratorium (1748) 7 Minuten

Nr. 9, Chor. Das Volk, so im Finstern wandelt, siehet ein grosses Licht, und über die, die da wohnen im finstern Lande, scheinet es helle. Nr. 10, Rezitativ (Alt). Wie tröstlich kann das Seelenlicht ein banges Herz durchsüssen! Wenn ihm bei dicken Finsternissen bewährter Trost gebricht. O möchte diese rGnaden-schein, der uns zum Leben aufgegangen, auch mit Verlangen und Ehrfurcht aufgenommen sein! O dass wir ihn in unsrer Brust mit seinen Gottheitsstrahlen schiessen und allen Sün-denwust daraus verbrennen liessen! Ach aber, ach! wie pfleget doch die Welt, die Finsternis mehr als das Licht zu lieben Getreuer Gott, lass mich, was dir gefällt, in deinem Lichte sorgsam üben! Nr. 11, Aria (Bass) Nur im Lichte lebt das Leben, Finsternis ist selbst der Tod. Scheine doch, du Glanz der Seelen, in die finstern Herzenshöhlen! Mache selbst durch dein Gebot Gang und Bahn zum Himmel eben! Nr. 12, Choral. Werde Licht, du Stadt der Heiden, o du Salem, werde Licht! Schaue, welch ein Glanz der Freuden über deinem Haupt anbricht! Gott hat derer nicht vergessen, die im Finstern sind gesessen.

Kurzpredigt Gemeindelied Nr., Strophen «…» (stehend) Unser Vater (stehend)

Lobgesang Georg Gebel d. J. (1709 - 1753) 3,5 Minuten «Jauchzet ihr Himmel» (aus: Weihnachtsoratorium) Nr. 1, Chor. Jauchzet, ihr Himmel! Erfreue dich Erde! Gott wird

selbst ein Menschenkind. Überteure Wunderliebe, feure doch die Freudentriebe,

die dein Geist nur wirken kann, selbst in unsern Herzen an! Dass dein Ruhm, wo Christen sind, mit lobendem Danke verherrli-

chet werde. Segen Orgel- NN (xx – xx) ausgangsspiel «…» XX

BERNER KANTOREI UND ZÜRCHER KANTOREI ZU PREDIGERN Collegium musicum auf historischen Instrumenten Ingrid Alexandre – Alt Jonathan Prelicz – Bariton Johannes Günther – Leitung Daniel Glaus – Orgel

Pfrn. Esther Schläpfer – Predigt Kollekte … Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Nächste Vesper: Samstag, 9. Januar 2015, 17.30 Uhr BERNER KANTOREI J. Desprez: Tu solus qui facis mirabilia T. L. Victoria: Nunc dimittis mit Antiphon Cantate Domino Kurt Meier – Leitung Pfr. NN – Predigt Daniel Glaus – Orgel